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Ultraleicht Trekking

CozyMatch - ein Quilt-Bausatz für alle Situationen. Ultraleicht. Ultraflexibel.


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Nachdem ich drei unaufregende Projekte/Updates vorgestellt habe, kommt nun ...

CozyMatch - a modular quilt system

Die Idee ist die logische Fortführung der Idee, einen Quilt multifunktional zu machen.
Der Ideengeber aus meinen frühen TULF-Tagen ist natürlich LaBus MantelWechselQuilt. Dieser führte mich über ersten MYOG-Experimente wie SnoozeToob und JOYN nun zu

CozyMatchEin Quilt-Bausatz für alle Situationen. Ultraleicht. Ultraflexibel.

Diese Skizze zeigt die verschiedenen Modi, Module und den Bauplan

  1. Hüttenschlafsack (RV zu Iso geöffnet; APEX liegt direkt auf Schlafkleidung bzw. unterm Körper)
  2. Quilt mit Isomatte auf voller Länge
  3. Quilt (Backpack als footbox Form)
    1. Quilt mit Isomatte an Footbox
    2. Quilt mit Isomatte am Torso
  4. Doppelquilt
  5. Iso-Poncho
  6. Mantel
  7. zusätzliches Iso-Modul Langversion
  8. zusätzliches Isi-Modul Kurzversion

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Das System kommt seit ca. 2 Jahren auf zahlreichen Reisen zum Einsatz (Afrika-Myanmar, Schottland, Sierra Nevada, Alpen, Sibirien-Mongolei, Sächsische Schweiz, Schweden). Es gibt also mittlerweile reichlich Erfahrung. 

Die Flexibilität ist großartig. Ich kann sie meiner restlichen Kleidung anpassen; beispielsweise mehr Isolation im unteren Bereich, falls warme Daunenjacke mitkommt und ich kann Isogewicht sparen, indem ich Iso erst bei Bedarf ergänze oder entferne; so beispielsweise wenn ich nur zeitweise zu zweit reise, oder sich Temperaturen auf einer Strecke stark unterschieden (Sibirien-Mongolei, Ostafrika-Myanmar, USA).

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Einige Kommentare:

  • Chinanylon 22g (endlich ein Projekt Pitch, bei dem der verwendete Stoff noch verfügbar ist); toller Stoff angenehm weich auf der Haut, haptisch deutlich unterschiedlich von den ExTex Ripstop Nylons; genügend robust; ca. 5lfm wurden hierfür benötigt
  • Climashield APEX 100er
  • Mumienform (verjüngt sich von oben 115cm auf unten 60cm bzw. 110cm auf 55cm; wegen RV-Verbindung zur Isomatte schmaler als übliche Quilt-Maße; Länge beträgt 220cm bzw. 210cm)
  • Basis-APEX doppellagig in unteren ca. 30cm
  • Modularität
    • durch vielseitig kompatible 75cm teilbare RVs an Isomatte und Quilts
    • durch RV-Öffnung für zusätzliche Isolations-Module
  • Basis-Quilt-Module wiegen 300g und 260g
  • fulllength-100er-APEX-Modul 140g
  • kleines APEX-Modul 60g
  • 6-Segment-Z-Lite-Isomatte 185g
  • 8-Segment-Z-Lite-Isomatte 245g
  • Footbox realisiere ich häufig durch "Beine im Rucksack"
  • anfangs habe ich überlegt, Schnüre und KAM snaps statt der RVs zu nutzen. Diese hätten den Gewichtsvorteil aber an zahlreichen großen Kältebrücken mehr als vernichtet.
  • die RVs (je 10g) habe ich derart angelegt, dass sie zur Mitte hin schließen (im Poncho-Modus also wie eine Jacke). Gründe dafür waren, dass die RVs im Quilt-Modus oben wirklich zu bleiben sollten. Außerdem können die Hände im Quitt den RV dann besser bedienen.
  • der Doppelquilt lässt sich nicht nur in Trapez-Form, sondern auch im Rechteck-Form verbinden, um eine "Decke" zu formen
  • an einigen APEX-Rändern habe ich das einfassende schwarze Moskito-Netz aus einem Vorgänger-Projekt nicht entfernt
  • Packgrößen sind unten abgebildet: Einmal das große Basismodul, und einmal beide Basismodule
  • natürlich müssen nicht immer die RVs genutzt werden. Überall sind Schlaufen angebracht.

Mögliche Verbesserungen:

  • Eine Iso-Abdecklippe (+15g) für die potenzielle Kältebrücke in der Mitte, wenn im Doppelquilt-Modus (bisher kaum ein Problem, da bei niedrigen Temperaturen automatisch die vielen Isolationsschichten die Lücke verdecken). Diese Lippe könnte sogar als Iso-Kragen im Poncho-Modus doppeln.
  • Evtl. die Isolation im Hüttenschlafsack-Modus für Empfindlichere durch eine dritte Lage Chinanylon vom Körper trennen (ich selbst komme in Schlafkleidung mit der Iso auf dem Körper gut klar). 
  • noch ein etwas breiteres Basismodul (verjüngt sich im Solo-Modus bei viel Iso natürlich zunehmend)

Einige Punkte, welche dieses System in dieser Form in meinem Reiseprofil sinnvoll machen:

  • wechselnde klimatische Bedingungen
  • wechselnde Schlafstätten (nebeneinander möglich bzw. unmöglich)
  • häufig zu zweit oder mehr reisen (und mit unterschiedlicher Körpergröße)
  • Rucksäcke mit atmungsaktivem Frontpanel dienen als Footbox-Form
  • frameless Rucksäcken dient Z-Lite als Frame

Wie bei vielen meiner Ideen ist mir klar:
Das Ding kann vieles, ist in Summe stark aber im Einzelfall Speziallösungen unterlegen.

Was denkst du?

Cheers, Craig

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Spannend. Auch wenn ich selbst die Daune bevorzuge, ist es klasse zu sehen, welche Vielseitigkeit durch die Lagenverarbeitung von KuFa möglich wird und wie du die Double-Use-Aspekte überall drin hast.

Wäre spannend zu sehen, ob das auch mit den Daunenlayern „ThinDown“, wie Eddie Bauer sie in der Evertherm verarbeitet, auf Dauer gehen würde (Cut-out-Blick auf das Material).

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vor 10 Minuten schrieb Stromfahrer:

Wäre spannend zu sehen, ob das auch mit den Daunenlayern „ThinDown“, wie Eddie Bauer sie in der Evertherm verarbeitet, auf Dauer gehen würde (Cut-out-Blick auf das Material).

Danke. Davon wusste ich noch nichts.

Der Blick auf das ThinDown sheet im Video ist mEn entlarvend, in der Hinsicht, dass die Lage unglaublich dünn ist, für mich nicht mehr nach dem beindruckenden Naturprodukt Daune aussieht und mEn auch die Werte des Originals nie erreichen wird. Vermutlich verkleben sie die Daune irgendwie. Den einzigen Vorteil den sich EddieBauer besorgt, sind die wegfallenden Steppnaht-Kältebrücken.

Ich glaube Climashield bleibt erstmal der Goldstandard bei KuFa. Oder kann EddieBauer bessere Isolationswerte bei gleichem Iso-Gewicht beweisen? Gibt es Thindown-Penntüten?

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vor 18 Stunden schrieb #PackLessPlayMore:

entlarvend, in der Hinsicht, dass die Lage unglaublich dünn ist, für mich nicht mehr nach dem beindruckenden Naturprodukt Daune aussieht und mEn auch die Werte des Originals nie erreichen wird.

Na ja, wir wissen nicht, wie lange die Jacke vor dem Schnitt geloftet hat und wie viel Loft überhaupt erwartbar ist.

ich schrieb ja „wäre schön“, denn das Material ist m. W. nicht frei (also für den kleinen MYOGer) verfügbar. Wie Climashield Apex würde man ja unterschiedliche Stärken und/oder mehrere Lagen verarbeiten. Aber das bleibt Theorie, war nur Wunschdenken, weil ich den Klimakomfort von Daune sehr schätze, dein System aber eine Lagenverarbeitung erfordert, wie sie bei Daune erstmals mit ThinDown möglich ist. Vielleicht spendiert uns der Jackenaufschneider aus dem Video ja irgendwann einen Direktvergleich zu 100er Apex. (Die Werbeaussage des Herstellers bedarf jedenfalls einer Überprüfung: „DELIVERS WARMTH UP TO 170% BEYOND TRADITIONAL DOWN AND UP TO 450% BEYOND POLYFILL. THE WORLD'S WARMEST FABRIC“)

Letztlich ist die Frage der Füllung ja nur ein Teilaspekt deines Systems, von dessen Ideenreichtum ich nicht ablenken will.

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Nice!
Was ich noch nicht ganz verstanden habe, sind die zwei Quilt-Optionen. 
- warum die Rucksack-Footbox? Lässt sich der Quilt unten nicht anders schließen, wenn er unten an den Außenseiten der Isomatte angebracht ist?

Und interessehalber - Die Zipper halten auch schon seit zwei Jahren so auf die Zlite genäht? wow!

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vor 9 Stunden schrieb questor:

warum die Rucksack-Footbox? Lässt sich der Quilt unten nicht anders schließen, wenn er unten an den Außenseiten der Isomatte angebracht ist?

Modus 2: Der Quilt lässt sich unten momentan „nur“ durch Druckknöpfe/Schlaufen an der Z Lite anbringen. Das führt leider dennoch manchmal zu kleinen „Kältelöchern“. Die Rucksack-Footbox minimiert den Effekt dieser Kältelöcher.

Modus 3: Der Quilt ist entlang des unteren RVs geschlossen. Man kann sich vorstellen wie eng das ist. Es geht nur bei minimaler Befüllung und wenig Bedarf an Bewegungsfreiheit. Dieser Modus kommt praktisch nur in wärmeren Zeiten zum Einsatz. Noch häufiger nutze ich allerdings ...

Modus 2.5 (nicht dargestellt): Hierbei sind die unteren RVs nicht im Einsatz. Oben ist es wie 3 an der 6er oder 8er Z-Lite Matte. Für die Beine schiebe ich zwei Z Lite Elemente (bzw. das GG SitLight Pad) längs in den Rucksack (bzw. ist es bei meinen Rucksäcken häufig bereits an Ort und Stelle im Rücken als Frame) und verbinde den Quilt untenrum mittels Schlaufen/Elastebändern. Vorteil: mehr Bewegungsfreiheit und keine Quilt-Isolation unter den Füßen. Nachteil: RVs unten sind hier nicht genutzt).

Falls das noch unklar ist reiche ich am Wochenende Bilder nach.

Bei sehr niedrigen Temperaturen nutze ich die Kombination „unten-Z-Lite-oben-NeoAir-x-lite-Short“ (ebenfalls nicht dargestellt).

vor 9 Stunden schrieb questor:

Und interessehalber - Die Zipper halten auch schon seit zwei Jahren so auf die Zlite genäht? wow!

Ja, da war ich auch überrascht. Das schwierigste ist die Z-Lite unter die Nähmaschine zu zwingen. Es hält erstaunlich gut. Ein RV erhöht das Gewicht um 10g.

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