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Ultraleicht Trekking

Erbswurst

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Reputationsaktivitäten

  1. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Carsten K. erhalten in Ultraleicht und ultrabillig? Kann man sich ausschließlich mit Material von Decathlon ausrüsten?   
    Geht mal auf die Internet Seiten von Expé und Le Vieux Campeur.
    Meinetwegen noch Intersport. Die Filialdichte ist extrem dünn.
    Ob ich das gut finde, oder nicht: Ich bekomme in Frankreich Trekkingzeug fast nur bei Decathlon.
    Wenn ich in einer gewöhnlichen Stadt in Frankreich stehe und etwas ersetzen muss, so muss ich bei Decathlon kaufen. Es gibt nichts anderes. Und bevor die sich verbreitet haben gab es fast gar nichts für Trekking. Die haben keine uralte allgemeine Wanderbewegung wie die Deutschen, und daher auch fast keine kleinen Fachgeschäfte dafür. Haben sie nie gehabt!
  2. Witzig!
    Erbswurst hat eine Reaktion von RaulDuke erhalten in ALFs Spiritus-Kocher Set mit 500ml Topf   
    Das ist die Berliner Luft! Berlin ist ein schwarzes Loch, das alles anzieht, und nichts wieder frei gibt, weiß doch jeder!
    Vielleicht liegt es aber auch am Abstand zwischen Brenner und Topfboden? Wie ist denn der optimale Abstand? Ist dieser unabhängig von der Schalengröße? Muss ich bei Seitenwind den Abstand verringern?
    PS: Alf, Schwarz oben, Rot mittig, Gold unten! So brutzelt man gerade im Ausland als jemand, der zu seiner Heimat steht. (Ich hab ja überall nen Union Jack drauf und beschimpfe die Leute in Englisch, verfolge also ein ganz anderes Konzept.)
  3. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von turkeyphant erhalten in UL-Rucksack für Through Hike Europe   
    Ich weiß ja nicht, ob das gegen irgend welche Regeln verstößt, aber ich habe für mich selbst ein recht brauchbares System entwickelt um auf langen Reisen in Zentral-Europa Packmaß und Gewicht zu sparen, das wie folgt funktioniert:
    Ich besitze eine Basisausrüstung für den Sommer aus hochwertigem leichten Material. Mein Zeug ist nicht immer das leichteste aber man kann das gerade noch so als UL Ausrüstung bezeichnen. Meine Sommerausrüstung funktioniert gut bis 15*C Tagestemperatur, 5*C Nachts. Sie beinhaltet eine Kernausrüstung und Teile eines Bekleidungs-Zwiebelsystems.
    Nun kommt der Springende Punkt:
    Teile meiner Bekleidung für kältere Temperaturen, wohl auf Funktion und Passform getestet , lasse ich zu Hause. Es handelt sich dabei um spott billige Trekking- und Jagdbekleidung von Decathlon. Da, wo ich unterwegs bin, sind mir die Filialstandorte bekannt. Ich benutze Standardware, die es auch in kleinen Filialen gibt.
    Wenn nun das Wetter sich abkühlt, so gehe ich einfach in eine beliebige Filiale, wie andere Leute an ihren Kleiderschrank. Ich muss da nicht anprobieren und rum fummeln, nein, ich gehe einfach hin und nehme aus dem Regal meinen Pullover, in meiner Größe und meiner Farbe, genau so wie er zu Hause liegt, haue den Wert von ein oder zwei Zigarettenschachteln auf den Kassentresen und ziehe meinen Pullover bzw meine Hose an, so wie immer, ohne irgendwelche Probleme oder Überraschungen. Nur das es eben nicht der selbe Pullover, sondern der gleiche ist, bzw die gleiche Hose und nicht dieselbe! Ganz einfach!
    Würde ich auf einer Reise feststellen, dass ich mit Bivi und Ponchotarp zu schwach ausgerüstet bin, ginge ich, und holte mir statt aus meinem Keller mein Zelt bei Decathlon einfach noch mal. 20 € auf den Tisch, fertig aus, gute Nacht! Der Poncho dient als Entrée. 2kg wiegt das Ding. Lieber schleppe ich das, wenn es hart auf hart kommt, als rein auf Verdacht die ganze Zeit eins von 1,5 Kilo. Es kommt ja so wie so nicht hart auf hart! Der Poncho reicht mir mit dem Bivi bei fast jedem Wetter. Jugendherbergen gibt es notfalls ja auch noch.
    So komme ich völlig problemlos mit einer verschleißfesten soliden Ausrüstung durch die Lande, nicht schwerer bepackt als die meisten klassischen UL Material Nutzer, es mangelt mir an nichts und spottbillig ist es obendrein.
    Verfährt man so, dann macht natürlich ein wenig Reservekapazität im Rucksack Sinn.
    Natürlich kann man so einen relativ neuen Fleecepullover zum Preis von 7 € auch problemlos irgendwo verschenken, wenn nicht im Hostel oder auf dem Campingplatz so spätestens am nächsten Bahnhof. Da findet sich immer jemand, der sich über so etwas freut, mit dem Zelt wäre das ganz genau so.
    Es so zu machen ist nicht teurer, sondern wesentlich billiger, als vor Abreise hochwertige leichte Ausrüstung an zu schaffen.
    Die Methode funktioniert natürlich in Frankreich besonders gut, denn da gibt es die Firma ja fast überall. Ich vermute, wenn man fit ist, könnte man sich fast jeden morgen dort in einer anderen Filiale ein frisches T-Shirt holen, so dicht liegen sie bei einander.
    Unkonventionell, ja. Funktioniert aber gut! 

  4. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Hunding erhalten in Leichter Kunstfaser Schlafsack gesucht !   
    Mein leichter bei Räer gekaufter Schlafsack Whistler hat sich nach 6 Monaten Dauernutzung aufgelöst. Das Gewebe des Außenbezugs löst sich auf, Reparaturversuche durch Schneider waren Zwecklos. Das Material ist einfach ungeeignet. Die Nähte reißen das Material aus.
    Ich empfehle wenn es ganz billig sein soll also wieder den etwa 1Kg schweren Miltec Commando Schlafsack in oliy oder Bundeswehr Flecktarn, Das US Woodland Camomuster hat statt der Beigen Flecken hellgrüne. Er tarnt weder in Deutschland noch Südfrakreich gut. Also empfehle ich den einfachen billigen Sack von Räer in Oliv für Südeuropa, in Flecktarn oder oliv für Nordeuropa im Sommer. Er ist leicht und Kompakt. UL und ultrakompakt ist er aber nicht.
    Meine neueste Errungenschaft ist der in M, L und XL erhältliche Decathlon Forclaz Ultralight 15* - 20*C. Ich habe mir vor 3 Wochen den beigen gekauft, der in Südfrankreich am Boden liegend fast unsichtbar war. Mich stört für den Gebrauch in Deutschland seine gelbe Ecke an der Kapuze. Die grüne Variante ist sonderbar Quietschgrün. Eine unnatürliche Farbe. Tarnt nicht gut, das finde ich ärgerlich.
    Die Größe L hat 680g und das Ding ist für einen Kuststoffschlafsack schön klein. Das Fußteil lässt sich nicht öffnen, die beiden Reißverschlüsse enden am Knie.Es gibt zwei fest am Innenfutter angebrachte Stopper, die beim auf dem Bauch schlafen manchmal drücken. Das Ding ist schwachsinnig konstruiert. Mein Miltecsack gefällt mir da weit besser. Auch der Whistler ist durch die Möglichkeit ihn weit aufzuklappen besser für den Süden konstruiert. 
    Aber der Decathlon Sack ist auch ok. Bis 14*C im Baumwoll T-shirt und Unterhose für mich warm genug. Sehr intelligent gemachter Kompressionssack. Innenfutter Kalksteingrau. Ein Wildcampingsack für Südfrankreich im Sommer. für 40 € kein Fehler. Aber es gibt gewiss besseres.
    Vermutlich nehme ich in Zukunft einfach meinen Snugpack Special Forces 1 mit SF Bivi auch in Frankreich im Sommer. 1200g Schlafsack plus 450g Biwaksack , Natoqualität bis 0*C. Das ist eine durchdachte Konstruktion in bester Verarbeitungsqualität. Diesen Sommer fiel das Thermometer in der Provence bis auf 10*C. Ungewöhnlich, aber gibt es eben. Einer für alles hat ja auch was für sich. Wenn man ansonsten nichts mit nimmt, ist das Gewicht durch den Komfort gerechtfertigt, finde ich. Und man braucht da unten im Sommer echt nur eine einzige kurze  Bekleidungsgarnitur mit Steppjacke als Kopfkissen und eine Badehose als Wechselkleidung. Zweites Paar Socken vielleicht, habe ich in 8 Wochen 2 mal benutzt, bleibt nächstes mal zu hause.
     
     
  5. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Hunding erhalten in Leichter Kunstfaser Schlafsack gesucht !   
    Wenn man weiß, wo Mücken leben, und solche Plätze meidet, dann braucht man in Südfrankreich kein Zelt, sondern einen leichten Biwaksack. Es ist dort viel zu heiß, um ein Zelt herum zu schleppen!
    Zelte sind dort Car Camping Equipment!
    Die gesamte Boden nahe Vegetation ist dort unten ab Mai in der sengenden Sonne verdorrt, es gibt dort keine Pfützen, in denen Mücken sich vermehren könnten.
    Man muss schon ganz bewusst Gewässer aufsuchen, um gestochen zu werden! Und die sind am hohen Schilfgras meist bestens von weitem zu erkennen!
     
  6. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Hunding erhalten in Leichter Kunstfaser Schlafsack gesucht !   
    Decathlon Trekkingschlafsack Forclaz UL 15*C/20*C wiegt 630 g in M und 680g in L und kostet 40 €.
    Decathlon empfiehlt ihn zwischen den beiden Temperaturen.
    Er hat ZWEI REISSVERSCHLÜSSE ist also auch für heißeres Wetter konstruiert.
    Er ist quasi genau für Dein Vorhaben gebaut.
    Du hast im Mai gelegentlich aber in Südfrankreich auch mit Temperaturen um 5 Uhr morgens von 10*C in dieser Jahreszeit zu rechnen. Also ggf Fleecejacke oder Steppjacke und langbeinige Zipp Off Hose drin anziehen bei kaltem Wetter.
    Er ist in einem Beigeton bezogen, der exakt der bodennahen Vegetationsfarbe am Jakobsweg in Montppellier im Mai entspricht. Und daher für das Wildbiwak geeignet.
    Ein Biwaksack erhöht die Wärmeleistung Deines Schlafsacks um etwa 3*C.
    Ich empfehle Dir den Snugpack Special Forces Bivi (380g) mitzunehmen, den man bei unklarem Wetter weit öffnen kann, da er einen Reißverschluss bis zum Schritt hat. Der reicht in einer Gegend, in der es in dieser Jahreszeit nicht mehr regnet völlig aus in Kombination mit Regenjacke überm Kopf, falls es doch regnen sollte. Es wird aber nicht regnen! Du wirst den Bivi 95% der Zeit nur als Schlafsackunterlage benötigen. Da unten tarnt der beige Sack besser als der in oliv. Oliv geht aber auch, wenn Du künftig das Ding weiter nördlich verwenden willst. Nimm nur Klamotten in beige mit, da brennt die Sonne nicht so drauf und der Staub ist dann nicht zu sehen! Und Du nicht im Wildbiwak.
    Die Decathlon Jagdabteilung im Internet ist nicht versehentlich mit beigem, leichtem Zeug gefüllt, in der Treckingabteilung gibt es auch jede Menge davon! Die hellen, grauen, flachen Wanderschuhe für 12 € sind optimal für Dein vorhaben, ich benutze das Vorgängermodell seit Jahren in Mai und Juni da unten.
    Ein Tarp ist völlig unnötig!
    Wild zelten ist in Frankreich verboten, biwakieren toleriert. Wenn Dich Polizei fragen sollte, was Du da machst, erkläre, Du bist ein deutscher Pilger und Dein Knie tat weh, dann werden sie keine Probleme machen.
    Wenn Du einen Bauern siehst, frage ihn, ob Du auf seinem Terrain eine Nacht schlafen darfst, du würdest keinen Gaskocher entzünden. Dann legalisiert er Dein Lager!
    Nutze die Französischen eckigen PET Mineralwasser flaschen, die wiegen gar nichts, denn sie sind viel dünner als unsere. Du wirst viel mehr Wasser brauchen, als Du ahnst!
    Die Pilgerherberge an der Arena in Nimes liegt in einer ruhigeren Gastroecke besser als die dortige Jugendherberge. Oberhalb der Jugendherberge in Montpellier gibt es an der Kirche spottbillige Pizza!
    Bonne Chance!
  7. Ich habe das (noch) nicht verstanden
    Erbswurst hat eine Reaktion von Lastenesel erhalten in Neue Marke aufbauen?   
    Tja, und genau damit bringst Du die Sache auf den Punkt!
    Deutsche Expeditionsausrüstung hätte einen Markt. Echte deutsche Expeditionsausrüstung! Das würden auch andere als Deutsche kaufen!
    Wo kauft man heute ein, wenn man Qualität wünscht? Erst mal holt man sich nen Mercedes G aus Österreich, kann sich auf dem Rückweg gleich bei Steinkogler, Essl, Steinadler, und Carinthia eindecken. Kleiner abstecher zu Victorinox und Kathadyn, Zelt holt man sich wie Kochtopf in Skandinavien. Säge und Beil und Fahrtenmesser bringt man auch daher mit, wenn es kein Japaner sein soll. Estland und Polen bieten auch gutes Zeug. Zum Kochen noch ein Opinel Carbone nr8. Will ich noch ein wirklich gutes Fahrrad dazu, muss ich zurück nach Italien.
    In Deutschland finde ich vor allem vernünftige Schuhe, leichte Schlafsäcke und gepunktete Bekleidung, Gummisäcke nicht vergessen!
    So würde ich einkaufen, wenn ich losfahren würde mit dem Vorsatz, nicht so bald zurück zu kommen.
    Besonders leicht wäre mein Einkauf dann aber nicht.
    Folglich ist da eine Marktlücke offen für unzerstörbare besonders leichte Ausrüstung. Die Materialwissenschafler sitzen übrigens in den Universitäten, an denen ich bei meiner Einkaufstour eben vorbei kam.
    Hier sind im Forum ja Zipp Lock Beutel sehr in Mode. Ich nutze Noaks Bags. Das ist die deutsche Variante davon. Ein Ergebnis Europäischer Materialwissenschaft.
    Plug and Play wäre übrigens auch mein Stichwort. Bei Bekleidung ist das schwierig. Da wäre ein Anbieter, der Körpermaße individuell in Hamburg, Köln, Berlin und München und in allen europäischen Hauptstädten elektronisch aufnimmt und aufgrund der Daten vollautomatisch schneidet und kurzfristig zusendet sehr erfolgreich. Das kostet aber Geld!
    Beim Rucksack sieht es aber anders aus. Da könnte man mal darauf achten, dass das Zeug auch perfekt in den Rucksack passt!
    Zwei Flaschen, die in zwei Außentaschen passen. Eine für die Küche, kleine für Kopflampe etc. Rollverschlussbeutel die exakt auf die Rucksackmaße passen, mit Ventil und überlegter Größe und durchdachter Anordnung,was wohin gehört. 
    Nun schreit vielleicht einer, am besten wäre doch ein einfacher Sack. Nein, ich denke das absolut nicht. Der ist nur am leichtesten. Am besten wäre ein einfacher, wasserdichter super leichter Sack mit einem genialen Unterbringungssystem.
    Ich empfehle mal, sich das System des Tornisters der Wehrmacht ganz genau an zu sehen. Da hatte alles - vor 80 Jahren -  seinen ganz exakten, präzise passenden Platz im Rucksack. Der Gebrauch war sensationell komfortabel. Die Schweizer waren mit einem ähnlichen System auch ganz vorne. Heute gibt es das individualisierbare Molle System. Es ist nicht besonders wasserdicht gemacht. Und schwerer als direktes Annähen. Es ist aber ebenfalls ein durchdachtes System exakt passender Taschen und Futtereale.  Im ivilen Bereich ist die Zahl der notwendigen Futterale aber viel geringer. Da kann man ohne weiteres am richtigen Platz was annähen. Aber wieso nicht ein Abnehmbarer Küchenbeutel?
    Ich hatte so etwas mal. Der aufschnallbare Brotbeutel zum Schweizer Infanterietornister war so gemacht. Sehr durchdachtes Teil! Dieser Tornister der Schweizer war sensationell intelligent gemacht.
    Vor hundert Jahren entworfen! Alles war in seiner Außen oder Innentasche an seinem Platz. Exakt sitzend, wie ein schweizer Uhrwerk!
    im modernen Rucksack fliegt alles rum, das einem schlecht wird beim zusehen!
  8. Ich habe das (noch) nicht verstanden
    Erbswurst hat eine Reaktion von poigfrr erhalten in Ultraleicht und ultrabillig? Kann man sich ausschließlich mit Material von Decathlon ausrüsten?   
    Das mit dem Campingplatz am Strand statt viel Geld im Hostel zu lassen, schrieb ich um zu verdeutlichen, wie traurig die Situation einiger junger Leute ist, die ich jedes Jahr aufs neue in Hostels treffe.  Immer andere in immer der selben Situation und überall in Europa.
    Sie haben 6 oder 12 Monate Zeit um Europa zu sehen, aber niemand hat ihnen gesagt, wie man das sinnvoller Weise macht. Trekking ist irgendwie aus der Mode geraten, nicht mehr allgemein bekanntes Know How. Nicht mal Hostelbackpacking wird noch allgemein beherrscht. Ich könnte vor Mitleid wirklich heulen, wenn ich das sehe! Ganz im Ernst!
     
    Missionarisches Ziel ist natürlich, die Leute in Marsch zu setzen. Ich will ihnen quasi den leichten Rucksack aufsetzen und sagen: "Lauf, statt zu fahren, nur so siehst Du was von der Welt!"
    Vermutlich muss man einen 45 Liter Rucksack empfehlen, die sind oft lang unterwegs und kommen in kalte Jahreszeiten. Die müssen sie aber nicht zwingend im Zelt verbringen. Es reicht ja erst mal, wenn sie im Sommer campen. Ich denke, bloß nicht zu klein den Rucksack, und dann vielleicht den Schlafsack ohne Rollverschlussbeutel und die Latschen außen anbaumeln... Das ist natürlich unbedingt zu vermeiden!
    Verpflegung für drei Tage sollten sie schon mit nehmen können. Kochen auf Gas ist idiotensicheres Plug and Play. Kaltverpflegung zum Anfang aber vielleicht auch ne Option. Wenn sie begriffen haben, was läuft, können sie sich ja immer noch einen Spirituskocher basteln. Den könnte ich denen, die ich treffe, sogar als Zaubertrick und Abendbelustigung bauen.
    Manchmal sind die allein unterwegs, oft auch als Pärchen. Vielleicht gibt man ihnen das 20€ Kreuzkuppelzelt mit. Ich habe das ausgiebig getestet. Es ist ein sehr gutes Zelt. Das wiegt in seiner neuesten Version nur noch 2 Kg ohne die Häringe, und ist idiotensicher. Für ein Pärchen durchaus noch eine tragbare Option.
    Ich hab da aber auch ein Tarp gesehen und ne wasserdichte Jagdplane auf der ein Waldfoto auf gedruckt ist. Die ist vermutlich als sehr leichtes Einmanntarp verwendbar. Hatte letztens leider das Geld nicht parat, um die Jagdplane mit zu nehmen. Ich weiß nicht, ob die Bändsel in den Ecken robust genug für Benutzung als UL Tarp ausgelegt sind. Vermutlich funktioniert das aber schon.
    Natürlich werden die nicht gleich drei Wochen im Wald verschwinden, als Anfänger.  Die Ausrüstung sollte für zivilisationsnahe Aktionen ausgelegt sein und die Bekleidung gut aussehend, die wollen ja auch mal in die Stadt damit. Also eher die Rain Cut Zipp, als die Rain Cut. (Oder sehe nur ich in der letztgenannten wie ein übergroßer Gartenzwerg aus?)
  9. Betrübt
    Erbswurst hat eine Reaktion von poigfrr erhalten in Ultraleicht und ultrabillig? Kann man sich ausschließlich mit Material von Decathlon ausrüsten?   
    Ich bin oft in Frankreich. Wenn ich zum Beispiel in Montpellier in dem riesigen Decathlon Geschäft stehe, frage ich mich, ob man eine komplette Trekking Ausrüstung für Reisen über drei Jahreszeiten durch Mitteleuropa ausschließlich in diesem Laden kaufen könnte, die am Ende ein ultra leichtes Gesamtgewicht hätte.
    Das tue ich mit dem Hintergrund, dass ich oft junge Leute treffe, die anscheinend überhaupt keine Ahnung davon haben, wie man gut und günstig eine Europareise durchführen kann.
    Ich frage mich, ob man eine Packliste schreiben kann, die man solchen Leuten in die Hand geben könnte und die gehen in eine große französische Decathlonfiliale und kommen mit einer kompletten UL Trekkingsusrüstung heraus, ohne dabei allzuviel Geld aus gegeben zu haben.
    Ich treffe seit Jahren überall Leute, die so eine Packliste nötig hätten, und sich nicht weit von einer großen Decathlonfiliale befinden, und im Hochsommer Unsummen in Hostels ausgeben, statt wenigstens einfach auf einen der schönen und günstigen Campingplätze am Strand zu fahren.
    Denen würde ich dann immer gern helfen. 
    Da das aber stets Leute sind, die wirklich überhaupt keine Ahnung vom Trekking haben, müsste das wirklich quasi eine Plug and Play Lösung sein! Idiotensichere Ausrüstung aus sich selbst erklärendem Material also.
     
    Ich suche hier also UL Spezialisten, die Lust darauf haben, bei diesem missionarischen Projekt mit zu machen.
    Ich würde Euch hier gerne eine Liste von Euch empfohlener sehr leichter und preisgünstiger Decathlonprodukte , die zum Trekking geeignet sind, erstellen lassen, auf der Produktname, Größe und Gewicht sowie der Preis verzeichnet sind und die erhältlichen Farben. Das Auge reist ja mit!
    Seid bitte so lieb, und haltet Euch an diese Spielregeln.
    Wir verhalten uns hier bitte mal so, als hätten wir keinen Cent in der Tasche, aber einen Einkaufsgutschein von Decathlon. Andere Produkte und Selbstbauversionen möchte ich hier mal ausnahmsweise nicht sehen. Versucht werden soll mit möglichst wenig finanziellem Aufwand eine komplette UL Trekkingausrüstung zusammen zu stellen und das ausschließlich mit aktuell bei Decathlon erhältlichen Produkten.
     
    Vielen Dank für die Tipps im Voraus. Ich versuche mich mal zugunsten der Lesbarkeit weitestgehend mit Themenmoderation zurück zu halten, damit das Ergebnis möglichst kompakt bleibt.
  10. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von H4nnes erhalten in Victorinox Umbau für 4,50 €   
    Nee, die Tagebuchschreiber sind ausgestorben!
    Und Du sollst beim Trekking eh nix schreiben, sondern Urlaub machen, und Dich vom Schreiben erholen, Martin!
     
    Schreib wie Du willst, und schnitze, was Du willst, roli!
    Ich schnitze halt Häringe und schreibe mit dem Victorinox Cooly auf jeden "Häring" drauf, natürlich mit "Ä" !!
  11. Witzig!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Painhunter erhalten in Wer kommt überhaupt von Heavy?   
    Ich schrieb ja bereits: Du kennst das Zeug nur von Fotos!
    Hast irgendwas aufgeschnappt! Selbst nie dazu gehört.
    Die Erbswurst war das Standardfutter des Urwandervogel, Du Hilfskraft!
    Wenn ich Zeit dafür habe, komme ich zu einem UL Treffen in Berlin irgendwann, bringe Dir das Zeug mit, Du wirst es persönlich nachwiegen und hier im UL Forum einen Faden darüber schreiben, dass Du keine Ahnung hast von den Sachen, an denen Du wissenschaftlich geforscht hast!
  12. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Painhunter erhalten in Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)   
    Signalraketen könnten sinnvoll sein, wenn man wirklich weit raus geht.
    Also Ihr sollt natürlich einpacken, was Ihr für richtig haltet.
    Ich war sehr viel wandern. 40 Jahre. 20 davon in Jugendgruppen. Kinder und Jugendliche wurschtelten nach kurzer Einweisung unbeaufsichtigt mit Fahrtenmessern, Klappmessern, Sägen und 600 g Beilen herum. Es wurde Einkriegezeck im Wald gespielt, die Kinder kokelten unbeaufsichtigt rum. Und natürlich ist auch mal ein neuer über ne Wurzel gestolpert.
     
    Es ist nichts passiert! Gar nichts! Zumindest nichts, wofür man Erste Hilfe Zeug gebraucht hätte.
     
    Ich schreib hier aber gern nochmal was dazu:
    Man spaltet kein Holz mit dem Taschenmesser.
    Man wandert nicht mit Händen in den Hosentaschen.
    Man leckt nicht am Messer, wenn jemand neben einem sitzt.
    Man quatscht nicht beim Schnitzen. Und fuchtelt nicht mit dem Messer rum.
    Man lässt Werkzeug auch nicht offen rumliegen.
    Man guckt, wohin man tritt.
    Man bricht kein Holz, dass dicker ist als ein Arm.
    Man zertritt kein Brennholz in Turnschuhen.
    Man überlegt, bevor man etwas tut, ob es gefährlich sein könnte. Beim geringsten Risiko unterlässt man es.
     
    Hält man sich an dieses Regelwerk, hat man gute Chancen, unverletzt zu bleiben.
     
  13. Witzig!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Schwefelfell erhalten in Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)   
    Signalraketen könnten sinnvoll sein, wenn man wirklich weit raus geht.
    Also Ihr sollt natürlich einpacken, was Ihr für richtig haltet.
    Ich war sehr viel wandern. 40 Jahre. 20 davon in Jugendgruppen. Kinder und Jugendliche wurschtelten nach kurzer Einweisung unbeaufsichtigt mit Fahrtenmessern, Klappmessern, Sägen und 600 g Beilen herum. Es wurde Einkriegezeck im Wald gespielt, die Kinder kokelten unbeaufsichtigt rum. Und natürlich ist auch mal ein neuer über ne Wurzel gestolpert.
     
    Es ist nichts passiert! Gar nichts! Zumindest nichts, wofür man Erste Hilfe Zeug gebraucht hätte.
     
    Ich schreib hier aber gern nochmal was dazu:
    Man spaltet kein Holz mit dem Taschenmesser.
    Man wandert nicht mit Händen in den Hosentaschen.
    Man leckt nicht am Messer, wenn jemand neben einem sitzt.
    Man quatscht nicht beim Schnitzen. Und fuchtelt nicht mit dem Messer rum.
    Man lässt Werkzeug auch nicht offen rumliegen.
    Man guckt, wohin man tritt.
    Man bricht kein Holz, dass dicker ist als ein Arm.
    Man zertritt kein Brennholz in Turnschuhen.
    Man überlegt, bevor man etwas tut, ob es gefährlich sein könnte. Beim geringsten Risiko unterlässt man es.
     
    Hält man sich an dieses Regelwerk, hat man gute Chancen, unverletzt zu bleiben.
     
  14. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von ArminS erhalten in Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)   
    Signalraketen könnten sinnvoll sein, wenn man wirklich weit raus geht.
    Also Ihr sollt natürlich einpacken, was Ihr für richtig haltet.
    Ich war sehr viel wandern. 40 Jahre. 20 davon in Jugendgruppen. Kinder und Jugendliche wurschtelten nach kurzer Einweisung unbeaufsichtigt mit Fahrtenmessern, Klappmessern, Sägen und 600 g Beilen herum. Es wurde Einkriegezeck im Wald gespielt, die Kinder kokelten unbeaufsichtigt rum. Und natürlich ist auch mal ein neuer über ne Wurzel gestolpert.
     
    Es ist nichts passiert! Gar nichts! Zumindest nichts, wofür man Erste Hilfe Zeug gebraucht hätte.
     
    Ich schreib hier aber gern nochmal was dazu:
    Man spaltet kein Holz mit dem Taschenmesser.
    Man wandert nicht mit Händen in den Hosentaschen.
    Man leckt nicht am Messer, wenn jemand neben einem sitzt.
    Man quatscht nicht beim Schnitzen. Und fuchtelt nicht mit dem Messer rum.
    Man lässt Werkzeug auch nicht offen rumliegen.
    Man guckt, wohin man tritt.
    Man bricht kein Holz, dass dicker ist als ein Arm.
    Man zertritt kein Brennholz in Turnschuhen.
    Man überlegt, bevor man etwas tut, ob es gefährlich sein könnte. Beim geringsten Risiko unterlässt man es.
     
    Hält man sich an dieses Regelwerk, hat man gute Chancen, unverletzt zu bleiben.
     
  15. Danke!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Leonbatist erhalten in Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)   
    Signalraketen könnten sinnvoll sein, wenn man wirklich weit raus geht.
    Also Ihr sollt natürlich einpacken, was Ihr für richtig haltet.
    Ich war sehr viel wandern. 40 Jahre. 20 davon in Jugendgruppen. Kinder und Jugendliche wurschtelten nach kurzer Einweisung unbeaufsichtigt mit Fahrtenmessern, Klappmessern, Sägen und 600 g Beilen herum. Es wurde Einkriegezeck im Wald gespielt, die Kinder kokelten unbeaufsichtigt rum. Und natürlich ist auch mal ein neuer über ne Wurzel gestolpert.
     
    Es ist nichts passiert! Gar nichts! Zumindest nichts, wofür man Erste Hilfe Zeug gebraucht hätte.
     
    Ich schreib hier aber gern nochmal was dazu:
    Man spaltet kein Holz mit dem Taschenmesser.
    Man wandert nicht mit Händen in den Hosentaschen.
    Man leckt nicht am Messer, wenn jemand neben einem sitzt.
    Man quatscht nicht beim Schnitzen. Und fuchtelt nicht mit dem Messer rum.
    Man lässt Werkzeug auch nicht offen rumliegen.
    Man guckt, wohin man tritt.
    Man bricht kein Holz, dass dicker ist als ein Arm.
    Man zertritt kein Brennholz in Turnschuhen.
    Man überlegt, bevor man etwas tut, ob es gefährlich sein könnte. Beim geringsten Risiko unterlässt man es.
     
    Hält man sich an dieses Regelwerk, hat man gute Chancen, unverletzt zu bleiben.
     
  16. Witzig!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Vee erhalten in China Innenzelt für Trailstar?   
    OT:
    Ist die Katze eigentlich im Preis enthalten?
    Und was wiegt sie?
  17. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von El Barato erhalten in Wie erreicht Ihr UL-Gewichte?   
    Ich schrieb doch eben, dass sich die Wildtiere die gemütlichsten Plätze suchen. Mir passiert oft, dass ich von weitem einen perfekten Biwakplatz sehe, und wenn ich dann drauf stehe feststelle, dass da Wildtiere wohnen.
    Genau da, wo ich mich hinlegen wollte, ist das Gras von lagernden Rehen platt gedrückt zB.
    Der Platz fällt für mich dann natürlich aus, denn es ist ja ihrer, und ich will ihnen den nicht streitig machen, und vor allem wäre dort mit Zecken zu rechnen.
    Dann muss ich mir eben etwas anderes suchen.
     
    Auf Campingplätzen in Deutschland zB ist vom Rasenmähen, ständigen Rumgetrampel,Häringe einschlagen und vor allem dem Befahren mit Autos und Fahrrädern der Boden verdichtet. Er ist viel Härter, als zB eine vor drei Wochen gemähte Bauernwiese , die Kräuter in einer Hecke oder der Laubboden im Wald. Alle Tiere , die mal dort lebten, sind vom Mäher vernichtet, tot getreten, oder vom Auto zerquetsch worden, oder eben ab gehauen. Niemand lockert dort mehr den Boden auf. Der ist fast so tot wie eine Naturstraße und deshalb fast so hart.
    Wo es heiß und trocken ist, wie in Südfrankreich zB ist auf Campingplätzen meist das Gras auch noch tot. Man zeltet direkt auf dem verdichteten Boden im Staub, und nicht selten ist der auch noch erodiert und reiner Schotter bleibt übrig. Oder reiner verdichteter Sandboden.
    Windschutz von allen Seiten ist auch selten.
    Auf solchen Plätzen, wie sie einem auf Campingplätzen angeboten werden, würde ich beim Wandern niemals biwakieren, sondern vorbei gehen und mir einen in der Regel Sicht und Wind geschützten Platz mit weichen Boden suchen. (Es sei denn, es gibt ein Mückenproblem, dann natürlich lieber windig, wenn kein Feuer angemacht und rum gequalmt werden soll.)
    Das ist der Grund, warum ich für Campingplätze eine weitgehend andere Ausrüstung benutze, als beim Wandern.
     
    Ja, die Mücken!
    Man muss eben wissen, wie sie Leben und ihre Plätze meiden zur Mückenzeit.
    Doch wenn mal eine sticht: Na und?
    Mich stört das eigentlich nicht.
    Es ist halt nur nervig, wenn die einen kurz vorm Einschlafen anfliegen. Denn dadurch, dass man sich verteidigen will, bleibt man dann oft lange wach. Kämen die erst, wenn man schläft, wäre alles nur halb so schlimm!
    Ich meine, wer vor Insekten Angst hat, der soll lernen, diese Angst zu überwinden, oder eben in seiner Wohnung bleiben. Die Welt da draußen ist halt voll von Insekten, und zwar schon wesentlich länger, als es Menschen gibt.
    Man sollte das besser akzeptieren, wie es ist, statt sich drüber auf zu regen!
    Ich suche mir meist übrigens keine Tarpstange, sondern nehm einen Baum oder Busch zum Abspannen, der ist meist ganz gut zu sehen.
    Gestänge würde ich nur in Baum loser Gegend mit führen. Ist mir einfach zu schwer sonst. 
    Auch nen brauchbarer Stock von 150 cm länge liegt wirklich überall rum, wo es Bäume gibt. Den hol ich mir ggf auf den letzten 100 Metern vorm Lagerplatz. Das Aufheben dauert nicht so lange, wie das Auspacken und zusammen stecken eines Faltgestänges. Selbst 3 Häringe anspitzen dauert vielleicht ne Minute. Muss man echt nicht rum schleppen!
    Das ist gewiss keine Spielerei. Ich empfinde das Rumfummeln mit kommerzieller Ausrüstung da viel eher als Spielerei.
    Wenn ich "Bushcraft" schreibe, dann meine ich nicht das illegale Errichten von Dingern im Wald, die so aussehen, wie eine Mischung aus nem Wochenmarkt, nem Fort der US Cavallery und den Stellungen des ersten Weltkrieges.
    Ich meine das vorgefundene zu erkennen und zu nutzen, und zwar weitgehend ohne es zu verändern.
    Nen Totholzstock durchbrechen und anspitzen, der eh bald verrottet, ist ein viel geringerer Eingriff in die Natur, dagegen spricht ja kein vernünftiges Argument.
    Mehr beim Wandern zu machen, halte  auch ich für völlig unsinnig. Wenns kalt ist ein kleines Feuer zum Kochen vielleicht, ggf um mich auf zu wärmen.
    Ich hab im Wald aber noch keinen Tisch gebaut. Dafür bin ich auch viel zu faul.
  18. Danke!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Vee erhalten in UL-Tent / Tarp für 3 Jahreszeiten   
    Der Poncho ist das bessere Tarp, da er auf Sommertouren den Regenanzug spart und grundsätzlich am Mann trocknet, statt nass verpackt zu werden, was auch bei Mitnahme eines Regenanzuges sinnvoll ist, der dann nicht so super teuer, schwer und Sturzregen dicht sein muss.
     
    Das gilt grundsätzlich für alle Ponchotarps.
     
    Ich kombiniere den Poncho mit wasserdichtem Biwaksack und ggf Moskito Kopfnetz, nehme also weder Bodenplane noch Innenzelt mit, im Sommer nicht zwingend eine Isomatte.
    Finde ich so mit Abstand am besten, weil ich am liebsten nur im Biwaksack schlafe, der Poncho Shelter für mich also nur eine zusätzliche Option für schlechtes Wetter ist. So ist es letztendlich am leichtesten bei größtmöglichem Schutz und höchster Flexibilität.
    Dazu habe ich viel geschrieben in den Fäden "Biwaksack anstatt Tarp" und "Biwaksack - Wasserdicht oder nicht?".
    Wenn's in windige, kühle Gegenden gehen soll ist sicherlich das Gatewood Cape dabei der beste aller Ponchos, denn normale Tarps und Poncho Konstruktionen sind in Baum loser Umgebung und Küstennähe nicht so optimal.
    Vor dem offenen Gatewood Cape kann man zum Kochen und um durch den Rauch ggf Mücken zu vertreiben auch ein kleines Feuer entzünden, und es dadurch etwas heizen.
    Im Gegensatz zum offenen normalen Poncho kann man da auch ne Zigarette drin rauchen, um die Mücken raus zu treiben, oder irgendwie anders qualmen, und dann dicht machen. Ggf auch nochmal mit nem Moskitonetz im Lüfter.
    Es gibt das Ding auch in einer freundlichen naturgrünen Farbe, was ein Wert an sich ist.
  19. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Vee erhalten in Bivy - wasserdicht oder nicht?   
    Also:
    Ich lege die Bundeswehr Faltisomatte aus. 425g
    Isomatte hat fast jeder mit. Man könnte sie natürlich auch weg lassen. Dann hält der Biwaksack halt nicht ewig.
    Mit einem Griff ziehe ich den Schlafsack, der immer in den Biwaksack eingezogen bleibt, aus dem Packbeutel, lege ihn auf die Isomatte und gehe schlafen.
    Ich benutze also weder eine weitere Unterlage, noch ein Tarp darüber, wenn ich einfach nur schlafen will.
    Es ist dabei unwichtig, ob der Boden gerade oder trocken ist. Haut man sich in eine leichte Bodenkuhle ist das sogar gemütlicher. Dadurch ist jeder Platz mit weichen Untergrund ein geeigneter Schlafplatz.
    Der Snugpack Special Forces Biwaksack wiegt 340g.
    Wenn es sau heiß ist, lege ich mich auf den Biwaksack, nehme den also mit oder ohne Isomatte darunter als Bodenplane.
    Wenn es warm ist, lege ich mich rein und lasse ich den Reißverschluss offen. Das funktioniert mit SF1Schlafsack ohne Kondensprobleme auch bei 30*C.
    Allerdings wird mir das mit diesem warmen Schlafsack ab 25*C so zu warm, geht aber.
    Zu mache ich den Biwaksack bei Wärme nur, solange es regnet. Man merkt ja, wenn es einem ins Gesicht regnet schon bei den ersten Tropfen. 
    Ist es kalt, mache ich das Ding zu. Das bringt etwa 5*C zusätzliche Wärmeleistung.
    Also muss das Gewicht, das 5*C entsprechendes Schlafsack Füllmaterial wiegt, vom Gewicht des Biwaksackes abgezogen werden, um einen korrekten Vergleich zu haben. 
    Bei Decathlon gibt es zwei Trekking Kunstfaserschlafsäcke in Mumienform die 5*C Unterschied in der Komfort Temperatur haben. Deren Gewichtsunterschied beträgt bei ansonsten gleicher Machart 290g.
    (Es wäre mal interessant, wenn ein Spezialist dazu verraten könnte, was hochwertige Kunstfaser oder Daunen Füllung für 5*C Temperaturunterschied wiegen.)
    Also ich nehme mal den Wert 290g und ziehe ihn von den 340g meines Biwaksackes ab.
    Jetzt bleibt nur noch 50g Gewichtsunterschied für die Funktion eine sturmsichere, absolut wasserdichte Behausung mit zu führen.
    Das Moskito Kopfnetz von Sea to Summit wiegt 11g. Das addieren wir hier mal. Dann sind wir bei insgesamt 61 g für unser sturmsiches, starkregendichtes, mückendichtes Schneckenhaus!
    Verwendet man den passenden, dazu konstruierten Snugpack Special Forces 1 Schlafsack (1030g /5 *C T Komfort) liegen die Reißverschlüsse exakt übereinander. Dadurch liegt einem bei dieser Kombination nie eine kalte Biwaksack Außenhaut im Gesicht, die vielleicht noch vom Atmen Kondes feucht wäre, wie man das von anderen Biwaksäcken, schlecht konstruierten Biwaksäcken oft liest. Meine Haut berührt in diesem Schlafsystem den Schlafsack, nicht den Biwaksack!
    Ich stecke mir lediglich auf der Bodenseite den Biwaksack unter die Wange, um sicher zu gehen, dass ich raus atme, um Kondens im Innern zu vermeiden, und dass nichts reinregnen kann. Da das Material angenehm ist, ist das kein Problem, und da ich einen kleinen Schirm drüber forme aus dem oberen Teil, ist das natürlich auch trocken.
    Dadurch, dass die Reißverschlüsse von Schlafsack und Biwaksack über einander liegen,  hat man auch keinerlei Probleme, da raus zu kommen. Man muss nur zwei mal am jeweiligen Kragen ziehen, denn das sind Panik sichere Militärreißverschlüsse, da gibt es kein Rumgefummel irgendwelcher Art. Da kommt man bei Gefahr, Feuer oder drückender blase in Sekunden raus. Meist kann man das sogar mit einem Griff fassen und in einer Bewegung am Kragen auf ziehen. Das ist bei diesem Schlafsystem ja eine eng anliegende zweite Außenhaut des Schlafsacks, die halt nur weder angenäht noch verklebt ist, damit man es besser lüften und nach dem Waschen trocknen kann.
    Dreht man sich auf die linke Seite und formt mit einem Griff aus der Kapuze eine Art mützenschirm, dann regnet es einem auch nicht ins Gesicht. Man kann natürlich auch zu ziehen auf Größe der Nase, das ist aber nur bei Sturm nötig.
    Der sandfarbene Daunen Schlafsack Robens Couloir 250 ist mit 610g und 8*C T Komfort angegeben. (Es gibt in der Serie auch wärmere.) Er hat einen Mittelreißverschluss und müsste daher ebenfalls sehr gut zum Snugpack Special Forces Biwaksack passen.
    Ich hab den aber bisher nicht erworben, um das mal aus zu probieren.
    Paul Kirtley, den ich für einen sehr erfahrenen absoluten Fachmann halte, verwendet einen Daunenschlafsack in Verbindung mit dem Snugpack Special Forces Biwaksack und empfiehlt das so im Video "light weight tarp and bivvy set up" auf seinem Blog. Es scheint also zu funktionieren. Allerdings benutzt der ein ganz kleines Tarp in Ponchogröße und spannt da immer ne Wäscheleine drunter, auf der er seinen Schlafsack zum Lüften auf hängt.
    Ich habe letzten Herbst den Snugpack SF 1, eine Woche lang im Biwaksack im  Nieselregen schlafend, nicht gelüftet, und ihn des Tags im Snugpack Rollverschlussbeutel 8Liter (60g) luftdicht verstauend keinerlei Probleme mit Feuchtigkeit im Schlafsack gehabt, obwohl ich den Biwaksack auch feucht verpackte, dabei war der Schlafsack da drin!
    Kondensprobleme hatte ich in dem Schlafsystem bisher bei keinem Wetter, egal ob Hitze, Regen oder Frost. Irgendwie wird nichts feucht dabei. Funktioniert eben bestens!
    Dazu nehme ich eben meist noch nen Poncho mit, man braucht ja Regenschutz beim Wandern. Wenn es bereits regnet, wenn ich am Lagerplatz ankomme, spanne ich den auf. Dann ist es darunter eben trocken.
    Kann man eben auch bei sengender Sonne machen, und sich bei Hitze einfach so auf dem Biwaksack drunter legen, dann muss man bei Windstille und Nieselregen da nicht unbedingt rein kriechen.
    Dazu nehme ich für harte Böden 4 Aluhäringe von Decathlon mit (4x9g).  und 20g Simond Reepschnur 2mm in Orange. Macht zusammen also 56g.
    56g plus 61g sind bekanntlich 117g.
    Plus Schlafsack plus Poncho nach Wahl.
    Bei mir ist es zur Zeit der Decathlon Solognac Regenponcho Glenarm 100 oliv (275g, 220x135cm, 15€) mit selbst angenähten Abspannschlaufen. Ich will den mal aus probieren. Größer, leichter, teurer findet sich gewiss noch was.
     
    Dieses Konzept ist das vielseitigste, und zugleich leichteste, das es gibt.
    Es schützt zuverlässig vor Regen, Sturm und Sonnenglut. Es lässt sich im Schnee verwenden. Spannt man den Poncho als Schrägdach (lean to shelter) auf,  kann man das einigermaßen durch ein davor entfachtes Feuer heizen. Es ist also auch bei Kälte sehr gut verwendbar.
    Stangen oder Wanderstöcke braucht man nicht. Das spart schon wieder Gewicht! Ist da kein Fels oder Baum oder Pfosten, an dem man den Poncho abspannen könnte, dann geht es bei diesem Konzept ja auch ohne.
    Wenn nicht auf einer reinen Tropenreise eine Hängematte mit angenähtem Moskitonetz und Tarp angeraten ist, oder man nicht im Gebirge oder Mücken verseuchter Umgebung, wie Finnlands Wäldern, mit etwas wie dem Gatewood Cape mit Netzinnenzelt los zieht, sehe ich zum Wandern kein besseres und leichteres Konzept, als das meinige.
    117g (plus Schlafsack und Regenponcho) schlägt einfach kein anderes Konzept!
    Meine hier rein gerechneten Strippen und Häringe sind ja auch gar nicht mal die leichtesten! Da kann man ja noch mal Gewicht reduzieren!
    Und der Snugpack Special Forces Biwaksack ist nicht mal aus sonderlich dünnem Material. Ich nehme an, da gibt es sogar noch deutlich leichteres, dass das Ergebnis dieser Rechnung gegen 0 drückt!
     
    Ich verstehe überhaupt nicht, wieso so wenige Leute, die behaupten, sich für Wandern mit leichtem Gepäck zu interessieren, dieses Konzept verwenden.
     
     
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    Erbswurst hat eine Reaktion von bieber1 erhalten in Bivy - wasserdicht oder nicht?   
    Martin, Problem ist nur, dass man aus physikalischen Gründen kein Wasser dichtes "Biwakzelt" bauen kann, bei dem man keine Kondes Probleme bekommt. Ist der Abstand zwischen Schlafsack und Biwaksack zu groß, kondensiert die Körperfeuchtigkeit an der Innenseite eines Gestängebogen Biwaksackes. Atmet man in den Biwaksack hinein, so verwandelt er sich in eine Tropfsteinhöhle.
    Wer sich so eine Militärkonstruktion kauft, und glaubt, das wäre gemütlich drin, erlebt sein blaues Wunder! Das gilt natürlich auch für die zivilen Fehlkonstruktionen dieser Art. Auch diese mini Doppelwandzelte haben ein enormes Kondensproblem. 
    Wilbo, der Snugpack SF Biwaksack ist kein drei Lagen Laminat. Bei dem perlt das Wasser auch im Regen ab, so dass immer größere Flächen eher trocken sind. Vermutlich funktioniert er deshalb so gut, obwohl sein Durchgangswert theoretisch nicht so gut ist. Ob der jetzt genauso gut funktioniert wie Goretex oder besser, vermag ich nicht zu sagen, obwohl ich seit vielen Jahren auch einen Goretex Biwaksack besitze. Ich glaube, die funktionieren gleich gut. Unterschiede beim Feuchtigkeitstransport sind nicht fühlbar. Messen kann ich es nicht. 
    Aber eines ist sicher:
    Im Gegensatz zum Goretex Biwaksack, dessen Außengewebe sich voll saugt, wie ein Schwamm, saugt sich der Snugpack nicht voll. Er trocknet viel schneller. Wenn man drin liegt, dann trocknet er geradezu blitzartig nachdem es aufgehört hat zu regnen. Darum packt man den meist trocken ein, was natürlich hervorragend gut ist. Ich habe die Zeit nicht gestoppt. Aber ich glaube der Snugpack Biwaksack braucht nur 20% der Trockenzeit meines Goretex Biwaksackes.
    Dieser Effekt spielt natürlich eine erhebliche Rolle für die Funktion des Snugpack Sackes. Der ist eben aus einem weit überlegen Material.
     
    (Mag ungewöhnlich sein, aber die hier von mir genannten Gewichtsangaben stimmen. Nicht jede Bude hat es nötig, die Kunden zu belügen, um ihren Scheiß zu verkaufen. Es gibt durchaus auch seriöse Hersteller!
    Bei Decathlon habe ich fest gestellt, dass die, wenn sie Gewichte nennen, immer ein paar Gramm drauf legen, um die Fertigungs Toleranzen ab zu decken. 
    Denen scheint durchaus bewusst zu sein, dass man durch Verbreitung von Lügen die Glaubwürdigkeit verspielt. Und auf ihr Image sind die sehr bedacht! Sonst wären die auch nicht so groß geworden.)
     
     
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    Erbswurst hat eine Reaktion von Mario294 erhalten in Impressionen von Touren   
    Auberge de Jeunesse à Cancale
    Blick auf Mont Saint Michel 
     

    Strandbad Wannsee mit Blick auf die Halligen
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    Erbswurst hat eine Reaktion von Mario294 erhalten in Impressionen von Touren   
    bei  Aix en Provence
     
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    Erbswurst hat eine Reaktion von waldradler erhalten in Wie erreicht Ihr UL-Gewichte?   
    Ich schrieb doch eben, dass sich die Wildtiere die gemütlichsten Plätze suchen. Mir passiert oft, dass ich von weitem einen perfekten Biwakplatz sehe, und wenn ich dann drauf stehe feststelle, dass da Wildtiere wohnen.
    Genau da, wo ich mich hinlegen wollte, ist das Gras von lagernden Rehen platt gedrückt zB.
    Der Platz fällt für mich dann natürlich aus, denn es ist ja ihrer, und ich will ihnen den nicht streitig machen, und vor allem wäre dort mit Zecken zu rechnen.
    Dann muss ich mir eben etwas anderes suchen.
     
    Auf Campingplätzen in Deutschland zB ist vom Rasenmähen, ständigen Rumgetrampel,Häringe einschlagen und vor allem dem Befahren mit Autos und Fahrrädern der Boden verdichtet. Er ist viel Härter, als zB eine vor drei Wochen gemähte Bauernwiese , die Kräuter in einer Hecke oder der Laubboden im Wald. Alle Tiere , die mal dort lebten, sind vom Mäher vernichtet, tot getreten, oder vom Auto zerquetsch worden, oder eben ab gehauen. Niemand lockert dort mehr den Boden auf. Der ist fast so tot wie eine Naturstraße und deshalb fast so hart.
    Wo es heiß und trocken ist, wie in Südfrankreich zB ist auf Campingplätzen meist das Gras auch noch tot. Man zeltet direkt auf dem verdichteten Boden im Staub, und nicht selten ist der auch noch erodiert und reiner Schotter bleibt übrig. Oder reiner verdichteter Sandboden.
    Windschutz von allen Seiten ist auch selten.
    Auf solchen Plätzen, wie sie einem auf Campingplätzen angeboten werden, würde ich beim Wandern niemals biwakieren, sondern vorbei gehen und mir einen in der Regel Sicht und Wind geschützten Platz mit weichen Boden suchen. (Es sei denn, es gibt ein Mückenproblem, dann natürlich lieber windig, wenn kein Feuer angemacht und rum gequalmt werden soll.)
    Das ist der Grund, warum ich für Campingplätze eine weitgehend andere Ausrüstung benutze, als beim Wandern.
     
    Ja, die Mücken!
    Man muss eben wissen, wie sie Leben und ihre Plätze meiden zur Mückenzeit.
    Doch wenn mal eine sticht: Na und?
    Mich stört das eigentlich nicht.
    Es ist halt nur nervig, wenn die einen kurz vorm Einschlafen anfliegen. Denn dadurch, dass man sich verteidigen will, bleibt man dann oft lange wach. Kämen die erst, wenn man schläft, wäre alles nur halb so schlimm!
    Ich meine, wer vor Insekten Angst hat, der soll lernen, diese Angst zu überwinden, oder eben in seiner Wohnung bleiben. Die Welt da draußen ist halt voll von Insekten, und zwar schon wesentlich länger, als es Menschen gibt.
    Man sollte das besser akzeptieren, wie es ist, statt sich drüber auf zu regen!
    Ich suche mir meist übrigens keine Tarpstange, sondern nehm einen Baum oder Busch zum Abspannen, der ist meist ganz gut zu sehen.
    Gestänge würde ich nur in Baum loser Gegend mit führen. Ist mir einfach zu schwer sonst. 
    Auch nen brauchbarer Stock von 150 cm länge liegt wirklich überall rum, wo es Bäume gibt. Den hol ich mir ggf auf den letzten 100 Metern vorm Lagerplatz. Das Aufheben dauert nicht so lange, wie das Auspacken und zusammen stecken eines Faltgestänges. Selbst 3 Häringe anspitzen dauert vielleicht ne Minute. Muss man echt nicht rum schleppen!
    Das ist gewiss keine Spielerei. Ich empfinde das Rumfummeln mit kommerzieller Ausrüstung da viel eher als Spielerei.
    Wenn ich "Bushcraft" schreibe, dann meine ich nicht das illegale Errichten von Dingern im Wald, die so aussehen, wie eine Mischung aus nem Wochenmarkt, nem Fort der US Cavallery und den Stellungen des ersten Weltkrieges.
    Ich meine das vorgefundene zu erkennen und zu nutzen, und zwar weitgehend ohne es zu verändern.
    Nen Totholzstock durchbrechen und anspitzen, der eh bald verrottet, ist ein viel geringerer Eingriff in die Natur, dagegen spricht ja kein vernünftiges Argument.
    Mehr beim Wandern zu machen, halte  auch ich für völlig unsinnig. Wenns kalt ist ein kleines Feuer zum Kochen vielleicht, ggf um mich auf zu wärmen.
    Ich hab im Wald aber noch keinen Tisch gebaut. Dafür bin ich auch viel zu faul.
  24. Gefällt mir!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Painhunter erhalten in Bivy - wasserdicht oder nicht?   
    Der Meister meistert die Situation!
    Doch ich gebe zu, dass man auf diese Weise auch von innen recht feucht wird, wenn es nicht irgendwann aufhört zu regnen, so dass man den Poncho aufdecken kann. Im Poncho gibt's ja Kondens Niederschlag, sofern man keinen schweren atmungsaktiven Poncho benutzt.
    Das ist ja eben der Grund, weshalb ich den Snugpack SF Biwaksack gekauft habe! Der ist bei niedrigen Temperaturen schon wesentlich besser, als NUR ein Poncho!
     
    Aber auf ner Sommer Tour, zB nach Südfrankreich im Landesinneren könnte man durchaus mit Poncho und undichtem Biwaksack losziehen. Ich war schon mit viel weniger im Sommer unterwegs!
    Allerdings bewegen wir uns dann vom UL Comfort Glamping in schnellen Wanderschritten in Richtung Survivaltraining!
    Kommt halt drauf an, was einem Spaß macht!
    Ich habe immer geringstem Gewicht und einfachster Ausrüstung beim Wandern den Vorzug gegeben. Mich interessiert halt, wo das Minimum liegt. Mir geht es nicht nur um das geringste Gewicht, sondern um das Minimum an sich, als reinen Selbstzweck. Dabei spielt das Gewicht inzwischen sogar eine unter geordnete Rolle.
    Vermutlich bin ich deshalb so ein Biwaksack Fan.
     
     
  25. Witzig!
    Erbswurst hat eine Reaktion von Painhunter erhalten in UL-Rucksack für Through Hike Europe   
    Ich weiß ja nicht, ob das gegen irgend welche Regeln verstößt, aber ich habe für mich selbst ein recht brauchbares System entwickelt um auf langen Reisen in Zentral-Europa Packmaß und Gewicht zu sparen, das wie folgt funktioniert:
    Ich besitze eine Basisausrüstung für den Sommer aus hochwertigem leichten Material. Mein Zeug ist nicht immer das leichteste aber man kann das gerade noch so als UL Ausrüstung bezeichnen. Meine Sommerausrüstung funktioniert gut bis 15*C Tagestemperatur, 5*C Nachts. Sie beinhaltet eine Kernausrüstung und Teile eines Bekleidungs-Zwiebelsystems.
    Nun kommt der Springende Punkt:
    Teile meiner Bekleidung für kältere Temperaturen, wohl auf Funktion und Passform getestet , lasse ich zu Hause. Es handelt sich dabei um spott billige Trekking- und Jagdbekleidung von Decathlon. Da, wo ich unterwegs bin, sind mir die Filialstandorte bekannt. Ich benutze Standardware, die es auch in kleinen Filialen gibt.
    Wenn nun das Wetter sich abkühlt, so gehe ich einfach in eine beliebige Filiale, wie andere Leute an ihren Kleiderschrank. Ich muss da nicht anprobieren und rum fummeln, nein, ich gehe einfach hin und nehme aus dem Regal meinen Pullover, in meiner Größe und meiner Farbe, genau so wie er zu Hause liegt, haue den Wert von ein oder zwei Zigarettenschachteln auf den Kassentresen und ziehe meinen Pullover bzw meine Hose an, so wie immer, ohne irgendwelche Probleme oder Überraschungen. Nur das es eben nicht der selbe Pullover, sondern der gleiche ist, bzw die gleiche Hose und nicht dieselbe! Ganz einfach!
    Würde ich auf einer Reise feststellen, dass ich mit Bivi und Ponchotarp zu schwach ausgerüstet bin, ginge ich, und holte mir statt aus meinem Keller mein Zelt bei Decathlon einfach noch mal. 20 € auf den Tisch, fertig aus, gute Nacht! Der Poncho dient als Entrée. 2kg wiegt das Ding. Lieber schleppe ich das, wenn es hart auf hart kommt, als rein auf Verdacht die ganze Zeit eins von 1,5 Kilo. Es kommt ja so wie so nicht hart auf hart! Der Poncho reicht mir mit dem Bivi bei fast jedem Wetter. Jugendherbergen gibt es notfalls ja auch noch.
    So komme ich völlig problemlos mit einer verschleißfesten soliden Ausrüstung durch die Lande, nicht schwerer bepackt als die meisten klassischen UL Material Nutzer, es mangelt mir an nichts und spottbillig ist es obendrein.
    Verfährt man so, dann macht natürlich ein wenig Reservekapazität im Rucksack Sinn.
    Natürlich kann man so einen relativ neuen Fleecepullover zum Preis von 7 € auch problemlos irgendwo verschenken, wenn nicht im Hostel oder auf dem Campingplatz so spätestens am nächsten Bahnhof. Da findet sich immer jemand, der sich über so etwas freut, mit dem Zelt wäre das ganz genau so.
    Es so zu machen ist nicht teurer, sondern wesentlich billiger, als vor Abreise hochwertige leichte Ausrüstung an zu schaffen.
    Die Methode funktioniert natürlich in Frankreich besonders gut, denn da gibt es die Firma ja fast überall. Ich vermute, wenn man fit ist, könnte man sich fast jeden morgen dort in einer anderen Filiale ein frisches T-Shirt holen, so dicht liegen sie bei einander.
    Unkonventionell, ja. Funktioniert aber gut! 

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