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Ultraleicht Trekking

ChristianS

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Alle erstellten Inhalte von ChristianS

  1. Meine Hakenlösung, bis ich einen gedruckten von @Matzo bekommen habe:
  2. Die ultraleichte Grammatur sind ja die ca. 18g/m2 und wenn anständig verarbeitet und sorgfältig gehandhabt, hält ein Shelter aus dem Material ca. 1,5 USA-Thruhikes, 4000 Meilen, also etwa 6400km, wenn man den Berichten der Thruhiker im Internet trauen mag. Für den Durchschnittshiker mit 3-4 Wochen im Jahr auf einem Trail sind das über 10 Jahre Nutzungsdauer. Da muss halt jeder selbst beurteilen, ob einem das lange genug ist. Das ist für mich als MYOGer nicht das Problem Das ist für mich der wirklich relevante Nachteil. Das Nutzungsprofil von German Tourist würde ich jetzt mal als Parade-Nische bezeichnen Teuer ohne Frage, aber Katastrophe im Sinne der Nachhaltigkeit? Ein 1p DCF-Shelter verursacht End Of Life (EOL) vielleicht 150-500g Plastikmüll, je nach Modell. Ein SilPoly oder SilNylon Shelter hält je nach Material 2-3 mal so lange, verursacht EOL aber auch 2-3 mal soviel Plastikmüll. Unter dem Strich also das Gleiche. Und in Relation zu anderen Plastikmüll produzierenden Nutzungen sind das echt Peanuts! Wieviel Plastikmüll erzeugt man allein durch die Essenverpackungen auf Tour? Sagt auch jemand mal: "Nein, eine Schaumstoffmatte nutze ich nicht, weil nach 2 Monaten platt gelegen --> 450g Plastikmüll?" Von unserem Alltagsleben in der Industriegesellschaft ganz zu schweigen... Also mein persönliches Fazit zu DCF für Shelter als MYOGer ist immer noch ein sehr Positives! Aktuell für ULer mit moderater Nutzung das fast ideale Material. Natürlich sehr leicht und dabei sehr stark, keine Diagonaldehnung, keine Dehnung durch Nässe, leicht zu verarbeiten, leicht zu reparieren. Die Nachteile sind ja auch hinlänglich bekannt: Ziemlich teuer, nicht für die Ewigkeit, größeres Packmaß. Dazu muss man die Schwächen des Materials kennen und bei der Konstruktion und Verarbeitung berücksichtigen, Stichwort Verstärkungspunkte. Auch kann es die Bildung von Micro-Löchern geben, wenn das Laminat dauerhaft zu stark diagonal zum Faserverlauf belastet wird. Fehlt also eigentlich ein DCF mit 0, 45, 90, 135° Faseranordnung. Und ein 7DEN SilPoly mit mind. 50% UHMWPE-Faseranteil im Gewebe.
  3. DCF wird natürlich aufgrund des hohen Preises ein Nischenprodukt bleiben. Aber gibt es für deine Aussage auch andere Gründe? Mit so einem Tarp wie du zuletzt hier immer wieder gezeigt hast (300x170cm, konisch)? Wie sähe dazu deine aktuelle Lösung gegen Stechinsekten aus?
  4. Cool, danke für deine Forschung! Mein Fazit: 1. DCF ist unter dem Strich insgesamt trotzdem die leichteste Lösung 2. Silikon ist krass 😉 Wir brauchen Silikon beschichtetes DCF, dass man trotzdem noch kleben kann 😉
  5. Ich denke im Sinne des Unterforums wird es keine/wenig Antworten geben, da das Forum für die entsprechenden Leute zuletzt immer uninteressanter geworden ist.
  6. Erfahrungen nicht, aber der Beschreibung nach ist der Oberstoff ein normales Ripstop Polyester, das weder besonders reißfest noch abriebfest ist. Damit hätte man die Hauptvorteile vom "richtigen" Ultra nicht mehr...
  7. Moin! Ja, das 210er PU Nylon taugt auch, ich hatte den o.g. Rucksack auch ein zweites Mal daraus genäht: Damit lassen sich aber die Nähte nicht so leicht tapen. Und ewig hält es auch nicht. Meine Recherche im Netz zu Delamination von Ultra hatte auch kaum Fälle zu Tage gefördert. Wie bei allem im Leben gibt es immer Vor- und Nachteile, die man für sich abwägen muss...
  8. Hey, vielen Dank für das positive Feedback! Bzgl der Geschwindigkeit - lass dich da mal nicht täuschen, ich habe das Video beschleunigt, damit es nicht noch länger wird. Aber ich finde dass sich Ultra ähnlich wie DCF sehr angenehm verarbeiten lässt. Glatt, aber nicht rutschig und dabei null elastisch. Jetzt beginnt ja auch wieder die Jahreszeit für MYOG Projekte, ich kann deine Vorfreude gut verstehen und wünsche gutes Gelingen für dein Projekt! Bei mir ist auch wieder was in Planung, diesmal etwas kleiner im Trailrunning-Style. 😁
  9. Hmm, ok, danke für den Denkanstoß. Bisher hat das bei mir stets super gehalten und das war nicht mein erster Rucksack. Kommt bestimmt auch auf das verwendete Gurtband an.
  10. Danke! Ein richtiges Schnittmuster habe ich nicht, nur viele Skizzen und Probiermuster aus dünner Pappe. Da der Rucksack aber im Prinzip nur ein einfacher Quarder ist, kann man sich den eigenen Rucksack in der gewünschten Größe schnell selbst errechnen. Jeder Jeck ist anders Und für die kniffligeren Stellen, wie die Schultergurtbefestigung, gibt es die super Anleitungen von @Andreas K. hier im Forum.
  11. Ich habe vorher viel Gutes über das Material gelesen und war so neugierig, dass mich der Preis nicht abgeschreckt hat. Und bisher nach über 400km im hohen Norden sieht auch alles noch top aus. Die größten Bedenken hätte ich, dass sich irgendwann die laminierte Folie löst...
  12. Hallo MYOG-Begeisterte, ich habe die Entstehung meines jüngsten Rucksacks Anfang 2023 mit der Kamera fest gehalten und möchte hier auf das nun fertige Video hinweisen: Es ist ein Pack aus hauptsächlich Ultra100 geworden, hat ca. 35-40l Kapazität und hat einen minimalen Rahmen aus zwei CFK-Flachstäben. Gewicht ca. 570g Es sind quasi alle derzeit hippen Features umgesetzt, von der Bottom-Pocket, über Eisaxtschlaufen, Schultergurttaschen, Regenschirmhalter, Inreach-Halteschlaufe, usw. usf. Das Ganze hat sich auf dem Kungsleden hervorragend bewährt. Hier noch ein paar Bilder: Viele Grüße und happy sewing!
  13. Meine wiegt in L etwa 108g. Ist aber trotzdem eine top Hose.
  14. Bei "bequem wie sonst was" werde ich neugierig. Das Packmaß schreckt natürlich ab, aber wie löst ihr den Transport bei miesem, nassen Wetter? Bei den ganzen Rillen und Vertiefungen bleibt ja unschützt sicherlich ein Haufen Wasser hängen?
  15. Interessant und fürs hiken wohl auch eine Möglichkeit, aber in Pausen, in denen man sich hinsetzt oder legt und das Netz auf der Haut zum Liegen kommt, weniger hilfreich...
  16. Ist die gute Hose inzwischen eingetroffen? Wie ist dein Eindruck vom Gewebe? Dicht genug gegen Mücken?
  17. Ich plädiere bei stark belasteten DCF Verbindungen auch für nähen plus drübertapen. Habe ich bei meinen Projekten auch so gemacht incl. Catcut, guckst du hier.
  18. Naja, wenn du eine wirklich dehnbare Naht möchtest, darfst du keinen normalen Geradstich verwenden. Wenn du richtig Spannung auf die Naht in Längsrichtung geben willst, z.B. um dein Shelter straff aufzubauen, und du hast sehr elastischen Stoff verwendet, dann trägt primär nur das bisschen Nähgarn die ganze Last. Diese Situation entschärft ein Band und vielleicht findest du ja auch ein leicht elastisches (wobei über 1,5m Länge die meisten Bänder etwas dehnbar sind).
  19. Ja, da hat @nbdy Recht. Bei einer Doppelkappnaht würde man aber als Nahtband ein entsprechend schmales und feines Grosgrain-Band einlegen, wenn man das Gewicht in Kauf nehmen möchte.
  20. Wie ist dein Eindruck von dem Stoff? Robustheit? Wie eng gewebt? (Ich suche gerade einen Hosenstoff für eine lange Wanderhose, der durch enge Webung halbwegs Mückstich-dicht ist.)
  21. Kann man davon ausgehen, daß schnellladefähige Geräte (9V am USB-C Port) wie die Nitecore NB10000 oder neure Smartphones wie ein Samsung S20 mit 6V nicht beschädigt werden?
  22. Hmm, ok. Die Spannungsdifferenz bei 10 Zellen á 0,57V zu 5,2V am USB Port ist ja eh fast so gering, dass man sich eine Regelelektronik fast sparen könnte Jetzt habe ich deinen Punkt verstanden. Ich muss mit meinem Smartphone und China-Panel mal ausprobieren, ob sich meines auch so verhält. Die Schnellladung habe ich zur Akku-Schonung sowieso deaktiviert. Nur muss ich dafür wohl erst auf richtigen Sonnenschein warten...
  23. Ja, ok, den Bezug hatte ich auch nicht deutlich hergestellt. Das Panel mit 190g ist nochmal größer.
  24. @ULgeher Hey, vielen Dank für deine sehr umfangreichen Beiträge! Ich möchte diesmal aber ganz stumpf wie bei den kleinen China-Panels einen USB-Ladeport direkt am Panel haben. Das ist für das Laden der LiIon-Zellen zwar nicht ideal, aber ich möchte flexibler sein, was ich ans Panel anschließe. Am Rucksack befestigt beim Wandern wird sicherlich eine Powerbank dran hängen, aber bei einer Stunde Mittagspause kann ich direkt auch Handy oder Kamera anschließen und spare mir den Umweg über einen Zwischenspeicher. Und da ich nicht talentiert genug bin mir selbst Schaltungen aufzubauen, suche ich nach einem fertigen Platinenbaustein, der Spannung (ca. 5,7V) und Strom (ca. 1,1A) vom Panel möglichst gut und stabil an einen USB-Port ausgibt...
  25. Klar macht mir MYOG auch Spaß, aber ich erhoffe mir auch eine Verbesserung. Mein Billo-China-Panel wiegt bei ca. 243cm2 aktiver Fläche ca. 85g. Das schafft aber die 5V/1A nur unter Laborbedingungen im Süden, wenn überhaupt. Auf Tour in Dänemark war mir das zu wenig. Mein Prototyp wiegt bei ca. 537cm2 aktiver Fläche ca. 100g. Da kommen dann im deutschen oder skandinavischem Sommer auch echte 5-6 Watt raus. Also für etwa 15g Mehrgewicht mehr als doppelt so viel Leistung. Das ist für mich eine Verbesserung.
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