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Ultraleicht Trekking

Schlafen im Quilt, jetzt mal konkret


Nature-Base

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Die Frage geistert mir schon lange durch den Kopf und im alten UL Forum habe ich sie auch mal gestellt, aber nicht zufriedenstellen beantwortet bekommen.

Schlaft ihr immer mit Bekleidung im Quilt?

Sonst liegt man ja recht nackt direkt auf der Isomatte, klebt darauf und nach einiger Zeit stinkt die Matte nach Schweiß.

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Ich habe noch kein Quilt, schlafe aber in Unterhose und Merino Shirt, da stinkt nix über Gebühr.

Den Luxus eines separaten Schlaf Shirts gönne ich mir oft, hier gibts günstige Shirts:

http://www.decathlon.de/C-765548-Merino

Mein Lieblings Shirt ist aber ein Icebreaker T-Shirt, etwas dicker und flauschiger...

mfg

cane

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Also ich ziehe im Quilt und im Schlafsack eigentlich immer noch was langes an, zumindest an den Beinen. Da brauch man nicht ganz so schnell alles dicht machen. Bin aber auch meist nur in kühleren Gefilden unterwegs. Und wenn es mal wärmer wird, klebt man nicht direkt am Innenmaterial. Find ich dann auch nicht so prickelnd. ;)

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In der Regel hab ich zumindest immer ein T-Shirt an. Verstehe aber was Du meinst mit "auf der Matte kleben". Insbesondere Matten mit einer rutschhemmenden Beschichtung finde ich da ganz fies. Evazote-Matten sind irgendwo grenzwertig, immer stark abhängig vom einzelnen Modell. Am besten komme ich immer noch mit 'ner TaR Prolite zurecht. Die "Stoffhaptik" des Obermaterials ist noch mit am angenehmsten und hat auch im sommerlichen Korsika wenn's dann doch mal ohne Shirt ins Bett ging keinen Grund zur Beschwerde geliefert.

Mit Schweißgeruch hatte ich übrigens noch keine Probleme an meinen Matten. Eher mit den Sabberflecken vom Schlafen... ;-)

(in beiden Fällen wohl nichts, was einmal mit 'nem feuchten Lappen abwischen nicht beheben könnte)

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Ein leichtes Hallo

Wallfahrer hat geschrieben:... habe ich für meine "Airmat" einen Bezug genäht ...

Ist das UL?

Dann kann ich ja wirklich gleich einen Schlafsack ohne Rückenfüllung nehmen...

....sicherlich ist so ein Bettlaken Luxus.... (Stoff 55 x 220... etwa 50g für den Bezug)

.....fällt aber kaum ins Gewicht....und UL kann ja auch luxuriös sein ;)

...wenn ich eh Unterwäsche anhabe verzichte ich auf das Laken, ich nutze es dann wenn es sehr warm ist und ich nackt auf der Matte liege...

...Bei meinen Myog Biwaksack (Tyvek) habe ich die Befestigung für die Matte außen angebracht, da liege ich auf dem Tyvek und brauche das Bettlaken nicht.

Wallfahrer

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Hallo,

das Problem hier verstehe ich nicht ganz?

Warum legt ihr euch nicht einfach AUF irgendein Kleidungsstück, wenn ihr schon nackt schlafen wollt.

Also ich hab schon ein halbes Jahr am Stück unter meinem Quilt auf ner Isomatte geschlafen - auch bei 38 Grad im Schatten - aber DAS "Problem" stellte sich mir nie. Selbst bei o.g. Temperaturen ziehe ich irgendwann spätestens um ca. 4 Uhr was an, weil man sich in einem luftigen Zelt sonst leicht nen Zug holt.

Nur so mein Gedanke,

Gruß!

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Na ich will mal jemanden sehen, der auf seiner Tour auch noch Platz für ein Kuschelkissen hat :D

Nach Testen diverser Kissen Konzepte benutze ich tatsächlich ein "Kuschelkissen", das Zpacks Pillow Dry Bag.

Ist ein Cuben Stuff Sack der Fleece auf einer Seite aufgebracht hat. 47 Gramm, Dual Use, was will man mehr :)

http://www.zpacks.com/accessories/dry_bags.shtml

mfg

cane

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Macht ihr wie ihr meint, für mich ist es einfach nichts auf der Matte zu kleben oder wegen dem luftigen Zelt / Tarp morgens raus zu müssen um mir Bekleidung an zu ziehen

Wenn einem zu kalt wird, dann weil der Quilt zu wenig Isolation hat (und ergo hätte man das gleiche Problem bei einem Schlafsack gehabt). Wenn es einem im normalen Schlafbetrieb kalt ins Quilt reinzieht, dann ist das Teil zu klein.

Zum Kleben auf der Matte: Wenn man keine lange Unterwäsche dabei hat, kann man auch einfach in der Trekkinghose pennen. Ist natürlich nicht so komfortabel, wie lange Unterwäsche, aber zumindest das Kleben auf der Matte wäre damit vermieden.

Btw finde ich das Kleben von nackter Haut auf dem Schlafsackmaterial nicht wirklich angenehmer, als das Kleben auf der Matte.

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Ich denke um dieses "Problem" sinnvoll zu besprechen sollte man erstmal die Rahmenbedingungen abstecken.

Zumindest unter UL-Gesichtspunkten macht man schonmal grundsätzlich was falsch, wenn man ohne Bekleidung schläft, egal ob Quilt oder Schlafsack.

Abgesehen von der verschenkten Wärmeleistung hält man so auch sein Schlafsetup sauber (wenn man nicht unbedingt die vollgeschlammte Hose anhat).

Um also Hautkontakt mit der Matte zu haben, müsste es dermaßen warm sein, dass man quasi nackig schläft. Das ist zumindest nach meiner Erfahrung fast nur im Hochsommer bzw. In entsprechenden südlichen Regionen der Fall. Aber gerade hier hat ein Quilt einen nicht zu vernachlässigenden Vorteil gegenüber einem Schlafsack oder sogar einem Topbag. Er lässt sich viel einfacher beim Schlafen lüften. Bei einem Schlafsack hat man immer etwas Isolierung unter sich und Topbags sind in der Regel ohne Reißverschluss gearbeitet. Von diesem Punkt betrachtet würde einiges dafür sprechen bei Touren in heißen Regionen eher zU einem Quilt zu greifen. Bei Touren in gemäßigten Zonen bis hin zu kühleren Temperaturen würde man, zumindest nach UL, eh mit Kleidung schlafen wodurch sich das angesprochene Problem gar nicht ergeben würde.

Der nächste Punkt währe die Isomatte. Geht es hier um eine kurze oder eine lange Matte, sprich liegt man nur mit dem Oberkörper drauf oder auch mit den Beinen? Und nicht zu vergessen, welche Art Isomatte ist gemeint? Wie ich bereits geschrieben hab gibt es da einen riesengroßen Unterschied. Matten mit einer Stoffhaptik wie etwa die meisten selbstaufblasenden Modelle, empfinde ich persönlich nicht als störend bei Hautkontakt. EVA-Matten können bei Hautkontakt schon etwas kleben.

Bei einer sehr kurzen Matte könnte es evtl. passieren, das bei einer entsprechend kurzen Fußbox des Quilts man zumindest stellenweise weder auf Stoff noch auf der Matte liegt. D.h. man würde auf dem Boden liegen. Je nach Material des Zeltbodens oder Groudsheets könnte das ohne Kleidung wohl eher unangenehm sein wie wenn man auf einer Matte liegt. Nach eigener Erfahrung ist aber auch das weniger schlimm. Quilt und Matte schließen bei mir bündig ab, d.h. Ich hab eigentlich immer was zwischen mir und dem Groundsheet. Hatte ganz selten mal den Fall (in diesem Jahr nur in einer einzigen Nacht) wo es so warm war, dass ich die Füße draußen hatte und damit direkt auf dem Zeltboden (altes GoLite Cave Nest) lag. War weniger unangenehm als wenn ich mich hätte zudecken müssen.

Unterm Strich kann ich sagen, dass ich zumindest mit der Kombination aus ProLite short und Quilt nie wirklich das Problem hatte auf der Matte zu kleben.

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  • 2 Wochen später...

Bei 20 °C Nachttemperaturen (igitt...) brauchts keinen Schlafsack.

Bei 15 °C reichen zu kurzen Hosen und T-Shirt je ca, 120 g aus für lange Unterwäsche.

Bei 10 °C kommt dann langsam etwa Sack/Quilt artiges ins Spiel. Schon mal darüber nachgedacht einen Sack oder Decke nur aus z.b. Momentum zu nähen? Alle Kleidung anziehen und gut ist.

Ansonsten kann ich mich auch Basti anschliessen:

Zumindest unter UL-Gesichtspunkten macht man schonmal grundsätzlich was falsch, wenn man ohne Bekleidung schläft, egal ob Quilt oder Schlafsack.

Ein Problem dass ich aber besitze ist der Schmutz.

Ich will Jährlich aufgrund intensiven Gebrauchs und fehlender Hygiene (da ich meistens im kühleren Gefilden unterwegs bin, wo ich mich nicht täglich wasche) den Schlafsack waschen und benutze deshalb einen ganz dünnen Liner. Das kann auch das Problem mit dem Kleben lösen. Momentum oder Seide oder so was. 50 - 100 g. Problem gelöst. Mein UL -Wesen fühlt sich dabei immer etwas hintergangen, aber so hat jeder sein Laster :lol:

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Hallo,

ich will hier mal mit einer eigenen Frage einsteigen. Mit dem, was hier so besprochen wurde, hat es zwar weniger zu tun, aber immerhin mit dem konkreten Schlafen im Quilt, in der Praxis:

Bei knappen Bodenplanen, kurzen Isomatten in Verbindung mit dem Rucksack als Fußteil und insbesondere beim Schlafen im Quilt scheint es mir sehr darauf anzukommen, dass man einen sehr ruhigen Schlaf hat und morgens wieder genau so aufwacht, wie man sich abends hingelegt hat.

Stimmt das?

Wenn ja, wie funktioniert das?

Und, wenn nein, wie funktioniert das?

Denn meiner bisherigen Erfahrung nach müsste diese beliebte Zusammenstellung eigentlich völlig ungeeignet sein. Aber es scheint ja trotzdem zu funktionieren... Wenn ich beispielsweise im Schlafsack auf der Isomatte oder Luftmatratze schlafe, stelle ich am nächsten Morgen (manchmal auch schon nachts, wenn es richtig kalt wird) in der Regel fest, dass ich und meine Unterlage sich auf die eine oder andere Weise voneinander entfernt haben. Mal ist die Isomatte unter mir um 90° verdreht, mal liegt sie zusammengeknüllt am Kopf- oder Fußende und manchmal liege auch ich nicht mehr da wo die Matte bzw. Matratze liegt.

Wenn ich mir das jetzt noch mit einer Unterlagenkomposition aus drei Teilen vorstelle, mag das zwar lustig aussehen, aber vermutlich nicht gerade sinnvoll sein.

Aber ich habe sogar schon Zweifel, wie bzw. ob man überhaupt unter einem leichten, offenen Quilt liegenbleibt. Wenn ich mich z.B. im Feldbett (da kullere ich nicht wild in der Gegend herum) mit einem offenen Schlafsack zudecke, muss ich mich nur zweimal umdrehen und schon ist alles "undicht". Bei der Kombination aus offenem Schlafsack und Biwaksack werde ich meistens irgendwann frierend wach und muss den Schlafsack aus dem Fußende des Biwaksacks zerren...

Schlafe ich nur doof oder gibt's da einen Trick?

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Schlafe ich nur doof oder gibt's da einen Trick?

Hallo,

ob du doof, komisch, gut oder schlecht schläfst, kann ich nicht beurteilen.

Es ist auf jeden Fall normal, dass man sich im Schlaf bewegt - manche mehr, manche weniger (vom Einschlafen abends bis zum wach werden morgens "toter Mann/Frau" spielen ist da eher ungewöhnlich).

Dass du allerdings im rechten Winkel zu deiner Unterlage aufwachst, ist zumindest bemerkenswert. ;)

Ich selbst ändere nachts öfters meine Schlafposition. Allerdings habe ich die von dir beschriebene Problematik an mir noch nicht feststellen können. Ich denke, dass ich unterwegs ähnlich schlafe wie zuhause: ich bewege mich, verliere dabei aber weder meine Decke, noch falle ich aus dem Bett.

Wenn mir warm ist, dann kommen Arme und Beine raus, wird es im Laufe der Nacht kühler, dann gehen die Extremitäten wieder unter die Decke/den Quilt - und dabei werde ich meist nicht wach, sondern dass passiert "automatisch".

Genau diese Möglichkeit des schnellen "anpassen Könnens" auf geändertes Temperaturempfinden - ohne mühselig im Dunkeln mit einem klemmenden Reißverschluss kämpfen zu müssen - ist neben des Gewichtsvorteiles das große Plus des Quilts.

Als ich noch mit mehrteiliger Unterlage geschlafen habe (Kombi Downmat short / 6 Elemente Z-rest) fand ich das nicht schwierig. Wenn da wirklich mal was verrutscht ist, z.B. wenn der Untergrund etwas abschüssig war, dann habe ich das unterbewust, vielleicht im Halbschlaf, wieder "zurechtgezuppelt" und weiter geschlafen.

Aber wie gesagt, ich fühle mich dadurch nicht im Schlaf gestört.

Wenn das bei dir anders ist, richtig wach wirst und dann nicht mehr einschlafen kannst - oder umgekehrt Bedenken hast, dass du weiterschläfst, und dich möglicherweise verkühlst, wenn du neben der Schlafunterlage auf dem blanken Boden die Nacht verbringst, dann solltest du in der Tat was unternehmen.

Bei Quilts gibt es mehrere Systeme, diesen zu "fixieren" - z.B. durch Gummibänder oder Schnüre.

Teilweise werden diese direkt unter dem Körper durchgeführt, andere Systeme gehen unter der Unterlage durch, oder die Unterlage hat "Befestigungsmöglichkeiten" wie Schnallen oder Klett.

Da sind dem MYOGen keine Grenzen gesetzt.

Es gibt aber auch ganze "Schlafsysteme" z.B. von TAR (google das mal) - wo der Quilt eine Art Fußsack hat, der um die Matte geht ...

Um das Verrutschen von mehrteiligen Schlafunterlagen zu verhindern, benutze ich aufklebbare Klettstreifen: die kann man in Sekundenschnelle an diversen Materialien ohne Werkzeug anbringen. Um das Verrutschen des ganzen Systems besonders auf rutschigem Silnylon/Zeltboden zu unterbinden, hat sich das Auftragen von dünnen Silikonstreifen bewährt.

Damit bin ich mit meinem Latein am Ende.

Wenn das bei dir immer noch nicht ausreicht, dann hilft wohl nur noch die UH - Lösung ... :mrgreen:

Bodenanker +

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(Bildquelle: Wikipedia.org)

Grüße vom Frank

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