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Ultraleicht Trekking

micha90

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Alle erstellten Inhalte von micha90

  1. Danke für die Lorbeeren🥰 Ist aber alles MYOG, da sollte klar sein, dass das passt. Das Tarp müsste um die 2,60m Liegelänge haben, das Mesh-Inner ca 2,30 oder so. Hatte ich damals hier vorgestellt, aber noch ohne Mesh. LG Micha
  2. Ich verlinke einfach mal auf den steinzeitlich AZBlaster Thread. (Leider durch den damaligen Bestell-Rausch etwas zugespamt.) Interessante Infos wie man nur mit nem Wasserfläschen sauber macht gabs im Eingangspost, Hier, Wassermenge & Fläschchen. Die 17g Relags-Flaschen gibt's nach wie vor in jedem Laden und sind bei mir auch bis heute in Verwendung LG Micha
  3. Spannend, dass hier nur pro-Argumente kommen (abgesehen vom Geklacker). Ich war früher auch mit 2 Stöcken unterwegs und hatte schnell gemerkt damit schneller unterwegs zu sein. Nachdem sich auf Tour die Spitzen verabschiedet hatten, hatte ich ernsthaft Probleme längere Strecken ohne zu gehen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte die Last zu verteilen. Nach genügend Training bemerkte ich irgendwann die Stöcke eh nur die meiste Zeit unter die Arme zu klemmen um die Hände frei zu haben. Das für mich größte und ausschlaggebende Argument gegen 2 Stöcke (also Nordic-Walking-Style mit alternierenden Bewegungen) ist die komplett zerschossene Gang. Ohne laufe ich entspannt auf Vor-/ Mittelfuß und kann federleicht durch jedes Geröll stapfen, sobald ich zwei Stöcke nutze werde ich zwar schneller, aber mit der direkten Konsequenz größere Schritte zu machen und immer auf der Ferse aufzusetzen, der Gang wird deutlich härter. Bei einem einzelnen Stock passiert mir das nicht, daher ist auf unwegsamen Touren (Berge, Geröll, Flussquerungen) immer ein Stock dabei. Bergab reicht der auch um zu entlasten. Zudem ist stets eine Hand frei um mich zB fest zu halten oder zu snacken. Fazit für mich: nicht ja oder nein, sondern 0, 1 oder 2 Stöcke. Alle Vorteile bekomme ich schon mit einem Stock, aber ohne die Nachteile die der zweite Stock bringt.
  4. Ich konnte nicht ganz widerstehen mal durch die Packliste zu stöbern. Wie üblich ist jede Anmerkung meine persönliche Meinung und keine Handlsungsaufforderung. Mach womit du dich sicher fühlst! Kleidung am Körper: Schuhe: sind ok, was auch immer funktioniert/ passt ist gut. Gaiters: weglassen, Schuhe locker binden und gelegentlich ausschütten Socken: Wie Schuhe: was immer funktioniert ist gut. Billige Nylonsocken aus Walmart hatten sich bei mir bewährt, ca 5$ für 3 Paar. halten länger als Darntoughs, trocknen schnell und sind leicht. Wadenkompression: Ist das was medizinisches? Wenn nicht weglassen Shorts: ok Unterhosen: geht auch ohne, aber ok. 74g wirkt allerdings auch sehr viel. Shirt: Hemd mit Knöpfen ist gut & flexibel, einfarbig sieht nur schnell ranzig aus Mütze: ok, ich bevorzuge Schirm (je nach Haardichte evtl aber sinnvoll Trekkingstöcke: gut, Griffe kann man wechseln um auf ca 135g/ Stück zu kommen. Mit persönlich reicht 1 Stock als Stütze, bei Zwei mache ich zu große Schritte und stampfe auf die Ferse statt weich zu laufen Packsystem: Rucksack: Ist überdimensioniert, aber erstmal Ausrüstung reduzieren, dann den Rucksack. Pack Liner: ist sinnvoll Fanny Pack: hat mich immer gestört, man schwitzt drunter und sorgt für Zug um Hüftbereich. Lieber einen Rucksack bei dem man an die Außentaschen kommt. Packsäcke: bei viel Krempel verständlich; Ausrüstung reduzieren reduziert auch Packsäcke. Ich habe idR noch 3: einen Beutel für Essen, einen kleinen für die Heringe (dreckig und machen Löcher in meinen anderen Kram) und einen Ziploc mit bisschen Reparaturzeug, Stromkabel und Papierkram (Ausweis, Visa, Krankversicherungskram) also alles was man nicht im Trail-Alltag braucht. Bei Regen kommt natürlich noch alles in den Packliner. Kleidung fliegt so rein, oder im Moskitonetz, falls es dich glücklich macht Schlafsystem sieht erstmal ok aus, Groundsheet aber gegen ein Polycro tauschen (ca 35g und ein Bruchteil des Packmaßes), Heringe würde ich gegen 3mm Titanhaken (nebenabspannpunkte) und irgendwas in Richtung Easton nano (Hauptabspannpunkte) tauschen. Groundhogs sind gut bei weichem Boden, davon wirst du nicht viel finden. Kochsystem sieht auf den ersten Blick OK aus, auch wenn ich (überschlagen) 420g einiges finde. Kleidung dabei: Regenjacke: ok, wenn auch schwer. Gibt’s doch inzwischen für unter 150g Hosen: eine Lange Unterhose (~120-150g) und eine Windhose (50-70g) sollten reichen, auch hier wieder die 74g Unterhose. Sind die Handschuhe nötig? Notfalls Socken über die Hände Ist die Mütze nötig, wenn du Buff und Hoodie hast? Hygiene: Keine Seife in die Wildnis kippen, bitte. In Ortschaften gibt’s überall welche wo es auch Wasser gibt. Auf dem CDT wirst du ohnehin dein Wasser lieber trinken, all zu viel gibt's nicht. Sonnencreme: lieber mit Kleidung oder Schirm schützen Mückenzeug: ebenfalls einfach was langes anziehen (Windhose & Jacke sind bissfest) Klopapier: „How to Shit in the woods“ lesen und zu Hause lassen  Spätestens wenns mal nass oder leer wird ist der Spaß eh vorbei. Med-Kit: Da quatsche ich niemandem mehr rein, schau einfach unterwegs ob du das echt brauchst. Meins besteht seit ewig aus Nadel & Faden und ein paar Pflastern. Alles was mehr braucht bedeutet so oder so in die Ortschaft zu müssen. Elektronik: Kindle zu Hause lasssen. Macht ein MP3 Player Sinn? Nach spätestens einer Woche wird man doch wahnsinnig immer den gleichen Kram zu hören. Auf langweiligen Trails (zB AT) hab ich mich sehr drüber gefreut über Spotify stets neue Podcasts und Musik zu haben. Reicht eine kleinere Powerbank nicht aus? Ich war komplett ohne unterwegs (mit 2 Handyakkus allerdings) und habe ne Menge Musik/ Podcast gehört und ausschließlich via Handy navigiert. War nie ein Problem, dass der Strom nicht gereicht hätte.
  5. Das waren Merrell Trail Gloves, Altras waren mir immer zu fett
  6. Moin aus der Versenkung! @PaulBuntzel Für ernsthafte Ausrüstungsänderungen ist es vermutlich schon zu spät, aber versuche auf jeden Fall noch raus zu werfen was geht. Der CDT ist anspruchsvoll, die Tagesstrecken lang und die Verpflegung mitunter schwer, sodas jedes Gramm im Rucksack auf die Beine geht. Das deine Packliste für mein Empfinden übertrieben ist muss vermutlich nicht extra gesagt werden, selbst ohne extreme Comforteinbußen im Camp lassen sich da sicher noch einige kg sparen. Überlege dir gut, ob du dort zum Campen hinfährst oder zum Wandern und pass dein Setup entsprechend an. Die von dir angesprochenen Routen sind ziemlich herausfordernd und schon mit einem leichten Pack anstrengend. Was die Handysache angeht: im Hinterland hast du zu 95% eh keinen Empfang und in jeder Ortschaft gibt's WLAN. Auf meinem ersten Thruhike hatte ich einen Handyvertrag und konnte vielleicht 3x vom Trail aus ne Email schreiben - lohnt sich in meinen Augen null. Grüße Micha
  7. micha90

    Biewack-Sack

    1. Tarp ordentlich aufbauen (wozu ein Shelter, wenn nicht gegen Niederschlag und Wind?!) 2. Ein paar Gramm mehr Daune & gute Platzwahl haben für weniger Gewicht den selben/ besseren Effekt 3. bei gutem Wetter einfach ohne, bei schlechtem Tarp mit gedeckten Farben (kein 3x3m Monster, sondern was kompaktes). Schlechtes Wetter bedeutet idR auch schlechtere Sichtverhältnisse und weniger Menschen die einen sehen. Abgesehen davon: Aufbauen bei Sonnenuntergang und Abbauen bei Sonnenaufgang. 4. sein Tarp kennen: bei mir dauert der Aufbau ~30sek - 1min Heißt nicht, dass ich Biwaksäcke verteufel, wer keine Lust hat sich für jede Temperatur einen passenden Schlafsack zu besorgen oder mal eine Tour leicht außerhalb der gewohnten Comfortzone zu machen kann das eine gute Lösung sein, sein Setup kurzfristig zu pimpen. Aus reiner UL-Sicht macht es aber keinen Sinn, rein aufs Gewicht geachtet kommt man deutlich effizienter weg, wenn man die Stellschrauben an anderen Ausrüstungsgegenständen dreht. Wer nicht gesehen werden will, sollte seine Ausrüstung in gedeckten Farben halten, es gibt fast jedes Teil auch in schwarz. liebe Grüße Micha
  8. Wenn du nicht mit Stöcken läufst spricht doch alles für die leichteren Aufstellstangen. Von Alu würde ich in der Länge aber abraten, die sind ziemlich flexibel und biegen sich schnell durch. Ich hatte ne Weile lang die Standard 115cm Alustange, aber dann aus Stabilitätsgründen auf die Easton CarbonFX umgetiegen, die einfach deutlich steifer und stabiler sind. Für Bergtouren hab ich inzwischen doch wieder einen Stock dabei, gerade bei miesen Bedingungen sind Trekkingstöcke eben doch nochmal stabiler. Liebe Grüße Micha
  9. micha90

    Packliste Shakedown

    Also mal ganz generelle Möglichkeiten zur Erleichterung, unabhänhgig von der Tour: Rucksack: ok, je nach Baseweight gehen da nochmal 300g weniger – aber immer erst als letztes Item ersetzen Zelt: Gegen Tarp/ Tarptent ersetzen; leichtes Tarp geht günstig locker um 200g für 1P, mit Mückenschutz nochmal 300g Schlafsack ist auch für die meisten Touren zu fett Isomatte: Gibt‘s leichteres, Schaummatte in Torsolänge <200g (sehr abhängig von der Tour und deinen Schlafgewohheiten) Kissen: rausschmeißen, einfach was anderes nutzen (Kleidung, Schuhe, Essen…) Fannypack: nicht nötig, wenn man einen Rucksack hat, bei dem man an die Taschen kommt Leggins: rausschmeißen bzw stattdessen eine Windhose (~60g) Beanie: gegen billo 30g Fleecemütze tauschen (falls du der Pulli ne Kapuze hat auch einfach weglassen..) Dickes Fleece & Puffy: auf den meisten Touren reicht eins der beiden Pocket Rocket: unnötig schwer. Wenns Gas sein muss BRS3000 (~25g/ 10€), alternativ Spirituskocher aus ner Red Bull Dose (4-6g) oder bei entsprechendem Wetter einfach nicht kochen Gas kannst du immer mit 90g (Leergewicht einer 100er Dose, 220er wiegen 160g leer!) angeben Kopflampe mit 116g?! heftig – da gibt‘s tausend leichtere Alternativen (beliebt sind hier die Nitecore Teile, für Sommertouren ne Thrunite TI3, ich hab was dickes von Olight mit 50g un 600lm) Powerbank bei denn meisten Touren nicht nötig Insgesamt sind da sicher noch ein paar Kilo Spiel nach unten Edit: PS: Respekt für den PCT mit 20kg - das würde ich mir nicht antun wollen! liebe Grüße Micha
  10. micha90

    PCT 2021

    Ok, ansich korrekt, aber bei ESTA ohne Nachweise zur Ausreise werden die Officers doch etwas hellhöriger. In dem Fall sollte man einen ordentlichen, nachvollziehbaren Plan vorzeigen.
  11. micha90

    PCT 2021

    Doch, mit ESTA ist der Rückflug Pflicht, mit B1/2 Visum nicht notwendig. Klar muss man den Beamten noch erklären, weshalb, aber die sind (zumindest nach meiner Erfahrung und was man sonst mitbekommt) relativ entspannt - solange man höflich bleibt . Immer dran denken, dass man dem Beamten auch seine erste Kontaktadresse (zB erstes Hotel oder Trailangel) angeben muss!
  12. OT: Falls das hier zu viel wird, gerne auslagern.. Der "Zeitverlust" ist eigentlich nur ein kleiner Teil, den ich so auch nie wahrgenommen hatte und es mich aus dieser Perspektive auch nie gestört hat. Meistens Habe ich einfach Wasser aufgesetzt, alles andere vorbereitet und bis ich fertig war, war auch das Wasser heiß. Für mich waren zwei andere Faktoren massiv viel wichtiger: Weniger Kram bedeutet auch weniger worum man sich kümmern muss. Im Ziploc "kochen" produziert viel Müll, im Topf kochen heißt entweder mehr Wasser zu brauchen (oft Mangelware) oder unterwegs nichts darin transportieren zu können (den Kocher in die Nudelsapsche zu legen ist eher nicht so geil), was mehr wertvolles Rucksackvolumen verschlingt, zudem muss der Topf größer sein, wenn man darin kochen möchte. Dazu die ewige Jagd nach Brennstoff (egal in welcher Form, bei Kartuschen noch das Problem: riskieren unterwegs nichts zu bekommen oder 2 Kanister tragen). Der andere, für mich größere Faktor war einfach die Variation des Essens. Auf einem Thruhike ist "richtig kochen" mMn unrealistisch - zumindest wenn man nicht im Oktober noch durch den Schnee in Washington stapfen möchte. Das ist tatsächlich extrem zeitaufwändig und die zu kochenden Lebensmittel eher semigut haltbar und es erfordert elaboriertere Kochuntensilien als Topf, Kocher & Löffel. Somit machen die meisten Leute nur Fertigessen, das irgendwie rehydriert wird, evtl noch kurz aufgekocht (Ramen, Kartoffelbrei vs Knorr/ Spaghetteria Zeug). Die Auswahl solcher Speisen ist aber eher begrenzt, der Nährstoffgehalt ebenfalls. Nach meinem ersten Thruhike (noch mit Kocher und absoluter Sch***diät) hatte ich mich mal ohne rausgetraut und schnell festgestellt, dass man einen deutlich breiteren Speiseplan ohne kochen hinbekommt, verglichen mit den schnell zubereitbaren Dingen. Natürlich ist das auch kombinierbar, aber wenn ich anfange nur noch jeden zweiten oder dritten Tag den Kocher zu nutzen um mehr Abwechslung zu haben, kann ich ihn auch gänzlich weglassen und nach 3 oder 4 Tagen einfach in der nächsten Ortschaft was heißes haben (so denn mir danach gelüstet). Wie gesagt, für den Norden kann es ganz nett sein sich morgens einen heißen Kakao zu machen, aber dafür die ersten 3000km nen Kocher zu tragen finde ich nicht so sinnvoll. Liebe Grüße Micha
  13. Ganz klares Nein. Es gibt keine Regel die einen dazu zwingt einen Kocher zu nutzen. Besonders in Kalifornien ist es tendenziell heiß (Wüste und so), so dass ich den Kocher einfach zu Hause lassen würde. Wenn du zu spät in den Norden kommst besorg dir unterwegs einen bzw bastel dir was aus einer Coladose Kocher sind auf einen Thruhike in der Form nicht notwendig. Allein die Spritbeschaffung nervt mehr, als der Kocher nutzen bringt. Liebe Grüße Micha
  14. @derray @ChristianS Was natürlich eine Option sein könnte: TPU Beschichtung und vorsichtig aufbügeln (modifizierter Lötkolben mit "Schuh" soll gut funktionieren). Das müsste ziemlich Bombenfest sein
  15. Es gab schonmal den Versuch gängige Literatur aufzulisten. Hier der Thread.
  16. @derray@ChristianS Ich habe bisher keine guten Erfahrungen mit Cubentape auf PU-beschichteten Stoffen. Ich hatte bereits mehrere Stoffe getestet, unter anderem den klassischen Zeltboden - nach anfänglich gutem Halt haben sich die Tape-Streifen immer irgendwann abgelöst. Die Haltekraft scheint bisher langfristig nur bei Cuben auf Cuben wirklich gut zu sein. Keine Ahnung ob das an der Oberfläche selbst liegt, oder am Material (PU vs Polyesterfolie), ich kann mir beides gut vorstellen.
  17. @wilbo Einmal die Zeichnung: das ganze natürlich zweimal ausschneiden und zusammennähen Wie oben schon geschrieben, ist der große, vordere Beak aus einem extra Teil gefertigt, der hintere direkt mit den Seiten am Stück gelassen. Bei Cuben sind die Nähte dank Klebestreifen überproportional schwer, weshalb ich das möglichst reduzieren wollte. Die Werte in Klammern sind nur ungefähr, die habe ich nicht bemessen, sondern die kamen durch die Konstruktion einfach so raus.. Liebe Grüße Micha
  18. micha90

    UL-Rucksack

    Hi Ed, die von dir aufgezählten Rucksäcke sind alle ziemlich groß. Für Wintertouren noch verständlich, aber für den Rest des Jahre wirkt das auf mich wie Overkill. Wenn dein Winter BW schon bei 6kg liegt, kommst du im Sommer vermutlich auf +/- 4kg (?) und hoffentlich deutlich weniger Volumen. Ist zwar leider die Standartantwort, aber dennoch sinnvoll: hast du nicht Lust eine ordentliche, detaillierte Packliste zu teilen, evtl noch ein paar Gramm rausgekürzt zu bekommen und dich im Anschluss nach was kleinerem umzusehen? Mit der Packliste kann man vielleicht auch den Bedarf besser einschätzen. liebe Grüße Micha
  19. @wilbo Ganz so komplex sieht das bei meinen Konstruktionen ja nie aus.. Ich kann's später mal aufzeichnen und abfotografieren
  20. Heute das konnte ich das Trockengewicht bestimmen: 207g Vermutlich aber noch ein paar Gramm +/- wenn ich mit den Abspannleinen noch die Längen optimiere. Alles in allem bin ich sehr zufrieden, da ist auch das größere Packmaß erträglich
  21. @Matthias Ja sehr ärgerlich
  22. Ein weiteres Projekt, das schon seit mehreren Jahren im Hinterkopf steckt ist endlich erledigt! Seit 2015 hatte ich für alle Touren mit zwei Personen mein gutes, altes Silpoly Tarp (hier kurz vorgestellt). Auch wenn es von Anfang an kleinere Verbesserungen vertragen hätte, blieb es mein einziges Shelter für zwei, da einfach nicht der ernsthafte Bedarf bestand. Seid ich aber mit Freundin mehr und längere Touren plane, wurde es endlich Zeit für das lang ersehnte Update. Welche Probleme hatte das alte Shelter, die es zu beheben galt? Silpoly dehnt sich zwar nicht bei Nässe, aber ist sehr flexibel. Bei Wind werden die Seiten schnell sehr stark eingedrückt, der Platz ist dann sehr schnell begrenzt Auch mit Schirmen vorne dran ist bei heftigem Regen keine ordentlicher Schutz gewährleistet, da Beaks im alten Design fehlten mit 320g war das alte Teil nicht schlecht, aber ich hatte durchaus die Hoffnung nochmal 100+g einsparen zu können das Silpoly ist (wie alle beschichteten Stoffe) nicht 100% dicht und es bildet sich durchaus mal Kondens an der Innenseite, in Kombination mit dem flexiblen Material wurde das schnell ungemütlich Die Lösung: das Shelter aus Cuben neu bauen und Beaks anbringen Nichts dehnt sich mehr, es gibt's weniger Kondens und mit den Beaks mehr geschützten Raum. Das Tarp besteht aus vier Teilen, zwei für die Hauptflächen (mit hinterem Beak) und zwei weitere Teile für den Vorderen Beak. Gerne hätte ich die Teile auch aus einem Stück gemacht, aber das hätte mich einen guten Meter mehr Cuben gekostet und zudem wäre die Überlappung am Eingang nicht möglich gewesen. Alle Nähte haben einen 2% Catenary Cut (also 2cm Tiefe pro Meter Naht). Hierfür habe ich mir eine kleine Kette aus dem Baumarkt besorgt, die Teile mit Malerkrepp an die Wand geklebt und die Kette nach belieben gespannt und anschließend abgepaust - das ging erstaunlich gut und ist deutlich weniger Arbeit als den Cat-Cut zu berechnen und von Hand zu plotten. Als Material habe ich das übliche 19g/m² Cuben in Oliv genommen, 7lfm waren dafür notwendig Maße: die Seiten sind am Boden ca 2,6m lang, die Firstlinie etwa 2,8m vorne hat das Tarp eine Spannweite von 2,8m, hinten 2m Der Beak hinten ist ~50cm hoch und 1,8m breit, was auch der maximalen Breite entspricht der Vordere Beak ist geteilt und 70cm lang, die Breite damit variabler und von der Höhe abhängig, maximale Breite sind ca 2,3m (geschätzt) Es empfiehlt sich sehr den Saum vor dem nähen ordentlich zu falten und zu fixieren, dann näht es sich deutlich leichter und schneller. Statt Nadeln habe ich mal diese Papierclips genutzt. So sieht das gute Stück aus. hier das Hinterteil tiefer, vorn etwas höher gespannt (für mich die Go-To Variante), Referenz: das Groundsheet ist 1,45m breit Oben die Variante hoch abgespannt - für gute rundum-Sicht und viel Platz. Beide Beak-Hälften lassen sich separat öffnen. Da sich die Beaks beim Abspannen immer etwas aufziehen, habe ich einen kleinen Haken angebracht um bei schlechtem Wetter ordentlich dicht machen zu können. Bei ganz miesem Wetter kann man noch gut alle Seiten bis zum Boden ziehen. Da wird's natürlich etwas kuscheliger, aber es bleibt geräumig genug für zwei. So weit unten bildet der Beak sogar eine kleine Apsis. Kaum aufgebaut kommt auch schon der erste Regen - das Tarp hält wunderbar dicht Leider ist das Tarp erstmal nass, ein Gewicht werde ich nachreichen, sobald es wieder trocken ist. Ich denke unter 250g sollte es haben. Ich freue mich auf die erste Tour damit und werde weiter berichten, wie es sich schlägt! liebe Grüße Micha
  23. Es gab einen neuen Upload der "Walkumentary" (CDT Thru-hike von 2006) auf YT Alles an einem Stück und in besserer Qualität als die Version auf Vimeo.
  24. @ys76 Eine Zeit lang habe ich das so gemacht, auch bei Packs die Truhikes hinter sich haben ist da nie was gefusselt. Das normale 3mm 3D Mesh sieht aber auf der Innnenseite anders aus als das Bild oben. Inzwischen nehme ich gerne Supplex-Nylon auf der Innenseite, weil es sich angenehmer anfühlt und (zumindest gefühlt) die Feuchtigkeit besser wegleitet. Ich glaube, dass es dieses Material sein müsste - also etwa wie das Material von @icefreak. liebe Grüße Micha
  25. @Wanzenried Seit meinem letzten Post in diesem Faden habe ich irgendwas um die 5500km in Lunas zurück gelegt, das meiste davon auf US-Trails (CDT, AZT und AT) aber auch in den Alpen. Die Lunas halten bisher länger als Trailrunner, bei denen meist das Mesh irgendwann reißt und sie somit nicht mehr wirklich nutzbar sind. Auch bei den Lunas arbeitet sich der Nöppel zwischen den Zehen irgendwann durch die Sohle, aber gerissen ist bei mir noch nichts. Meine Leadville Pacer haben 2016 ~1300km auf dem CDT hinter sich gebracht und sind zwar schon recht beansprucht, aber ich nutze sie seit dem immer noch als Laufschuhe. Wenn man merkt, dass sich das Material um die Befestigung löst, kann man auf Tour mit Sekundenkleber oder Shoegoo/ Seamgrip gut was dagegen tun, da schadet es vermutlich nicht ein bisschen was einzupacken. Die Lunas haben einen Plastik-Puk, ähnlich wie das von dir verlinkte Teil. Generell würde ich noch empfehlen dir warme Tabisocken zu kaufen/ nähen und bei einem Trail mit Aussicht auf Schnee auch was wasserdichtes zB Neopren Tabis, da sich sonst gerne Schnee unter dem Fußbogen sammelt, was so kalt werden kann, dass es schmerzt. Außerdem ist es sehr sinnvoll seine Füße gut zu pflegen. Täglich einfetten hat sich bei mir gut bewährt, zB mit Melkfett, Vaseline oder Bepanthen. Das hält die Hornhaut geschmeidig und Fett verhindert, dass sie bei Feuchtigkeit aufquillt. Bei trockenen & beanspruchten Füßen können besonders an der Ferse und am großen Zeh extrem schmerzhafte Risse auftreten - das würde ich unter allen Umständen vermeiden wollen. liebe Grüße Micha
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