
Outdoorfetischist
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@11chen: Vielen Dank für deine Antwort! Das hilft mir schonmal einiges weiter, denn auch meine bisherige Vermutung war, dass es für so ein Rucksackgewicht leichter nicht geht. Andersherum gefragt: Ab was für einem Rucksackgewicht kann man denn eine leichte Jacke nehmen, ohne Angst haben zu müssen, sie so zu schrotten? Ein wenig Erläuterung: Baseweightmäßig bin ich momentan so bei ca. 5-6kg, je nach Tour. Die einzige Frage ist, wie viel Essen, Brennstoff, etc. dazukommt. Generell würde ich langfristig gerne auch längere Touren autark machen und hätte dann mehr Gewicht dabei. Wahrscheinlich bin ich falsch an die Frage herangegangen. Ich habe mich gefragt: "Welche Jacke kann alles, was ich will?" Die richtige Frage wäre eher: "Was kann eine leichte Jacke alles?" Um dann zu schauen, ob sich vielleicht ein Kompromiss finden lässt, oder ob ich in den sauren Apfel beiße und mir eine schwere Jacke kaufe. @quasinitro: Berechtigte Frage. Fakt ist: Lange autark --> schwerer Rucksack --> robuste (=schwere) Jacke. Die einzig relevante Frage ist also, ob ich wirklich unbedingt so lange autark sein muss, oder obs auch anders geht. Diesbezüglich bin ich gerade auch wieder am kritisch hinterfragen, wie viel Tage autark am Stück wirklich möglich sein müssen, und wie viel nur wünschenswert ist. Dass zwangsläufig die Wahl eines schwereren Ausrüstungsgegenstand einen Bruch mit der UL-Philosophie bedeutet, sehe ich im Übrigen nicht so. Aber sicherlich ist das ein Anlass, das Ganze kritisch zu hinterfragen, da gebe ich dir recht. Also: Ich denke 10 Tage möchte ich autark unterwegs sein können. Sagen wir 6kg BW (ist noch etwas Luft drin). Dann 5kg Essen und 2L Wasser. Macht 13kg. Grob überschlagen, knapp kalkuliert, aber nehmen wir das mal an. Würde das jackentechnisch einen Unterschied machen? Vielen Dank bis hierhin!
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Ich klinke mich hier nochmal ein, diesmal aber mit einer Jackenfrage. Mir fehlt noch eine Regenjacke, also eine, wenn Poncho oder Schirm aus irgendwelchen Gründen nicht in Frage kommen. Ich hab aber Bedenken wegen der Rucksacktauglichkeit. Ich will auf keinen Fall eine 300€ Jacke kaufen und nach 3 Wochen Einsatz die nächste kaufen müssen. Da schlepp ich lieber etwas mehr. Die Jacke muss auf jeden Fall ein Rucksackgewicht von 15kg mitmachen, eher auch mal etwas mehr. Meine Recherchen haben mich etwas verunsichert, was leichte Jacken angeht. Momentan liebäugle ich mit der Rab Latok Alpine Jacket, die mit ~500g allerdings gewichtsmäßig durchaus an der Schmerzgrenze nagt. Lange Rede, kurzer Sinn: Was könnt ihr mir über Rucksacktaugliche, leichte Regenjacken sagen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, was würdet ihr empfehlen und was glaubt ihr, wäre gewichtsmäßig unter diesen Voraussetzungen machbar?
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Heftige Reaktionen auf UL-Themen
Outdoorfetischist antwortete auf German Tourist's Thema in Philosophie
Ich weiß nicht, wieso immer so viel auf dieser 5kg Definition von UL herumgeritten wird. Ich sehe diese Definition nicht als Mantra, sondern als Herausforderung. Eine Herausforderung, die dazu animiert, sich zu überlegen, ob man wirklich jeden Gegenstand im Rucksack braucht und ob man dieses und jenes nicht vielleicht nocht leichter kriegen könnte. Dass das eine absolut persönliche Sache ist und jeder für sich selbst schauen muss, wo wie viel gespart werden kann, ist vollkommen klar. Und auch Beispiele, wie Leute, die erfolgreich mit Trailrunnern auf Bergen rumturnen, zeigen einen "es ist möglich"-Charakter im Sinne von: Wenn man genug Erfahrung gesammelt und Trainingsaufwand investiert hat und es einem liegt, kann man es machen. NICHT im Sinne von "Jeder kann das problemlos sofort machen". Das versteht hier nahezu jeder, würde ich sagen. Letztendlich ist UL eine Philosophie, die man an keiner Gewichtsgrenze festmachen kann. Die "5kg-These" ist einfach nur augenzwinkernd-provokant, unabhängig davon, ob sie im Einzelfall realisierbar ist, oder nicht. Ist UL Allheilmittel? Ja, denn über seine Ausrüstung zu reflektieren und das genau einzupacken, was man braucht, ist das beste, was man machen kann. Insbesondere viel besser, als sich mit schwerer Ausrüstung zu panzern, die im Zweifelsfall vielleicht gar nicht hilft. Aber sind Trailrunner Allheilmittel? Tarp(tents)? Freezerbagcooking? Nein, genausowenig wie Hillebergzelte, Hanwagstiefel und Benzinkocher. Vielmehr sind das alles Bestandteile aus dem Riesenschrank an Fähigkeiten und Wissen, der dem ULer zugänglich ist und aus dem er sich das aneignen kann, was ihm persönlich eine möglichst schöne, leichte und im Risiko überschaubare Reise bedeutet. -
Ja!
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Ui klasse! Das Thema "UL in rauheren Gefilden" interessiert mich sehr. Toller Bericht, tolle Erkenntnisse, tolle Photos!
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Während ich noch auf mein MLD Spirit Quilt warte, kann ich mich in der Zwischenzeit auf einen TiGoat Ptarmigan Bivy freuen. Wirklich toll auch der E-Mail Kontakt mit DJ, der zustande kam, weil ich erfragen wollte, ob der "10% military discount" auch für Nicht-US-Soldaten gilt. Antwort: Ja, tut er. Thumbsup für TiGoat!
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Alles klar, jetzt hab ich verstanden, was du meinst. Dein Tarpselbstbau sieht übrigens extrem sexy aus. Leider bin ich MYOG mäßig noch komplett unbelastet und da werd ich sicherlich nicht als erstes mit so teurem Material arbeiten.
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Sorry, das versteh ich nicht. Kannst du den Übergang einmal in Worten beschreiben? Ich weiß nicht, was du damit meinst. Mit dem Zug meinst du den Zug durch die seitlichen Abspannpunkte, oder?
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Zum "warum" hab ich inzwischen eine Idee. Es hat mich (Physikstudent) doch gewurmt, nicht drauf zu kommen. Die seitlichen Abspannpunkte des Tarps üben eine Kraft aus (=ziehen an der Firstnaht). Beim Cat-Cut ist der Winkel zwischen der wirkenden Kraft und der Firstnaht näher an 90°. Das ist ideal, denn die seitlichen Abspannpunkte sollen ja nicht in Richtung der Firstnaht ziehen, sondern die "Seiten straffen", also gerade rechtwinklig zur Firstnaht ziehen. Man kann sich das veranschaulichen, indem man sich eine Seitenfläche eines normalen Tarp malt und eine eines Cat-Cut Tarps. Oben die Firstlinie, unten der Rest des Tarps und entsprechend unten links und unten rechts die seitlichen Abspannpunkte. Nun zeichnet man mehrere Verbindungslinien der seitlichen Abspannpunkte zur Firstlinie. Nun vergleiche man die Winkel zwischen Firstlinie und diesen Verbindungslinien. Das erklärt, warum ein Catenary Cut einen straffen Aufbau ermöglicht.
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Hallo zusammen, mehr aus Damelei als konkreter Kaufabsicht hab ich mich die vergangenen Tage mal ein wenig über Tarps schlau gemacht. Ich habe bisher immer nur ein DD-Tarp und ein Ponchotarp gehabt. Zwangsläufig bin ich dabei natürlich auch über Tarps mit Catenary Cut gestolpert. Das Thema hat meine Neugier und mein Unverständnis geweckt. Zunächst einmal, was ich bisher weiß: Catenary Cut meint die Form der Ridgeline des Tarps und manchmal auch die der Seiten. Diese sind wie eine "hängende Kette" (cosh) geformt. Das ganze soll dann einen tollen, straffen Pitch liefern. Soweit so gut. 1) Warum klappt das/wie wird das gemacht?: Wenn ich ein Tarp aufbaue und die Ridgeline straff ziehe, dann ist die doch schnurgerade und "hängt nicht durch". Wieso tut sie es beim Catenary Cut? Oder bringt man nicht so viel Spannung auf die Ridgeline? Oder, meine Vermutung, liegt das irgendwie daran, wie das genäht ist? Falls ja, wie funktioniert das (nicht im Sinne von selber nähen, sondern was macht man, damit diese Form zustande kommt)? 2) Wieso haben die meisten Cat-Cut Tarps keine Abspannpunkte entlang der Ridge Line? Ich frage, weil ich ein ganz großer Fan vom "Shut-End-A-Frame" bin. Um den Fußbereich zu vergrößern, spanne ich gerne mit Hilfe eines zusätzl. Trekkingstocks einen der hinteren Ridge-Line-Abspannpunkte ab. Würde das die ganze Cat-Cut Konstruktion zunichtemachen? 3) Wieso funktioniert das eigentlich? Sprich: Warum erlaubt ein Cat-Cut einen besonders straffen Pitch? Ich glaube das wars erstmal an Fragen. Bin gespannt, was ihr dazu berichten könnt!
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Das hat hier nur bedingt was mit Gleichberechtigung zu tun: Oft ist es doch eher so, dass der eine Partner trekkingbegeisterter und -erfahrener ist, als der andere. Da man gern zusammen Zeit verbringt und Urlaub macht, geht man trotz unterschiedlichem Kenntnis- und Fitnessstand gemeinsam auf Tour. Es ist dann nur konsequent, wenn der körperlich fittere mehr trägt, denn sonst wäre dieser die ganze Zeit (körperlich) unterfordert und würde sich langweilen, während der schwächere Partner die ganze Zeit an seiner/ihrer Leistungsgrenze kratzt. Das ist doof für beide. Gleiches gilt für Ausrüstungsminimalismus. Ich kann durchaus verstehen, dass jemand, der wenig Trekkingerfahrung hat, die erste Nacht unterm Tarp etwas besorgt schläft - wir alle haben uns doch auch schrittweise auf Minimalausrüstung wie Ponchotarp hinbewegt, das ging nicht von jetzt auf gleich. Klar ist auch, dass ein Versagen der Ausrüstung (Tarp fällt um, Brennstoff wird knapp) jemanden mit wenig Trekkingerfahrung bei sowieso (noch) bestehenden Vorbehalten mehr aus der Ruhe bringt, als einen "alten Hasen". Insofern finde ich es nur konsequent, nicht an die eigene Leistungsgrenze zu gehen und entsprechende "Risiken" einzugehen, wenn jemand dabei ist, für den das alles Neuland ist, und der sich noch nicht so wohl fühlt. Das ist ja auch alles nur temporär. Meine Freundin hat auch große Augen gemacht, als ich ihr das Tarp zeigte. Inzwischen schläft sie besser drunter, als ich.
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Das funktioniert sicherlich. Beim Tarp (das nicht zusätzlich die Funktion eines Ponchos o.ä. erfüllen soll), sehe ich jedoch nicht die Notwendigkeit, die Schnüre jederzeit kurzfristig lösen können zu müssen. Ich hab mit dem DD-Tarp ein recht ähnliches Tarp. Mit etwas Übung steht so ein Ding ziemlich gut und auch recht wetterfest.
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@Leichtwanderer: Wow, klasse! Das ist wirlich zum Nachmachen. Einmal mehr der Beweis, dass es auf Skills ankommt. Zugegeben, wenns ganz fies gießt, dann wartet man halt. Und wenn man fix ist, hält der Windbreaker so lange durch, außerdem trocknet der ja schnell. Komplett von innen aufbauen kann ich leider nicht, da ich eine halboffene Pyramide (mit zusätzlicher Kapuzen-abspannung) baue. Aber gut, man kann ja Schnelligkeit trainieren. Wieder einmal bin ich darin bestätigt, gerade in diesem Forum (dumme) Fragen zu stellen, ich lerne jedesmal was dazu!
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Okay, das ist richtig nervig. Vor Allem bei Regen. Momentan ist mir Poncho-only eigentlich zu wenig. Wenn ich mir überlege, bei starkem Regen nur durch einen Windbreaker geschützt, das Ponchotarp aufstellen zu müssen... Wahrscheinlich muss ich einfach nur einmal mehr über meinen "Komfort-Schatten" springen Verwendest du für den Poncho Dyneema-Schnüre?
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Da hab ich ne Frage zu: Wie machst du (und natürlich andere Ponchotarpnutzer) das mit den Schnüren am Poncho? Fummelst du die jeden Morgen und Abend dran und ab?
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Das klingt ja schonmal nicht schlecht. Du konntest also (Skills vorausgesetzt) darunter nächtigen, ohne Angst zu haben, dass es wegfliegt? Das ist cool. Was für zusätzliche Maßnahmen hast du ergriffen (Steine auf Heringe o.ä.) ? Und was für Heringe nutzt du?
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Mal eine Interessensfrage: Wie gut schlägt sicht ein Tarptent in solchen Gefilden? Das Moment scheint ja durchaus recht stabil zu sein. Ich persönlich hab ein Contrail. Kann man sich auch damit guten Gewissens in so eine Gegend wagen?
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Esbit Backup ist gut! Dann kann man knapp kalkulieren, bzw. die 2-3 Tage, die die Kartusche nicht hält, aber man auch keine weitere mitnehmen will, überbrücken. Danke für den Tipp!
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Gewichtstechnisch ist Gas ja gar nicht SO übel - wenn die Tourlänge genau zu einer Kartuschengröße passt. Das Kernproblem von Gas ist für mich die Tatsache, dass man entweder idR am Ende der Tour eine dreviertel-leere Kartusche übrig hat, also zu viel geschleppt hat. Noch viel nerviger finde ich aber, dass man entweder auf der nächsten Tour mit mehreren nicht-vollen Kartuschen rumläuft, oder aber beständig neue kauft und sich das Sammelsurium zu Hause stetig erweitert. DANN fällt das Mehrgewicht durch die verhältnismäßig schwere Kartuschenhülle so richtig ins Gewicht. Ich koche echt gern mit Gas, aber das ist ein Aspekt, der mich wohl irgendwann mal einen Caldera Cone kaufen lassen wird.
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Mal wieder Icebreaker Klamotten (Unterhosen und T-Shirts) beim Broker.
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Ich hab mir ein MLD Spirit Quilt 28 bestellt Ich bin so gespannt!
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So, ich war inzwischen in Bielefeld und habe viel herumprobiert. Klar: Die Outdoorläden hatten meist nur Membran- oder Lederzeugs und wenn nicht, dann leider nix in meiner Größe. Sportcheck hatte einige Salomonmodelle ohne Membran (X-Ultra, Exit Aero 2). Ersterer hatte mir zu viel Sprengung, der zweite sah gut aus, aber leider nicht in meiner Größe vorrätig. Gut sortiert war Activesport (im Gegensatz zu allen anderen Laufläden). Dort bin in dann nach vielem Rumprobieren mit dem Asics Gel Fuji Es warm geworden. Sieht komisch aus, komischer Name, aber hey, wenns bequem ist?! Ich bin wirklich gespannt auf die ersten Geländeeinsätze, da ich ja als kompletter Neuling an die Sache herangegangen bin. Ich bedanke mich nochmal für die vielen Tipps und Hilfestellungen und hoffe nun sehr, dass ich mit den Schuhen zufrieden sein werde. Danke & LG ODF
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Ich werde mir zu dem Zweck wahrscheinlich demnächst eine 3mm Evazotematte kaufen. Die wird dann halbiert, sodass der Kopf auf dem Wäschebeutel, der Torso auf der Z-Lite (7 Segmente) und der Rest auf dem dünnen Evading liegt. Das dürfte (halbiert) ca. 60g wiegen. Im Gegenzug fliegt das derzeit noch installierte Rückenpolster aus dem Rucksack, sodass ich unterm Strich wohl 30g mehr trage, als vorher. Das finde ich okay.
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Okay, das waren schon viele hilfreiche Tipps, vielen Dank bis hierhin. Nur fehlt mir ein bisschen die Idee, wie ich da rangehen soll. Sicherlich kann ich einige Outdoorläden abklappern, aber ich hab die Vermutung, dass mir damit ein Großteil der Möglichkeiten verschlossen bleibt, weil vmtl. viele Outdoorläden nur ein sehr knappes Sortiment an solchen Schuhen haben. Die Alternative wäre, einen Schwung im Internet zu bestellen und indoor ein bisschen rumzuprobieren. Bitte entschuldigt die etwas doofe Frage, aber: Wie würdet ihr das machen?
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Ich hab die 70cm Fußbox grad mal mit meinem Schlafsack per Zipper schließen rekonstruiert und ich muss sagen, im Ersteindruck war das gar nicht störend... Was anderes: In der Beschreibung vom Trekking Lite Store steht was von 220g Daune, du schreibst 250. Sind das unterschiedliche Quilts, oder haben die beim Trekking Lite Store sich verschrieben? Das Quilt 250 mit 220g Daune macht irgendwie keinen Sinn.