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Ultraleicht Trekking

China - Panoramen jenseits vom Produktekatalog


Gast

Empfohlene Beiträge

dieser thread soll nun dafür da sein, schnipsel „über china“ zu sammeln, gern auch impressionen von denen, die schon mal da waren. nachdem im forum unter anderem hier und hier (anmeldung einer wortmarke mit dem namen eines in china geklonten, von einem cottage etablierten, herausragenden UL-produkts durch ein chinesisches unternehmen in den usa) mit einiger erregung debattiert wurde, finde ich die kategorie tourvorbereitung am passendsten.

„Alles Innen ist an sich dunkel“, sagt Bloch, Erkenntnis gebe es nur über den Umweg „im Aussen“; dafür notwendig sei der „Mut zum Unbekannten“, und daraus entfalte sich die „Reiseform des Wissens“. (behrens, heimat in der zukunft, dschungel 43/2017).

thanks for that good feedback on the forum

I guess I’ll just stay out of it. Does seem there’s a wide range of thought about the ethics of it. And I guess no matter what points I might try to make i m not going to change anyone’s mind about that.

Have fun outdoors this year!

tourvorbereitung fängt an mit einem blick auf die karte. bisher nur strikes statt hikes.

gesucht wird ein egalitär-demokratisch selbstverwaltetes, in die hiking community eingebundenes cottage, das unter besten ethischen bedingungen super UL-produkte entwirft, herstellt und direktvertreibt.

 

Bearbeitet von Gast
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am wochenende war ich draussen im internet unterwegs:

anblicke wie ich sie liebe.

Jiuzhaigou-Five-Flower-Lake-min.jpg

(wildchina.com.blog)

sieht aus wie aufm landschaftsfotokalender, den radio bejing mir 1979 oder 80 geschickt hatte, schmuckstück unter den qsl-geschenken.

die gute nachricht: die mittel für ein cooles cottage sollte es geben, stehen im plan:

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draussen zuhause. eine diskussion um natur als kulisse würde möglicherweise eher als begeisterungswidrig wahrgenommen.

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man könnte einfach hinziehen, sich geld geben lassen und das coole cottage dort aufmachen!

früher hab ich von orangenplantagen geträumt, in denen ich in der sonne rumliege. ohne scheiss jetzt.

china4.thumb.JPG.04d87cff7edff11a6dfe497b22f2cc18.JPG

bei einer hikingroute gab es dieses jahr mal probleme der mangelnden trennung zwischen militär und polizei, himmlischer frieden klingt nach in meinen ohren. das land bißchen in vergessenheit geraten seitdem. bis aliexpress.

china5.JPG.eb43d74daafb5aa316c2789634505d82.JPG

aber es gibt „ecotourism-guides“, kann man lesen.

mein amerikanischer freund von der ersten internationale hat das land schon ausgiebig bereist und mir tausende fotos von schönen landschaften und gutem essen und aktivitäten im park gezeigt. sein jüngerer kollege ausm netz, stranger typ aber auch, sieht china so ähnlich wie dieser früher mal die ddr und hat was verlinkt zum beweis, dass auch der grössten und längsten partei der welt die rücksichtslose wahrheitssuche im psychogeografischen gegenbild nicht fremd ist.

die ausrüstungsdiskussion (und architektur in china), duktus eines prominenten forumsmitglieds:

It simply doesn't matter to me. The city isn't here for me, its here to be used, like shoes. You wear hiking shoes to go hiking and you wear jogging shoes to go jogging. If you insist to wear sandals in the winter or high-heels to go hiking, you're going to suffer, and this a common mistake in china's industries. Such suffering serves you right, you should deal with the consequences, because this is the only architect you have. This all has little relation to me; I dont go into the city but live on its outskirts and have little to do with it. At the most I will have dinner with friends there, and even then, dining isn't a pleasurable thing: unpleasant environments, unsafe food, vile service, high-priced food of low qualitiy – nothing is done properly. I am at loss whenever visiting friends ask me where to dine and where to have fun.

(Ai Weiwei's Blog: Writings, Interviews, and Digital Rants, 2006-2009 )

10 jahre zurück vorneweg. time to be there.

die fototranslateapp ist echt gut geworden, foto-mandarin und englisch-mandarin.

da geb ich das mikro für das seltene genre des reisevorbereitungsberichts mal lieber schnell weiter. im ernst: mal da hin, wo das ganze zeug herkommt, reizt mich. man muss das langsamer angehen, distanzierter. ist ja ein land, in dem man reisen kann.

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OT: ein film, in dem mehr reisen und leben ist als in allen tourimpressionen hier zusammen, wegen dem wonach-schaut-man-so,

UNTITLED

nicht verpassen!

in der vorschau gabs einen verweis auf überwachungstechnologien auf der höhe der kapitalistischen avantgarde am beispiel chicagos.

vorbild für chicago dabei, sagte eine frau auf der leinwand, ein land, in dem die menschen so traditionell anders sind, dass man gar nicht sagen kann, ob menschenrechte oder kommunismus auch was für die sind: 

china .

vielleicht eine gute idee fürs forum, statt "likes". 

die wahrheit ist auf dem canyon-foto (eins höher) links und rechts zu sehen: am spot voll wie in bahnhofshallen. und vielleicht negativ-bewertungen für die bauern wegen der hikers.

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  • 4 Monate später...

nachdem das mit den totaldaten & sozialpunkten in den letzten monaten ja durch alle medien gegeistert ist, mal was sportliches. ultratrails mit zigarettenpause, philosophie "wenns einem gut geht, fängt man an, vor der zivilisation wegzurennen"

https://www.theguardian.com/lifeandstyle/the-running-blog/2018/mar/22/chinese-burn-how-the-peoples-republic-has-become-an-endurance-running-superpower

deshalb wohl auch eine zukünftige key-destination für trailrunningprodukte. und ihre produktion.

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  • 1 Jahr später...

mal was mit daten die man hergibt oder nicht verweigert so geht:

https://www.theguardian.com/news/2019/apr/11/china-hi-tech-war-on-muslim-minority-xinjiang-uighurs-surveillance-face-recognition

(mal warum LNT und UL heissen sollten: ohne phone und devices unterwegs. mal warum informationelles selbstbestimmungsrecht und geschützte kommunikationsfreiheit unmittelbar als teil der menschenwürde gesehen werden sollten. mal warum der ganze ermessenabwägungskram und richter durch algorithmen ersetzbar sind, wenns der sicherheit vor "drohender gefahr" a la neue polizeigesetze dient)

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  • 4 Monate später...
  • 5 Monate später...
Am 27.10.2017 um 17:23 schrieb Gast:

 

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mittlerweile haben wir 2020 und es kommt gerade keiner auf die idee, mal zu gucken, was aus den plänen geworden ist, weil in regionen von thailand bis italien die chinesischen touristen ausbleiben und am chinesischen beispiel diskutiert wird, die weltbevölkerung in quarantäne zu stecken. wer hätte das gedacht. in mein china-bild wurde in der zwischenzeit noch die erwähnung hier aus dem forum gepflanzt, dass der grosse, jetzt dort vielfach sichtbare outdoor-store decathlon heisst. man kann diese mutige kritik aus zivilgesellschaftlicher sicht   also auch mal auf decathlon hin lesen.

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  • 1 Jahr später...

 

(angeblicher patient zero in china; offensichtlich eine möglichkeit im pandemischen zeitalter) - eine der hypothesen der who-untersuchungsgruppe scheint zu sein, dass ein hiker das virus mitgebracht haben könnte.

"He has no link to the markets," said Embarek. "We also spoke to him.

He has a very -- in a way --

dull and normal life, no hiking in the mountains type of things.

He was an office worker in a private company."

https://edition.cnn.com/2021/02/14/health/who-mission-china-intl/index.html

ich find ja seit einiger zeit "zero covid" richtig und das "chinesische modell" weiterhin falsch. hier gehts aber um einen in dieser konkretheit neuen gedanken zum hiking, zu dem mir erst einmal nur einfällt: hoffentlich unwahrscheinlicher als vom blitz getroffen zu werden und: "natur" ist viel weitergehender kulturlandschaft als vorgestellt.

Bearbeitet von hans im glueck
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Gast
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