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Hi! Ich laufe mit meiner Freundin Ende Juni/Anfang Juli den GR20. Letztes Jahr habe ich ne sehr coole Tour auf dem Kungsleden für zwei Wochen gemacht und möchte jetzt in Richtung UL gehen, besonders da der GR20 eine ganz anderes Hausnummer ist. Ich würde mich daher über konstruktive Kritik meiner Packliste freuen: https://lighterpack.com/r/2rut0f Die Packliste ist noch nicht komplett UL, kommt aber nahe ran denke ich. Ich taste mich hier langsam ran und hab viel aus meinen letzten Touren aus der Liste geworfen. Ich habe einige Teile mit 0x markiert, da noch nicht sicher ob sie doch mit sollen. Bei einigen Teilen bin ich noch unsicher und liste sie hier extra auf. Kopfkissen: ggf. tuts ein Packsack, aber Schlaf hat für mich Prio. Zehensocken: hat jemand Erfahrung hiermit? Auf dem Kungsleden hatte ich welche als Liner an, was gegen Blasen geholfen hat. Beim Joggen ebenfalls sehr geil. Patagonia Houdini: aktuell nicht berücksichtigt. Hier hadere ich, da sie recht leicht und deutlich angenehmer als die Hardshell ist wenn der Wind mal pfeift. Icebreaker Merino Oberteil: aktuell nicht berücksichtigt. Jedoch habe ich Sorge, dass ich ggf. doch eine extra Schicht zur Puffy Jacke habe wenn’s doch richtig kalt wird/die Puffy im Regen nass wird. Allerdings gibt’s ja auch die Refugien im Notfall. Under Armour Leggings: tendiere sie rauszunehmen, aber gleiche Bedenken wie mit Merino Oberteil. Aktuell drin. Notfalls täte es vielleicht die Regenhose bei Wind/Kälte. Standfuß Gaskartusche: eigentlich unnötig, aber wenn der Brenner doch umfällt ist das Geschrei groß. Ist mir auf dem Kungsleden fast passiert weil mir der Topf mal übergelaufen ist Katadyn Wasserfilter: hier bin ich unsicher. Die Wasserversorgung soll ja recht angespannt sein und hierdurch kann ich ggf. mal dreckiges Wasser filtern. Wahrscheinlich irrational. Deuce Kelle: aktuell nicht drin. Hoffe ich kann das Geschäft auf die Refugien begrenzen. Zudem ist der Boden steinig. Mikrofaser Handtuch: zur Not täte es das T-Shirt oder das Buff. Bin unentschlossen. Garmin inreach: wahrscheinlich die meiste Zeit unnötig, aber im Notfall womöglich die beste Option schnell Hilfe zu holen. Aufgrund des schwierigen Geländes womöglich keine schlechte Idee. Thermarest Sitzkissen: Luxusgegenstand, aber auf dem Kungsleden hab ich sowas vermisst. Da war der Boden aber auch oft triefend nass. Müllsack als Liner: aktuell raus. Würde Quilt und Klamotten+Elektronik je in einen Packsack packen und den Rest in den Rucksack ohne werden. Verpflegung hab ich mal grob für 2-3 Tage geplant. Würden möglichst viel an den Refugien kaufen, auch wenn teuer. Über Meinungen, Tipps und konstruktive Kritik würde ich mich freuen! VG Max
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Hallo liebe Community, ich habe mir die Idee in den Kopf gesetzt eine Alpenüberquerung zu machen. Ich bin ziemlich aktiv, gehe segeln und regelmäßig laufen und würde mich daher als "Einstieg" in die Alpentourenthematik mit dem E5 zwischen Oberstdorf und Meran vertraut machen. Wie lange im Vorraus sollte man diese Tour planen und ist es denkbar diese Strecke auch in diesem verzwickten Jahr 2020 zu machen, mit Unterkünften sieht es soweit ich das bisher in Erfahrung bringen konnte ja schwierig bis unmöglich aus. Ich freue mich über Erfahrungen was Umfang und Etappen der Planung angeht. Wie sollte ich am besten in die Thematik starten und welche Alternativen für Einsteiger gibt es, um sich dann auch erstmal an den E5 und weitere Touren heranzuarbeiten. Ich freue mich auf alle Rückmeldungen und Tipps. Viele Grüße Andi.
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Hallo in die Runde, nach ein paar zu heißen Tagen an der Nordsee bin ich entschlossen mir ein neues Schlafsystem aufzubauen. Ich dachte an ein System mit Quillt und Isomatte. Achtung Anfängerfragen . In meinem aktuellen Fundus befinden sich neben 2 alten Schlafsäcken ( Daune und Kunstfaser) entsprechende Isomatten. Da ich erstmal nur den Schlafsack tauschen wollte bin ich ganz neugierig auf das Thema Quilt. Als Iso soll eine NeoAir Small ( altes Modell, rechteckig) oder eine andere ThermaRest (in Mumienform) dienen. Super, wäre es aber auch wenn der Quilt auf eine Exped MegaMat ( Primär im Einsatz als Basecamp im Familienzelt ) einzu binden ginge. Ansonsten müsste ich ihn pur auf die Matte legen. Haupteinsatzzeit ist Frühling, Sommer und Frühherbst.Deutschland und Südschweden. Südschweden wäre aber definitiv im Hochsommer.Bin vom Temperaturgefühl schnell am schwitzen. Würde bei kälteren Temperaturen in Merino und Puli schlafen. Hatte bis her den Cumulus Quilt 250 im Auge aber vielleicht habe ich auch in meiner Überlegung was wichtiges vergessen. Drum bitte ich um eure Hilfe. Danke schon jetzt einmal. P.
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Hallo Leute, ich hätte mal ein paar Fragen zum Thema Routenauswahl. Ich mach dieses Jahr Abitur und geh danach mit einem Freund für 2 Monate durch Italien wandern. Wir wollen in Rom starten und uns hoch nach Turin beziehungsweise Mailand hangeln. Die grobe Strecke wäre dann wahrscheinlich Rom-Perugia-Siena-Florenz-(entweder Bologna-Parma oder Lucca-Pisa)-La Spezia-Genua-Turin(-Mailand). Da wir uns beide aber zum ersten Mal für längere Zeit auf den Weg machen, bin ich eigentlich nur über Google Maps auf diese Strecke gekommen. 1) Habt ihr vielleicht andere Ideen, um die Strecke zu planen oder ist Google Maps zuverlässig? Außerdem bin ich am zweifeln wie viel man als Anfänger denn wirklich in 2 Monaten an Strecke zurücklegen kann. Die oben genannte Strecke würde bei 950-1000km liegen. 2) Denkt ihr das wäre für zwei Anfänger machbar oder sollte man doch vielleicht sogar eher noch eine Stadt weiter laufen? In Sachen Essen bin ich sowieso am unsichersten Italien ist ja jetzt kein Land wo man mehrere Wochen von der Zivilisation abgeschnitten ist, aber dennoch kann es ja passieren, dass man mal für mehrere Tage keinen Supermarkt findet. 3) Würdet ihr euch in solchen Situationen einfach einen kleinen Campinggrill mitnehmen und dann Tütenfutter machen oder gibt es da Alternativen? Außerdem ist es ja wichtig Notrationen wie Traubenzucker immer dabei zu habe, falls man doch mal schwächer wird. 4) Was würdet ihr denn an Notration mitnehmen und wie viel? Würde mich freuen, wenn ich ein paar Antworten auf meine Fragen bekomme LG Moritz
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Moin zusammen, nachdem ich hier etliche Beiträge gewälzt habe, bin ich endlich zu dem Entschluss gekommen mich hier auch anzumelden und einmal vorzustellen! Wie man sich aus meinem Nutzernamen zusammenreimen kann, heiße ich Bosse (Eben Boss mit E ), bin 20 Jahre alt und studiere aktuell. Diesen August steht mein erster Trekking Trip mit drei weiteren Leuten nach Norwegen, in die Hardangervidda an. Nachdem mir letztes Jahr jemand von so einem Trip erzählt hat, lässt mich das Thema nicht mehr los und ich will es unbedingt ausprobieren. Also erstmal im Internet auf Informationssuche gegangen, klar auf Globetrotter gelandet und bei den Deuter Rucksäcken die ja jeder kennt. Allerdings dachte ich mir bei mehr als 3kg Eigengewicht vom Rucksack gleich, dass das so nicht gehen kann. Das muss leichter gehen! Auf der Suche nach einem deutschsprachigen Forum bin ich dann ziemlich schnell bei euch gelandet, und ich muss schon sagen dass man hier viele hilfreiche Sachen liest Mittlerweile habe ich auch schon einen Großteil meiner Ausrüstung zusammen, dabei aber immer probiert das Gewicht im Auge zu behalten. Vor allem meine Körpergröße von 1,94m ist dabei immer ein bisschen schwierig gewesen, ich will keinen Komforturlaub, aber mit Kopf und Füßen überall anstoßen muss auch nicht sein.. Ich poste hier einfach mal mein aktuelles Setup, mit meinen Gedanken usw. Über Vorschläge freue ich mich sehr! Schlafen: Zelt: SMD Skyscape Scout - 960g. Für mich absolut perfekt, da leicht, relativ billig und vor allem passe ich komplett rein ohne anzustoßen! Matte: Irgendeine ThermARest Matte von einem Bekannten für 15€ abgekauft - 620g Zwar für UL relativ schwer, aber bei 15€ habe ich nicht nein gesagt... Nur 180cm lang, aber ausreichend mit 2,5cm Dicke für meine Bedürfnisse Schlafsack: Millet Summiter L - 1140g Ja ich weiß, ziemlich schwer. Ich wollte aufgrund des Packmaßes unbedingt einen Dauenschlafsack, aber wegen meines Studentenbudgets kommt der Kauf eines teureren eher nicht in Frage... Die von Cumulus reizen mich schon sehr, aber knapp 100€ mehr sind eben auch eine Ansage Kissen: 130g Ist okay, da ich Seitenschläfer bin ist es wirklich bequemer, und 130g sind da denke ich mal zu verschmerzen.. Rucksack: Noch nicht gekauft Möchte ich echt gegen Ende machen, wenn ich weiß wie viel Volumen ich benötige. Im Moment habe ich den Osprey Exos 58 im Blick, bei 1,1 kg hat der immer noch dieses geniale Tragesystem mit dem Netz was ich liebe Wenn ich den Rucksack kaufen würde, 4,1kg gesamt. Kleidung: Nach ein paar Gesprächen und Artikeln habe ich mich dafür entschieden, Merinoprodukte zu kaufen. Ohne Gestank, man muss weniger mitnehmen. Aufgrund der Temperaturen habe ich mir folgendes Zwiebelprinzip überlegt: 1. Schicht: 2x Tshirt von Super.Natural, jeweils 134g. 2. Schicht: 1 Langarmshirt ebenfalls von Super.Natural, 198g. 3. Schicht: 1x Odlo Pulli von meinem Vater, wiegt 328g, hält aber super warm 4. Schicht: 1x Regenjacke. Habe ich ewig lange welche anprobiert, aufgrund meiner Größe und schlankem Körperbaus hat mir nur eine von JackWolfskin gepasst, ich schätze so 500g. Ist aber noch unterwegs Ich schätze, damit für alle möglichen Wetterlagen gerüstet zu sein, ohne zu viel dabei zu haben. Hose ist eine Softshellhose von Salewa mit 320g, Schuhe Keen Durand mit 635g. Dazu 2 Paar Socken, Anzahl Unterhosen habe ich mir noch nicht überlegt. Eine Regenhose suche ich aktuell noch, jemand Tipps? 2. Frage: Macht es Sinn eine kurze Sporthose mit 122g mitzunehmen, falls es doch mal warm wird? Oder ist es unwahrscheinlich sodass ich mir die paar Gramm sparen sollte? Kleidung mit Regenjacke: Wahrscheinlich knapp 2,5kg. Davon 1,1kg mindestens getragen. (Wenn ich obenrum nur ein Tshirt anhabe) Ausrüstung: Trekking Stöcke von Leki mit jeweils 270g. Brauche ich wegen Knieschmerzen beim Bergablaufen, werden außerdem beim Zelt verwendet zum Stützen Trinken: Trinkblase 1,5L - 140g Trinkflasche 0,7L - 72g Mehr brauche ich nicht, oder? Hygiene: Handtuch Groß (120*60) - 150g Handtuch Klein (30*60) - 40g Brauche ich noch eins um Geschirr abzutrocknen? Ansonsten noch ein Taschenmesser mit 70g. Gesamt 1kg, wenn ich die Stöcke in der Hand habe 472g. Was ich noch brauche(?): Kochset: Überlege ich das hier von Decathlon zu kaufen: https://www.decathlon.de/alu-kochgeschirr-fur-1-person-id_8308740.html#anchor_ComponentProductAvis Wenn das wirklich 320g wiegt, ist es für den Preis echt gut mit Topf, Pfanne, Besteck und Becher. Erstehilfe Set: Noch nicht wirklich geschaut... Kompass: Braucht man, oder? Was ich an Hygiene brauche muss ich mir noch überlegen, zur Zeit schwanke ich noch zwischen der Überlegung Tageslinsen zu kaufen, um nicht meine Linsenflüssigkeiten zum Saubermachen mitzunehmen.. Brille mag ich nicht gerne. Fragen: Beim Kocher bin ich mir gerade noch unsicher, da ich nicht weiß ob man in Norwegen Gaskartuschen bekommt. Was haltet ihr von Spirituskochern, beim TrekkingLiteStore gibt es den White Box Stove Alcohol Stove mit 64,5g für 25€. Allerdings habe ich noch nie mit Spiritus gekocht, nur mit Gas. Ist das empfehlenswert? So, das wars erstmal Ich freue mich über Kommentare, Kopfschütteln, und eben alle konstruktive Kritik und Vorschläge! Meine Packliste gibt's auch hier bei Lighterpack: https://lighterpack.com/r/d02alb LG Bosse
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Im Januar habe ich spontan einen günstigen Flug nach Gran Canaria gebucht und bin mit leichtem Gepäck allein für eine Woche losgezogen. Es wurden keine Hotels gebucht, auch wurde keine richtige Strecke geplant. Ziel war es nicht unbedingt Kilometer zu machen, sondern eher entspannen und Sonne tanken. Zur Orientierung und Planung vor Ort hatte ich den Reiseführer vom Rother Verlag. Mit dem Wetter hatte ich megamäßiges Glück. Kein Regen, kein Nebel, immer ca. 20°C. Nachts nicht unter 10 °C. Packliste Bilder Da ich wenig Reiseberichte über Trekking auf Gran Canaria im Netz gefunden habe hier meine Erfahrungen: Zu allererst, Gran Canaria ist für Trekkinganfänger wie gemacht. Die Wege sind ausreichend markiert. Es gibt nicht wie in Deutschland alle 100m eine Markierung, aber an jedem Trailstart/Ende und Abzweigung, sowie einige Übersichtskaten Ich habe ein paar Tagesausflügler getroffen welche mit einer kostenlosen App navigiert haben. Sie waren sehr zufrieden. Mir persönlich hat der Reiseführer gereicht, aber meine Strecke hat sich auch spontan ergeben. Für geplante Touren ist eine Karte (vor Ort erhältlich) wahrscheinlich hilfreicher Das Wegenetz ist recht dicht, da die Insel nicht allzu groß ist So gut wie immer ist eine Straße nicht weit entfernt. Wodurch man Touren abbrechen oder abkürzen kann. Orientierungsprobleme gab es nur immer in Zivilisationsnähe Zudem ist es schwierig nach dem Weg zu fragen, da Englisch nicht sehr verbreitet ist. Wassernachschub ist ein ernstes Problem. Ich habe auf der ganzen Tour keinen einzigen Fluss gesehen. Dabei hatte ich ca. immer 2-3 Liter. Das hat MIR von Ortschaft zu Ortschaft gereicht. Viele Ortschaften haben auch kein fließendes Wasser in den Häusern. Wasser kann man gut an Zeltplätzen oder Kirchen auffüllen. Zeltplätze gibt es nur nicht so viele. Weitere Gefahren sind z.B. Höhenangst, Sonnenstich, Abrutschgefahr bei plötzlichem Regen und private Hunde. Streunende Hunde sind oftmals vorhanden aber kein Problem. Man sollte nur den Essensbeutel im Lager hochhängen. Obwohl man auf der ganzen Insel überall perfektes Futter für einen Holzkocher findet, kann ich niemandem empfehlen diesen zu benutzen. Aufgrund der Waldbrandgefahr. Das Zeug brennt schon vom anstarren… Entweder man bereitet sich FBC-Menüs für die ganze Tour vor oder man ernährt sich kalt. Maggi fix und ähnliches sucht man vergeblich. Wurst, Käse, Brot bekommt man. Natürlich kann man Restaurants unterwegs oft nutzen. Nur eine Frage des Geldes. Ich hatte für die Hälfte der Tage Abendessen im Freezerbag dabei. Morgens gab es Müsli mit Milchpulver. Die Distanzen sind wirklich gering, dafür geht es grundsätzlich immer bergauf oder bergab und das ziemlich steil. Es gibt viele Bergkämme, viel Aussicht. Man kann von fast überall das Meer sehen. Die Wanderwege sind (auf jeden Fall im Januar) sehr leer und ruhig. Es gibt wenige Camper. Das Busnetz rund um die Insel ist gut ausgebaut, die Busse fahren fast immer Stündlich von morgens bis abends. Die Busse ins Landesinnere fahren seltener, teilweise nur zweimal am Tag (morgens und abends) Der Handyempfang war fast immer gut, Außer an entlegenen Stränden.
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- einsteiger
- gran
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OT: Diesen Tourenbericht habe ich aus meiner Anfänger-Perspektive verfasst und all meine Gedanken und Erfahrungen zum Trekking im Allgemeinen und zum Ultraleicht-Trekking im Besonderen hinein gepackt. Die Profis unter euch wird das wahrscheinlich eher langweilen - aber vielleicht findet sich doch jemand, den es interessiert? 08:00 VERSCHLAFEN! Mist. Eigentlich wollte ich jetzt gerade das Haus verlassen und zum Bahnhof düsen. Naja, nehmen wir halt den Zug eine Stunde später Als ich dann tatsächlich abmarschbereit bin, noch schnell ein Foto von mir mit Rucksack und auf zur Bushaltestelle. 09:30 Ich stehe am Hauptbahnhof und ziehe erst mal die Windjacke drüber. Ganz schön frisch heute morgen, der Herbstnebel hängt noch in der Luft und von der Sonne ist nichts zu sehen. Soll sich aber ändern bis zum Mittag, sagt der Wetter-Heini im Radio. Jedenfalls freue ich mich auf die Tour und ganz besonders darüber, nicht nach München zu müssen wie die geschätzten 183.829 Leute, die sich am Bahnsteig gegenüber tummeln: Es ist Wiesn-Zeit… 09:58 Endlich kommt der Zug! Ich hab extra einen Bus früher genommen, um noch genug Zeit zum Geld Abheben und Fahrkarte Kaufen zu haben, aber ne Viertel Stunde später loszufahren wär auch locker möglich gewesen. Langsam schwindet die Morgenmüdigkeit und die Aufregung nimmt überhand: Dies hier ist nicht nur die erste Testtour für meinen MYOG-Rucksack, sondern auch für meinen neuen Schlafsack, die neue Therm-A-Rest, den neuen Biwacksack, den neuen Catstove… Und es wird das erste Mal sein, dass ich im Wald biwakiere. Mutterseelenallein! Hui - Klein Pip auf großer Abenteuerfahrt! 10:34 Bahnhof Donauwörth - endlich! Ganz schön spät geworden. Also nix wie los! Ich folge den Wegmarkierungen in die entgegengesetzte Richtung bis zum offiziellen „nullten Kilometer“. Also bin ich auf den ersten Kilometern tatsächlich auf dem Süd- statt auf dem Nordrandweg unterwegs. Fast verlaufe ich mich gleich am Anfang einmal - gut, dass ich aus den Augenwinkeln noch den roten Pfeil am gegenüberliegenden Straßenrand gesehen habe! Am Rathaus das obligatorische Startfoto und dann bin ich tatsächlich unterwegs auf dem Albsteig! Die erste halbe Stunde geht es auf asphaltierten Spazierwegen durch einen Park, einen ehemaligen Eisenbahntunnel und an einem Supermarkt vorbei bis zu einer Pferdekoppel, auf der ein falsches Zebra steht. Danach geht es weiter auf einem ebenen Schotterweg in Sichtweite der Wörnitz zusammen mit etlichen Feiertags-Spaziergängern und auch einigen Radfahrern. Niemand hat einen Wanderrucksack dabei. Okay, es ist schon Anfang Oktober, aber angesichts der schier unfassbaren Anzahl an Fernwanderwegen, die sich diese Strecke teilen (Nordrandweg, Main-Donau-Weg, Romantische Straße, Bayerisch-Schwäbischer Jakobuspilgerweg, Frankenweg), hätte ich doch den einen oder anderen Kollegen erwartet. Wahrscheinlich bin ich einfach zu spät dran. Egal, ich freue mich jedenfalls, endlich wieder zu Fuß unterwegs zu sein. Seit dem Jakobsweg vor einem Jahr hab ich kaum noch Bewegung gehabt. Hinter Felsheim bietet ein Maisfeld den perfekten Sichtschutz „für kleine Ultraleichttrekker“ und ich muss auch meine kleine 0,5l-Flasche schon aus dem großen Wasserbeutel im Rucksack nachfüllen, nach gerade mal 6km. Immerhin ist die Sonne mittlerweile herausgekommen und ich setze gleich mal das Visor-Buff auf: Will mir nicht die vorderen Dreadlock-Ansätze verbrennen, das gibt immer so ein doofes rotes Schachbrettmuster auf der Kopfhaut. Der Rucksack sitzt übrigens sehr bequem und ich komme sogar, ohne ihn abzusetzen mit einer Hand an die seitlichen Netztaschen, in denen die Karte bzw. die Flasche stecken, ein Umstand, den ich bei gekauften Rucksäcken bisher immer vermisst habe. Hinter Wörnitzstein beobachte ich vier Milane, die die Thermik über dem sonnenbeschienen Hang genießen, und dann beginnt die Alb: Die erste Strecke im Wald und auch der erste nennenswerte Anstieg. Doch bevor man so richtig ins Schnaufen kommt, ist man auch schon oben. Alle paar Meter steht hier ein Hochsitz, einmal komme ich sogar direkt an einer Anfütterungsstelle vorbei. Scheint, als würde der Weg tatsächlich nicht sehr viel begangen, sonst müsste man die wohl etwas weiter abseits aufbauen? Die goldene Oktobersonne malt tolle Effekte auf die Waldkulisse. Auf dem Eichbühl haben die hiesigen Wanderfreunde einen tollen Rastplatz installiert: Es gibt Getränke zum Selbstbedienen, ein Wanderbuch, in das ich mich natürlich gleich eintrage - bei der Gelegenheit stelle ich fest, dass heute genau eine Person vor mir hier vorbei gekommen ist, die auch auf dem HW1 Nordrandweg unterwegs ist - etliche Rastbänke, einen Mülleimer (ich leere meine Taschen und freue mich, dass ich die rotzigen Tempos und leeren Müsliriegelpapierl nicht heute Abend in den mitgenommenen Müllsack stopfen muss) und eine Mahnung an alle Wanderer. Belustigt über diesen drolligen Rastplatz marschiere ich weiter und mampfe unterwegs immer wieder aus meiner Snacktüte. Die ist schon ganz schön geschrumpft seit dem Start. Ich glaube, ich hätte mehr frühstücken sollen. Die eine Apfeltasche hat leider nicht sehr lange vorgehalten, sonst wären noch mehr M&Ms und Studentenfutter in der Tüte Irgendwann führt der Weg aus dem Wald raus, auf Asphalt durch einen kleinen Weiler hindurch und dann wieder durch einen Wald, wo man den Weg auf keinen Fall verlassen darf, sagt ein Warnschild, um nicht von den Steinbrucharbeiten erschlagen zu werden. Dann geht es auf einem Wiesenweg am Waldrand entlang. Genauer gesagt ist das einfach nur ein breiter Streifen Gras, auf dem man läuft, was das Gehen ganz schön anstrengend macht. Vor allem die Trekkingstöcke verheddern sich dauernd in den Halmen. Also klemme ich sie mir unter den Arm und marschiere ungestützt weiter. Bisschen mühsam, das. Anschließend geht es auf einem breiten Schotterweg über sanfte Grashügel in Richtung Harburg. Laut Karte müsste ich demnächst an einem kleinen Bachlauf vorbei kommen, der ganz in der Nähe entspringt. Ich halte angestrengt danach Ausschau, da meine Wasservorräte langsam aufgebraucht sind und ich außerdem den Sawyer Wasserfilter testen möchte. Aber Fehlanzeige: kein Bach weit und breit. Entweder ist der zu dieser Jahreszeit ausgetrocknet oder so von Pflanzen zugewuchert, dass man ihn nicht findet. Plätschern höre ich es jedenfalls nirgends. Also laufe ich weiter bis zum Rand des Harburger Ortsteils Stadelhof, wo ich eine nette Dame, die auf ihrer Terrasse die Sonne genießt, ganz lieb frage, ob sie mir wohl meine Flaschen auffüllen könnte. Das macht sie tatsächlich gerne und erzählt mir von einem Aussichtspunkt kurz hinter Harburg, von dem man einen tollen Blick über das Ries haben soll. Ich bedanke mich und bin gespannt, ob ich die Stelle finde. Doch zunächst verlaufe ich mich erst mal: Laut meiner Karte - die mich bis dahin wirklich sehr gut gelotst hat - muss ich am Fuße der Burg entlang den Hügel hinunter bis zur Hauptstraße. Unten angekommen ist aber nirgendwo mehr eine Wegmarkierung zu sehen und die Wegbeschreibung, die ich mir heute morgen noch schnell ausgedruckt habe, verrät mir, dass die Streckenführung vor kurzem geändert wurde. Also den Hügel wieder rauf. Bei der Gelegenheit biege ich schnell noch in den Burghof ab und benutze das dortige Besucherklo. Hier hätte ich auch eine Möglichkeit zum Flaschenauffüllen gehabt - zu spät Auf einem asphaltierten Wiesenweg geht es den nächsten Hügel hinauf, wo sich unter einem Kastanienbaum eine Bank befindet. Ich beschließe, hier etwas zu essen zu kochen. Immerhin ist es schon kurz vor 18 Uhr und mein Snackbeutel schon eine ganze Weile leer, weswegen ich im Moment in einem kleinen Energieloch stecke. Und dann des Umweges, den mir die nicht mehr aktuelle Karte beschert hat, auch in einem Motivationsloch. Also Catstove ausgepackt, befüllt angefeuert und den Topf mit Wasser aufgesetzt. Leider ist es hier auf dem Hügel ganz schön windig, sodass die Flamme gleich mal erlischt und ich mich nach dem erneuten Anzünden in den Wind setze, um meinem Kocher als zusätzlicher, lebender Windschutz zu dienen. Danach funktioniert alles super: Als das Wasser kocht, rühre ich es in den Beutel, in den ich die beiden 5-Minuten-Terrinen umgefüllt habe und genieße kurz darauf Kartoffelbrei mit Erbsen und Möhren. Kein Gourmet-Menü, aber wenn man Hunger hat, gar nicht so schlecht. Von der Bank aus habe ich nicht nur einen tollen Blick zurück auf die Harburg, die in der Abendsonne regelrecht leuchtet, sondern kann auch eine Schafsherde beobachten, die gemächlich daran vorüber zieht. Outdoor-Fernsehen vom Feinsten Nach dem Essen packe ich meine sieben Sachen wieder in den Rucksack zurück und marschiere über die nächste Hügelkuppe - das Energietief habe ich hinter mir gelassen! - und erhasche einen ersten Blick auf das Gipfelkreuz des Bockbergs. Naja, die Bezeichnung „Berg“ ist bei 570m ü.N.N. ein bisschen übertrieben, aber er ist immerhin die höchste Erhebung hier in der Gegend und man hat eine tolle Aussicht über das Ries. Ob das die Stelle ist, von der die Dame vorhin gesprochen hat? Die Sonne ist mittlerweile hinterm Horizont verschwunden und es wird nicht nur merklich kühler, sondern auch sehr schnell dunkler. Obwohl es erst kurz nach Sieben ist, beschließe ich, mich auf die Suche nach einem Lagerplatz zu machen und finde ihn, als ich den Bocks“hügel" zu etwa einem Drittel umrundet habe in einem kleinen Wäldchen außer Sichtweite vom Weg. Ich packe den Bivi, die Them-A-Rest und den Schlafsack aus, ziehe Fleecepulli und Mütze über, wechsle von meiner Wanderhose, die unten an den Beinen etwas schmuddelig geworden ist, in die Unterzieh-Leggins und tausche die schwitzigen Wandersocken gegen Omas handgestrickte. Das alles geschieht nahezu ohne Licht. Irgendwie traue ich mich nicht, die Stirnlampe anzuschalten aus Angst vom Jäger oder sonst wem entdeckt zu werden. Zwar sind nirgendwo Hochstände oder ähnliches zu sehen, aber man weiß ja nie… Ich bilde mir ein, von irgendwo her leise Stimmen zu hören und einmal fährt oben auf dem Waldweg sogar ein Auto vorbei. Aber wahrscheinlich spielen mir meine Nerven einen Streich und es kann mich hier überhaupt niemand sehen oder hören. Jedenfalls ist es wirklich stockdunkel, als ich um 20:11 eine Sms nach Hause schicke, dass es mir gut geht, und so krieche ich vollständig in den Biwaksack, schließe das Moskitonetz und lausche in die Dunkelheit. Es dauert über zwei Stunden, bis ich einschlafen kann, was zum einen daran liegt, dass ich mir immer wieder einbilde, menschliche Geräusche in der Nähe zu hören - vor Tieren habe ich im Moment irgendwie gar keine Angst - und zum anderen daran, dass ich bald dringend auf’s Klo muss. Also Stirnlampe nun doch angeschaltet, aus dem warmen Schlafsack gekrochen und ein paar Meter weiter ein stilles Örtchen gesucht. Ganz schön kalt mittlerweile! Merkt man gar nicht, wenn man unter 300g Daunen liegt. Anschließend lausche ich wieder in die Nacht. Ich glaube, meine Einschlafprobleme rühren vor allem daher, dass nach über zwei Monaten Semesterferien mein Schlafrhythmus ein wenig durcheinander geraten ist, und für meinen Kopf noch überhaupt keine Schlafenszeit ist. Mein Körper könnte die Ruhe übrigens ganz gut gebrauchen, ich spüre die Tageskilometer ziemlich in den Beinen, auch wenn es gar nicht soooo viele waren, jedenfalls nicht, wenn man sie mit den anderen Tourenberichten hier im Forum vergleicht. Wie viele es genau waren, kann ich gar nicht sagen: Die Wanderkarte behauptet, es wären etwa 18, das GPS (das ich allerdings zuhause gelassen habe) hat mir für die Route 23 angezeigt. 23 klingt besser Für mich ist das aber mehr als genug, bin ich doch von Natur aus etwas kurz geraten und habe entsprechend eine kürzere Schrittlänge, außerdem bin ich ziemlich unsportlich und hab mich schon länger nicht mehr ausreichend bewegt… Irgendwann schlafe ich dann doch ein. Um kurz nach Eins schrecke ich hoch: Vom gegenüberliegenden Waldrand, etwa 200m entfernt, höre ich immer wieder etwas knacken und rascheln. Schleicht da ein Tier entlang? Irgendwie scheint das immer näher zu kommen. Eine Weile ist es wieder still, dann, plötzlich, knackt es ziemlich laut ganz bei mir in der Nähe. Ich fahre wie von der Tarantel gestochen in die Höhe und schalte meine Stirnlampe an. Nichts zu sehen, aber anscheinend habe ich irgend etwas genau so erschreckt wie es mich, denn ich höre ein lautes Fauchen, nur einen Steinwurf von mir entfernt und etwas trappelt davon. Aus einiger Entfernung kann ich kurz darauf das gleiche Fauchen noch einmal hören, dann ist wieder Ruhe. War das ein Fuchs? Kann sein. Vielleicht wollte der nachsehen, was sich da so einfach in seinem Revier einquartiert hat? Jedenfalls stehe ich so unter Adrenalin, dass an Einschlafen erst einmal nicht zu denken ist. Über eine Stunde liege ich hellwach im Schlafsack, lausche auf jedes noch so kleine Geräusch und versuche, mein Herzklopfen wieder etwas unter Kontrolle zu bringen. Stell dich nicht so an, Mensch, Füchse fressen Mäuse, keine Pips! Irgendwann traue ich mich, mein Lager zu verlassen, da ich noch mal pieseln muss, und als mein Hintern anschließend wieder einigermaßen aufgewärmt ist, schaffe ich es tatsächlich, wieder einzuschlummern. Einmal wache ich noch auf in dieser Nacht, entdecke eine Nacktschnecke unmittelbar neben dem Kopfteil des Biwaksacks (igitt!), schnippe sie mit einem Stöckchen weg und schlafe schnell wieder ein. Als ich das nächste Mal aufwache, ist es bereits 06:45 Uhr und das Morgengrauen hat längst eingesetzt. Offizieller Sonnenaufgang ist laut meinem Kalender um 07:20, also krabble ich aus meinem Lager, ziehe die Wanderhose wieder an, außerdem noch die Handschuhe, denn es ist verdammt kalt heute morgen. Ich denke dran, noch ein Erinnerungsfoto vom Lager zu schießen, bevor ich alles einpacke und mich auf den Rückweg mache. Bei Tageslicht ist der Trampelpfad auf den Gipfel des Bocksberg, über den auch der Albsteig führt, sehr einfach zu finden. Oben angekommen gibt es das obligatorische Gipfel-Beweisfoto mit Rucksack und Wanderstöcken drauf, dann suche ich mir ein windgeschütztes Plätzchen, mache Wasser heiß und frühstücke erst mal: Porridge mit Äpfeln, Rosinen und Zimt. Jummy! Die Stimmung hier oben ist wirklich magisch: Auf der einen Seite die Morgensonne, die sich mühsam einen Weg durch den Nebel bahnt, auf der anderen ein dicker Nebelteppich im Ries, aus dem nur die Hügel und eine einsame Kirchturmspitze herausragen (letztere ist auf dem Foto leider nicht zu sehen). Außer mir ist noch niemand zu sehen. Erst als ich mich weit nach acht Uhr auf den Rückweg zur Harburg bzw. zum Bahnhof mache, kommen mir die ersten Gassigeher entgegen. Beim Abstieg vom Burgberg in den Ort hinunter zickt mein linkes Knie etwas herum. Letztes Jahr hatte ich dort eine Verletzung - so wie es aussieht, ist das Knie seither eine Schwachstelle in meinem Körper. Eine von vielen. Was soll’s: immer schön weiter gehen. Gut, dass es mir nicht pressiert. Der Harburger Bahnhof liegt zwischen den Gebäuden der Merker-Werke, die u.a. den steinbruch betreiben, an dem ich gestern vorbei gekommen bin. Das Bahnhofsgebäude ist mindestens genauso hässlich wie die Umgebung, in der es liegt, sodass es mir kein Foto wert ist. Ich löse eine Fahrkarte, setze mich etwas abseits auf einen gefällten Baumstamm und telefoniere mit meinen Eltern: Ja, es geht mir gut, ich habe einigermaßen schlafen können und hatte nur ein ganz, ganz kleines bisschen Angst in der Nacht. Um 10:34 kommt dann endlich der Zug (der leider nicht nur nach Augsburg, sondern noch weiter Richtung München fährt), ich zwänge mich zwischen die ganzen feierwütigen Wiesn-Fahrer und stopfe mir meinen Ipod in die Ohren. Am liebsten hätte ich mir auch noch irgendwas in die Nase gestopft, denn manch einer hat bereits eine ordentliche Bierfahne. Ich hoffe, mein durchgeschwitztes T-Shirt stinkt ebenbürtig zurück! In Gedanken bin ich immer noch auf dem Weg, in all den magischen Momenten, die ich erleben durfte. Mir fällt auf, dass zwischen meiner Ankunft in Donauwörth und meiner Abfahrt in Harburg ziemlich exakt 24 Stunden liegen. Was man in dieser Zeit nicht alles erleben kann!
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- Albsteig
- Schwäbische Alb
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Hallo Leute, ich bin was tatsächliches Trekking - damit mit meine ich keine Tagestouren, sondern "Wildniswandern" - noch nicht sehr erfahren, das heißt eine geführte Tour in Schweden im Glaskogen Nationalpark. Gewandert bin ich jedoch schon sehr viel, auch mit schwerem Trekkingrucksack auf dem Rücken. Kondition ist auch kein Problem, in den meisten Fällen kann ich mir bis zu 20 Km am Tag zumuten. Jedoch habe ich noch sehr ausgereifte Orientierungsfähigkeiten (war bisher noch nicht mit einem Kompass unterwegs und habe noch nie ein GPS in der Hand gehabt). Jetzt also meine Frage: Ein Freund von mir und ich überlegen uns im Sommer die Bärenrunde (Karhunkierros) in Finnland zu bewandern. Hat jemand Erfahrung mit der Strecke und ist es eine eingermaßen gute Route für "Semi-Anfänger" wie uns? Laut Website soll ja alles sehr gut ausgeschildert sein, im Sommer auch viel bewandert, so dass man sich im Notfall an Leute wenden könne und es gebe Zeltplätze, Windschutz- und Holzhütten auf dem Weg. Ich habe wie gesagt kein Ausdauerproblem und ausgeschilderte Strecken werde ich wohl navigieren können, deshalb wollte ich wissen: Ist das zumutbar? Desweiteren, gibt es vielleicht ein paar Tipps, die alte "Häsinnen und Hasen" des Trekkings weitergeben können? Wie ich ein Zelt aufbaue, und dass ich Campingkocher, Verpflegung und Erste Hilfe dabei haben muss, weiß ich natürlich, aber gibt es sonst noch empfehlenswertes Equipment? Und: Was macht ihr in gefährlichen Situationen? Wenn es keinen Handyempfang gibt, gibt es irgendwelche Signalgeber, die man kaufen könnte oder Dinge mit denen man auf sich aufmerksam macht? Wie orientiert ihr euch, wenn vielleicht mal die Schilder am Wegesrand nicht mehr erkennbar sind? Ich weiß, das sind viele Fragen und wenn ihr sie nicht alle beantworten könnt, in Ordnung. Ich hoffe nur, dass ihr einem Anfänger wie mir ein wenig weiterhelfen könnt und bedanke mich im Vorraus Kamarl
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