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Ultraleicht Trekking

DerBlinde

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  1. Gefällt mir!
    DerBlinde hat eine Reaktion von Vollkornbrot erhalten in Faltgeschirr   
    Mein Teller wiegt 48g. 
  2. Gefällt mir!
    DerBlinde reagierte auf MarcG in East Coast Trail (ECT) Neufundland - Juni 2017   
    Tag 0 - Portugal Cove - Brocks Pond (6 km)
    Tag Null? Naja - ich bin direkt vom Flughafen mit dem Taxi an den Trailhead gefahren. Der Flughafen von St. John's liegt auf halber Strecke zwischen der Stadt und dem ersten Startort Portugal Cove und warum Zeit verschwenden? Da ich nicht koche, brauchte ich auch keinen Brennstoff nachkaufen und hatte den Proviant gleich dabei. 
    Und so stand ich gegen 17:45 am Start. Viel mehr als ein paar Stunden waren nicht mehr drin, daher Tag 0. In Portugal Cove erwartet mich als erstes ein Eisberg in der örtlichen Bucht. Guter Anfang! 


    Der Trail beginnt hinter der Ortschaft. Es geht zunächst steil bergauf, zum Glück mit Treppenstufen. Ansonsten ist man hauptsächlich im Wald unterwegs. Es ist schön hier! Das Wetter ist auch angenehm und so macht es besonders viel Spaß. Erst recht natürlich weil man endlich nach all der Vorbereitung und Vorfreude unterwegs ist! Die Strecke geht viel auf und ab, teilweise ist es auch recht rauh. An einer Stelle bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich noch auf dem Trail bin, oder einfach nur einem Bachlauf folge. Ich komme an einer Möve vorbei, die regungslos - aber atmend - am Weg liegt. Immer wenn man weiter oben ist, hat man tolle Aussichten auf die Bucht und den Wald. 


    Das einzige was mir nicht so recht gefällt ist die Markierung des Trails. Irgendwie sehe ich da kein System - es gibt verschiedene Trail-Marker. Weiße Dreiecke, schwarz-weiße Stangen und große Schilder tauchen in unregelmäßigen Abständen mal auf. Aber von einer sinnvollen, durchgehenden Markierung kann keine Rede sein. Aber da es an sich auch nur einen Weg gibt, ist man irgendwie auch automatisch richtig. 
    Die Trail-Informationen berichten von einem guten Zeltplatz nach ungefähr 5 Kilometern Trail. Und das stimmt. Ich nächtige am Brock's Pond, den ich nach ~2.5 Stunden erreiche. 
     
    Als das Zelt steht muss ich erstmal die ganze Ausrüstung neu sortieren. Immerhin ist das alles noch so gepackt wie ich es im Flugzeug hatte. Als ich fertig bin, fängt es etwas an zu Regnen und so verkrümmel ich mich in den Quilt und gehe Schlafen. 
  3. Gefällt mir!
    DerBlinde reagierte auf waldradler in UL Fahrradtaschen   
    Liebe MYOG-Freunde,
    ich stelle hier mal mein neuestes Projekt vor. Kein Trekking, sondern Bikepacking, es hat aber trotzdem seinen Platz im MYOG-Forum. Es geht um eine besonders leichte und kleine Fahrradtasche.
    Ich bin absolut kein Freund vom Rucksacktragen auf dem Fahrrad - wenn ich mit Rad unterwegs bin, dann soll der Drahtesel das Gepäck tragen, nicht ich selbst. Daher habe ich einen Gepäckträger am Rad. Sucht man nun nach ultraleichten, wasserdichten Taschen, so ist das Angebot sehr klein. Als ULer nehme ich ja nicht viel mit, daher sind die meisten Taschen viel zu groß. Doch selbst die kleinen Vorderradtaschen von Ortlieb (die man ja auch hinten befestigen kann) haben 720g pro Stück. Das Rad wird also mit 1,44 kg belastet, ohne dass man etwas eingepackt hätte.
    Das Gewicht von Fahrradtaschen kommt einerseits durch das robuste Material zustande. Daran wollte ich aber nichts ändern, weil die Taschen ja durchaus Belastungen ausgesetzt werden: Das Rad kippt um und fällt auf die Tasche, das Rad wird mit der Tasche an eine kratzige Hauswand angelehnt, im Wald kratzen Zweige und Dornen an der Tasche entlang, usw. Daher habe ich ein 370g/m2 TPU-Nylon von Extremtextil verwendet, was wohl auch Ortlieb für einige Taschen verarbeitet. Durch Wärme lässt sich das gut kleben/verschweißen, sodass wasserdichte Nähte entstehen (siehe unten).
    Das hohe Gewicht herkömmlicher Taschen kommt aber auch dadurch zustande, dass die Taschen ein versteiftes Rückenteil brauchen, damit sie nicht in die Speichen geraten können, sowie Haken zum Aufhängen. Diese Plastikteile wollte ich daher durch etwas leichteres ersetzen und habe mir ein Befestigungssystem überlegt, das mit sieben Bändern auskommt, die die Taschenrückseite am Gepäckträger befestigen und gleichzeitig auf Spannung bringen, sodass sie nicht in die Speichen geraten kann:
     
    Die Bänder bestehen aus dem gleichen TPU-Nylon wie die Tasche und werden einfach auf die Rückseite aufgeschweißt. Zur Befestigung legt man die Bänder dann jeweils um die entsprechende Strebe des Gepäckträgers, führt sie zurück durch den Ovalring und befestigt sie auf sich selbst mit Klettverschluss (der ist hier auf dem Foto noch nicht zu sehen, er wird einfach auf die Bänder aufgenäht, Klett und Flausch direkt nebeneinander).
    Dieses Befestigungssystem hat zugegebenermaßen einige Nachteile: Es dauert etwas länger, das am Rad zu befestigen. Die Tasche ist also nicht dafür geeignet, häufig an- und abgemacht zu werden. Mir ist das egal, da ich sie auf einer Tour die ganze Zeit über am Rad lasse. Außerdem passt die Tasche nur für einen konkreten Gepäckträger, taugt also nicht zur Serienproduktion. Das ist bei einem MYOG-Projekt natürlich erst recht egal. Die Konstruktion geht dann wie folgt weiter: 
    An das Rückenteil wird ringsum ein Seitenteil geklebt (Breite des Seitenteils oben 12 cm, unten 9 cm, plus Nahtzugabe):

     
    An die andere Längskante des Seitenteils habe ich sodann ein zum Rückenteil spiegelverkehrtes Vorderteil geklebt:

    Die Ecken sind etwas schwierig zu formen, einen Schönheitspreis bekomme ich dafür nicht  Aber Hauptsache, sie sind wasserdicht...
    An der Oberkante habe ich sodann mit starkem Gurtband (20 mm x 1,8 mm) und Steckschließe einen Rollverschluss angenäht:

     
    An das Seitenteil kommt hinten noch ein Stück rotes Reflexionsklebeband, auf das Vorderteil ein Stück gelbes. Unter dem gelben Klebeband habe ich bis zum Boden noch ein Stück Stoff aufgesetzt, also das Vorderteil in diesem Bereich gedoppelt. Das hatte ästhetische Gründe, macht die Tasche hier aber auch noch ein Stück robuster (wenn etwas an der Tasche kratzt, dann meist in diesem Bereich):

    Mit Blitzlicht sieht das dann so aus

    Das Gewicht pro Tasche lag schließlich bei 238g. Im Vergleich mit den Ortlieb-Vordertaschen ist das also nur ein Drittel! Das Kilo, welches ich auf diese Weise gespart habe, kann ich damit mehr an Ausrüstung mitnehmen (oder weniger auf die Berge hoch schleppen). Man könnte noch mal 18g sparen, wenn man die Aufdoppelung weglässt. Das hätte ich auch getan, wenn ich vorher gewusst hätte, dass man nicht nur TPU auf TPU kleben kann (wie es auf der Webseite von Extex steht), sondern auch TPU auf die nicht beschichtete Seite des Stoffes kleben kann.
    Falls Ihr Euch für die Verarbeitung interessiert: Auf der Webseite von Extex gibt es eine ganz gute Anleitung (mit dem erwähnten Fehler). Zum Kleben/Schweißen habe ich kein Bügeleisen benutzt, weil das viel zu groß ist, sondern etwas anderes konstruiert:

    Bei meinem 60W-Lötkolben habe ich die Lötspitze entfernt und stattdessen einen 15mm-Stuhlwinkel aus dem Baumarkt angeschraubt. Dieser hat genau die richtige Breite für meine Nähte. Damit muss man so ca. 10 Sekunden über die Stelle fahren, dann wird sie heiß genug und das TPU schmilzt. Anschließend habe ich die Stelle mit dem Kopf eines Hammers gedrückt, damit sie unter Druck auskühlt. Natürlich muss man das vorher ein paar Mal mit den Abfallstücken üben, bis man die richtige Dauer raus hat.
    Vielleicht ist das Projekt ja für den einen oder anderen von Nutzen. Ähnlich könnte man sich auch einen Rucksack herstellen, wobei ich hier zu einem leichteren Material tendieren würde.
    Fröhliches Basteln
    wünscht
    Waldradler
     
     
     
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    DerBlinde reagierte auf Trekkerling in Meine 1. Grundausstattung - bitte um Optimierung   
    Ich nutze so einen Schlauch (gekürzt) an deiner Flasche, die am Schultergurt sitzt. Eine zweite Flasche zum normal Trinken in Pausen am anderen Schultergurt. Hab das Setup auch mal von einem anderen User (Name vergessen) hier im Forum auf Fotos gesehen. Hat alle Vorteile einer Trinkblase, vor allem Erreichbarkeit und Trinken ohne Unterbrechung, vermeidet aber die Nachteile, vor allem die Hauptnachteile, große Mengen Wassers im Rucksack zu tragen, schlechte Erreichbarkeit und Nachfüllbarkeit und keine Übersicht über die Restwassermenge. Für mich die beste Lösung, extrem komfortabel, aber den Komfort erkauft man sich mit etwas höherem Gewicht und Defektanfälligkeit, Problemen mit der Hygiene und man muss beim Transport oder wenn der Rucksack umfällt aufpassen wegen Auslaufen. Daher muss jeder selbst, wie immer, abwägen, ob es das Wert ist. Ich gehe immer wieder mal mit, mal ohne Schlauch.
  5. Gefällt mir!
    DerBlinde hat eine Reaktion von xarella erhalten in Meine 1. Grundausstattung - bitte um Optimierung   
    OT: Also wenn man blind ist (und mit Stöcken läuft) ist es unproblematischer mit Trinkblase als mit Flasche in der Seitentasche. Den Schlauch zum Mund führen kann man ohne wild mit dem Stock durch die Gegend zu gestikulieren. So ist man etwas unabhängiger, denn anhalten und Flasche rausholen bedeutet auch, einen sicheren Platz für die Stöcke suchen zu müssen... und es ist auch schön, dass die Flasche nicht aus der Hand fallen kann...bei kalten oder nassen Händen, z.B., oder mangelnder Koordination. Definitiv ein Fall von Vorteilen für Normalsterbliche. Wohl gemerkt es geht hier mehr um den Schlauch als die Blase... Nutzt jemand hier diese Converter für normale PET Flaschen? Das war vor Jahren beim Erstkauf keine Option, wäre aber jetzt interessant...
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    DerBlinde hat eine Reaktion von Stromfahrer erhalten in Waffel vs. Snickers   
    Danke für die Anregung und die Tipps für eine saubere Küche!
    Gestern habe ich diese eckige Maiswaffeln entdeckt:

    So lassen sie sich besser packen als die Runden, und sind auch ein bisschen schneller in der Produktion (weniger Masse bleibt übrig, da muss man weniger ausrollen):

    Statt Weizenmehl habe ich Tsampa genommen, das schmeckt leicht nüßig und hat ein paar Kalorien mehr:

    Ich habe die Küchenmaschine arbeiten lassen, zuerst Nüssen/Datteln/Feigen zerhacken, dann auch alles zusammenkneten. So bleiben die Hände auch sauber...
    Ein bisschen Ahornsirup zu dem Honig hilft der Maschine...
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    DerBlinde hat eine Reaktion von iggyriggy erhalten in Schottland im September mit der Freundin + Packliste   
    Hallo Freierfall!
    Wir sind gerade zurück aus Schottland. Wir waren drei Wochen da, zum fünften Mal. Wir laufen meistens unsere eigene Wege, können daher zu WHW (oder nicht-WHW) nichts sagen.
    Ich wollte Dir aber schreiben, dass der "Sommer" bisher sehr kalt und nass war, Nachttemperaturen bei uns im Nordwesten so um die 6-10 Grad, tagsüber zwischen 10 und (an zwei Tagen) 18 Grad, im Juli. Da blühen gerade die Primeln (!) noch, und überhaupt sah es eher wie Frühling aus als Sommer (bis auf den Farngestrüpp & Heide, denen geht's immer gut!) Das haben wir bisher um diese Zeit noch nicht so erlebt. Das hat Vorteile--es waren (relativ gesehen) kaum Midges unterwegs--aber auch Nachteile--es war uns einige Nächte schön kalt.
    Viele Vögelarten haben dieses Jahr gar nicht gebrütet weil es aufgrund der Kälte nicht genug Kleininsekten gibt. Es liegt noch Schnee an den Nordseiten vieler Bergen (in den Corries) und einige Munros waren nicht immer frostfrei. Vielleicht hat sich alles nur verschoben und ihr habt denn Traum-Sommer-Wetter, aber ich wollte nur unsere Erfahrung schildern.
    Zum Einkaufen:
    Spiritus heißt übrigens methylated spirits, denatured alcohol, oder einfach spirits (wenn du im Outdoor Geschäft bist, wissen sie ja Bescheid...) es ist oft lila da, und sehr gut erhältlich, auch auf Camping Plätze. (Die übrigens immer (in unserer Erfahrung) ausreichend Spiritus taugliches Essen haben, natürlich Schokolade und leckere Butterkekse/Shortbread (viel Fett!!, gutes Kalorien/Gewicht Verhältnis), oft frischen und getrockneten Obst, Nüsse. Auch "Brot", Käse, Wurst. Also falls es Camping Plätze auf/in der Nähe von Eurem Weg gibt, könnten sie wahrscheinlich zuverlässige Einkaufsorten sein. Wir haben nie auf einem Platz geschlafen, aber öfter da eingekauft...) Unterschätze nicht wie lecker die Suppen in Hotels/Cafés sind, besonders wenn's regnet...das ist dann auch eine warme Mahlzeit, die man nicht tragen muss.
    Wenn ich Eure grobe Planung lese, sehe ich in Tyndrum Möglichkeiten nachzukaufen, aber dann erst wieder in Fort William. (Inveroran und Kings House sind nur Hotels, am Südende von Loch Treig gab's vielleicht vor 100 Jahren was zu kaufen aber heute nicht mehr)...es sei denn ihr wollt von Blackwater Dam aus erstmal einen Umweg nach Kinlochleven (und zurück dann Richtung Loch Treig?) um nachzukaufen... Loch Treig ist unglaublich schön, (überhaupt ganz Lochaber) aber die Route dürfte nur die Südende streifen wenn ihr durchs Glen Nevis wollt, oder?...und dafür müsstet ihr entweder sehr viel Essen über Stob Gabhar und Creise schleppen, (würde ich nicht machen wollen, das sind tolle Hügel aber da sind einige geile steile Stellen wo ich ungerne mit vollem Rücksack (laut eurem Plan sind noch 3 Tage Essen drin) unterwegs wäre...) oder zweimal durch dasselbe Tal laufen um in Kinlochleven nachzukaufen...das fände ich ein bisschen Schade, wenn's so viel schönes in der Gegend gibt...Loch Treig sieht man in voller Länge sehr gut vom Zug, das macht Appetit auf den nächsten Schottland Besuch...(da wisst ihr auch besser ob ihr überhaupt mehr Bock auf Sumpf usw. habt)
    Ich würde daher eine andere Route von King's House über Kinlochleven (mit Essen nachkaufen) aussuchen, damit ihr nie mehr als 3 Tage Essen mitnehmen musst. Wenn ihr abends warm im Hotel in King's House isst, (da gibt's auch einen Kamin!) musst ihr nur noch Frühstück und Mittag noch im Rücksack haben wenn ihr die anstrengendste Strecke Eurer Route läuft...wie immer keine Wege da oben aber ohne Wolke kann man schon gute Linien wählen... Alternativ wenn's unbedingt über Blackwater/Loch Treig gehen muss, könntet ihr eine Nacht in King's House buchen und bei der Ankunft in Edinburgh ein Paket zum Hotel schicken (vorher anrufen). Für unsere haben wir zwischen 8 und 25£ (Special delivery next Day First class keine Ahnung was noch, weil der Ort sehr abgelegen war und Wochenende/Feiertag das so nötig machte) bezahlt, aber wir waren auch länger unterwegs. Für eine Woche ist's vielleicht übertrieben... Ich weiß nicht, wo ihr sonst gewandert seid, aber die Landschaft an sich ist schön einsam, auch wenn ihr Tyndrum und Kinlochleven in ein Shop geht...
    Zu deiner Packliste:
    Läuft Deine Freundin ohne Stöcke? Wenn ihr vor habt, quer über die Berge zu laufen, wäre es vielleicht gut, wenn sie sie auch nützt. Das spart einiges an Kraft--wenn's einen "Weg" gibt, geht er steil rauf und runter, (dann öfter auch vermatscht oder erodiert durch die Abnützung) wenn's keinen gibt, helfen sie einem durch den Gestrüpp und Matsch und über steinigen und rutschigen Untergrund (in Schottland hat man oft alle vier gleichzeitig)...du schreibst, sie hat vielleicht ein bisschen Höhenangst...evtl. hilft es ihr, immer ein Geländer bei sich zu haben...
    Ich persönlich würde Deet/Autan zu Hause lassen. Ende September dürfte kein Problem sein, besonders in diesem Midge-armen Jahr. Aber wenn das Euch zu heikel scheint, folgende Gedanken: Wir benutzen seit unserem ersten Besuch "Smidge"--das bildet eine Schicht auf der Haut, damit die Midges nicht beißen können. Überall rumrabbeln tun sie so oder so, das ist das eigentlich nervige, aber Smidge riecht sehr gut (gar nicht nach Chemie) und enthält auch eine Feuchtigkeitscreme--es ist überhaupt nicht eklig, direkt nach dem Aufwachen alle nackte Hautstellen einzuschmieren. Und nach Sonnenbrand lindert es auch...man bekommt es überall, aber wenn Du willst kann ich Dir unsere angefangene Flasche schicken--halb leer ist ja leichter...grins...
    Wenn ich das richtig lese, will deine Freundin in Leggins laufen--ist das eine Laufhose? Taugt sie auch wenn sie bis zum Knie hinten nass ist? Das kommt öfter vor, wenn man die "Wege" verlässt, oder auch auf dem Weg weil die ganzen Pflanzen nebenan nass sind. Dornen und Brennnessel und so soll die Hose auch aushalten können. Oder habe ich das falsch verstanden, und sie will immer in Leggins und Regenhose laufen? (Machen viele, gar keine schlechte Idee bei den Temperaturen, die wir dieses Jahr hatten.)
    Du schreibst gar nicht was für Socken Deine Freundin hat--egal welche Schuhe ihr trägt (ist auch ein Geheimnis) könnten die Füße fast immer nass sein, und "schnell trocknen" geht schlecht wenn der "Weg" von einem Bach nicht zu unterscheiden ist...am besten geht's wenn's warm und sonnig ist und man eine Pause machen kann, das hatten wir in diesem Sommer selten, meistens haben wir schnelle Snacks im Stehen gegessen weil's einfach zu kalt und windig war zum rumsitzen. Ich würde dickere Wollsocken vorschlagen, die auch nass ein bisschen wärmer halten, (mein subjektives Gefühl) besonders wenn's für sie "das erste Mal" ist. (Aber vielleicht hat sie einfach kleine Füße und das sind schon die dicke WollSocken...)
    Warum Schirm -und-Regenbekleidung? Wegen Sonne? Ihr läuft vom Süden nach Norden, habt also Sonne meistens im Rücken, und du hast schon einen Baseball Cap. (Visor wäre leichter, wenn du keine Glatze hast...wäre vielleicht gut für deine Freundin auch, funktioniert besser als ein Hut, wenn die Haare lang genug für einen Kamm sind...) Ich halte den Schirm für überflüssig. Der Regen kommt in unserer Erfahrung recht selten von oben...ist eher so ein leichtes Nieseln aus allen Richtungen, oder ein Peitschregen von der Seite. Bei uns war es kühl genug dass wir ganze Tagen in Regenjacke gelaufen sind, ich halte es für unwahrscheinlich dass bei Regen in September es in der Regenjacke so unangenehm warm würde dass der Schirm von Vorteil wäre.
    Ihr habt Wind-, Regen-, Iso- und Fleecejacken, aber ich vermisse Handschuhe in Euren Packlisten... Wir haben unsere Handschuhen jeden Tag angehabt, mehrmals für den ganzen Tag. Wir laufen gerne bei Kälte/Regen/Wind/Wolke (sonst würden wir nicht immer nach Schottland!) und haben kein Problem mit nassen Füssen, aber kalte nasse Hände müssen nicht sein... Die Gewichte sind nichts für dieses Forum--Frau trägt wasserdichte Sealskinz die Wind abhalten und die Kamerabedienung zulassen, Mann trägt dicht gewobene Wollhandschuhe von Mountain Hardwear die nicht auftragen aber auch nass warm halten. Ein bisschen Luxus in dieser Ausstattung, aber irgendwas werdet ihr Ende September schon brauchen, besonders wenn ihr höher läuft. Wenn ih bei Regen/Wind einfach die Hände in den Taschen halten wollt (geht nur ohne Stöcke, siehe oben) dann gibt's sehr dünne Liner/Laufhandschuhe bei Decathlon, 4,99 und unter 20g, kalenji glaube ich, die das unterstützen würden.
    Was wollt ihr mit der Rettungsdecke machen?
    Ihr wollt das Wasser pur aus dem Fluss trinken...vielleicht sind wir Schisser aber wir haben den sawyer immer mit weil entweder viele Hirsche/Rehe oder viele Schafe rumlaufen. Bestimmt Geschmacksache.
    Vielleicht ist's ja unwesentlich, aber müssen es zwei Handys mit unterschiedlichen Ladegeräten (vergiss den UK Adapter nicht), zwei Stirnlampen, zwei Portemonnaies sein?
    Du weißt es bestimmt schon aber bei walkhighlands kannst du mit einer kostenlosen Registrierung OS 1:25000 Karten erstellen. Ich kenne Euer Buch nicht aber die Kartenabschnitten in den Büchern von Cicerone die ich kenne sind 1:50000 und sehr knapp beschnitten.
    Das wird bestimmt eine super Woche...es fällt uns jedes Jahr schwerer zurückzukommen...
  8. Gefällt mir!
    DerBlinde hat eine Reaktion von Roroman erhalten in Schottland im September mit der Freundin + Packliste   
    Hallo Freierfall!
    Wir sind gerade zurück aus Schottland. Wir waren drei Wochen da, zum fünften Mal. Wir laufen meistens unsere eigene Wege, können daher zu WHW (oder nicht-WHW) nichts sagen.
    Ich wollte Dir aber schreiben, dass der "Sommer" bisher sehr kalt und nass war, Nachttemperaturen bei uns im Nordwesten so um die 6-10 Grad, tagsüber zwischen 10 und (an zwei Tagen) 18 Grad, im Juli. Da blühen gerade die Primeln (!) noch, und überhaupt sah es eher wie Frühling aus als Sommer (bis auf den Farngestrüpp & Heide, denen geht's immer gut!) Das haben wir bisher um diese Zeit noch nicht so erlebt. Das hat Vorteile--es waren (relativ gesehen) kaum Midges unterwegs--aber auch Nachteile--es war uns einige Nächte schön kalt.
    Viele Vögelarten haben dieses Jahr gar nicht gebrütet weil es aufgrund der Kälte nicht genug Kleininsekten gibt. Es liegt noch Schnee an den Nordseiten vieler Bergen (in den Corries) und einige Munros waren nicht immer frostfrei. Vielleicht hat sich alles nur verschoben und ihr habt denn Traum-Sommer-Wetter, aber ich wollte nur unsere Erfahrung schildern.
    Zum Einkaufen:
    Spiritus heißt übrigens methylated spirits, denatured alcohol, oder einfach spirits (wenn du im Outdoor Geschäft bist, wissen sie ja Bescheid...) es ist oft lila da, und sehr gut erhältlich, auch auf Camping Plätze. (Die übrigens immer (in unserer Erfahrung) ausreichend Spiritus taugliches Essen haben, natürlich Schokolade und leckere Butterkekse/Shortbread (viel Fett!!, gutes Kalorien/Gewicht Verhältnis), oft frischen und getrockneten Obst, Nüsse. Auch "Brot", Käse, Wurst. Also falls es Camping Plätze auf/in der Nähe von Eurem Weg gibt, könnten sie wahrscheinlich zuverlässige Einkaufsorten sein. Wir haben nie auf einem Platz geschlafen, aber öfter da eingekauft...) Unterschätze nicht wie lecker die Suppen in Hotels/Cafés sind, besonders wenn's regnet...das ist dann auch eine warme Mahlzeit, die man nicht tragen muss.
    Wenn ich Eure grobe Planung lese, sehe ich in Tyndrum Möglichkeiten nachzukaufen, aber dann erst wieder in Fort William. (Inveroran und Kings House sind nur Hotels, am Südende von Loch Treig gab's vielleicht vor 100 Jahren was zu kaufen aber heute nicht mehr)...es sei denn ihr wollt von Blackwater Dam aus erstmal einen Umweg nach Kinlochleven (und zurück dann Richtung Loch Treig?) um nachzukaufen... Loch Treig ist unglaublich schön, (überhaupt ganz Lochaber) aber die Route dürfte nur die Südende streifen wenn ihr durchs Glen Nevis wollt, oder?...und dafür müsstet ihr entweder sehr viel Essen über Stob Gabhar und Creise schleppen, (würde ich nicht machen wollen, das sind tolle Hügel aber da sind einige geile steile Stellen wo ich ungerne mit vollem Rücksack (laut eurem Plan sind noch 3 Tage Essen drin) unterwegs wäre...) oder zweimal durch dasselbe Tal laufen um in Kinlochleven nachzukaufen...das fände ich ein bisschen Schade, wenn's so viel schönes in der Gegend gibt...Loch Treig sieht man in voller Länge sehr gut vom Zug, das macht Appetit auf den nächsten Schottland Besuch...(da wisst ihr auch besser ob ihr überhaupt mehr Bock auf Sumpf usw. habt)
    Ich würde daher eine andere Route von King's House über Kinlochleven (mit Essen nachkaufen) aussuchen, damit ihr nie mehr als 3 Tage Essen mitnehmen musst. Wenn ihr abends warm im Hotel in King's House isst, (da gibt's auch einen Kamin!) musst ihr nur noch Frühstück und Mittag noch im Rücksack haben wenn ihr die anstrengendste Strecke Eurer Route läuft...wie immer keine Wege da oben aber ohne Wolke kann man schon gute Linien wählen... Alternativ wenn's unbedingt über Blackwater/Loch Treig gehen muss, könntet ihr eine Nacht in King's House buchen und bei der Ankunft in Edinburgh ein Paket zum Hotel schicken (vorher anrufen). Für unsere haben wir zwischen 8 und 25£ (Special delivery next Day First class keine Ahnung was noch, weil der Ort sehr abgelegen war und Wochenende/Feiertag das so nötig machte) bezahlt, aber wir waren auch länger unterwegs. Für eine Woche ist's vielleicht übertrieben... Ich weiß nicht, wo ihr sonst gewandert seid, aber die Landschaft an sich ist schön einsam, auch wenn ihr Tyndrum und Kinlochleven in ein Shop geht...
    Zu deiner Packliste:
    Läuft Deine Freundin ohne Stöcke? Wenn ihr vor habt, quer über die Berge zu laufen, wäre es vielleicht gut, wenn sie sie auch nützt. Das spart einiges an Kraft--wenn's einen "Weg" gibt, geht er steil rauf und runter, (dann öfter auch vermatscht oder erodiert durch die Abnützung) wenn's keinen gibt, helfen sie einem durch den Gestrüpp und Matsch und über steinigen und rutschigen Untergrund (in Schottland hat man oft alle vier gleichzeitig)...du schreibst, sie hat vielleicht ein bisschen Höhenangst...evtl. hilft es ihr, immer ein Geländer bei sich zu haben...
    Ich persönlich würde Deet/Autan zu Hause lassen. Ende September dürfte kein Problem sein, besonders in diesem Midge-armen Jahr. Aber wenn das Euch zu heikel scheint, folgende Gedanken: Wir benutzen seit unserem ersten Besuch "Smidge"--das bildet eine Schicht auf der Haut, damit die Midges nicht beißen können. Überall rumrabbeln tun sie so oder so, das ist das eigentlich nervige, aber Smidge riecht sehr gut (gar nicht nach Chemie) und enthält auch eine Feuchtigkeitscreme--es ist überhaupt nicht eklig, direkt nach dem Aufwachen alle nackte Hautstellen einzuschmieren. Und nach Sonnenbrand lindert es auch...man bekommt es überall, aber wenn Du willst kann ich Dir unsere angefangene Flasche schicken--halb leer ist ja leichter...grins...
    Wenn ich das richtig lese, will deine Freundin in Leggins laufen--ist das eine Laufhose? Taugt sie auch wenn sie bis zum Knie hinten nass ist? Das kommt öfter vor, wenn man die "Wege" verlässt, oder auch auf dem Weg weil die ganzen Pflanzen nebenan nass sind. Dornen und Brennnessel und so soll die Hose auch aushalten können. Oder habe ich das falsch verstanden, und sie will immer in Leggins und Regenhose laufen? (Machen viele, gar keine schlechte Idee bei den Temperaturen, die wir dieses Jahr hatten.)
    Du schreibst gar nicht was für Socken Deine Freundin hat--egal welche Schuhe ihr trägt (ist auch ein Geheimnis) könnten die Füße fast immer nass sein, und "schnell trocknen" geht schlecht wenn der "Weg" von einem Bach nicht zu unterscheiden ist...am besten geht's wenn's warm und sonnig ist und man eine Pause machen kann, das hatten wir in diesem Sommer selten, meistens haben wir schnelle Snacks im Stehen gegessen weil's einfach zu kalt und windig war zum rumsitzen. Ich würde dickere Wollsocken vorschlagen, die auch nass ein bisschen wärmer halten, (mein subjektives Gefühl) besonders wenn's für sie "das erste Mal" ist. (Aber vielleicht hat sie einfach kleine Füße und das sind schon die dicke WollSocken...)
    Warum Schirm -und-Regenbekleidung? Wegen Sonne? Ihr läuft vom Süden nach Norden, habt also Sonne meistens im Rücken, und du hast schon einen Baseball Cap. (Visor wäre leichter, wenn du keine Glatze hast...wäre vielleicht gut für deine Freundin auch, funktioniert besser als ein Hut, wenn die Haare lang genug für einen Kamm sind...) Ich halte den Schirm für überflüssig. Der Regen kommt in unserer Erfahrung recht selten von oben...ist eher so ein leichtes Nieseln aus allen Richtungen, oder ein Peitschregen von der Seite. Bei uns war es kühl genug dass wir ganze Tagen in Regenjacke gelaufen sind, ich halte es für unwahrscheinlich dass bei Regen in September es in der Regenjacke so unangenehm warm würde dass der Schirm von Vorteil wäre.
    Ihr habt Wind-, Regen-, Iso- und Fleecejacken, aber ich vermisse Handschuhe in Euren Packlisten... Wir haben unsere Handschuhen jeden Tag angehabt, mehrmals für den ganzen Tag. Wir laufen gerne bei Kälte/Regen/Wind/Wolke (sonst würden wir nicht immer nach Schottland!) und haben kein Problem mit nassen Füssen, aber kalte nasse Hände müssen nicht sein... Die Gewichte sind nichts für dieses Forum--Frau trägt wasserdichte Sealskinz die Wind abhalten und die Kamerabedienung zulassen, Mann trägt dicht gewobene Wollhandschuhe von Mountain Hardwear die nicht auftragen aber auch nass warm halten. Ein bisschen Luxus in dieser Ausstattung, aber irgendwas werdet ihr Ende September schon brauchen, besonders wenn ihr höher läuft. Wenn ih bei Regen/Wind einfach die Hände in den Taschen halten wollt (geht nur ohne Stöcke, siehe oben) dann gibt's sehr dünne Liner/Laufhandschuhe bei Decathlon, 4,99 und unter 20g, kalenji glaube ich, die das unterstützen würden.
    Was wollt ihr mit der Rettungsdecke machen?
    Ihr wollt das Wasser pur aus dem Fluss trinken...vielleicht sind wir Schisser aber wir haben den sawyer immer mit weil entweder viele Hirsche/Rehe oder viele Schafe rumlaufen. Bestimmt Geschmacksache.
    Vielleicht ist's ja unwesentlich, aber müssen es zwei Handys mit unterschiedlichen Ladegeräten (vergiss den UK Adapter nicht), zwei Stirnlampen, zwei Portemonnaies sein?
    Du weißt es bestimmt schon aber bei walkhighlands kannst du mit einer kostenlosen Registrierung OS 1:25000 Karten erstellen. Ich kenne Euer Buch nicht aber die Kartenabschnitten in den Büchern von Cicerone die ich kenne sind 1:50000 und sehr knapp beschnitten.
    Das wird bestimmt eine super Woche...es fällt uns jedes Jahr schwerer zurückzukommen...
  9. Gefällt mir!
    DerBlinde reagierte auf MeinGewicht in Frühstücksideen   
    Was ich zum Outdoor Frühstück empfehlen kann ist Tsampa. Das ist geröstetes grob gemahlenes Gerstenmehl und in Tibet bzw. Nepal ein Grundnahrungsmittel. Es hat durch die Rüstung von selbst eine leichte süße und lässt sich gut mit Rosinen, Kokosraspeln, Nüssen und anderem kombinieren. Schmeckt mir auch sehr gut, wenn es nur mit Wasser angerührt wird. In Tibet wird es wohl mit Tee und Yakbutter angerührt. Ich habe es in einem Tegut zu kaufen bekommen.
  10. Gefällt mir!
    DerBlinde reagierte auf Freierfall in Alternative zu Milchpulver (Sojapulver etc.?)   
    Kurze Rückmeldung:
    Ich habe das von Mamski verlinkte lactosearme Milchpulver von backstars.de gekauft. Schmeckt gut, sehr süß wie von lactosearmen Produkten gewohnt (die Lactose wird zu glucose und galactose gespalten welche süßer schmecken), löst sich gut auf wenn man erst mit wenig Wasser verrührt und dann erst mehr Wasser dazugibt. Kann ich empfehlen.
  11. Gefällt mir!
    DerBlinde reagierte auf HAL23562 in Lavvu mit Eingangsschutz - nicht super-UL aber schon sehr leicht   
    Der erste Versuch mit Gaube ist gescheitert. Die Geometrie und die wirkenden Kräfte unter einen Hut zubringen gelang mir einfach nicht. Das fertige Zelt sah aufgebaut ziemlich gurkig aus und wir (Waldhexe und ich) hatten auch Zweifel an der Windstabilität.

    Was also tun? Wegwerfen wollten wir das Teil nicht. Wir entschlossen uns das Segment mit der Gaube zu entfernen, den Rest Außenzelt in zwei gleiche Teile zu trennen und dann zwei neue Segmente jeweils mit Eingang gegenüberliegend einzusetzen. So wurde nach reichlich Nahttrennerei und Nähen aus dem Siebeneck ein achteckiges Lavvu.
    Schon beim ersten Aufbau machte es eine gute Figur. Nach der Nahtversiegelung verbrachte Waldhexes Jüngste (auch als "Miss Krakatau" bekannt) die erste Nacht in dem Teil und so wurde es nach ihr und wegen ihres Temperaments "St. Helens" getauft.

    Da wir das Zelt unbedingt bei unserer Fahradtour durch die dänische Südsee nutzen wollten, musste auch noch ein Innenzelt her. Bei dessen Anfertigung kamen mir meine Erfahrungen mit dem HexHex zugute, trotzdem halte ich die Anfertigung eines gut passenden IZ für schwieriger, als die eines AZ.
    Das IZ sollte ein Längsschläfer mit zwei Eingängen werden. Vor dem Haupteingang mit Platz zum Wirtschaften unter den AZ, an den Seiten mit Platz für Gepäck etc.. Es sollte normalerweise zusammen mit dem AZ aufgebaut werden können, bei Bedarf (z.B. nässe) aber aus-/einhängbar sein.

    Zur besseren Anschauung ein paar Bilder mit Kommentar:

    Die Form ist ok, aber insgesamt ist das Zelt noch zu hoch. Die Stange wird noch gekürzt und das IZ angepasst. Das Zelt hielt in DK zwei Gewittern mit Starkregen und mehre Tage starken (6 - 8 Bft.), böigen Winden statt. Es hat diese Prüfungen bestanden.


    Einer der beiden baugleichen Eingänge des AZ. Funktionierte ausgezeichnet und auch die Abdeckleiste für den normalen 5C-RV hielt dicht. Sie wird allerdings noch mit Klett-Pads versehen.
    Auch die von innenbedienbaren Lüftungshutzen funktionierte gut. Trotzdem werden sie noch rund 5 cm verlängert und erhalten "Seitenwangen", damit sie besser die Form halten.
    Die Sturmabspannungen funktionierten richtig gut, allerdings wäre eine Reihe 2. Abspannpunkte im unteren Drittel noch besser gewesen. Das wird nachgeholt.


    Platz ist gut im IZ. Kein Vergleich zum Hubba Hubba! Durch denn geöffnete vorderen Haupteingang erkennt man den geschlossenen hinteren Eingang. Zu beiden Seiten des IZ ist reichlich Platz für Gepäck etc.. Dies kann auch aus den geschlossenen IZ durch die bogenförmigen "Durchreichen" an den Seiten erreicht werden. Ein Segen in Mückenverseuchten Gegenden.
    Vor dem Haupteingang des IZ ist Platz zum Wirtschaften. Bei Bedarf kann zusätzlich der vordere Teil des IZ ausgehängt werden.


    ... und so siehts dann im Gebrauch aus. Die gelbe Matte ist eine extra große von Exped.


    Durch die beiden Eingänge, die beiden Lüftungshutzen in der Spitze und dem offenen Spalt zum Boden ringsum wird das Zelt ausgezeichnet belüftet und das Raumklima ist ebenso ausgezeichnet. Wir hielten es sogar noch bei Sonnenbestrahlung aus, die uns aus anderen Nylonzelten schon längst hätte fliehen lassen.


    Die beiden Eingänge des IZ sind doppellagig ausgeführt (innen IZ-Stoff, außen Moskitonetz). Man kann entweder den Eingang ganz öffnen, ganz geschlossen halten oder nur das Moskitonetz geschlossen halten und den IZ-Teil ganz oder teilweise öffnen. In DK hatten wir fast nur das Moskitonetz vor dem Haupteingang (selbst bei Sturm) und hinten teilweise das IZ geöffnet. Wir schliefen dabei ganz prima.


    Blick durch das Moskitonetz.


    Das IZ ist geschlossen.


    Der komplett geschlossene Hintereingang des IZ.
    Die Eckabspannungen des Zeltbodens sind mittels LineLoc-Steckschnallen ausgeführt.


    Das IZ ist geöffnet, das Moskitonetz geschlossen. Insgesamt fehlen an den Eingägen noch diverse Bändsel zum befestigen geöffneter Eingangsteile.


    Der komplett geschlossene Hintereingang des IZ von innen. Die rote Zipperverlängerung steht für "Eingang ganz öffnen", die grüne für "nur IZ öffnen, Moskitonetz bleibt zu".


    Die Eckabspannung des Zeltbodens vorne. Außen führt sie zu zwei der Abspannhäringen und ...


    ... innen ist sie mittels Gummi, Minikarabiner und LineLoc mit dem Zeltboden verbunden. So werden nicht extra Häringe zum Fixieren des Zeltbodens benötigt, mittels der LineLocs an allen Ecken ist die Position des Zeltbodens genau einstellbar und das Gummi hält alles unter angemessener Spannung. Beim Aufbau (in Eile ca. 5 Min., Abbau 2 Min.) sitzt dann alles automatisch richtig.


    Eine der Aufhängungen. Die Knebel - D-Ring Verbindung ist sehr sicher, schnell und einfach zu bedienen. Zusammen mit den Zeltbodenabspannungen ermöglichen sie bei Bedarf den einfachen Aus- und Einbau des IZ.


    Eine der "Durchreichen" an den Seiten. Sie funktionieren sehr gut. Für besseres Handling würde ich das nächste Mal den Bogen deutlich stärker ausprägen.


    An jeder Seite des Kopfendes gibts Innentaschen für Krimskrams. Gefehlt haben uns allerdings noch Schlaufen für die Brillen so in 80 - 100 cm Höhe. Kommen auch noch.


    Blick in die Spitze. Links und rechts die großen Moskitoeinsätze unter den Lüftungshutzen. Dazwischen eine Tasche in der der komplette vordere Eingang oder ein Teil davon verstaut werden kann. In der Spitze der Durchlass für die Aufstellstange. Tunnelzug mit Gummi und Tanka außen sorgenfür leichten Durchlass der Stange oder sicheren Verschluss gegen Viechzeugs.
    Man erkennt auch die Verschlussvorrichtungen der Lüftungshutzen und die roten / grünen Zipperverlängerungen.


    Eine Eingangsbefestigung am AZ und ein Befestigungspunkt für eine Sturmleine.


    Für die Abspannleinen ist 2,5 mm Reflexschnur von Nordisk im Einsatz. Aufgrund der recht starken Spannungen ruschten sie sie immer mal wieder bei den LineLocs durch. Insbesondere bei Nässe. Ein einfacher Slipstek beseitigte das Problem sicher - auch bei Sturm. Trotzdem werde ich 3 mm Leinen anbringen.


    Das gute Stück in seinem Rollpacksack a la Exped. Zum Größenvergleich habe ich den Wechsel-Häring (17 cm?) mit reingesteckt.
    Das Paket wiegt komplett mit Sturmleinen, allen Häringen, Reparaturmaterial und Aufstellhilfe etwas über 2.000 g. Nicht gerade UL aber schon sehr leicht, wenn man Raumangebot und Gewicht in Relation setzt. Nimmt man das AZ als reines Shelter für zur Not vier Personen ist man mit rund 780 g dann schon besser dabei.
    Aufstellstange kommt bei Fahrrad/Bootstouren extra, bei Trekkintouren kommen die Stöcke zum Einsatz.


    Das Zelt hat sich sehr gut bewährt. Es hielt den unterschiedlichsten Witterungen sicher stand und war angenehm zu bewohnen. Wenn es tiefer gelegt ist und die erwähnten Kleinigkeiten erledigt sind, werden wir es auch im Fjäll einsetzen.
    Schön war auch, dass es immer wieder auf den Zeltplätzen Aufmerksamkeit erregte.

    Wir überlegen auch noch, ob ein IZ als Querschläfer nicht besser wäre bei gleichartiger Nutzung der Eingänge und auch das Thema Gaube ist noch nicht so ganz abgehakt.

    HAL
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    DerBlinde reagierte auf Gast_b in Ein Rucksack mit Rollverschluss   
    Großartig, Andreas!
     
    Wieder eine gelungene Präsentation eines deiner Kunstwerke. Ein wunderbar minimalistischer Pack für DEINE Bedürfnisse. Daher verstehe ich die Verbesserungshinweise (wenn auch sicher konstruktiv gemeint) und was du hättest besser oder anders machen sollen, nicht. Nicht jeder geht mit Trailpoles und möchte diese temporär in einer Seitentasche oder am Pack verstauen. Genauso, wie nicht jeder die Trinkflaschen in den Seitentaschen transportiert. Sei es, weil man ein Trinksystem bevorzugt, die Trinkflaschen lieber am Schultergurt befestigt, weil der Griff nach hinten in die Seitentasche mit dem Alter einer Verrenkung gleicht oder eben die "Selbstdisziplin" unterstützt, einfach mal ne Pause mehr zu machen, um nicht zu dehydrieren ...
     
    Ich finde die Aufnahme/Verschmelzung von Hüft -und Schultergurt im Bodenbereich besonders gelungen - sieht sehr clean und stabil aus. Naja und die Farbe ist ja sowieso total fresh !!!
     
    Daumen hoch!
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    DerBlinde reagierte auf dani in Trekking Hut   
    ganz im gegenteil, das hält die haut geschmeidig. zudem ist der "belag" nicht w-e-iss sondern farblos. was den schlafsack angeht, who cares, wenn er dies nicht aushält ist er eh nix wert.
     
    ps: hier noch die simple art mit hut und halstuch (75x75cm, 50g) einen nahezu rundum-sonnenschutz zu "bauen"
     

     

     
    für noch vollkommeneren rundumschutz erst noch aus nur einem teil wäre wohl ein shemagh die beste lösung. http://ksk-berlin.de/WP/wp-content/uploads/2012/10/Bild001.jpeg
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    DerBlinde hat eine Reaktion von Svenja erhalten in Schottland im September mit der Freundin + Packliste   
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    DerBlinde hat eine Reaktion von Freierfall erhalten in Schottland im September mit der Freundin + Packliste   
    Hallo Freierfall!
    Wir sind gerade zurück aus Schottland. Wir waren drei Wochen da, zum fünften Mal. Wir laufen meistens unsere eigene Wege, können daher zu WHW (oder nicht-WHW) nichts sagen.
    Ich wollte Dir aber schreiben, dass der "Sommer" bisher sehr kalt und nass war, Nachttemperaturen bei uns im Nordwesten so um die 6-10 Grad, tagsüber zwischen 10 und (an zwei Tagen) 18 Grad, im Juli. Da blühen gerade die Primeln (!) noch, und überhaupt sah es eher wie Frühling aus als Sommer (bis auf den Farngestrüpp & Heide, denen geht's immer gut!) Das haben wir bisher um diese Zeit noch nicht so erlebt. Das hat Vorteile--es waren (relativ gesehen) kaum Midges unterwegs--aber auch Nachteile--es war uns einige Nächte schön kalt.
    Viele Vögelarten haben dieses Jahr gar nicht gebrütet weil es aufgrund der Kälte nicht genug Kleininsekten gibt. Es liegt noch Schnee an den Nordseiten vieler Bergen (in den Corries) und einige Munros waren nicht immer frostfrei. Vielleicht hat sich alles nur verschoben und ihr habt denn Traum-Sommer-Wetter, aber ich wollte nur unsere Erfahrung schildern.
    Zum Einkaufen:
    Spiritus heißt übrigens methylated spirits, denatured alcohol, oder einfach spirits (wenn du im Outdoor Geschäft bist, wissen sie ja Bescheid...) es ist oft lila da, und sehr gut erhältlich, auch auf Camping Plätze. (Die übrigens immer (in unserer Erfahrung) ausreichend Spiritus taugliches Essen haben, natürlich Schokolade und leckere Butterkekse/Shortbread (viel Fett!!, gutes Kalorien/Gewicht Verhältnis), oft frischen und getrockneten Obst, Nüsse. Auch "Brot", Käse, Wurst. Also falls es Camping Plätze auf/in der Nähe von Eurem Weg gibt, könnten sie wahrscheinlich zuverlässige Einkaufsorten sein. Wir haben nie auf einem Platz geschlafen, aber öfter da eingekauft...) Unterschätze nicht wie lecker die Suppen in Hotels/Cafés sind, besonders wenn's regnet...das ist dann auch eine warme Mahlzeit, die man nicht tragen muss.
    Wenn ich Eure grobe Planung lese, sehe ich in Tyndrum Möglichkeiten nachzukaufen, aber dann erst wieder in Fort William. (Inveroran und Kings House sind nur Hotels, am Südende von Loch Treig gab's vielleicht vor 100 Jahren was zu kaufen aber heute nicht mehr)...es sei denn ihr wollt von Blackwater Dam aus erstmal einen Umweg nach Kinlochleven (und zurück dann Richtung Loch Treig?) um nachzukaufen... Loch Treig ist unglaublich schön, (überhaupt ganz Lochaber) aber die Route dürfte nur die Südende streifen wenn ihr durchs Glen Nevis wollt, oder?...und dafür müsstet ihr entweder sehr viel Essen über Stob Gabhar und Creise schleppen, (würde ich nicht machen wollen, das sind tolle Hügel aber da sind einige geile steile Stellen wo ich ungerne mit vollem Rücksack (laut eurem Plan sind noch 3 Tage Essen drin) unterwegs wäre...) oder zweimal durch dasselbe Tal laufen um in Kinlochleven nachzukaufen...das fände ich ein bisschen Schade, wenn's so viel schönes in der Gegend gibt...Loch Treig sieht man in voller Länge sehr gut vom Zug, das macht Appetit auf den nächsten Schottland Besuch...(da wisst ihr auch besser ob ihr überhaupt mehr Bock auf Sumpf usw. habt)
    Ich würde daher eine andere Route von King's House über Kinlochleven (mit Essen nachkaufen) aussuchen, damit ihr nie mehr als 3 Tage Essen mitnehmen musst. Wenn ihr abends warm im Hotel in King's House isst, (da gibt's auch einen Kamin!) musst ihr nur noch Frühstück und Mittag noch im Rücksack haben wenn ihr die anstrengendste Strecke Eurer Route läuft...wie immer keine Wege da oben aber ohne Wolke kann man schon gute Linien wählen... Alternativ wenn's unbedingt über Blackwater/Loch Treig gehen muss, könntet ihr eine Nacht in King's House buchen und bei der Ankunft in Edinburgh ein Paket zum Hotel schicken (vorher anrufen). Für unsere haben wir zwischen 8 und 25£ (Special delivery next Day First class keine Ahnung was noch, weil der Ort sehr abgelegen war und Wochenende/Feiertag das so nötig machte) bezahlt, aber wir waren auch länger unterwegs. Für eine Woche ist's vielleicht übertrieben... Ich weiß nicht, wo ihr sonst gewandert seid, aber die Landschaft an sich ist schön einsam, auch wenn ihr Tyndrum und Kinlochleven in ein Shop geht...
    Zu deiner Packliste:
    Läuft Deine Freundin ohne Stöcke? Wenn ihr vor habt, quer über die Berge zu laufen, wäre es vielleicht gut, wenn sie sie auch nützt. Das spart einiges an Kraft--wenn's einen "Weg" gibt, geht er steil rauf und runter, (dann öfter auch vermatscht oder erodiert durch die Abnützung) wenn's keinen gibt, helfen sie einem durch den Gestrüpp und Matsch und über steinigen und rutschigen Untergrund (in Schottland hat man oft alle vier gleichzeitig)...du schreibst, sie hat vielleicht ein bisschen Höhenangst...evtl. hilft es ihr, immer ein Geländer bei sich zu haben...
    Ich persönlich würde Deet/Autan zu Hause lassen. Ende September dürfte kein Problem sein, besonders in diesem Midge-armen Jahr. Aber wenn das Euch zu heikel scheint, folgende Gedanken: Wir benutzen seit unserem ersten Besuch "Smidge"--das bildet eine Schicht auf der Haut, damit die Midges nicht beißen können. Überall rumrabbeln tun sie so oder so, das ist das eigentlich nervige, aber Smidge riecht sehr gut (gar nicht nach Chemie) und enthält auch eine Feuchtigkeitscreme--es ist überhaupt nicht eklig, direkt nach dem Aufwachen alle nackte Hautstellen einzuschmieren. Und nach Sonnenbrand lindert es auch...man bekommt es überall, aber wenn Du willst kann ich Dir unsere angefangene Flasche schicken--halb leer ist ja leichter...grins...
    Wenn ich das richtig lese, will deine Freundin in Leggins laufen--ist das eine Laufhose? Taugt sie auch wenn sie bis zum Knie hinten nass ist? Das kommt öfter vor, wenn man die "Wege" verlässt, oder auch auf dem Weg weil die ganzen Pflanzen nebenan nass sind. Dornen und Brennnessel und so soll die Hose auch aushalten können. Oder habe ich das falsch verstanden, und sie will immer in Leggins und Regenhose laufen? (Machen viele, gar keine schlechte Idee bei den Temperaturen, die wir dieses Jahr hatten.)
    Du schreibst gar nicht was für Socken Deine Freundin hat--egal welche Schuhe ihr trägt (ist auch ein Geheimnis) könnten die Füße fast immer nass sein, und "schnell trocknen" geht schlecht wenn der "Weg" von einem Bach nicht zu unterscheiden ist...am besten geht's wenn's warm und sonnig ist und man eine Pause machen kann, das hatten wir in diesem Sommer selten, meistens haben wir schnelle Snacks im Stehen gegessen weil's einfach zu kalt und windig war zum rumsitzen. Ich würde dickere Wollsocken vorschlagen, die auch nass ein bisschen wärmer halten, (mein subjektives Gefühl) besonders wenn's für sie "das erste Mal" ist. (Aber vielleicht hat sie einfach kleine Füße und das sind schon die dicke WollSocken...)
    Warum Schirm -und-Regenbekleidung? Wegen Sonne? Ihr läuft vom Süden nach Norden, habt also Sonne meistens im Rücken, und du hast schon einen Baseball Cap. (Visor wäre leichter, wenn du keine Glatze hast...wäre vielleicht gut für deine Freundin auch, funktioniert besser als ein Hut, wenn die Haare lang genug für einen Kamm sind...) Ich halte den Schirm für überflüssig. Der Regen kommt in unserer Erfahrung recht selten von oben...ist eher so ein leichtes Nieseln aus allen Richtungen, oder ein Peitschregen von der Seite. Bei uns war es kühl genug dass wir ganze Tagen in Regenjacke gelaufen sind, ich halte es für unwahrscheinlich dass bei Regen in September es in der Regenjacke so unangenehm warm würde dass der Schirm von Vorteil wäre.
    Ihr habt Wind-, Regen-, Iso- und Fleecejacken, aber ich vermisse Handschuhe in Euren Packlisten... Wir haben unsere Handschuhen jeden Tag angehabt, mehrmals für den ganzen Tag. Wir laufen gerne bei Kälte/Regen/Wind/Wolke (sonst würden wir nicht immer nach Schottland!) und haben kein Problem mit nassen Füssen, aber kalte nasse Hände müssen nicht sein... Die Gewichte sind nichts für dieses Forum--Frau trägt wasserdichte Sealskinz die Wind abhalten und die Kamerabedienung zulassen, Mann trägt dicht gewobene Wollhandschuhe von Mountain Hardwear die nicht auftragen aber auch nass warm halten. Ein bisschen Luxus in dieser Ausstattung, aber irgendwas werdet ihr Ende September schon brauchen, besonders wenn ihr höher läuft. Wenn ih bei Regen/Wind einfach die Hände in den Taschen halten wollt (geht nur ohne Stöcke, siehe oben) dann gibt's sehr dünne Liner/Laufhandschuhe bei Decathlon, 4,99 und unter 20g, kalenji glaube ich, die das unterstützen würden.
    Was wollt ihr mit der Rettungsdecke machen?
    Ihr wollt das Wasser pur aus dem Fluss trinken...vielleicht sind wir Schisser aber wir haben den sawyer immer mit weil entweder viele Hirsche/Rehe oder viele Schafe rumlaufen. Bestimmt Geschmacksache.
    Vielleicht ist's ja unwesentlich, aber müssen es zwei Handys mit unterschiedlichen Ladegeräten (vergiss den UK Adapter nicht), zwei Stirnlampen, zwei Portemonnaies sein?
    Du weißt es bestimmt schon aber bei walkhighlands kannst du mit einer kostenlosen Registrierung OS 1:25000 Karten erstellen. Ich kenne Euer Buch nicht aber die Kartenabschnitten in den Büchern von Cicerone die ich kenne sind 1:50000 und sehr knapp beschnitten.
    Das wird bestimmt eine super Woche...es fällt uns jedes Jahr schwerer zurückzukommen...
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    Hallo Freierfall!
    Wir sind gerade zurück aus Schottland. Wir waren drei Wochen da, zum fünften Mal. Wir laufen meistens unsere eigene Wege, können daher zu WHW (oder nicht-WHW) nichts sagen.
    Ich wollte Dir aber schreiben, dass der "Sommer" bisher sehr kalt und nass war, Nachttemperaturen bei uns im Nordwesten so um die 6-10 Grad, tagsüber zwischen 10 und (an zwei Tagen) 18 Grad, im Juli. Da blühen gerade die Primeln (!) noch, und überhaupt sah es eher wie Frühling aus als Sommer (bis auf den Farngestrüpp & Heide, denen geht's immer gut!) Das haben wir bisher um diese Zeit noch nicht so erlebt. Das hat Vorteile--es waren (relativ gesehen) kaum Midges unterwegs--aber auch Nachteile--es war uns einige Nächte schön kalt.
    Viele Vögelarten haben dieses Jahr gar nicht gebrütet weil es aufgrund der Kälte nicht genug Kleininsekten gibt. Es liegt noch Schnee an den Nordseiten vieler Bergen (in den Corries) und einige Munros waren nicht immer frostfrei. Vielleicht hat sich alles nur verschoben und ihr habt denn Traum-Sommer-Wetter, aber ich wollte nur unsere Erfahrung schildern.
    Zum Einkaufen:
    Spiritus heißt übrigens methylated spirits, denatured alcohol, oder einfach spirits (wenn du im Outdoor Geschäft bist, wissen sie ja Bescheid...) es ist oft lila da, und sehr gut erhältlich, auch auf Camping Plätze. (Die übrigens immer (in unserer Erfahrung) ausreichend Spiritus taugliches Essen haben, natürlich Schokolade und leckere Butterkekse/Shortbread (viel Fett!!, gutes Kalorien/Gewicht Verhältnis), oft frischen und getrockneten Obst, Nüsse. Auch "Brot", Käse, Wurst. Also falls es Camping Plätze auf/in der Nähe von Eurem Weg gibt, könnten sie wahrscheinlich zuverlässige Einkaufsorten sein. Wir haben nie auf einem Platz geschlafen, aber öfter da eingekauft...) Unterschätze nicht wie lecker die Suppen in Hotels/Cafés sind, besonders wenn's regnet...das ist dann auch eine warme Mahlzeit, die man nicht tragen muss.
    Wenn ich Eure grobe Planung lese, sehe ich in Tyndrum Möglichkeiten nachzukaufen, aber dann erst wieder in Fort William. (Inveroran und Kings House sind nur Hotels, am Südende von Loch Treig gab's vielleicht vor 100 Jahren was zu kaufen aber heute nicht mehr)...es sei denn ihr wollt von Blackwater Dam aus erstmal einen Umweg nach Kinlochleven (und zurück dann Richtung Loch Treig?) um nachzukaufen... Loch Treig ist unglaublich schön, (überhaupt ganz Lochaber) aber die Route dürfte nur die Südende streifen wenn ihr durchs Glen Nevis wollt, oder?...und dafür müsstet ihr entweder sehr viel Essen über Stob Gabhar und Creise schleppen, (würde ich nicht machen wollen, das sind tolle Hügel aber da sind einige geile steile Stellen wo ich ungerne mit vollem Rücksack (laut eurem Plan sind noch 3 Tage Essen drin) unterwegs wäre...) oder zweimal durch dasselbe Tal laufen um in Kinlochleven nachzukaufen...das fände ich ein bisschen Schade, wenn's so viel schönes in der Gegend gibt...Loch Treig sieht man in voller Länge sehr gut vom Zug, das macht Appetit auf den nächsten Schottland Besuch...(da wisst ihr auch besser ob ihr überhaupt mehr Bock auf Sumpf usw. habt)
    Ich würde daher eine andere Route von King's House über Kinlochleven (mit Essen nachkaufen) aussuchen, damit ihr nie mehr als 3 Tage Essen mitnehmen musst. Wenn ihr abends warm im Hotel in King's House isst, (da gibt's auch einen Kamin!) musst ihr nur noch Frühstück und Mittag noch im Rücksack haben wenn ihr die anstrengendste Strecke Eurer Route läuft...wie immer keine Wege da oben aber ohne Wolke kann man schon gute Linien wählen... Alternativ wenn's unbedingt über Blackwater/Loch Treig gehen muss, könntet ihr eine Nacht in King's House buchen und bei der Ankunft in Edinburgh ein Paket zum Hotel schicken (vorher anrufen). Für unsere haben wir zwischen 8 und 25£ (Special delivery next Day First class keine Ahnung was noch, weil der Ort sehr abgelegen war und Wochenende/Feiertag das so nötig machte) bezahlt, aber wir waren auch länger unterwegs. Für eine Woche ist's vielleicht übertrieben... Ich weiß nicht, wo ihr sonst gewandert seid, aber die Landschaft an sich ist schön einsam, auch wenn ihr Tyndrum und Kinlochleven in ein Shop geht...
    Zu deiner Packliste:
    Läuft Deine Freundin ohne Stöcke? Wenn ihr vor habt, quer über die Berge zu laufen, wäre es vielleicht gut, wenn sie sie auch nützt. Das spart einiges an Kraft--wenn's einen "Weg" gibt, geht er steil rauf und runter, (dann öfter auch vermatscht oder erodiert durch die Abnützung) wenn's keinen gibt, helfen sie einem durch den Gestrüpp und Matsch und über steinigen und rutschigen Untergrund (in Schottland hat man oft alle vier gleichzeitig)...du schreibst, sie hat vielleicht ein bisschen Höhenangst...evtl. hilft es ihr, immer ein Geländer bei sich zu haben...
    Ich persönlich würde Deet/Autan zu Hause lassen. Ende September dürfte kein Problem sein, besonders in diesem Midge-armen Jahr. Aber wenn das Euch zu heikel scheint, folgende Gedanken: Wir benutzen seit unserem ersten Besuch "Smidge"--das bildet eine Schicht auf der Haut, damit die Midges nicht beißen können. Überall rumrabbeln tun sie so oder so, das ist das eigentlich nervige, aber Smidge riecht sehr gut (gar nicht nach Chemie) und enthält auch eine Feuchtigkeitscreme--es ist überhaupt nicht eklig, direkt nach dem Aufwachen alle nackte Hautstellen einzuschmieren. Und nach Sonnenbrand lindert es auch...man bekommt es überall, aber wenn Du willst kann ich Dir unsere angefangene Flasche schicken--halb leer ist ja leichter...grins...
    Wenn ich das richtig lese, will deine Freundin in Leggins laufen--ist das eine Laufhose? Taugt sie auch wenn sie bis zum Knie hinten nass ist? Das kommt öfter vor, wenn man die "Wege" verlässt, oder auch auf dem Weg weil die ganzen Pflanzen nebenan nass sind. Dornen und Brennnessel und so soll die Hose auch aushalten können. Oder habe ich das falsch verstanden, und sie will immer in Leggins und Regenhose laufen? (Machen viele, gar keine schlechte Idee bei den Temperaturen, die wir dieses Jahr hatten.)
    Du schreibst gar nicht was für Socken Deine Freundin hat--egal welche Schuhe ihr trägt (ist auch ein Geheimnis) könnten die Füße fast immer nass sein, und "schnell trocknen" geht schlecht wenn der "Weg" von einem Bach nicht zu unterscheiden ist...am besten geht's wenn's warm und sonnig ist und man eine Pause machen kann, das hatten wir in diesem Sommer selten, meistens haben wir schnelle Snacks im Stehen gegessen weil's einfach zu kalt und windig war zum rumsitzen. Ich würde dickere Wollsocken vorschlagen, die auch nass ein bisschen wärmer halten, (mein subjektives Gefühl) besonders wenn's für sie "das erste Mal" ist. (Aber vielleicht hat sie einfach kleine Füße und das sind schon die dicke WollSocken...)
    Warum Schirm -und-Regenbekleidung? Wegen Sonne? Ihr läuft vom Süden nach Norden, habt also Sonne meistens im Rücken, und du hast schon einen Baseball Cap. (Visor wäre leichter, wenn du keine Glatze hast...wäre vielleicht gut für deine Freundin auch, funktioniert besser als ein Hut, wenn die Haare lang genug für einen Kamm sind...) Ich halte den Schirm für überflüssig. Der Regen kommt in unserer Erfahrung recht selten von oben...ist eher so ein leichtes Nieseln aus allen Richtungen, oder ein Peitschregen von der Seite. Bei uns war es kühl genug dass wir ganze Tagen in Regenjacke gelaufen sind, ich halte es für unwahrscheinlich dass bei Regen in September es in der Regenjacke so unangenehm warm würde dass der Schirm von Vorteil wäre.
    Ihr habt Wind-, Regen-, Iso- und Fleecejacken, aber ich vermisse Handschuhe in Euren Packlisten... Wir haben unsere Handschuhen jeden Tag angehabt, mehrmals für den ganzen Tag. Wir laufen gerne bei Kälte/Regen/Wind/Wolke (sonst würden wir nicht immer nach Schottland!) und haben kein Problem mit nassen Füssen, aber kalte nasse Hände müssen nicht sein... Die Gewichte sind nichts für dieses Forum--Frau trägt wasserdichte Sealskinz die Wind abhalten und die Kamerabedienung zulassen, Mann trägt dicht gewobene Wollhandschuhe von Mountain Hardwear die nicht auftragen aber auch nass warm halten. Ein bisschen Luxus in dieser Ausstattung, aber irgendwas werdet ihr Ende September schon brauchen, besonders wenn ihr höher läuft. Wenn ih bei Regen/Wind einfach die Hände in den Taschen halten wollt (geht nur ohne Stöcke, siehe oben) dann gibt's sehr dünne Liner/Laufhandschuhe bei Decathlon, 4,99 und unter 20g, kalenji glaube ich, die das unterstützen würden.
    Was wollt ihr mit der Rettungsdecke machen?
    Ihr wollt das Wasser pur aus dem Fluss trinken...vielleicht sind wir Schisser aber wir haben den sawyer immer mit weil entweder viele Hirsche/Rehe oder viele Schafe rumlaufen. Bestimmt Geschmacksache.
    Vielleicht ist's ja unwesentlich, aber müssen es zwei Handys mit unterschiedlichen Ladegeräten (vergiss den UK Adapter nicht), zwei Stirnlampen, zwei Portemonnaies sein?
    Du weißt es bestimmt schon aber bei walkhighlands kannst du mit einer kostenlosen Registrierung OS 1:25000 Karten erstellen. Ich kenne Euer Buch nicht aber die Kartenabschnitten in den Büchern von Cicerone die ich kenne sind 1:50000 und sehr knapp beschnitten.
    Das wird bestimmt eine super Woche...es fällt uns jedes Jahr schwerer zurückzukommen...
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    DerBlinde hat eine Reaktion von Miss X erhalten in Schottland im September mit der Freundin + Packliste   
    Hallo Freierfall!
    Wir sind gerade zurück aus Schottland. Wir waren drei Wochen da, zum fünften Mal. Wir laufen meistens unsere eigene Wege, können daher zu WHW (oder nicht-WHW) nichts sagen.
    Ich wollte Dir aber schreiben, dass der "Sommer" bisher sehr kalt und nass war, Nachttemperaturen bei uns im Nordwesten so um die 6-10 Grad, tagsüber zwischen 10 und (an zwei Tagen) 18 Grad, im Juli. Da blühen gerade die Primeln (!) noch, und überhaupt sah es eher wie Frühling aus als Sommer (bis auf den Farngestrüpp & Heide, denen geht's immer gut!) Das haben wir bisher um diese Zeit noch nicht so erlebt. Das hat Vorteile--es waren (relativ gesehen) kaum Midges unterwegs--aber auch Nachteile--es war uns einige Nächte schön kalt.
    Viele Vögelarten haben dieses Jahr gar nicht gebrütet weil es aufgrund der Kälte nicht genug Kleininsekten gibt. Es liegt noch Schnee an den Nordseiten vieler Bergen (in den Corries) und einige Munros waren nicht immer frostfrei. Vielleicht hat sich alles nur verschoben und ihr habt denn Traum-Sommer-Wetter, aber ich wollte nur unsere Erfahrung schildern.
    Zum Einkaufen:
    Spiritus heißt übrigens methylated spirits, denatured alcohol, oder einfach spirits (wenn du im Outdoor Geschäft bist, wissen sie ja Bescheid...) es ist oft lila da, und sehr gut erhältlich, auch auf Camping Plätze. (Die übrigens immer (in unserer Erfahrung) ausreichend Spiritus taugliches Essen haben, natürlich Schokolade und leckere Butterkekse/Shortbread (viel Fett!!, gutes Kalorien/Gewicht Verhältnis), oft frischen und getrockneten Obst, Nüsse. Auch "Brot", Käse, Wurst. Also falls es Camping Plätze auf/in der Nähe von Eurem Weg gibt, könnten sie wahrscheinlich zuverlässige Einkaufsorten sein. Wir haben nie auf einem Platz geschlafen, aber öfter da eingekauft...) Unterschätze nicht wie lecker die Suppen in Hotels/Cafés sind, besonders wenn's regnet...das ist dann auch eine warme Mahlzeit, die man nicht tragen muss.
    Wenn ich Eure grobe Planung lese, sehe ich in Tyndrum Möglichkeiten nachzukaufen, aber dann erst wieder in Fort William. (Inveroran und Kings House sind nur Hotels, am Südende von Loch Treig gab's vielleicht vor 100 Jahren was zu kaufen aber heute nicht mehr)...es sei denn ihr wollt von Blackwater Dam aus erstmal einen Umweg nach Kinlochleven (und zurück dann Richtung Loch Treig?) um nachzukaufen... Loch Treig ist unglaublich schön, (überhaupt ganz Lochaber) aber die Route dürfte nur die Südende streifen wenn ihr durchs Glen Nevis wollt, oder?...und dafür müsstet ihr entweder sehr viel Essen über Stob Gabhar und Creise schleppen, (würde ich nicht machen wollen, das sind tolle Hügel aber da sind einige geile steile Stellen wo ich ungerne mit vollem Rücksack (laut eurem Plan sind noch 3 Tage Essen drin) unterwegs wäre...) oder zweimal durch dasselbe Tal laufen um in Kinlochleven nachzukaufen...das fände ich ein bisschen Schade, wenn's so viel schönes in der Gegend gibt...Loch Treig sieht man in voller Länge sehr gut vom Zug, das macht Appetit auf den nächsten Schottland Besuch...(da wisst ihr auch besser ob ihr überhaupt mehr Bock auf Sumpf usw. habt)
    Ich würde daher eine andere Route von King's House über Kinlochleven (mit Essen nachkaufen) aussuchen, damit ihr nie mehr als 3 Tage Essen mitnehmen musst. Wenn ihr abends warm im Hotel in King's House isst, (da gibt's auch einen Kamin!) musst ihr nur noch Frühstück und Mittag noch im Rücksack haben wenn ihr die anstrengendste Strecke Eurer Route läuft...wie immer keine Wege da oben aber ohne Wolke kann man schon gute Linien wählen... Alternativ wenn's unbedingt über Blackwater/Loch Treig gehen muss, könntet ihr eine Nacht in King's House buchen und bei der Ankunft in Edinburgh ein Paket zum Hotel schicken (vorher anrufen). Für unsere haben wir zwischen 8 und 25£ (Special delivery next Day First class keine Ahnung was noch, weil der Ort sehr abgelegen war und Wochenende/Feiertag das so nötig machte) bezahlt, aber wir waren auch länger unterwegs. Für eine Woche ist's vielleicht übertrieben... Ich weiß nicht, wo ihr sonst gewandert seid, aber die Landschaft an sich ist schön einsam, auch wenn ihr Tyndrum und Kinlochleven in ein Shop geht...
    Zu deiner Packliste:
    Läuft Deine Freundin ohne Stöcke? Wenn ihr vor habt, quer über die Berge zu laufen, wäre es vielleicht gut, wenn sie sie auch nützt. Das spart einiges an Kraft--wenn's einen "Weg" gibt, geht er steil rauf und runter, (dann öfter auch vermatscht oder erodiert durch die Abnützung) wenn's keinen gibt, helfen sie einem durch den Gestrüpp und Matsch und über steinigen und rutschigen Untergrund (in Schottland hat man oft alle vier gleichzeitig)...du schreibst, sie hat vielleicht ein bisschen Höhenangst...evtl. hilft es ihr, immer ein Geländer bei sich zu haben...
    Ich persönlich würde Deet/Autan zu Hause lassen. Ende September dürfte kein Problem sein, besonders in diesem Midge-armen Jahr. Aber wenn das Euch zu heikel scheint, folgende Gedanken: Wir benutzen seit unserem ersten Besuch "Smidge"--das bildet eine Schicht auf der Haut, damit die Midges nicht beißen können. Überall rumrabbeln tun sie so oder so, das ist das eigentlich nervige, aber Smidge riecht sehr gut (gar nicht nach Chemie) und enthält auch eine Feuchtigkeitscreme--es ist überhaupt nicht eklig, direkt nach dem Aufwachen alle nackte Hautstellen einzuschmieren. Und nach Sonnenbrand lindert es auch...man bekommt es überall, aber wenn Du willst kann ich Dir unsere angefangene Flasche schicken--halb leer ist ja leichter...grins...
    Wenn ich das richtig lese, will deine Freundin in Leggins laufen--ist das eine Laufhose? Taugt sie auch wenn sie bis zum Knie hinten nass ist? Das kommt öfter vor, wenn man die "Wege" verlässt, oder auch auf dem Weg weil die ganzen Pflanzen nebenan nass sind. Dornen und Brennnessel und so soll die Hose auch aushalten können. Oder habe ich das falsch verstanden, und sie will immer in Leggins und Regenhose laufen? (Machen viele, gar keine schlechte Idee bei den Temperaturen, die wir dieses Jahr hatten.)
    Du schreibst gar nicht was für Socken Deine Freundin hat--egal welche Schuhe ihr trägt (ist auch ein Geheimnis) könnten die Füße fast immer nass sein, und "schnell trocknen" geht schlecht wenn der "Weg" von einem Bach nicht zu unterscheiden ist...am besten geht's wenn's warm und sonnig ist und man eine Pause machen kann, das hatten wir in diesem Sommer selten, meistens haben wir schnelle Snacks im Stehen gegessen weil's einfach zu kalt und windig war zum rumsitzen. Ich würde dickere Wollsocken vorschlagen, die auch nass ein bisschen wärmer halten, (mein subjektives Gefühl) besonders wenn's für sie "das erste Mal" ist. (Aber vielleicht hat sie einfach kleine Füße und das sind schon die dicke WollSocken...)
    Warum Schirm -und-Regenbekleidung? Wegen Sonne? Ihr läuft vom Süden nach Norden, habt also Sonne meistens im Rücken, und du hast schon einen Baseball Cap. (Visor wäre leichter, wenn du keine Glatze hast...wäre vielleicht gut für deine Freundin auch, funktioniert besser als ein Hut, wenn die Haare lang genug für einen Kamm sind...) Ich halte den Schirm für überflüssig. Der Regen kommt in unserer Erfahrung recht selten von oben...ist eher so ein leichtes Nieseln aus allen Richtungen, oder ein Peitschregen von der Seite. Bei uns war es kühl genug dass wir ganze Tagen in Regenjacke gelaufen sind, ich halte es für unwahrscheinlich dass bei Regen in September es in der Regenjacke so unangenehm warm würde dass der Schirm von Vorteil wäre.
    Ihr habt Wind-, Regen-, Iso- und Fleecejacken, aber ich vermisse Handschuhe in Euren Packlisten... Wir haben unsere Handschuhen jeden Tag angehabt, mehrmals für den ganzen Tag. Wir laufen gerne bei Kälte/Regen/Wind/Wolke (sonst würden wir nicht immer nach Schottland!) und haben kein Problem mit nassen Füssen, aber kalte nasse Hände müssen nicht sein... Die Gewichte sind nichts für dieses Forum--Frau trägt wasserdichte Sealskinz die Wind abhalten und die Kamerabedienung zulassen, Mann trägt dicht gewobene Wollhandschuhe von Mountain Hardwear die nicht auftragen aber auch nass warm halten. Ein bisschen Luxus in dieser Ausstattung, aber irgendwas werdet ihr Ende September schon brauchen, besonders wenn ihr höher läuft. Wenn ih bei Regen/Wind einfach die Hände in den Taschen halten wollt (geht nur ohne Stöcke, siehe oben) dann gibt's sehr dünne Liner/Laufhandschuhe bei Decathlon, 4,99 und unter 20g, kalenji glaube ich, die das unterstützen würden.
    Was wollt ihr mit der Rettungsdecke machen?
    Ihr wollt das Wasser pur aus dem Fluss trinken...vielleicht sind wir Schisser aber wir haben den sawyer immer mit weil entweder viele Hirsche/Rehe oder viele Schafe rumlaufen. Bestimmt Geschmacksache.
    Vielleicht ist's ja unwesentlich, aber müssen es zwei Handys mit unterschiedlichen Ladegeräten (vergiss den UK Adapter nicht), zwei Stirnlampen, zwei Portemonnaies sein?
    Du weißt es bestimmt schon aber bei walkhighlands kannst du mit einer kostenlosen Registrierung OS 1:25000 Karten erstellen. Ich kenne Euer Buch nicht aber die Kartenabschnitten in den Büchern von Cicerone die ich kenne sind 1:50000 und sehr knapp beschnitten.
    Das wird bestimmt eine super Woche...es fällt uns jedes Jahr schwerer zurückzukommen...
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    DerBlinde reagierte auf micha90 in Die Hilfe-ich-werde-Erfrieren-Panik   
    So leicht wie Daune wird es natürlich nie werden. Den Cumulus Comforter kann man auf Anfrage auch mit KuFa Füllung bestellen, generell haben Cumulus inzwischen auch KuFa Schlafsäcke ok Sortiment. Wenn es ein Quilt werden soll, überlege dir doch mal ihn selbst zu nähen, das ist ziemlich entspannt mit KuFa, da Mann die Füllung einfach reinnähen kann.
    Generell hängt das Temperaturempfinden von viel mehr Faktoren ab, als nur dem Schlafsack-Rating! Dieser produziert keine Wärme, sondern hält nur drin, was du abgibst. Bleibt man vorm schlafen noch 2 Stunden draußen, sitzt herum und kühlt aus, bringt der Schlafsack natürlich weniger, als wenn du voll aufgewärmt schlafen gehst. In der Regel macht es Sinn die Zeit zwischen Ende der Aktivität und dem Schlafengehen so kurz wie möglich zu halten. Außerdem immer auf gute Ernährung achten, am besten sehr Fettreiche Nahrung vorm schlafen zu sich nehmen (Nüsse, Schokolade, Öl im Abendessen, etc) da das länger wam hält. Es ist auch keine Schande vorm schlafen noch mal ein paar Runden zu laufen, falls man doch schon kalt ist, oder im Schlafsack einige Sit-Ups zu machen
    Schöne Grüße
    Micha
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    DerBlinde reagierte auf micha90 in Erfahrungen mit "SilPoly"?   
    Einige Zeit ist verstrichen, aber hier mein versprochener Bericht:
     
    Kurz nach dem Verfassen des letzten Posts hatte ich mich daran gemacht das Material zu verarbeiten. Da mein Hauptaugenmerk auf der geringen Dehnung lag, hatte sich das SilPoly für ein zwei Personen Tarp direkt angeboten, das ich sowieso schon lange mal nähen wollte. Das Material lässt sich super einfach verarbeiten und nervt nicht unter der der Nähmaschine!
    Als Denkanstoß für das Tarp hatte ich eigentlich Cuben Tarps mit starkem Catenary Cuts im Hinterkopf, wie das HMG Echo II und das GG QTwinn. Die sind an sich ganz geil, aber meiner Meinung nach zu klein, so dass ich nicht gemütlich darunter liegen kann, wenn es nicht gerade senkrecht regnet.
    Die Eckdaten meines Tarpentwurfes:
    Länge der Firstlinie: ~310cm Seitenlänge: je 280cm Breite Vorne: 280cm Breite Hinten: 200cm Catenary Cuts an allen Nähten 2% (also 2cm Bogenhöhe pro m Naht) Gesamtgewicht incl Packsack und vielen, langen Abspannleinen: 322g  
    Das Ergebnis ist Folgendes
     
    Vorne Mit Schirmen dicht gemacht

     
    Das Wasser perlt perfekt!

     
    Die Kühe kennen auch noch kein SilPoly und sind (sicherlich nur deshalb) neugierig und verwundert

     
    Auf dem Campingplatz: die Seitlichen Abspannungen sorgen für sehr viel mehr Raum

     
    Mit schönem Ausblick

     
    Innenansicht (bei Hagel)

     
     
    Wie hat sich das Material verhalten?
    Das Polyester ist ziemlich flexibel, besonders diagonal zur Webung. Das macht es leicht einzelne Teile des Tarps umzuspannen, ohne gleich alles faltig zu machen, bewegt sich dadurch allerdings auch mehr (als Cuben). Wie erhofft dehnt es sich bei Feuchtigkeit kaum. Es ist nicht Null, aber verglichen mit Nylon wirklich wenig. Das Material war auf der Tour perfekt dicht und ließ nichts durch, wir hatten mehrere teils heftige Wolkenbrüche Abdichten der Nähte mit Silikon klappte wunderbar Polyester nimmt kaum Wasser auf, trocknet also sehr schnell Das Packmaß ist super, das weiche Material lässt sich gut zusammenlegen und komprimieren  
    Würde ich es wieder verwenden/ weiterempfehlen?
    Wer sich an Cuben nicht ran traut, oder es schlicht zu teuer ist, der sollte SilPoly definitiv mal unter die Lupe nehmen. Die geringe Dehnung macht sich wahrscheinlich gerade bei größeren Tarps positiv bemerkbar, auch wenn man die Flexibilität nicht unterschätzen sollte. Diese ist etwa vergleichbar mit den SilNylons die ich bisher in der Hand hatte (mit ähnlichem Gewicht pro Fläche) Da sich das Material superweich anfühlt und kaum raschelt könnte ich mir auch gut vorstellen Bekleidung daraus zu nähen: Ponchos, Regenjacke oder Regenrock /-hose  
    schöne Grüße
    Micha
  22. Gefällt mir!
    DerBlinde reagierte auf Sakima in Impressionen von Touren   
    Die erste Tour mit der Sony RX100 IV und gleich einen Steinbock vor der Linse, nicht schlecht!
     
    Faszinierende Tiere die überhaupt keine Scheu zeigen, eher Neugier! Dieses Exemplar folgte uns sogar ein wenig, somit ergaben sich immer neue Blickwinkel. Nur schade, dass es sehr schwierige Lichtverhältnisse waren.
     

     

     

     

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    DerBlinde reagierte auf llurk in Rucksackalternative: Hüfttasche   
    Und heute gings los mit der richtige Hüfttasche. Nichts für Übernachtungen, eher für Regenerationswanderungen mit Armschleife nach der Schulter-OP und auch nicht ultralight, sondern mit Materialien, die ich daheim hatte. Der Gurt ist aus X-Pax VX24. Ich erhoffe mir, dass sich die Steifigkeit davon positiv bemerkbar macht:
     
    Reißverschluß:

     
    Kanteneinfaßband um den X-Pac Gurt:

     
    Tasche auf links aufnähen. Mit der Nahtzugabe war ich etwas großzügig, ich wollte aber Puffer habe und habe den dann auch genutzt. Die Tasche wurde dann 1cm tiefer als ich ursprünglich geplant hatte (6cm statt 5cm) und hat somit knapp 2l.

     
    Flaschenhalter mit Kabelbinder oben, damit die Öffung ohne Flasche offen bleibt:

     
    Alles richtig legen und vernähen:

     
    Genug für heute:

     
    Vorne am Gurt sind auch noch kleine Taschen geplant und es kommt noch eine Art Expander-Netz drauf um die Ladekapazität zu erweitern und Wackeln bei lockerer Beladung zu verhindern.
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    DerBlinde hat eine Reaktion von Freierfall erhalten in Waffel vs. Snickers   
    Danke für die Anregung und die Tipps für eine saubere Küche!
    Gestern habe ich diese eckige Maiswaffeln entdeckt:

    So lassen sie sich besser packen als die Runden, und sind auch ein bisschen schneller in der Produktion (weniger Masse bleibt übrig, da muss man weniger ausrollen):

    Statt Weizenmehl habe ich Tsampa genommen, das schmeckt leicht nüßig und hat ein paar Kalorien mehr:

    Ich habe die Küchenmaschine arbeiten lassen, zuerst Nüssen/Datteln/Feigen zerhacken, dann auch alles zusammenkneten. So bleiben die Hände auch sauber...
    Ein bisschen Ahornsirup zu dem Honig hilft der Maschine...
  25. Gefällt mir!
    DerBlinde hat eine Reaktion von Trekkerling erhalten in Waffel vs. Snickers   
    Danke für die Anregung und die Tipps für eine saubere Küche!
    Gestern habe ich diese eckige Maiswaffeln entdeckt:

    So lassen sie sich besser packen als die Runden, und sind auch ein bisschen schneller in der Produktion (weniger Masse bleibt übrig, da muss man weniger ausrollen):

    Statt Weizenmehl habe ich Tsampa genommen, das schmeckt leicht nüßig und hat ein paar Kalorien mehr:

    Ich habe die Küchenmaschine arbeiten lassen, zuerst Nüssen/Datteln/Feigen zerhacken, dann auch alles zusammenkneten. So bleiben die Hände auch sauber...
    Ein bisschen Ahornsirup zu dem Honig hilft der Maschine...
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