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Ultraleicht Trekking

Wutachschlucht/Schluchtensteig


Norweger

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Bin schon wieder da, ging schnell :?

Ursprünglich wollte ich ja den kompletten Schluchtensteig von Stühlingen bis nach Wehr laufen, in fünf Tagen. Warum ich es nicht getan habe, und was ich dort erlebt habe sei hier kurz umrissen:

Am Mittwoch morgen ging's endlich los. Noch schnell die Karre geparkt, und zwischen Wanderstiefeln und Turnschuhen zugunsten der flotten Flitzer entschieden. Schließlich sind wir hier ja ultralight unterwegs ;) . Appropós Gewicht: Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen ein kurzer Abriss der Packliste:

Huckepäckchen,

Contrail,

NeoAir short,

V.I.B. 250,

fast keine Wechselklamotten,

Schirm,

Regenhose,

Windshirt

Das war's schon im Groben, Summa sumarum etwa 3,5kg zzgl. Verbrauch. Und der Verbrauch hatte es in sich! Futter und Wasser für 5 Tage hoben das Gesamtgewicht auf fast 8kg! Vollkommen sinnfrei wie sich noch herausstellen sollte.

Um neun ging's dann wie gesagt endlich los. Zunächst führte der Weg die Wutach entlang teils über Fahrwege, teils über einen sehr schmalen Pfad direkt am Ufer entlang. Das war zur Einstimmung gerade richtig. Schnell war Weizen erreicht. Dort hält die sog. "Sauschwänzlesbahn". Eine Fahrt damit soll sehr empfehlenswert sein, nur hatte ich keine Lust über eine Stunde auf den Museumszug zu warten. Also weiter per pedes den Schluchtensteig entlang. Über schmale Pfade immer berauf und bergab durch den Wald - echt super!

Mitten im Wald bietet sich dann die Möglichkeit den Weg abzukürzen und dem Lauf der Wutach weiter zu folgen. Die offizielle Wegführung sieht aber einen Weg über den Buchberg nach Blumberg vor. Ich überlegte lange und entschloss mich der offiziellen Wegführung zu folgen. Ich will es jetzt mal so ausdrücken: eine Scheißidee! Nicht nur dass der Berg echt steil ist, weitgehend über dröge Felder führt, die Mittaghitze mich durchgeröstet hat und dass meine Wasserflasche leer war - nein, es gibt auch nichts zu sehen :( Einzig die Wasserfälle hinter Blumberg machen einen Teil, wohlgemerkt nur einen Teil(!), der Anstrengungen wieder wett. In Blumberg angekommen nahm die freundliche Bäckereifachverkäuferin meine Bestellung entgegen: Drei Flaschen Eistee, eine Flasche MezzoMix und ein belegtes Brötchen. Die Flaschen waren nach zwei Minuten alle leer!

Weiter führte der Weg durch kleine Dörfer und durch eine echt sehenwerte Landschaft zur Wutachmühle, dem Einstieg in die Wutachschlucht. Es war mittlerweile vier Uhr und ich konnte mich nicht so recht entscheiden, ob ich die Schlucht heute noch komplett mitnehmen wollte. Ich entschied mich für einen Campingplatz im nahegelegenen Ort und, faul wie ich nach der Erfahrung der Vormittags geworden war, nahm ich für die 1,5km den Bus :oops:. Im Ort angekommen musste ich feststellen, dass der CP leider geschlossen worden war. Den Vorschlag eines Einheimischen im gegenüber liegenden Gasthof ein Zimmer zu nehmen lehnte ich aus zwei Gründen ab:

1. Hatte ich das Zelt nicht umsonst mitgenommen,

2. Stank (!) es übelst nach Silage.

Kommentar der Wirtin: "Stellen Sie sich nicht so an, was glauben Sie wie das riecht wenn die Silage richtig sauer geworden ist..." :!:

Ein paar Minuten später hatte ich die besagten 1,5km bergab wieder hinter mich gebracht und gönnte mir an der Wutachmühle ein (Achtung Matthias!) Schnitzel! Und weil die Gesellschaft gerade so nett war noch drei Weissbier dazu - schließlich hab' ich ja Urlaub :D

Gegen sechs bin ich dann doch weitergegangen und fand in der Wutachschlucht an der Schurhammerhütte ein passendes Fleckchen für das Contrail. Ruckzuck aufgebaut, Tüte rein, Abendessen. Abendessen?! der Typ hatte doch gerade ein Schnitzel!!!! Stimmt, aber die Trekkingmahlzeiten beanspruchen doch sehr viel Platz im Pack, weswegen die sperrigste Packung weichen musste ;)

Hier aus aktuellem Anlass ein kurzer Einschub: Was passiert, wenn man in einer Schlucht, neben einem Fluss, bei Windstille im Zelt übernachtet? Richtig! Kondens! Und das nicht zu knappp. De facto waren sowohl Contrail als auch Yeti klamm bevor ich zu Bett gegangen bin. War's ein Problem? Kam es überraschend? Konnte ich etwas dagegen tun? 3x Nö!

Die Nacht war warm und erhohlsam. Einzig der Sonnenbrand an den Rückseiten beider Oberarme (fiese Stelle!) war beim umdrehen echt unangenehm. Die Schlucht war still und gehörte mir allein! Seit halb acht am Vorabend hatte ich niemanden mehr gesehen. Also trödelte ich, ganz entgegen meiner sonstigen Art, gemütlich in den Tag hinein. Nach zwei Tassen Kaffee und einem Schokomüsli ging's dann weiter. Noch immer war außer mir kein Mensch in der Schlucht. Da trifft man dann auch mal einen Fuchs, der es aber plötzlich sehr eilig hatte :lol:

So eine menschenleere Schlucht ist schon sehr beeindruckend! Ich genoss jeden Schritt - bis zu dem bei dem auf einem nassen Stein ausrutschte und schmerzhaft mit dem Knie aufschug. Nur die rudimentäre Wegumgrenzung in Gestalt eines dicken Astes, an dem ich mich gerade noch so festhalten konnte, verhinderte meinen Freiflug in die einige Meter tiefer fließende Wutach! Da sieht man die Menschenleere der Schlucht plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel... :shock: Passiert war nichts, nur das Knie schmerzte - vom Schreck mal ganz abgesehen.

An der Schattenmühle, dem Ende der Wutachschlucht, traf ich dann auch wieder andere Wanderer: Alle 65+ (wer hat an einem Donnerstag Morgen auch sonst Zeit zu wandern? Die schauten nicht schlecht als ich da angelaufen kam :D . Dennoch entschloss ich mich dazu es gut sein zu lassen. Der Muskelkater vom Vortag und das Knie machten das gehen bisweilen recht schmerzhaft. Ich stieg die Lothenbachklamm hinauf zur Bushaltestelle und fuhr nach Bonndorf. Dort nutze ich die Stunde Wartezeit auf den Bus nach Stühlingen zu einem zweiten Frühstück: Spiegeleier mit Speck, dazu warmen (!) Kartoffelsalat. Es muss ja nicht immer Schnitzel sein :oops:

Fazit:

Dies war die erste Tour mit dem Huckepäckchen, obwohl es ja schon länger im Schrank lag. Volumen und Tragekomfort sind prima. Dennoch denke ich über eine Custom-Version nach (Andi, Labu aufgepasst!).

Die Turnschuhe waren von der Sohle her zu weich und zu rutschig. Sie wurden bereits zu "Rasenmähen-Tretern" degradiert. Das Schuhproblem geht also auch bei mir weiter.

Ich hatte viel zu viel Futter dabei! 4x Frühstück, 5 Hauptmahlzeiten und Snacks für volle fünf Tage. Die Hälfte hätte wahrscheinlich gereicht. Man kommt ja doch immer wieder irgendwo (nicht) vorbei ;)

Und nochwas: Das war der letzte "Qualitätswanderweg" den ich mir angetan habe! Die Wegführung scheint doch (verständlicherweise) oft an den wirtschaftlichen Interessen an- und umliegender Gemeinden orientiert zu sein. Das nächste Mal besorge ich mir eine ordentliche 1:50.000 Karte, und laufe nicht nach den von den "Designern" des Weges herausgegebenen Unterlagen. Wieder was gelernt :x

Dennoch: Vielen Dank @crelm für die Karte!

Was die Kleidung angeht: Mit kurzen Hosen zu laufen (wie diesmal) ist nicht unangenehm, dennoch nerven Mücken und Brennnesseln so sehr, dass es das nächste mal wieder eine Hose mit langen Beinen wird. Gleiches gilt für das T-Shirt. Ein dünnes Hemd hält Mücken und Sonne auf Abstand.

Meine Digicam ist Mist, ich denke die verschenke ich gegen Portokosten.

Und noch was: Ich muss mehr Sport machen! Höhenmeter sind sonst echt die Pest!

Alles in Allem war es eine kurze aber schöne Tour. Hoffentlich finde ich dieses Jahr noch mehr Zeit für ein paar kleine "Overnighter".

OT: Und wenn mir jetzt noch jemand erklärt wie man in diesen Beitrag Bilder einbindet, dann gibt's auch welche :D
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Hallo,

ich glaube du bist nicht der einzige dem beim Schluchtensteig etwas passiert. http://www.badische-zeitung.de/bergwacht-ist-in-der-wutachschlucht-im-dauereinsatz Wenn man dem Artikel glauben mag, hängt die hohe Unfallhäufigkeit aber auch mit dem Alter der Wanderer(80+) und eventuell Selbstüberschätzung zusammen.

Wie ist das den mit dem Ausrutschen genau passiert? War das einfach nur eine feuchte Stelle, warst du abgelenkt von der Aussicht oder bist du da vorher auch noch leicht umgeknickt (wogegen ein Bändertraining helfen könnte)? Du hast nicht erwähnt das du Stöcke genutzt hast, wären die vielleicht in der Situation hilfreich gewesen?

Auf deinen Tourbericht war ich schon sehr gespannt, da der Schluchtensteig (anschließend weiter nach Freiburg, dort über den Bettlerpfad nach Heitersheim, und von dort auf noch unbekannten Wege nach Basel) für August bei mir auf dem Plan steht. Es ist deshalb im doppelten Sinne schade, dass du die Tour nicht bis zum Ende machen konntest.

Wenn man auch deftiges Essen steht, dann kann man im Schwarzwald eigentlich ohne viel Essen loslaufen. Solange man an einem Gasthof oder einer Straußenwirtschaft (Hirsch, Ochsen, Löwe, Rößle wie sie da eben alle heißen) vorbeikommt, bekommt man eigentlich immer etwas. Wenn man aber (wie ich) nicht so sehr auf Brägele mit Speck, Rindfleisch in Meerrettichsauce, Rindfleischsalat, Speck, Ochsenmaulsalat, Vesperplatte, Schnitzel oder Zunge mit Spätzle steht, kann es ganz schön eng werden. Klar kann man auch anderes Essen bekommen, eine belegte Seele, Handkäse mit Musik, Flädlesuppe, Bibliskäse, ein paar Bretzeln und leckeren Kuchen, kann aber auf die Dauer etwas eintönig sein. Zumindest für mich.

Die Routenführung ist ganz klar wirtschaftlich bedingt, immerhin lebt der Schwarzwald ja unter anderem auch vom Tourismus. Und das ist im Allgemeinen auch nicht schlecht, denn das sichert Arbeitsplätze in der Region und vermindert ein bißchen den Wegzug der Menschen. So versucht man nach dem Wegfall der Kurgäste in den 90er Jahren mit vielen Mitteln die Attraktivät der Region zu steigen, ich denke die Einrichtung des Schluchtensteig gehört zu einer dieser Maßnahmen. Es werden Besucher angelockt, die Übernachtungszahlen steigen, es soll weniger Tagestouristen geben.

Das die offizielle Wegführung von Buchberg(Fützen?) nach Blumberg aber so blöd und unsinnvoll ist, ich glaube da haben sich die Planer der Strecke (unter anderem die Gemeinden) etwas selber geschadet. Ich danke dir aber vielmals für deinen Tipp, ich werd mich dran halten wenn ich da bin! :D

Das es nach Silage riecht fände ich nicht so schlimm, immerhin ist die Viehzucht wirklich eng mit dem Schwarzwald verbunden. Ich würde es einfach unter Landluft abhaken und fertig. Allerdings war die Antwort der Wirtin in meinen Augen etwas wenig serviceorientiert. Das der Campingplatz nicht offen war, das finde ich richtig doof. Denn wildes Campen soll aufgrund der vielen Naturschutzgebiete schwierig sein. Doofe Frage, wie sieht es mit den Zeltplätzen in der Wutachschlucht aus? Passt da auch ein Tarp für zwei Personen hin?

Ich hoffe das Knie wird wieder! Und danke für den Bericht!

Grüße

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Hi Ingwer,

Stöcke benutze ich keine. Ich hatte in der Situation tatsächlich auf den Weg geachtet, und bin ganz simpel mit den Turnschuhen (zugegeben das Profil ist schon etwas runter) ausgerutscht. Was das Durchschnittsalter angeht, so glaube ich auch, dass das deutlich über 50 liegt.

Zum Thema Silage: Ich selbst habe Verwandschaft die Viehwirtschaft betreiben. Von da her kenne ich Silage und bin da auch nicht pingelig. Aber in dem Fall war das Maß echt weit überschritten.

Der CP in Ewattingen ist glaube ich für immer dicht:-(

Der einzige Paltz für ein Tarp in der Schlucht ist tatsächlich die besagte Hütte. Davor ist genug Platz für 20 Tarps. Aber Du hast recht, es ist ein Naturschutzgebiet. Da sollte man sich nicht erwischen lassen - oder getreu LNT nur einen Abdruck im Gras zurücklassen. Meinen Müll habe ich natürlich wieder mit nach Hause, sprich bis zur nächsten Bushaltestelle, mitgenommen.

Nochmal zur Wegführung: Ich bin derselben Meinung, dass es absolut opportun ist, Touristen auf diese Weise in die Region zu locken. Schließlich sind die Leute sehr nett und aufgeschlossen und die müssen ja auch von irgendwas leben. Ein nettes Detail möchte ich aber doch noch erwähnen: Hat man den größten Teil des Buchbergs, oder wie auch immer der genau heißt, geschafft, findet man sich an einem Schild wieder "Direkter Weg nach Blumberg". Diese Abkürzung scheint recht oft genommen zu werden. Mich wunderts nicht. Richtig interessant wird es dann, wenn man die ersten Häuser erreicht. Dort wir mit kleinen Schildern an den Laternenmasten mehrfach die Richtung zur Ortsmitte gewiesen. Wohlgemerkt, der "offizielle Weg" verläuft recht weit im Westen des Ortes, also nicht durch die Ortsmitte. Ich habe den Eindruck, da hat jemand in der Hoffnung auf ein paar Wanderer-Euros den Weg etwas zu seinen Gunsten zu verschieben versucht. Ich kann es ja verstehen...

Wenn Du noch Fragen im Detail zur Wegführung, bzw. Abkürzung hast, frag einfach.

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Und nochwas: Das war der letzte "Qualitätswanderweg" den ich mir angetan habe! Die Wegführung scheint doch (verständlicherweise) oft an den wirtschaftlichen Interessen an- und umliegender Gemeinden orientiert zu sein. Das nächste Mal besorge ich mir eine ordentliche 1:50.000 Karte, und laufe nicht nach den von den "Designern" des Weges herausgegebenen Unterlagen. Wieder was gelernt :x

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OT: Und wenn mir jetzt noch jemand erklärt wie man in diesen Beitrag Bilder einbindet, dann gibt's auch welche :D

http://www.hikr.org/tour/post22043.html

ermpfiehlt sich sowohl für die vor- wie auch die nachbereitung der tour, inklusive fotos hochladen.

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  • 2 Monate später...

Hallo,

ich denke es ist okay wenn ich diesen Ort nutze um über eine Wanderung Mitte August zu berichten die sozusagen am Folgeteil des Schluchtensteiges stattfand.

Freitag - unendlich heiß und ich habe die reele Chance schon mittag aus dem "Laden" zu verschwinden. Das Zauberwort Schlucht verheißt tiefe Schatten und Kühlung durch das munter fallende Wasser... . Also nutze ich eine Liftmöglichkeit an den Schluchsee um von dort in den Schluchtensteig einzusteigen. Allerdings setzt man mich am unteren (Staumauer) Ende ab - der Schluchtensteig verläuft von der Wutach kommend über das andere Ende. Also mache ich eine ungefähre Annäherungsnavigation über ja reichlich zur Auswahl stehende Wege und treffe nach ruhiger allerdings Strasse mit schön Sonne am Muchenland Parkplatz auf die Route. Kurz darauf schon eine der Qualitätsweg Schwierigkeiten. Wegen einer zugegebenermassen schönen Hochweidenquerung und wahrscheinlich x,y % Naturbelaggewinn schlauft der Weg 1 km länger als nötig. Aber an dieser Schlaufe liegt ein Brünnlein. Und Wasser war wegen der Hitze schon knapp geworden. An einem Künstlerhaus verläßt man die gequerten Weiler wieder. Ähnlich wie an anderen schönen Orten haben Wohnmobilisten auch diesen romantischen Waldrand zu ihrem Wohnzimmer erklärt und schwenken die gekühlten Bierdosen - diesmal aber ohne Einladung ;-( .

Erst die letzten Meter des Wandertages wird es schluchtig - wirklich so wie man es sich gedacht hatte - bis direkt an den Rand von St. Blasien hinab. Das nutzen auch andere - wie die allerdings auf dem doch rutschigen und wilden Weg mit ihren Schläpplie bis dorthin gekommen sind hätte ich fragen müssen. In St. Blasien stärke ich mich mit Pizza, bewundere die Riesenkuppel und halte ein englisches Schwätzchen mit Jugendlichen die wohl so eine Art Sommercamp des Goethe Instituts machen. Dann geht es in den dahinter ansteigenden Wald, Ziel Sonnenaufgang am Lehenkopf Aussichtsturm. Zur Übernachtung ist eine Hütte vorgesehen -als ich sie zielgenau finde steht da eine brandneue -- soo neu das sie noch fest verschraubt ist. Selbst die Fenster sind abgesichert sodaß man sich schon frägt welches Geheimnis da abgeschirmt wird. Aber die qm ebene und trockene windgeschützte Fläche am Eingang reichen mir ja für die NeoAir und den Schlafsack.

Beim Nacht in die Büsche schlagen ein Suuuper Sternen himmel.

Samstag - Trotz planmäßig frühem Aufstehen wird es fast knapp, am Gipfel geht die Sonne früher auf als im Tal. Aber es reicht, anschliessend wird gefrühstückt und damit auch recht früh auf die Strecke. Ein sehr alter Lehrpfad informiert über die Weidewirtschaft und Botanik, dank eingefräßten Buchstaben ist er auch nach 30 + Jahren noch lesbar. Ein Gipfelchen mit Blick auf die Alpen/Jura (und entsprechender Tafel damit die Zacken Namen haben). Abstieg zum Klosterweiher, als ich vor Jahren da war noch aufgegeben scheint es der Gastwirtschaft jetzt ganz gut zu gehen. Der "Spielplatz" im Steinbruch erlaubt es Stein zum klingen zu bringen, leider haben aber unsoziale Zeitgenossen die Gangbeleuchtung im Berg zerstören müssen. An der Ibacher Hütte treffe ich noch andere Wanderer die diese Hütte nutzten und Getränkemäßig nicht auf Wasser angewiesen sind / waren ;-)

Wieder kurz vor Todtmoos wird es schön schluchtig. Da ich schon mittag da bin gibt es die letzte Tages-Etappe als Nachmittagsprogramm, aber erst mal Jause und ein Eisbecher sowie wiedermal Wasser - sehr hilfreiche Brünnlein stehen im Ort.

Die Wehraschlucht ist ja immer mindstens strassenbreit, die Wege sind es teilweise auch, nur an Teilstücken gehts eng an Fels und neben Abgrund. Aber auch hier etwa in der Mitte ein schöner Schluchtenabstieg mit einem Seitenbach, dann Talseitenwechsel und paar nette Blicke auf die Steilhänge. Es wird dann doch ganz schön Abend bis ich die letzten Waldautobahnkilometer bis Wehr unter den Füßen habe.

Resümee: Nette eineinhalb Tage wenns auch nicht so schluchtig frisch und spritztig kühl war wie angenommen.

Gruß Karl

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