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Ultraleicht Trekking

PhilippPhoenix

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  1. Sehr kostengünstig wäre der Simond Hochtourenrucksack Makalu von Decathlon. 120 €// ohne Haube und (herausnehmbares) Rückenpolster 850 g// das Polster kann je nach Tour mitgenommen werden (+126 g)// Volumen 45-70 L// Eispickelhalterung und Ski-/Snowboardhalterung// Hüftgurt mit 1 Tasche und Gerätehalterung// seitliche Kompressionsriemen Scheint auf den ersten Blick zu deinen Anforderungen zu passen. Ob die Rückenlänge passt, müsstest du testen. Ich habe den Rucksack nicht selber, er stand aber auf meiner Liste bei der Suche nach einem kostengünstigen Rucksack. Was (mir) fehlt: Seitentaschen für Trinkflaschen (dafür seitlicher Reißverschluss zum Hauptfach) und ein Frontnetz. Der Rucksack scheint eher für hochalpine Unternehmungen gemacht zu sein, wo man halt keine Flaschen, Wasserfilter und ähnliches in lockere Außentaschen auslagert, da die Rausfallgefahr je nach Disziplin nicht gering wäre.
  2. Das ist dann vermutlich eher so ein "Diamant" Aufbau, oder? Der Aufbau von @wilbo ist ja eher ein verbesserter A-Frame bei dem 3 Seiten vollständig geschlossen sind und selbst die schmale vierte Seite noch teilweise geschützt ist. Mein Aufbau ist ähnlich aber natürlich nicht ganz so elegant und schnittig, weil er halt auf einer einfachen quadratischen Grundform basiert. Mit 1,8x2,7 kann ich mir das nur deutlich luftiger, sprich wetteranfälliger vorstellen aber lasse mich gerne eines besseren belehren.
  3. EDIT von martinfarrent: Eure Beiträge drohten im Suche-Unterforum des Marktplatzes (wo sie sowieso eigentlich gar nicht hingehörten ) zu verwaisen. Drum habe ich sie in einen neuen Thread verschoben. Ich habe mir vor einem Jahr ebenfalls ein Tarp gesucht, dass ich üblicherweise alleine aber auch mal zu zweit nutzen kann. Wichtig war mir, dass es bei schlechtem Wetter auch einen Rundschutz bietet und mir nicht den Daunenschlafsack durchnässt. Sind 3x3 m und wiegt 570g. Selbst in geschlossener Bauweise hat man zu zweit gut Platz, alleine ist es ein Palast. Also größer würde ich es auf keinen Fall nehmen, da schließe ich mich @khyal an.
  4. Hi Joe, Schlafsack: ich habe selber seit vielen Jahren einen Daunenschlafsack von Decathlon mit Komforttemperatur 0°C, müsste ein Vorgänger vom aktuellen "MT900 0°C" sein. Ich habe ihn auf vielen Touren in den Alpen bei oft einstelligen Minusgraden und Frost an den Zeltwänden genutzt aber auch im Hochland in Island. Ich habe immer warm geschlafen und kann ihn als Einsteiger-Modell empfehlen. Ist mit ~1 kg natürlich nicht das ultraleichteste Modell aber auch nicht extrem schwer. Und falls es besonders kalt wird, einfach eine Flasche mit heißem Wasser als Wärmflasche in den Schlafsack nehmen - das hilft ungemein. Vor meiner Ultraleicht-Zeit habe ich dafür die hitzebeständigen Nalgeneflaschen genutzt (1 L). Jetzt verwende ich eine Faltflasche von Evernew (bis 90°C hitzebeständig, also einfach nachdem das Wasser kocht, 1 Minute abkühlen lassen). Die sind übrigens auch (falls relevant für dich) kompatibel zum Sawyer Filter. Isomatte: Wenn du (so hört es sich für mich an) möglichst mit deinem vorhandenen Equipment und überschaubaren Neuausgaben losziehen möchtest, kann ich folgendes vorschlagen: hol dir eine Faltisomatte vom Decathlon (MT500, ~20 €, Pendant zur Therm-a-Rest Z-Lite) und lege sie unter deine vorhandene Matte. Das erhöht den R-Wert um 2,1 (R-Werte kannst du einfach addieren). Wenn der von @Gibbon genannte Wert deiner vorhandenen Matte von 1,6 stimmt, dann kommst du somit auf 3,7. Das langt meiner Erfahrung nach auch für Minusgrade. Zudem kannst du dir die Unterlage und ein evtl. eingeplantes Sitzkissen sparen und hast für den hoffentlich nicht eintretenden Fall eines Lochs in deiner aufblasbaren Isomatte noch ein ausfallsicheres Backup. Falls es dann doch leichter werden soll, kannst du einige Segmente von der Faltmatte abschneiden, sodass nur noch der Bereich bis zu den Oberschenkeln abgedeckt wird. Ich persönlich nutze aktuell 8 Segmente dieser Faltmatte für den Torsobereich (R2,1) und darüber über die gesamte Körperlänge eine 4 mm Evazote-Matte (EVA50, R ~ 0,8). Nachteil: die Faltmatten sind einfach sehr voluminös. Ich nutze meine Faltmatte als Rückenelement außen an meinem Rucksack, der extra dafür vorgesehene Halter hat. Andere schnallen sie auf den Rucksack drauf. Unterlage: Tyvek bekommst du beispielsweise bei extremtextil (hier gibt es übrigens auch die Evazote-Matten). Eine Alternative wäre die leichtere aber weniger robuste Polycro-Folie.
  5. Ein kleiner Tipp am Rande für mehr Komfort: ich lege meine beiden Schaummatten seitlich um 5-10cm versetzt aufeinander. Das vergrößert die Liegefläche. Rechts und links ist dann natürlich auf einem dünnen Streifen nur eine Isolationsschicht aber als Auflagefläche für einen leichten Arm reicht das völlig aus.
  6. Wollten sie wohl schon aber erst später. Man muss in dieser Gegend bei einem Abschuss laut Otto wohl das ganze Tier verwerten, daher haben sie das Großwild in den ersten Tagen laufen lassen (unnötiger Ballast). Später am See hätten sie es wohl dankend angenommen. Der Rucksackinhalt wird übrigens hier gezeigt für Otto mit 36 kg und hier für Fabio mit 38 kg. Ich schaue solche Outdoor-Shows ganz gerne neben dem Abwasch an.
  7. Vielen Dank. Mit dem Begriff Kamsnap bin ich in der Suche fündig geworden. Hier (Link) wird ein Quilt an eine Faltmatte befestigt. @zweirad hat hier mit Kamsnaps und Knopfleisten experimentiert und ist wohl mit den Knopfleisten glücklich geworden. Inwieweit das auf meine Kombi aus Torso-Faltmatte und Evazote-Matte übertragbar ist, muss ich mal testen, falls das Thema Quilt konkret werden sollte. Ich lege beispielsweise die Matten gerne seitlich um 5-10 cm versetzt hin, um eine breitere Liegefläche zu generieren. In den Randbereichen liegen eh nur die Arme und da reicht mir auch eine Mattenschicht. Das würde aber eine Quiltbefestigung wieder schwierig machen.
  8. OT: Lustig, das Video ist mir schon vor einigen Monaten über den Weg gelaufen. Ist wirklich spannend, ich hatte mir vorher noch keine großen Gedanken zum Hintergrund der schweizer Bunker gemacht.
  9. Dann wünsche ich dir schon jetzt eine tolle Tour in dieser schönen Gegend 🙂. Und kann dir meine Abstecher oder auch die von @Nero_161 beschriebene Tour nur empfehlen 👍
  10. Genau, an dem gesperrten Stück zwischen Nufenenpass und Griessee ist nichts besonderes. Es ist ein breiter Fahrweg, geschottert oder geteert. Für mich war es eben nur doof, dass ich genau diesen als schnellen Zugang Richtung Griessee eingeplant hatte. Deine Übernachtung in der Biwakhütte war sicher auch ein schönes Erlebnis, der Ausblick ist ja in beide Richtungen gigantisch. Ist die Hütte für alle geöffnet oder muss man sich dafür anmelden?
  11. Danke, den kenne ich noch nicht. Werde ich mir einmal anschauen. 👍
  12. Vielleicht noch als Anregung für Nachahmer. Anstatt den gleichen Weg vom Lago del Sabbione über Griessee zurückzulaufen, über den Lago di Morasco, Lago Castel und und Lago Toggia, über den Passo San Giacomo gehen. Soweit ich mich erinnere, hatte ich diese Option sogar durchgespielt, aber es war mir in Summe zu weit und vor Allem sehr viele Höhenmeter zusätzlich. Genaue Entfernungen und Höhenmeter habe ich aber nicht mehr im Kopf. Bezüglich der rechtlichen Lage (soweit ich das als Laie beurteilen kann). Meine beiden Übernachtungen waren ja in unterschiedlichen Gebieten: Die erste Nacht am Westufer des Chüebodengletschersees ist im Kanton Wallis (CH). Ich habe keine Verbote gefunden und die schweizer swiss-topo Karte angeschaut, auf der man sich Schutzgebiete anzeigen lassen kann. Ich wähle hier üblicherweise Jagdbanngebiet, Wildtierschutzgebiet, Wildruhezonen, Wasser- und Zugvogelreservate, Waldreservate, Pro Natura Naturschutzgebiete, Nationalpark und Biosphärenreservate aus - nichts gefunden im Übernachtungsgebiet. Daher gehe ich davon aus, dass das Gebiet nicht unter Schutz steht und man hier oberhalb der Baumgrenze für eine Nacht übernachten darf. Für mich also Kategorie erlaubt, aber keine Garantie - ich habe jetzt auch nicht alle regionalen Bestimmungen wälzen können. Im Zweifel müsste man mal bei den Behörden in Oberwald oder All'Acqua anfragen. Die zweite Nacht war bereits auf der italienischen Seite in der Regino Piemont. Hier habe ich generell weniger Ahnung zur Rechtslage und auch weniger Informationen gefunden, vermutlich auch, da ich kein italienisch kann. Schutzgebiete sind mir hier nicht bekannt und in einem Artikel von bergzeit konnte ich allgemein zu Italien und speziell zum Piemont folgendes finden: "Haben die örtlichen Behörden keine ausdrückliche Vorschrift erlassen, kannst Du davon ausgehen, dass es grundsätzlich legal ist, wild zu zelten. Das betrifft in jedem Fall das nächtliche Biwakieren von Sonnenuntergang bis -aufgang (mit oder ohne Zelt) und bedeutet, dass Du Dein Zelt nicht mehr als eine Nacht aufstellen und nicht bei Tageslicht stehen lassen darfst." [...] "Die Region Piemont legt in ihrem Dekret zum Wildcampen (Regionalgesetz Nummer 54 von 1979, Art. 16) fest, dass die Bestimmungen nicht für einzelne Zelte oder bewegliche Wohngefährte gelten, die weniger als 48 Stunden an einem Ort stehen. Vor allem dann wenn auf zugelassenen Campingplätzen keine Plätze mehr verfügbar sind. Hier ist allerdings vorher eine Genehmigung bei den örtlichen Behörden einzuholen (mit einem Vorlauf von 24 Stunden)." [Quelle: https://www.bergzeit.de/magazin/wildcampen-in-italien-ist-das-erlaubt/]. Hier bin ich mir also weniger sicher. Ich sehe zumindest kein Verbot, habe aber auch nicht bei den Behörden angeklopft. Wenn jemand mehr Informationen kennt, gerne ergänzen. Ich konnte zumindest keine Verbote für diese Regionen finden.
  13. Und weiter geht es mit dem letzten Teil meines Reiseberichts: In der Nacht schlafe ich überwiegend gut. Gelegentlich wache ich durch eine starke Windböe auf, die am Tarp wackelt, doch alles hält und in dieser Nacht fällt mir auch nichts auf den Kopf. Die neue Schaummatten-Kombination reicht mir auch in dieser Nacht gut aus und ich schlafe warm und ausreichend bequem. Obwohl ich eigentlich Seiten- und Bauchschläfer bin, versteht mein Körper relativ gut, dass es hier halt nur in Bauch- oder Rückenlage geht - oder ist einfach zu erschöpft und ergibt sich seinem Schicksal 😅. Am Morgen habe ich dieses Mal keinerlei Kondensation am Tarp, der Wind hat auch seine guten Seiten. Ich erfreue mich an einem warmen Tee, danach dient derselbe Titanbecher als Müslischüssel. Zwischendurch checke ich die Aussicht. Als die ersten warmen Sonnenstrahlen die Berggipfel erreichen, verlasse ich meine wohlige Behausung und mache mich wieder ans Fotografieren. Der Wind bläst immer noch ordentlich, wie man gut an den Tarpwänden erkennt. Ich baue meinen Schlafplatz wieder ab und trete den Rückweg an. Ich laufe zunächst über den Staudamm - am vorherigen Abend war ich unten entlang gelaufen. Ich bin aber auch froh, diesen Geisterort zu verlassen. Ich habe echt kein Problem damit, allein in der Wildnis zu schlafen, aber solche verlassenen menschlichen Objekte schrecken mich eher ab. Geht euch das ähnlich? Schnell durchquere ich erneut den gesperrten Streckenabschnitt und durchquere das sandige Hochplateau bis zum Rifugio Citta di Busto. Ich bin weit und breit der einzige Wanderer. Ein Zustand, den ich sehr genieße und gerade in den Alpen nur auf Trekkingtouren in den frühen/späten Stunden finde. Hier habe ich endlich auch wieder Netz und melde mich bei meiner Frau. Ich weiß, dass sie sich Sorgen macht und gebe sonst immer gerne Bescheid, wenn ich abends angekommen bin. Das ging dieses Mal leider nicht wegen fehlendem Empfang. Vielleicht investiere ich zukünftig doch mal in ein Satelliten Kommunikationsgerät wie Garmin inreach, aber so selten wie ich unterwegs bin, schrecken mich die Abo-Modelle doch ganz schön ab. Und an vielen Ecken in den Alpen hat man ja Handyempfang. Es geht weiter über den Bättelmattpass Richtung Griespass und ich genieße die Aussicht über den Griessee. Wie ich doch das türkisfarbene Wasser von Gletscherseen liebe. Der restliche Abstieg vom Griespass über Cornopass bis zur Ciuréi di Mezzo verläuft relativ ereignisarm. Ich genieße den Abstieg bei bestem Wetter. Zumindest sehe ich nun auch bereits am Ausgangspunkt meiner Tour Hinweise auf den gesperrten Wegabschnitt - einen solchen hatte ich gestern noch vermisst. Da war ich offensichtlich einfach zum falschen Zeitpunkt unterwegs. Im Auto erwartet mich dann ein weiterer Schokomuffin und andere Leckereien, die ich während der Rückfahrt mit bestem Gewissen in mich hinein futtere. Fazit Mit meiner Ausrüstung und der Umstellung auf das Ultraleichtequipment bin ich zu 100 % zufrieden. In ferner Zukunft werde ich evtl. über einen Quilt nachdenken, insofern das mit den Schaummatten gut kombinierbar ist. Das Tarp könnte theoretisch durch eine DCF-Version ersetzt werden, aber die abgerufenen Preise sehe ich eigentlich nicht ein. Das einzige, was ich definitiv zeitnah ändern werde, ist der Titan-Göffel. Am Ende nutze ich auf Tour doch immer nur die Löffelseite und werde auf einen langen Löffel ausweichen, der dann auch besser in die Trekkingtüten geht. Meine Vorbereitung war dieses Mal gemischt, obwohl ich mich wochenlang auf diesen Trip vorbereitet habe. Auf der einen Seite habe ich zwar die Übernachtungsplätze, Foto-Spots und potenzielle Wasserstellen sehr gut recherchiert. Anderseit wurde ich gleich zweimal an einem Tag von gesperrten Strecken überrascht, die ich problemlos zuhause schon hätte sehen können. Da werde ich bei der nächsten Tour sicher vorher nochmal draufschauen. Die Tour hat mir bestens gefallen. Eine tolle Mischung aus spektakulären Aussichtspunkten, spannenden Wegabschnitten und für die Alpen relativ leeren Gegenden. Auf dem Weg zum/ vom Chüebodengletscher habe ich nur den Hirten auf dem Abstieg getroffen, sowie 3 Wanderer am Flußlauf im Geretal. Auf dem Weg zum Griessee war noch relativ viel Betrieb, der sich ab Griespass Richtung Lago del Sabbione dann aber fast vollständig auflöst (vielleicht auch, da sich andere Wanderer besser über die gesperrten Abschnitte informiert haben?). Die Hütten am Lago del Sabbione waren bereits geschlossen, vermutlich ist zu einem früheren Zeitpunkt bei geöffneten Hütten entsprechend mehr Betrieb. Auch Wasser war aufgrund der regelmäßigen Bachläufe kein Thema, sodass ich immer nur meine 1.5 L Flasche gefüllt habe, manchmal nicht einmal voll. Den Wasserbeutel habe ich auf der Tour nur auf dem letzten Kilometer am zweiten Abend gefüllt, um mit voller Wasserkappazität in den Abend zu gehen, ansonsten kam er tatsächlich nur zum Filtern zum Einsatz.
  14. Je nach Höhenlage gibt es ja auch in den Alpen Tiere (Kühe, Murmeltiere, Gämsen, Steinböcke), die ihren Stuhlgang oberhalb meiner Entnahmestelle abgegeben haben können oder dort auch verendet sind und im Bachlauf liegen können. Die Wahrscheinlichkeit am Gletschersee würde ich als sehr gering einschätzen aber ich fülle ja auch weiter unten ab beim Auf- und Abstieg an Bachläufen. Das Risiko würde ich aber im Vergleich zum Flachland als gering einschätzen. Daher gibt es ja auch hier immer wieder Diskussionen über die Notwendigkeit von Wasserfiltern in den Bergen. Das Spektrum geht meist von Leuten, die ohne Probleme in den Bergen schon 30 Jahre ohne Filter aus Bächen trinken bis zu anderen, die mal mehrere Tage mit Magen-Darm flach lagen auf Tour. Ich persönlich gehe hier auf Nummer sicher und gönne mir die 60 g.
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