Icefeather Geschrieben Montag um 08:33 Geschrieben Montag um 08:33 Hallo liebe Forengemeinde, an meiner leichten 3L Jacke löst sich an der Schulter innen der Membranstoff auf. Außen auf dem Stoff ist kein Verschließ erkennbar. Bilder sind beigefügt. Ich frage mich, ob es Möglichkeiten gibt, den Verschließ des Stoffes zu verzögern oder aufzuhalten. Ich habe mir überlegt, Seamgrip aufzutragen oder ein Nahtabdichter Tape auf die Stelle zu bügeln. Mit Gaffa möchte ich (noch) nicht anrücken. Würden Reparaturpatches auf der Innenseite halten? Habt Ihr Ideen oder Vorschläge? Danke!
Cullin Geschrieben Montag um 13:46 Geschrieben Montag um 13:46 Leider normal. Die einzige Möglichkeit das zu verhindern ist die Jacke nur ohne Rucksack zu tragen oder sie im Schrank lassen. Dran rumbasteln habe ich noch nicht probiert, wenn dann nur großflächig. Vermutlich hat die Membran an der Stelle auch schon aufgegeben Icefeather reagierte darauf 1
Old School Geschrieben Montag um 14:34 Geschrieben Montag um 14:34 Die innere Stoffschicht eines 3 Lagen Laminats ist leider immer der Schwachpunkt, zumeist nur eine hauchdünne Schicht aus Gründen des Gewichtes und Dampfdurchlässigkeit, die der Rucksackbelastung nicht lange stand hält, egal ob günstig oder teuer, da ist nicht viel Unterschied. An diesen Stellen ist die Membran i.d.R. auch defekt, die Jacke also undicht, nur das Außengewebe sieht noch gut aus. Besser wäre es wenn im Schulterbereich kein Memnbranstoff verarbeitet werden würde sondern ganz banal ein festerer TPU beschichteter Stof. Klar, da wäre die Jacke nicht mehr "atmungsaktiv", dafür würde sie aber nicht kaputt gehen und dicht bleiben. Membranstoffe sind halt mehr oder weniger eine volle Mogelpackung. Icefeather reagierte darauf 1
Icefeather Geschrieben Montag um 14:52 Autor Geschrieben Montag um 14:52 Danke erstmal. Dass die Membran bereits gelitten hat, davon gehe ich aus. Dann trage ich die Jacke mal munter weiter und im Zweifel sieht man irgendwann den (stabilen) Stoff der äußeren Lage. Der wird wohl noch eine Zeit lang halten.
Christian J. Geschrieben Montag um 21:02 Geschrieben Montag um 21:02 Aber die Membran ist das wasserdichte an Deiner Jacke! Wenn die hinüber ist, hast Du einen Windbreaker, der nicht mehr wasserdicht ist. Der Außenstoff schützt nur die Membran und lässt das Wasser mehr oder weniger gut abperlen. Zuverlässig testen kannst Du Deine Jacke unter der Dusche: normales Baumwoll-T-Shirt an, Regenjacke drüber und dann abduschen. Dann siehst Du, ob das T-Shirt nass wird. Da stellt sich dann nicht mehr die Frage "könnte das auch nassgeschwitzt sein". Bisher haben alle meine Jacken an der Stelle versagt. Gerade stirbt eine Mountain Equipment-Jacke bei mir an genau diesem Problem. Für kurze Alltagsaufgaben (halbe Stunde in normalem Regen in der City) ist meine Jacke noch dicht genug, aber zum Trekking nach Schottland würde ich die sicher nicht mehr mitnehmen.
Kris Geschrieben Montag um 21:10 Geschrieben Montag um 21:10 Es spricht aber nix dagegen, als lebensverlängernde Maßnahme mit einem flexiblen Kleber wie Seamgrip drüber zu pinseln... Barbarix und khyal reagierten darauf 2
Helmut Geschrieben Dienstag um 07:20 Geschrieben Dienstag um 07:20 Wie alt ist die Jacke, wie oft und intensiv genutzt ? Gewicht ? Wie bereits geschrieben schützt der Aussenstoff die Membran vor Beschädigung. Je stabiler der Aussenstoff, desto haltbarer, aber auch schwerer wird die Jacke, auch das Packmass wird größer. Ultraleicht und haltbar geht bei 3L Jacken nicht zusammen. Meiner Erfahrung nach sind Jacken, die ein Gewicht zwischen 300 und 400 gr. haben ein guter Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Gewicht. khyal reagierte darauf 1
reiber Geschrieben Dienstag um 08:39 Geschrieben Dienstag um 08:39 Irgendwann ist die Membran undicht, selbst wenn man noch keine Schäden sieht, wie bei dir. Warst du mit der Jacke mal in richtigem Regen in letzter Zeit ?. Vermutlich wird es auch an anderen Stellen innen nass. Ich nehme so was nur noch als Windjacke oder bei leichtem Regen im Alltag.
MatzeBike Geschrieben Dienstag um 09:32 Geschrieben Dienstag um 09:32 vor 18 Stunden schrieb Old School: Besser wäre es wenn im Schulterbereich kein Memnbranstoff verarbeitet werden würde sondern ganz banal ein festerer TPU beschichteter Stof. Das ist eine sehr gute Idee. Oder eine noch stabilere wasserdichte Folie. Zu der OT Frage, ich würde es mit Tape probieren. Der Rest sieht ja noch gut aus.
Cullin Geschrieben Dienstag um 19:28 Geschrieben Dienstag um 19:28 Wenn das mit der Reparatur funktionieren soll muss verhindert werden dass der innere Stoff das Wasser aufsaugt und weiterleitet. Nur schnell tape drüber funktioniert vermutlich nicht. Das ist zumindest meine Theorie.
Icefeather Geschrieben Gestern um 06:28 Autor Geschrieben Gestern um 06:28 Zugegeben, die Jacke wurde schon hergenommen und mit Rucksack benutzt. Irgendwann ist sie natürlich am Ende ihrer Lebenszeit angelangt, nur möchte ich aus Nachhaltigkeitsgründen die Lebensdauer eben auf das Maximum ausreizen. Ich werde mal mit Seamgrip anrücken und später womöglich noch mit Tape. Danke für die Antworten einstweilen.
khyal Geschrieben vor 1 Stunde Geschrieben vor 1 Stunde Das ist imho bei einer guten 3 Lagen-Jacke bei normaler Nutzung mit UL-Rucksack (sagen wir bis 12 kg gesamt) ungewöhnlich z.B. meine 2 Hardshells haben inzwischen umgerechnet 2 bzw 1,5 Jahre Dauernutzung hinter sich, die 3 Lagen Jacke nutze ich auch viel beim WW-Packraften oder Segeln, wobei sie deutlich mehr belastet wird, als beim Wandern und beim Wandern habe ich durch große Re-Supply-Abstände bzw Packraft auch häufiger deutlich schwerere Rucksäcke bei. Grundsätzlich ist halt das Prob, daß die Schultergurte je nach Rucksack und Motorik die Jacke verschieben während der Bewegung und dann reibt das Innenmaterial der Jacke an der drunter liegenden Bekleidungsschicht, wenn dann evtl noch Dehnung durch knapp sitzende Jacke dazu kommt, mechanischer Verschleiß durch häufiges Waschen in der Maschine, wird es kritisch. Ich rate dazu, Hardshells reichlich groß zu kaufen, so selten wie möglich zu waschen und ein gutes Markenprodukt zu wählen, was das Gewicht betrifft, kann ich Am 2.12.2025 um 08:20 schrieb Helmut: Meiner Erfahrung nach sind Jacken, die ein Gewicht zwischen 300 und 400 gr. haben ein guter Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Gewicht. zustimmen, meine XL-3-Lagen-Jacke wiegt 326 g. Für eine behelfsmäßige Rep, wenn sonst keine undichten Stellen sind, wenn man kein Geld ausgeben will und es eh hat, ist das erwähnte Seamgrip +WP ein Möglichkeit, es ist allerdings etwas steif nach dem Trocknen, Zeltboden-Versiegelung wie Tent Sure ist das etwas flexibler.. Terranonna.de
Barbarix Geschrieben vor 42 Minuten Geschrieben vor 42 Minuten Der Membranstoff meiner Jacke sieht optisch genauso aus, daher vermute ich zumindest ein ähnliches Material. Bei mir lässt sich die Membran ausgesprochen gut mit Pattex transparent kleben. Du kannst also imho ohne Probleme auch größere Flicken aus einem dünnen PU-beschichteten Stoff aufkleben. Ist dann natürlich in diesem Bereich nicht mehr atmungsaktiv. Oder eben wie bereits beschrieben mit Seamgrip +WP einpinseln... Ach ja, es muss natürlich schon Pattex Transparent sein. Mit normalem Pattex habe ich bislang bei Synthetikmaterialien keine guten Erfahrungen gemacht. Nie ist zu wenig, was genügt.
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