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Ultraleicht Trekking

biwaksack


amadeus

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hallo allerseits,

ich habe eine recht kurze frage: welches material würdet ihr für einen selbstgebauten Biwaksack verwenden? Er soll unter einem Tarp verwendet werden, bzw in einem tarptent, also keine besonders großen anforderungen an wasserdichtigkeit, aber große an atmungsaktivität und gewicht.

Der Gedanke war: bei anhaltendem Regenwetter wird sich die Kondensfeuchte vom Tarptent Squall II recht bald summieren und daune zum klumpen bringen. Da es auch mal ein paar wochen keine trocknungsgelegenheit geben kann, ist das ein problem. Ich hoffe, ein gut atmungsaktiver Biwaksack (für 2 personen) löst das.

auf extremtextil.de hab ich folgende materialien ins auge gefasst:

PU Nylon http://www.extremtextil.de/catalog/Nylo ... :1430.html

micro ripstop laminat http://www.extremtextil.de/catalog/Micr ... :1427.html

hat jemand erfahrungen mit diesen stoffen?

kann jemand was empfehlen?

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Als alternative käme für das Obermaterial vielleicht auch dieses hier in Frage?

http://www.extremtextil.de/catalog/Rips ... :1748.html

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Stoff?

Gerne werden Bivys ja auch aus Tyvek gemacht. Ich hab mal einen unwissenschaftlichen Test gemacht, jeweils eine Nasse Socke in ein Stück Tyvek bzw. Pertex Quantum eingewickelt (einlagig) und über Nacht draussen trocknen lassen. Die Socke im Pertex war merklich trockener...

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Kann mich nur Wallfahrer anschließen. Tyvek ist ein super Stoff für einen Biwaksack!

Super einfach zu verarbeiten, unglaublich atmungsaktiv, und nahezu wasserdicht (nach meiner Erfahrung sinkt die Dichte wenn der Stoff einige Male geknickt wurde etwas herab).

Und das beste: günstig! Da tut es auch schonmal nicht weh, wenn was kaputtgeht, oder man zwei machen möchte. Ich nähe mir gerade schon meinen dritten aus Tyvek und ein vierter ist schon in Planung...

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hm. du meinst, für kondenstropfen usw. reicht das imprägnierte ripstop nylon?

finde, das ein guter gedanke, schließlich atmet das ja auch viel besser als so ein beschichteter stoff. und ist weniger als halb so schwer, dafür hald viel teurer.

ich werde es auf jeden Fall wagen. dann noch ein kleines netzfensterchen und oben drawcordverschluss anstelle vom reissverschluss und eine schlaufe zum hochhängen überm Gesicht... der Plan steht...

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dankeschön für die vielen antworten!

also meine ursprünglichen vorschläge habe ich schon ausgeschlossen, da scheint tyvek auf jeden fall günstiger & leichter zu sein.

Ansonsten reicht innerhalb vom Tarptent vielleicht aber schon so ein ripstop nylon... ist aber viel teurer, außer die 2.Wahl. und so ein erstversuch wird ja meistens nicht so, wie man das eigentlich gerne hätte, drum nehme ich wohl lieber tyvek, behalt aber das nylon im Hinterkopf für die zukunft.

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Ich habe selbst ein MYOG Tyvek biyv (Meteor) und bin (war?) voll zufrieden. Der oben beschriebene Test hat mich dann aber zum nachdenken gebracht und deshalb wäre ich dankbar für input von Leuten die Tyvek und Pertex oÄ bivys verwendet haben. Wie groß ist der Unterschied wirklich? Für ein Erstprojekt ist Tyvek aber ganz sicher die richtige Wahl.

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  • 2 Wochen später...

Ich möchte mir für meine Sommertour auch einen Biwaksack aus Tyvek nähen. Wo habt ihr denn die Schnittmuster für eure Projekte her? Und wie groß muss der Sack bei 1,76m werden?

Grüße Kenny

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Bevor ich mir mein Biwak aus Tyvek bastel, will ich auch noch ein paar Fragen abklären.

- Welches Garn nimmt man zum Nähen?

- Ich will ein Moskitonetz einbauen, ähnlich wie Hendrik's Laufbursche Prototyp (klick). Welches Netz bei Extremtextil kommt dafür in Frage? Welche Maschung?

- Was ist davon zu halten, den Boden aus Silnylon zu machen, wie der Knilch es in seinem Blog gezeigt hat? Oder sogar Zeltboden dafür nimmt? (wobei das Material ja schon doppelt so schwer ist). Könnte ich mir so dann auch das Polylycro-Groundsheet sparen? Hab den Laufbursche dazu mal gefragt und der sagt er würde beides aus Tyvek machen wegen der besseren Atmungsaktivität des Materials.

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Ich habe etliche kombinationen von "unten wasserdicht/ oben atmungsaktiv" durchprobiert, und hatte immer morgens kondens im bivy. Außerdem rutscht silnylon wie sau, morgens findet man sich plötzlich ganz woanders wieder! (OK, dagegen kann man etwas tun, z. b. silikonstreifen zur rutschhemmung...)

Ich kann Dir gerne einen bivy mit silnylon unten und quantum oben (nach dem schnittmuster von andersj.se) zum testen ausleihen (oder zum material-preis überlassen), aber für mich kommt nach all der erfahrung nur noch 100% tyvek in frage!!

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Ich habe etliche kombinationen von "unten wasserdicht/ oben atmungsaktiv" durchprobiert, und hatte immer morgens kondens im bivy. Außerdem rutscht silnylon wie sau, morgens findet man sich plötzlich ganz woanders wieder! (OK, dagegen kann man etwas tun, z. b. silikonstreifen zur rutschhemmung...)

genau so einen hab ich (natürlich ohne silikonstreifen) und kann das zum glück nicht bestätigen.

kann ihn aber leider nicht ausleihen, da er zu meiner standard-ausrüstung gehört.

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- Welches Garn nimmt man zum Nähen?

Nimm das 80Nm Alterfil, sollte hierbei reichen. (Wenn du es ganz fancy machen möchtest, nimm es in weiß, passend zum Biwaksack ;) )

- Ich will ein Moskitonetz einbauen, ähnlich wie Hendrik's Laufbursche Prototyp (klick). Welches Netz bei Extremtextil kommt dafür in Frage? Welche Maschung?

Ich würde das 25g/qm Netz nehmen, mit den 155 Maschen pro qcm.

- Was ist davon zu halten, den Boden aus Silnylon zu machen, wie der Knilch es in seinem Blog gezeigt hat? Oder sogar Zeltboden dafür nimmt? (wobei das Material ja schon doppelt so schwer ist). Könnte ich mir so dann auch das Polylycro-Groundsheet sparen? Hab den Laufbursche dazu mal gefragt und der sagt er würde beides aus Tyvek machen wegen der besseren Atmungsaktivität des Materials.

Ich würde auch beides aus Tyvek machen. Die vermeintliche Gewichtseinsparung, dass du dir das Groundsheet sparst, machst du durch einen schweren Boden am Biwaksack mehr als wieder wett. Außerdem hast du ohne Groundsheet auch keine Möglichkeit deinen sonstigen Kram trocken zu halten.

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  • 2 Wochen später...

Nochmal zum Tyvek. Es gibt ja viele Tyvek-Typen: 1622E, 1473R, 1443R... Genadelt oder ungenadelt, hardstructure oder softstructure, 44gr., 45gr., 54gr., 74gr., 110gr. etc.

Nur welches soll man nehmen? Und vorallem wo kaufen? Im Drachenladen bekommt man 45gr. Doch keine weiteren Infos zum Material.

Aus allen Tyvek-Typen hat sich für UL-MYOG-Projekte das TYVEK 1443R, 44gr/m², softstructure und ungenadelt bewährt. Es ist sehr atmungsaktiv, wasserabweisend, fühlt sich weich an, leicht zu verarbeiten und raschelt nicht zu sehr.

Kaufen kann man es günstig als Rollenware bei Lucas Baden Versandmittelprofis. Die sind nett und liefern schnell. Qualität 1A!

Viel Spaß beim basteln...

Christian

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Saugeil!

... da werden direkt zwei Rollen bestellt.

20 meter? Gehst Du bei den biwaks in (klein-)serienproduktion? :lol:

(Wobei Tyvek wirklich praktisch ist und in keinem haushalt fehlen sollte; ich habe sogar UL-vorhänge für dachfenster daraus genäht... ;) )

post-86-13938633718565_thumb.jpg

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@tomas: Von Tyvek kann man nie genug haben!

Mache mir im Moment bereits meinen dritten Biwaksack, hab auch schon zwei für Freunde genäht und hab noch zwei andere in Planung. Man könnte sagen, der Stoff hats mir angetan :mrgreen:

@Christian: Das will ich auch mal meinen!

Wenn man direkt 20m bestellt, bezahlt man pro Meter knapp 3,30€. Super Preis, der sich auf Dauer rechnet.

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  • 2 Monate später...

Ich habe meinen bivy ganz ohne reissverschluss genäht. Immerhin bringt so ein reisser ein bisschen zusatzgewicht auf die waage!

Wenn ich doch einen reissverschluss einnähen würde, würde ich wohl keinen wasserdichten reisser nehmen (die sind ein bisschen schwergängiger als normale, und das ist bei Tyvek nicht so praktisch, weil der stoff ja so leicht ist), sondern einen (leichtgängigen) normalen reisser einnähen, den ich von aussen durch eine stoff-falte abdecken würde...

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