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Ultraleicht Trekking

Medikamententransport


Noah

Empfohlene Beiträge

Hallo,

Ich überlege momentan, wie ich mein Medikament (Tostran, falls jemand das Aussehen googeln will - so eine 13cm hohe Flasche) beim Wandern transportieren soll. Das Problem liegt hauptsächlich darin, dass es immer bei 15 bis 25 Grad gelagert werden sollte. Nun frage ich mich, wie ich das gewährleisten kann, ohne auf der Tour einen riesen Aufwand betreiben zu müssen. Ich bin zu jeder Jahreszeit unterwegs. 

Eine Idee war es, das Medikament in der Nacht mit in den Schlafsack zu nehmen. Da bin ich mir allerdings nicht sicher, wie warm die Luft in einem Schlafsack wird und ob es da vielleicht zu warm bekommt. Weiss da jemand mehr dazu?

Selbst dann bleibt aber immer noch die Frage, was ich den Tag durch damit mache. Im Frühling/Herbst/Winter wird's ja oft kälter und im Sommer wärmer. Vielleicht irgend etwas isolierendes nähen? Da hab ich dann ja aber nicht wirklich einen Überblick, wie warm es ist... Am Körper tragen möchte ich es ungern, und wie gesagt möchte ich mir eigentlich beim Wandern dann auch nicht viele Gedanken dazu machen müssen...

Ah, und je nach Tourlänge müsste ich zwei davon mitnehmen. Falls die Temperatur doch mal ein wenig drüber/drunter ist bzw. es nicht mehr ganz so gut wirkt, wär's jetzt kein Weltuntergang, aber schon recht ungünstig. 

Ich bin gespannt auf eure Ideen. :D

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Na ich würde an das "Übliche" denken - entweder kleine Styropor Box (selber Basteln -  gibt solche aber sicher auch zu kaufen), ggf. mit genug Platz um ein kleines "GelKühlpack" unterzurbingen (wenn es Touren im Hochsommer sind, dauerhaft über 30° und so) das Pack könnte man dann in Flüssen wieder kühlen (das wäre dann aber schwer!) -

Oder die klassischen Kühltaschen (nimm die Verpackung der Kühltasche raus, bastel dir einen "Sack" oder Zipblock - in der richtigen Größe...

Was den Schlafsack angeht - der dürfte zu warm sein / so jetzt bin ich gespannt was es noch für Lösungen gibt ;-)

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Ich kann mir gut vorstellen, dass das ganze im Sommer tief im Rucksack mit evtl einer Isolierschicht außenrum gut klappen kann. Durch den ganzen restlichen Rucksackinhalt dürfte auch bei 30+° und Sonne nicht all zu viel Wärme ins innere kommen. Eventuell kann man das einfach mal mit einer leeren Flasche und einem Thermometer testen? Nachts könnte der Schlafsack durchaus eine Option sein, insbesondere am Fußbereich dürfte es bei nicht all zu kalten Nächten wohl etwas wärmen und gleichzeitig nicht überhitzen. Schwieriger dürfte es allerdings werden, wenn im Winter die Außentemperaturen deutlich kälter werden. Gerade bei längeren Touren dürftest du wohl nicht darum herum kommen, das Medikament nachts im Schlafsack zu haben (auch hier müsste man wohl mal testen, wie warm es um einem herum wirklich wird) und ggf tagsüber am Körper zu tragen.

Ansonsten kann es zumindest nicht schaden einen Arzt bzw Apotheker zu fragen, ob es temperaturunabhängigere Alternativen gibt bzw wie sehr man auf die Temperaturen achten muss und welche Auswirkungen die Temperaturen haben. Mein Vater musste in meiner Kindheit immer seine Medikamente bei Temperaturen um die 6-8° lagern, daher hatten wir zunächst eine größere Thermoskanne für lange Autofahrten und später einen Kühlschrank für den Wagen. Durch Medikamentenumstellung oder Weiterentwicklung (ich glaube letzteres) konnte man es dann irgendwann "normal" lagern, was die Urlaubsfahrten doch sehr vereinfacht hat. Mit etwas Glück kann das Problem also zumindest vereinfacht werden.

Je nach Länge und Ort der Tour würde es sich wohl auch anbieten, regelmäßige "Refill-Stationen" einzubauen. Also zB statt 2 Packungen mitzunehmen eine zwischendurch in einer Apotheke zu kaufen, welche auf dem Weg liegt, oder in Absprache mit dem Arzt auf kleinere Verpackungseinheiten umzusteigen für die Dauer der Wanderung. Dann sind die Tabletten zumindest nur kürzer den schlechteren Lagerbedingungen ausgesetzt. Das Voraussenden per Post (das wäre ja wohl die angenehmste Möglichkeit) wird aber wohl eher nicht klappen, da dort insbesondere Nachts noch größere Temperaturschwankungen passieren dürften. Und diese beiden Vorschläge sind natürlich primär nur in Deutschland praktikabel...

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vor 16 Minuten schrieb hansichen:

Ich kann mir gut vorstellen, dass das ganze im Sommer tief im Rucksack mit evtl einer Isolierschicht außenrum gut klappen kann. Durch den ganzen restlichen Rucksackinhalt dürfte auch bei 30+° und Sonne nicht all zu viel Wärme ins innere kommen. Eventuell kann man das einfach mal mit einer leeren Flasche und einem Thermometer testen? Nachts könnte der Schlafsack durchaus eine Option sein, insbesondere am Fußbereich dürfte es bei nicht all zu kalten Nächten wohl etwas wärmen und gleichzeitig nicht überhitzen. Schwieriger dürfte es allerdings werden, wenn im Winter die Außentemperaturen deutlich kälter werden. Gerade bei längeren Touren dürftest du wohl nicht darum herum kommen, das Medikament nachts im Schlafsack zu haben (auch hier müsste man wohl mal testen, wie warm es um einem herum wirklich wird) und ggf tagsüber am Körper zu tragen.

Ansonsten kann es zumindest nicht schaden einen Arzt bzw Apotheker zu fragen, ob es temperaturunabhängigere Alternativen gibt bzw wie sehr man auf die Temperaturen achten muss und welche Auswirkungen die Temperaturen haben. Mein Vater musste in meiner Kindheit immer seine Medikamente bei Temperaturen um die 6-8° lagern, daher hatten wir zunächst eine größere Thermoskanne für lange Autofahrten und später einen Kühlschrank für den Wagen. Durch Medikamentenumstellung oder Weiterentwicklung (ich glaube letzteres) konnte man es dann irgendwann "normal" lagern, was die Urlaubsfahrten doch sehr vereinfacht hat. Mit etwas Glück kann das Problem also zumindest vereinfacht werden.

Je nach Länge und Ort der Tour würde es sich wohl auch anbieten, regelmäßige "Refill-Stationen" einzubauen. Also zB statt 2 Packungen mitzunehmen eine zwischendurch in einer Apotheke zu kaufen, welche auf dem Weg liegt, oder in Absprache mit dem Arzt auf kleinere Verpackungseinheiten umzusteigen für die Dauer der Wanderung. Dann sind die Tabletten zumindest nur kürzer den schlechteren Lagerbedingungen ausgesetzt. Das Voraussenden per Post (das wäre ja wohl die angenehmste Möglichkeit) wird aber wohl eher nicht klappen, da dort insbesondere Nachts noch größere Temperaturschwankungen passieren dürften. Und diese beiden Vorschläge sind natürlich primär nur in Deutschland praktikabel...

Mein Tipp wäre die erwähnte kleine Styropor-Box, eine kleine Thermoshülle wie sie z.B. für Babyflaschen angeboten werden oder einfach Blubberblasen-Folie (gibt es auch reflektierend beschichtet) und ein kleines Kühlpack drum zu wickeln. Bei Temperaturschwankungen sollte die Konstruktuion reichen, um Temperaturausgleichend zu wirken. Wird es kalt (Nacht), hält es noch lange warm, wird es wieder warm (Tag), braucht es lange um die Wärme wieder aufzunehmen.

https://www.dm.de/babylove-isoliertasche-schwarz-p4010355565914.html?wt_mc=pla.google.BabyKind.AusstattungfuerBabyKind.UnterwegsmitBabyKind.babylove.4010355565914&erid=EAIaIQobChMI6Y3IvcDv6QIVkKZ3Ch1b6gvdEAQYCiABEgLMmfD_BwE&hc_tid=10107596C4751PPC

https://www.medpex.de/kalt-warm-kompresse-9x16-cm-p11886478?ai=354&gclid=EAIaIQobChMI8bi1hsHv6QIVj-vtCh0ByweOEAQYASABEgL5FvD_BwE

 

P.S. Wieso zitiert der KLick auf antworten direkt? Wollte ich gar nicht..

Bearbeitet von hhochzwei
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Danke schonmal für die vielen guten Ideen! 

Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, das einfach mal mit einem Thermometer zu testen...Ich glaube, ich bastle mal ein wenig und hoffe, dass irgendwann in der nächsten Zeit einmal ein paar kalte Nächte kommen, wo ich's rauslegen kann (oder frage mal meinen Kühlschrank :D). 

Was mir auch gerade noch eingefallen ist: Vielleicht könnte man es auch mit der Reiseapotheke verbinden, dass man zB gleich alles erste-Hilfe-Zeug in eine isolierte Tasche legt und das Medi zusätzlich in die Rettungsdecke einwickelt, die habe ich eh auch immer dabei. 

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Früher , ich meine gaaanz Früher , hatten Feldflaschen einen Filzbezug.

Dieser diente dazu , an jedem Bach / Pfütze ,

die Flasche einzutauchen .

Die Verdunstungskälte , aus dem Flies , hat den Inhalt gekühlt.

Das wird nicht einfach , ein gewünschte Temperatur zu erreichen ,

halten , und kontrollieren. 

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Wenn ich die Fachinfo checke dann steht da dass das Medikament nicht über 25 Grad gelagert werden soll und nicht im Kühlschrank gelagert oder eingefroren werden darf. Guck da nochmal nach oder rufe beim Hersteller an. Das würde die Sache ja um einiges vereinfachen.

Nichtsdestotrotz solltest du natürlich eigene Messreihen starten! Ist IMHO ein hochinteressantes Thema. Natürlich mit ausführlichen Berichten hier- :mrgreen:. Würde mich schon interessieren was der berühmte Filzbezug nun wirklich bringt.

LG, Christian

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Das ist Testosteron gelöst in Alcohol mit etwas Verdickungsmittel. Möglicherweise bricht das Gel bei höherer Temp. Wenn die Indikation klinisch motiviert ist würd ich meinen Doc fagen ob ich auf Pflaster oder Depotspritzen umstellen kann. Wenn die Indikation Lifestyle ist, würde ich das Zeug solange zu Hause lassen.

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Am 8.6.2020 um 07:07 schrieb Herr Froschler:

Das ist Testosteron gelöst in Alcohol mit etwas Verdickungsmittel. Möglicherweise bricht das Gel bei höherer Temp. Wenn die Indikation klinisch motiviert ist würd ich meinen Doc fagen ob ich auf Pflaster oder Depotspritzen umstellen kann. Wenn die Indikation Lifestyle ist, würde ich das Zeug solange zu Hause lassen.

Ich glaube, wenn ich es "einfach so" nehmen würde, wäre ich da selbst drauf gekommen. ;) Es ist auf alle Fälle wichtig und ich vertrag keines der anderen Präparate, sonst hätte ich längst gewechselt. 

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Am 7.6.2020 um 20:43 schrieb Christian Wagner:

Wenn ich die Fachinfo checke dann steht da dass das Medikament nicht über 25 Grad gelagert werden soll und nicht im Kühlschrank gelagert oder eingefroren werden darf. Guck da nochmal nach oder rufe beim Hersteller an. Das würde die Sache ja um einiges vereinfachen.

Nichtsdestotrotz solltest du natürlich eigene Messreihen starten! Ist IMHO ein hochinteressantes Thema. Natürlich mit ausführlichen Berichten hier- :mrgreen:. Würde mich schon interessieren was der berühmte Filzbezug nun wirklich bringt.

LG, Christian

Ja, das kläre ich sicher nochmals sauber ab. In der Packungsbeilage steht eben 15-25 Grad, aber ich frage nochmals nach. Wenn 10 Grad auch noch okay wären, würde das die Sache wirklich deutlich vereinfachen.

 

Ich halte euch dann natürlich auf dem Laufenden. :D Obwohl ich ehrlich gesagt nicht genau weiss, woher ich einen Filzbezug bekomme - es sei denn, ich filze selber einen, aber dass das dann auch auf die Flasche passt... ich mach mich mal schlau, falls es wirklich klappt wärs ja auch praktisch für Getränke. :D 

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