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Ultraleicht Trekking

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  1. Bevor hier jetzt jeder seine Lieblingspflanze nennt, möchte ich einmal auf diesen Wikipedia-Artikel hinweisen.
  2. Ich würde mal die kostenlosen Einmalhandschuhe von der Discounter-Backtheke in den Ring werfen. Die sind groß genug, dass auch zwei Fleecehandschuhe übereinander drunter passen und absolut wasserdicht. Ein bisschen stabil sind die auch, zumindest reißen Löcher nicht weiter ein. Das einzige Problem wäre, dass der "Ärmel" nicht lang genug ist, aber da lässt sich sicherlich mit etwas Klebeband und einer Plastiktüte abhilfe schaffen. Ich muss aber gestehen, dass ich damit bisher noch nicht unterwegs war. Die Haushaltshandschuhe von dm, welche als "robust" angepriesen werden, sind auch in der größten Größe recht eng wenn man noch einen Fleecehandschuh drunter trägt. Was ich aber noch loswerden will: An meine kuscheligen Schlafsocken habe ich ein kleines Fleecestück genäht, wodurch man die Socken tagsüber auch als Fäustlinge tragen kann. Funktioniert fantastisch bei einem geringen Mehrgewicht.
  3. Zur Navigation: Die Kombination mit GPS-Gerät und Karten hat für mich hervorragend funktioniert. Auf das GPS-Gerät habe ich eine externe Karte geladen mit mehr Details (openfietsmap full). Ich habe es dann zum genauen navigieren verwendet, wenn ich wissen wollte ob ich links oder rechts muss. Ein Satz Batterien hält bei mir für etwas über zwei Tage, und man kommt ja oft an einem Supermarkt vorbei wo man Ersatz findet. Bei meiner Stirnlampe und dem Handy musste ich immer etwas aufpassen mit dem Akku, aber ich bin froh, dass ich mir übers GPS-Gerät gar keine Sorgen machen musste. Meine Karte habe ich von http://nakarte.me mir doppelseitig und farbig ausgedruckt, im normalen OSM-Kartenstil. Die Auflösung sind 700m in 1cm, und das hat gut gepasst. Zum navigieren eignet sich dass aber nicht richtig. Vielmehr war die Karte gut um zu planen, wo der nächste Supermarkt ist, wo eine Schutzhütte ist, etc. Dafür habe ich die soliden Ressourcen vom NST verwendet, und ganz simpel mit Screenshots mir Schutzhütten markiert. So waren das am Ende nur 12 doppelt beruckte Seiten. (Übrigens: In einem normalen Screenshot aus den NST-Ressourcen hätte es noch zu jedem Objekt einen Roten Balken mit Titel zwischen Bild und Beschreibung gegeben, den habe ich mir aber mit einem Adblocker weggeblockt) Es hat etwa zwei Stunden, vielleicht aber auch mehr gedauert, dass zu erstellen. Das gute war aber, dass ich mich so schonmal vorher mit dem Weg befasst habe, und wusste was auf mich zukommt. Wenn ich das Nokia durch ein Smartphone ersetze, würde ich wahrscheinlich trotzdem noch das GPS-Gerät (ein Geschenk) mitnehmen. So empfiehlt es zumindest @German Tourist. Die Papierkerten könnte ich wahrscheinlich weglassen, dafürr wäre aber eine deutlich schwerere Powerbank vonnöten. Tatsächlich denke ich ernsthaft über die Anschaffung eines Smartphones nach, auch wenn dies für mich einer Kapitulation gleichkäme. Gerade für meine zukünftigen Wanderpläne mit Országos Kéktúra oder dem EB halte ich eine ordentliche Übersetzungs-App schon für sinnvoll. Dennoch muss ich sagen, dass mit meinem Nokia überraschend viel geht. Unterkünfte recherchieren, Öffnungszeiten herausfinden oder irgendeinen RSS-Feed lesen, all das geht. Ich habe mir schon oft eingebildet, unbedingt ein Smartphone zu brauchen, aber wurde immer wieder überrascht, was alles auch ohne geht.
  4. Guter Punkt. Jahreszeitenbedingt hatte ich keine Zecken, manchmal war morgens die Isomatte aber durchaus voll mit Laub. Klingt so, als müsste ich mir eine Art bugbivy nähen, jetzt wo es wärmer wird. Die Zecken kommen wahrscheinlich auch durch das Mückennetz durch, aber bei einem Bathtub floor kommt wenigstens kein Laub auf die Isomatte. Ich meine so etwas wie das hier:
  5. Ich freue mich über dieses nette Feedback! Kochen wäre vielleicht wirklich mal was, oder eine Kombination aus kochen und coldsoaken. @TappsiTörtels Ideen mit roten Linsen und Bulgur gefallen mir auch ganz gut, denn wenn ich einfach anfange, dass warm zu essen, was ich bisher kalt gegessen habe, ist auch nichts gewonnen. Ob ein kleiner Aludosentopf mir genügen würde, ganz nach @Capere-Stil bezweifle ich, schließlich würde ich schon gerne mehr kochen wollen als nur Kaffee. Die Idee mit der Zlite-Isomatte habe ich übrigens wieder verworfen. Eine halbe Zlite wiegt 218g, wenn ich aber einfach noch die andere Hälfte meiner jetzigen Isomatte mitnehme, und die Isomatte doppelt lege, liege ich bei 180g. Das wäre aber wärmer als nötig. @Gibbons Erfahrungen mit der Rettungsdecke waren auch hilfreich. Nun zu den gewünschten Bildern: Das Tarp in aufgebauter Form, aufgenommen am morgen nach der zweiten Nacht. Entschuldigt bitte die schlechte Bildqualiität, mein Nokia hat keine so gute Kamera. Die anderen Bilder wurden aber daheim mit einer richtigen Kamera aufgenommen. Das Tarp besteht aus Silipoly und misst 1,85m * 3m. An allen vier seiten habe ich Catcuts reingeschnitten, an den langen Seiten 15cm tief und an den kleinen etwa 8cm. Ich fand das Tarp tatsächlich etwas schmal, aber es hat gereicht. Man muss halt gucken, wo man seine Ausrüstung hinlegt. Auch hat die Zugluft manchmal etwas gestört. Ich werde mir noch zusätzliche Abspannpunkte an den langen Seiten in der Mitte annähen (am Rand). Hier ein beispielhaftes Foto zu einem Abspannpunkt:Schön sind die nicht, aber sie taugen. Und die Linelocks, die ich hierher habe, waren super praktisch. Die Schnurr ist eine Maurerschnurr. Nun zum Rucksack. Der Hauptkörper hat die Maße 17cm * 28cm * 43cm und hat damit die perfekte Größe. Der Kragen ist 35cm hoch, und das ist nicht übertrieben. Mit den Trinkflaschenfächern war ich nicht so zufrieden, da es recht schwer ist, an eine Flasche zu kommen. Was mir aber gefallen hat, war dass ich das Shockcord außen hatte, anstatt drinnen eingenäht, wie ich es vorher probiert habe. So kann man leichter das Shockcord wechseln, und es zieht sich bei weitem besser zusammen. Oben sind die Trinkflaschenfächer ganz leicht eingerissen, was ich mit einem schmalen Streifen Panzertape gefixt habe. Die Träger habe ich von einem 10-Liter-Rucksack von Decathlon abgeschnitten, den ich eh nicht mehr genutzt habe. Das war bequem genug, dass ich nur selten den (übrigens abnehmbaren) Hüftgurt getragen habe. Den habe ich auch von einem Rucksack erbeutet. Trotzdem freue ich mich darauf, mir jetzt neue, ordentliche Träger zu nähen, nach Vorbild der Nashville Hybrid Vest Straps. Als Schultergurttaschen habe ich an die Träger habe ich noch die Trinkflaschenfächer angenäht, die ursprunglich am 10-Liter-Rucksack außen dran waren. Das war sehr praktisch. Mein Wasserfilter hat zwar nicht in so eine Tasche gepasst, ohne oben rumzubaumeln, mit einem Zopfgummi, welches ich auf einer matschigen Forststraße gefunden habe war das aber schnell gefixt. Der Verschluss lässt sich gut stramm ziehen und ist 3d-gedruckt (und nein, der Drucker gehört nicht mir). Ich bin wirklich überrascht, wie gut der Rucksack durgehalten hat. Ich musste nur zwei mal unterwegs etwas kleines nähen. Dennoch empfehle ich niemandem, eine so große Tour zu machen, ohne die Ausrüstung vorher richtig zu testen. Abschließend noch ein Bild von den Heringen: Die Drahtstücke habe ich durch häufiges hin- und herbiegen zerteilt.
  6. In den Semesterferien bin ich ein Stück vom NST gegangen. Es ging von Bad Karlshafen bis nach Travemünde. Travemünde liegt zwar nicht genau auf dem NST, ist aber nur etwa 10km entfernt. Startdatum: 03.03.2024 Zieldatum: 25.03. 2024 Gelaufene Strecke: 760 km in 23 Tagen Durchschnittliche Tagesdistanz: 33 km Ausrüstung: https://lighterpack.com/r/v5zvn5 Ein paar unsortierte Lehren aus dieser Wanderung 1. Ein Tagebuch hilft nicht, mehr Erinnerungen halten. Eigentlich wollte ich schreiben, dass es wichtig ist, Tagebuch zu schreiben, wenn auch nur sehr kurz und knapp. Ich kann mich nicht an jede Nacht erinnern, aber ich denke, dass dies bei 23 Nächten unvermeidlich ist. Auf dem Albsteig habe ich Tagebuch geschrieben, aber kann mich genauso schlecht erinnern. 2. Friedhöfe sind zu dieser Jahreszeit keine verlässliche Wasserquelle. 3. Coldsoaking ist irgenwann nur noch ekelhaft. Angefangen habe ich beim Coldsoaken mit Couscous mit Tomatensuppe. Anfangs noch erträglich, dann nur noch widerlich. Daraufhin habe ich den Couscous durch Mie-Nudeln ersetzt. Das ging etwas länger gut, bis ich auch das scheußlich fand, woraufhin ich die Tomatensuppe durch Fix-Bolognese ersetzt habe.Ich glaubte, hier den heiligen Gral gefunden zu haben, bis ich auf dem NST feststellte, dass mir auch das mir nicht mehr schmeckte. Dann habe ich auf reines Junkfood gesetzt, und als mir dies auch nicht mehr gefiel, bin ich zu belegten Baguettes übergegangen. Ok, Baguette hat nicht so viel Kalorien/Gewicht, ist aber wahrscheinlich immer noch leichter und schmackhafter als Kocher und Co mitzunehmen. Mal sehen, wie lange ich es noch mit den Baguettes durchhalte. 4. MYOG ist geil! Vorab habe ich mir einen Rucksack aus einer IKEA-Tasche genäht, den grössten Teil tatsächlich von Hand. Nachdem ich Zugang zu einer Nähmaschine hatte, habe ich mir auch ein Tarp genäht. Beides konnte ich vorher nicht wirklich ausführlich testen, das Tarp habe ich erstmals am Vorabend aufgebaut, aber hat trotzdem sehr gut durchgehalten. Ich mache mir bereits gedanken zu meinem nächsten Rucksack. 5. Heringe lassen sich mit Glück improvisieren Es war nicht so schlimm, dass ich meine Heringe daheim vergaß. Die erste Nacht konnte ich dann halt nicht wie gewünscht mein Tarp neben der Schutzhütte aufbauen. Dann bin ich halt drinnen geschlafen. Nach 2km am nächsten morgen habe ich ein paar Reststücke Weidedraht gefunden, aus denen ich mir Heringe basteln konnte. Nächste Anlaufstelle wäre ein Asia-Restaurant gewesen. 6. Es muss nicht immer die beste, die teuerste Ausrüstung sein. Mein Rucksack war kostenlos. Der Stoff für mein Tarp hat halt Geld gekostet, aber die Gurtbänder an den Abspannpunkten waren recyclet aus IKEA-Taschen-Gurtband, die sehr praktischen Linelocks 3d-gedruckt. Die Heringe waren aus Weidedrahtresten, die ich ohne Werkzeug durtrennt und verbogen habe. Als Heringstasche diente nicht etwa eine DCF-Bag, sondern zwei Verpackungen von Zartbitterschokolade, die ichc ineinandergesteckt habe. Und so etwas wie Kochtopf und Brenner braucht man nicht, wenn man nicht kocht. Mein Kopfkissen bestand aus einem Stück Schaumstoff von dem Matratzentopper, den ich auf dem Sperrmüll gefunden habe. Meine Schuhe sind Laufschuhe von Decathlon für 35 Euro, und sind immernoch top in Schuss. 7. Meine Isomatte war nicht immer warm genung. Manchmal, wenn es nachts nur knapp über dem Gefrierpunkt warm war, und ich nicht auf weichem Laubboden sondern in einer Schutzhütte schlief, war meine Isomatte zu kalt. Meine aktuelle Isomatte ist eine halbierte, etwa 0.7cm dicke standard-schaumstoffmatte. Natürlich ließe sich dies dadurch beheben, einfach nur noch im Wald zu schlafen, aber ich habe auch nicht immer Lust, mich durchs Unterholz zu kämpfen, um nicht erwischt zu werden. Wenn es sich anbietet, schlaf ich lieber in einer Hütte, als 100m daneben im Wald. Als Lösung denke ich über die Schaumstoff-Matte von Decathlon nach, welche wie die TAR Zlite Noppen hat. 20 Euro wären mir für eine Isomatte aber zu teuer, erst recht da ich mir die eh halbieren würde. Interessant fände ich es auch, eine Rettungsdecke als Groundsheet zu verwenden, um den R-Wert zu steigern. 8. Nach etwa 12 Tagen steigt die Konditiion. Angefangen habe ich mit 23 km, und musste noch alle 2km eine Pause machen. Irgendwann war es mir möglich, 6 Stunden am Stück durchzulatschen, meine letzten drei Tage waren alle über 40km, und ich hatte keinen besonders starken Muskelkater. Ich könnte noch deutlicih mehr schreiben, stellt daher sehr gerne Fragen.
  7. Ich bin beides gelaufen, den Albsteig am Stück, den Westweg in Etappen. Ich weiß nicht so, was besser ist, aber kann definitiv beide Wege weiterempfehlen. Albsteig: - ständig hervorragende Aussichten - weniger Schotterwege, man läuft am Steilhang - man kommt durch mehr Dörfer, dadurch bessere Infrastruktur Westweg: - nebelige, düstere Grinden - Gefühl von Einsamkeit - viele Schotterwege - viele Schutzhütten Wenn du dich für den Westweg entscheidest, solltest du auf jeden Fall über den Schliffkopf laufen, dieses Stück (mit Übernachtung in der hervorragenden Blitzhütte) bin ich schon drei mal gelaufen. Vom Albsteig weiß ich nicht so, welches Stück mir besonders gut gefallen hat. Könnte ein Zeichen dafür sein, dass der Albsteig doch etwas monoton ist. An deiner Stelle würde ich mich wahrschenlich tatsächlich für den Westweg entscheiden, auch wenn der Albsteig bei mir ein paar unbegründete Sympathiepunkte mehr hat.
  8. Hallo zusammen, dies wird wohl mein erster Beitrag. Den Sommer letzten Jahres bin ich den Albsteig gegangen. Daheim wieder angekommen, habe ich dieses Dokument verfasst. Keine Ahnung für wen ich das wirklich gemacht habe, und wozu das wirklich gut ist. Wahrscheinlich habe ich einfach nur meinen PC vermisst, außerdem dient es für mich als schöne Erinnerung. Ich denke aber dass manch einer daraus etwas nützliches ziehen kann.
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