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  1. Besser spät als nie: Ein kurzer Einblick in unsere erste Tour, bei deren Vorbereitung mir das Forum sehr geholfen hat. Wir hatten beide keine Vorerfahrungen mit mehrtägigen Wandertouren, daher sind nicht alle Ausrüstungsgegenstände (gewichts-)optimiert und wir waren ohne Campingausrüstung unterwegs. Hier die Packliste, mit der ich sehr gut zurechtgekommen bin: https://lighterpack.com/r/nveipz Wir sind folgende Abschnitte gegangen (Entfernungen und Zeiten gerundet, längere Pausen abgezogen): Port Andratx – Ses Fontanelles (22,4km / 6:45h) Es geht mit einem kleinen aber bei dem Wetter anstrengenden Anstieg los, dafür wird man bald mit dem tollen Meerblick belohnt, der einen fast die restliche Tour begleiten wird. Insgesamt sehr schöner Weg und guter erster Tag – anstrengend, aber nicht zu schwer. Ses Fontanelles – Estellencs (16,3km / 6h) Eher frustrierender Tag für uns. Wir hatten uns nur auf eine kurze Strecke und dann Erholung im Spa eingestellt, dann aber zuerst etwas im Refugio vergessen und kurz danach auf den Ziegenwegen verirrt, was uns fast eine Stunde gekostet hat. Zudem extrem windig, was auf den teils exponierten Stellen relativ unangenehm war. Teilweise dann wieder sehr schön mit fantastischen Meerblicken, der Abstieg nach Estellencs dann aber eher langweilig auf befestigten Serpentinen. Estellencs – Valdemossa (25,6km / 7:40h) Größtenteils sehr schön mit tollen Aussichten. Gute Einkaufsmöglichkeiten in Esporles und Valdemossa. Leider haben wir uns etwas gehetzt da wir dem drohenden Gewitter davonlaufen wollten – was auch geklappt hat. Kurz nach der Ankunft in Valdemossa hat es angefangen zu schütten. Leider konnten wir deswegen nicht mehr durch Valdemossa spazieren, obwohl es einen sehr schönen Eindruck machte. Valdemossa – Muleta (26,8km / 8:50h) Beginnt mit einem steilen Anstieg und geht dann direkt weiter mit dem berüchtigten, steilen Abstieg nach Deia. Das vegane Cafe dort, das uns während des Abstiegs motiviert hatte, war dann leider außerhalb der Saison geschlossen und Einkaufsmöglichkeiten waren begrenzt. Ab Deia sind wir dann nicht über den offiziellen Weg weiter, sondern den traumhaften und auch hier im Forum schon empfohlenen Piratenweg. Leider ist dieser nicht mehr komplett begehbar – über Llucalcari sollte man wieder auf den GR221 gehen. Wir waren schon ein Stück weiter und haben dann den nächsten Weg zur Straße genommen, hatten aber Glück, dass die Tore des Privatgrundstücks nicht verschlossen waren. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir dann am wirklich schön gelegenen Refugio de Muleta! Muleta – Tossals Verds (27,75km / 8:30h) Wir wollten eigentlich die uns mehrfach empfohlene historische Straßenbahn nach Soller nehmen, hatten aber den Fahrplan nicht geprüft und sie um wenige Minuten verpasst. Daher sind wir dennoch zu Fuß nach Soller gelaufen, wo es die letzte gute Einkaufsmöglichkeit gab. Der darauffolgende Weg ist schön – es geht wirklich lange bergauf, man wird dann aber mit tollen Aussichten auf das Tal und darauffolgend mit der tollen Gegend um den Cuber Stausee belohnt. Was wir nicht erwartet hatten: Der härteste Abschnitt bis zum Refugio war noch vor uns: Ein langgezogener und unangenehmer Abstieg über loses Geröll – da mussten wir uns trotz müder Beine nochmal wirklich konzentrieren und Zeit nehmen. Der bekannte „Klettersteig“ war da eher das geringere Problem. Tossals Verds – Lluc Traumhafte Etappe. Fühlt sich teilweise eher wie die Alpen und weniger wie Mallorca an, fantastische Aussichten über das Gebirge und die Insel. Lluc – Pollenca Wir hatten uns gegen die Bergtour und für den offiziellen Weg entschieden, ein gemütliches Auslaufen durch den Wald hat einfach besser zu unserer Stimmung gepasst. War natürlich nicht mehr der spektakulärste Tag, aber ein schöner Abschluss. Den Weg neben der Straße nach Port de Pollenca haben wir uns gespart und sind von Pollenca mit dem Bus zurück nach Palma gefahren. Fazit Wunderschön! Das Wetter war abgesehen von zwei bis drei sehr windigen Tagen auch im November noch perfekt zum Wandern. Ich war in der Regel mit Wandershorts, einem T-Shirt und einem leichten Fleecepulli unterwegs. Von mir gibt es eine klare Empfehlung, insbesondere für Anfänger, da man nicht auf Campingausrüstung angewiesen ist und von der Infrastruktur profitiert (Unterkünfte, Einkaufsmöglichkeiten, Busanbindung). Wir waren während der Tour in folgenden Unterkünften: Ses Fontanelles (-): Eher unfreundlicher Besitzer und magere Ausstattung (nur kaltes Wasser, Wolldecken). Gibt leider keine Alternative, wenn meine keine Campingausrüstung mitnehmen will. Estellencs – Maristel Hotel (+): Eher altes Hotel und sehr kleines Spa – wegen der Lage ist der Preis aber trotzdem ok. Bestes Frühstück der ganzen Reise. Valdemossa (+): Kleines Privatzimmer, auf Booking.com gefunden. Alles ok. Refugio de Muleta (-): Unfreundlicher Besitzer, ein einziger großer Schlafsaal. Sehr laut und wuselig - an dem Tag waren kaum Wanderer, sondern fast nur Kinder und Familien im Refugio. Trotz der schönen Lage, würde ich eher empfehlen, eine bessere Unterkunft in Port de Soller oder Soller zu suchen. Refugio de Tossals Verds (+): Schönes Refugio, gut organisiert. Refugio de Son Amer (+): Schönes Refugio, gut organisiert und sehr herzlicher Gastgeber. Leider hat er das Frühstück verschlafen, das mussten wir uns dann selbst aus der Küche holen. Toll war für uns auch, dass es in allen staatlichen Refugios ein veganes Abendessen zur Auswahl gab.
  2. Danke für den Hinweis, wir haben allerdings für jeden Ort bereits eine Unterkunft reserviert, daher gehe ich davon aus, dass das dann auch klappt. Zudem haben wir bisher weder Campingausrüstung noch -erfahrung, daher kann ich nicht mal eben ein Zelt für den Notfall mitnehmen... Gute Ideen, danke. Am 19. Juni starten wir mit der Wanderung. Wir sind Mitte 20 und Ende letzten Jahres den GR221 gegangen (ca. 150km / 7 Tage). Das ging ganz gut, daher darf es diesmal ein bisschen mehr sein. Warum die Stirnlampe, wenn ohne Zelt? Genau, das Windshirt als Baselayer, das war (genau wie die leichten Hüttenschuhe) ein Tipp aus dem Forum. Für Freizeit (Hütte, Stadt, ...) habe ich gerne eine zweite Hose dabei und auch um die Wanderhose mal waschen zu können. Natürlich sind die beiden Hosen ähnlich, aber meine Shorts oder Leggings sind auch nicht wirklich leichter als die Terrebonne Joggers (wenn überhaupt) und da finde ich letztere dann doch am praktischsten. Wie ist hier der Konsens bzgl. Wasseraufbereitung bei reinen Hüttentouren? Reicht es nicht aus, dass ich jeden Tag in der Unterkunft auffüllen kann? Da ich noch nie in meinem Leben eine Zecke ziehen musste und daher keinerlei Übung habe, fühle ich mich mit den Zeckenhaken wohler. Aber du hast recht, genau genommen funktioniert die Pinzette auch ...
  3. Guten Morgen liebes Forum! Nächste Woche möche ich den GR221 laufen und draußen im Zelt übernachten. Laut wetter.de sind es am Startpunkt sowohl nachts als auch tagsüber die ganze Woche lang circa 15°C. Meine Packliste ist bis 0°C ausgelegt, daher wahrscheinlich total overkill für diese Reise https://lighterpack.com/r/6v1rdb Ich bin mir unsicher, was guten Gewissens zuhause bleiben kann. Abends am Camp würde ich mich ganz gerne auch noch raussetzen können, ohne zu frieren. Ich tendiere dazu den langen Baselayer als auch den Fleece oder die Micropuff daheim zu lassen. Im Januar auf La Palma habe ich den Fleece manchmal vermisst und musste mit der Micropuff laufen, welche dann abends voll geschwitzt war (da hatte es aufgrund der Höhenmeter aber auch bis zu 0Grad) Regenhose und lange Sporthose überlege ich auch beide zuhause zu lassen, dann hätte ich aber nur eine kurze Hose + Merino-Leggings dabei. Wenn ich mal ins Wasser springe, ist meine einzige Hose nass.. Ideen? Die FroggToggs ließe sich mit einer PatagoniaTorrentshell austauschen um mehr Atmungsaktivität zu haben, ist aber natürlich bei der angesagten Regenwahrscheinlichkeit total overkill.. (Sieht aber auch viel besser aus 😂) Was denkt ihr? Reicht Fleece + FroggToggs für die abendliche Wärme? Ist vielleicht bisschen universeller einsetzbar als die Micropuff? Für tagsüber dann einfach ein Shirt? Und für untenrum eine kurze Hose + die MerinoLeggings für abends/nachts? Vielen Dank schonmal
  4. Hütten vorbuchen: anno 2018 musste man mindestens 3 Tage im voraus buchen, einfach nur ad hoc auftauchen und eingelassen zu werden, war nicht drin (großer Mist ). Laut gr221.info jetzt sogar 5 Tage. Spontanität bleibt da auf der Strecke... Aber trotzdem war's schön (bis auf Schneechaos in Lluc) Happy Trails! Christoph
  5. Bin gespannt. Meine original Crocs in 46 wiegen 350g. Finde Crocs eignetlich angenehm, da man sie mit als auch ohne Socken tragen kann. Flipflops gehen ja nur ohne. Am liebsten wären mir normale Latschen, da diese weniger sperrig als Crocs sind. Guter Hinweis, danke! Laut wetter.com wird's nie unter 13. Meinst du aufgrund der Höhenmeter während des Trails? Auf dem höchsten Berg kann es sogar bis 0°C runter, habe ich eben gesehen. Nächste Woche wird es sogar recht frisch.. Ich weiß Sonne ist schädlich, aber tatsächlich bräune ich mich ganz gerne auf Wanderungen, daher bin kein Fan von langer Hose. Eine Windjacke wäre tatsächlich super, besitze aber keine. Die FroggToggs taugt zwar im Stehen, aber in Bewegung ist es ja eine Sauna.. Wahrscheinlich ist Windjacke + Einwegponcho die beste Variante. Muss mal schauen, ob ich da beides noch rechtzeitig auftreiben kann. Falls nein, tendierst du sicher eher zur FroggToggs als zur Torrentshell 3L, oder? (leichter, aber nur Regen- & Windschutz und nicht atmungsaktiv vs. schwerer aber atmungsaktiv und somit auch in Bewegung zu gebrauchen) Oder siehst du echt beides als unsinnig an? Ah sehr cool. Danke. Auch in einem kalten April denkst du, das reicht? Um sicherzugehen und da das Kältempfinden unterschiedlich ist, würde ich vielleicht plus den Fleece noch ein Layer mitnehmen, da reicht dann wahrscheinlich der Langarmbase anstelle der Micropuff oder? Sensationeller Tipp. Dachte bei viel Tourismus oder der Freundin wegen sollte ich etwas badehoseähnliches tragen. Da wäre dann ja nur die kurze Hose. Ja, die Freundin wäre da raus. Wäre aber echt mal ein interessantes Abenteuer! Die 2er Version schlage ich beim nächsten Mal meinem Kumpel vor In diesem Zuge: Wie sieht es mit Mücken aus? Den Wasserfilter hatte ich erstt vor zuhause zu lassen, jetzt aber von einem der dort wohnt und auch gerne wandert, ein paar aktuelle Wasserstellen zugesandt bekommen. Bin jetzt wieder unschlüssig. Er dient (mit Verbrauch des Filters) eigentlich auch ganz gut als 1L Wasserbehälter. Eine alte 16000mAh Powerbank war mir in Vergangenheit zu wenig. Ich tracke aber auch gern durchgehend meine Wege mit Komoot + Training. Das zieht natürlich ordentlich Akku. Dazu fotografiere und filme ich mit Handy+Kamera. Verstehe aber aufjedenfall den Einwand. Gerade auf dem GR221 lässt es sich wahrscheinlich jeden Mittag beim Essen laden.. Vielleicht dann einfach die 20000mAh für mich + Partner. Wir sind 8/9 Tage vor Ort. Für meine Freundin ist es jedoch das allererste Mal mit überhaupt wandern, deswegen richte ich mich ganz nach ihrem Tempo und möchte es ihr schmackhaft machen. Mit der Ansage 5 Tage sollten wir es aber ja sicherlich in 8 schaffen Danke für die ganzen Tipps, ein paar kannte ich schon, andere nicht! ❤️ Wieso das Moskitonetz raus? Google sagt Mallorca brüht nur von Stechmücken.. Nicht im Norden? Handschuhe hatte ich bisher, auch an kälteren Orten, nie vermisst. Wann trägst du deine? Aufgabegepäck lass ich mir nochmal durch den Kopf gehen. Hatte noch nie schlechte Erfahrungen am Flughafen gemacht, deswegen geh ich da vielleicht ein wenig blauäugig an die Sache. Dazu spart es natürlich Geld, man kann später an den Flughafen und man kommt schneller wieder weg. Geil, die IKEA-Tasche geht so als Gepäck durch? Hammer Idee! Wie verstaust du die Tasche nach Ankunft bis Rückflug? Sind ja durchgehend 150g zum Mitschleppen. Vielen vielen Dank für alle Nachrichten und Vorschläge, weiß ich sehr zu schätzen!! ❤️
  6. Moin, ich bin den GR221 zweimal gelaufen und würde gerne meinen Senf dazugeben. Durch die Fliegerei, die Zivilisationsnähe und das gute Wetter ist es die ideale Tour, um ultraleicht oder sogar SUL unterwegs zu sein. 😉 Abends und nachts kann es durchaus kalt werden (~5°C). Kleidung ist individuell und abhängig vom eigenen Wärmeempfinden! Tagsüber reichte mir zur gleichen Zeit eine lange Hose plus KuFa-Shirt und Windjacke (+100g). Eine lange Hose bietet mehr Wind- bzw. Sonnenschutz und Tragfähigkeit nach der Tour in Zivilisationsnähe (Sonnencreme Körper zuhause lassen 😉). Ich würde definitiv die kurze Hose und das kurze Ersatzshirt herausschmeißen. (-385g) Wenn es auf Mallorca regnet, dann nieselt es. Statt der Regenkleidung käme bei mir trotz des erfahrenen, verhältnismäßig starken 20h-Dauerregens bei Lluc (der ganze Tag bis in die Nacht hinein 👿) nur ein 1€ 20g-Einwegponcho mit. (-250g) Abends im Camp hatte mir mein Billigfleece (300g inkl. langen Zipper = Deinem Patagonia) gereicht. Das würde ich auch in einer kalten Nacht im Schlafsack bzw. Quilt tragen. Dadurch erübrigen sich der Langarmbaselayer und die Micro Puff. (-530g) 1) Mit der verschwitzten Unterhose ins Wasser springen. 2) Nach dem Baden abtrocknen und Ersatzunterhose anziehen. 3) ... 4) Profit!!! 😄 Früher hatte ich eine kurze Lauftight als Unterhose. Die hat sich super als Badehose geeignet und ähnelt auch vom Material und Verhalten sehr stark den gängigen Schwimmshorts. Ist beim Busfahren nur schwitziger. Richtig Gewicht kannst Du bei der Unterkunft einsparen. Bei meiner zweiten Tour ist mir kurzfristig, verletzungsbedingt mein Tourpartner abhanden gekommen. Da ich die Strecke und das Wetter kannte, bin ich die Tour trotz meiner Dauerregenerfahrung beim ersten Mal komplett im Bivy (+200 bis 275g [17€ Alpidex]) gelaufen. Regen ist einfach zu unwahrscheinlich, man ist zivilisationsnah unterwegs und findet oft "Unterstände" und kann zur Not auch über Booking o.ä. kurzfristig (Stunden vorher) ein Zimmer bekommen. Alles probiert und erfahren. 😉 Ohne Zelt entfällt das Glücksspiel am Flughafen mit Heringen etc. Wobei ich die letzten Jahre eher positiv vom Sicherheitspersonal überrascht wurde. Zelt und Zubehör daheim lassen! (-1128g) Da grundsätzlich immer irgendeine Brandstufe gilt, sollte man mit Rücksicht auf die Bevölkerung etc. auf offenes Feuer verzichten. Wegen der vielen Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten war ich sowieso stoveless unterwegs und würde das auch jedem empfehlen. Empanadas sind ein Traum. 😋 Der Wassernachschub zwingt einen eh bei jeder Gelegenheit zum Einkaufen. Ein Wasserfilter ist unnütz, es sei denn, du möchtest Pfützenwasser bis zum Stausee filtern. (-470g) Bei der Technik ist viel overkill dabei. Eine 20.000er Powerbank würde trotz Extra-Kamera bei mir für 3 Wochen reichen. Fressen die Applewatch und die Flextail so viel Energie? Taschenmesser habe ich trotz stoveless-Wandern noch nie vermisst. (-20g) Mit wem Spielst Du alleine Karten und Schach? 😂 Hau Dir eine App auf's Handy und spiel damit. Dann passt das auch mit der Powerbank. (-236g) Ersparnis insgesamt: -3019g + 375g = -2644g Der GR221 ist wirklich ein idealer Ort, um mal die eigenen Gewichts- und Komfortgrenzen auszutesten! 😉 Tourtipps: Man sollte für die gesamte Strecke knapp 5 Tage einplanen. Insbesondere für die erste Etappe braucht es einen GPS-Track. Danach ist alles wunderbar ausgeschildert. Piratenweg von Deía nach Port de Sóller gehen. Definitiv sollte man auf dem Weg von Lluc nach Pollenca von der Standardroute abweichen und den Weg über den Puig Tomir einschlagen. Wahnsinnig schöne Blicke vom Gipfel und später einem Hochplateau bis Cap Formentor sind weitaus angenehmer als stures durch den Wald und Vorstadtgelaufe. (klick 1 klick 2 - Route) Ab Pollenca (spätestens hinter dem Lidl) den Bus zu/m Port de Pollenca nehmen. Sonst läuft man ~9km an einer stark befahrenen Landstraße ohne Aussicht entlang. Du könntest nach dem Puig Tomir oder ab Pollenca/Formentor mit Bus noch den GR222 ranbasteln. (GR222 PDF) Viel Spaß und gutes Wetter! 😉 Edit: Moskitonetz raus (-19g) und dafür leichte Fleecehandschuhe (~50g, zB click click) rein. Zu spät gelesen, dass Du mit Deiner Freundin unterwegs bist. 😅 Spiele dennoch raus (->Apps) oder als Papier- bzw. Filzversion anfertigen oder besorgen (UL Spielesammlung 76g). (-160g) Beim Zelt wird die Freundin wohl nicht mitmachen. Obwohl nichts ist romantischer, als Sternegucken im 2er-Alpidex! 🫠 😜 Zu zweit würde sich ein Aufgabegepäck lohnen. Dann kommt man 100%ig mit allen "gefährlichen" Gegenständen (BRS Kocher, Taschenmesser, Heringe) am Reiseort an. Ich nutze eine Ikea Frakta für die Karre (76l, ca 150g) als Rucksackschutz. Taschen aus ähnlichem Material ("gewebte Karotaschen") und größer gibt es beim türkischen bzw. asiatischen Gemischtwarenladen oder online.
  7. Mehrere kurze Fragen zum GR221 Mallorca - Würdet ihr Mitte März als Reisezeit empfehlen? - Wasser: gerade der erste Teil soll schwierig sein, was wäre die längste Strecke ohne Wasser? - Wie lange habt ihr so gebraucht?
  8. arctic

    Vorstellungsthread

    Hi zusammen ich bin 25 und derzeit in Berlin zu finden. Im Herbst habe ich meine erste Mehrtageswanderung unternommen und bin den GR221 auf Mallorca gegangen. Zur Vorbereitung habe ich schon sehr viel hier gelesen und konnte mit eurer Hilfe mein Base Weight auf knapp 5kg reduzieren (ohne Camping). Damit war ich für die erste Tour schon sehr glücklich. Da uns die Wanderung viel Spaß gemacht und besser gefallen hat als andere Urlaubsformen zuletzt, war es bestimmt nicht die letzte Tour dieser Art.
  9. Im April geht es für eine Woche nach Mallorca auf den GR221. Die meiste Zeit werde ich im Zelt nächtigen und würde gerne wissen, ob ich bei der Planung, etwas vergessen habe oder unnötig mit mir schleppe. https://lighterpack.com/r/hy4uj6 Eventuell schaut ja mal einer drüber und hat ein paar Anregungen.
  10. Hallo zusammen, meine Freundin und ich suchen eine ca. 7-tägige Tour, bei der wir ca. jeden zweiten Tag in einer Unterkunft übernachten können. Der Grund dafür ist ein Medikament, das sie einnehmen muss und das kühl gelagert werden muss. Kommt in einer ähnlichen Form wie Insulin, muss aber bei 2-8 C gelagert werden, also müssten wir alle 2 Tage Zugang zu einem Gefrierschrank haben, damit wir die Kühlpacks auffrischen können. OT: Es gibt auch aktive Kühler, aber die sind noch schwerer und man müsste mehr Powerbanks mitschleppen, damit man noch so 6h Notfall Buffer hat. (10.000mAh halten ca. 3h) Bisher war der GR240 geplant, aber da sind die Abstände zwischen den Dörfern etwas groß, wenn man nicht mehrmals ca. 1000hm bergab und wieder bergauf gehen will und zusätzliche Strecke machen will. Ich bin schon alleine den GR221 auf Mallorca gewandert/gelaufen. Wäre eine Möglichkeit, aber etwas zu kurz für uns. Gibt es da gute Möglichkeiten noch was dran zu hängen? Im Oktober sind wir auf dem Sentiero Italia auf Sizilien ca. 30km und 1000hm pro Tag gegangen und das war noch mit falschen Schuhen und daraus resultierenden Blasen und relativ frisch nach einem Oberschenkelbruch, daher konnte man bergab nicht sonderlich viel Gas geben. Welche Möglichkeiten gibt es noch? Eher nach Südeuropa, wo das Wetter etwas besser ist. Danke für die Hilfe. TLDR: Gesucht: 7 Tage Tour mit mind. 30km pro Tag und 1000hm oder gleichwertig, alle 2 Tage Übernachtung, eher Südeuropa.
  11. Sastom

    Vorstellungsthread

    Grüß di, hier sind Saskia und Tom aus Österreich. Wir sind beide Läufer und von Natur aus gerne schnell unterwegs, vor allem in den Bergen. Saskia ist mehr auf der Ultradistanz unterwegs und Tom eher auf den kürzeren, schnelleren Strecken, so dass wir uns bei gemeinsamen Läufen meist irgendwo in der Mitte treffen. Zusammen sind wir bisher nur einen Teil des Sentiero Italia auf Sizilien von Messsina aus mit einem Bogen über den Ätna gelaufen. Und eine kleine Hüttentour in den Berchtesgadener Alpen. Tom alleine hat schon den GR221 auf Mallorca und den GR223 auf Menorca gemacht. Ersteren noch als Hüttentour und den GR223 dann mit Zelten als Fastpacking Tour. Unsere Ausrüstung ist schon sehr ultraleicht ausgelegt, lediglich das Zelt, ein MSR FreeLite 2 und die Schlafmatte, eine Exped Ultra 3R Duo, sind weniger am limit. Aktuell ist eine Tour auf dem GR240 in der Sierra Nevada im April geplant und ein 7 Tage Etappenrennen in Pyrenäen im September, wobei man bei letztern zum Glück sein Equipment nicht selbst schleppen muss. Da wir immer auf der Suche nach Herausforderungen sind, lohnt sich eine Anmeldung bestimmt. Außerdem können wir sicher das eine oder andere von unseren Erlebnissen beisteuern. Pfiat di, Saskia und Tom
  12. Salut zusammen, ich habe mich hier schon etwas beteilgt und habe das mit dem Vorstellungs-Thread gerade erst gecheckt. So schreibe ich wohl auch was über mich. Ich bin 43 und Demeter-Landwirt aus einem großen Gemeinschaftsbetrieb mit Milchkühen und wohne bei Frankfurt/Main. Ich bin mit WW-Kajak-Fahren groß geworden. Als ich mich 16 fast drauf gegangen wäre, habe ich der Natur den Rücken gekehrt und erst mit Anfang 20 im Studium dahin zurückgefunden. 2002 bin ich in den Karpaten gewandert (eher gescheitert), 2003 den Kungsleden, 2004 die Haute Route Pyreneenne. Da habe ich gemerkt, dass ich mehr Trittsicherheit und so brauche und bin so zum Klettern gekommen. In den folgenden Jahren war ich beim Berliner DAV aktiv im Klettern und Bergsteigen (hier auch Eiskurse). Immer wenn ich Zeit hatte, gabs Touren in den Alpen. 2008 bin ich den GR20 auf Korsika gelaufen, dann habe ich meine wissenschaftliche Karriere an den Nagel gehängt und bin Landwirt geworden. Dann war es erst mal aus mit Urlaub. In den letzten Jahren habe ich immer wieder kleine Kletter- und Wandertouren mit meiner Frau und unseren Hunden unternommen. GR221 auf Mallorca, Norwegen, Alpen, deutsche Mittelgebirge. Zu meinem 40. Geburtstag habe ich mit dem Rauchen aufgehört und mit dem Trailrunning angefangen, vor allem im Taunus bei mir vor der Haustür. Im Zuge dessen habe ich zum ersten Mal von den US-Langstrecken-Trails gehört und mich in den CDT verliebt. Seitdem gehe ich so viel wandern wie es geht (aber als Bauer ist das halt nicht viel), um meinen Stil, Ausrüstung, Essen etc. auszuchecken. Soonwaldsteig, Rennsteig, Rothaarsteig, Eifelsteig waren drin. Hoffentlich im nächsten Frühjahr noch der Westweg und der Rheinsteig. Dabei fasziniert mich die UL-Welt immer mehr und das weite Laufen auf FKTs. Im Jahr 2024 bietet sich für mich endlich die Möglichkeit, fünf Monate den Hof zu verlassen und alleine den CDT zu laufen. Am 17.6.2024 gehts SoBo los. Meine Packliste ist - auch dank dem Forum hier - schon weit gediehen, Flugtickets sind gekauft und übernächste Woche bin ich wegen dem Visum beim Konsulat. Ist also schon sehr konkret. Mal sehen, ob ich danach noch Lust habe, Weitwandern zu gehen... Sonst stehen auf meiner Traum-Bucket-List - Israel National Trail - Nordkalottleden (Lappland) - Massiv-Trail (Norwegen) - Va'Sentiero Italiano - und irgendwie treibts mich voll um: ein FKT-Attempt auf dem NST? Aber dafür muss ich erstmal heil nach Hause kommen. Und dann Zeit finden, auch wieder vom Hof weg zu kommen. Schön, dass es dieses Forum gibt! Paul
  13. Da ich kein großer Schreiber bin, und schon gar nicht auf dem Handy, hier zumindest ein paar Gedanken. Ich war vom 25. bis 29. Oktober unterwegs. 5 Tage, ca. 110km, ca. 5000hm. Gestartet in Port d'Andratx bis nach Lluc. Die letzte Etappe nach Pollença fiel ins Wasser (Regen, aber vor allem eine starke Erkältung). Ich ging ohne Reservierung, hatte dafür als Backup Schlafsack, Unterlagsmatte und Biwaksack dabei, welche ich aber nicht verwendet habe. Ich würde das nächste Mal wohl eher reservieren und mir das Gewicht von knapp 1300g sparen (eher noch mehr, da kleinerer Rucksack). Ich hatte seit 2 Jahren keine Tour mehr gemacht und wusste nicht, wie weit ich täglich gehen kann und will. Wäre mein Plan aufgegangen, sind 6 Tage realistisch. Die längste Etappe war 30km und schon grenzwertig im untrainierten Zustand. Meine Etappen: 1. Port d'Andratx bis zum Refugi Ses Fontanelles (20km, 850hm) 2. bis Esporles - Unterkunft im Hostal (26km, 1150hm) 3. bis Port de Soller, Refugi Muleta (30km, 1470hm) 4. bis zum Refugi Tossals Verds (23km, 1100hm). Reservierung empfohlen, vor allem wenn Abendessen und Frühstück gewünscht. Hier gibt es keine Alternative, außer draußen schlafen. 5. bis nach Lluc (14km, 840hm). Ich habe mich für eine Nacht im Kloster eingemietet. Theoretisch kann die Etappe nach Pollença noch gleich angehängt werden, je nach persönlichem Tempo und Lust. Im Führer wird diese letzte Etappe mit 6 Stunden angegeben, ich ging sie in drei einhalb. Meine Packliste ohne Nahrung (viel braucht es nicht, da nie weit weg von der Zivilisation): https://trailpo.st/pack/3771 Was würde ich das nächste Mal zu Hause lassen? Definitiv den eBook Reader. Die kurze Hose brauchte ich nicht, hätte sie aber für den Fall eines Bades im Meer verwendet. Würde ich wieder mitnehmen. In der Liste nicht enthalten sind zwei Trekking Stöcke, welche ich mir in Palma für 18 Euro besorgt habe (Decathlon City hat auch Sonntag geöffnet! Ebenso der Corte Ingles gleich nebenan.) Ebenso fehlt ein Taschenmesser (Angelgeschäft in Port d'Andratx). Beide Gegenstände nahm ich nicht von zu Hause mit, da ich nur mit Handgepäck unterwegs war. Das nächste Mal würde ich riskieren, ein Mini-Taschenmesser einzupacken. Ich habe mehr Essen mitgeschleppt, als ich wirklich brauchte. Wasser vor allem auf den ersten beiden Etappen genügend mitnehmen! Ich hatte 3 Liter dabei, obwohl es nicht übermäßig heiß war. Zwei Refugis sind nur am Wochenende geöffnet: das Can Boi in Deià und Pont Romà in Pollença.
  14. Refugios auf dem Gr221: Was meinen die mit Bettwäsche die man buchen kann? Alternativ: Was mitnehmen? Schlafsack? Hüttenschlafsack?
  15. Danke für die Tipps. Eine Anreise mit dem Flugzeug zählt für mich zu den unkomplizierten. Von daher gerne weitere o konkretere Vorschläge was Routen im Süden angeht. Fishermens Trail ist aufjednfall auf der Liste, ebenso GR221
  16. Hallo zusammen, im dritten Anlauf (2020 und 2021 hat es pandemiebedingt nicht geklappt) werde ich vom 19. bis 27.04.2022 den GR221 von Es Capdella bis Port de Pollenca gehen. Wer ist zu dieser Zeit oder einem anderen Zeitpunkt in 2022 auch dort unterwegs? Viele Grüße, Oliver
  17. Ich bin nächste Woche auf dem GR221 unterwegs. Da der Rückflug bereits gebucht ist und ich evtl. früher fertig bin, meine Frage ob ihr Routenideen habt noch 1 2 Tage dran zu hängen? Danke vorab
  18. War im Dezember und Februar schon schön auf Malle campen. GR221 kann ich sehr empfehlen. Sind nur 5 Tage plus etwas in Palma abhängen, aber sehr schön.
  19. Gr221 auf Mallorca wäre auch ein Idee. Da ist Ende Oktober quasi ideal. Wirklich ein schöner Weg - war letztes Jahr nicht umsonst schon zum zweiten Mal dort.
  20. Hi in die Runde, wir, 2-Personen plus Hund wollen unsere erste Mehrtagestour im Hochgebirge mit Zelt bewältigen. Es soll der 4-Quellenweg in der Schweiz, Anfang/Mitte September werden. In den Höhenlagen waren wir noch nie für eine Mehrtagestour und wird auch in Zukunft nicht unser Hauptfokus werden. Sind generell eher in Jahreszeiten unterwegs in denen es etwas gemäßigter ist. Die letzten Touren waren wir 6 Tage auf dem Lykischen Weg im Mai, da hatte es Nachts auch noch stellenweise 8°C, oder auch auf dem Alpe Adria Trail mit ähnlichen Nachttemperaturen. So steht in Zukunft der GR20, GR221, Gr223, Corfu-Trail, Peaks of the Balkan, Madeira Ost-West, Pyrenäen auf der "To-Do" Liste. Daher ist ein Kauf eines ausgesprochenen Winterzeltes nicht so in meinem Denkhorizont bisher und hoffentlich auch nicht unbedingt nötig. Derzeit im Fundus ist das Naturehike CloudPeak2 und das Vaude SpaceL3P. Jetzt mach ich mir etwas Sorgen: Ist der 4-Quellenweg zur genannten Zeit mit dem Naturehike vertretbar, oder tuen wir uns da keinen Gefallen? Das Vaude steht da sicherlich besser da, ist aber mit >4kg ein echtes Schwergewicht. Wäre auch denkbar sich mal was Neues anzuschaffen, da ich eh schon etwas länger versuche a) mehr Qualität und b) weniger Gewicht dem Naturehike entgegenzustellen. Wir sind mit beiden Zelten ansich sehr glücklich, mit mehr oder weniger Abstrichen: Vaude: Schwer, sonst top und macht alles besser was gleich beim Naturhike als Negativ kommt. Was hier auch super ist, ist die Doppeltür (1xFull Mesh, 1x Full Solid) zum selbstdosieren der Mesh/Solidverhältnisses beim Innenzelt. Naturhike: Seitenwände lassen sich nicht schön runter spannen deshalb sehr zugig wenn es kälter wird. Innenraum zu klein um den Hund mit rein zu nehmen, Apsiden mit Hund drin...wird halt sehr zugig durch die Abspannthematik und etwas Platz fehlt allemal wenn man zu Zweit auch mal eine Mahlzeit auswettern muss. Was müsste ein Neues Zelt besser machen,..Um mal meine Wünsche zusammenzutragen: Nutzung 2 Personen (W 1,65m, M, 1,75m, Hund Mittlerer Portugisischer Podenco) Budget: +/- 600€ 1. Gewicht <2kg, besser <1.8kg usw. usf. :D 2. Apsiden egal ob 1 oder 2, aber mindest groß genug für Hund, Rucksäcke und zur Not mal Kochen. (Querschläfer, Längsschläfer egal, aber persönlich Fan vom 2 Eingang-Querschläfer, Freistehend ..aber wage mich auch gerne an andere Konzepte ran wenn es interessante Kandidaten gibt.) 2.1 Bei der Apsidengröße/Anzahl können Abstriche gemacht werden, wenn es ein Modell wird, was erlaubt im Bedarfsfall den Hund auch mal im Zelt zu platzieren (was wir im Hochgebirge und bei absoluten Schlechtwetternächten auch bevorzugen würden), und oder Platz für Rucksack im Zelt wäre. 3. Seitenwände niedrig abzuspannen sind, wenn der Hund dann doch in der Apside schläft. 4. 3 Jahreszeiten plus kleine Abstecher wie jetzt im September ins Hochgebirge möglich machen. Bin auf Eure Meinungen, Ideen, Anregungen gespannt.. Beste Grüße aus Hessen in die Runde Flo
  21. Hallo zusammen, hier mal wieder eine Bauanleitung, vielleicht hat ja der/die ein oder andere schon mal mit einem Zeltbau geliebäugelt ……. Nach dem X-Pac 37+9L Rucksack und dem Daunen-Quilt mit geschlossener Fußbox ging es im letzten Winter an die dritte MYOG-Großbaustelle: dem Zelt. Da sich die beiden ersten Projekte durchaus sehen lassen konnten, war ich guter Dinge, dies auch bei einem Zeltbau entsprechend umsetzen zu können. Allen Unkenrufen zum Trotz, dass das erste selbstgenähte Zelt in der Regel für die Tonne ist, machte ich mich an die Planung und schrieb dazu im Vorfeld eine detaillierte Bauanleitung (s. unten). Zudem machte ich zu den Zeichnungen der einzelnen Baugruppen noch Zeichnungen der wichtigsten Nähte (alle letztendlich als Kappnähte ausgeführt), um später während des Zuschnitts und des Nähens den Überblick zu behalten, auch wegen der vielen unterschiedlichen Nahtzugaben. Der Entwurf ist als ‚single piece - single wall - A-frame‘ ausgelegt und orientiert sich an bewährten Zelttypen. Die Bauanleitung habe ich dann Schritt für Schritt abgearbeitet, was ausgesprochen gut funktioniert hat. Als Stoff kam das sehr dehnungsarme Chikara zum Einsatz. Das Chikara ließ sich sehr gut nähen (80er Microtex Nadel, Rasant 75 Garn) und erinnert in Haptik und Geräuschentwicklung am ehesten an Backpapier, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war. Die wichtigsten Daten: 2-Personen Zelt mit Platz für 2 TAR NeoAir Xlite (Regular) Isomatten 2 Eingänge, 2 Apsiden alle Dachnähte abgedichtet Trapez-Bodenwanne: 110/90cm Breite , 220cm Länge, Höhe 12 cm First: Höhe mittig 120cm, Breite mittig 120cm, Höhe im Kopf-/Fußbereich >38cm Material: Chikara 41g/m², Mosquitonetz 25g/m², 200den Diamond Ripstop 120g/m², Reißverschluß YKK 3C Catenary cut: 2cm/m Packmaß: Ø 14cm x 40cm (6L) Materialkosten: ca. 190€ Gesamtgewicht: 716 g (incl. sämtlicher Abspannleinen) Vorbereiten der Baugruppen Für alle Stoffstücke habe ich im Vorfeld Pappschablonen (1:1) angefertigt, da die meisten Kanten einen Catenary cut haben. Das hat sich für das Anzeichnen auf den Stoffen später als sehr hilfreich erwiesen. Eine sehr gute Catenary cut-Anleitung findet man hier. Bei den kürzeren Mesh-Dachkanten (155cm) ist darauf zu achten, dass der Cat cut vom Dach (175cm) genommen wird, da sie später eine gemeinsame Naht bilden und somit die längere Naht den Cat cut vorgibt (die tiefste Stelle des Mesh-Cat cut ist daher leicht asymmetrisch versetzt). Für die Ecken der Bodenwanne sollte man sich vorher mal aus einem DIN A4 Blatt ein Papiermodell machen, um die einzelnen Bauschritte zu verstehen. Hintergrund für die etwas aufwendigere Eckkonstruktion ist die Tatsache, dass ich die Bodenwanne bis zu einer Höhe von mindestens 3 cm nahtfrei bauen wollte. Somit müssen die Ecknähte nicht versiegelt werden und man hat zudem saubere und stabile Stofffahnen, an denen die D-Ringe für die elastische Kordel angebracht werden können. Es geht natürlich auch anders …… Mesh-Giebelseiten (2x) ausschneiden mit 3cm (unten) bzw. 2,5cm (Giebel/Traufe) Nahtzugabe Spitzenverstärkung einschließlich Saumzugabe von außen auf die Giebelspitze aufnähen. Radius ca. 15cm. Alle Spitzen-/Eckverstärkungen sind aus 200den Diamond Ripstop Reststücken, es geht aber auch Zeltbodenstoff o.ä. Vorderkante der Ecktasche einfassen, dann Ecktasche einschließlich Saumzugabe von innen aufnähen Reißverschluss auf Länge kürzen, Schieber einsetzen, und an den Enden mit kurzen Stofffahnen versehen. Auf die Laufrichtung des Schiebers achten (unten zu, oben auf)! RV von innen aufnähen (2mm vom Rand), dann mittig das Mesh auftrennen, einfach nach innen umschlagen und vernähen. Beim RV habe mich für die L-Form entschieden, da ich den Sinn und Zweck der Rainbow-Form nicht verstehe solang das Zelt mit Trekkingstöcken aufgebaut wird und das Mesh beim kompletten Öffnen zudem immer auf den (dreckigen) Boden fällt untere Kante einfach säumen, dazu1x nach innen umschlagen Dachschrägen nach außen einmal knapp, dann nochmal normal (1cm) umsäumen. elastische Kordel (für die T-Stopper) mit Hilfsfahne (die verschwindet nachher in der Nahtzugabe) versehen und auf der RV-Seite von innen an der Giebelseite in der Nahtzugabe annähen (Schlaufe zeigt nach innen, (s. re.Bild) Traufseite nach innen doppelt versäumen Mesh-Traufseiten (2x) ausschneiden mit 2,5cm (oben, Seiten) bzw. 3cm (untern) Nahtzugabe Traufoberkante nach außen einmal knapp, dann nochmal normal (1cm) umsäumen. untere Kante einfach säumen, dazu1x nach innen umschlagen Seitenkanten nach außen doppelt versäumen Dach ausschneiden mit 1,5cm (schmale Dachhälfte) bzw. 2,5cm (breite Dachhälfte) Nahtzugabe am First, 2,5cm an den Seiten und 2cm unten Dachhälften am First links auf links (knapp) zusammen nähen, dann rechts auf rechts (auch rel. knapp) zur französischen Naht Schlaufen auf der franz. Naht mittig bei 5(7,5)cm, 60(62,5)cm, und115(117,5)cm annähen (an den Schlaufen kann man später eine Schnur befestigen zum Aufhängen von Sachen im Zelt). Franz. Naht zur Kappnaht umnähen, Naht von außen mit 25mm breitem DCF Tape + Chikara versiegeln (s. Bild) rechts auf rechts Traufsäume (1cm) abnähen Mesh-Traufseiten mit deren Oberkanten auf die Innenseite der Traufsäume nähen Saum zur Mitte hin umklappen und als Kappnaht vernähen (s. li. oben Bild), Naht von außen versiegeln (25mm DCF Tape + Chikara) 2 Abspannpunkte (Radius 5cm) erstellen und jeweils in Dachflächenmitte mit DCF Tape von außen aufkleben Doppel-Türen (Apsiden) (2x) ausschneiden (4x) mit 1cm (Giebelseiten), 2cm (Mittenkanten; unten) Nahtzugabe Türen an den unteren Mittenecken mit Verstärkungen versehen Verstärkung in 2 der 4 Giebelspitzen auf den Innenseiten einnähen (s. li. Bild). Radius 12-15cm. Mittenkanten doppelt umsäumen die jeweils anderen Flügel im Giebelspitzenbereich auf die Außenseiten auf der Nahtzugabe annähen, auch über die Verstärkung (s. mi. Bild) LineLoc mit 15mm Gurtband von außen mittig auf die verstärkte Giebelspitze aufnähen Mittenkanten in ca. 1/3 Höhe mit Druckknöpfe versehen (Stoff vorher verstärken, s. re. Bild) Elastische Kordel (für die T-Stopper) von außen an den Giebelseiten mit Hilfsfahne in der Nahtzugabe annähen (Schlaufe zeigt nach innen) Boden Boden ausschneiden mit 2cm Nahtzugabe nach außen einmal (1cm) umsäumen Seiten hoch klappen und in den Ecken in das nach außen stehende Dreieck von oben 9cm nach unten eine Naht setzen. Diese doppelt verriegeln, von 1-2cm, von 2-3cm und von 8-9cm. in einem Abstand von 2cm parallel dazu von oben einen 2cm-Schnitt machen parallel zur Oberkante die obersten 2cm der Ecke abschneiden die 2x2cm Stofffahne zur Seite umschlagen und an den Saum annähen in 5cm Abstand parallel zur ‚9cm Naht‘ die Dreiecksspitze abschneiden den Stoff nach innen einstülpen und entlang der Innen- und Außenkante je eine Naht setzen (innen nicht länger als die ‚9cm-Naht‘) Stoff auch oben einstülpen, dazu Spitze nach innen umklappen und vernähen 15mm Gurtband mit D-Ring mittig leicht schräg nach unten zeigend an die Eckfahnen annähen (s. Bild) Zusammennähen von Dach mit Türen und Mesh-Giebelseiten Giebelnähte (von Dach u. Türen) erst links auf links knapp zusammen nähen, dann rechts auf rechts (franz. Naht) T-Stopper von innen an den Saum annähen Saum der Mesh-Giebelseiten von innen mittig an den Dach-/Türsaum nähen, dann Saum nach innen umschlagen und zu einer Kappnaht vernähen alle 4 Eckverstärkungen annähen alle Bodenkanten von Dach und Türen (vorher ev. angleichen) doppelt umsäumen Dachnähte von außen versiegeln (25mm DCF Tape + Chikara) LineLocs (Ecken) bzw. D-Ring (Mittenecken) mit 15mm Gurtband an die Verstärkungen annähen (s. re. Bild) alle Mesh-Trauf-Seitensäume miteinander vernähen (s. li. Bild) Zusammennähen mit der Bodenwanne Mesh-Saum von außen auf den Saum der Bodenwanne (mittig) aufnähen. Vorher die beiden Reißverschlüsse aufmachen, denn je mehr Naht vernäht ist, desto mehr steht die Nähmaschine im Zelt (ein riesiger Stoffwust von insgesamt 14m², aber es geht) nach außen umschlagen und zu einer Kappnaht vernähen (wieder Stoffwust) abschließend für’s Abspannen alle Schnüre und elastische Kordeln anbringen FERTIG! (50 Arbeitsstunden später) Fazit Da das Endergebnis einen brauchbaren Eindruck macht, sollte man mit dieser detaillierten Bauanleitung in der Lage sein, schon beim ersten Zeltbauversuch relativ erfolgreich zu sein. Ich hoffe, es ist alles halbwegs verständlich beschrieben und gezeichnet. Im März ging es mit dem Zelt dann gleich auf den GR221. Dank ‚single-piece‘ geht der Aufbau mit Trekkingstöcken innerhalb von 1-2 Minuten. Unterschätzt habe ich zunächst die extreme Dehnungsarmut vom Chikara, aber nach 3-4 Aufbauversuchen hatte ich den Dreh raus, das Zelt annähernd faltenfrei aufgestellt zu bekommen (leider kommen in dem Moment, wo ein Apsidenflügel geöffnet wird, an irgend einer Stelle doch wieder leichte Falten rein). Steht es stramm und faltenfrei entwickelt es auch bei kräftigem Wind kaum Geräusche. Durch die zahlreichen Lüftungsmöglichkeiten war Kondenzbildung trotz kalter Nächte in den Bergen mit wenigen Grad über Null kein Thema. Bewährt bei dem steinig-felsigem Untergrund haben sich auch die MSR Groundhook Mini (6 Stück, 57g). Natürlich ist das Zelt mit seinen 716 g nicht wirklich ultraleicht, man bekommt dafür aber ein richtiges Zelt. Soll es leichter sein, muss man schon auf Cuben Fibre zurück greifen, erkauft sich dann aber jedes Gramm Gewichtsersparnis mit mehr als einem Euro (Materialkosten dann ca. 430 €). Für das erste Zeltprojekt war das Chikara daher ein guter Kompromiss aus Dehnungsarmut, Handling, Gewicht und Preis. Natürlich geht es auch mit Silpoly oder Silnylon, mit den bekannten Vor- und Nachteilen. Viel Spaß beim Nachbauen!!
  22. Hallo, kommende Woche wird meine Wanderung auf dem Trockenmauerweg (GR221) auf Mallorca beginnen (Port d’Andratx - Port de Pollenca / ~150km Strecke mit je ~5100 Höhenmetern). Die Temperaturen dürften zwischen 0°C und 20°C liegen, wobei große Unterschiede zwischen Tag und Nacht sowie Gebirge und Küste bestehen dürften. Übernachtungen während der Wanderung sollen größtenteils im Zelt stattfinden - im Ausnahmefall würden wir (=zwei Personen) auf Refugios zurückgreifen. Gegessen wird alles, was wir unterwegs käuflich erwerben können sowie gefriergetrockneter Fertigfraß (ein kleines Geschmacksexperiment meinerseits). Vor/nach/während der Wanderung werden wir einige Zeit mit Bouldern verbringen. Die Boulderschuhe belasten somit logischerweise mit ihren 490g den Rucksack. In der Packliste sind sie als konsumierbar gekennzeichnet, damit sie das "Basisgewicht" nicht künstlich hochtreiben. In der Packliste als grün oder rot markierte Gegenstände müssen noch final gewogen werden. Wenn ich brav Notizen und Fotos mache, gibt es im Anschluss auch einen kleinen Reisebericht mit Ausrüstungsbewertung. Über Kommentare, Kritik und Empfehlungen freue ich mich An dieser Stelle bereits: "DANKE!" an alle, die hier im Forum Erfahrungen zum GR221 eingestellt haben - diese haben mir bei der Vorbereitung sehr geholfen. Packliste Grüße, Martyn
  23. Hallo zusammen, trotz der aktuell immernoch nicht so entspannten Situation suche ich bei Euch etwas Rat für eine Wandertour. Wie ist die Ausgangslage? Ich habe sehr kurzfristig (zum ersten Mal seit Rumänien 2019) ein paar Tage Urlaub ergattern können, den ich aber auch zeitnah nehmen muss (~5.-9.7.). Es werden also realistisch gesehen 7 Tage plus An- und Abreise um mit meiner besseren Hälfte was schönes zu unternehmen. Wir beide sind geimpft und regelmäßig getestet. Anforderungen: - Zelten zu zweit - max. 190km (je nach Höhenmeter natürlich weniger!) - Europa, nicht in D (das ist meiner Freundin zu "langweilig"...) - Rücksicht auf etwaige Reisebeschränkungen etc. - Berge und wenn möglich Meer Bisher hatte ich die im Titel erwähnten Wege gefunden und das erschienen mir auch gute Ideen zu sein. Stealth-Camping fällt bei uns eher aus, da ich bei sowas immer Pech habe, wir Langschläfer sind und ich natürlich verstehe, dass die Menschen in solchen Gebieten gerade im Moment Einnahmen brauchen, wenn ich schon zum Urlaub vorbeikomme. Zu allen drei Reisezielen habe ich allerdings bisher gelesen, dass es jeweils nur wenige bis garkeine Campingplätze gibt und Wildcampen verboten ist. Meine Frage an Euch wäre nun, ob Ihr neuere/bessere Informationen habt bezüglich meiner bisherigen Ideen, oder ob euch Alternativen einfallen. Liebe Grüße H4nnes P.S.: Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion über das Für und Wider von Reisen zum jetzigen Zeitpunkt anfangen. Sollte sich jemand daran stören kann ich den Beitrag gerne wieder Löschen, damit sich niemand streiten muss.
  24. gr221- mallorca: gas kartuschen kauf weiss jemand wo auf dem gr221 ausserhalb von palma ( da habe ich den decathlon laden gefunden) schraubkartuschen gekauft werden können.
  25. Man hat hier im Forum ja schon relativ viel zum GR221 auf Mallorca gesehen, wir waren knapp eine Woche nach dem Sturm Juliette unterwegs, was zu eher ungewöhnlichen Anblicken geführt hat. Fotografieren gehört leider nicht zu meinen Stärken, aber vielleicht findet der ein oder andere die Tramuntana im weißen Gewand ja interessant. Wir hatten relativ Glück mit dem Reisedatum. Die ersten Etappen blieben zwar fast unberührt vom Sturm, nach Sóller wurden die Sturmfolgen aber deutlich sichtbar. Die Wege waren teilweise bis einen Tag vor unserer geplanten Etappe gesperrt. Die Refugis Tossals Verds und Son Amer hatten auch schon Stornierungen rausgeschickt, die dann zum Glück wieder aufgehoben wurden. Auf dem Es Caragoli sind erste vereinzelte Schneefelder zu finden. In der Ferne lässt sich der noch leicht schneebedeckte Puig Major bewundern. Auf dem Weg zum Cuber Stausee macht sich die Schneeschmelze bemerkbar. Die Wege verwandeln sich in Bachläufe. Auf dem Coll des Prat kämpfen wir uns durch teils einen Meter hohe Schneefelder. Beim Abstieg wird die Verwüstung durch die Schneemassen sichtbar. Quasi der komplette Wald ist niedergemäht, statt des Victorinox hätte man hier eine Machete gebrauchen können. Der letzte Kilometer nach Lluc kostet uns über eine Stunde. Das Kloster Lluc am Sonntag bei 20° und Sonnenschein ist die reinste Geisterstadt. Übernachten ist noch möglich, aber die Versorgung mit Lebensmitteln ist abgeschnitten. Die letzte Etappe durch den komplett zerstörten Wald umgehen wir über den Puig Tomir, Mitwanderer berichten abends im Refugi, dass sie die letzten 10km mehr auf allen Vieren gekrabbelt als gewandert sind.
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