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Ultraleicht Trekking

micha90

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Alle erstellten Inhalte von micha90

  1. Hi Nico, gewaschen habe ich eigentlich in jeder Ortschaft in ner Waschmaschine/ Laundromat also so alle 3-5 Tage. Wenn es sich dazwischen ergeben hat auch mal im Fluss oder See das Shirt und die Socken ausgespült. Die Menge der Socken kann ich dir beim besten Willen nicht mehr nennen.. bevor ich Darn Tough Socken hatte, hielten die anderen nur 3-5 Tage ohne Löcher durch, bei den Darn Toughs war es wesentlich mehr. Ich schätze 2-3 Wochen vielleicht. Schöne Grüße Micha
  2. micha90

    Biewack-Sack

    Ja Cuben sieht nicht hübsch aus, aber es tut was es soll (darum geht's doch oder?), aber dank hat recht ein Rucksack liner hatte ich vergessen, vorbei da 30-40gr Müllsäcke doch völlig ausreichen. Dafür wiegen die meisten ponchos und Bivys mehr als die von mir aufgelisteten. Ich vermute hierbei läuft es einfach mal wieder auf "Geschmacksache" raus.
  3. Danke! Das sind Gamaschen. Deren Job ist es, genau das zu verhindern In meinem Fall waren es die "DirtyGirl Gaiters". die wiegen um die 40g/ paar und gibt es mit den coolsten Mustern. Einfach mal googeln oder auch hier im Forum die SuFu nutzen. Schöne Grüße Micha
  4. Danke hätte ich auch fast vergessen zu erwähnen: die Vorheitzzeit beträgt im Sommer ca 1-2 Sekunden und wenn es dann mal kälter sein sollte vielleicht noch 2-3 Sekunden. Das gesamte Kochset im Beutel wiegt übrigens 65g (ohne Sprit oder Feuerzeug).
  5. Der Deckel ist auch aus ner (größeren) Getränkedose, der Griff oben drauf aus Holz.
  6. hi den hatte ich schonmal im Dosenkocher Thread gepostet (leider sind die Bilder dort verschwunden) wiegt 4g, der Topf steht direkt drauf und lässt sich innerhalb von 10min bauen. Grundlage war in meinem eine Energydrinkdose (normale Coladose ist zu groß, die Flammen gingen eher außen am Topf vorbei als daran) Benutzt wird solo nur eine Evernew Tasse (ohne Silikon an den Griffen 47,4gr, Durchmesser 10cm). Natürlich lässt sich alles im Topf verstauen. Dieses Setup hat sich in Kombination mit einem Alu Windscreen und einem MYOG Deckel auch für den PCT durchgängig bewährt! schöne Grüße Micha
  7. micha90

    Biewack-Sack

    Das macht natürlich Sinn.. Hat allerdings dank Cuben Tarp auch bei sehr leichter Poncho/ Bivy Kombination keine Gewichtsvorteile mehr, aber weniger Komfort. Cuben-Tarp (150) + Regenjacke(200) = ca 350gr Poncho(210) + Bivy (140) = ca 350gr Das dürfte sich auch vom Packmaß tatsächlich nichts schenken, weniger Teile hat man dadurch ebenfalls nicht. Aber für Low-Budget UL trifft das natürlich noch zu, hatte ich nur schon aus den Augen Verloren, seit ich auf Cuben umgestiegen bin Edit: Was du über Daune sagst ist auch 100% richtig. Mehr Wärme fürs Gewicht bekommt man nicht. Auf dem Trail habe ich auch jemanden kennengelernt, der mit meinte mit einem <400g Schlafsack bis unter Null noch gut schläft, aber der schleppte dafür auch ne 200gr Nalgene mit, in die er heißes Wasser kippen musste, als Wärmflasche. Wenns ganz kalt war musste er sogar nachts aufstehen und das Wasser wieder heiß machen um weiter schlafen zu können. Netter Typ, aber schlechte Idee
  8. Ganz genau. Rein oder raus zu kommen ist weniger Aufwand, als bei zB Bugbivys, die man ja komplett auf zippen muss. Das Inner Peace hat zwar auch einen kleinen Reißverschluss an der Seite des Eingangs (um das eingangs "Loch" größer zu machen) aber dadurch, dass der Eingang durch eine elastische Kordel zu gehalten wird, kann man einfach rein und raus schlüpfen. Freut mich, dass dir die Bilder gefallen den PCT kann ich jedem wärmstens empfehlen. Schöne Grüße Micha
  9. micha90

    "Wassermanagement"

    Das stimmt genau und damit du doch endlich die ersehnten Zahlen bekommst: In den Staaten galt immer die Faustregel 1L Wasser auf 5Meilen, also 8km. Das ist natürlich, wie alle anderen hier schon mehrfach erwähnt haben, stark von etlichen Faktoren abhängig. Die Faktoren lernt man auf Dauer irgendwann einzuschätzen. Diese Faustregel hat für mich persönlich gut funktioniert und häufig habe ich tatsächlich den letzten Schluck getrunken kurz bevor die nächste Quelle auftaucht. Schwalltrinken und Durst haben kann man, denke ich, auch üben. Bei langen Abschnitten ohne Wasser lief das so ab: Angenommen es sind 32km zu laufen bis zur nächsten Quelle, entspricht das nach der Faustregel 4L Wasser. Trinkt man jedoch an der Quelle vor dem trockenen Abschnitt 2L runter, kommt man ohne Probleme die ersten 8km ohne auch nur durstig zu werden. Also nur noch 3L mit zu schleppen. Wenn man dann noch etwas weiter geht und die letzten 8km "trocken" läuft, bekommt man zwar ziemlich Durst, dehydriert aber noch nicht ernsthaft. Das holt man sich an der nächsten Quelle ganz schnell auch wieder rein. Das spart direkt noch einen Liter und wir sind bei etwa 2L Wasser für einen 30km Abschnitt! Nicht zu vernachlässigen ist dabei aber: -Große Hitze -Pausen (auch vom rumsitzen wird man bei Hitze durstig!) -größere Steigungen Das ganze ist natürlich nur als Beispiel zu verstehen und gilt nicht für jeden. Man sollte seinen Körper kennen und wissen, auf welche Zeichen man zu achten hat um ein dehydrieren zu vermeiden! Ich hoffe, dass dir das etwas hilft. Micha
  10. micha90

    Biewack-Sack

    Also nach eigener Erfahrung, würde ich mir erst mal die Frage stellen ob überhaupt ein Bivy notwendig ist! Anfangs bin ich auch mit Biwaksack los, weil ich einfach dachte, dass es nötig wäre, besonders weil ich "nur" einen Quilt und keinen rundum geschlossenen Schlafsack habe. Schere im Kopf! Ich hatte verschiedene MYOG Tyvek Bivys in gebrauch und auf dem PCT tonnenweise andere Bivyarten zu sehen bekommen. Letztenendes hat es sich für mich so ergeben: Bivy wasserdicht => nicht atmungsaktiv genug, führt zu Kondens innen Bivy nicht wasserdicht => NICHT WASSERDICHT!? wozu dann ein Biwaksack, wenn er genauso dicht/ undicht ist wie die Schlafsackhülle? Ein Schlafsack geht nicht kaputt, weil mal ein paar Tropfen Spray daraufkommen und nein, auch die Daune fällt nicht in sich zusammen. Dafür braucht es schon ne Menge Wasser, die man ohne Regen eigentlich nicht zusammen bekommt. Die meisten Schlafsäcke sind ohnehin bereits aus wasserabweisenden Materialien wie Pertex oÄ, was erstmal das Gröbste abhält. Wenn es regnet, schlafe ich doch aber nicht ohne Dach draußen; da ist entweder ein Zelt oder ein Tarp aufgebaut, man sucht sich eine Schutzhütte, einen Unterschlupf oder was auch immer. Es gibt meiner Meinung nach nur sehr wenige Situationen, in denen ein Biwaksack tatsächlich notwendig ist, zB in den Bergen, wo unter Umständen zum Not-Biwakieren gezwungen ist und aus welchen Gründen auch immer sein Shelter nicht aufbauen kann, oder wenn man bewusst ohne Dach an sehr exponierten Orten (vA mit starkem Wind) zu übernachten plant, wie man es aus den hübschen Werbeanzeigen lernt (selbst die haben noch ein Zelt dabei). Wenn es darum geht Mücken abzuhalten, ist es meiner Meinung nach deutlich ratsamer und vor Allem WESENTLICH komfortabler sich ein Mosquitonetz zu besorgen, wie zB mein Favorit, dieses hier (unter 140g). Darin hat man so viel mehr Platz als in einem Biwaksack mit Mesh an der Öffnung, es ist bei warmem Wetter (also dann, wenn die Mosquitos tatsächlich aktiv sind) auch nicht zu warm und die extra Belüftung ist wirklich Gold Wert! Wenn man weiß, dass das Wetter gut ist und den Biwaksack als reines Backup haben möchte, für den Fall der Fälle, ok. Aber als standart Ausrüstung ist er bei mir Rausgeflogen.
  11. Trau dich ruhig dran, es ist nicht so wild wie man es sich vorstellt! Innen müssten es knapp 30L sein Plus Taschen. Also insg ca 35-38L.
  12. Ich weiß nicht ob da die "Sprühwirkung" genauso gut ist, aber das ist vom Prinzip her natürlich nichts anderes! Das Handling ist allerdings besser, da die Flasche eher gummiartig ist und nicht so fest. Das macht das Drücken einfacher und sorgt dafür, dass die Flasche immer wieder in die Ursprungsform zurück kommt. Der Schnellverschluss zum ausziehen ist schon sehr praktisch.. (den hätte man ja bei der Spüliflasche auch) Wenn man das die Flasche nicht auch zum Transport nutzt, sollte man nur immer daran denken, noch ein bisschen Wasser für den Fall der Fälle übrig zu lassen, sonst steht man doof da Für Leute ohne Berührungsängste kann man auch einfach eine normale Flasche nehmen und das Wasser quasi in die Kimme laufen lassen.. ist aber eben nicht so komfortabel.. Das wird auch schon erklärt.
  13. Hallo alle zusammen, ich möchte mal meinen ersten Versuch eines Rucksacks vorstellen. Angelehnt ist er an meinen GG Murmur (ziemlich offensichtlich) allerdings habe ich versucht die Probleme des Originals zu beheben. -Mesh an den Schultergurten: das Original hat zwar etwas meshartiges an der Trägerinnenseite, aber im Träger ist Schaumstoff und außen SilNylon, wodurch man in kürzester Zeit völlig verschwitzt ist -niedrigere Seitentasche: damit man sich nicht den Arm ausrenken muss, um an die Trinkflasche zu kommen - Einfacheres Sytem um die Isomatte zu befestigen und vA wieder in den Rucksack zu bekommen Der Korpus ist aus Ripstop-Nylon, PU-beschichtet, 55 g/qm, 2. Wahl, der Rest aus Nylon, silikonbeschichtet, 90 g/qm, 2. Wahl. Leider ist das Ripstop-Nylon nicht sehr fest und beginnt bereits an den Nähten sich etwas auszufransen. Da das ganze aber nur ein Prototyp sein sollte habe ich das billigste Material genommen.. der nächste wird aus festerem Silnylon und wahrscheinlich X-Pac. Generell war das Ganze erstaunlich einfach zu bewerkstelligen! Das "Projekt" hat etwa 10-12 Arbeitsstunden gekostet, überwiegend ging die Zeit für Denken und Stoff abmessen/ zuschneiden drauf. Das Nähen selbst war nicht wirklich viel arbeit, muss ich sagen. Leider hatte ich das falsche Gurtband (aus versehen das "starke") bestellt, weshalb die Schultergurte sich nur schlecht verstellen lassen. Nächstes mal definitiv Polyamid, statt Polyester. Außerdem werde ich nicht wieder Ösen verwenden, da diese in dem dünnen Material nur schlecht halten, stattdessen lieber kleine Schlaufen annähen. Der Rucksack wiegt übrigens 223g. schöne Grüße Micha
  14. Persönlich habe ich mich nicht extra abgetrocknet, sondern kurz den Allerwertesten geschüttelt um die groben Wassertropfen los zu werden, dann einfach die Hose wieder hoch. Trocknet alles innerhalb von 1-2 min. In der Anleitung wird beschrieben, dass man ein Stoffstück nutzen kann, wenn man das möchte (bleibt ja eigentlich sauber, da man es nur nach dem Waschen nutzt..) Detailbericht hier
  15. Hi, nach Anfragen in meinem großen PCT Gear Review bezüglich des AZBlasters stelle ich das gute Stück hier genauer vor: Der Azblaster wurde am PCT Kickoff Festival an jeden Teilnehmer mit Bedienungsanleitung gratis verteilt, zusammen mit dem Bandana, das ebenfalls jeder thru-hiker bekommt. Anfangs wurde darüber eher gelacht, viele Leute warfen ihn (leider!) direkt weg bzw in die nächste hiker box. Ich muss auch sagen, dass ich zu beginn ein wenig abgeschreckt war das Teil tatsächlich in Gebrauch zu nehmen, wobei mir die Idee sehr gefiel, kein Toilettenpapier zu benötigen! Deshalb schleppte ich meinen Azblaster erst ein paar Tage mit mir herum, bis ich den Mut zusammen nahm ihn doch zu testen, denn die jenigen, die sich darauf eingelassen hatte waren hellauf begeistert! Da das einzige Bild, das ich gerade finden kann schwer zu lesen ist, hier freie Übersetzung der Anleitung: "Das Problem: Klopapier auf dem Trail. Es fliegt durch die Gegenden, die eigentlich unberührt bleiben sollten, ausgegraben von Tieren die nach Salz suchen, oder von unachtsamen Leuten einfach liegengelassen. Es gab sogar einen Waldbrand, verursacht durch einen PCTer, der sein Toilettenpapier verbrannt hat. Es ist unansehnlich, unhygienisch und ganz einfach nur eklig. Die Lösung: Der Azblaster ist im Prinzip ein tragbares Bidet. Entwickelt wurde es für Frauen nach der Schwangerschaft. Die korrekte Bezeichnung ist "lavette bottle" oder "perineal bottle". Es wiegt nur 20g und kostet 50ct. Das beste daran ist, dass es Klopapier gänzlich unnötig macht. Die Anwendung: Azblaster mit Wasser füllen. Loch graben. Hin hocken. Sch****n. Danach "blastet" man sich sauber, indem mit der rechten Hand in Richtung "Ausgang" auf die Flasche gedrückt wird. Lächeln. Die Reinigung kann, falls gewünscht, mit der linken Hand noch zusätzlich unterstützt werden (Hey, so macht es nunmal der Rest der Welt auch.) Zuletzt abtropfen lassen oder mit einem 6x6cm Tuch/ Handtuch abtrocknen. Hände desinfizieren. Fertig. Vorteile: -Es ist billig(er als für 4 Monate Klopapier zu kaufen) -kann nicht ausgehen -man kann LNT praktizieren, ohne sein Klopapier in Ziplocs packen zu müssen -es ist umweltfreundlich -recyclebar -man kann Feuer damit löschen, statt welche zu verursachen -wasserfest/ weicht nicht auf wie feuchtes Klopapier" Nach einigen Testläufen und regen Unterhaltungen mit anderen Nutzern bzgl Technik und Handhabung bekam ich den Dreh recht schnell raus und verlor auch die Scheu. Meine persönlichen Erfahrungen: Man fühlt sich tatsächlich wesentlich sauberer! Auch wenn bei den ersten Versuchen noch nachgewischt wurde, bzw dann nur noch zur "Kontrolle", sobald man es ein paar mal macht ist man blitze blank Zu Beginn brauchte ich auch noch die komplette Flasche (240ml) um zu einem Befriedigenden Ergebnis zu kommen, nach einiger Übung war 150ml ausreichend incl Rest zum Hände waschen hinterher! Abgetrocknen habe ich persönlich für nicht nötig gehalten, die Hose ist hier quasi Handtuchersatz gewesen. Dank schnelltrocknendem Synthetik ist alles innerhalb kürzester Zeit wieder trocken, ohne dass man irgendwas dazu machen muss. Ein weiterer riesen Vorteil ist, dass man nicht nur Klopapier ersetzt, sondern sich damit Untenrum auch mal waschen kann, wenn das Wasser knapp ist. Das ist hygienischer und verhindert unter Umständen, dass man sich einen Wolf läuft! Ich bin glücklicherweise nicht sehr anfällig dafür, aber zwei oder drei mal in der Wüste kam es doch zu fiesem Brennen zwischen den Backen, was sich mit ner kurzen Wäsche zwischendurch fast völlig beheben lässt! ("Wolf" ist eigentlich nur viel Reibung aufgrund von Schweiß und Dreck, das wirkt wie Schleifpapier!). Ich kann es jedem herzlichst empfehlen sich zumindest mal damit zu befassen. Leider habe ich noch keinen Deutschen Händler dafür gefunden, im Ami Amazon gibts die Dinger für 99ct. Sobald ich eine Quelle finde, lasse ich es euch natürlich wissen. schöne Grüße Micha
  16. Nein, eher im Gegenteil: zum Beispiel habe ich, wie im oberen Post schon gesagt, Zeitweise ein paar Sachen aus der Liste vorrausgeschickt um eben nicht so viel dabei zu haben. Das Bugnet hatte ich nur für bestimmte Abschnitte (Ende Kalifornien bis Anfang Washington). Anfangs eben wie beschrieben auch zusätzlichen Kram den ich mit der Zeit aussortiert habe, weil unnötig. Die Kleidung war für den gesamten Trail ausreichend. Rechne mal zusammen: für den oberkörper hatte ich 2 Merino Shirts, eine warme Puffyjacke und eine Regen- oder Windjacke darüber. Das ist mehr als ausreichend um im Camp zu sitzen (was ich nicht viel gemacht habe) beim laufen hatte ich tatsächlich mit ausnahmen von SEHR kalten Morgenstunden nie mehr als mein normales Laufshirt und meine Puffy an, was idR nach 20min zu warm wird. Wenn es tatsächlich zu kalt ist um nur im Shirt zu laufen, ist die Windjacke über dem Laufshirt meistens perfekt gewesen. Da die Beine quasi zu Kernreaktoren werden, wird keinem dort kalt meine Lange Unterhose hatte ich genau Drei (!) Mal zum laufen an. Am ersten Tag nach dem Kickoff als es gestürmt und geregnet hat für etwa ne Stunde, Beim Aufstieg auf Mt. Whitney (beim Abstieg war es auch schon wieder zu warm) und kurz vor der Kanadischen Grenze als es morgens um 0°C mit Schneeregen und Wind hatte, auch hier nur für einige Stunden! Ansonsten wurde die nur als Schlafhose oder maximal im Camp angezogen.. Die Schuhe haben, wie im Anfangspost beschrieben, immer wieder gewechselt, aber es waren immer Minimalistische Trailrunner. Besonders im Schnee werden die Füße IMMER nass, weil er oben reinkommt. Trailrunner trocknen aber bekanntermaßen viel schneller. Außerdem habe ich (zumindest gefühlt) mehr Grip mit einem Schuh, der sich dem Untergrund anpasst, als mit einem Steifen Stiefel oder sowas. Bis dahin hat man sich an nasse Füße schon gewöhnt und merkt, dass es nichts schlimmes ist. All der Kram passt in etwa 1/3 oder vllt 1/2 vom Rucksackhauptfach (28L), also ca 10-15L Volumen für Ausrüstung. Je weniger Essen dabei ist, desto mehr Luft gibt man dem Schlafsack. Bei viel Essen (3+ Tage) wurde einfach in die Außentaschen umgelagert und die Isomatte oben aufgeschnallt. schöne Grüße Micha
  17. So, endlich geschafft. Ich habe mal eine Beispiel Ausrüstungsliste von meinem Thru-hike erstellt. Beispiel deshalb, weil sich das alles über die Zeit immer leicht verändert und angepasst hat (mal wurde die Puffy vorrausgeschickt, als ich die Regenjacke gekauft habe habe ich die Windjacke rausgeworfen etc) schöne Grüße Micha
  18. Nicht wirklich.. das sind einfach nur Kisten, die in eigentlich jeder Ortschaft zu finden sind, meist an Orten, an denen Leute ihre Pakete entgegen nehmen. In den Kisten landet dann alles, was man nicht mehr braucht. Das kann Ausrüstung sein oder eben auch Essen, wenn man zB was im Versorgungspaket hat, worauf man kein bock hat oder sich einfach zu viel geschickt hat (viele Leute verschätzen sich, wenn Sie im Vorfeld planen). Die Listen sind dann frei zugänglich und da alles quasi "weggeworfen" wurde kann man sich nach Herzenslust bedienen. Bei Trailangels sind die zwar auch zu finden (weil diese in der Regel Pakete annehmen) aber wird von denen nicht gefüllt oder sowas. Kurz: es sind passive hiker-tauschbörsen.
  19. Stimmt genau, außerdem macht es das "Town Food" nochmal um Welten besser und man freut sich immer sehr darauf Ich hab ca 3 oder 4 kg zugenommen im laufe der 4 Monate. Allerdings hab ich auch nichts zu verlieren.. mit nem Startgewicht von 64kg auf 190cm war ich schon ziemlich UL Die Zunahme von Gewicht hab ich so geudeutet, dass ich meine Ernährung doch recht gut im Griff hatte. Schließlich habe ich auch keinen Speck angelegt, sondern Beine Gewicht verliert nur, wer auch was zu verlieren hat! Hunger hatten alle eigentlich immer. Man denkt doch sehr viel an jedes Essen: morgens gelüstets einem mehr nach Frischem, je länger man in den Tag rein läuft (und je mehr Kalorien der Körper verballert) desto eher schwanken die Gedanken und gelüste auf fettiges um. Lustigerweise hat sich das "light beer" Cliche nicht bestätigt. Die Light Beer Marken machen nur ne Tonne Werbung, die man eben auch hier zu sehen bekommt. Tatsächlich trinkt das (zumindest was ich so gesehen habe) keine Sau, die Amis stehen auf ziemlich bittere Biere mit oft wesentlich mehr Alkohol (6-9%) die mir persönlich kein bisschen geschmeckt haben! Demnach hab ich auch kaum mal Alkohol zu mir genommen, aber auf irgendwas bewusst zu verzichten, halte ich auf dem Trail für keine gute Idee. Wenn es dich nach nem Bier gelüstet, gibts meist auch nen guten Grund dafür. Gesunde Ernährung auf dem Trail hieß: so viel Kalorien wie möglich in jeder Darreichungsform! Je Mehr man isst/ trinkt desto besser. Ich denke, dass der berüchtigte "Hiker Hunger" auch nur Resultat von schlechter Ernährung ist, so dass ich ganz froh war, ihn nicht zu bekommen, wenn ich auch etwas neidisch auf die Kollegen war, die einfach mal 2 Teller mehr essen konnten als ich Also in Ladengeschäften bekommt man doret genau so wenig Cottage Ausrüstung. REI ist nicht anders als Globetrotter voll mit 0815 Ausrüstung. Billiger ist es definitiv vor Ort zu Bestellen, einfach weil die Fracht- und Zollkosten fast ganz wegfallen, aber ich würde auch ungern mit Ausrüstung auf nen 4 Monats Trip gehen, die ich nicht vorher auch mal aufbauen und testen kann. Die Swisscard habe ich nie besessen, sondern mir nur das Messerchen (als Ersatzteil) gekauft. In der Card ist sonst auch nix drin, was ich hätte brauchen können. Wie gesagt, zu Anfang hatte ich auch mehr Volumen und den Rucksack voll, wenn man sich aber auch unterwegs kritisch mit seinem Material auseinandersetzt und stets bedacht ist noch was los zu werden/ leichter zu machen, dann geht das fast von alleine. Die gesamte Ausrüstung war letzten Endes bei vllt 12-15L und der Rest des Rucksacks für essen. schöne Grüße Micha
  20. Man kann auch einfach mit den Trekkingstöcken wedeln. Sieht auch bescheuert aus, aber hilft fast so gut wie Berg-Ahorn und man braucht es nicht erst zu suchen. Wer keine Stöcke nutzt ist mit Tumurbels Erfindung sicherlich gut beraten! Danke für den guten Beitrag,Tumurbel!
  21. Einfach Hand-Desinfektionsmittel unter die Arme reiben. Das hilft auch wenn man den Gestank selbst mit heißem Wasser und Seife nicht mehr los wird. Das ist doch bei den Meisten hier ohnehin mit im Gepäck und riecht meistens noch "frisch". Micha
  22. Das hast du schon gut erkannt. Da es für mich nicht möglich war mein essen vor zu kochen, zu dehydrieren und mir auf dem Trail zuzuschicken (was allerdings langfristig genau so zum kotzen ist.. man kann ja auch keine 150 verschiedenen Gerichte vorkochen). Bei mir hat sich folgendes Tagesmenü eingependelt: Frühstück: angefangen hatte ich noch mit Oatmeal (sowas wie feine Haferflocken, die schon Milch- und Geschmackspulver mit in der Tüte haben), natürlich kalt, für kochen am Morgen bin ich zu faul. Da ich so dermaßen Faul bin war mir das auch bald zu viel Stress und ich bin auf Backwaren umgestiegen wie zB Donuts mit viel Zuckerguss, Honey Buns, Rosinenschnecken etc hauptsache fettig und eben Kalorienreich. Da das meist nicht lange vorhielt gabs noch n Riegel oder häufig M&Ms dazu. Mittag: Das selbe Problem mit der Faulheit. Deshalb nichts gekocht, sondern irgendwas "Brotartiges" wie Tortillas (hängen einem auch schnell zum Hals raus, wenn man nicht abwechselt), Brötchen (matschig und weich, aber wenigstens Abwechsulng) oder Bagels (mein Favorit) das ganze wurde beschmiert/ belegt mit Erdnussbutter, Nutella, Käse, Frischkäse, Wurst etc. eben alles was sich n paar Tage in der Sonne hält. Sehr gut auch diese mini Ketchup, Majo oder auch Honigpäckchen die man einzeln bekommt. sowas Leider erst recht Spät entdeckt habe ich Hot Sauce, meist Sriracha. Das war gegen Ende Lebenswichtig, weil es dafür sorgt, dass das Essen noch runter geht. Abendessen: Hier hab ich dann tatsächlich auch gekocht, wenn auch nur Freezerbag Küche. Recht schnell hat sich herausgestellt, dass es quasi nur 3 Gerichte im Supermarkt gibt, die man fertig kaufen und rehydrieren kann, die mir (mehr oder weniger) geschmeckt haben: Kartoffelbrei (nur Idahoan, die billig Marken waren teils echt eklig), Ramen nudeln und Couscous (gabs vorgewürzt). Wenn möglich überall Käse oder Wurst rein und Unmengen scharfe Soße drauf. Gerade bei Ramen nudeln gibt es verschiedene Marken, die auch verschieden schmecken, weshalb das zum lieblich wurde. Couscous konnte ich die letzten Wochen tatsächlich nicht mal mehr gewaltsam runterwürgen.. lag glaub ich an der Konsistenz. Wichtig noch: in jede warme Mahlzeit so viel Öl rein, wie man noch ertragen kann (50-100ml) um die kalorien zu bekommen, die ich dringend brauchte. Schmeckt tatsächlich auch besser mit Öl! Je länger man auf dem Trail ist, desto experimentierfreudiger wird man auch und wagt sich eher mal an Essen aus den Hikerboxes, was langfristig echt Geld spart. Allerdings weiß man häufig nicht was in den unbeschrifteten Ziplocs ist, bis man es dann isst. Wir nannten das immer nur Mystery Meal und hatten Spaß dran Also falls du mal AT oder PCT laufen willst: keine Scheu vor Hikerboxen! Ich habe viel zu lange gezögert und war lange zu ängstlich vor komischem unbekanntem/ unbeschriftetem Essen. Selbst wenns scheiße schmeckt, ist es wenigstens noch für einen Lacher gut Den Tag über wurde natürlich durchgehen gegessen: Müsliriegel in jeder Variation, in den Sierras und in Washington wars auch kühl genug, dass sich Schokoriegel gelohnt haben. Die musste man in Süd und Nordkalifornien aus der Packung zutzeln wie ne Weißwurst. M&Ms sind immer super, ganz wichtig sind Chips! Die Sorgen für Abwechslung und sind eigentlich eine der wenigen Salzigen Snacks mit gut Kalorien. Außerdem ist es schön mal eine andere Konsistenz zu haben. Chipskrümel sind auch super um Mahlzeiten zu verfeinern oder Tortillas ne knackige, würzige Füllung zu verpassen. Bei den Snacks hatte ich auch immer Trinkpulver, um wenigstens ab und an mal was mit Geschmack trinken zu können. Dazu häufig noch Emergen-C, ein elektrolyt Trinkpulver, das nicht so super schmeckt, aber ganz gut ist. Ich hoffe das war nicht zu ausführlich.. Micha
  23. Mein Senf: Mir ist aufgefallen, dass der Zahnbürstengriff hauptsächlich nen Hebeleffekt hat, so dass man mit weniger Kraft fester schrubben kann. Griff ab => weniger Hebel. Aus diesem Grund waren mir die weichen oder mittleren Bürsten zu wenig und ich hab in der Trailbürste lieber harte Borsten. Ist aber natürlich Geschmacksache. Nach einiger Zeit auf dem Trail war es mir irgendwie zu dumm, morgens mit allem fertig zu sein und dann beim Zähne putzen quasi auf mich selbst warten zu müssen. Hierraus hat sich entwickelt, dass ich die Zähne einfach morgens beim Laufen putze. Das geht nur schlecht, wenns gleich morgens bergauf geht und man schnauft, dann putz ich einfach etwas später, sobalds eben ist oder bergab geht. Spart Zeit und hat den Nebeneffekt, dass die Zahnbürste dann, wie bei dani einfach irgendwo in ne Außentasche wo sie trocknet und mein Kultur-Ziploc dadurch schön trocken bleibt. Die Borsten haben sich noch nie derart deformiert, dass ich es gemerkt hätte oder es gar stört. Die Gute hat schon über 4 Monate Dauergebrauch hinter sich schöne Grüße Micha
  24. Ich wäre auch interessiert. Hier zu Lande habe ich noch nichts gefunden. Ich hab mich bei den Trail Days intensiv mit dem Darn Tough Rep unterhalten und er meinte, dass sie zwar versuchen auch mach Europa zu kommen, aber es ihnen extrem schwer fällt, da es sich noch eine winzige Firma ist, die von Smartwool und co möglichst kurz gehalten wird. Es gibt laut seiner Aussage eine erste Darn Tough Stelle in München, die ich aber noch nicht ausfindig machen konnte. Ich werde mich mit Darn Tough nochmal auseinandersetzen und berichten!
  25. Gut zu wissen danke! Wo bestellst du die Darn Toughs denn? Die "light cushion" sind allerdings einiges dicker, als die Falke, muss ich dazu sagen. Wenn die so dünn sein sollen, versuch lieber die "ultralight cushion" Achso, sorry. Ich hab keine Swisscard und auf den Bildern sieht es so aus, als sei das die standard Ausklappschere nur mit nem Ring für den Finger.. Das Messer gabs bei Camp4 als Ersatzteil für um die 4€, also kein Grund für mich die ganze Swisscard zu kaufen. [eben nochmal gewogen, ich muss mich leider nach oben korrigieren: 8g für die Schere)
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