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Ultraleicht Trekking

DeichkindHH

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  1. Ja exakt. Und deswegen glaube ich eben dass es entweder nur gut kontrolliert legal oder Grauzone wie heute geben kann. Weil die Kultur des Wildzeltens eben nicht in Deutschland etabliert ist und ich nicht der Dorfjugend die Definition dessen überlassen will. Wobei das auch Stereotyp ist natürlich aber ich stimme mit Dir überein.
  2. @martinfarrent @Wander Schaf - Das führt dann aber in Deutschland eben zu dem Archetyp des Wildcampers der nicht in erster Linie den größtmöglichen Naturschutz im Blick hat sondern der, der auch mal eine Ordnungswidrigkeit aushält. Naturfreunde die sich aus welchem Grund auch immer an Regeln halten sind damit vom Wildcampen ausgeschlossen was das "wir machen es besser als andere" ad absurdum führt. Es kann natürlich sein, dass echte Naturfreunde eher bereit sind, für die Naturnähe auch mal ebendiese Ordnungswidrigkeit auszuhalten aber auch das ist dann eher dem eigenen Bedürfnis denn der Liebe zur Natur oder dem Schutz dessen geschuldet. Richtiger wäre eher "ich bin bereit, auch mal über die Schwelle des Erlaubten zu treten und deswegen kann ich es". Und ich werte das auch nicht btw. Ich finde es okay wenn man das eigene Bedürfnis auch umsetzen will, ganz ehrlich das machen wir ja alle. Ein bißchen scheinheilig sind ja die meisten. Aber mir kommt es so vor als ob wir versuchen, mit spekulativen Argumenten ("Wald wird dann überlaufen", "permits sind unbequem/umständlich", "müssen Park Ranger eingestellt werden/ Infrastruktur aufgebaut werden") uns das dann nachträglich so hinzurationalisieren, wobei ich bei @Christian Wagner bin. Unterschied nur, ich denke es macht mehr realistischen Sinn erstmal geordnet mit Infrastruktur wie permits / mehr Förstern anzufangen und dann wenn es gut läuft kann man das zurückbauen als erstmal pauschal von 0 auf 100 zu gehen und dann einer bisher mehr oder weniger untrainierten Bevölkerung die Definition von Wildcampen / Jedermannsrecht zu überlassen mit der Gefahr, dass das dann doch schief geht und wir am Ende beim gut durchgesetzten absoluten Verbot landen. Und das geht meinem Bedürfnis entgegen also will ich das nicht
  3. Hier nochmal ein interessanter Langzeitbericht zu einem DCF MLD Mid: http://theirsecretnames.com/blog/2020/5/11/mountain-laurel-designs-dcf-duomid-long-term-reviewnbsp
  4. point taken. Ich glaube wir kommen von etwas unterschiedlichen Ecken. Ich denke es würde Sinn machen, in Deutschland erstmal backcountry camping und dann subsequent wild campen mehr zu institutionalisieren und es erstmal als Möglichkeit auch so anzusetzen. Aber die Gefahr des Komplettverbots ist absolut da. Mir ging es mehr um den Mindset den ich in D mit "geht ma garnicht" empfinde (kann auch falsch sein) und den ich gerne aufweichen würde. Permits und designierte Stellen würden den Kritikern aus meiner Sicht etwas entgegensetzen. Aber verstehe Deine Sichtweise absolut
  5. fair enough, ich dachte die sind beide bei .75oz aber anscheinend nachdem ich nochmal nachgesehen habe ist MLD je nach Option bei .50 / .67 oder .75. Preislich allerdings alle gleich und nicht wie bei HMG mit einem "Grünaufschlag" Ich habe MLD ausser bei Stuffsacks nie getestet insofern kann ich nur spekulieren aber Duomid und Ultamid waren mir bisher immer als sehr sehr ähnlich in Erinnerung.
  6. Interessanter Beitrag! Wäre interessant mal Erfahrungsberichte von anderen Hikern zu bekommen. MLD sagt also, dass DCF ~40% teurer ist in der Anschaffung (lt. deren Preis) aber am Ende 100-300% teurer pro Nacht wird. Damit müsste ja die Haltbarkeit deutlich geringer sein, was ich so nicht bestätigen kann. Ausserdem hält dann ein Solomid mit $430 wirklich nur 100-200 Nächte? Das wäre ja auch recht wenig und in der Tat kaum Thru-Hike tauglich. Wie gesagt mein Ultamid was ja mehr oder weniger baugleich ist hat nach 150 Nächten noch keine Stellen an denen ich denke es wird bald zum Totalschaden. Und die MLD Empfehlung DCF für extremeres Wetter aber Sinylon für mehr Schnee macht bei mir auch keinen Sinn. Ein Vorteil von DCF ist ja genau dass es unter Schneelast nicht wölbt und die DCF Mids werden ja immer gerne als verkappte 4 season shelter beworben. Für den Zeltstoff finde ich DCF super. Für den Zeltboden - da bin ich mir nicht so sicher ob nicht andere Materialien besser geeignet sind.
  7. Ich glaube selber ausprobieren ist der beste Weg. Die Nachteile sind bekannt, die Vorteile auch. Ich nutze ein HMG Ultamid nun für sicher 150 Nächte ohne Probleme oder signifikanten Verschleiss im Wald und in NoCal in den Redwoods, Sierra NP und Yosemite. Erster Trip nach Georgia hat es auch gut weggesteckt. Aber ich baby das Ding auch. Nehme es zu hause raus, trockne es, sehe zu dass ich eben keine spitzen Gegenstände in der Nähe verpacke oder benutze, stelle es zwar gut gespannt aber nicht brutal zurechtgezogen auf. Meine Frau ist eher so der Typ "is ja ein Gebrauchsgegenstand, muss es aushalten" und das macht mich immer etwas wahnsinnig aber mit Pflege hält das auch lange. Mein Rucksack ist aus dem gewobenen DCF und der ist absolut bomber. Bushwacking und am Fels schleifen steckt der locker weg. Aus meiner Sicht eher die Frage wie man mit seinen Sachen umgeht und das ist nicht wertend. DCF ist fragiler in mancher Hinsicht und so stellt man sich entweder drauf ein oder kauft eben häufig neu, beides okay. Es ist aber (zumindest für die >.51oz/y Stärken) nicht stupid light sondern gut nutzbar.
  8. Ich würde das wirklich wie in den USA aufziehen. Gewisse Stellen im Wald als "backcountry campsite" designieren, den Wald mit permits belegen und wenn die Quoten aufgebraucht sind, kommt keiner mehr rein. Wir waren dieses WE im Providence State Park in Georgia campen und die machen nach 150 Autos Schluss und haben 6 Fleckchen in der Wildnis in denen man campen kann. Noch besser macht es der Park in den wir nächste Woche fahren, wieder nur ein paar ausgewiesene Flecken, Quoten und dann noch der Hinweis, dass wenn man Müll beim campen in diesen sites vorfindet, das sofort gemeldet werden muss, sonst wird davon ausgegangen, dass man den hinterlassen hat. Und Strafen sind recht drakonisch, können schonmal mehr als $1000 sein. Das tut dann auch weh. In Deutschland ist alles verboten aber die Konsequenzen sind lachhaft. So kann der Zugang zur Natur geregelt aber gleichzeitig auch über Nacht erlaubt werden. Gekoppelt mit einem "Jedermanns Recht light" was reglementierten overnight Zugang auch zu privaten Forsten zulässt und das klappt dann. Man müsste eben auch in ordentliche Kontrolleure investieren die nicht willkürlich reglementieren sondern ein leicht zu verstehendes Regelwerk durchsetzen und nicht so ein lokales Chaos. Dann kann man von da aus auch gewisse Naturlandschaften weiter für ein echtes Wildcampen öffnen aber immer mit einem gewissen permit system so dass man der Natur genug Raum gibt. Und dann geht dieses Argument der angeblich 80 Millionen camper die ab nächsten Donnerstag dann in den Tangstedter Forst einfallen auch weg. In Deutschland ist es immer gerne "geht absolut überhaupt nicht" und wenn man dann diese vermutlich schwachsinnige Regel bricht kostet es 60 EUR und danke. Da ist mir "geht generell erstmal in Grenzen" aber wenn man dann diese Grenzen bricht tut es auch wirklich weh doch lieber.
  9. Ich hab das ja bewusst nicht getan. Aber es steht eben auch nicht explizit da, dass es ein Teil des responsible down programs ist. Ich wollte auch die Diskussion in die Richtung nicht lenken. Mir ist es persönlich wichtig aber das entscheidet jeder für sich selber ob er für das Label zahlen will oder nicht.
  10. Bei Alpkit hat man den Vorteil, dass Dauen aus dem responsible down program kommen. Bei den Aliexpress weiss ich das nicht, angegeben ist es nicht oder ich kann es nicht finden. Aber natuerlich dafuer guenstiger. Muss aber natuerlich jeder entscheiden ob einem das wichtig ist https://responsibledown.org
  11. Moin Moin! ich lese nun auch schon etwas laenger hier mit insofern ist eine Vorstellung mal angebracht. Ich bin 39 Jahre und lebe seit 8 Jahren in den USA, vorher Hamburg (Geburtsort) und 5 Jahre in Berlin. Meine Frau und ich sind gerade aus der Bay Area nach Georgia gezogen (don't ask.. missing California every day.) und wir sind beide backpacker aus Leidenschaft. Viel in Yosemite und den Sierras mit Wilderness permits unterwegs gewesen, meine Frau ist aus Utah und war lange Wilderness Counselor in Utah und in Colorado. Ich bin voll dem zumindest mal Leichtpacking verfallen, obwohl ich mir immer noch ein paar Luxusdinge wie einen MSR Guardian goenne weil es einfach bequem und sicher ist. Ansonsten bin ich viel im BPL forum unterwegs und wir gehen jetzt den AT mal als section hikes an und ich muss mein geliebtes Ultamid wohl gegen was kleineres tauschen um das im Wald hier irgendwo unterzubringen. Wir ueberlegen auf Sicht wieder nach Deutschland zurueckzugehen (also ich zurueck, sie hin) und da wir die Wilderness Kultur hier sehr schaetzen gelernt haben suche ich immer nach Anregungen, wie man das Erlebnis in Europa irgendwie auch haben kann. Daher spitze ich immer die Ohren wenn es ums Wildcampen, Bivakieren usw geht denn im gesetzlichen Rahmen werden wir das wohl auch mal versuchen. Ein Angebot zum Start, wenn es irgendein Zeuch gibt, was ihr aus den USA braucht und es in D nicht bekommt, let's talk. Ich hab nicht ewig viel Zeit ein riesen Logistikding wie Massdrop aufzusetzen aber was zu mir schicken und von da weiter sollte mal moeglich sein ihm Rahmen und die UL cottage companies sitzen ja doch noch recht haeufig hier. Happy hiking!
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