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Ultraleicht Trekking

martinfarrent

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  1. Hier mal ein Teil meiner Frage auf allgemeinerer Ebene: Wie wichtig ist überhaupt Weiterreißfestigkeit im Vergleich zur Zerreißfestigkeit? Den hier verlinkten Text finde ich diesbezüglich interessant. Da lautet die Behauptung, dass die Zerreißfestigkeit sowieso bei allen gängigen Stoffen im Übermaß vorhanden sei (will sagen: kein Wind zerreißt den Stoff von selbst). Die Weiterreißfestigkeit spiele aber erst dann eine Rolle, wenn ein fester Gegenstand ein Loch verursacht habe. Das ist ja einigermaßen klar. http://thetentlab.com/MoonLightTents/Tear.html In einer solchen Situation (das Zelt ist durch feste Gegenstände beschädigt worden) wäre zum Beispiel der Unterschied zwischen fünf und 15 Kilo Weiterreißfestigkeit bei Sturm doch wohl ziemlich egal. Beide Werte sind einfach verdammt niedrig... viel, viel zu niedrig, denke ich. Der Riss dürfte sich fortsetzen, bis die Spannung weitgehend weg ist. Er wäre bei Silnylon vielleicht ein bisschen kürzer als bei Polyester/PU - dafür aber ungleich schwerer vor Ort zu reparieren. Deshalb vermute ich jetzt den Vorteil der gängig werdenden Si/PU-Beschichtungen nicht nur in der Herstellung (Tape) und in der verminderten Brandgefahr, sondern auch in der Reparierbarkeit unterwegs. Oder übersehe ich hier etwas?
  2. Der Pathfinder ist natürlich nur dann UL, wenn man das Zelt für potenziell schweres Wetter nutzt und z.B. an exponierter Stelle übernachten will. Ich fände ihn beispielsweise auf dem Mont Lozere oder auf dem Mont Aigoual interessant, in den Pyrenäen auch. Grundsätzlich eigentlich dann, wenn es bei der Platzwahl im baumloseren Gebirge vorrangig um gute Aussicht und/oder kurze Suche geht... auch bei starken Winden. Meine Hauptbehausung ist seit sechs Jahren ein SMD Lunar Solo. Damit bin ich ziemlich zufrieden - leicht und geräumig und allermeistens auch stabil genug. Nur ein bisschen platzgierig. Da ich mit dem MTB unterwegs bin, nutze ich eine Carbonstange, was die Stabilität gegenüber einem Trekkingstock etwas senkt. Als weitere Möglichkeit habe ich eine modulare Kombo aus Tarp und Biwaksack, plus Insektenschutz. Der geräumige und sehr atmungsaktive Biwaksack (TN Discovery) ist natürlich irgendwie auch völlig sturmsicher... mit allen bekannten Nachteilen. Wenn ich also auch den Pathfinder sinnvoll finde, dann nicht, weil ich die leichteren Alternativen nicht ausreichend in Erwägung gezogen hätte. Sie liegen vielmehr neben dem Pathfinder im Schrank und werden weiterhin genutzt. Mit dem Lunar Solo habe ich auch schon öfter Dauerregen und alpine Gewitter erlebt. Ich habe ihn zwar nie über seine windtechnischen Grenzen gebracht (sondern vorher notfalls tiefere Lagen oder gar eine Pension aufgesucht) - aber das will man ja auch nicht wirklich, oder? Nur erkenne ich jetzt, dass Gebirge wie die Pyrenäen und teilweise auch schon die Cevennen, wo ich in diesem Jahr war, ein höheres Maß an Autarkie fordern als die relativ dicht besiedelten und touristisch erschlossenen Alpen. Das gilt dann auch für die Reserven des Zeltes. Ansonsten könnte die Routenplanung zu stark leiden.
  3. @yoggoyo Danke, Konrad! Ich denke ja ohnehin in Richtung Zero G, durch deinen Hinweis nun verstärkt. Die Frage lautet zunehmend nur, ob ich das aktuelle oder das nächste Modell kaufe... und da neige ich aus oben genannten Gründen - vor allem der Reparierbarkeit - mehr und mehr zum nächsten (aus dem FAQ projizierten). Bis dahin bleibe ich also wohl beim TL. Den kann ich später meinem Sohn vermachen, der langsam Interesse am Bikepacking zeigt und vielleicht mal mitkommen will. Mit 22 Jahren wird er das bisschen Mehrgewicht schon verkraften. Und es ist ja wirklich nur ein bisschen. Ich wollte mir vor allem Klarheit darüber verschaffen, ob man besser jetzt zuschnappt und das noch erhältliche Zero G (Si/Si) kauft... oder eben wartet. Nun neige ich also zum Warten (auf Si/PU und noch besseres Gestänge), zumal ein großer Gewichtseffekt sowieso nicht eintreten dürfte. Was meinst du dazu? Viele Grüße Martin
  4. @AlphaRay Klar ist auch für mich ein Tarptent (bei mir SMD Lunar Solo) die allgemeine Behausung der Wahl. Wenn nicht allzu viel dagegen spricht, nehme ich genau dies mit. Aber Event-Bivy und Tarp sind modularer, was fallweise Sinn machen kann, und viel weniger platzgierig. Sie sind sogar sturmfester... dann im Bivy-Solomodus und freilich ohne jeglichen Komfort. Solche Einsätze sollten deshalb wohl die Ausnahme bleiben. Sturmfest und platzbescheiden ist auch ein Geodät wie der Wechsel Pathfinder, um Welten komfortabler als ein Biwaksack allemal... aber viel schwerer. Der wäre z.B. meine Wahl, wenn ich einigermaßen fest mit sehr viel Wind oder mit andauernder Nässe im felsigen Gebirge (Platzfindung) rechnen müsste. Das wären so meine drei Alternativen zurzeit. Der Rest ist Recherche vor der Tour - Terrain, Rechtslage, Hüttenhäufigkeit und wahrscheinliches/mögliches Wetter. Diskussionen über das allzeit gültige Optimum machen nicht viel Sinn - außer als Reflexion darüber, wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen. In der Praxis gibt es ein solches Optimum nicht. Was es gibt, ist die Behausung, die mir am meisten und in den meisten Fällen zusagt. In aller Regel sollte sich die Erstaustattung meines Erachtens auch danach richten. Nach und nach kommt dann der Rest.
  5. Ich bezog mich hauptsächlich auf starke Winde, als ich von 'bombenfest' sprach. Schnee? Muss ich noch drüber nachdenken... bzw. erleben. Aufbaureihenfolge: Na ja... sagen wir mal so: Der Pathfinder kann eben auch Sonnenschein. Finde ich persönlich besser. Zum Gewicht noch: Ich habe das TL nun halbwegs genau gewogen und mit diesen Angaben verglichen: https://ich-liebe-berge.ch/test-wechsel-tents-pathfinder/ Tatsächlich beträgt der Gewichtsunterschied zwischen meinem TL und dem Zero G des Autors ohne Heringe und Taschen nur ca. 190g. Davon lassen sich noch etwa 40g für die bei mir ab Werk vorhandene Nahtabdichtung abziehen, die ja beim Autor wg. Silnylon (ungetaped) irgendwann fällig wird. Unterm Strich also 150g Unterschied, bei Nässe wahrscheinlich noch weniger. Subjektiv würde ich beim Zero G eine Tyvekplane dazu nehmen, beim etwas dickeren Boden des TL möglicherweise nur Polycro oder Rettungsdecke, was die Differenz noch weiter mindern würde. Dann stünden, neben den <= 150g Unterschied noch die deutliche höhere Weiterreißfestigkeit des Silnylon- gegen den zu vernachlässigenden Nachspannbedarf und die sehr viel leichtere Reparierbarkeit (unterwegs!) des Polyesterzeltes zur Abwägung. Beim anders beschichteten 2018er(?) Zero G könnte die Rechnung anders aussehen, weil getaped und auch leicht reparierbar, dafür möglicherweise ein bisschen schwerer als der heutige. Das bleibt abzuwarten.
  6. Event eben... richtig wasserdicht und optimal atmungsaktiv (für einen wasserdichten Sack). Der Boden ist zwar nicht atmungsaktiv, dafür aber sehr robust - und wenn man (wie ich) ohnehin mit der NeoAir im Sack nächtigt, ist die Atmungsaktivität an dieser Stelle auch nicht nötig. Außer preislich habe ich zu diesem Biwaksack und seinem größeren Bruder mit Stange (Jupiter) so gut wie keine Beschwerden gelesen. Ich habe ihn selber auch. Ein bisschen wärmt er sogar und erweitert die Bandbreite des Schlafsacks... aber dazu sollte man m.E. niemals einen Biwaksack kaufen. Man kann diesen Vorteil halt mitnehmen, wenn man das Teil sowieso haben will. Aber Daune ist immer leichter als jedes Pimpen, und außerdem kann aus dem Vorteil bei Hitze auch ein Nachteil werden. Dann wechsele ich z.B. vom Sack zum Quilt... den man aber erst mal besitzen muss.
  7. Ich frage unter anderem wegen besagter Beschichtungsunterschiede. Zwischen der aktuellen Travel Line und dem Zero G beträgt der Gewichtsunterschied (nach Abzug der Heringe wegen unterschiedlich schwerer Typen) m.E. 290g. Rechnet man noch ca. 40g für die Nahtabdichtung drauf, dann ist man bei einem Plus von 250g für die Polyestervariante. Beide Zelte wiegen sowieso ca. 100-200g weniger als offiziell angegeben - der Boden soll aber in der ZG-Version etwas dünner sein, also umso eher eine leichte Zusatzplane erfordern. Das senkt die Differenz noch weiter auf, sagen wir, rund 200g... im nassen Zustand noch weniger. Der Pathfinder ist ohnehin schwer. Den kauft man wegen der Bombensicherheit. So stelle ich jetzt mal den Gewichtsunterschied zur Seite und frage nach den sonstigen Vorteilen von Si/Si gegenüber Polyester und PU - und da wäre die deutlich höhere Weiterreißfestigkeit. Die lockt ja schon. Im Extremfall allerdings, wenn z.B. die Außenhaut von einer zerbrochenen Stange durchbohrt würde, kommt mir die spontane Reparierbarkeit mindestens genau so wichtig vor - bei PU einfach per Gewebeband und bei Si erstmal gar nicht gut. Sollte die von mir vermutete 2018er Si/PU-Version des ZG das Gewicht der derzeitigen beibehalten, wäre m.E. das Ideal erreicht. Leicht reparierbar, dazu schon getaped und noch immer reißfester als Polyester. Laut FAQ wäre die Gleichgewichtigkeit bei dem Zelt selbst auch gegeben, doch dürfte das Gestänge schwerer ausfallen. Das fräße dann nochmal was vom Gewichtsunterschied zwischen ZeroG und Travel Line weg. Dann könnte ich mir zusätzlich überlegen, entweder bei meiner vorhandenen Travel Line zu bleiben oder ein bisheriges (Si/Si) Zero G zu kaufen - je nachdem, wie wichtig mir die Frage nach der Reparierbarkeit unterwegs vorkommt. Ideen dazu?
  8. Der Discovery von Terra Nova wiegt 70g mehr und hat auch keine Stange (bei Micro-Tarp-Nutzung egal), ist auch meist etwas teurer. Dafür ist er viel geräumiger und aus Goretex FLO2. Wenn man ein bisschen nachforscht, entdeckt man, dass FLO2 im Grunde Event ist. Da ist die Atmungsaktivität sehr hoch.
  9. Amerikanisch: UL-Biwaksack (nur wasserabweisend) unter einem kleinen Tarp. Britisch: Event- oder Goretex-Biwaksack (wasserdicht, atmungsaktiv, teuer, schwer) unter einem noch kleineren Tarp - wobei die Plane dann hauptsächlich dem Komfort dient (Kopf außerhalb des Sacks, auch bei schwererem Regen, Raum zum Hantieren, Umziehen, Kochen usw.). In beiden Fällen kann ein leichter Insektenschutz bei Bedarf hinzu gefügt werden (z.B. von S2S für 85g). Beides funktioniert mit allerlei Vor- und Nachteilen. Welches Wetter erwartet man? Yorkshire oder Arizona? Gibt es einigermaßen häufig Schutzhütten (dann ist die Modularität eigentlich toll). Will man das? Ich? Ja, aber mit vielen Einschränkungen. Im deutschen Mittelgebirge mit vielen Hütten und vielen Verboten und teils schwieriger Platzsuche finde ich die britische Variante okay. Sie wiegt aber nicht weniger als ein UL-Zelt, einen teuren Biwaksack vorausgesetzt. Bei der der einzigen wirklich stimmigen Billigalternative käme der Bundeswehrsack zum Einsatz - der das Gewicht um ca. 500g nach oben drückt. Will ich das auch dort, wo ich keinerlei praktische und rechtliche Probleme bei der Platzsuche habe? Eher nicht.
  10. zu #1: ditto zu #2: Ich denke, sie sehen die Lücken auch. Die Frage ist nur, wie viele Abweichungen vom projizierten Standardbedürfnis noch rentabel hergestellt werden können. Zur Markenidee: Da bin ich nach ein paar Kocherstudien derzeit etwas misstrauisch. Wer sich z.B. als innovative deutsche Tüftelkitsche feiern lässt, im Grunde aber nur unter vorhandenen chinesischen Produkten ein paar auswählt und neu etikettiert, tut einer solchen Idee generisch schon mal keinen Gefallen. Viel besser für den Konsumenten und dessen Vertrauen in die Szene wäre es, solche Firmen gäben ihr Geschäftsmodell zu und erläuterten ihre Auswahlkriterien und ihren Aufwand dabei... finanziell ginge das freilich wohl nach hinten los. Bei 'Laufbursche' weiß ich zwar haargenau, dass es dort anders zugeht (wenngleich ich die Produkte als Bikepacker großenteils nicht brauchen kann). Aber bei vielen anderen deutschen, britischen und amerikanischen Kleinstmarken fehlt mir das besagte Vertrauen inzwischen. Chinesische Herstellung kann ich zumindest von der Qualität her oft akzeptieren, ethisch vielleicht nicht gar so leicht (Arbeitsbedingungen). Chinesisches Design ist fallweise ja auch okay - was für den Rest der Welt genau so gilt. Aber diese gefälschte Attitüde der hochpreisigen Cottage-Experten, die im Grunde nur Importeure sind, vermiest die ganze Atmosphäre. Ja, es gibt noch die echten, innovativen Handwerker mit bombenfester Qualitätsgarantie und Exklusivideen. Aber für die anderen (nicht immer leicht zu erkennen) möchte ich keinen Aufpreis zahlen. VG Martin
  11. Wird jemand aus der Website von Wechsel schlau - bzw. verfügt jemand über Hintergrundinfos? Der Pathfinder Zero G wird als Auslaufmodell bezeichnet: http://www.wechsel-tents.de/zero-g-line/zelte/pathfinder/ Die Beschreibung entspricht den Angaben des aktuell erhältlichen Zero G in verschiedenen Stores (z.B. beidseitige Silikonbeschichtung). Zusätzlich gibt es noch einen Link zu den Unterschieden zwischen den Versionen von 2016 und 2017: http://www.wechsel-tents.de/unternehmen/wissen/faqs/ Im Wesentlichen gibt es ein neues Gestänge und anders beschichtetes Außenmaterial (Si/PU) Ein Zelt mit den Eigenschaften des 2017er Zero G Pathfinders habe ich aber noch nirgends im Angebot gesehen. Müsste da möglicherweise 2018 stehen? VG Martin
  12. Das halte ich für kurzsichtig und u.U. sogar gefährlich, @Gussnipfel. Die Borsten sind dein Notproviant, falls die Tour unerwartet länger dauert... mehr braucht's dann aber auch nicht.
  13. P.S. Alle guten und mit Ergonomie werbenden Sättel folgen irgendeinem einleuchtenden Prinzip. Das macht sie aber noch lange nicht zur Empfehlung. Der Fahrer muss erst einmal herausfinden, welche Prinzipien für ihn überhaupt relevant sind.
  14. Es droht eine Satteldiskussion. Ganz allgemein wäre mein Rat an @Freierfall aber jetzt: Nichts vorzeitig ändern und schon gar nicht dort investieren, wo eine vorläufige Lösung schon vorhanden ist. Erst einmal solltest du das Rad ausgiebig und vielfältig fahren, damit du den Bedarf und die Schwachstellen (die ja großenteils persönliche sein werden) auch kennenlernst. Was du also angesichts der Jahreszeit vor allem erst einmal brauchst, ist ein bisschen Licht - um viel zu fahren. Da wäre also meine erste Überlegung, ob du jetzt schon auf ein Gesamtsystem setzt - vielleicht ein Nabendynamo von Shutter Precision oder eine Powerbank/Leuchte wie von Znex (ich habe auf verscheidenen Rädern beide Varianten). Oder - wozu ich raten würde - hinten und vorne eine gesetzeskonforme Notlösung zum Gesehenwerden, dazu dann eine eventuell vorhandene, starke Stirnlampe. Ingesamt also: Das Rad nicht zu rasch vervollständigen. Es muss erst erfahren werden. Sättel sind ein gutes Beispiel. Ich hatte mal einen (teuren), der bei Tagestouren nicht ein einziges Mal Probleme machte - aber auf mehrtägigen Ausfahrten zur Hölle wurde. Dann habe ich versucht herauszufinden, woran es lag, und erst dann habe ich den Bug (erneut teuer) behoben. Das hätte ich billiger haben können. Geradezu jeder halbwegs sportliche Sattel hätte gereicht, um meine Sitzgewohnheiten erst einmal zu analysieren.
  15. @Andreas K. ... und eigentlich müssten selbst Witze multifunktional sein. Beispiel: http://www.outdoor-magazin.com/videos/outdoor-produkte/mit-dem-biolite-stove-kochen-und-strom-erzeugen.827800.3.htm
  16. ... am letzten Morgen der Tour deine gesamte Ausrüstung wegwirfst.
  17. Hier ist gerade zu viel Entweder-oder-Denken im Spiel. Wer einen nur mäßig 'atmungsaktiven' Biwaksack gerne für eine Nacht gegen einen gasdichten Plastiksack austauschen möchte, bitte die Hand heben! Anders ausgedrückt: Was ein bisschen hilft, das hilft immerhin ein bisschen.
  18. Alternative Interpretation: 'Einfachere Gemüter' haben vielleicht ein bisschen Erfahrung in der Angelegenheit und versuchen nicht mehr, ihrem Durst davon zu laufen und erst auf dem letzten Drücker vollzutanken. Das schaffen sie sogar systemunahängig. Wie öfter mal ist bei dir ein Körnchen Wahrheit in der Denke... aber dann übertreibst du und provozierst.
  19. Ja, zu viele Marken werden überhöht und müssen ihre Vorschußlorbeeren scheinbar gar nicht mehr verteidigen. Falls etwa ein Abspannpunkt in der ersten Nacht abreißt, heißt es dann: "Ja, da hatte der gute Chuck wohl beim Nähen eine unachtsame Minute erwischt, antwortete aber sofort auf meine Mail. Super, wie unbürokratisch und schnell der Fehler eingeräumt und behoben wurde." * Und nicht beispielsweise: "Die Verarbeitungsqualität ist suboptimal, wie bei einem No-name-Produkt wohl nicht anders zu erwarten." --------- (* Stimmt - richtig klasse... Rückversand in die USA, erneute Wartezeit usw.)
  20. @Ozelot meint wahrscheinlich den Effekt, dass du vor Durst tendenziell zu viel trinkst, wenn du das Trinken zu lange aufschiebst. Aber natürlich braucht man keinen Trinkschlauch, um dieses Phänomen zu vermeiden. Getrunken wird bei mir alle x (meist 30) Minuten - ob mit oder ohne Durst, die Menge nach Laune, meist aber sehr wenig. Das reicht, um das Gefühl des irgendwann 'unkontrollierbaren' Dursts auszubremsen... und deutlich blödere Erscheinungen noch dazu. Ich trinke aus der Flasche.
  21. martinfarrent

    Kapern

    Knoblauch ist zuviel des Guten! Knoblauch im Tütenkartoffelbrei verhöhnt die gute Küche zuhause.
  22. martinfarrent

    Kapern

    Klingt gut, @immermüde . Was ich außerdem immer mitnehme, sind diese Beutelchen mit Zitronenteepulver. Eins davon in die kalte Trinkflasche, so einmal am Tag - wenn's am Heißesten oder Härtesten ist. Das gibt massig Ansporn... vor allem zum Trinken selbst. Die Flasche ist dann ratzfatz leer. Aber zuhause käme ich im Traum nicht drauf, sowas Komisches zu süffeln.
  23. martinfarrent

    Kapern

    Ein winzig kleiner Tipp, der mir das Essen auf Tour aber oft erst genießbar gemacht hat: Wann immer möglich, kaufe ich mir unterwegs ein kleines Gläschen Kapern. Die Flüssigkeit kann man abgießen und die Kapern selbst für kurze Zeit in einem Tütchen aufbewahren. Damit lassen sehr viele Trockenmahlzeiten mit einer Suggestion der Frische aufpeppen, nach der man ja bald zu lechzen beginnt. Die zusätzliche Farbe tut z.B. in Kartoffelbrei ein Übriges. Wenn ich mich dann doch auf das Astronautenzeugs freue, dann vor allem wegen der Kapern. Das Prinzip lässt sich natürlich individuell anpassen - irgendwas Kleines und nicht allzu Schweres, das den persönlichen Frischeeffekt bringt. Irgendwo habe ich den Rat gelesen, es mit einem Stück Ingwer zu versuchen. Das funktioniert bei mir persönlich nicht so gut (Assoziationen mit vollen Bäuchen und allgemeiner Bewegungsunfähigkeit in der Weihnachstzeit).
  24. Wer ein Produkt mit gutem Ruf anbietet, braucht sich über Billigkopien eigentlich nicht arg so viele Gedanken zu machen. Wer sich das Original leisten kann/will, wird es in aller Regel auch tun. Die übrigen hätten sich das Original zumeist sowieso nicht gekauft - also hat er nichts an ihnen verloren. Das ist wie früher bei den Musikkassetten. Die LP war schöner und klang besser und war komfortabler aufzulegen. Wer wirklich wert auf das Album legte und es sich leisten konnte, kaufte die schwarzrunde Version. Ein paar andere Leute hatten eine Kassettenaufnahme davon. Aber die allermeisten von ihnen hätten sich das Original sowieso nicht gekauft.
  25. ... and anyway, adults watch Doctor Who.
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