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OT: Danke @wilbo - das ist wirklich ein erhellender Text, wenngleich er allzu konkrete Daumenregeln bewusst vermeidet. Variablen, die mir für Flussfahrten noch einfallen: Wie nahe ist das Ufer? Wie gut zu erklimmen ist es? Wie tief ist das Wasser maximal? Wie weit bin ich bei maximaler Tiefe von flachem Wasser entfernt, wo ich stehen kann? Diesbezüglich wäre 'meine' Sieg ja allergrößtenteils auch bei kälteren Temperaturen und hinreichend Neopren unproblematisch... sofern man als Neoprenträger notfalls nach einer Kenterung zum Paddelabbruch bereit wäre, sich umzöge und nachhause oder zur Bahn ginge. Mit einem (dichten) Trockenanzug müsste man indes natürlich nicht einmal abbrechen. Was mir noch auffiel und eigentlich klar ist, mir aber nicht eingefallen war: Ein undicht gewordener Trockenanzug ist im Notfall fast gar nichts wert.
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Das eigene Ultralight, Vernunft und Unvernunft
martinfarrent antwortete auf Ultralight82's Thema in Leicht und Seicht
Es wird oft, manchmal auch etwas pseudo-tiefschürfend so getan, als ginge es nur um Ängste und die hehre Mission, sie zu überwinden. Vor Komfortverlust habe ich aber keine Angst... nur nicht unbedingt immer Lust drauf. Außerdem natürlich: Nicht jede Angst ist böser Ballast! Manche Angst deckt sich auch unbedingt mit Minimalvernunft. -
Klar.
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OT: Zum Schuhwerk noch eine Idee: https://www.decathlon.de/p/neoprensocken-surfen-500-neopren-2-mm-grau-schwarz/_/R-p-179834?mc=8486156&c=SCHWARZ Ich habe diese 2mm-Neoprenschuhe gerade etwas zu groß bestellt, damit ich ggf. noch 2mm- oder 3mm-Socken drunter ziehen kann... vielleicht sogar noch dickere... diese bei wärmerem Wetter aber auch zuhause lassen kann. Gewichtsangabe kann ich nachliefern, wenn sie eintreffen. Theoretisch hätte ich jetzt als wärmste Kleidungskombi aus vorhandenem Arsenal... aber eindeutig nur noch tagestourentauglich: Neoprenhaube (Triathlon), darüber Helm oder Mütze Neoprenshorty über Langneopren (jeweils 3mm, passt auch übereinander), darüber noch langes Regenzeug 3mm Neoprensocken unter 2mm Neoprenschuh, darüber ggf. noch Crocs (und vielleicht kriege ich ja zusätzlich noch 2mm Neoprensocken oder SealSkinz dazwischen gequetscht... fast schon Sibirien-tauglich). @wilbo OT: Wie kalt dürften Wasser und Luft dann deines Erachtens sein?
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Dann machen wir es mal etwas abgemildert so, wenn kein Widerspruch der anderen Teilnehmer kommt. Höchstens alle 5 - 7 Trailkilometer dürfen Bus/Bahn nicht mehr als 2 - 3 km entfernt sein - wobei Busse natürlich brauchbar auch zu Bahnhöfen führen sollten. Wer nach dieser Definition seinen Beitrag zurückziehen möchte, kann mich ja per PN erreichen, damit ich ihn als Mod ausblende. Wenn Trails eine weniger gut angebundene Teilstrecke enthalten, kann der jeweilige Autor dies ja dazu schreiben... sofern die Ausnahmepassage auch wirklich eine ist (und nicht eher die Regel).
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OT: Am Rheinsteig sind die Bahnhöfe ja nicht an jedem beliebigen Punkt in unmittelbarer Nähe... aber ansonsten hast du Recht. Wie wäre es mit: 2-3 km Entfernung zu Bus oder Bahn alle 5 Trailkilometer?
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Ich wäre ja dafür, dass eine Entfernung von ca. 5 km (zu Bus oder Bahn) in diesem Thread das Maximum wäre. Eine solche Nähe müsste dann mindestens alle 5 - 7 km auf dem Trail gegeben sein. Was meint Ihr?
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Gibt es da auch regelmäßig gut erreichbare Bahnhöfe auf der Gesamtroute? Darum ging es mir nämlich hauptsächlich in diesem Thread - da ja Anfang und Ende der meisten Trails sowieso ganz gut angebunden sind.
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OT: Dann bleibt der Arc Blast (beispielsweise) bei Kenterung eh nicht dicht. Sechsmal kriegt man wegen des Rahmens nicht hin.
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Schon probiert: Mit einem Wägelchen kriege ich meinen 18 kg Schlauchkanadier per ÖV an die Sieg transportiert, inkl. langer Wanderung von mindestens 600 m, inkl. Trekkingzeugs im Rucksack... Apropos Rucksack und Mehrgewicht: An Land sind ja einige Rucksäcke wie der Arc Blast wasserdicht. Im Wasser könnte bei Kenterung auffallen, dass sie eine Öffnung für Trinkschläuche haben. Diese könnte man ja zukleben. Wer das nicht tun will, muss unbedingt testen, ob der Pumpsack fürs Boot als Dry Bag für alles reicht, was bedingungslos trocken bleiben muss (Kleidung, Schlafsack, Elektronik usw.). Ansonsten kommen weitere Dry Bags gewichtsmäßig noch drauf... was ein eher zu verschmerzender Faktor sein dürfte (der Wasserschutz ist aber wichtig).
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Klar... hinter (sinnvollem) Packrafting steht m.E. auch immer der Wille und die Lust auf Paddelpassagen. Sonst ist das nur leidige Schlepperei wegen Flussüberquerungen. Und da wäre ja dein Ansatz leichter. ... also mindestens 3,5 kg, meist aber fast 4 kg, wenn ich ein offenbar gutes Allroundboot wie das Anphibio Delta MX nähme. Ich bekäme meine sonstige Ausrüstung schon so schlank hin, dass dies auch hinnehmbar wäre. Darüber hinaus müsste sich aber der Fokus der Tour sukzessive verschieben - weg vom echten Hybridkonzept und hin zu einem Anmarsch-Paddeln-Abmarsch-Modell.
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Hinsichtlich der Bandbreite der Aktivität komme ich derzeit zu dem Schuss, dass sich eine wirkliche Hybrid-Tour über mehrere Tage (ca: 50:50, Wandern und Paddeln, immer abwechselnd) gewichtsmäßig nur bei eher warmem Wetter und relativ warmem Wasser UL-verträglich realisieren lässt. Das Dilemma in meinen Augen: In einem entsprechend leichten Boot wird man zumindest im Wildwasser (auch im moderateren) nass. Je trockener (= wärmer) man zu bleiben hofft, desto schwerer scheinen die geeigneten Boote zu werden. So lange man das hinnehmen kann (Nässe oder Mehrgewicht), ist ja alles okay. Bei kühleren Lufttemperaturen und bei kühlerem Wasser steigt aber beim leichten Boot das Gewicht der notwendigen Kleidung sukzessive, beim schwereren möglicherweise erst ab einer höheren WW-Stufe und noch kühleren Bedingungen. Richtig ins Gewicht geht die Kleidung für alle Bootstypen aber bei gefährlich kaltem Wasser (da gibt es dann keinen Unterschied mehr). Nur da, wo lange Regenkleidung noch reicht, hält sich das Mehrgewicht der Kleidung in Grenzen. Es entfallen aber schon auf dieser Stufe ganz leichte Lösungen wie Ponchos, Regenshorts, Kilt usw.. Und: Zumindest die Hose muss auch richtig dicht sein (so dass der Hintern trocken bleibt). Nicht zu vergessen: An den Füßen braucht man fast immer irgendeine Sohle, will man nicht ausrutschen und sowieso nass werden. Das können ja einfach die Traílrunner sein, wenn's richtig warm ist. Meist wären aber zumindest Crocs oder besohlte Neoprensocken sinnvoll... bzw. Crocs plus unbesohlte Socken, wenn's ein bisschen kühler ist. Ein zusätzliches Mehrgewicht von je nach Fußgröße mindestens 350 g (Crocs Classic) entsteht also sowieso - plus Neoprensocken (2 mm) sind's dann 500 g oder mehr. Und wenn die Neoprensocken nass sind, wiegt das Schuhwerk im Rucksack natürlich noch schwerer. Anzumerken wäre hier indes noch, dass manche Croc Clones offenbar leichter als das Original sind und dass sich Findige sowieso leichteres Schuhwerk basteln werden. Zweiter Faktor... Beim Paddel sehe ich nach längerer Recherche nicht viel Spielraum. Robuste wiegen zwischen 950 g und 1,1 kg. Ultraleichte eignen sich offenbar alle nur für zahmes und nicht zu flaches Wasser. Die Hoffnung, über das Paddel signifikant Gewicht zu sparen, zerschlägt sich (vielleicht zusammen mit dem Paddel selbst ) schon bei moderat heftigen Vorhaben. Unterm Strich... Im günstigsten (wärmsten) Fall erhöht sich mein Basisgewicht für eine Tour mit halbwegs spaßigen Wasserpassagen um 2,7 kg. (LWD mit Pumpsack, Allround-Paddel, sehr leichte Croc-Clones, aufblasbare UL-Auftriebsweste). Im Mai-September-Durchschnitt kämen aber noch lange Regenkleidung (sprich: die Gewichtsdifferenz z.B. zum kurzen UL-Poncho) und Neoprensocken dazu. Grob geschätzt dann: 3,1 kg Basis(mehr-)gewicht.
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Ich fragte, weil es ja inzwischen eine ziemliche Bandbreite gibt. Das reicht von der fast reinen Wandertour mit gelegentlicher Flussüberquerung bis hin zum extremen Wildwasserpaddeln mit möglichst kurzer Anmarschroute.
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Magst du Details mitteilen - Verwendungskonzept usw.?
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martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Eine beginnende Kontroverse, die hier sehr off-topic war, wurde ausgeblendet.
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Guter Einfall! Vielleicht geht das ja. Aber Akku-mäßig vielleicht nicht so clever. Diese GPS-Uhren scheinen ja recht sparsam zu sein... Handys bekanntlich nicht so ehr.
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Hier wäre noch ein sehr leichtes Boot, das (von der Form her) auf ruhigen Flüssen und Seen etwas besser und schneller geradeaus laufen könnte als das LWD. Ich weiß es aber natürlich nicht. https://www.packrafting-store.de/Neu/Anfibio-Nano-SL::854.html?MODsid=c0c803ae4186c2ecae728c4e8ea349ac Das Nano ist gut 100 g leichter als das LWD (insgesamt 1090 g mit Sitz und Blasesack), aber teilweise offenbar aus dünnerem Material. Verwendet man ein Gepäckstück als Sitz, spart man 130 g -> insgesamt dann 240 g im Vergleich zum LWD. Die übrigen Boote, die ich finde, fallen dann schon deutlich schwerer als das LWD aus, z.B. insgesamt 1,78 kg für das Amphibio Alpha - das beim Packrafting Store schwerste Boot in der Kategorie 'Ultraleicht'. Die Geschwindigkeit wird bei Nano und Alpha allerdings mit nur 3 km/h angegeben und lediglich beim Supai noch niedriger (2 km/h). Eine signifikante Gewichtseinsparung käme zustande, wenn man sich gänzlich auf zahmes Fahren beschränken würde. Dann: Nano ohne Sitz (aber natürlich mit Pumpsack) -> 960 g. Dazu ein UL-Paddel mit 460 oder gar nur 365 g. Das macht dann leichtestenfalls 1325 g. Dagegen wiegt mein LWD mit Normalpaddel zusammen fast 1 kg mehr. Mit einem Supai-Boot geht's natürlich noch leichter. Da wäre für mich der Spaßfaktor aber endgültig bei 0 angelangt. Nun wieder zum LWD. @khyal schrieb: Ja... mal sehen, wie sich die Vor- und Nachteile der extremen Wendigkeit gegeneinander austarieren... wozu ja eigentlich ein besserer Fahrer als ich der Tester sein sollte. (Ich kann ja derweil irgendein verlassenes Boot mit Spritzdecke betreuen.) Aber ich übe mal am Wochenende wieder... diesmal etwas höher an der Sieg (rantasten!). Modekonzept dann: lange Regenhose (wenn's nicht zu warm ist). Ich will erkunden, ob man halbwegs trocken bleiben kann.
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Silikon zum Ausschneiden gibt es, wenn man im Kaufhaus nach Backformen Ausschau hält.
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OT: Ich habe zwar nur sporadische Paddelerfahrung - aber ein gutes Gefühl für Wasser, wie ich auch neulich wieder merkte. Als Kinder wurden mein Bruder und ich sehr früh schon zu Vielschwimmern erzogen, und mit 9 Jahren schwamm ich meine erste Meile. An vielen Wochenenden fuhren wir in die Nähe von Brighton und ignorierten bei Wassertemperaturen um und unter 18°C (unter väterlicher Anleitung!) etwaige rote Fahnen ziemlich häufig (bei Flut steigt das Wasser dort bis zur Promenadenmauer). Da internalisiert man schnell die Lehre, dass man sich gegen Strömungen und Wellen nicht wehren kann, darauf auch keine Zeit verschwenden sollte, sondern möglichst gelassen versuchen muss, ihnen etwas Sinnvolles abzutricksen... im dümmsten Fall sich auch einfach auf das Unvermeidliche vorbereiten muss.
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Mich würde sehr interessieren, wie ein versierterer Paddler (als ich) damit klar kommt. OT: Ich wittere schon eine Parallele zum Mountainbiken... Hier im Siebengebirge fahren die Leute zunehmend mit Enduro-MTBs... für mein Gefühl also zu 99,5% der Zeit mit völligem Materialoverkill. Ich weiß nicht so recht, wie da Spannung aufkommen soll - außer auf der Terrasse des Einkehrhäuschens am Stenzelberg, wo sie alkfreies Weizenbier trinken und gegenseitig die Bikes bewundern. Ich glaube, die meisten von ihnen sind auch gleich mit dicken Trail Bikes ins Hobby eingestiegen und finden, dass es gar nicht anders geht. Mir erklärte mal eine Gruppe von ihnen, dass allein der Hub meiner gemäßigten Variostütze zu gering sei, um xyz (Passagen in der Nähe) zu wagen. Dabei kam ich da gerade her... und erinnere mich zudem sehr gut an die Zeit, als Variostützen noch gar nicht erfunden waren. Fahre ich dieselben Strecken nämlich mit meinem 100 mm Hardtail (oder meinetwegen auch mit einem 120 mm Fully), dann habe ich stellenweise noch heute genug zu tun, um richtig Spaß zu haben. Würde sich ein Einsteiger mit einem solch leichten Bike sukzessive an die hiesigen Trails herantasten, könnte er auch ernsthaft gut fahren lernen. Ob ich inzwischen schon zu alt bin, um dasselbe Prinzip bei den Packrafts zu anzuwenden... ? Die Frage meine ich ernst. Baust du dir selber eines? Dann fällst du als potenzieller zweiter LWD-User hier im Forum ja flach. Aber gibt es überhaupt einen weiteren stolzen Besitzer dieses Bootes in unserem Kreise? Oder geben sie es alle nur nicht zu?
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Nochmal: Ich finde die Schwächen des LWD offenbaren sich eher in sehr ruhigem Wasser und nicht, wenn es etwas bewegter zugeht. Das klingt jetzt wie das Gegenteil der von dir, @khyal, zitierten Herstellerempfehlung... weshalb ich meine Äußerung zumindest ein bisschen relativieren muss: Ab einer bestimmten Heftigkeit wird das Ding natürlich versagen. Aber bis dahin darf das Wasser ruhig richtig Spaß machen (siehe obiges Video, das erste) ... und an einem stillen See würde ich es vermutlich gar nicht erst auspacken. Die gestrige Strecke enthielt zu wenige schnellere Passagen, keinesfalls zu viele. Wie ich @derrayschon schrieb: Wenn der Strom zu gemächlich wird, kommt weder richtige Ruhe auf, noch kriegt man das Gefühl, kraftvoll Strecke machen zu können. Meditativ treiben lassen funktioniert bei den ständig notwendigen Kurskorrekturen eher eingeschränkt... und das Tempo lässt sich andererseits nur begrenzt steigern. Auch das LWD hat Laschen - sechs an der Zahl. Der Sitz ist allerdings bescheiden - da hast du Recht.
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Schau mal hier @khyal. Ich finde, das geht schon. Und dann noch... ... immerhin schafft er‘s am Ende!!!
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Ja, der ist super, der Typ! Völlig vernarrt in seine Mission.
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Das hier wäre wohl mein Boot, wenn ich die Macken mit dem Geradeauslauf in ruhigeren Passagen mildern wollte (in etwas wilderem Wasser stören sie mich ja weniger): https://www.packrafting-store.de/Packrafts/Universal/Anfibio-Delta-MX::735.html Allerdings gut 800 g schwerer als das LWD und auch ca. € 450 teurer als der deutsche Normalpreis für das Klymit. Wollte ich tagelang auf einem ruhigen Fluss unterwegs sein, wäre das Mehrgewicht sicher lohnend. Was jetzt nicht heißen soll, dass das Delta nicht auch in Wildwasser überlegen sein könnte... das weiß ich nicht, vermute es aber.
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Jedenfalls kürzer als Tarp-Ponchos. So meinte ich das.