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Ich habe mir für meinen Mumienschlafsack mit Kapuze auch den Mumienliner mit Kapuze gekauft. Meine Überlegungen und Entscheidungsgründe waren: Ich möchte die Funktion des Liners im gesamten Schlafsack, also auch im Kopfbereich bei der Kapuze haben. Falls ich einmal nur den Liner allein verwende, habe ich für den Kopfbereich die Kapuze des Liners. Obwohl mein Mummy-Liner (Cumulus Liner GL Mummy, 93g) lt. Spezifikation um ein paar Gramm schwerer ist als der weite ohne Kapuze (Cumulus Liner GL Wide, 78g).
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Alpen, München - Gardasee, Mitte August/September
mtp antwortete auf zeank's Thema in Tourvorbereitung
Ich würde mich an diesen Erfahrungswerten wahrscheinlich so orientieren: Meistens wird es wärmer sein, im Hochgebirge und bei Schlechtwetter aber durchaus vergleichbar. Gegen Süden hin milder. Mücken sollten kein Problem sein. -
Alpen, München - Gardasee, Mitte August/September
mtp antwortete auf zeank's Thema in Tourvorbereitung
Vielleicht läßt sich das Klima und Wetter dort mit dem im Gebirge in den Alpen irgendwie vergleichen? (Kann ich zwar nicht sagen, da ich noch nie in Schweden war, aber ich denke es ist mit Klimatabellen machbar.) Dann könntest du im Grunde dein bewährtes Setup verwenden und brauchst es nur im Temperaturbereich nach Bedarf adaptieren. -
Alpen, München - Gardasee, Mitte August/September
mtp antwortete auf zeank's Thema in Tourvorbereitung
Bzgl. warmer Jacke: Bekleidungswahl und Kälteempfinden sind zwar eine subjektive Sache, aber im Gebirge wird es in der Höhe sehr schnell kalt, und das Wetter kann sich rasch unerwartet ändern (inzwischen mit dem Wetterbericht am Handy besser absehbar). Bei Nässe kühlt der Körper noch rascher aus. Deshalb ist genügend Isolation sehr wichtig. Aber auch bei schönem Wetter ist in Pausen, oder abends, wenn man schon müde und erschöpft ist, und noch in der Nähe der Hütte rausgeht, oder draußen übernachtet und im Lager sitzt, eine wärmende Jacke auf so einer langen Tour empfehlenswert. -
Alpen, München - Gardasee, Mitte August/September
mtp antwortete auf zeank's Thema in Tourvorbereitung
Noch ein paar Überlegungen bzgl. Regenbekleidung und wärmerer Bekleidung: Soweit ich gesehen habe, gehts da öfters mal auf weit über 2000m rauf. Bei einem Schlechtwettereinbruch gehen damit dort oben ziemlich schnell Abkühlung, Wind, Regen und Nebel einher. Da ist dann die Regenjacke und Regenhose praktischer als der Poncho, und du musst ja weitergehen, damit du in die nächste Hütte kommst. Falls du dort oben länger im Schlechtwetter bist, oder das Schlechtwetter länger andauert, brauchst du wärmere Kleidung. Oder auch, wenn du im Cape übernachtest, und ein Schlechtwettereinbruch kommt. Der Vorteil des Biwaksacks wäre ein zusätzlicher Wärmegewinn im Schlafsack. Habe damals (Juli 1993) am Salzsteigweg noch ziemlich schwer geschleppt, war unterwegs in Jeans und G1000-Jacke (und auch mit einem Regenponcho), mit doppelwandigem Zelt, 1,8kg Daunenschlafsack, Campinggas-Kocher, usw. Hat aber trotzdem Spaß gemacht . Vielleicht wiederhole ich die Tour einmal in UL, wäre auch interessant, ob oder was sich dort inzwischen geändert hat. -
Alpen, München - Gardasee, Mitte August/September
mtp antwortete auf zeank's Thema in Tourvorbereitung
Hallo Zeank, habe mir die Liste kurz durchgesehen, ich weiß nicht wie weit die schon vollständig ist, aber folgendes käme bei mir unbedingt mit: Regenjacke Regenhose Warme Jacke (Kufa) Haube Fürs campieren: Wärmerer Schlafsack? (Ich habe einen X-Lite 200 mit Kapuze, der reicht mir in Kombination mit der Kleidung normalerweise.) Würde wahrscheinlich auch mit Trailrunnern gehen, es müssten aber feste mit GTX sein, da es mir sonst bei Nässe in den Alpen auf den Füßen zu kalt wird. Andererseits, mit den Hanwag bist Du bei Nässe und Kälte auf der sicheren Seite. Eventuell statt dem NetTent ein leichter Biwaksack und ein Polycro-Groundsheet. Ich bin mal in den 90igern weiter östlich über den Salzsteigweg 09 nach Triest gegangen, das war eine herrliche Tour und auch sehr wenig begangen, und damals konnten wir so gut wie immer im Zelt übernachten. -
Erfahrungen mit Trekmates Poncho Basic (Idee zum Ponchotarp)
mtp antwortete auf mathiasc's Thema in Ausrüstung
Richtig verwendet hab ich meinen Trekmates Poncho außer zum Testen als Tarp bisher noch nicht. War gedacht als einfacher Regenschutz, der auf Reisen mitkommt, oder einfach im Tagesrucksack ist. Oder für kleine Wanderungen und Spaziergänge, ev. auch für Veranstaltungen. Und falls der Hund einmal bei Regen raus muss - aber der geht bei Regen meistens ohnehin nicht raus . In den meisten Fällen ist mir aber ein Regenschirm lieber. Und am Berg eine Regenjacke und -hose. Hoffe nur, dass mein Poncho wasserdicht ist, wenn ich ihn mal verwende. -
Erfahrungen mit Trekmates Poncho Basic (Idee zum Ponchotarp)
mtp antwortete auf mathiasc's Thema in Ausrüstung
Kann ich auch ziemlich genau bestätigen. Poncho 187g, aber inkl. der acht angenähten kleinen Schlaufen, Packsack 9-10g. -
Auch bei uns im Salzkammergut gibt es einiges zu entdecken, Hallstatt ist immer einen Besuch wert. Die Region war auch früher für die Sommerfrische sehr beliebt. Obwohl ich hier zuhause bin, brauche ich aber selbst zum Kraft tanken hin und wieder einen Ortswechsel und die eine oder andere Reise, das inspiriert mich. Was einen Thru-Hike betrifft, so denk ich mir, kann man den ja mal auf eine gedankliche Wunschliste schreiben. Mit der Zeit ergeben sich oft unerwartete Gelegenheiten. LG, viel Kraft und Geduld, mtp
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Bin vor ein paar Tagen durch diesen Artikel auf nachfolgendes Merkblatt gekommen - ganz interessanter Ratgeber, wie ich finde: Quelle: https://www.aldis.at/blitzschutz/verhalten-bei-gewitter/ Anlass und Hintergrund für meine Überlegungen: Habe gerade vorigen Sonntag, als ich einen unserer Hausberge überqueren wollte, erlebt, wie schnell sich das Wetter ändern kann, und habe gut entschieden, rechtzeitig umzukehren. Es sah am Morgen nach bewölktem, aber stabilem Wetter aus, und änderte sich innerhalb von ein, zwei Stunden in ein Gewitter mit starkem Regen, Wind, Abkühlung, Nebel, und sporadischen und unberechenbaren Blitzen. Habe zuerst in einem Wartehäuschen auf 1000m einige Zeit ausgeharrt, dann aber umgedreht, weil es noch ein paar Stunden auf fast 2000m rauf und über den Berg gegangen wäre. Das Wetter verzog sich erst nach einigen Stunden am späten Nachmittag.
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Ich denke die drei Meter Abstand sollen verhindern, dass ein einschlagender Blitz überschlägt. Bei einer Gruppe von Menschen oder Tieren ist meines Wissens der im Umkreis des Blitzeinschlages entstehende Spannungstrichter (Potentialtrichter, Spannungskegel) das gefährliche für die ganze Gruppe. Große Tiere sind durch die großen Beinabstände und der damit einhergehenden großen Schrittspannung besonders gefährdet. Deshalb in diesem Zusammenhang immer der Rat, möglichst wenig und nur punktuellen Kontakt zum Boden zu haben (Füße zusammenstellen, nicht liegen). Aber normalerweise such ich mir auch immer rechtzeitig einen möglichst sicheren (nicht exponierten) Platz, und bleibe im Zelt liegen, bis das Gewitter vorüber ist. Hier noch ein sehr gut zusammenfassender Artikel (Einzelnachweis aus dem Wikipedia-Artikel über Blitze) wie man sich im Falle eines Gewitters richtig verhält: https://www.bergzeit.de/magazin/zelten-bei-gewitter-wie-verhaelt-man-sich-richtig/
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Das war auch mein Gedanke beim Hinweis mit dem Vorfall mit den Ren. Bei uns passierte ein solches Unglück vor 15 Jahren bei einer Schafherde in unmittelbarer Nähe des Gipfelkreuzes auf 1975m Seehöhe.
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Hier eine anschauliche Animation zum Thema "Fangentladung": https://de.wikipedia.org/wiki/Fangentladung (vermittelt einem in etwa, welche leitfähigen Spitzen man in seiner Nähe vermeiden sollte). Ist auch hier nochmal kompakt beschrieben: http://www.zeit.de/2002/12/200212_stimmts_blitze.xml Der Tipp, mit beiden Füßen dicht beeinander in Kauerstellung am Boden (edit: und soweit möglich in einer Mulde) zu hocken ist seit jeher bekannt und sicher ratsam, wenn man von einem Gewitter auf einer flachen Ebene überrascht wird (wegen dem Spannungskegel, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Blitz#Spannungskegel). Ansonsten rechtzeitig eine weitestgehend geschützte Stelle aufsuchen und auch sein Nachtlager dort aufschlagen (außer man kann Gewitterwahrscheinlichkeit ausschließen). Hier noch Tipps zum Verhalten bei Gewittern: https://de.wikipedia.org/wiki/Blitz#Verhalten_bei_Gewittern Auch den Vorfall mit den Ren beachten und hinterfragen, ob es ein besonderes Verhalten der Tiere gab, wodurch das tragische Ereignis hervorgerufen wurde. Ein ähnliches Verhalten vermeiden. Ist alles sehr theoretisch, aber vielleicht hilfts. Ich bin schon einige Male in heftige Gewitter geraten, hatte aber immer Glück - oder mich richtig oder zumindest nicht ganz falsch verhalten, wer weiß.
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Da gebe ich Dir recht, es ist halt ein Kompromiss. Man könnte sich nur in den Poncho einwickeln, aber ich denke das bringt bei Starkregen nichts. Wenn der Poncho am Boden abgespannt ist, könnte es funktionieren dass man einigermaßen trocken bleibt, und man spart sich zumindest das Abspannen mit den Schnüren und der Tarpstange.
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Die Stange beim Helium einfach wegzulassen, hab ich mir auch schon mal überlegt. Habe das heute morgen mal kurz ausprobiert, es funktioniert, man hat halt dann im Kopfbereich etwas viel Material, das man irgendwie zur Seite oder nach vorne legen muss, aber der Mückenschutz lässt sich schließen und ist somit verwendbar. Nur die Aussicht ist durch das viele Material irgendwie eingeschränkt (ist sie aber auch durch das Gestänge). Vom Platzangebot ist das Helium für mich leicht ausreichend, es ist ca. 220cm lang, oben ca. 85cm und unten ca. 65cm breit. In der Höhe ist genug Platz durch das Material für das Gestänge. Der Einstieg geht halt nur etwas umständlich über den Reißverschluss von oben. Das Packmaß ist mir mit ca. L 30cm x DM 10-12cm, wenn ich den Bivy über das 30cm lange Gestänge aufrolle, manchmal etwas zu groß. Aber ohne Gestänge geht es runter auf ca. L 20cm x DM 12cm. Eigentlich gar nicht schlecht, und mit 452g sogar leichter als ein Hunka XL. Aber trotzdem noch wesentlich schwerer als die meisten oben erwähnten Biwaksäcke. Vielleicht ist es ja mit einem Poncho wie von @Jever beschrieben zielführender. Einfach ein Ponchotarp am Boden abspannen und drunterlegen. Mit Groundsheet und ev. sogar Heringen müßte man dann mit ca. 300g auskommen. Mücken- und Zeckenschutz fällt halt dann weg, dafür hat man gleich einen Regenschutz mit.
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Meistens fängt es ja in diesen Situationen erst in der Nacht unerwartet zu regnen an, und dann sollte das Tarp eigentlich schon stehen. Um das ungewollte nächtliche Tarpaufbauen zu vermeiden (bzw. das Tarp auf- und abbauen generell), wäre eben ein wasserdichter Biwaksack gefragt, in dem man die Nacht trocken und einigermaßen erholsam verbringen kann. Hier wären Erfahrungen gefragt, welche Biwaksäcke dafür geeignet sind (beim OR Helium Bivy denke ich schon dass es geeignet ist, es sollte aber noch was leichteres geben).
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Aber dann wären wir wieder genau am Anfang des Threads, denn es geht ja darum, das Auf- und Abbauen eines Tarps zu vermeiden.
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Das mit dem Cumulus UL Bivi ist mir soweit klar, den hab ich ja hauptsächlich für Spray und Wind/Kälte unterm Ponchotarp. Es geht mir im speziellen um den Terra Nova Moonlite Bivi. Bzw. eigentlich auch generell um Biwaksäcke im starken Regen, wie gesagt hab ich früher mal im Gewitter (hab gerade festgestellt dass es schon über 20 Jahre her ist, wie die Zeit vergeht) schlechte Erfahrungen mit einem Biwaksack gemacht. LG mtp
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Interessanter Faden, ich denke auch seit ein paar Wochen über einen leichten Biwacksack für sommerliche Wochenendtouren im Gebirge nach. Bisher verwende ich das OR Helium Bivy (habs hier schon mal vorgestellt), find ich zwar für ein Bivi super komfortabel, ist mir aber mit 506g oft einfach zu schwer und zu groß vom Packmaß. Andererseits hab ich noch das Cumulus UL Bivi, mit 1.000 mm WS gehe ich aber davon aus, dass es ohne Tarp nicht wasserdicht ist (habe aber mit beiden Bivis noch keine Erfahrungen bei richtig schlechtem Wetter). Ich find ja das Terra Nova Moonlite Bivi interessant - darf ich da im Rahmen dieses Fadens nachfragen, ob jemand genaueres weiß wie es sich im Vergleich zum Survival Bivi verhält (@Exocet)? Ist es jetzt gleich oder kleiner geschnitten, die Wasserdichtigkeit sollte ja mit 10.000 mm WS gleich sein (nur dünneres Material), und kann man die Kapuze mit dem Kordelzug trotz Moskitonetz gut zuziehen? Dann hätte es ja bei deutlich geringerem Gewicht (199g zu 278g) noch den Zusatznutzen als Mücken- und Zeckenschutz. Die Frage ist auch, wie es mit dem Moonlite Bivi (und generell mit den anderen Bivis) in der Praxis aussieht - bleibt man damit in einem Gewitterregen trocken, und wie sieht es mit Kondens aus? Ich bin in einem alten Biwaksack vor fast 20 Jahren einmal in einem Gewitter klatschnass geworden, das Wasser ist oben beim Kopf und unten beim Reißverschluß bei den Füßen nur so reingeronnen. Aber der Biwaksack ist für zwei Personen und riesengroß, und hat beim Kopf drei Öffnungen und keine Kapuze, die sich richtig verschließen oder drüberziehen läßt, und bei den Füßen keinen wasserdichten Reißverschluss. Ich gehe davon aus, dass modernes Material besser funktioniert, sonst hätts ja keinen Sinn...
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Wahrscheinlich für den ursprünglichen Zweck dieses Threads schon zu spät, aber vielleicht für später mal nützlich. Beim folgenden Schlafsack habe ich heute im Store zugegriffen: Kilimanjaro Superlight Mumienschlafsack 569g/622g € 19,99 (-50% statt € 39,99 - Link zu Hervis AT, Link zu Hervis DE) Wiegt 569g ohne Kompressionsbeutel und Waschzettel. Der Kompressionsbeutel wiegt 53g, ist angenehm groß dimensioniert und komprimiert den Schlafsack bis auf ca. Durchmesser 16cm x Länge 14cm. Gesamtgewicht 622g (alles selbst gewogen). Geplanter Zweck: Hütten-/Herbergsübernachtungen. Ev. auch für warme Sommernächte und als Liner bzw. zum Kombinieren mit anderen Schlafsäcken oder einem Thermo-Inlett. Die Füllung ist erwartungsgemäß dem Preis entsprechend dünn. Aber ganz unten bei den Füßen und oben bei der Kapuze (also an den beiden "Stirnseiten") sogar extra dicker. Und er hat vier Schieber (zwei ca. 50cm unten bei den Beinen, zwei beim Oberkörper). Lässt sich trotzdem komplett als Decke öffnen (bei der Fußbox gut zur Hälfte). Inkl. Isolations-Abdeckleiste und Innenfach für Wertsachen. Edit: Und aufpassen beim Rausschneiden des riesigen eingenähten Zettels. Habe mir da ein bisschen reingeschnitten und muss das jetzt gleich nähen . ... Schlafsack ist inzwischen genäht und einsatzbereit .
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- kunstfaser
- schlafsack
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Hallo Basti, das ist auf jeden Fall ein interessantes Thema, habe auch früher schon oft darüber nachgedacht! Stöbere und lese auch immer wieder gerne beim 20 Liter sind genug Contest (20lsgc), vielleicht sollte man sowas wieder mal veranstalten. Je minimalistischer, desto leichter bzw. schneller kann man unterwegs sein, dann sind auch mit weniger Zeit etwas weitere oder abgelegenere Strecken möglich, da ergeben sich viele interessante Wochenendtouren (wüßte bei mir hier in der Gegend genug wo ich noch nicht war). Sehe auch einen Zusammenhang zu Trailrunning und Adventure racing. Kann aber derzeit auch noch keine SUL oder XUL Packliste vorweisen, soll aber werden.
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Dann kommt es bei euch dreien sozusagen bald zu einem Martial-"Light"-Arts Shang-High Noon...
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Also ganz umsonst war der Thread ja nicht, folgendes ist z.B. mir jetzt wieder ganz klar geworden: Ich will nicht unbedingt mein neuestes, teures oder empfindliches Equipment immer gleich im feinen Sand verwenden. Den Mythos "Silikon schließt Sandkörner ein" deklariere ich auf busted (zumindest in meinen praxisrelevanten Fällen). Wie schon oben geraten wurde, genieße ich in Zukunft die Freiheit, alle meine Zelte bei Bedarf sorgenfrei auf Sand verwenden zu können, mit dem - inzwischen - sicheren Wissen, dass sich dieser ohnehin schnell wieder von selbst löst (ggf. helf ich, wie bisher, mit dem Besen nach). Den Rest erledigt, wie ebenfalls weiter oben schon gesagt wurde, auch wieder praktischerweise der nächste Regen . Gartenschlauch, Staubsauger und - vielleicht nicht unbedingt beim Zelt - Druckluft sind auch oft die Hilfsmittel meiner Wahl. Und über das bisschen Sand, das irgendwo immer übrigbleibt, freue ich mich Zuhause jedesmal und kann in bedeutungsvollem Tonfall bekunden "Das ist noch echter Wüstensand!", oder "Dieser Sand stammt noch von diesem und jenem Strand..." .
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Ein so "paniertes" Zelt läßt das Herz eines jeden Wüsten-, Sand- und Strandliebhabers höherschlagen .
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Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit meinen Zelten würde ich davon ausgehen, dass sich zwar der feine Sand nach einiger Zeit überall am und im Zelt befindet, aber wenn er trocken ist, auch wieder rausschütteln und rauskehren, und auch mit dem Gartenschlauch abwaschen läßt. Das Zelt wird zwar danach nicht mehr wie neu aussehen, aber auch nicht völlig versaut, ich würde das dann eher als normale Gebrauchsspuren sehen. Meine Erfahrung beruht einerseits auf meinem Hilleberg Akto, das ich im Sommer 2015 zwei Wochen lang in Rumänien verwendet habe, dort wars damals ziemlich heiß, trocken und auch staubig. Es gab aber kein Problem, dass der Staub besonders am Außenzelt gehaftet hätte. Mein Akto ist aber schon über 15 Jahre alt, und das Kerlon-Außenzelt fühlt sich nicht "klebrig" an - vielleicht auch wegen des Alters. Ich habe hier auch ein neues Nigor Silnylon-Ponchotarp, das fühlt sich etwas mehr "klebrig" an. Als einfachen Test habe ich vorhin aus meiner Sandrosen-Schale etwas Wüstensand darauf rieseln lassen. Dieser läßt sich ganz einfach wieder wegwischen und wegschütteln. Andererseits habe ich Erfahrung mit den Quechua Wurfzelten (die sind allerdings aus PU beschichtetem Polyester), die wir in der Sandwüste Nordafrikas verwendet haben, die sind dann in kürzester Zeit immer voller Sand, der kann aber wieder ziemlich einfach rausgeschüttelt werden (bis auf ein paar Reste). Ich vermute, dass das beim Akto ähnlich wäre; habs aber nicht probiert, ich habe dann doch immer mein noch älteres Zelt oder ein Wurfzelt verwendet. In der Sandwüste verwende ich wegen dem feinen Sand, der überall hinkommt, lieber alte oder möglichst einfache und günstige Sachen. Aber mir ist klar, so richtig beantwortet es Deine Frage nicht, das sind nur meine Erfahrungen und Annahmen. Und bitte meine Ausführungen ohne Gewähr zu betrachten, ich weiß nicht ob für ein neues Hilleberg- oder Silnylon-Zelt doch andere Kriterien als für mein altes Akto bzw. die preiswerten Wurfzelte gelten, was als "versaut" zu betrachten ist. Wie sehr war eigentlich das betreffende Zelt versaut? Ließ es sich wieder abwaschen, oder waren die Partikel tatsächlich dauerhaft eingeschlossen?