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Ultraleicht Trekking

TarpTent StratoSpire 2 Solid sturmfest?


andreköln

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Tach zusammen,

ich möchte meine Ausrüstung für eine Nordschwedentour (Sarek, Nordkalottenleden, ect.) gewichtsoptimieren (was für ein Wort :lol:) und suche dafür eine leichtere Alternative zu meinem Hilleberg Kaitum2. Dabei bin ich auf das StratoSpire 2 Solid aufmerksam geworden. Hat einer von Euch bereits Erfahrungen mit diesem Zelt bei stürmischem Wetter gemacht? Auf YouTube gibt es zwar ein Video eines StratoSpires im Wind, aber das ist wenig aussagekräftig.

Gruß, Andreas

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Jau. Das Video ist von mir.

Würde zusammenfassend sagen: grenzwertig. Wir waren damit in der Vidda und haben 2 Tage vor Schluss abgebrochen, weil wir Angst hatten, daß das Material es nicht mehr mit macht. Ich tu mich nur schwer, die Böen zu quantifizieren. Außerdem ist die Geometrie bei etwas unebenem Boden ziemlich zickig. Sonst aber eine wirklich schöne 2-Zimmer Wohnung.

Ich persönlich würde in stürmische Umgebung nur noch mit meinem MLD Trailstar gehen. Absolut sichere Burg. Falls nötig (Sommer) Mücken-Innenzelt reinhängen.

Andere würden Sturm-mäßig noch Pyramiden empfehlen. ich hab da nur das Problem, daß man bei Sauwetter nicht trocken rein kommt, ohne daß drinnen alles naß wird. Geschmackssache. Oder sowas wie ShangriLa2. Hab ich nicht die Erfahrung damit. Sollen auch recht tapfer sein. Aber sturmstabiler als Trailstar gibts nix. Punkt.

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Hi Schorsch,

Bingo! Da habe ich ja gleich den Richtigen erwischt ;). Danke für Dein Info!

MDL Trail Star sieht gut aus, aber ich habe trotzdem meine Zweifel, ob es für Sarek und Co. ausreicht.

Dort hatte ein ziemlich heftiges Lüftchen mein HB Kaitum ziemlich durchgerüttelt und eine Stange verbogen ...

Leider gibts das GL ShangriLa nicht mehr ..:(. Neue GL Modelle soll es wohl im Frühjahr geben, so schrieb man mir. Schaun wir mal.

Gruß, Andreas

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[...]mein HB Kaitum ziemlich durchgerüttelt und eine Stange verbogen[...]

Nun ja, Konstruktionen à la Trailstar haben kein Gestänge zum verbiegen - deutlicher Pluspunkt würde ich sagen ;)

Im Ernst, durch die aerodynamische sehr günstige Form hätte ich in solch eine Konstruktion mehr Vertrauen als in egal welches Tunnel-Zelt von egal welchem Hersteller. Und wenn man vom Tunnel weg geht wird's meist schon wieder deutlich schwerer...

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... und außerdem kann man sich damit den Gegebenheiten anpassen. Wenn wirklich die Elemente toben, dann stelle ich den Stock auf nur 90cm. Dann muß man zwar recht unbequem reinkrauchen, weil der Eingang nur noch ein Spalt ist, die Sitzhöhe läßt in dem Moment auch zu Wünschen übrig. Aber der Wind flutscht einfach nur drüber. Kochen geht auch.

Die Zelte mit Trekkingstock-Technik haben einen weiteren Charme: bevor das Material zu reißen droht, kann man einfach den Stock rausnehmen. Dann liegt man halt unter einer festgenagelten Plane am Boden. Gibt netteres, aber ist 100% sicher. Haben wir uns mal mit dem TT StratoSpire 2 überlegt, als es fast so weit war, aber dann doch nicht machen müssen.

Aber ich geb schon zu: so ein Video sagt jetzt auch nicht so viel, wenn man nicht selbst den Wind gespürt hat. Ist schwer einzuschätzen, was da wirklich Sache war. Was vielleicht mehr Ausage hat: in den Schottischen Highlands erfreut sich das TS zunehmender Beliebtheit, wie man liest...

So. Jetzt sag ich aber nix mehr. Man könnte grad meinen, ich bekomme Provision ...

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sturmsicher scheint das teil ja zu sein. nur, wie ists mit dem kondens? tropfsteinhöhle? klar hat die abwehr des sturms erste priorität, nur bin ich a) nicht immer im sturm unterwegs (2 tarps, eins für schönwetter und eins für den sturm mitzunehmen, wäre mir dann doch ein wenig zuviel des guten) und B) wenn der sturm mal länger dauert, ist dann einfach meine gesamte ausrüstung statt vom regen vom kondenswasser durchnässt?

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das Tarptent Scarp soll auch viel aushalten.

gute Tunnelzelte halten sehr starke Winde aus. Nur als Beispiel: Roger Caffin's ul sommer Tunnelzelt hat schon Windgeschwindigkeiten von 150km/h ausgehalten.

http://www.backpackinglight.com/cgi-bin/backpackinglight/forums/thread_display.html?forum_thread_id=52286

ansonsten gibt es noch das das brooks-range propel tent http://www.backpackinglight.com/cgi-bin/backpackinglight/forums/thread_display.html?forum_thread_id=64887

ist wohl "bombproof" aber eng und der Boden ist nur 15d Nylon.

Das Trailstar ist zwar sturmsicher, aber grade hier ist es enorm wichtig, dass es bombenfest verankert wird. Die Last auf den Heringen ist sehr groß und wenn sich nur einer löst hast du Spaß. Der Aufbau ist auch nicht so einfach und im Sturmmodus hat man auch nicht mehr soviel Platz. Zu zweit kann es da schon enger werden. Das TS ist zwar die leichteste sturmstabile Behausung, aber man muss noch ein Bivy oder Innernet mitschleppen. Nur mit Groundsheet und Quilt empfehle ich es nicht, da die "Drafts" (also Wind) bei diesem Design immer reinkommen.

Ein Tunnel oder andere Zeltarten verhindern dies.

Zu Dani: es bildet sich schon viel Kondensation im TS, genauso wie bei anderen Single Wall Zelten. Aber auch nur bei Windstille! Wenn man geschickt ist kommt man mit dieser auch nicht in Berührung, nur beim Verlassen des Trailstars kriegt man definitiv was davon ab. Regen kommt keiner Rein, nur die oben genannten Drafts.

Das Trailstar ist ein schönes Tarp und bietet Schutz vor starken Winden. Aber mir war damals der Aufbau viel zu nervig und für 2 Personen ist es auch nur geeignet wenn man mit der Stange in der Mitte klar kommt. Ist damit nichts für ein Paar.

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... Die Last auf den Heringen ist sehr groß und wenn sich nur einer löst hast du Spaß ...

das ist wohl bei allen tarps ohne angenähten boden so. deshalb beschwere ich die heringe sowie den rand des tarps mit steinen. verringert natürlich den innenraum nochmals ein wenig und ist bei cuben anscheinend gar nicht empfehlenswert.

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sturmsicher scheint das teil ja zu sein. nur, wie ists mit dem kondens?

Bei Sturm hab ich WIRKLICH kein Kondesproblem, da ist Durchlüftung (leider) gesichert 8-)

Aber in 90% der Fälle ist das Wetter doch fair, und dann bau ich das Ding sehr offen auf, ungefähr so:

8270800814_97ecb0ecd4_b.jpg

Das Trailstar ist zwar sturmsicher, aber grade hier ist es enorm wichtig, dass es bombenfest verankert wird.

Stimmt, stimmt!

... für 2 Personen ist es auch nur geeignet wenn man mit der Stange in der Mitte klar kommt. Ist damit nichts für ein Paar.

Grrr. Stimmt auch. Bin grade am Bauen an einer Paar-Lösung mit zwei Stecken ala Locus Gear A-Frame ... ;)

Das TS ist zwar die leichteste sturmstabile Behausung, aber man muss noch ein Bivy oder Innernet mitschleppen.

Das bringts doch auf den Punkt. Ist incl. Bivy und langen Easton Heringen die leichteste sturmstabile Behausung, bei mir insgesamt 788g. Und dabei für die restlichen 90% der Fälle unglaublich variabel und damit komfortabel. Wenns nicht soo sturmstabil sein muß, gibts in der Gewichtsklasse ne Menge schöner Alternativen.

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zum Thema Sarek/ Laponia mit Tarp / Tarptent würde ich eher Vorsicht walten lassen.

Sarek ist nicht mit netten Tannen im Wald und Tarp auf Kleewiese.

Ich bin 2x im Sarek gewesen, eine "Sommer"- und eine Wintertour mit Pulka / Hundeschlitten.

Sommer mit Hilleberg, 2 Tage Sturm mit krummem Gestänge am Nammatj 2, ähnlich wie deine Beschreibung, hielt aber.

Wir brauchten das Zelt tagsüber bei Schneeregen zum aufwärmen und kochen. Teilweise keine 100m Sicht.

Wenn du den Nordteil des Kungsleden machst hast du noch Beschilderung und Orientierungshilfen.

Ab Kvikkjokk bis du ohne markierte Wege unterwegs im regenreichsten Gebiet Schwedens.

man kann bis Mitte/Ende Mai noch gut laufen da der Boden und Bäche noch gefroren sind,

danach taut der Permafrostboden und du läufst + liegst im Sumpf mit tausend Knotts/Kriebelmücken.

nimm dein Hilleberg ruhig mit und versuch deine restliche Ausrüstung zu optimieren.

die Sicherheitsreserve und Möglichkeit ein paar Tage abzuwettern wäre es mir wert.

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... Sommer ... 2 Tage Sturm ... tagsüber bei Schneeregen ... aufwärmen und kochen. Teilweise keine 100m Sicht ... im regenreichsten Gebiet Schwedens ... bis Mitte/Ende Mai ... Boden und Bäche noch gefroren .... danach ... Sumpf mit tausend Knotts/Kriebelmücken ...

und da geht ihr in eurer freizeit freiwillig hin? wozu? kann mir für meine ferien wesentlich angenehmeres vorstellen ... ;)

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lol, ja da ist was dran.

Der Sarek und Nordschweden gehören aber zu den tollsten Landschaften Europas,

freie Flußquerungen, Mitternachtssonne und Landschaften wie du sie sonst nur in Mittelerde / Neuseeland oder Nordamerika findest.

Ich bin in den 90ern mit dem Moped zum Nordkap gefahren und hab den Sarek mitgenommen.

Für Wintertouren ist das Gebiet ein Traum.

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Nur so am Rande: Um ein paar Mücken abzuhalten brauchts kein Hilleberg. Auch für das Trailstar gibt's ja Innenzelte (MLD oder Oookworks).

Damals hat's uns etwas südlich von Alta unser Staika im Sturm zerlegt. Die gebrochene Stange konnten wir reparieren. Die Haarisse an den anderen Stangen nicht. Die Tour hats noch irgendwie überstanden.

Sollte es mich nochmal in diese Ecke verschlagen setze ich lieber auf unser ShangriLa! Genauso windstabil aber deutlich weniger anfällig! Mit Innenzelt auch Mückensicher und bei Sauwetter schneller auf und abgebaut.

Aber ich wiederhol mich... ;-)

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Ich habe jetzt schon öfters von dir gelesen, dass das Shangri-La 2 so windstabil ist.

Es wundert mich nur warum fast alle andere Meinungen bezüglich der Sturmstabilität des Shangri-La in eine andere Richtung gehen.

Viele halten es für stabil in moderaten Winden, aber nicht in richtigen Stürmen.

Siehe:

http://www.backpackinglight.com/cgi-bin/backpackinglight/forums/thread_display.html?forum_thread_id=72542

http://bedrockandparadox.com/2012/04/15/trailstar-v-shangrila-2/

usw...

Wir reden hier ja von Windgeschwindigkeiten jenseits der 90 km/h usw. Also Situationen wo selbst das gehen sehr schwer fällt.

Ist das Shangri-La 2 in solchen Bedingungen wirklich tauglich??

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In beiden Links wird ja das Shangri mit dem Trailstar verglichen. Und zumindest von dem was ich bisher gehört hab, ist was Windstabilität angeht das Trailstar konkurenzlos.

In dem Blogbericht wird ja auch Bezug auf die Qualität genommen. Ich selbst hab das ältere ShangriLa aus Silnylon. Da ist die Qualität ok. Wie sich der neue, dünnere PU-Stoff verhält kann ich folglich nicht sagen.

Wie bei allen flexibel aufzubauenden Sheltern, Tarptents, Tarps hängt die Stabilität auch etwas von den Skills bzw. der Technik ab. Die meisten pitchen das ShangriLa mit einer ziemlich rechteckigen Grundfläche. Wir ziehen die mittleren Abspannpunkte immer etwas mehr nach außen, wodurch wir mehr eine Art langgezogenes Sechseck erhalten. Dadurch werden quasi die großen Seitenflächen unterbrochen und der Wind kann besser abgeleitet werden.

Zudem sind wir ja zu zweit unterwegs und uns stehen damit 4 Trailpoles zur Verfügung. Statt diese als als senkrechte Stangen zu nutzen stellen wir diese jeweils als zwei A-Frames auf. Man hat dadurch mehr nutzbaren Raum und die Zeltwände werden zusätzlich unterstützt. (Ähnlich wie beim Solomid oder beim Khufu)

Damals bei unserem Staika hatten wir das Glück und hatten neben einer Wettermeßstation gecampt. D.h. wir haben später von den dafür zuständigen Leuten die exakten Windgeschwindigkeiten erfahren können. (Einzelne Böen erreichten Spitzen von 120 km/h)

Diesen Luxus einer "eigenen" Wetterstation hatten wir bei den Touren mit dem ShangriLa bisher nicht. Die Eindrücke sind demnach subjektiv. In Island hat es allerdings neben uns das ein oder andere Zelt platt gedrückt, während das ShangriLa relativ unberührt stehen blieb (ordentlich geknattert hat die Plane schon und durch die Lüfter hat's auch gut gezogen).

Darunter unter anderem auch ein Hillebergtunnel (Nalo GT?) und ähnliche für ihre Windstabilität gerühmten Zelte. Lediglich die schweren Geodäten und ein paar Kniehohe Einwand-Alpinzelte blieben ähnlich unbeeindruckt.

Wesentlicher Punkt ist dafür eine sichere Verankerung! Falsche oder gar zuwenige Heringe und auch das ShangriLa macht 'ne Biege.

Das Trailstar ist von seinem Schnitt her vermutlich noch windunanfälliger. (Die entsprechende Erfahrung vorrausgesetzt) Da wir 'nen Duoquilt nutzen fällt das aber leider für uns raus.

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OT:
ja, sieht schon geil aus. hast du noch mehr bilder?

au ja! bitte!

sieht phantastisch aus. wäre ein starker grund meine abneigung gegen alles von mir oben-gequotete ablegen zu müssen ...

nb: vielleicht nützt der VBL ja auch gegen mücken ...

OT: Aus dem Sarek habe ich noch tausende Bilder. Hier ein kleiner Vorgeschmack: https://plus.google.com/u/0/photos/1077 ... 5170094881

Ich habe auch zwischen dem TrailStar und dem TarpTent StratoSpire 2 gehadert. Auf Grund des Gewichts und der Flexibilität im Aufbau ist es dann das TrailStar geworden.

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Den TrailStar kannst auch mit zwei Stöcke ala A aufbauen und zu zweit in der Mitte liegen, ist aber ein anderes Thema.

Das SL2 wie Basti schon schrieb, RICHTIG abgespannt, verweist dank der dann recht eingeschränkten Windangriffsflächen, so manches Wahnsinnszelt auf die hinteren Plätze.

So richtigen heftigen Sturm mit allem Pipapo, hält nur der heilige TrailStar aus! 8-)

Ach ja, was war nun mit dem TarpTent StratoSpire?

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