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Ultraleicht Trekking

Einkauf in DNT-Hütten - Erfahrung?


derschorsch

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich war wegen einem (unklaren ...) Knieproblem jahrelang ausser Gefecht und deshalb auch hier nicht mehr aktiv (weil das sonst zu frustrierend ist). Also auch ein herzliches Hallo auch an alle, die ich noch von Forumstreffen kenne! Ich kann wieder vernünftig gehen und wir brechen am 3. August in die Hardangervidda auf. Diesmal von Geilo aus.

Nachdem ich gewichtsmässig noch mehr aufpassen muss als bisher schon, will ich gerne möglichst oft Lebensmittel nachkaufen. Blöderweise haben wir das letzte Mal, als ich in der Vidda war, keine einzige Hütte betreten. Die einschlägigen Websites zu den DNT Hütten hab ich natürlich schon studiert. Z.B. hier:

https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/turistforeningen/files/f5eb989d5662725879cc45db1cc6f973d26b0562.pdf

Sollte also schon klappen. Vor allem in so einer eher überlaufenen Gegend. Trotzdem die Frage: hat jemand praktisch Erfahrung mit dem Einkauf in DNT Hütten? Bezahlung/EIntragung/App. Erfahrung mit dem Angebot. Solche Sachen. Vielleicht hilft mir das ja, um das Proviant noch etwas cleverer einzupacken. Ich gehe zum Beispiel im Moment davon aus, dass wir keinen Spiritus bekommen werden - den nehme ich also für die komplette Tour mit...

Vielen Dank schon mal
derSchorsch

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vor 2 Stunden schrieb ChrisS:

Superteuer!!! Das ist das erste, was mir da einfällt…also ECHT superteuer!

Sehe ich anders, dafür dass es Norwegen ist und ich im hinterletzten Winkel essen bekomme finde ich das OK. Schließlich hab ich sonst keinerlei Kosten und darf die Wege sowie das Hüttennetz als Backup (Sturm, Wetterumschwung etc) nutzen. Sonst könnte ich (!) dort gar nicht so unbeschwert (achtung Kalauer) unterwegs sein ;-)

Angebot sehr sehr unterschiedlich, die Listen sind hilfreich. Hier ein Beispiel-Angebot der Hadlaskard von 2021. Edit: Ich hab einen Milchreis für ich glaube umgerechnet 3,50 € gekauft, find ich total ok und na klar gibt's den in D im Supermarkt für 99ct, aber ich bin eben in einer Hütte in Norwegen in der das Essen per Schneescooter gebracht wurde...

IMG_20210816_125022.thumb.jpg.fb768e1a43ccebecf50fb137bb96b019.jpg

Bearbeitet von grmbl
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vor 2 Stunden schrieb grmbl:

Sehe ich anders, dafür dass es Norwegen ist und ich im hinterletzten Winkel essen bekomme finde ich das OK. Schließlich hab ich sonst keinerlei Kosten und darf die Wege sowie das Hüttennetz als Backup (Sturm, Wetterumschwung etc) nutzen. Sonst könnte ich (!) dort gar nicht so unbeschwert (achtung Kalauer) unterwegs sein ;-)

Angebot sehr sehr unterschiedlich, die Listen sind hilfreich. Hier ein Beispiel-Angebot der Hadlaskard von 2021. Edit: Ich hab einen Milchreis für ich glaube umgerechnet 3,50 € gekauft, find ich total ok und na klar gibt's den in D im Supermarkt für 99ct, aber ich bin eben in einer Hütte in Norwegen in der das Essen per Schneescooter gebracht wurde...

IMG_20210816_125022.thumb.jpg.fb768e1a43ccebecf50fb137bb96b019.jpg

Ich habe mich nicht ausführlich genug ausgedrückt. Natürlich sind die Preise angemessen. Die Waren müssen transportiert, dann von Personal verkauft und die Wege von den Vereinen gepflegt werden. Ich bin da 100% bei Dir und will hier nicht wie der typische Decathlon/Ali-Kunde dastehen, aber REAL gibt man an den Hütten für einen vernünftigen Einkauf sehr, sehr  viel Geld aus! Das sollte einem nur klar sein und man nicht leicht bedröppelt dastehen.Budgetplanung halt.

 

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Am 23.7.2022 um 08:44 schrieb derschorsch:

Vor allem in so einer eher überlaufenen Gegend. Trotzdem die Frage: hat jemand praktisch Erfahrung mit dem Einkauf in DNT Hütten? Bezahlung/EIntragung/App.

Also nach deutschem Maßstab echt nicht überlaufen; ich bin letztes Jahr maximal 10 anderen Personen/Tag begegnet (um Hadlaskard herum; sicherlich auch beim Harteigen, den haben wir aber ausgelassen), an mehreren Tagen auch niemandem. Bei Garen und Finse vor dem Gletscher bündelt sich natürlich auch alles.

Eintragung war letztes Jahr wegen Corona noch Pflicht, auch wenn man nur was zu essen kaufen wollte. Das hat sich somit mit zusätzlichen 7-8€ Gebühr für den Tagesbesuch summiert, was ich einfach als Spende betrachtet habe. Wobei wir das eh nur einmal gemacht hatten. Wird dieses Jahr sicherlich nicht mehr so sein, also bekommst du alles mit 8€ Rabatt! :rolleyes: Bezahlt hatte mein Mitwanderer per App, das ist die einfachste Lösung.

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Herzlichen Dank an alle - das gibt mir etwas Vertrauen.

Irgendwas zu futtern wird dann schon da sein. Spiritus nehme ich auf jeden Fall für die kompletten 10 Tage mit (wir haben eine größere Runde vor). Für die ersten vier Tage wird Essen eingepackt, danach wird gelegentlich eingekauft. Ganz ehrlich: ca. 20 € Essen pro Tag ist zwar teuer im Vergleich zum Supermarkt, aber ein Klacks, wenn ich an die Erleichterung beim Loslaufen denke: wir starten mit knapp 8 kg Rucksack anstatt 13 kg. Das ist der Unterschied zwischen Rücken- /Knieschmerzen und Genuss!

Ich werde berichten - bis denne
derschorsch

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  • 4 Wochen später...

Erfahrungsbericht: Lebensmitteleinkauf Hardangervidda

hallo zusammen. Ich bin jetzt um ein paar Erfahrungen klüger zu dem Thema. Die wichtigste Erkenntnis: das umfangreiche Lebensmittelangebot gibt es nur in DNT Selbstversorger-Hütten. Die bewirtschafteten “Hütten” oder besser Fjällhotels haben ihren Verkauf hauptsächlich auf Übernachtungsgäste mit Halbpension ausgerichtet. Da kriegt man halt Chips, Erdnüsse, Schokolade und so. Rødsprit gibts nirgends. War also klug, eine Spiritus-Vollversorgung dabei zu haben.

Im Einzelnen:

Rauhelleren: kein Essen, dafür zufällig ein Glas(!) Instantkaffe. Gekauft und umgefüllt. Hat uns die Stimmung gerettet. Danach gabs nirgends mehr Instantkaffe.

Sandhaug: garnix vernünftiges.

Besso: (keine DNT Hütte): einige Fertiggerichte, die wir wahllos und restlos aufgekauft haben. PANIK!

Litlos: ordentliches Angebot an DNT Fertiggerichten (dehydriert). Und gefrorene Kanelbullar - lecker für Frühstück.

Resumee:

wir würden wieder mit Teilverpflegung loslaufen. Wir hatten Gewürzmischungen dabei, um Kartoffelpüree oder Haferflocken aufzupeppen. Die waren für die Katz. Man muss dann halt einfach essen, was so kommt. Zum Beispiel so eine komische Jägergrütze mit Kuddeln. Ist für jemanden, der sich überwiegend vegan ernährt, schon echt hart …

Wenn man gezielt eine Selbstversorgerhütte ansteuert, ist die Sache etwas einfacher.

Vielleicht hilft es für eure Planungen.

Derschorsch

 

Bearbeitet von derschorsch
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