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OT: Bikepacking! Im Kontext nicht ganz OT: Beim Bikepacking mit dem MTB habe ich fast nie ein Basisgewicht von über fünf Kilo, zieht man notwendiges Werkzeug und Ersatzteile ab. Ein Wanderer könnte noch ein paar sportart-bedingte Kleidungsdopplungen und andere Gegenstände (Zeltstange) von meiner Liste streichen und käme auf eine halbwegs alpensichere Ausrüstung von ca. 4,7 Kilo. Fahre ich hingegen mit dem Reiserad, habe ich Packtaschen und riesig viel Platz übrig - weil meine leichte und kleine Bikepackingausrüstung ja nicht plötzlich den Dienst versagt. Ergo bin ich dann verglichen mit anderen Radtouristen richtig schnell. Oder ich packe noch eine Jeans und leichte Schuhe als Abendgarderobe in Städten ein. Oder ich leiste mir ein bisschen mehr Zeltkomfort. Oder ich nehme eine bessere Fotoausrüstung mit. Und fast nie beschwert sich ein Ausrüstungsgegenstand darüber, in solch schwererer Konstellation fehl am Platz zu sein. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Viele Leute, die mit einem Zentner Gepäck beladen um die Welt zu radeln beginnen, landen relativ schnell bei einer Ausrüstung, die meiner stark ähnelt. Ob sie dann wahrnehmen, dass sie nach dem UL-Konzept handeln? Möglicherweise nicht. Hätten sie das Konzept aber vorher gekannt, so hätten sie in mancherlei Hinsicht weniger erdulden müssen - finanziell übrigens auch.
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Es käme natürlich noch ein bisschen drauf an, wie weit weg die Zivilisation bei deinem Vorhaben eigentlich (notfalls) wäre. Theoretisch kannst du auch in den Alpen eine Route zusammen pfriemeln, die alle Siedlungen drei Wochen lang meidet. Dennoch wärst du die meiste Zeit nicht wirklich zivilisationsfern. In Sibirien sähe das anders aus.
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Objektiv sicher wäre ich mir da nicht. Aber es kommt ja immer noch darauf an, ob ich es subjektiv glaube. Und sollte das nicht der Fall sein, bedeutet's noch immer nicht, dass mein Schlafsack elektrisch beheizt sein muss.
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Mein Sicherheitsbedürfnis ist schon einigermaßen gesund. Aber genau so, wie sich base weights nach Jahreszeit verschieben müssen, geht's doch auch bei längeren Touren. Es wird weiterhin jedes einzelne Stück hinterfragt und in manchen Fällen ein schwereres gewählt. Was ja eigentlich auch Prinzip der Chose ist... alles andere ist wirklich nur für die Waage selbst.
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Dann hast du meinetwegen aus Stabilitätsgründen (hinsichtlich einer bestimmten Teilstrecke) ein Hilleberg Soulo dabei. Hättest du aber logischerweise dann auch auf einer Zweitagestour bei schlechtem Wetter und im entsprechenden Gebiet dabei. Ergo funktioniert in besagtem Gebiet und je nach Wetter UL grundsätzlich gar nicht?
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@dani - Du scheinst ja mit deinen Gedankexperimenten und deinem letzten Beitrag anzunehmen, dass ab einer gewissen Grenze ausnahmslos nur schweres Zeug funktionieren kann. Aber nicht alles ist deiner Spirale überhaupt unterworfen. Bedingen denn ein schwererer Rucksack und schwerere Schuhe gleich, dass dein Zelt und dein Schlafsack schwer sein müssen? Dein Kocher? Dein Wasserfilter? P.S. Hilfreicher und praxisrelevanter finde ich weiterhin deinen Einwand bezüglich der Redundanzen. Welche das unbedingt sein sollten, dürfte @Fabian. für sein Vorhaben ziemlich interessieren.
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Die Zusatzausrüstung wird nicht überall gebraucht und auf manchen Touren absehbar gar nicht. Über die Redundanz denke ich mal nach... zum Beispiel 25g mehr für einen BRS3000T als Ersatzkocher? Eine zweite Reparaturhülse fürs Zelt? Sicher summiert sich das irgendwann trotz der Minigewichte, aber interessant wäre ja eine Auflistung aller Objekte die aus deiner Sicht unbedingt zweifach mitgeführt werden müssten. Klar schleppst du während der gesamten Tour auch Ausrüstung für die mieseste Wetterlage mit, die halbwegs wahrscheinlich ist. Das könnte sogar mal ein Geodät sein. Aber für mich sterben die Prinzipien von UL nicht gleich, wenn irgendeine Basisgewichtsmarke überschritten wird. Im Gegenteil: Sie werden eher noch wichtiger.
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Verstehe ich nur halb. Es gibt doch genügend Ausrüstungsgegenstände, deren Gewicht sich nicht unbedingt ändern muss: Zelt, Schlafsack, Matte, Kocher usw.. Rucksack und Schuhe könnten dagegen natürlich schwerer ausfallen.
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Zu #1: Nach Lebensmitteln schauen, die ein gutes Verhältnis von Gewicht zum Kaloriengehalt bieten. Gefriergetrocknete Trekkingmahlzeiten sind in dieser Kategorie manchmal nicht so performant, wie man denken könnte. Aber natürlich muss man auch drauf achten, notwendige Stoffe zu sich zu nehmen - je länger die Tour, desto wichtiger wird das. Zu #2: Dazu habe ich keine Meinung. Habe es bisher nie getan, sehe aber den Sinn durchaus ein. Zu #3: Reparatur- und Erste Hilfeset werden m.E. nur unwesentlich schwerer. Es geht ja nicht nur darum, welche Unglücke an Mensch und Material vorstellbar sind, sondern auch um die Frage, welche Maßnahmen ich überhaupt ergreifen kann, um Probleme zu beheben. Salopp gesagt: Mit einem Röntgengerät könnte ich sowieso nichts anfangen.
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Insgesamt betrachtet ist löslicher Kaffee ja weder die leckerste noch unbedingt die leichteste Lösung. Zumindest auf kürzeren Touren und wenn man auch tagsüber mal Kaffee kocht wäre starker Kaffeekonzentrat eigentlich nicht schwerer, da man das Wasser sowieso mitschleppt. Problematisch ist die Herstellung eines halbwegs haltbaren Konzentrats, zumal im Sommer. Ich habe eine Weile mit kaltgebrautem Kaffee experimentiert - der schimmelt aber außerhalb des Kühlschranks recht schnell, begünstigt durch die lange Zubereitungszeit mit nicht abgekochtem Wasser. Nun versuche ich es mit der Aeropress (zum Mitnehmen zu schwer, kann aber beliebig starken Kaffee recht lecker zubereiten). Ich verwende Wasser, das ich aufgekocht habe, nach etwa zwei Minuten Abkühlung; denn sonst schmeckt der Kaffee verbrannt. Zucker mag ich leider nicht im Kaffee... der würde die Haltbarkeit des Konzentrats aber sicherlich erhöhen. Und so frage ich mich nun, wie lange das Produkt nun schimmelfrei bleibt - bei verschiedenen Umgebungstemperaturen. Natürlich möchte ich meine Schätzung aber nicht auf den Zeitpunkt basieren, zu dem der Schimmel bereits sichtbar wird. Kennt jemand eine Methode, dies (vorbereitend und zuhause) zu testen? Ich möchte z.B. eine (stark) ungefähre Vorstellung davon, wie lange sich das Konzentrat bei Temperaturen bis 30°C hält, usw..
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@Schwerlastregal Wenn ich etwas Schweres mitschleppe, weil ich es aus irgendeinem Grunde wichtig finde, wird daraus ja allzu leicht ein Rattenschwanz, gerade beim Rucksack. Mich würde an deiner Stelle eher interessieren, wie ich es dennoch vermeide, mich gewichtsmäßig in Sphären zu begeben, wo ein Gestellrucksack zwingend erscheinen könnte. Das geht natürlich am besten durch kritische Betrachtung der übrigen Ausrüstung... ggf. auch unter Berücksichtung enger Finanzen (oder auch nicht, je nach persönlicher Situation). Beispiel: @Erbswurst hatte ja gestern vom 50-Liter-Jagdrucksack berichtet, den es bei Decathlon gibt und der nur 1 kg. für €40 wiegt. Ist nicht der allerleichteste, aber vom her Gewicht annehmbar und preislich sehr günstig. Vom Preisunterschied zu einem halbwegs leichten Gestellrucksack (sagen wir mal, er beträgt €100) lässt sich möglicherweise schon etwas an der sonstigen Ausstattung optimieren. Nehmen wir einmal an, deine Matte wiegt derzeit noch 750g - dann schaust du dich nach einer NeoAir XLite im Sonderangebot um. Gespart sind damit schon 400g... und insgesamt durch die Vermeidung eines schwereren Rucksacks gleich ungefähr ein Kilo (oder gar mehr). Das verbleibende Gewicht kriegt man durch kluges Packen schon ziemlich weitgehend auf die Hüfte gedrückt, so das gewünscht sein sollte.
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Ich habe ein Lunar Solo und verkaufe auch nicht... aber kurz die Frage, ob du unbedingt ein LE haben musst. Den Silnylon-Boden meines normalen LS habe ich einfach mit Silikonstreifen rutschfrei bekommen (zwei zusätzliche Minuten Arbeit bei der Nahtabdichtung). Wenn dir der Boden außerdem zu dünn ist, schiebst du ein Stück Tyvek drunter und hast gewichtsmäßig noch immer einen leichten Vorteil gegenüber dem LE. Und dicht blieb der Boden bislang fünf oder sechs Jahre bei mir.
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OT: Beim Bikepacking (MTB) verhilft ein Rucksack (allerdings nur mir einem Teil der Last) zusammen mit insgesamt hoch liegender Last zu mehr Agilität im Trail - spaßes-, aber auch sicherheitshalber. Auf dem Reiserad umgekehrt: tiefliegende Last vorne und hinten, davon ca. 30% vorne, schafft eine auf der Straße günstige Stabilität. Die beiden Varianten verlangen quasi nach gegensätzlichem Verhalten des Rads.
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Nager-Alarm! -- Wie verwahrt Ihr Proviant?
martinfarrent antwortete auf Erbswurst's Thema in Ausrüstung
Wenn z.B. eine Schutzhütte einen Mülleimer hat, gibt's manchmal Ratten. Wenn nicht (und auch niemand groß herum saut), eher weniger. Ein leerer Mülleimer ist im Zweifelsfall vielleicht gerade erst geleert worden - und man kennt den Zyklus nicht. -
Nager-Alarm! -- Wie verwahrt Ihr Proviant?
martinfarrent antwortete auf Erbswurst's Thema in Ausrüstung
@Chris2901 : Auch keine schlechte Idee... wenn Neuanschaffungen aus finanzpolitischen Gründen nicht anders durchsetzbar sind. Danke. Was hält die Nager eigentlich vom Angriff auf Moskitonetze ab? Ich erlebe ja auch, dass sie Innenzelte in Ruhe lassen. Aber warum? -
Nager-Alarm! -- Wie verwahrt Ihr Proviant?
martinfarrent antwortete auf Erbswurst's Thema in Ausrüstung
Bislang auch keine Probleme mit Nagern zu melden. Ameisen werden allerdings manchmal angezogen, was ohne Innenzelt unfröhlich ausarten kann. -
"Untersetzer" für Dosenbrenner und ähnliches "heißes" Zeugs
martinfarrent antwortete auf Schwerlastregal's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Mir ging's speziell um den Unterschied Esbit/Alkohol. Klar ist mir (jedenfalls), dass ich mit Esbit überhaupt keine schnellen Ergebnisse erziele... durch nichts, das ich jemals ausprobiert habe. Kann Esbit dennoch die höhere Energiemenge pro Gramm bereit stellen? Dass Kocher unterschiedlich effizient sind, ist ja eigentlich klar. Dass Effizienz und Geschwindigkeit zwei paar Schuhe sind, ebenso. Meine Frage war ein bisschen doof gestellt. Besser hätte es heißen müssen: Kann ein Brennstoff, der nicht schnell sein kann, trotzdem am ergiebigsten sein? Und falls ja: Wie müsste überhaupt ein Kocher aussehen, mit dem sich die von @Ben belegte höhere Effizienz von Esbit als Brennstoff (relativ zum Spiritus) auch erleben ließe? Oder geht das nur im Labor... vielleicht, weil der entsprechende Kocher zu unpraktisch wäre? -
"Untersetzer" für Dosenbrenner und ähnliches "heißes" Zeugs
martinfarrent antwortete auf Schwerlastregal's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
@Ben Gibt's eigentlich zwischen 'kocht am schnellsten' und 'kocht am meisten' einen Unterschied? Fällt mir jetzt spontan dazu ein, weil ich keine theoretische Ahnung vom Thema habe. -
"Untersetzer" für Dosenbrenner und ähnliches "heißes" Zeugs
martinfarrent antwortete auf Schwerlastregal's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Das erlebe ich aber anders. Ich dachte mir mal, vielleicht habe dieser winzige Titankocher von Esbit selbst den Dreh doch wohl irgendwie raus... die Expertise müsste ja in der Firma vorhanden sein. Brachte aber nichts. Ich finde ja schon Spiritus nervig, aber mit Esbit dauerte das Kochen immer am längsten. Das mit der Dosierbarkeit stimmt allerdings. -
Mehr als im ruppigen Trail ganz bestimmt nicht. Vielleicht aber dauerhafter. Also im Gesamtverlauf der Tour mehr.
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Mehr Reibung als bei einer technischen Abfahrt auf dem MTB lässt beim Laufen sich schwerlich vorstellen. Oder übersehe ich hier etwas?
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Ja... aber es geht um beim Ortlieb um die Kombination der Luftpolsterung mit dem verwendeten Stoff. Erst das Zusammenspiel verursachte bei mir das Aha-Erlebnis.
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"Untersetzer" für Dosenbrenner und ähnliches "heißes" Zeugs
martinfarrent antwortete auf Schwerlastregal's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
@Schwerlastregal - Esbit ist ja ziemlich ineffizient, weshalb du mit dem Abstand eine ganze Weile herum experimentieren müsstest, um eine optimale Ausbeute zu erreichen. Außerdem zerfließt Esbit, so dass du auf dem Rost noch eine Alufolie bräuchtest. Sonst verschwendest du Brennstoff. -
Könnte mit der Größe zusammenhängen. Bei meinem kleineren Rucksack scheint die Luftpolsterung ziemlich unverwüstlich.
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Beim Bikepacking hat mir noch kein Gestell oder Rahmen genützt, jedenfalls nicht zum vorgesehenen Hauptzweck. Mir geht's ja nicht um die Lastenverteilung (der Rücken ist auf dem MTB eh krumm, und da liegt das Gewicht drauf). Wichtig ist allerdings, dass der Rucksack möglichst wackelfrei sitzt, was ja auch beim Wandern wünschenswert wäre. Und da finde ich das Konzept des Ortlieb Light-Pack Pro ziemlich gut. Die Aufblasbarkeit des Rückenpolsters, damit kombiniert aber vor allem die Beschaffenheit des Stoffes am Rücken reduzieren die Bewegungen deutlich - und so nutze ich seit 14 Monaten nichts anderes mehr. Warum diese Lösung bei größeren Rucksäcken nicht angeboten wird? Keine Ahnung.