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Ultraleicht Trekking

Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben

Hallo in die Runde,

von Dominik ( Weg als Ziel) angefixt möchte ich fragen ob jemand Erfahrungen mit o.g RucksÀcken hat.

Weil ja Mateusz leider nicht mehr produziert bin ich auf der Suche ..

Herzlichen Dank

Geschrieben (bearbeitet)

Hi @gentoisis Dominik von www.wegalsziel.at hier

Da du scheinbar durch mich angefixt wurdest đŸ€ŁÂ kannst du mich gerne auch bzgl. Nashville Packs genaueres fragen. Ich habe den Tiempo und den Cutaway 30. Den Cutaway habe ich mittlerweile ein bisschen mehr getragen (nicht soviel wie mir lieb wĂ€re), den Tiempo kaum. Was möchtest du denn wissen?

Bearbeitet von doast

Weg als Ziel - Blog - Tourenberichte, Gear Reviews, Tipps und Tricks und vieles mehr aus der Welt des ultraleichten Weitwanderns und Trailrunnings

 

Geschrieben (bearbeitet)

@gentoisis hat mich per DM bzgl. meinem Nashville Cutaway 30 angeschrieben. Da diese Info vielleicht auch fĂŒr andere interessant sein könnte, habe ich beschlossen hier (anstatt per DM) ein paar Worte ĂŒber den Nashville Cutaway 30 zu verlieren, ich habe u.a. vor einiger Zeit meine EindrĂŒcke nach der ersten lĂ€ngeren Tour damit hier: https://www.wegalsziel.at/ultraleichtausruestung-neu-2024/ zusammengefasst bzw. vorgestellt. Dort gibt es auch ein Video zum Rucksack (ab min 16:20).

An diesen EindrĂŒcken hat sich im wesentlichen nicht viel geĂ€ndert. Das ursprĂŒngliche Kurzreview fand nach ca. 500 Tourenkilometern mit dem Nashville Cutaway statt, mittlerweile konnte ich ihn auf einer weiteren Tour testen und habe insgesamt ca. 800 Kilometer damit erwandert. 

Zusammengefasst:

Gewicht: 445 g – Ultragrid Version, RĂŒckenlĂ€nge 18’’, 19’‘ Straps

Vorteile:

  • Viele und gut positionierte Taschen an den Vest-Strap Schultergurten
  • Konzept und AusfĂŒhrung der durchlaufenden Fronttasche hervorragend, dadurch fast alle Inhalte in dieser Tasche wĂ€hrend dem Gehen erreichbar
  • Ausreichend Tragekomfort (bis ~7 kg Gesamtgewicht)
  • Sehr gut verarbeitet

Nachteile:

  • Volumen im Innenfach etwas beschrĂ€nkt (trotz geringem Baseweight von 4,4 kg), dadurch u.U. fĂŒr lĂ€ngere Thruhikes zu klein – Anm.: mittlerweile gibt es auch eine 40 Liter Version des Rucksacks
  • Collar könnte etwas lĂ€nger und damit Innenvolumen etwas grĂ¶ĂŸer sein
  • Vest-Strap-Befestigung scheuert stark am T-Shirt im Bereich der Schultern (Ă  hohes Potential von Lochbildung) - Anm.: habe ich MYOG gefixt und Reststoff einer Windhose ĂŒber die scharfe Kante des Gurtbandes genĂ€ht
  • Formfaktor recht „bullig“ und gedrungen
  • Fronttasche könnte höher gezogen werden um nutzbares Volumen zu erhöhen
  • Tragekomfort nimmt ab 7 kg ab, dadurch u.U. ungeeignet fĂŒr lange autarke Abschnitte oder Thruhikes
  • Vest-Straps können bei grĂ¶ĂŸeren Zuladungen an Schultern einschneiden
  • Bottom Pocket gut erreichbar aber Stretchmaterial an dieser exponierten Stelle vermutlich nicht sehr langlebig

Mittlerweile gibt es sogar einen Cutaway 40. Als ich meinen Cutaway bestellt hatte, gab es die Unterscheidung 30/40 noch nicht. Der Cutaway ist quasi zum 30er geworden und eine grĂ¶ĂŸere Version 40 wurde neu ins Sortiment eingefĂŒhrt. Nachdem ich den Cutaway (30) als fĂŒr mich zu klein fĂŒr manche Tourenprofile erkannt habe, dachte ich kurz daran den Collar um 10cm MYOG zu verlĂ€ngern. Kurz darauf kam der 40er heraus und ich hab mich etwas geĂ€rgert, dass es den nicht ein paar Wochen frĂŒher gab. Ich bin mittlerweile froh, den Collar nicht verlĂ€ngert zu haben und nicht den 40er gekauft zu haben. FĂŒr mich ist die Form des Cutaway nicht wirklich fĂŒr grĂ¶ĂŸeres Volumen ausgelegt. Wie ich es auch im Video sage, könnte fĂŒr mich der Formfaktor schlanker sein. Der Cutaway 40 ist noch etwas tiefer als der 30. Da wĂŒrde ich mir wĂŒnschen, dass das zusĂ€tzliche Volumen ausschließlich in die Höhe bauen wĂŒrde.

Ich selbst bin auf den Hype Train rund um die Nashville Packs aufgesprungen weil ich zu dem Zeitpunkt einen leichteren Rucksack gesucht habe und unbedingt westenartige TrĂ€ger probieren wollte. Westenartige TrĂ€ger finde ich weiterhin erstrebenswert, allerdings setzen die recht dĂŒnnen TrĂ€ger einfach Grenzen ans max. Gewicht. FĂŒr mich hat sich am Fishermen's Trail im November wieder gezeigt, der Nashville Cutaway ist ein guter Rucksack solange das max. Gewicht unter 8 Kilo besser noch 7 Kilo bleibt. Ist er der heilige Gral als der er angepriesen wird? NatĂŒrlich nicht. Der Cutaway hat einige Features die fĂŒr mich sehr viel Potential haben (umlaufende Fronttasche, in Position an Schulterbreite anpassbare verstellbare Straps, gute Position der Taschen, etc.). Als Endprodukt ist er allerdings nicht so perfekt wie ich ihn mir erhofft habe. Den perfekten Rucksack gibt es fĂŒr mich bisher also immer noch nicht.

FĂŒr einen perfekten westenartigen, UL Rucksack mĂŒsste ich mir vielleicht eine Frankenstein Version aus Cutaway (Front- und Seitentaschen, Anordnung Schultergurttaschen), Volpi Fastpack (Dicke und Art der Schultergurte, Formfaktor) und Bonfus Altus zusammenbasteln :).

Bearbeitet von doast

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