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Ultraleicht Trekking

einar46

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  1. Gefällt mir!
    einar46 hat eine Reaktion von null erhalten in Mein erster selbstgefertigter Rucksack - Geklebt und nicht genäht...   
    Angestachelt durch die vielen hervorragenden MYOG-Projekt hier im Forum plante ich schon seit einiger Zeit die Herstellung eines eigenen Rucksacks. Da ich mit dem Nähen auf Kriegsfuß stehe, blieb nur das Kleben übrig. Dadurch ergab sich auch sofort das Material, das ich für den Rucksack verwenden wollte: DCF.
    Die Bilder zeigen das Ergebnis meiner 1-wöchigen Arbeit, verteilt über die Monate Februar und März. Weil das Nähen wegfiel, musste ich mir für viele Dinge spezielle Klebe-Lösungen einfallen lassen.
    Der Rucksack hat ein Fassungsvermögen von 48 Liter und wiegt 375 g. Das Material des Grundkörpers (30 cm x 20 cm x 80 cm) wiegt ganze 47 g.
    Wie kommt das (für mich) hohe Gesamt-Gewicht des Rucksacks zustande?
    Da ich nicht nähen konnte, musste ich viele Dinge mit Klemm-Schnallen, Blitzverschlüssen ua. Plastikteilen lösen. Dann sind da noch die Gurtbänder, die elast. 3 mm-Kordelschnur für die 3 Netztaschen und das grobmaschige Netzmaterial. Von meinem Regenjacken-Projekt weiß ich, dass das Transferklebeband und das DCF-Reperaturklebeband ganz ordentlich zum Gesamtgewicht beitragen. Aus Sicherheitsgründen verwendete ich hauptsächlich das 2 cm-Transferklebeband. Viele Stellen am Rucksack (Haltepunkte der Hüft- und Schultergurte) verstärkte ich zusätzlich. An den breiten Schultergurten wollte ich auch noch etwas Schnick-Schnack (variable Befestigungsmöglichkeiten für allerlei Zusatzzeugs) haben.
    So schaukelte sich das Gesamtgewicht langsam hoch.
    Tests müssen jetzt zeigen, ob mein Rucksack den kommenden Outdoor-Belastungen gewachsen ist. Vielleicht kann ich das Gesamtgewicht bei einem der nächsten Rucksäcke (irgendwann) unter 300 g drücken.

    Bild 1: Rucksack im Größenvergleich

    Bild 2: Rucksack von hinten

    Bild 3: Rucksack von vorn

    Bild 4: Rucksack von der Seite
    In meinem Blog (siehe Signatur) werde ich in den nächsten Tagen eine genaue Beschreibung der einzelnen Herstellungsschritte nachliefern. Ausreichend Bilder sind vorhanden.
  2. Gefällt mir!
    einar46 hat eine Reaktion von davethewanderer erhalten in Mein erster selbstgefertigter Rucksack - Geklebt und nicht genäht...   
    Angestachelt durch die vielen hervorragenden MYOG-Projekt hier im Forum plante ich schon seit einiger Zeit die Herstellung eines eigenen Rucksacks. Da ich mit dem Nähen auf Kriegsfuß stehe, blieb nur das Kleben übrig. Dadurch ergab sich auch sofort das Material, das ich für den Rucksack verwenden wollte: DCF.
    Die Bilder zeigen das Ergebnis meiner 1-wöchigen Arbeit, verteilt über die Monate Februar und März. Weil das Nähen wegfiel, musste ich mir für viele Dinge spezielle Klebe-Lösungen einfallen lassen.
    Der Rucksack hat ein Fassungsvermögen von 48 Liter und wiegt 375 g. Das Material des Grundkörpers (30 cm x 20 cm x 80 cm) wiegt ganze 47 g.
    Wie kommt das (für mich) hohe Gesamt-Gewicht des Rucksacks zustande?
    Da ich nicht nähen konnte, musste ich viele Dinge mit Klemm-Schnallen, Blitzverschlüssen ua. Plastikteilen lösen. Dann sind da noch die Gurtbänder, die elast. 3 mm-Kordelschnur für die 3 Netztaschen und das grobmaschige Netzmaterial. Von meinem Regenjacken-Projekt weiß ich, dass das Transferklebeband und das DCF-Reperaturklebeband ganz ordentlich zum Gesamtgewicht beitragen. Aus Sicherheitsgründen verwendete ich hauptsächlich das 2 cm-Transferklebeband. Viele Stellen am Rucksack (Haltepunkte der Hüft- und Schultergurte) verstärkte ich zusätzlich. An den breiten Schultergurten wollte ich auch noch etwas Schnick-Schnack (variable Befestigungsmöglichkeiten für allerlei Zusatzzeugs) haben.
    So schaukelte sich das Gesamtgewicht langsam hoch.
    Tests müssen jetzt zeigen, ob mein Rucksack den kommenden Outdoor-Belastungen gewachsen ist. Vielleicht kann ich das Gesamtgewicht bei einem der nächsten Rucksäcke (irgendwann) unter 300 g drücken.

    Bild 1: Rucksack im Größenvergleich

    Bild 2: Rucksack von hinten

    Bild 3: Rucksack von vorn

    Bild 4: Rucksack von der Seite
    In meinem Blog (siehe Signatur) werde ich in den nächsten Tagen eine genaue Beschreibung der einzelnen Herstellungsschritte nachliefern. Ausreichend Bilder sind vorhanden.
  3. Danke!
    einar46 hat eine Reaktion von Epiphanie erhalten in Mein erster selbstgefertigter Rucksack - Geklebt und nicht genäht...   
    Bei der Herstellung meines Rucksacks diente der Rucksack von zpacks (Nero 38L) als Vorlage. Von dem Rucksack nahm ich das eine oder andere Maß ab. So auch die Breite und das Aussehen der Schultergurte. Die Daisy-Chains wollte ich unbedingt haben, weil ich oft "Zeugs" außen an den Rucksack binde.

    Bild 1: Rückseite eines Schultergurts
    Bild 1 zeigt die Rückseite eines Schultergurts und wie der 3 mm-Schaumstoff in den Schultergurt eingeklebt wird.

    Bild 2: Vorderseite eines Schultergurts
    Für die Daisy-Chains fertigte ich einen 10 mm breiten 3-lagigen sehr langen DCF-Streifen an (rot ist DCF und grün ist Transferkleber in der Skizze neben dem Bild), wie er im Bild 2 zu sehen ist. Von der Vorderseite aus brannte ich vorsichtig mit einem Lötkolben (breite Spitze) 10 mm lange und ca. 1-2 mm breite Schlitze im Abstand von 3 cm durch den ganzen Schultergurt. DCF lässt sich ja gut mit dem Lötkolben bearbeiten. Bei dem Schaumstoff muss man etwas aufpassen. Vorher habe ich an einem Probestück diese Vorgehensweise getestet, damit die Schlitze nicht zu groß werden.

    Bild 3: nochmal die Rückseite des Schultergurts
    Die farbige Skizze zeigt das Prinzip, wie ich die Daisy-Chains konstruiert und geklebt habe.
    V       Vorderseite Schultergurt R       Rückseite Schultergurt rot     kompletter Schultergurt mit Vorderseite, Schaumstoffeinlage und Rückseite blau   3-lagiger 10 mm-DCF-Streifen, der auf der Vorderseite nicht verklebt wird, Länge auf der Vorderseite von Langloch zu Langloch gleich 3 cm grün  verklebte 10 mm-"Querverstrebung" in einer Schlaufe auf der Rückseite, soll das Herausziehen des Daisy-Chains verhindern gelb  zum Abschluss wird über die komplette Rückseite ein passendes DCF-Stück vollflächig verklebt
    Bild 4: fertiger Schultergurt
    Ich hoffe, dass ich einigermaßen verständlich machen konnte, wie ich die Daisy-Chains auf den Schultergurten hergestellt habe.
     
  4. Gefällt mir!
    einar46 hat eine Reaktion von Epiphanie erhalten in Mein erster selbstgefertigter Rucksack - Geklebt und nicht genäht...   
    Angestachelt durch die vielen hervorragenden MYOG-Projekt hier im Forum plante ich schon seit einiger Zeit die Herstellung eines eigenen Rucksacks. Da ich mit dem Nähen auf Kriegsfuß stehe, blieb nur das Kleben übrig. Dadurch ergab sich auch sofort das Material, das ich für den Rucksack verwenden wollte: DCF.
    Die Bilder zeigen das Ergebnis meiner 1-wöchigen Arbeit, verteilt über die Monate Februar und März. Weil das Nähen wegfiel, musste ich mir für viele Dinge spezielle Klebe-Lösungen einfallen lassen.
    Der Rucksack hat ein Fassungsvermögen von 48 Liter und wiegt 375 g. Das Material des Grundkörpers (30 cm x 20 cm x 80 cm) wiegt ganze 47 g.
    Wie kommt das (für mich) hohe Gesamt-Gewicht des Rucksacks zustande?
    Da ich nicht nähen konnte, musste ich viele Dinge mit Klemm-Schnallen, Blitzverschlüssen ua. Plastikteilen lösen. Dann sind da noch die Gurtbänder, die elast. 3 mm-Kordelschnur für die 3 Netztaschen und das grobmaschige Netzmaterial. Von meinem Regenjacken-Projekt weiß ich, dass das Transferklebeband und das DCF-Reperaturklebeband ganz ordentlich zum Gesamtgewicht beitragen. Aus Sicherheitsgründen verwendete ich hauptsächlich das 2 cm-Transferklebeband. Viele Stellen am Rucksack (Haltepunkte der Hüft- und Schultergurte) verstärkte ich zusätzlich. An den breiten Schultergurten wollte ich auch noch etwas Schnick-Schnack (variable Befestigungsmöglichkeiten für allerlei Zusatzzeugs) haben.
    So schaukelte sich das Gesamtgewicht langsam hoch.
    Tests müssen jetzt zeigen, ob mein Rucksack den kommenden Outdoor-Belastungen gewachsen ist. Vielleicht kann ich das Gesamtgewicht bei einem der nächsten Rucksäcke (irgendwann) unter 300 g drücken.

    Bild 1: Rucksack im Größenvergleich

    Bild 2: Rucksack von hinten

    Bild 3: Rucksack von vorn

    Bild 4: Rucksack von der Seite
    In meinem Blog (siehe Signatur) werde ich in den nächsten Tagen eine genaue Beschreibung der einzelnen Herstellungsschritte nachliefern. Ausreichend Bilder sind vorhanden.
  5. Danke!
    einar46 hat eine Reaktion von TheRebel erhalten in Mein erster selbstgefertigter Rucksack - Geklebt und nicht genäht...   
    Bei der Herstellung meines Rucksacks diente der Rucksack von zpacks (Nero 38L) als Vorlage. Von dem Rucksack nahm ich das eine oder andere Maß ab. So auch die Breite und das Aussehen der Schultergurte. Die Daisy-Chains wollte ich unbedingt haben, weil ich oft "Zeugs" außen an den Rucksack binde.

    Bild 1: Rückseite eines Schultergurts
    Bild 1 zeigt die Rückseite eines Schultergurts und wie der 3 mm-Schaumstoff in den Schultergurt eingeklebt wird.

    Bild 2: Vorderseite eines Schultergurts
    Für die Daisy-Chains fertigte ich einen 10 mm breiten 3-lagigen sehr langen DCF-Streifen an (rot ist DCF und grün ist Transferkleber in der Skizze neben dem Bild), wie er im Bild 2 zu sehen ist. Von der Vorderseite aus brannte ich vorsichtig mit einem Lötkolben (breite Spitze) 10 mm lange und ca. 1-2 mm breite Schlitze im Abstand von 3 cm durch den ganzen Schultergurt. DCF lässt sich ja gut mit dem Lötkolben bearbeiten. Bei dem Schaumstoff muss man etwas aufpassen. Vorher habe ich an einem Probestück diese Vorgehensweise getestet, damit die Schlitze nicht zu groß werden.

    Bild 3: nochmal die Rückseite des Schultergurts
    Die farbige Skizze zeigt das Prinzip, wie ich die Daisy-Chains konstruiert und geklebt habe.
    V       Vorderseite Schultergurt R       Rückseite Schultergurt rot     kompletter Schultergurt mit Vorderseite, Schaumstoffeinlage und Rückseite blau   3-lagiger 10 mm-DCF-Streifen, der auf der Vorderseite nicht verklebt wird, Länge auf der Vorderseite von Langloch zu Langloch gleich 3 cm grün  verklebte 10 mm-"Querverstrebung" in einer Schlaufe auf der Rückseite, soll das Herausziehen des Daisy-Chains verhindern gelb  zum Abschluss wird über die komplette Rückseite ein passendes DCF-Stück vollflächig verklebt
    Bild 4: fertiger Schultergurt
    Ich hoffe, dass ich einigermaßen verständlich machen konnte, wie ich die Daisy-Chains auf den Schultergurten hergestellt habe.
     
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    einar46 hat eine Reaktion von TheRebel erhalten in Mein erster selbstgefertigter Rucksack - Geklebt und nicht genäht...   
    Angestachelt durch die vielen hervorragenden MYOG-Projekt hier im Forum plante ich schon seit einiger Zeit die Herstellung eines eigenen Rucksacks. Da ich mit dem Nähen auf Kriegsfuß stehe, blieb nur das Kleben übrig. Dadurch ergab sich auch sofort das Material, das ich für den Rucksack verwenden wollte: DCF.
    Die Bilder zeigen das Ergebnis meiner 1-wöchigen Arbeit, verteilt über die Monate Februar und März. Weil das Nähen wegfiel, musste ich mir für viele Dinge spezielle Klebe-Lösungen einfallen lassen.
    Der Rucksack hat ein Fassungsvermögen von 48 Liter und wiegt 375 g. Das Material des Grundkörpers (30 cm x 20 cm x 80 cm) wiegt ganze 47 g.
    Wie kommt das (für mich) hohe Gesamt-Gewicht des Rucksacks zustande?
    Da ich nicht nähen konnte, musste ich viele Dinge mit Klemm-Schnallen, Blitzverschlüssen ua. Plastikteilen lösen. Dann sind da noch die Gurtbänder, die elast. 3 mm-Kordelschnur für die 3 Netztaschen und das grobmaschige Netzmaterial. Von meinem Regenjacken-Projekt weiß ich, dass das Transferklebeband und das DCF-Reperaturklebeband ganz ordentlich zum Gesamtgewicht beitragen. Aus Sicherheitsgründen verwendete ich hauptsächlich das 2 cm-Transferklebeband. Viele Stellen am Rucksack (Haltepunkte der Hüft- und Schultergurte) verstärkte ich zusätzlich. An den breiten Schultergurten wollte ich auch noch etwas Schnick-Schnack (variable Befestigungsmöglichkeiten für allerlei Zusatzzeugs) haben.
    So schaukelte sich das Gesamtgewicht langsam hoch.
    Tests müssen jetzt zeigen, ob mein Rucksack den kommenden Outdoor-Belastungen gewachsen ist. Vielleicht kann ich das Gesamtgewicht bei einem der nächsten Rucksäcke (irgendwann) unter 300 g drücken.

    Bild 1: Rucksack im Größenvergleich

    Bild 2: Rucksack von hinten

    Bild 3: Rucksack von vorn

    Bild 4: Rucksack von der Seite
    In meinem Blog (siehe Signatur) werde ich in den nächsten Tagen eine genaue Beschreibung der einzelnen Herstellungsschritte nachliefern. Ausreichend Bilder sind vorhanden.
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    einar46 hat eine Reaktion von TheRebel erhalten in Mein erster selbstgefertigter Rucksack - Geklebt und nicht genäht...   
    Mittlerweile gibt es in meinem Blog (Menüpunkt MYOG, Projekt C22) eine ziemlich ausführliche Beschreibung zum Herstellungsprozess meines "geklebten" DCF-Rucksacks.
    Wer sich das Lesen der Beschreibung (mit 45 Bildern) antun will, kann das gerne tun.
  8. Danke!
    einar46 hat eine Reaktion von strathor erhalten in Mein erster selbstgefertigter Rucksack - Geklebt und nicht genäht...   
    Mittlerweile gibt es in meinem Blog (Menüpunkt MYOG, Projekt C22) eine ziemlich ausführliche Beschreibung zum Herstellungsprozess meines "geklebten" DCF-Rucksacks.
    Wer sich das Lesen der Beschreibung (mit 45 Bildern) antun will, kann das gerne tun.
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    einar46 reagierte auf schwyzi in Bikepacking: Ultraleichte "Wegfahrsperre" gesucht (Schloss)?   
    Kein Scherz - auf ner Tour durch ganz Holland hab ich zwar mein Rad abgeschlossen, hatte aber ja in vier Packtaschen meinen ganzen Krempel "zugriffsbereit" dran. Als ich in Franeker ins Eise Eisinga-Planetarium gehen wollte, hab ich einen - ich sag mal, verschärft nach Obdachlosen aussehenden - älteren Typen auf der Bank neben dem Bike gebeten, ein Auge auf meine Sachen zu haben. (Ältere Holländer sprechen fast alle deutsch) Hat der auch zugesagt, nachdem ich ihm erklärte, wo ich hin wollte und dass das ein Highlight meiner Tour wäre...
    Als ich wieder rauskam, kriegte ich den "Daumen hoch" von ihm angezeigt. Ich musste noch einkaufen, hab gefragt, ob ich ihm was mitbringen könnte - "Jau, Bier!" Wir haben dann noch ne Zeit auf seiner Bank gesessen, Bier getrunken und geschnackt.
    OK, ist schon was her - aber gestern bin ich in der Klinik auch gefragt worden, ob ich mal eben ein Auge auf Taschen eines Patienten haben könnte, er wollte gern eine rauchen, natürlich mach' ich das. Wehe dem, der da beigehen wollte! 😠
    Ist eine Möglichkeit, zusätzlich zum Geschenkbändchen-Schloss etwas mehr "Sicherheit" zu generieren. Viele Menschen sind sehr hilfsbereit, wenn man sie anspricht und erzählt, was man so vorhat...man muss nur fragen und n bisschen schnacken...
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    einar46 hat eine Reaktion von r0bin erhalten in Winddichte und wasserabweisende Handschuhe   
    Das ist mein Setup für wasserdichte Handschuhe:

    Ganz dünne Merino-Handschuhe von Icebreaker (22 g) und Fingerhandschuhe von der Tankstelle nebenan (2 g).
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    einar46 reagierte auf Im a Treehouse in Sarek Tour August 2024   
    Nach mehreren Jahren als stiller Mitleser möchte ich nun einen Bericht meiner ersten richtigen Wanderung teilen, auch wenn sie wohl kaum als Ultraleicht Tour durchgeht.

    Im Dezember des letzten Jahres bekam ich einen süßen Brief von @Krokodilalli, in dem er mich und ein paar weitere Freunde zu einer Wanderung im Sarek anlässlich seiner abgeschlossenen Wildnis-Guide Ausbildung im August einlud.

    Ich hatte direkt total Lust auf die ganze Aktion, da ich mir als kleiner Gearhead in den letzten Jahren eine passable Sammlung an Ausrüstung zugelegt hatte, diese aber noch nie so richtig bei einer Wanderung, sondern eher auf Fahrradtouren oder in Kletterurlauben mit dem Auto genutzt hatte.

    Nach längerem hin und her wer jetzt nun alles mitkommt und einem Vorbereitungstreffen in Freiburg im April, wo besonders das Furten und die Orientierung nur mit Karten im Vordergrund stand, starteten wir also am 01.08. zu 4 im Auto meiner Eltern Richtung Schweden. Am 03.08. kamen wir abends nach etwa 2600 km und 30 Stunden im Auto in Kvikkjokk an.

    Doch erstmal noch etwas zur Vorbereitung der ganzen Tour. Im Prinzip hat @Krokodilalli von vorne bis hinten alles geplant und organisiert. Da wir das gesamte Essen für die geplanten 10 Tage mitnehmen mussten, hat er für uns alle selbst gemachte vorportionierte Rationen vorbereitet. Zum Abendessen gab es Kartoffelbrei mit Tofu, Thai Nudeln oder Nudeln in Tomatensauce mit Sojagranulat. Zum Frühstück gab es drei Sorten von Porridge und zwischendurch jeden Tag entweder eine Tafel Schokolade oder einen Haferriegel, einen Proteinriegel und eine Portion selbst gemischten Trailmix, wobei es auch dabei zwei Sorten zur Auswahl gab. Zur Ergänzung hatten wir noch Erdnuss- bzw Mandelmus und Olivenöl dabei. Das Essen war wirklich extrem lecker, die Auswahl war super und ich kann schonmal vorwegnehmen, dass es auch absolut ausreichend war und wir eher zu viel Essen dabei hatten.

    Die Streckenplanung hatte natürlich auch @Krokodilalli übernommen, da er als einziger schonmal im Sarek gewesen war und natürlich am meisten wusste. Um die Ausrüstung mussten wir uns alle selber kümmern, nachdem wir von @Krokodilalli eine Packliste bekommen hatten, und nachdem einzelne Ausrüstungsgegenstände aus dem Umfeld ausgeliehen werden konnten waren alle gut ausgerüstet. Eigentlich war der Plan gewesen mit einem Hilleberg Keron 4 und einem X-Mid 2 unterwegs zu sein, sodass wir bei gutem Wetter komfortabel viel Platz haben und im Notfall alle zusammen in einem sehr stabilen Zelt schlafen können. Das Keron, das wir uns bei einem Ausrüstungsverleih geliehen hatten, hatte allerdings Schäden am Gestänge, sodass wir spontan doch den Plan ändern mussten und mein 3F UL Taiji 2 mitnehmen mussten. Somit hatten wir schlussendlich zwei 2 Personen Zelte und zwei Kochsets dabei.

    Am Morgen des 04.08. lassen wir uns bei Kvikkjokk von Helena mit dem Boot übersetzen und starten durch den Wald hoch zum Vállevárre. Zum Beginn der Tour wiegen unsere Rucksäcke (inkl. 2,5 l Wasser und Essen) etwa 21,5 kg. Das Wetter ist super und wir kommen gut voran, trotzdem erreichen wir nicht ganz unseren geplanten Zeltplatz am Hábres sondern beenden den Tag an einem schönen Platz im Vállevágge noch vor dem Pass.




    Am 2. Tag ist das Wetter weiterhin super, doch wir brauchen lange um zum Hábres zu kommen und dann nördlich einen Bach in einer steilen tiefen Schlucht zu furten. Die im Wanderführer beschriebene einfache Stelle um die Schlucht zu queren finden wir nicht und so müssen wir Kletterpassagen auf uns nehmen, die nicht ohne sind. Oben angekommen werden wir immerhin mit einer Pause in Blaubeerfeldern mit Cloudberries und mit Hammer Ausblick belohnt und wenig später bei einer größeren Furt mit einer tollen Badestelle. Hier treffen wir auch 2 Slowenen, mit denen wir uns dann auch den nächsten Zeltplatz teilen.



    Der 3. Tag war etwas kürzer, zwischendurch allerdings von brusthohem Gestrüpp und einer hüfthohen Furt gezeichnet. Bei der Mittagspause auf einer Sandbank bekamen wir dann unerwarteten Besuch von einem Polizeihubschrauber, der auf der Suche nach 2 vermissten Personen war. Leider konnten wir ihnen nicht helfen und der Besuch hinterließ ein seltsames Gefühl. Die Nacht verbrachten wir bei einer neuen Rentierzüchterhütte, die allerdings so sehr nach Lack stank, dass wir unsere Zelte doch mit einigem Abstand aufbauten. Am Abend entdeckte @Fightfor1.5 auf der anderen Talseite zwei braune Flecken, die er für Elche hielt, was zu langen Diskussionen führte, ob sich diese bewegen würden oder ob es sich doch nur um Erdhaufen handle. Am nächsten Morgen gab es dann aber Gewissheit: Eine Elchkuh und ihr Kalb liefen den Hang hinauf und wir hatten unsere ersten Sarek-Elche gesehen!


    Am 4. Tag verschlug es uns auf die Hochebenen mit sehr starkem Wind, aber auch extrem beeindruckenden Aussichten und vielen Rentieren. An unserem geplanten Zeltplatz war der Wind dann so stark, dass wir die Zelte einmal umstellen mussten und kleine Wälle vor den Zelten errichteten, um noch etwas zusätzlichen Windschutz zu haben. Auf dem steinigen Boden war es kaum möglich Heringe zu nutzen und zwischenzeitlich hatte ich echt Angst um mein Taiji, da sich das Gestänge gefährlich bog. Dennoch versuchten wir uns hinzulegen und etwas zu schlafen, doch da wir nicht wussten ob das Wetter noch schlechter wird und wir keine kaputten Zelte riskieren wollten, entschieden wir uns gegen halb 4 die Zelte abzubrechen und ins Sarvesjahka abzusteigen. Bei Wind, leichtem Regen und ziemlich übermüdet keine allzu spaßige Angelegenheit, aber auch sowas gehört bei solchen Wildnisabenteuern wohl dazu. Gegen halb 9 im Tal angekommen wurde dann der Schlaf der Nacht nachgeholt und somit hatten wir auch vor der nächsten Etappe gute 24 Stunden Pause. Gemeinsam entschieden wir uns dafür durch das Rapadalen weiterzugehen, nachdem wir zuvor überlegt hatten eine einfachere direktere Variante zu gehen. Die Pause und die Hoffnung auf Elchsichtungen gewann schließlich also doch.





    Tag 6 ging nun also durch das Rapadalen, was vom Wanderführer und dementsprechend auch von uns nur noch mit „Inferno“ betitelt wurde. Teilweise war es schon wirklich anstrengend, sich durch die verblockten zwei Meter hohen Sträucher zu schlagen, doch ich hatte es mir persönlich nach den Beschreibungen schlimmer vorgestellt. Außerdem sichteten wir tatsächlich am Nachmittag die erhofften Rapadalen-Elche unter uns am Hang! Drei riesige Bullen lagen in den niedrigen Sträuchern und ließen sich länger von uns beobachten, bevor sie sich auf die andere Flussseite begaben. Dabei konnten wir sie dann nochmal bei der Flussdurchquerung beobachten. Somit hatten wir das Rapdalen äußerst erfolgreich hinter uns gebracht und mussten nur noch unser Abendessen genießen.



    Der 7. Tag war dann leider sehr wolkenverhangen und regnerisch, sodass wir einfach nur durch Regen über eine Hochebene mit gelegentlichem Moor stapften, ohne wirklich viel der Gegend zu sehen. Mittlerweile waren wir alle ordentlich durchnässt, natürlich auch die Schuhe/Stiefel mit Membran, von den Trailrunnern von @Krokodilalli und @Fightfor1.5 ganz zu schweigen. Da wir wenig der Landschaft sahen und uns bei den Flüssen und trockenen Bachläufen nicht sichern waren welche davon jetzt auf der Karte eingezeichnet sind, liefen wir leider an der einen Brücke vorbei die wir finden mussten und mussten irgendwann wieder umdrehen. Zum Glück fanden wir die Brücke irgendwann und wurden mit einer verlassenen Rentierzüchterhütte belohnt, in der es zwar trocken und windgeschützt war, aber auch extrem ekelhaft roch und nicht zu verachtend schimmelte. Dennoch nutzten wir die Hütte, um unsere nasse Kleidung aufzuhängen und uns aufzuwärmen und entspannt zu kochen. Gegen Abend bekamen wir dann noch Gesellschaft von fünf Franzosen, die zu unserer Belustigung mit 100 L Rucksäcken unterwegs waren, teilweise Jogginghosen und Sneaker dabeihatten und uns erzählten sie müssten über 30 kg tragen. In der Hütte schliefen schlussendlich nur Niki und ich, der Rest wagte sich wieder raus in den Regen in ihre Zelte.


    Nachdem wir den Morgen in der Hütte in die Länge gezogen hatten, da niemand in seine kalten nassen Socken und Schuhe wollte, ging es mal wieder über eine steinige Hochebene Richtung Parek. Auf dem Weg trafen wir noch eine Gruppe Berliner und in Parek angekommen stellten wir fest, dass es erst Mittag war und wir wenig Lust hatten den Rest des Tages bei Regen im Zelt zu hocken. Also schlossen wir gleich die geplante Etappe für den 9. Tag an und machten uns auf den Weg zum Stuor Dáhtá. Diese Etappe zog sich dann noch sehr lang und die Suche nach einem Zeltplatz gestaltete sich schwierig, da wir langsam wieder unterhalb der Baumgrenze waren und auch die Dichte an anderen Wanderern deutlich zunahm, doch mittlerweile war die Vorstellung von trockener Kleidung und einer warmen Dusche so reizvoll, dass zumindest mir die Strapazen es wert erschienen, wenn ich dafür eine Nacht weniger im Regen im Zelt schlafen muss.


    Der letzte Tag ging dann nur noch bis auf den Kungsleden und auf diesem zurück nach Kvikkjokk, wobei einmal der Weg komplett überschwemmt war und ich knapp 20 Meter lang in meinen Goretex Halbschuhen durch kniehohes Wasser waten musste, was sich wirklich sehr sehr falsch angefühlt hat. In Kvikkjokk angekommen gab es dann auch die heiß erwartete Dusche, nur auf das erhoffte Bier mussten wir verzichten. Am Nachmittag machten wir uns dann direkt auf den Weg nach Jokkmokk um den Supermarkt zu plündern.  


    Somit waren wir also wieder zurück in der Zivilisation und um viele besondere Erfahrungen reicher. Insgesamt bin ich sehr dankbar dafür diese Erfahrungen gemacht zu haben und @Krokodilalli als „Testobjekt“ für Gruppenwanderungen gedient haben zu dürfen. Generell war die Gruppendynamik super und wir haben als Team sehr gut funktioniert.

    Was die Ausrüstung angeht bin ich sehr zufrieden mit den Sachen die ich dabei hatte, ich habe weder zu wenig noch zu viel dabei. Nur das 3F UL Taiji 2 würde ich in solch eine Umgebung nicht noch einmal mitnehmen, da ist mir das Sicherheitsrisiko einfach zu hoch. Außerdem würde ich vermutlich nächstes Mal auch Trailrunner anziehen. Es ist einfach fast unmöglich die Füße trocken zu halten und Trailrunner trocknen wenigstens schnell.

    Ich hoffe der Bericht war für ein paar Menschen interessant und wird akzeptiert, auch wenn es sich nicht wirklich um eine klassische Ultraleicht Tour handelt. Ich habe mich bereits relativ kurzgefasst und könnte noch viel viel mehr zu der ganzen Tour schreiben, aber das würde wohl hier den Rahmen sprengen. Alle Fragen beantworte ich natürlich gerne so gut ich kann :)


  12. Danke!
    einar46 reagierte auf ma11hias in Kaufberatung Rucksack 50-65 Liter Trekking mit Zelt (auch mehrtägig)   
    Kann ich nur zustimmen. Wenn du einen Rucksack mit mehr als einem Kilo suchst wirst du hier nicht viele Empfehlungen bekommen oder über die Suchfunktion finden. Deine voreingenommenheit Schränkt dich nur unnötig ein.
     
    Ich verwende zum Beispiel einen Rucksack aus leichten und sehr robusten X-Pac VX21 der mittlerweile 4000km in Einsatz war und das Material ist noch in sehr guten Zustand. Also leicht und robust geht sehr wohl.
  13. Gefällt mir!
    einar46 reagierte auf ULgäuer in Bikepacking mit E-Bike   
    Wenn das beiläufig mit erwähnt wird, würde ich das galant überlesen. Wenn es zum Thema gemacht wird, würde mich das neudeutsch "triggern".
    Nachteile von E-Bikes erwähne ich aber gerne. Schwiegerleut haben oft genug Probleme damit, dass ich da sogar mitreden kann. Die Dinger sind idR vollgestopft mit billigster Elektronik, die leicht und ständig kaputt geht, leider aber nicht so billig zu ersetzen ist, wie die Qualität einem suggerieren könnte. Ich rede hier von Bosch-Ausstattung bei Riese & Müller, also kein Lidl-Shop Fernost-Bomber. E-Bikes sind/waren ein Segen für die bereitstellende Industrie. Haufenweise unbedarfter Kundschaft, die sich leicht vom vermeintlich süßen Nektar des Fremdantriebs hat verführen lassen, dann aber Hilfe benötigt um das massive Gerät in den Radständer zu heben.
  14. Gefällt mir!
    einar46 reagierte auf wilbo in Bikepacking mit E-Bike   
    OT: Leider ist eine körperliche Gebrechlichkeit nicht die Hauptmotivation für den Kauf eines E-Bikes. So viele Geh- oder Radel-Behindertete kann es gar nicht geben! * Ich tippe jetzt mal als Motivation auf Bequemlichkeit. (Ich weiß, das ist weit hergeholt, da wir ja schon unsere PKWs so effektiv nutzen).
    Es stößt mir halt sauer auf, ein derart optimiertes Fortbewegungsmittel, mit komplett überflüssigen Motor plus Akku ausgestattet zu sehen.  Besonders vor dem Hintergrund, dass ein normales Fahrrad ein so hervorragendes Energie zu Strecke-Verhältnis aufweist. Vor der Ressourcenverschwendung und dem unwirtschaftlichen Recycling, bzw. der kommenden Sondermüllschwemme will ich gar nicht erst anfangen.
    Das ist wieder mal ein Luxusgegenstand, der auf unseren Wohlstand zurückzuführen ist und zum Nachteil anderer auf der Welt, verbraucht wird.
    *Sollte ich eines Tages nicht mehr vernünftig Fahrradfahren können, ist es wahrscheinlich keine besonders gute Idee mich dann motorisiert mit hoher Geschwindigkeit durch den Stadtverkehr düsen zu lassen.
    VG. -wilbo-
  15. Witzig!
    einar46 reagierte auf Mod-Team in PN-Werbung fuer anderes neues Forum: Sinn und Folgen   
    So jetzt aber :

    Wir haben zu den PN User-Meldungen bekommen / ein Thread wurde dazu eröffnet, bei dem uns der User später gebeten hat, Diesen zu verstecken (wir bekommen ja immer wieder mal zu regelwidrigen PNs User-Meldungen).

    Werbung solcher Art via PN ist ja nach der Nettikette 8. nicht erlaubt.
    Da dies von einigen Usern „zeitgleich“ durchgeführt wurde, haben wir als kurzfristige vorübergehende Maßnahme die PN-Rechte komplett abgeschaltet.

    Natürlich geht es nicht, etliche Tausend Usern die PN-Rechte länger abzuschalten, nur weil eine kleiner Gruppe sich nicht an die Regeln hält.
    Wir wollen die PN-Funktion möglichst bald wieder einschalten.

    Das Forum gibt es inkl dem Vorläufer von Stefan seit ca 18 Jahren, damals 2012 hat ja Dennis dem Forum hier eine neue Heimat gegeben, ist also inzwischen ca 12 Jahre alt, seit etlichen Jahren machen wir im Mod-Team die „operative“ Unterstützung, als Dennis die Belastung / Risiko als Forumsbetreiber nach 10 langen Jahren nicht mehr haben wollte, konnte das Forum sozusagen teamintern weiter betrieben werden, da sich Khyal bereit erklärte, den Kelch als Betreiber zu übernehmen.
    Gluecklicherweise unterstützt Dennis seitdem weiterhin das Forum z.B. bei komplexeren Adminarbeiten, wobei Khyal evtl ins Schwimmen käme :-).

    Natürlich hat sich das Forum über die Jahre (weiter)entwickelt und wir können auch verstehen, daß Veränderungen nicht jedem User gefallen.
    Manches haben wir 3 auch als Mod-Team (wir machen das ja inzwischen auch einige Jahre) geändert z.B. eine 0-Toleranz-Politik gegenüber persönlicher Kritik/Angriffen eingeführt, was dann eben dazu geführt hat, daß in dem Forum ein von vielen geschätzter sehr freundlicher Ton herscht, das Forum deutlich mehr für User geöffnet, die noch auf dem Weg zu UL sind, den Fokus mit den Bereichen Packrafts & Fahrrad deutlich erweitert und Einiges mehr, dabei kann man es logischerweise nicht allen recht machen.
    Die Regeln im Forum sind für jeden einsehbar und klar, wir haben Beiträge mit Regelverstößen ausgeblendet oder den Regelverstoß rauseditiert, daß das den betreffenden Usern nicht immer gefallen hat, ist für uns nachvollziehbar, schließlich haben sie vorher Arbeit / Zeit darein gesteckt, den Beitrag zu schreiben.

    Wir versuchen alle Entscheidungen so zu treffen, wie wir es zum Wohle des Forums und der User am Besten halten und was wir als Ausrichtung des Forums sehen.

    Vieles ist auch geplant, Manches an positiven Erweiterungen / Ergänzungen sollte längst umgesetzt sein, aber leider wurde viel der uns fuer für die Mod/Adminarbeit zur Verfügung stehenden Zeit (wir machen das ja mit hohem Zeitaufwand unentgeltlich in unserer Freizeit) in den letzten 2 Jahren immer wieder durch „suboptimale“ Aktionen Weniger aufgefressen, was halt sehr schade ist, weil dadurch gute Sachen sozusagen ausgebremst wurden.
    Teilweise ist bestimmt auch durch Überlastung unsererseits die Kommunikation mit einzelnen Usern zu kurz gekommen, wir sind auch nur Menschen und machen nicht alles perfekt.

    Grundsätzlich wird es das natürlich immer geben, dass Teilnehmer einer Gruppe mit einer Gruppenentwicklung, hier eben User / Forum, nicht einverstanden sind, was dann dazu führt, daß sie längerfristig diese Gruppe verlassen, was ja auch gut ist, in seiner Lebenszeit sollte man möglichst viel machen, was einem Spaß macht und möglichst viel vermeiden, was einen ärgert.

    Wenn dann Diese eine andere Gruppierung finden, oder gemeinsam schaffen, in der sie sich wohler fühlen, ist das doch fuer Sie schön und wenn sie sich dort zuhause fühlen und dann dort positiv handeln, umso mehr.
    Dann braucht es auch kein kein unfaires Abwerben (Aldi wirbt ja auch nicht auf der Pinwand von Edeka und wir nicht für´s UL-Forum auf ODS ), gegenseitiges Bashing, keine persönliche Attacken.
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    einar46 reagierte auf GirlOnTrail in „Barfuss“ durch den Harz   
    Wunderschöne Abendstimmung auf einem späten Läufchen östlich des Campingplatzes in Braunlage. Ich finde, der Himmel sah fast etwas aus wie „unter Wasser“. Ja, hier gibt‘s immer mal wieder Forstwege. Stört mich nicht, ich weiß, wo ich abbiegen kann.

    Zum Beweis: Barfuss durch den Harz!  Durchblutete Füße „at work“, immer warm. (Mir fällt immer mal auf, dass Barfüssler-Füsse eine ganz andere „Gefäss-Ausstattung“ haben.) Wo pausiert? Unterwegs auf dem wunderschönen Hohnekamm, mit seinen zusammengewürfelten Quadern der typischen „Wollsackverwitterung“, in der Nähe der „Leistenklippe“. Hier kann, wer möchte, sehr urwüchsige, wilde, teils felsige, teils (hoch)moorige Pfade finden, auf denen man nicht stolpern sollte. Nächster Cämpi: Schierke „Am Stern“.

    Von Schierke ging es weiter nach Braunlage, über einen Teil des Grenzwanderweges. Das „grüne Band“ verläuft hier über das Lochpflaster des alten Kolonnenweges. Irgendwie haben diese Steine bis heute etwas bedrückendes für mich, auch, wenn es schön ist, sie heute fröhlich bespazieren zu können. Hier der Blick auf Brüderchen Wurmberg, der aktuell wirklich ein ziemlich gerupftes Huhn ist, ich geb‘s ja zu. (Dafür hat man derzeit Fernsichten, die es so bislang nicht gab, und stellenweise eine interessante Art „Thundra“):

    Strecke schrubben bei Hitze auf dem Grenzweg - ein Lobgesang auf den Sunbrella! Am Horizont ist schon der Wurmberg zu erahnen:

     
     
     
     
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    einar46 reagierte auf GirlOnTrail in „Barfuss“ durch den Harz   
    Ich probiere das Fototechnische mal mit einem externen Gratis-Hoster aus - mal schauen, ob das gut funktioniert.
    Zum Start noch ein paar der belebteren Gegenden (kommt noch ziemlicher offroad stuff). Mir geht es beim Wandern ja stets so, dass ich zunehmend „menschenscheuer“ werde und immer stärker die (schöne!) Einsamkeit in der Natur suche (Tipp: Ostharz!), mich immer tiefer in den Wald hineinwühlen mag. Hier war etwas Wetterchen oberhalb von Bad Harzburg - Blick von der „Rabenklippe“, an der auch ein (nicht zu großes und trubeliges) Gasthaus mit wirklich formidabler Aussichtsterrasse zu finden ist, vielleicht die schönste des Harzes. Ich wollte schon seit Jahren immer mal einen der köstlich aussehenden Kuchen oder Torten hier probieren, but - too many people! 😅 (also, mindestens dreieinhalb) Direkt dahinter gelegen ist das (sehr kleine!) Luchsgehege - für Kinder etwas Interessantes zum Schauen.
    Apropos, zu einiger Heiterkeit führten bei mir im Sommer mehrere Zeitungsartikel der regionalen Presse über den bis dahin anderswo in Deutschland eingesperrten Luchskuder, welcher der hier in Harzburg ansässigen Dame zugeführt werden sollte. Nicht nur verunmöglichte er zunächst seine Überführung anhaltend durch tagelanges, hartnäckiges, unzugängliches Sitzen ganz oben in einem Baum. Nein, als diese endlich gelang, floh er schon nach wenigen Minuten (!) wieder aus dem „ausbruchsicheren“ Harzburger Gehege. Dieser Kater hatte einfach keinen Bock auf fremder Leute Pläne. Typisch Katze.
    (Mittlerweile ist er wieder eingefangen.)
    (Übrigens - der Fuchs, die Fähe - der Luchs, die Lähe?…)

    Diese Harzburger Ecke ist ein schönes und gelungenes Beispiel für „Wald im Wandel“. Wo vor nicht allzu langer Zeit noch nackte, trostlose Bergflanken zu sehen waren, wuchert mittlerweile erfolgreich jede Menge frischgrüner Laubwald. 
    Die wunderschöne Granetalsperre könnte man doch glatt als Schweden verkaufen:

    Etwas windig, aber herrlich und heute mit richtigem Brandungssound: 
    Von der Granetalsperre aus gelangt man, Richtung Wolfshagen laufend (dort Cämpi!), auf die „Spur der Steine“ mit interessanten Informationen über Mineralien und das hier abgebaute Gestein. Unbedingt mitnehmen: den renaturierten Steinbruch kurz vor Wolfshagen! Heute ein wertvolles Biotop, das man Anschauen, aber nicht mehr betreten darf:

     
     
     
     
  18. Danke!
    einar46 reagierte auf RaulDuke in Ostseeküsten-Wanderweg von Travemünde nach Barth   
    43€ pro Nacht, auf nem Campingplatz, für eine Person mit kleiner Hundehütte?
    Das ist ja kompletter Wahnsinn!
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    einar46 reagierte auf RaulDuke in Hoka Speedgoat 5 und Sand - Fishermans Trail   
    Also ich bin 2x den Fishermens Trail gelaufen. 
    Beide Male mit Altra Lonepeaks und Dirty Girl Gaiters.
    60-70% Sandstrecke!
    0 Sand im Schuh! Wirklich 0 Sand!
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    einar46 reagierte auf ChristianB in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Angelehnt an PadPal habe ich bereits eine Luftpumpe für meine Thermarest NeoAir hier vorgestellt. Jetzt habe ich eine neue Version mit USBC-Anschluss und ABS-Gehäuse erstellt. Die NeoAir (neues Modell) ist in etwa 2 min soweit gefüllt, dass ich sie nur wenig mit dem Mund nachblasen muss. Konnte die erste Version bereits ausgiebig testen. Und bin mit der Luftpumpe sehr zufrieden. Neue Version wiegt etwa 9g (minimal leichter) und wird ebenfalls mit der Powerbank betrieben. Platine ist mit einem Schutzlack überzogen, um mehr Sicherheit gegen Feuchtigkeit zu bieten. Im Betrieb zieht die Pumpe etwa 470mA. Für einmal aufpumpen der NeoAir werden 16mAh benötigt. Bei gegebener Spannung von 5,2V sind es 81,6mWh
    Jetzt kann auch das Micro-USB-Kabel rausfliegen. Bald dann auch das Lightning Kabel.
    Hier ein Bild der neuen Version links. alte Version rechts. 
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    einar46 reagierte auf bifi in Ostseeküsten-Wanderweg von Travemünde nach Barth   
    Tag 11.

    Durch den Wald geht es bis zum Campingplatz Freesenbruch 1,5km vor Zingst, wieder viel auf Radwegen, aber auch durch den Wald, wo ich auf die Kutschwege ausweiche, auf denen außer mir niemand rumläuft (auch kein Vierbeiner).

    Die haben eine schöne Zeltwiese, zu der ich sogar mit dem Golfcart hingefahren werde (weil die Wanderer ja immer so schweres Gepäck haben sehr lustig, als ob man bei den letzten 100 m zusammenbricht - aber nett finde ich es trotzdem).
    Erst war ich Zelt Nummer 2, aber später kommen noch ein paar Franzosen, so dass noch richtig was los war. Allerdings liegen alle platt um neun Uhr im Zelt.
    Statt Strandfeeling ist heute Waschtag und ich bin sehr froh, dass meine Merinosachen den Wäschetrockner überlebt haben (im Schonprogramm natürlich)


    Tag 12.

    Morgens kann ich sogar mit meinen drei Worten französisch eine "Unterhaltung" mit den Radlern führen, aber die fahren schon los, während ich noch frühstücke.
    Vor meinem Aufbruch gucke ich noch kurz am Strand, aber es ist dicht bewölkt und ganz ehrlich, es sieht total langweilig aus. Also nix wie weg...

    Es geht wieder ellenlang über Deiche, natürlich mit Kampfradelbegleitung und so langsam habe ich da keine Lust mehr drauf.

    Durch einen Planungsfehler meinerseits (der Kanurastplatz hätte auch Zelter genommen) lande ich nachmittags in Barth in einem Hotel und weiß erstmal nicht wie es weitergeht.
    Eigentlich wollte ich bis Stralsund durchlaufen, aber der Weg geht quasi nicht mehr am Wasser lang und über die Dörfer zu latschen habe ich überhaupt keine Lust. Zumal ein strategisch nötiger Campingplatz durch Wasserschaden komplett geschlossen hat und ich nicht auf gut Glück nochmal Wildzelten möchte. Überall ist jetzt Kranich-Rastgebiet und das wird sowieso Schutzzone sein.

    So verbringe ich den ganzen Abend mit Recherche, bin völlig genervt und kurz davor, einen Zug nach Hause zu buchen.
    Letztendlich entscheide ich mich dafür, die Etappentour hier zu beenden und noch ein paar Tage nach Rügen zu fahren, dort war ich auch noch nie.

    Die drei Tage dort waren auch sehr schön, ich war zwei Nächte auf einem Naturcampingplatz im Jasmunder Nationalpark und am Tag vor der Heimreise nochmal in einem Appartement in Sassnitz.


    Heimgekommen bin ich übrigens wieder mit einer auf die Minute pünktlichen Bahn, es ist kaum zu fassen

    Fazit:

    Weiterempfehlung:
    Eher Nein, viel Asphalt, viel Tourismus, massig "Kampfradler" (hatte Sorge, dass einer mal meinen Trekkingstock in den Speichen hat, so dicht sind viele an mir vorbei, vom Klingeln wollen wir gar nicht erst reden).
    Für mich ok, ich bin gerne am Meer und wollte ja eine gute Infrastruktur, sowie ggf. Exit-Möglichkeit.

    Trotzdem einige schöne Wege und viel Blick auf die Ostsee. Bin keine langen Etappen gelaufen, lieber morgens gemütlich gefrühstückt und abends zeitig aufgebaut und ums Essen gekümmert.

    Beste Utensilien: Käppi, Sunblockershirt, Regenschirm 

    Überflüssig: Einmalrasierer (wen interessiert's ;-) )

    Vermisst: Lesebrille (im Zelt mit Gleitsicht ist einfach doof)

    Tja - und für stationären Urlaub bin ich jetzt wohl endgültig versaut...
    (Falls jemand eine Tour mit hoher Campingplatzdichte kennt, immer her damit )
    LG von Birgit
  22. Gefällt mir!
    einar46 reagierte auf Capere in Warum hat das noch keiner gemacht? - Partial Box Baffle Quilt - Argon 49, NoSeeUm, 900+FP   
    Durfte mein Wissen zum Thema Daunen & Quilts beim RipstopByTheRoll Podcast teilen:
     
  23. Gefällt mir!
    einar46 reagierte auf HUCKEPACKS in Welche Taschen am Bike?   
    @trekkingBär
    Fototaschen? Meinst Du die Fork-Packs an der Gabel?
    Die sind mit jeweils vier Fidlock SNAP FEMALE SCREW (Größe M) an der Tasche und SNAP MALE BOLT (Größe M) an der Gabel befestigt. Als Halterung dient ein üblicher Flaschenhalteradapter.
     
    Hat sich auf einigen Rides als sehr brauchbar erwiesen. Zum Befestigen einfach auflegen und die Magnete arbeiten lassen. Zum Lösen nach oben abziehen. Wer es wirklich super safe haben möchte (war aber auch auf Singletrails nicht nötig gewesen) kann noch einen Splint hinzufügen.
     
    Warum Vier Befestigungspunkte? Vier, damit die Tasche eine große Auflagefläche hat, die Last auf 4 Punkte verteilt wird und, dass sie bei Lenkbewegungen stabil bleibt und kein nennenswertes Trägheitsmoment entwickelt.
     
    In der Tasche sollte im besten Fall noch eine biegesteife Platte verbaut sein.
    Viel Spaß beim Nachbauen!
    Hupa
     



  24. Danke!
    einar46 reagierte auf fatrat in Verbindung Therm-a-rest Ventil Schnozzel Pumpsack?   
    hab ich zwar schonmal hier irgendwo geposted, aber wer keinen 3D Drucker weit und breit auftreiben kann, wird zur Not auch auf etsy fündig... 12 EUR sind natürlich ne Hausnummer, dafür immerhin Portofrei
  25. Gefällt mir!
    einar46 reagierte auf ChristophW in Kammerweg Erzgebirge-Vogtland   
    Ich bin den kompletten Weg Juli 2016 gegangen (10 Tage), gänzlich ohne Smartphone, nur so eine "Werbekarte" 1:200000. Wegmarkierungen war völlig ausreichend. Einfach etwas mehr Futter schleppen, Wasser war auch kein Sorgenkind. Einfach klingeln, und dann Wasser, Kaffee, Bier, Wurst und Brot, nette Gespräche -  ja, die Menschen waren ausnahmslos irre hilfsbereit. Z.B. "da hinten in der Werkstatt ist ein Waschbecken, dann können Sie sich waschen oder ihre Sachen mal auswaschen". Wer nicht ans Gute im Menschen glaubt, konnte hier eines besseren belehrt werden. Aber obacht: Je mehr man sich dem Vogtland nähert, desto schlechter wird die örtliche Futterversorgung. Nur mit viel Glück erwischt man den Bäcker- oder Metzgerwagen. Da gilt es, rechtzeitig den Rucki zu laden (oder Fastenwandern, manche zahlen sogar Geld dafür ).
    Zelten? Im Sommer war das natürlich kaum ein Problem, was nettes zu finden, schließlich ist es lang genug hell:
    Holzhau: auf den Höhe mitten auf der Wiese. Durch die eine Zeltöffnung der Abendsonne frönen, und durch die gegenüberliegende kitzelte mich die Morgensonne wach. hinter Olbernhau oben auf dem Stößerfelsen genächtigt - sagenhaftes Panorama! Ortseingang Schmalzgrube am Feldrand, Wasser vom Gartenwasserhahn des Bauern. (Hier würde ich aber beim nächsten Mal wenige Kilometer vorher am Waldrand westlich von Satzung, wenige Kilometer nach dem Basaltfächer von Hirtung, bevor es in den Wald reingeht, in einer dortigen Unterstandshütte "beim lustigen Julius" lagern). Im Wald vor Oberwiesenthal gibt es ein paar kleine Wetterschutzunterstände, auch für die winterlichen Langlaufloipenfans gedacht. (Da konnte ich trotz nächtlichen Wolkenbruchs trocken bleiben.) Johann-Georgenstadt am Ortsausgang Kinderspielplatzwiese (im Dunklen aufgebaut, beizeiten wieder losgelaufen). Holzblockhütte Dreibächle-Platz - hach, wie totenstill so eine Nacht sein kann! Name vergessen, aber beim Bauern auf seinem Hausrasen hinterm Haus, mit Bach direkt daneben. Stausee/Talsperre Dröda: direkt am Ende der Staumauer. "Freistehend" mit 2 dicken Steinen für die Seitenabspannung geht auch. Und Waschwasser "ohne Ende". Lang hinter Mödlareuth, noch vor Hirschberg, direkt am dortigen Saaleufer, war mein letztes Lager. Aber (natürlich) feucht! Trotzt bester Saison (Heidelbeerzeit) traf ich nur 2 weitere Pärchen (einer hatte einen 28kg-Rucksack, OMG).
    Rückkehr: ich bin von Blankenstein noch rüber nach Bad Steben gelaufen, dort ist Bahnanschluss zu finden.
    Weil im Oktober/November die Tage merklich kürzer werden inkl. Rückstellung auf Winterzeit, werden die Tagesetappen wohl deutlich kürzer ausfallen (wandern ohne zu sehen ist gaga), also nennenswert mehr Zeit einplanen.
    Happy Trails!
    Christoph
     
     
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