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Ultraleicht Trekking

RogerDerBuschmann

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Alle erstellten Inhalte von RogerDerBuschmann

  1. Dieses Gefühl habe ich auch immer, wenn ich die voluminöse Flexmat Plus außen am Rucksack hängen habe: "Jetzt sieht jeder Jäger/Förster/Scherge sofort, dass ich in seinem Wald pennen will!". Dem ist aber bisher noch nie so gewesen und die meisten anderen Wanderer scheren sich nicht um die Matte. Vorteil der "Außenmontage" ist, dass man die Matte bei Pausen sofort als Sitzunterlage o.ä. zur Hand hat. Vorletzte Nacht habe ich übrigens auf der besagten Flexmat Plus verbracht. Schön warm ist sie, es kommt keine Bodenkälte durch. Aber hart ist das Teil... Bei der nächsten Tour werde ich wieder mit der aufblasbaren StS unterwegs sein. Schwerer und umständlicher im Auf- und Abbau aber dafür bequemer.
  2. Dazu eine Anekdote aus meiner Outdoorlaufbahn, auch wenn das Ereignis mehr als 30 Jahre zurückliegt. Beim Abstieg aus dem Gebirge ist mein Kumpel an einer leicht exponierten Stelle ausgerutscht und abgestürzt. Während ein anderer im Tal Hilfe holte, blieb ich beim Verunfallten. Nach einiger Zeit kam dann der Heli und drehte über dem Wald etliche Runden, ohne uns zu finden. Dabei habe ich von einer etwas weniger dicht bewaldeten Stelle aus gewunken wie blöde. Eine mögliche Ursache, warum wir nicht gesehen wurden: Sowohl mein abgestürzter Kumpel als auch ich waren grün gewandet, passend zur Vegetation... Letztendlich führte der Kamerad, der die Bergwacht gerufen hatte, einen Ersthelfer zu Fuß zum Unfallort. Dieser konnte den Heli dann per Funk einweisen und die Rettung zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Ich weiß natürlich nicht, ob signalfarbene Kleidung unsere Sichtung beschleunigt hätte, ein Schaden wäre sie aber sicher nicht gewesen.
  3. Genau! Durch den Test des fehlerhaften Exemplars Zuhause hatte der Brennerkopf die üblichen Anlauffarben/Oxidation bekommen. Fraglich, ob ich von dem 14-tägigen Rückgaberecht Gebrauch hätte machen können, da der Kocher schwerlich als unbenutzt durchgegangen wäre.
  4. Ich habe das defekte Teil an den Händler geschickt und dieser wiederum an den Hersteller. Erst als der Hersteller den Defekt anerkannt hat, bekam ich vom Händler einen neuen Kocher. Fand ich nicht wirklich kundenfreundlich, da ich die Zeit jedoch mit meinem Xboil überbrücken konnte, habe ich darauf verzichtet, Druck zu machen.
  5. Auch hier noch ein Update: Der Kocher wurde vom Hersteller gegen ein einwandfreies Exemplar ausgetauscht. Leider war das Prozedere nicht gerade kundenfreundlich, denn es hat geschlagene eineinhalb Monate gedauert, bis ich das neue Ding endlich hatte.
  6. Ich möchte noch Rückmeldung geben, was es bei mir geworden ist. Nachdem ich in dem besagten Quilt eine sehr frische und ungemütliche Nacht verbracht hatte, habe ich ihn zurückgeschickt. Die Jungs bei Walkonthewildside haben das ohne Murren hingenommen. Als Ersatz habe ich mir den Gruezibag Synpod Island 175 zugelegt. Der 175er ist die Damengröße, die mir abgeschnittenen Buschläufer von der Länge her reicht. Er bringt nach meiner Wägung 897g auf die Waagschale (ohne Packsack und Aufbewahrungssack). Der Komfortbereich soll bis +3°C gehen, wobei ich nicht weiß, ob das stimmt. Bei dieser Jahreszeit konnte ich das Limit in den Mittelgebirgen natürlich nicht ausloten. Ich habe jedoch bei knapp 14°C und starkem Wind im Cowboycamp ohne Biwaksack vorzüglich in ihm geschlafen. Für kältere Nächte habe ich dann noch meinen Western Mountaineering Versalite, mit dem ich es mir schon bis -3°C unter dem Tarp gemütlich gemacht habe.
  7. Kachelmann hat viele, zeitlich und räumlich fein aufgelöste Daten: https://kachelmannwetter.com/de Ich greife regelmäßig bei meiner Tourenplanung darauf zurück. Z.B. schaue ich bei den Wettermodellen (Karten ganz unten) nach, wie kalt es kurz vor Sonnenaufgang sein wird. Um die Zeit ist es meistens am kältesten. Auch die Prognose von Windrichtung und Stärke ist hilfreich bei der Planung des Zeltaufbaus.
  8. Könntest du nicht am letzten Tag in einem Laden oder einer Kneipe nach einem Karton fragen? Altes Verpackungsmaterial müssten die doch haben. Zum Zukleben kannst du Panzertape aus dem Reparaturset verwenden.
  9. Sehr schöner Bericht! Die Gegend um Dahn ist wirklich geil, wenngleich ich bisher nur Tagestouren unternommen habe. Eine für vergangenen September geplante Trekkingtour musste leider ausfallen.
  10. Die aufblasbare Isomatte stelle ich auf die passende Größe gefaltet hochkant an die Rückwand des Rucksacks. So verbraucht sie weniger Platz als gerollt und dient zugleich als Rückenpolster.
  11. Da hattest du einfach verdammt viel Glück. Ich habe das genau einmal gemacht und den Rucksack mit massiven Schäden zurückbekommen: Gurte abgerissen und Schnallen/Verschlüsse gebrochen. Packe den Rucksack bitte, wie von anderen empfohlen, in Folie oder einen robusten Packsack.
  12. Danke für eure Rückmeldungen. Die Merrells werde ich noch zum Spazierengehen ohne Last tragen aber nicht für Wanderungen. Ein Zurück zu den klobigen Trekkingstiefeln wird es aber definitiv bei milden Witterungsbedingungen und moderatem Gelände nicht geben. Ich denke, ich werde in einen guten Sportschuhladen gehen, der über Geräte zum Vermessen der Füße verfügt und mir dort ein Paar hoffentlich besser passende Trailrunner zulegen. Kann jemand von euch einen entsprechenden Laden in Stuttgart empfehlen?
  13. Hallo Trekkies, bevor ich über meine Erfahrungen mit den Merrell MTL Long Sky 2 berichte, muss ich erwähnen, dass ich jahrzehntelang von der Ultraschwer-Trekking-Industrie versaut worden bin. Meine derzeitigen Trekkingstiefel wiegen beispielsweise schlanke 1,7kg. Immerhin das Paar und nicht nur einer. Ich habe mich vor einem Section Hike auf dem Albnordrandweg dafür entschieden, meinen Füßen etwas Gutes zu tun und auf leichte Trailrunningschuhe umzusteigen. Da ich mit dieser Art von Schuhwerk bis dato keinerlei Erfahrung hatte, habe ich verschiedene Testberichte gelesen und mich für die Merrell MTL Long Sky 2 entschieden. Laut Test sollen sie einen guten Grip auf verschiedenem Untergrund bieten. Außerdem sollen sie eine Sprengung von 4mm aufweisen, was mir entgegen kam, da ich völlig flache Schuhe nicht gewöhnt bin. Ich habe mir die Schuhe in den Größen 42 und 43 bestellt. Normalerweise trage ich Größe 42 aber die 42er waren mir viel zu klein. Das Paar in Größe 43 hat sich beim Probegehen gut angefühlt und ich konnte keine Druckstellen wahrnehmen. In dieser Größe bringt ein Paar 540g auf die Waage (eigene Messung). Ich habe die grüne Variante gekauft, wobei ich persönlich das "Grün" eher als Neongelb bezeichnen würde. Die Schuhe haben ein Meshgewebe, d.h. sie lassen Nässe sofort durch. Ich habe die Schuhe zunächst bei Spaziergängen ohne Gepäck auf dem Rücken ausprobiert und war zufrieden. Dieser positive Eindruck bekam jedoch nach der ersten kürzeren Wanderung mit Last einen Knacks. An beiden großen Zehen wurden mir die Socken bis zu den (sorgfältig geschnittenen) Zehennägeln durchgescheuert. Ich habe das zunächst auf die Nässe zurückgeführt, die die Socken evtl. aufgeweicht hat. Bei der eigentlichen Wanderung auf dem Albnordrandweg über 50km hat es nicht nur wieder die Socken über den großen Zehen komplett weggescheuert, sondern ich habe mir am kleinen Zeh die größte Blase zugezogen, die ich jemals hatte. Offensichtlich sind die Schuhe entweder selbst in Größe 43 noch zu klein oder im Zehenbereich grundsätzlich zu schmal geschnitten. Leider habe ich das beim Ausprobieren vorher aufgrund des weichen, nachgiebigen Materials nicht bemerkt. Daher muss ich mir die Schuhe als mit 112 EUR nicht ganz kleine Fehlinvestition abschreiben. Positiv ist jedoch die Sohle hervorzuheben. Die Dämmung ist gut genug, dass auch das Gehen auf Asphalt nicht unangenehm wird. Richtig wohl fühlen sich die Schuhe auf Schotter und erst recht auf Waldboden. Auch die Rutschfestgkeit auf aufgeweichtem Waldboden ist sehr gut und beim Abstieg über ein steiles Geröllfeld habe ich mich immer sicher gefühlt. Die Sohlen sehen nach etwa 80km zurückgelegter Wegstrecke immer noch gut aus. Neu für mich war, dass es in den Schuhen aus Mesh ziemlich luftig zugeht. Man spürt kühlen Wind an den Füßen und beim Gehen durch taunasses Gras wird man sofort nass. Dafür trocknen die Schuhe aber auch sehr schnell wieder. Eine seltsame Beobachtung muss ich noch erwähnen. Nach der Wanderung hat es mir mehrere Tage lang beim Gehen in normalen Schuhen in den Waden "gezwickt", wie wenn etwas an irgendwelchen Sehnen zupft. Ich spreche nicht von Muskelkater! Das Gefühl ist ein völlig anderes. Was könnte das gewesen sein und müsste ich mir Gedanken machen?
  14. Nehme Fensterisolationsfolie. Bögen in 2x4m sind für rund 15 Euro erhältlich und können passend zugeschnitten werden. Gewicht dann ungefähr 50g.
  15. Danke für die Tipps! Den Vorschlag, den Quilt hinter dem Rücken zu verschließen, habe ich nach dem Ausprobieren Zuhause verworfen. Da bekomme ich sofort Zugluft, sobald ich mich drehe. Ich habe das gute Stück zurück geschickt und werde wohl einen vollwertigen Sommerschlafsack als Ergänzung zum vorhandenen Winterschlafsack kaufen.
  16. Hi all, den Liteway Sleeper Quilt Apex 200 habe ich inzwischen erhalten und ihn auch schon auf einer kurzen Tour auf dem Albsteig genutzt. So richtig warm geworden bin ich mit dem Quilt aber im doppelten Wortsinne nicht. Ich habe das gute Stück zusammen mit einer Exped Flexmat Plus eingesetzt und zum Schlafen ein langes Oberteil (Fleeze) und eine Mütze getragen. Die Temperatur in der Nacht lag im niedrigen einstelligen Bereich und ich hatte meinen Schlafplatz in einer Felsnische gesucht, d.h. kein Zelt oder Biwaksack. Ich war an diesem Ort einem leichten, spürbaren Wind ausgesetzt. Die Fußbox habe ich komplett geschlossen und die beiden Spannschnüre unter der Isomatte hindurchgeführt und festgeclippt, um die Ränder der Decke unter der Matte zu fixieren. Die Flexmat Plus war absolut warm genug und auch die Stellen meines Körpers, die sauber von dem Quilt abgedeckt waren, waren mollig warm. Also von der Isolation her ist der Quilt an sich kein Problem. Ich hatte aber unangenehme Kältebrücken, wo die kalte Luft seitlich unter den Quilt gelangen konnte. Ich war die halbe Nacht damit beschäftigt, die Seiten der Decke wieder unter die Matte zu schieben, im die Lücken zu schließen. Durch die fehlende Kapuze wurde es mir außerdem trotz Mütze am Kopf ziemlich kalt. Insgesamt eine wenig erholsame Nacht! Verwendet ihr eure Quilts ausschließlich in einem Zelt oder Biwaksack oder auch im Freien? Habe ich mich nur zu doof angestellt? Was könnte ich besser machen? Danke und Grüße Roger
  17. Danke für eure Tipps! Ich habe mir den Liteway Sleeper Quilt Apex 200 bestellt und werde berichten, sobald ich mit ihm eine Nacht im Freien verbracht habe.
  18. Ich nehme an, für mich als 1,71m großen Schrumpfgermanen ist die Größe M mit 180cm Länge ausreichend?
  19. Hallo zusammen, für den Winter bzw. leichte Minustemperaturen habe ich den schönen, leichten Schlafsack Versalite von Western Mountaineering. Für kühles aber nicht eiskaltes Wetter außerdem den Carinthia Defense 4, der zwar von der Wärmeleistung und der Haptik her gar nicht so schlecht aber mit einem stolzen Gewicht und Packmaß gesegnet ist. Ich denke aktuell darüber nach, einen Quilt anzuschaffen, der einerseits bis in den unteren einstelligen Temperaturbereich wärmen soll, den ich aber bei warmem Wetter offen lassen bzw. nur locker um mich legen könnte, um nicht auch noch einen Sommerschlafsack anschaffen zu müssen. Ich würde dabei Kunstfaser gegenüber Daune bevorzugen, da Kunstfaser weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist. Gefunden habe ich diese beiden Modelle: https://www.walkonthewildside.de/quilts/7788-liteway-simple-quilt-apex-200.html und https://www.walkonthewildside.de/quilts/8040-liteway-sleeper-quilt-apex-200.html Taugen diese beiden Dinger grundsätzlich für mein Einsatzszenario? Welchen würdet ihr bevorzugen? Ich weiß auch nicht, welche Größe ich brauche. Ich bin 1,71m groß und da der Kopf beim Quilt ja draußen ist, müsste Größe M eigentlich reichen (175 bzw. 180cm Länge), oder? Bitte erleuchtet mich! Ich würde gerne bei einem Händler in DEU oder der EU kaufen, Eigenimport von außerhalb der EU nur wenn es gar nicht anders geht. Grüße Roger
  20. Ich habe jetzt eine Kreuzprobe durchgeführt. Die teilweise gefüllte, vom MSR verschmähte Kartusche funktioniert an meinem alten Epigas-Schlauchkocher tadellos. Umgekehrt arbeitet zwar die PocketRocket mit einer frischen Kartusche desselben Typs, allerdings eher schlecht als recht. Ich denke, das Problem liegt am Kocher. Ich werde vom Händler einen Umtausch verlangen, zumal die 14 Tagefrist seit der Lieferung noch nicht abgelaufen ist. Der steinalte Epigaskocher (noch Made in England), der mit einer Vorheizschlaufe am Brennerkopf ausgestattet ist, funktioniert mit den grauen Colemankartuschen sogar bei leichten Minusgraden! Leider ist er frickelig aufzubauen und mit 348g alles andere als ein Leichtgewicht!
  21. Hallo zusammen, vor kurzem habe ich mir die MSR PocketRocket Deluxe (wegen des gegenüber der non-Deluxe breiteren Brennerkopfs) zugelegt. Außerdem habe ich noch von Coleman die grauen Ventilkartuschen (85% Butan, 15% Propan) herumliegen, die ich an meinem guten aber schweren Schlauchkocher von Epigas seit Jahren erfolgreich benutzt habe. Schon beim Testen des MSR Kochers mit den Colemans Zuhause erforderte es viel Geduld und Spielen mit dem Kochregler, um den Kocher zu zünden. Nachdem er einmal lief, funktionierte er gut. Am Wochenende hatte ich ihn auf einer Tour mit Overnighter dabei und war trotz vieler Versuche nicht in der Lage, den Kocher zu zünden. Maximal ein kleines, blaues Flämmchen, das nach ein paar Sekunden wieder erlosch. Die Außentemperatur mag bei etwa 8°C gelegen haben und ja, die Kartusche war zwar nicht mehr randvoll aber auch nicht leer. Das Plätschern des Flüssiggases beim Schütteln ist deutlich zu hören. MSR empfiehlt für seine Kocher sein hauseigenes Gas. Ist die PocketRocket wählerisch, was das Gasgemisch betrifft, insbesondere bei Gas mit einem vergleichsweise geringen Propananteil? Was sind eure Erfahrungen mit dem Kocher? Grüße Roger
  22. Hallo zusammen, nachdem ich seit einem Jahr hier regelmäßig mitlese, habe ich mich eben endlich auch angemeldet. Mein Name ist Roger, auf die Mitte 50 zugehend und wohne auf der Schwäbischen Alb. Ich komme ursprünglich aus der organisierten Höhlenforschung und bewege mich schon deswegen viel in der Natur. Zumindest früher gehörten zur Höhlenforschung mehrtägige Touren in die Alpen mit Biwaks im Freien oder gar in der Höhle mit dazu. Gewichtsoptimiert war damals gar nichts aber man wird ja nicht jünger. Dem Forum konnte ich bereits viele gute Tipps entnehmen, die zwar meinen Geldbeutel spürbar erleichtert haben aber eben auch meinen Rucksack. Ich freue mich auf einen regen Austausch mit euch! Roger
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