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Ultraleicht Trekking

Erfahrungen mit phototrophen Brillengläsern


derYeti

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Die eine oder der andere hat vielleicht auch so Gewicht gespart.

Ich bin Brillenträger, nix arges/leicht kurzsichtig, aber ohne Brille geht's nicht mehr. In den Bergen braucht's dann auch die Sonnenbrille. 

Weil Kontaktlinsen nicht zur Debatte stehen (nein, NIE und NIMMER), war jetzt meine Überlegung eine Sportbrille mit phototrophen Gläsern zu nehmen. Klingt ja erst mal ideal, dass die Gläser drinnen ungetönt sind und draußen je nach UV-Intensität abdunkeln.

Wie sieht das aktuell in der Praxis aus? Früher steckte das ja noch in den Kinderschuhen, aber die aktuellen Gläser sollen ja ganz gut funktionieren. Es geht konkret um die Rodenstock Colormatic IQ 2.

Wie muss ich mir die Kälteempfindlichkeit vorstellen. Da sollen die Gläser ja eher dunkel werden. Stehe ich im Winter dann im Finsteren, wenn es zwar kalt, aber dunkel ist und die Brille trotzdem abdunkelt? Auch in den Alpen kann es auf 3000m ja gut kalt werden. Wird's dann auch finster?

Wer hat da aktuelle Erfahrungen?

 

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Servus, ich hab das selbe Problem und hab jetzt eine Julbo Brille mit clipin.

Habe die Chamäleon Gläser drin und die funktionieren im Sommer wie im Winter ohne Probleme.

Gibt es auch von Adidas.

Das einzige was etwas nervt, ist, das ich mit den Wimpern an die eingeklippten Gläser komme.

Für die Gläser hab ich günstige genommen, ohne Entspiegelung und Beschichtung.

Gruß, Ingo

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Danke!

Natürlich ist die Optikerin überzeugt davon, aber hat selbst keine Praxiserfahrung im Sport- und Outdoorbereich. Darum die Frage.

Wenn dann lasse ich die Brille (Adidas Whipstart) direkt verglasen. Clip-in finde ich aufgrund des Wimpernproblems und dem kleinen Sichtfeld auch unpraktisch.

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Die Gläser von Rodenstock hatte ich ein mal, aber nicht die abdunkelnden sonder die dunkelsten Gläser für Sonnenbrillen, 92%, die kamen nicht annähernd an die Gläserqualität der Julbo und Alpin die ich vorher hatte, das Geld hätte ich mir sparen können.

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Denke du meinst photochromatische Gläser, oder? Ich habe eine Brille mit solchen Gläsern und das klappt bei Wanderungen prinzipiell gut. Ein Problem ist natürlich, dass diese Gläser auf UV reagieren und nicht auf die absolute Helligkeit. Somit sind die Gläser bei einer Schitour auch bei Bewölkung meist dunkel, da dann die UV Belastung trotzdem hoch ist. Du kannst Dir bei den Gläsern aber eh aussuchen wie dunkel diese maximal werden (ich glaube bei mir sind das 80%). Im Sommer bei Wanderungen am Meer gibt's gar nichts auszusetzen - immer perfekt. Da ich sehr stark kurzsichtig bin, habe ich auf jeder Tour diese Brille dabei und als Backup (falls ich di Erstbrilel kaputt machen oder im reißend Fluß versenke) eine 2. normale.

ps: von Kälteempfindlichkeit hab ich noch nie was gehört.

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Die Rodenstock-Korrekturgläser sind mit 0 bis 88% beziffert.

Wusste gar nicht, dass Julbo auch eigene Korrekturgläser hat.

Ne Julbo wäre meine zweite Wahl - ist leider nicht so groß wie die Adidas - hab nen ziemlichen Quadratschädel.

Kälteempfindlichkeit ist vielleicht das falsche Wort. Kälte intensiviert und beschleunigt den Verdunklungseffekt. Hängt mit der chemischen Reaktion der Teilchen zusammen.

Bearbeitet von derYeti
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Ich hab eine Swisseye Chameleon mit ClipIn, habe die bei einem gescheiten Optiker gekauft. Ich hab die nun den ganzen letzten "Winter" (also Bonner Winter. -5° und Regen ;) ) wie auch nun im Sommer getragen. Genutzt wird sie neben wandern auch zum Radfahren (Rennrad wie MTB).
Zu den Wimpern: Bei der Brille kann ganz gut über den Nasenclip wie auch über so kleine Gummi-pinöpel auf die Wimpern eingestellt werden. Fabrikneu wie sie im Laden war strichen meine Wimpern leicht über das Glas, aber nun eingestellt ist das kein Problem mehr. Am oberen Rand der Brille berührt sie sogar den Bereich über der Nase, was ich immer daran sehe, dass sich so Sonnencremeschmier daran absetzt. Der Clip kann aber einfach rausgenommen und gesäubert werden.

Mit eingeschränktem Sichtfeld habe ich übrigens auch keine Probleme, da der Clip recht nah an den Augen sitzt. Wenn ich mich anstrenge kann ich oben links über das Sichtfeldrand schauen aber das passiert in der Praxis nicht.

Zu Kälte und Dunkelheit kann ich nicht viel sagen, da es mir schlicht nicht aufgefallen ist, obwohl ich das ganze Jahr über die Brille nutze.

Achja, PS: Meine Alltagsbrille ist von einem günstigen Optiker, meine alte Sonnenbrille ebenfalls. Die Sonnenbrille von Swisseye ist von einem anderen Optiker. Was es am ende des Tages nun auch ist, entweder die höhere Qualität der Brille selbst, die höhere Qualität des Optikers (Beratung, Vermessung und Einstellung) oder die höhere Qualität des Schliffs der Gläser... Die Swisseye ist deutlich besser als meine Alltagsbrille.Und meine alte Sonnenbrille trag ich gar nicht mehr, da der Qualitätsunterschied so gewaltig ist.

Bearbeitet von Nando
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Eigentlich noch mehr PS, aber nun in neuem Post:

Was ist denn mit der alternative kleine Brille wie einer Nickelbrille und dann da drüber eine Sonnenbrille?

Und: Denk daran dass der Schliff einer Brille mit sportlich-gebogenen Gläsern recht teuer ist und die Kosten bei einer Sehschärfenveränderung nochmals in gleicher Höhe auf dich zukommen. Bei den ClipIn musst du nur den Clip neu machen lassen, das ist deutlich preiswerter.

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Ich weiß das alles - es ist meine sechste Brille seit 2008 (zwei sind bei Sportunfällen zu Bruch gegangen :D). Wahrscheinlich gingen auch Kontaktlinsen (mit Astigmatismus?) aber das ist mir nix. Auch mit Clip bin ich skeptisch.

Teuer sind die Sportgläser für gewölte Brillen, klar (die Brille kostet mich 600€, ohne phototroph/photochromatisch 500€), aber noch ist meine Seestärke recht konstant - ich kann auch immer noch meine alte Sportbrille tragen, die aber langsam kaputt geht. Dafür ist es aber auch eine hervorragende Optikerin - habe auch die aktuelle Alltagsbrille von ihr und die Sportbrille taugt durchaus auch als Zweitbrille (war mir wichtig, dass sie immer noch recht zivil ist).

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Ich nutze phototrophe Gläser im Alltag und ab und an auf Tour, je nach Ziel.

Je nach Ziel, weil mich bei recht hellen, aber wechselnden Lichtverhältnissen, z. B. im Wald, die Brille doch etwas nervt und ich dann je nach Helligkeit lieber gleich die Sonnenbrille nutze.

Hier geht es mir allerdings darum auf der Tour auch was von meiner Umwelt zu sehen, die paar Gramm für eine zweite Brille, welche ich als ersatz eh mitnehme, packe ich da aber gerne ein.

In der Tat ist es so das die Gläser im Winter schneller und auch stärker reagieren. Aber bei ordentlich Sonneneinstrahlung reichts auch im Sommer. Für den Gletscher sind solche Brillen ja eher nicht gedacht.

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vor 23 Stunden schrieb derYeti:

Rodenstock Colormatic IQ 2

die haben das selbe problem wie alle anderen photot-(ohne "h")-ropischen (oder photochromatischen, was das selbe ist) gläser. sie dunkeln zwar sehr schnell ab, bis sie aber wieder ganz hell sind, gehts (un)verhältnismässig lange.

solange man nur vom strand ins café geht, ist dies kein problem, fährt man aber z.b. mit dem rad aus der sonne in ein tunnel oder läuft von der sonne in den wald, ist man quasi blind.

bei rodenstock findet man leider keine angaben dazu, wie lange es dauert, bis die gläser wieder hell sind.

zeiss ist da schon besser: " In nur 15 bis 30 Sekunden dunkeln sich PhotoFusion® Brillengläser mit hohem und mittlerem Brechungsindex bei hellem Licht oder Sonnenschein* ein. In Innenräumen hellen sie sich in 5 bis 10 Minuten wieder auf*."

dies ist der grund, weshalb ich das konzept schon vor jahren, nach unbefriedigender erfahrung, wieder verworfen hatte.

heute verwende ich eine kleine nickelbrille plus einen breitkrempigen sonnenhut, das reicht für ca. 80% aller touren. für extremfälle (z.b. sand, meer, schnee) hab ich eine überbrille mit auswechselbaren gläsern (orange und schwarz).

Bearbeitet von dani
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Hm, in finstere Tunnel wollte ich nicht fahren und wenn doch werde ich dann die Brille mal kurz etwas nach unten schieben müssen. Noch sehe ich ja auch ohne Brille ganz passabel. Beim Radfahren würde ich auch nicht ständig die Brille wechseln nur weil's mal hell und mal dunkel ist. 

Abends nehme ich mal an, dass während des Wechsels von taghell zu nachtdunkel genug Zeit zum heller werden ist.

Ich denke, ich muss den Kompromiss einfach eingehen. Reichlich 1000€ für zwei Brillen waren einfach nicht drin. So sind es 600€.

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Das mag mit normalen Köpfen funktionieren. Mir passt die breite Whipstart (61x16) gerade so. Außerdem sind solche "Doppelverglasungen" egal welcher Art nix für mich - da würde ich sogar eher die Kontaktlinsenvariante eher vorziehen, wo ich die Fummelei im Auge und das Verlieren der Teile bei meiner Tapsigkeit auch mehr als nervig finden würde.

 

Rodenstock wirbt ja mit "Rekordzeit" - habe die mal angeschrieben, was das bedeutet. Insgesamt scheint das alles besser als früher geworden zu sein - wenn's zufriedenstellend ist, reicht mir das erst mal - ansonsten muss ich wohl doch noch mal  sparen und nächstes Jahr Geld für eine klare Brille in die Hand nehmen.

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vor 8 Stunden schrieb derYeti:

habe die mal angeschrieben, was das bedeutet

sollte das neuerdings auch innert sekunden bis < 1 minute möglich sein, wäre ich eventuell auch daran interessiert.

eine weitere alternative sind aufsteck-sonnenbrillen. passen für die meisten brillen. gut finde ich die variante zum klappen.

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Im Optiker-Forum (es gibt wirklich für alles ein Forum) hat einer mal aussagekräftige Bilder gezeigt. Nach vier Minuten war das Glas schon deutlich heller geworden - die Tönung war noch zu sehen, aber nur hell und nicht finster. Ich frag ihn mal ob ich die Bilder hier hochladen darf.

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  • 3 Wochen später...

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