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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Ich habe am Samstag ein bisschen mit dem Wind gespielt und dabei eine Idee aufgegriffen, die ich mal bei BPL gelesen habe: Trekkingstöcke zur Unterstützung leichterer Freisteher (Hubba Hubba, Copper Spur usw.). Man stellt sie innen am höchsten Punkt der Apsiden zur Entlastung der Kreuz- / Querstange auf und erhöht die Stabilität im Notfall erheblich... so mein Eindruck. 

Geschrieben

Ja, das ist eine bewährte Methode, allerdings mit einem Risiko: Das Risiko eines Gestängebruchs/-schadens steigt bei Wind dann deutlich an. Warum?

  • An den Kreuzungspunkten der Gestänge liegen die Stangen in der Regel beweglich übereinander und können sich während des Winddrucks gegeneinander verschieben. So liegt der Punkt der Belastung immer wieder woanders.
  • Stützt man jetzt den Kreuzungspunkt fest mit dem Trekkingstock ab oder – wie bei Hubba, Carbon Reflex und ähnlichen – die Querstange, so liegen die sich kreuzenden Stangen unter erhöhtem punktuellem Druck der Scheitelpunkte aufeinander. Das Risiko eines Gestängebruchs/-schadens steigt bei Wind dann deutlich an. Gestänge mit Drehgelenk, z.B. bei Robens, sind da im Vorteil.

Exped hat das ideale Zelt für diese Methode: das Gemini 2 oder 3.

Dieses Zelt gehört zwar nicht in den UL-Bereich, ist konstruktiv aber perfekt für die Stützen, denn es hat ein invers angeordnetes Gestänge. Die vier einzelnen Bögen laufen jeweils von der Bodenecke zur gegenüberliegenden Apsidenspitze in einen Hub. Sie kreuzen sich daher auf der Seite wie bei einem Scherenhubtisch. Wenn man die beiden Hubs mit einem Trekkingstock unterstützt, dann kannst du dich im Gemini zwei Meter hoch einschneien :shock: lassen, ohne dass das Zelt muckt. :-D

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Stromfahrer:

Ja, das ist eine bewährte Methode, allerdings mit einem Risiko: Das Risiko eines Gestängebruchs/-schadens steigt bei Wind dann deutlich an.

Beim Copper Spur hat man zwei 'versteckte' Abspannpunkte innen am Fly, an den Aufnahmetäschchen für die Querstange... ganz eindeutig vorhanden und nirgends von Big Agnes als Feature erwähnt. Im Normalfall dürften bereits diese Abspannpunkte die erwünschte Stabilität bei erhöhtem Wind bringen, ohne die Beweglichkeit der Querstange so stark auszubremsen. Die Trekkingstöcke wären dann (zusätzlich) für den Notfall da, nicht als Lösung erster Wahl. Durch die Abspannung 'innerhalb' der Apsiden hast du die großen seitlichen Segelflächen ja sowieso ein bisschen relativiert. 

Geschrieben

P.S. @Stromfahrer : Natürlich sind Geodäten nicht wirklich vergleichbar, aber an solchen verändern sich die Kreuzungspunkte der Stangen ja auch nur minimal im Wind. Klar: Wenn an einem Geodäten etwas kaputt geht, dann ist's meist auch gleich eine Stange, was ja nach deinen Argumenten logisch ist. Aber so richtig oft passiert das nicht. 

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