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Ultraleicht Trekking

Streckenvorschläge Pyrenäen bei Gavarnie


crelm

Empfohlene Beiträge

In zwei Wochen geht es für knapp zwei Wochen in die Pyrenäen.

Der erste Teil ist soweit schon geplant. Ich habe mir die Strecke von Lescun über den HRP nach Gavarnie vorgenommen.

Laufbursche hat vorgeschlagen bis nach Bagnères-de-Luchon zu gehen. Das werde ich aber wahrscheinlich zeitlich nicht schaffen.

 

Ich suche also eine Möglichkeit von Gavarnie aus noch 3-4 Tage wandernd zu verbringen und dann möglichst in einem Ort anzukommen, von dem ein Bus/Zug fährt.

 

Bisher habe ich mir zwei Optionen überlegt:

1. weiter auf dem HRP über Heas bis zum Refuge de Barroude und von dort dann Richtung Aragnouet-Fabian abzusteigen.

 (sind dann leider nur 2 wirkliche Wandertage)

2. in Gavarnie auf den GR10 wechseln und dort dann evtl. bis nach Vielle Aure.

 

Vielleicht habt Ihr ja noch bessere Vorschläge. Gibt es etwas, was man unbedingt sehen sollte?

 

 

Viele Grüße

crelm

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Gibt es etwas, was man unbedingt sehen sollte?

 

 

Valle de Ordesa und Cañon de Añisclo

 

http://www.hikr.org/tour/post26849.html

 

http://www.hikr.org/tour/post26850.html

 

z.b.

 

Tag 1 von Gavarnie über Brèche de Roland zum Refugio Goriz

Tag 2 Tagestour ins Valle de Ordesa

Tag 3 Tagestour in den Cañon de Añisclo

Tag 4 zurück nach Gavarnie

 

oder eine Rundtour.

 

Valle de Ordesa

 

342863l.jpg

 

Cañon de Añisclo

 

342890l.jpg

 

Info: unterhalb 2000m ist das Biwakieren verboten. Darüber ist's erlaubt.

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So wie ich das verstehe, gehts nirgends übers blanke Eis, maximal über festgetretenen Schnee. Nach meinem dafürhalten solltest du maximal Microspikes benötigen, die ich sowieso mitnehmen würde, da je nach Jahr auch noch bis in den August mit Schneefeldern zu rechnen ist.

 

Alternativ könntest du die Breche de Roland auch umgehen. Entweder über den Puerto de Bujaruelo oder wenn du vom Refuge de Baysselance her kommst, kannst du auch direkt über den Col de la Bernatoire nach San Nicolas de Bujaruelo absteigen.

 

NB: Die spanische Seite der Pyrenäen ist generell viel pitoresker als die französische.

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"So wie ich das verstehe, gehts nirgends übers blanke Eis, maximal über festgetretenen Schnee."

 

IMHO korrekt. Microspikes dürften mit etwas Vorsicht ausreichen. Ich war mit Steigeisen unterwegs. Würde die Breche sowie die Fajas (Flores, de Pelay) auf jeden Fall machen. Sowas sieht man nicht oft im Leben ... ungefähr wie Grand Canyon ... nur läuft man in der Steilwand auf einem relativ schmalen Felsband. Atemberaubend.

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der gletscher muss so mini sein, dass ich mich nicht erinnere, dort einen gesehen zu haben (septembers), also nur geröll und maximal schneefeld(er). der weg ist unschwer, würd ihn T3 schätzen und viel begangen. der aufstieg auf der französischen seite ist schweisstreibend. wenn da sowieso ne kleine runde draus wird, würd ich da lieber runter als rauf.

was mitnehmen - ja sowieso, gibt ja noch mehr schneefelder, vielleicht willste ja noch zum perdido hochlaufen (von goriz).

flores war mir zu atemberaubend, da musste schon gerne länger quasi auf kante stehen und gehen wollen.

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moin, zu deiner beruhigung:

glaciares de los pirineos (2007), s. 87: ja, restgletscher, foto 08/2004: unproblematisches schneefeld.

kartenblatt 1:15000 (buchbeilage): etwa 30 bis 40 hm unterhalb der breche (frz. seite, richtung refuge sarradets) gehste etwa 150m über "gletscher" (= keine 15 hm), der rest bis zur hütte ist moränengelände und fels. nicht das ding (unsteiler pfad), aber um die jahreszeit möglicherweise noch alles schneefeld und zumindest morgens glatt.

kartenblatt trägt übrigens die jahreszahl 1950 :-))

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@wanderrentner:

Eine Karte aus den 50ern ist wohl nicht ganz so aussagekräftig in Bezug auf Gletscher ;)

 

Ihr habt mich aber überzeugt. Es wird irgendwas Spitzes für unter die Füße mitkommen.

Muß ich mir halt noch besorgen. Ich habe nur die Yaktrax Ketten, die dann wahrscheinlich nicht ausreichen.

 

Die Faja de Flores werde ich wohl lieber nicht machen. Ein paar Fotos von der Strecke haben mich abgeschreckt. Sieht mir zu atemberaubend aus.

De Pelay steht aber bei meiner Planung jetzt mit drauf und Gavarnie werde ich wahrscheinlich erst zum Schluß als Verkehrsverbindung nutzen. Dafür möchte ich Torla ansteuern, um dort auch etwas einkaufen zu können.

 

Ein paar Punkte habe ich noch nicht ganz festgelegt, aber es kristalisiert sich immer mehr raus, wo ich entlang möchte. Danke für Eure Hilfe.

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  • 3 Monate später...

bevor ichs wieder vergesse ergänz ich mal kurz, solange die erinnerung noch ganz frisch ist:

- col de la fache, breche roland: unproblematisch ohne alles im september [2014]

  post-997-0-71031600-1411478320_thumb.jpg

  gleiche stelle wie foto von dani #10

- auch im september definitiv nicht machbar ohne (mindestens) grödel und (mindestens) stöcke: die hrp-etappen von und nach ref portillon /arlaud (fantastische strecken!)

  post-997-0-72560200-1411478119_thumb.jpg

 col inf literola frz. seite - easy going

 post-997-0-82775400-1411478221_thumb.jpg

 col inf literola spanische seite - nur mit was unter den füssen oder man muss auf sonne warten

 

- wahrscheinlich auch die richtung mittelmeer anschliessende etappe mit aneto-blick (aber die sind wir nicht gegangen).

 

was ich nicht nachvollziehen kann, sind berichte, in denen leute hrp-etappen in den zentralen pyrenäen zusammenlegen, das fiele dann schon eher unter berglauf. fand sie auch einzeln heftig anstrengend und äusserst abwechslungsreich.

 

prima (mir vorher) unbekannte aussichtsberge zum mitnehmen:

fache (F+ weil kraxeln I-II),

petit vignemale (rauflatschen),

 

post-997-0-80635700-1411478388_thumb.jpg

gourgs blanc von ref. portillion ("gletscher" unproblematisch, kraxeln I-II+, die PD-wertung in den büchern ist übertrieben, ggf. extra tag) - (lässt sich reichlich kamm bzw. mit kletterkenntnissen sogar die runde anschliessen).

 

post-997-0-60092400-1411478046_thumb.jpg

brecha latour. balaitus von der spanischen seite: geht nicht wegen seillänge III. hing auf der hütte aus, haben wir erst hinterher gesehen :smile:.

OT: möglicherweise sind da fixseile (ziemlich zu anfang in der brecha rechts rauf und über die scheinbare spitze), aber wir haben die beiden spanier, die die überschreitung von frankr mit viel gepäck und ohne kletterzeug gemacht haben, nich richig verstanden, die waren sehr fix und alle.

 

miese, unfreundliche hütte: ref. oulette de gaube (vielleicht hing auch nur der haussegen schief).

 

anstrengend war ansonsten die überraschende permanente gewitterneigung (morgens um 5 und nachmittags). wir ham zum ersten mal im leben die rucksäcke abgeschmissen und uns an nicht zu prominente felsbrocken gekauert: vor uns ne zelle, hinter uns eine, wir dachten beim weiterlaufen noch ne zeitlang, die ziehen beide seitlich weg, bis wir doch plötzlich mittendrin waren; bis zum krachen konnten wir kaum "21" sagen. vielleicht ne besonderheit dieses jahres.

zeit für sonnenbrand war trotzdem.

 

hrp hatten wir gar nicht vor. gedanke war, die gletscher(reste) der pyrenäen mal anzugucken und in nem zickzack uns bisher unbekannter diverser bergorte zu verbinden.

post-997-0-58572900-1411478534_thumb.jpg

dabei sind wir dann mit den alpinen etappen -offensichtlich notwendigerweise- auf dem hrp gelandet, der also bestens gelegt und sehr weit oben auf unserer gemeinsamen mal-insgesamt-to-do-liste gelandet ist.

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ja, hagel war auch reichlich...

 

ansonsten war das so ne grosswetterlage mit windrichtung frankreich, dh auf der französischen seite wars wetter was besser und stabiler.

Man hätte auch einfach etwas weiter unten Richtung Osten gehen können ... Anf. Sept. gab es eine etwas heftigere Gewitternacht (der HRP-Bayer am Fluss im Hundehüttenzelt, Lizzard oder so, er und sein Kram sind in der Nacht ganz bestimmt überhaupt nicht nass geworden  :cool: - wie sieht's aus mit Revolution? Mir ist nix aufgefallen -, erzählte auch was von heftigem Wetter und war gerade dabei, nach unten zu gehen - der war auch nicht ul, der hatte Essen dabei). Kurz vor dem angepeilten Zeltplatz konnte man praktischerweise vor dem Hagelschauer in ein Hüttchen hechten. Man erzählte sich dann, das zieht Richtung Ordesa :-P Kam so auch nie wieder vor.

In die andere Richtung zumindest kaum 1 Tag später und so eine Woche von Ordesa entfernt wieder quasi keine Wolke am Himmel. So richtig BLAU. Also, ich kann mich überhaupt nicht beschweren.

 

Aigüestortes find/fand ich eigentlich hübscher als den bombastischen Canyon. Und ne Menge dazwischen auch. Eher was, wo man noch mal hinfährt.

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OT:

@ kokanee,

hey, auch wieder da, ich dachte ja, wir laufen uns über den weg...habt ihr vorm wallon gesessen und seid dann wieder weg (das einzige deutsche päärchen ohne auto?)? :cool:

wirklich schlecht wars wetter nich. nur die kleinen wolken, die oben ab irgendwann nachmittags die spitzen und kämme verhängten (und zunehmend früher, tiefer und zum regen verdichtet auftauchten), brauchten gar nicht mal dunkel sein, um sich beim durchlaufen erstaunlich häufig als gewitter zu entpuppen. wir konnten unserer lieblingsbetätigung des gipfel-hockings nicht so länglich nachgehen wie sonst.

revolution (big sky) war fein, hatte aber nich viel zu tun (kein richtiger wind) und wurde wegen bequemlichkeit bald in ein paket gepackt.

ich war deppig genug gewesen, am ersten kühlen abend im nassgeschwitzten baumwollshirt rumzusitzen. danach 2 tage mit fieber rumgequält und für hüttentour entschieden. kranke und schnarcher sollte man ja in nen extra raum packen. kann aber zur relativierung sagen, dass da durchgängig mehr huster schliefen als schnarcher. und hatte dann reichlich platz im rucksack für neue bücher.

und jemand wird sich über 500 gr bulgur, ne fast volle kartusche und ne riesenzwiebel gefreut haben. so wie ich mich über die freikarte fürs guggenheim in bilbao, nachdem ich zuhause am flughafen noch meine monatsmarke verschenkt hatte. aber das gehört irgendwie ins filosofie-forum.

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OT: Neee, wo ist das, Wallon, wir sind ganz ordentlich fast nie vom Weg abgewichen und zwar eingekehrt (fand ich ja mal wieder eher unbefriedigend und teils ziemlich überteuert, Käsebrot für 6 Euro, aber ich bekomm auch immer nur Omelette, was da komischerweise Tortilla heißt, Kartoffeln sind so gut wie nie drin), aber ich übernachte eigentlich nicht in Refugios, Schnarcher -. Bald zusammen mit einem dt. Pärchen - das leider irgendwie auch nicht ul war, obwohl sie nur 1 kurze Hose jeweils und ihre Wanderschuhe hatten und alle Tage ihr Essen einkauften. So mit ganz normalem Frotteehandtuch und Trangia und Deuter. Dafür sehr übersichtlich abgezählt. Äußerst angenehm für's Auge. Die gehen jetzt noch bis ans Mittelmeer. Sonst ist es ganz amüsant, die Nationen nach Marken und "Filosofie" einzuteilen. Dt. erkennt man an Fjällräven (gebügelt nur im Refuge, nicht unterwegs). Israelis haben ihren Küchenschrank dabei. Die Dt.-Dichte erhöht sich anscheinend so in der zweiten Sept.-Woche, dann kommen einem ein paar entgegen auf dem Weg nach Ordesa und sind keine Franzosen mehr. Sonst ist das auch mein Problem in so südlichen Bergen: eigentlich schwitzt man ständig und es ist warm, aber dann ist da kalter Wind oder es ist plötzlich allgemein kühl und man bildet sich ein, das wäre doch mal angenehm. Passiert einem nur 1x, dass man dann krank wird. Fortan wird was angezogen, auch wenn die Sonne scheint und die Leute komisch kucken.

 

Ordesa ist sicher noch mal ne Reise wert, ich würde am Hang gehen u.a.m. Aigüestortes fand ich Kanadaszenerien und John Muir.

 

Ah, Wallon, eine der jede Menge andere schöne Ecken. Tag 3, Pausenkonzept an den Ibónes AZULES, relativ-leicht-Lektüre auf der Suche nach Revolution (ich hab nur 3 Artikel geschafft, alles so anstrengend), die Wiesen eignen sich schon und so viel war gar nicht los, nur ein bisschen. Wie man sieht, hier beginnt es mit dem BLAU, der letzte Wolkenfetzen verschwindet gerade.

 

konkret2noc3.jpg

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OT: krank wird man wegen viren und bakterien, nicht wegen schwitzen und kaltem wind.

 

wenn die tortilla keine kartoffeln beinhaltete war es wohl eine tortilla francesa. tortilla ist die verkleinerungsform von torta dt. kuchen, torte und hat per se nix mit kartoffeln zu tun, so gibts zig andere omletts (tortillas), alle ohne kartoffeln: champiñones, chorizo, mariscos etc. sehr fein mit espárragos mmmh! natürlich hilfts in so fällen, wenn man sich vor der tour ein wenig mit der landessprache befasst.

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OT: Glück gehabt, dachte, wer schwitzt, ist falsch angezogen. Schließlich schwitzt man eigentlich nie. Ich erkälte mich, wenn der Wind in die Ohren zieht oder zu viel gefroren wird.

 

Meine Begleitung hat sich ein paar Jahre in Spanien aufgehalten und versteht halbwegs Katalan, aber stimmt, ich hab mich da nicht groß mit befasst - und schon irgendwann kapiert, dass es immer diese Tortilla ist - die auch mal Omelette hieß. Glaube, auf so span. Inseln ist so eine Tortilla immer eine Kartoffeltortilla erstmal standardmäßig. (Das wird ja noch ein umfassend-informativer Thread)

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OT: im gegenteil, man schwitzt immer. aber stimmt, ein medizinischer diskurs über erkältungen und ihre ursachen würde wohl zu weit führen in diesem thread.

 

keine ahnung wies auf den tour-inseln mit den tortillas läuft, war erst einmal dort und habe mich dann in erster linie von fleisch ernährt. wie übrigens in den pyrenäen auch. dürfte wohl die grössere herausforderung sein als die HRP zu gehen, sich in spanien vegetarisch zu ernähren.

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dürfte wohl die grössere herausforderung sein als die HRP zu gehen, sich in spanien vegetarisch zu ernähren.

nee, da unterschätzt du einfallsreichtum, hüttenmitwirkungseifer und sprachentwicklungsmöglichkeiten der vegetarierin, als deren ständige begleitung für fleischreste ich unterwegs bin, gewaltig. die wahren problembären ernähren sich vegan.

OT: @ kokanee: was is denn das fürn krawall & querulantenblättchen, gabs das aufm camping zu kaufen? grosse stilsicherheit jedenfalls.

stimmt. heisst die hrp, nicht: der.

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die wahren problembären ernähren sich vegan.

...zumindest auf der französischen Seite haben wir uns dieses Jahr die notwendigen Kalorien größtenteils über Avocados zurückgeholt. Ja, es gab da noch Alternativen wie Hummus, etc. aber irgendwie konnten wir uns an den kleinen, pockigen Bällchen einfach nur vollfressen!
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