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Ultraleicht Trekking

FlowerHiker

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Alle erstellten Inhalte von FlowerHiker

  1. Aldi haut auch was raus. Zwar nicht ultraleicht aber leicht und für Einstieger interessant: https://www.aldi-onlineshop.de/p/trekkingzelt-apus-2-101013473/?cid=HH;Instore_Flyer;;Link;;;AN;KW22;;CG3;POE2;e
  2. Biete mal wieder 2 Bücher an. 1x Abenteuerland - von der Zugspitze nach Sylt zu Fuß und per SUP. Buch ist in neuwertigem Zustand, alles aus tierfreiem Nichtraucherhaushalt 7 Eur + 2,55 Eur als Büwa Sendung 1x Norwegen der Länge nach. Auch in sehr gutem Zustand, allerdings Leseknicke am Buchrücken 6 Eur + 2,55 Eur als Büwa Sendung Gerne auch zusammen.
  3. Zu diesem Weg gibt mittlerweile auch was bei Youtube: Lichtenfelser Panoramaweg https://youtu.be/1OFSLvT4SJk?si=3FQWzoL8pMtEaPxV
  4. Biete 3 Outdoor Bücher. 111 Gründe Wandern zu gehen von Jarle Sänger Ins Nirgednwo Bitte - zu Fuß durch die mongolische Wildnis von Franiska Bär Tel Aviv - Berlin von Fredy Gareis (Tour mit dem Fahrrad) Pro Buch hätte ich gerne 3 EUR + 2,25 Eur für die Büchersendung. Gerne auch alle zusammen. Dann müsste ich nochmals das Porto checken.
  5. Fazit 42,2 km und 1162 hm. Angegeben ist die Runde - je nach Infosseite - mit ca. 36-38 km. Wir waren aber ca. 1-2 mal auf Abwegen, da wir Abzweigungen verpasst hatten. Die Runde ist als Premiumweg vom deutschen Wanderinstitut zertifiziert. Dies merkt man auch, da die Wegführung und die vielen Aussichten und Rastplätze wirklich auf hohem Niveau sind. Allerdings ist die Beschilderung nicht so gut gewesen, wie wir sie sonst von Premiumwegen kennen und die Runde wird offenbar in Gänze nicht oft oder leider fast nie begangen. Daher gab es 1-2 Passagen, die schon sehr zugewachsen waren. Ansonsten eine beschauliche, sehr empfehlenswerte Gegend und Runde. Ideal für Einsteiger, ein Wochenende zur Erholung und zum Genießen. Oder für Sportler sogar an einem Tag. In der von uns gewählten Etappeneinteilung mit Hotel und Abendaufenthalt in Biedenkopf ein wirklicher Genuss. Biedenkopf ist zwar klein und beschaulich, aber man findet durchaus Gastronomische Angebote. Hier geht es zum GPX-Track Der Weg macht auf jeden Fall Lust auf mehr Touren in der Gegend. Als längere bieten sich da zum Beispiel der Lahn-Dill-Berglandweg und der Lahnwanderweg an.
  6. Tag 2 Nach einer angenehmen Nacht im sehr empfehlenswerten Lahn-Hotel in Biedenkopf und ausgiebigem Frühstück beginnt der Tag direkt mit einem guten Anstieg. Auf der Tour gab es bereits einige wirklich tolle Hütten und Plätze an denen man locker sein Zelt für eine Nacht aufschlagen könnte. Besonders toll ist der Lippershardt Platz. Hier gehen alle 7 Jahre die historischen Grenzgänge los. Hier wird Brauchtum noch richtig gepflegt. Entsprechend sauber und ohne Zerstörung sind die Plätze. Der Weg führt über die Höhen durch Wald und mit Aussichten in einer kleinen Schleife weg von Biedenkopf in Richtung Katzenbach. Einem Ortsteil mit ca. 30 Einwohnern. Man kommt direkt am Restaurant "Der Katzenbacher" vorbei. Eine Einkehr bietet sich hier an, wenn man denn zu Öffnungszeiten vorbeikommt. Anschließend durchwandert man das wirklich traumhaft gelegene und urige Katzenbachtal und überquert dabei auch den Katzenbach. Vom Panorama glaubt man teilweise deutlich weiter südlich in Deutschland zu sein, so beschaulich und ursprünglich ist es hier. Nach dem Katzenbach nimmt man auf teils kleinen Singletrails Kurs auf Buchenau. Nach guten 13 Kilometern geht es durch Buchenau. Dort gönnen wir uns ein Eis und eine eiskalte Cola an einer Tankstelle. da es doch ziemlich auf und ab ging und die Temperaturen schon ordentlich sind. Im Ort hat uns auch die Lahn mal direkt wieder. Diese queren wir und nehmen dann über den Silberg und den Hohenfels, wo wir eine einer alten Burgruine vorbeikommen. Wir erreichen zufrieden unser Auto am Sportplatz in Allendorf und treten die Rückfahrt nach Hause an. Zweiter Tag: 17,2 km - 543 hm
  7. Ein kurzer Bericht über die Lahnhöhen Extratour im Lahn-Dill-Bergland. Eine Rundwanderung in einer oft verkannten und vielen unbekannten Gegend. Ideal als Genusstour an einem Wochenende und super für Einsteiger geeignet. Wir sind die Runde im Juni 2020 gelaufen, also wundert euch nicht über das satte Grün an den Bäumen . Übernachtet haben wir auf der Tour in einem Hotel, auf Grund der Einsamkeit und einigen Rastplätzen/Schutzhütten ist sie aber auch gut mit einem Overnighter zu machen oder für ganz sportliche auch an einem Tag. Da wir die Tour als gemütliche 2-Tages-Genusstour machen wollten, hatten wir bei der Aufteilung folgende Vorgaben: 1. Tag mehr Kilometer und erreichen des gebuchten Hotels in Biedenkopf, 2. Tag weniger Kilometer und gemütliches "auswandern". Tag 1 Die Anreise erfolgte mal wieder mit dem eigenen PKW, da die Gegend von unserer Homezone mit dem Zug leider nur sehr aufwendig zu erreichen ist. Das Fahrzeug haben wir für die zwei Tage am Sportplatz in Allendorf/Dautphetal abgestellt. Von dort gelangt man in ca. 350 m auf den offiziellen Weg, den wir im Uhrzeigersinn gelaufen sind. Direkt nach dem Start tauchen wir sofort ab ins Grüne und umrunden den 437m hohen Treisberg. Die ersten Waldpassagen zeugen direkt davon, dass diese Runde nicht sehr oft begangen wird. So sind die eigentlich herrlichen Waldwege zum Teil mit hohem Gras fast zugewuchert. Also direkt mal ein paar Zecken eingesammelt, aber zum Glück auch wieder rechtzeitig entdeckt und von den Hosenbeinen entfernt. Nach knapp 5 km erreichen wir die Schutzhütte am Kirchberg. Von dort hat man einen phantastischen Ausblick auf den Ort. Es gibt gute Sitzmöglichkeiten und sogar eine Grillstelle. Weiter ging es auf auf teilweise sehr schönen Pfaden in einem kleinen Bogen um die Ortschaft Dautphe herum. Endlich mal eine Wanderung, die nicht jede Ortschaft mitnimmt, sondern diese auch mal nur streift. Nach knapp 12 Kilometern rasten wir nach der nächsten großen Schutzhütte mit einem herrlichen Blick ins Tal und stärken uns mit den mitgeführten Brötchen. Wie das immer so ist: Nirgends schmecken selbst geschmierte Brötchen besser, als auf einer Wanderung an der frischen Luft. Gut gestärkt ziehen wir weiter und passieren Wälder und breitere, einsame Talabschnitte und offene Flächen. Ein toller Wechsel zwischen offener Landschaft und dem Wandern im Wald. Nach gut 20 km liegt eine etwas ältere, schon leicht bemooste Raststelle mit zwei Bänken und einem TIsch direkt am Weg. Da kommt plötzlich Kaffedurst auf! Schließlich ist es auch schon fast 17 Uhr. Aber wir sind ja nicht auf der Flut, sondern auf einer Genusswanderung. Also schnell den guten Toaks Pot rausgeholt und erstmal zwei Kaffee gemacht und relaxt. Mit frischem Koffein in der Blutbahn geht es zum nun fast zum Endspurt des ersten Tages. Wir machen einen kurzen Abstecher zum Pilzbrunnen und passieren das bekannte Wasserrad mit der Schutzhütte. Kurz vor dem Ende des ersten Wandertages und dem Ziel Biedenkopf liegt noch ein spannender Lost Place direkt am Weg. Ein altes, schon sehr verfallenes Hotel, welches wir kurz von Außen inspizieren. Immer wieder spannend, solche Orte. Wir steigen ab nach Biedenkopf, wo wir im wirklich empfehlenswerten Lahnhotel einchecken. Die mitgeführten Tagesrucksäcke werden in die Ecke geworfen und der Wandertag im "Reich der Mitte" sehr lecker zu Ende gebracht Tag 1: 25 km - 620 hm
  8. @RaulDuke Interessant, den Weg knapp 2 Monate später im Jahr zu sehen. Sieht ja schon wieder ganz anders aus, als auf meiner Tour. Musste bei dem einen oder anderen Foto nochmals genau überlegen. Was mich beruhigt, deine Meinung zum Trekkingplatz Nuhnetal ist identisch zu meiner. Bin gespannt, wann sich der nächste hier mit einem Bericht dranhängt
  9. Offenbar hat @RaulDuke die Wanderung ja ohne Waschbären Attacke überlebt... Bin gespannt, ob es einen weiteren Reisebericht mit Anti-Wäschebären Tipps geben wird
  10. @Firehawk Danke für den Tipp und Hinweis. Den Weg habe ich tatsächlich schon auf meiner Liste. Werde aber sicher auch noch Mal die weiteren im Sauerland machen. Dazu ist die Anreise von mir aus zu kurz, als das ich die Wege ignorieren könnte .
  11. Okay, sorry. Ich dachte wegen der 480g, dass es die Trekker wäre...
  12. Fazit 2 Tage, 49,8 km - 1733 hm Zwei Urlaubstage für diese Tour, die ich irgendwie seit einem Campingwochenende auf einem Campingplatz in Brilon auf meiner gedanklichen Liste hatte. Aber kann man diesen zertifizierten Qualitätsweg wirklich guten Gewissens weiterempfehlen? Für mich ein ganz klares nein. Zumindest nicht im aktuellen Zustand (2021) und sicher auch nicht, wenn der Schlamm und Matsch auf den ca. 70% der Wegstrecke weggeräumt sind. Für meinen Geschmack ist der Anteil mit großem Schotter versehenen Wegen einfach zu hoch. Da gibt es deutlich schönere Wege, die man erwandern sollte. Klar, es gibt sie, die schönen Aussichten und auch Highlights am Wegesrand, doch diese liegen meist auf den 18 km von Bruchhausen nach Brilon. Am ersten Tag von Brilon nach Bruchhausen, ist es nur der Hohe Eimberg mit seiner tollen Hochebene, der im Gedächtnis bleibt. Aktuell haben wir neben den vielen geschotterten Forstwegen im Sauerland auch das Problem der massiven Waldschäden und den damit verbundenen kahlen "Mondlandschaften". Daher sieht der eine oder andere Wanderweg mittlerweile deutlich anders aus als in den "Hochglanz"-Prospekten der Touristiker, die diese vor Jahren erstellt haben. Immerhin: Diese zwei Wandertage haben mir wieder viele Erkenntnisse in Sachen Equipment, eigener körperlicher Leistungsfähigkeit und Motivation gebracht. Daher hat sich die Tour trotz der Widrigkeiten gelohnt und bleibt in Erinnerung. Hier gibt es Infos zum Weg: https://www.sauerland.com/Media/Touren/Briloner-Kammweg#/article/6199325d-fafc-4f41-906a-0225d9ca28da
  13. Tag 2 Die Nacht auf dem Campingplatz in Bruchhausen war, sagen wir mal, okay. Über den Campingplatz verläuft ein recht lauter Bach, der sich die ganze Nacht so anhörte, als wäre es mega windig und von der einen Ecke hörte sich eine Staustufe so an, als würden sich zwei Personen unterhalten. Es war aber der Bach. Dazu noch eine dauerhaft leuchtende Lampe in ein paar Metern Entfernung. Also war die Anzahl der Tiefschlaf Stunden recht gering. Hinzu kam auch noch, dass mein 2. Versuch mit der Z-Lite auch als Seitenschläfer zurecht zu kommen gescheitert ist. Das macht keinen Spaß. Immerhin konnte mich der günstige Decathlon Daunenschlafsack gut warm halten und die angegeben 10 Grad Komforttemperatur entsprachen genau meinem Empfinden. In der Nacht ging es so bis 8 Grad runter und es war auch für mich noch nicht am Limit. Das "Upgrade" und der Wechsel vom Apex Quilt haben sich schon mal gelohnt. Trotz der starken Bodenfeuchte war es innen im Lanshan erstaunlich trocken. Nun ja, es war ja auch wieder eine Equipment Test-Tour. Man lernt immer dazu. Ich breche gegen 9 Uhr in Bruchhausen bei bedecktem Wetter und angenehmen Temperaturen auf und schraube mich dann irgendwann mit dem nun parallel zum Rothaarsteig verlaufenden Weg in Richtung Brilon. Erstes Highlight ist die Feuereiche. Was bin ich froh, dass der Weg am zweiten Tag meist auf dem Rothaarsteig verläuft! Denn endlich gab es nicht nur fast 100% Schotter und Schlamm, sondern auch mal ein paar schöne Naturpfade und dazu auch endlich mal Aussichten über die Hügel des Sauerlands. So wie man eigentlich den Briloner Kammweg auch bewirbt und wie man ihn sich auch vorstellt. Das gefiel mir doch schon besser und konnte die ersten 30 km am ersten Tag echt in den Schatten stellen. Der Endspurt nach Brilon führt mich dann noch über einige Höhen auf und ab, aber es gibt immer wieder schöne Rastplätze, Ruheliegen und hier und da etwas zu bestaunen. So wie man sich auch einen Wanderweg wünscht. Der Knaller ist allerdings der Softeis-Automat an der Hiebammen-Hütte. Am Nachmittag erreiche ich wieder Brilon und stehe auf dem schönen Markplatz vor dem Rathaus. Auf den letzten Kilometern stellt sich der Wunsch nach einem Spagettieis am Ziel ein und treibt mich förmlich dem Ziel entgegen. Zum Glück ist in der Eisdiele in der Fußgängerzone noch ein Platz frei, den ich sofort in Beschlag nehmen kann. Wobei ich mit meiner total schlammigen Hose und den wirklich bestialisch stinkenden Trailrunnern sicher sofort mehrere Tische Platz bekommen hätte. Zweiter Tag: 18,4 km - 637 hm
  14. @German Tourist Könnte es diese sein: https://www.ebay.de/itm/304545978564?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=ETdrwvrgRta&sssrc=2349624&ssuid=nlqHMeUUTui&var=&widget_ver=artemis&media=COPY
  15. Briloner Kammweg - ein kleines Abenteuer im Sauerland Hinweis: Gelaufen bin ich die Tour Ende August 2021. Daher kann der Zustand des Weges mittlerweile anders aussehen. Tag 1 2 Tage Überstunden abbauen. Was macht man da? Sucht sich selbst einen Weg in der Gegend raus und startet das Abenteuer. Knapp 50 km und ca. 1500 hm sollten es werden. Die Wahl fiel spontan auf den Briloner Kammweg, versprach er doch als Qualitätsweg eine schöne aussichtsreiche Runde im Sauerland um Brilon. Doch seht selbst was mich erwartete... Angereist bin ich mit dem eigenen PKW und konnte ihn gut auf dem Parkplatz am Kreishaus parken. So hatte ich zwar den offiziellen Trail-Head in der Briloner City und die ersten paar hundert Meter verpasst, aber das war mit lieber als noch mit dem Auto hin und her zu hampeln oder die Strecke zweimal zu gehen. Ab dem Parkplatz am Kreishaus sind es jedenfalls nur ca. 100 Meter um auf den Trail zu kommen. Es geht direkt bergauf und ab ins Grüne, denn man startet direkt im Naturschutzgebiet Drübel. Am Ende des Gebiets startet die eigentliche Runde. So heißt es aufpassen in die "richtige" Richtung zu laufen. Ich laufe den Weg im Uhrzeigersinn, so wie er auf den offiziellen Seiten auch vorgeschlagen wird. Nach dem Naturschutzgebiet wechselt der Untergrund, erst zu Asphalt, dann mal kleine Pfade und dann breite Forstwege. Man entfernt sich aber sehr schnell von der Zivilisation und taucht in die sauerländische Berglandschaft ein. Der Weg ist gut markiert, man muss allerdings aufpassen und darf ihn nicht mit den weiteren unzähligen Wegen in der Gegend verwechseln. Hier hat der sauerländische Gebirgsverein ganze Arbeit bei der Ausschilderung geleistet! Nach ein paar Kilometern tauchen erste Schutzhütten, Lagerplätze und Rastplätze auf. Alle in ansprechendem Design. Die Temperaturen liegen im sehr wanderfreundlichen Bereich, Sonnenschutz benötige ich auch nicht. Allerdings hat das Sauerland in der letzten Zeit wohl sehr sehr viel Regen gesehen. Erst erfreute ich mich am mystischen Nebel und den nicht vorhandenen Aussichten, doch dann beginnt das Große Schlammtreten - ich wollte Abenteuer und so beginnt es. Das Schlammtreten beginnt mit ein paar Pfützen. Gut, da denkt man sich ja noch nichts bei. Es wurde und wurde aber immer schlimmer. So schlimm, dass es mir dreimal bald die Schuhe ausgezogen hat, da ich im Schlamm stecken blieb! Nur mit viel Geschick gelingt es mir nicht auszurutschen. Stellenweise muss ich mich durch den Wald schlagen. Die Folge: Total verschlammte und nasse Trailrunner. Immerhin beginnt man an einer Stelle schon, den Schlamm wieder grade zu ziehen. Nach dem Schlamm geht es nochmals steil bergauf zur Hochebene Hoher Eimberg auf knapp über 800 m üNN. Eine traumhaft schöne Gegend, wo auch brauchbare Schutzhütten und Rastplätze angelegt sind. Einen dieser Plätze hatte ich mir eigentlich als Tagesziel nach ca. 18 km ausgesucht. Aber ein Blick auf die Uhr brachte mich ins Grübeln: 14:20 Uhr? Sonnenuntergang ca. 20:30 Uhr? Soll ich 6 Stunden hier oben sitzen und dem Nebel zusehen oder in Pfützen starren, um mich dann hier aufzubauen? Dadurch, dass alle bisherigen Bänke klatschnass waren, hatte ich so gut wie keine Pausen gemacht und war verdammt gut unterwegs. Die nächste brauchbare Hütte soll erst bei km 29 oder der Campingplatz in Bruchhausen bei km 31 sein... puh... schwere Entscheidung. Also erstmal weiter... Nach dem Abstieg vom Hohen Eimberg und beim Blick auf Willingen entscheide ich mich dazu den Campingplatz in Bruchhausen anzurufen und zu fragen, ob deren Zeltwiese nicht unter Wasser steht. Die 31 km so aus dem Stand scheinen mir machbar und realistisch. Ich habe allerdings nicht mit einer nirgends vermerkten Wegsperrung wegen Holzfällarbeiten auf dem Briloner Kammweg und Uplandsteig gerechnet. Eigentlich sollte man nicht weitergehen, aber die Karte zeigt mir nur große Umwege an. Vor Ort ist nichts ausgewiesen! Also weiter, wird schon nicht so schlimm. Oh doch, die Bäume machen den Weg nicht passierbar, rechts eine Schlucht, links der Steilhang. Also mit vollem Gepäck den Steilhang gewählt. Das sind Momente, wo man wirklich Flucht und die Macher dieser Wege gerne mal dort herschicken möchte! Trotzdem erreichte ich gegen 19 Uhr den Campingplatz Bruchhauser Steine und kann mein Lanshan auf der feuchten Zeltwiese untern den neugierigen Blicken einiger Wohnwagen-Camper aufstellen. Erster Tag: 31,4 km - 1096 hm
  16. Denke es kommt echt stark drauf an, was man mitführt und wie es verpackt ist. Ich war ja auch auf dem Lichtenfelser Panoramaweg unterwegs und hatte die Warnung vor den Waschbären auch vorab per Mail bei der Buchung der Trekkingplätze erhalten. Ein wenig Sorge hat ich auch erst. Aber ich hatte nur eingeschweißte Nahrung dabei (Trekkingnahrung die in Tüte mit Wasser erwärmt wird, Bifi und Riegel in Verpackung) die Abfälle habe ich immer gut verschlossen in einer Plastiktüte gesammelt und beim nächstmöglichen Abfalleimer entsorgt. Im Topf habe ich nur Wasser erhitzt und nicht richtig gekocht. So hatte ich nachts eigentlich keine große Sorgen vor Waschbären. @RaulDuke Wünsche dir viel Spaß auf dem Trail und bin auf deinen Bericht sehr gespannt.
  17. Fazit 2 Tage - 41,5 km - 1180 hm In Summe war dieses kleine Abenteuer eine sehr runde Sache. Die Tour lässt sich optimal und gut an 2 Tagen machen und die von uns gewählte Aufteilung mit einer Übernachtung auf dem Campingplatz Eurocamp Lienen war optimal. Wir würden die Tour daher auf jeden Fall für Einsteiger ins Thema Trekking empfehlen. Pro: + guter Schwierigkeitsgrad für Einsteiger, man ist weder unter- noch überfordert + Möglichkeit der Übernachtung auf Campingplatz optimal, die Tour wird so gut zweigeteilt + guter Mix aus Pfaden und bereiteren Wegen + gute Anzahl an Rastplätzen, Bänken, Ruheliegen + mit Bad Iburg und Hagen auch Möglichkeiten für Resupply oder Nahrungsaufnahme auf jeder Etappe Contra: - längerer Asphaltanteil am 2. Tag in Hagen am Teutoburger Wald - einige Nadelwaldpassagen leider etwas gerodet - Ausschildung gut, aber GPS durchaus empfohlen Hier gibt es Infos zum Weg: https://www.osnabruecker-land.de/tour/ahornweg Bitte beachtet, es gibt eine große und kleine Schleife vom Ahornweg bzw. auch die Möglichkeit beide in Kombination zu laufen! Wird sind ausschließlich die kleine Schleife gegangen. Darauf bezieht sich auch der Bericht. Der GPS Track: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/osnabruecker-land/ahornweg-kleine-schleife/14836570/ Einen weiteren externen Blogbeitrag mit noch mehr Infos und Fotos (nicht von mir) findet ihr hier: https://jungwandern.de/ahornweg-osnabrueck/ Kurz noch ein paar Gedanken zur Ausrüstung: Wie geschrieben, es war unsere erste UL Tour, mit Ausrüstung, die wir vorher nicht getestet hatten und die wir uns an Hand von vielem Lesen hier im Forum erstanden haben. Wir haben schnell gemerkt, dass "tested on Tour" einen Unterschied zu "habe ich mir auf dem Sofa angeschaut und für optimal empfunden" macht. Fazit daher: Ja, UL Trekking macht Spaß. Und ja, es macht schon einen Unterschied, ob man einen Tagesrucksack für eine Tageswanderung trägt oder ob mach auch nur einen Tag länger, dann aber mit kompletter Ausrüstung unterwegs ist. Was haben wir konkret gelernt: - Der MYOG Rucksack ist gelungen - Das Lanshan 2 Pro ein tolles Zelt für den Preis. Für zwei schmale Personen gut, wir eine Person riesig - Ein 167er Apex Quilt ist nichts für uns oder reicht für uns nur bis 10 Grad Plus - Die Z-Lite nicht sehr komfortabel für Seitenschläfer
  18. Tag 2 In der Nacht wird es echt ungemütlich, denn es wird für Mitte Mai nochmals so richtig frisch. Die Tiefsttemperaturen lagen bei ca. 4-5 Grad. Dies war für unsere 167er Apex Quilts leider doch sehr sportlich, auch wenn der Hersteller sie bis 0 Grad angibt. Hier und da zieht es rein, da wir auch mit dem Quilt Konzept wohl nicht so super klar kommen. Also mitten in der Nacht noch die Notfallstufe aktiviert und die Puffy und einen Tyvek Biwaksack übergeworfen. In Summe keine erholsame Nacht. Aber so ist das nun mal, wenn man zum ersten Mal ultralight unterwegs ist und keine Erfahrung hat. Das nennt man wohl lernen durch Schmerz oder auch einfach nur Abenteuer . Trotzdem ist die Stimmung am Morgen bei uns beiden sehr entspannt. Schließlich haben wir die Nacht überlebt. Das es klein Glamping-Trip wird, war ja von Anfang an klar. Allerdings haben wir uns schon gefragt, warum wir nicht für ein paar Euro mehr den Schäferwagen oder die kleine Holzhütte auf dem Campingplatz gebucht haben. Nach einem wärmenden Porridge packen wir das Lanshan nass ein. Es ist außen und innen noch gut von der Nacht feucht. Die Sonne kommt zwar schon raus, hat aber nicht die Kraft es in Kürze zu trocknen. Wir verlassen die Campingplatz und wandern die ca. 1,5 km Zuweg vom eigentlich Trail in zügigem Tempo, um erstmal richtig in Schwung zu kommen. Die Sonne setzt sich zum Glück mehr und mehr durch und die nächsten ca. 4 Kilometer wandert man durch Wald und Flur mit einigen Anstiegen zum Borgberg. Es gibt auch schöne Fernsichten, die einem immer wieder vor Augen führen, warum man eigentlich die Strapazen einer Wanderung auf sich nimmt. Solche Momente hat man auf PKW- und auch auf Radtouren einfach nicht. Da der Ahornweg im Naturpark Terra Vita verläuft, kommen wir auch an Stellen mit erdgeschichtlichen Besonderheiten vorbei. Immer wieder sehr lehrreich und zugleich beeindruckend, vor Jahrmillionen alten Gesteinen zu stehen. Langsam geht es bergab und wir verlassen den Wald und kommen in die Randgebiete von Hagen am Teutoburger Wald. Dann wird es "städtisch" und wir haben einen längeren Asphalt Abschnitt durch den Ort vor uns. Nicht ganz so schön, aber durch die Größe des Ortes doch erträglich. Schließlich müssen wir ja keine Großstadt zu Fuß durchqueren, sondern eine Gemeinde von knapp 13.000 Einwohnern. Nachdem man den Ort hinter sich gelassen hat, werden die Wege und die Landschaft wieder deutlich schöner. Als eine schöne Ruheliege mit Ausblick auftaucht ist es Zeit für eine Essenspause. Das indische Menü aus der Tüte wird aufgetischt. Erstaunlich schmackhaft und zu Unrecht von Freunden und Bekannten, denen wir ein Foto schicken, als ekelhaft abgetan. Da haben wir schon mal bei der einen oder anderen Tageswanderung bei der Einkehr schlechteres Essen aufgetischt bekommen. Nach der Essenspause ziehen wir so ziemlich in einem Stück durch bis zum Parkplatz auf dem das Auto auf uns wartet. Der Weg verläuft mal abwechslungsreich auf angenehmen Wurzelwegen, mal eher eintönig auf gerade Schotterpisten. Mal garniert mit Anstiegen, mal mit Ausblicken und auch mit weiteren Rastmöglichkeiten. In Summe ein schöner Mix bis zum Zielpunkt. Erschöpft und noch von der anstrengenden Nacht gezeichnet kommen wir am Ziel an. Unser erster "Truhike" und "Trekkingtrip" mit dem kompletten Equipment auf dem Rücken. Eine tolle Mischung aus Glücksgefühlen und der Frage warum tut man sich das an. Mehr zum Weg und zur Ausrüstung im Fazit. Zweiter Tag: 19,8 km - 621 hm
  19. Ahornweg (kleine Schleife) - Ein Wochenend-Abenteuer im südlichen Osnabrücker Land Bei der beschriebenen Tour handelt es sich um meine erste Tour mit dem eigenen Zelt auf dem Rücken. Sie fand bereits im Mai 2020 statt. Unterwegs war ich auf diesem Microabenteuer mit meiner besseren Hälfte Tag 1 Wir reisen per PKW an und parken unser Fahrzeug auf dem Wanderparkplatz am Herrenrest. Dieser liegt südlich von Georgsmarienhütte an der B51 und stellt den idealen Startpunkt für uns dar, da wir die Tour auf 2 Tage aufteilen und auf dem Campingplatz "Eurocamp Lienen" das nagelneue Lanshan 2 Pro aufstellen wollen. Nachdem das alte Garmin Etrex erfolgreich die notwendigen Satelliten empfangen hat, können wird endlich "Fahrt" aufnehmen! Wir queren die Bundesstraße und können uns ab sofort am Ahornblatt als Wegezeichen orientieren. Der Weg begrüßt uns direkt mit weichen Wiesenwegen. Kurz danach tauchen wir in den ausdehnten schönen Wald ein. Die Wege sind herrlich, die Stimmung ist top! Nachdem es einige Zeit bergab ging, folgt ein guter Anstieg, der aber mit einer herrlichen Aussicht belohnt wird. Der Weg macht eine kleine Schleife und dreht nun Richtung Westen, damit wir Kurs auf Bad Iburg nehmen. Vorab gilt es aber den Limberg (194 m) zu "bezwingen". Wir erreichen den Zeppelin Gedenkstein am Limberg an dem man eine wirklich schöne Raststelle vorfindet, die zu einer Pause einlädt. 1911 errichtete der Teutoburger-Wald-Gebirgsverein an der Unglücksstelle der LZ 7 hier einen Gedenkstein. Die Bronzetafel trägt die Inschrift "Hier strandete schneebedeckt im Sturm am 28.6.1910 das erste Verkehrs-Luftschiff Z 7 'Deutschland' – Trotzdem vorwärts". Ein wahrlich historischer Unglücksort. Weiter geht es nach Bad Iburg. Schon am Ortsrand werden wir von sehr gepflegten Beeten und Gärten begrüßt. Hier merkt man, dass die Anwohner ein Händchen für die Pflege ihres Grund- und Boden haben. Nach ca. 13 km ist es auch Zeit ein wenig "Energie" zu tanken. Was ein Glück, dass ein Café mit tollem Gartenbereich direkt am Trail liegt. Wer kann da zu einer Pause mit einem leckeren Stück Kuchen schon nein sagen? Wir auf jeden Fall nicht Gut gestärkt geht es schon auf den Endspurt bzw. das letzte Drittel der ersten Tagesetappe. Wir wandern am Schloss vorbei in Richtung der ehemaligen Landesgartenschau. Der Weg führt durch Teile des Gartenschauparks und führt dann plötzlich über einen Treppenweg steil bergauf auf den Kammweg. Dort erwartet uns neben tollen Pfaden auch noch Trailmagic! Anwohner haben oben dort oben einen Stand aufgebaut an dem man für kleines Geld selbstgemachte Marmeladen und auch Wasser erwerben kann. Leider alles aus Glas und somit absolut nichts für Ultralight-Hiker Nach gut 20 Kilometern verlassen für den Ahornweg für den ersten Tag und zweigen ab zum Campingplatz Eurocamp Lienen. Ein sehr schöner Campingplatz mit einem guten kleinen Restaurant. Wir schlagen unser neues Lanshan 2 Pro auf und sind hoch erfreut, dass wir den Aufbau direkt im ersten Wurf ziemlich perfekt hinbekommen. Nach einer ordentlichen Mahlzeit in der Gaststätte geht es in unsere nagelneuen 133er Apex Quilts. Zum Glück noch nicht ahnend, wie kalt die kommende Nacht werden sollte Erster Tag: 21,7 km - 560 hm
  20. @Gibbon Das freut mich sehr, dass mein erster Bericht gleich so gut ankommt. Und ich gebe dir Recht. Gerade Wege für 2-3 Tage und dann möglichst noch als Rundweg und vielleicht sogar mit ÖPNV Anreise sind nicht oft zu finden. Aber Bedarf besteht offenbar durchaus. Denn nicht jeder hat immer gleich die Möglichkeit eine Woche oder länger unterwegs zu sein. Und meist will man ja auch nicht immer nur Section-Hikes machen sondern einen Weg direkt komplett gehen.
  21. Danke für das Feedback. So kann ich dem Forum ein wenig zurückgeben. Habe ja selbst so viele gute Tipps hier erhalten. Eventuell gibt es in der nächsten Zeit noch weitere Reiseberichte von mir. Habe da noch gemachten 2-3 Tagestouren über die es sich lohnt zu berichten.
  22. Fazit Ein Fazit zum Weg und zur Ausrüstung möchte ich euch nicht vorenthalten. Ich bin den Weg ürbigens im September 2022 gelaufen. Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Outdooractive lockt mit einer tollen Beschreibung des Weges: https://www.outdooractive.com/de/route/fernwanderweg/region-edersee/lichtenfelser-panoramaweg-wandern-in-der-waldeckischen-schweiz/44851036/ Dort sind 70 km und 1.025 hm angegeben. Ich war laut meinem GPS 78,3 km und 1.661 hm unterwegs. Pro: + Weg ist sehr gut ausgeschildert, GPS nur an ca. 4-5 Stellen mal notwendig + jede Etappe bietet einen guten Mix aus Panorama, Anstiegen, romantischen Bachtälern + auf Etappe/Tag 1 und 2 ausreichend Rastplätze + Trekkingplätze Aartal und Fürstenberg sind zu empfehlen (letzten habe ich nur angesehen und nicht genutzt) + Weg lässt sich gut mit 2 Übernachtungen auf den Trekkingplätzen an 3 Tagen gehen (ca. 7-9 Stunden Wanderzeit mit Pausen pro Tag) + Wasser Refill täglich möglich (Getränkemarkt, Friedhof oder Einwohner in den Dörfern) + sehr einsam und nicht überlaufen + auch außerhalb der Trekkingplätze durchaus schöne Campspots zu finden Contra - einige Forstwege mit grobem Schotter und auch Wege mit Asphalt - einige Naturpassagen ungepflegt und leicht zugewuchert - an Tag 3 wenige Rastmöglichkeiten und keine Schutzhütte - Trekkingplatz Nuhnetal eine Enttäuschung Mein Fazit gesamt: Die Gegend, die Einsamkeit und das Gesamterlebnis in Kombination mit den Trekkingplätzen sind gut, wenn einen die Wegbeschaffenheit nicht stört und man nicht nur 100% Naturwege laufen möchte. Wer ihn gehen möchte dem empfehle ich allerdings die Strecke anders einzuteilen und vielleicht die zwei schönen Trekkingplätze Fürstenberg und Aartal zu nutzen und nicht den TP Nuhnetal und dann von einem anderen Wanderparkplatz starten. Zumindest für Nutzer der TP. Aber vielleicht bin ich beim TP Nuhnetal auch zu kritisch? Dennoch würde ich in der Gegend Wanderern eher den Urwaldsteig (mit Campingplätzen) oder den Habichtswaldsteig (mit Trekkingplätzen) empfehlen. Wer diese allerdings schon gelaufen ist, der findet mit dem Lichtenfelser Panoramaweg eine gute, einsame und wenig bekannte Ergänzung. Persönliche Gedanken zur Ausrüstung und zum Outdoor-Life: Auch 8,5 bis 9 kg Gesamtgewicht auf dem Rücken (mit Wasser und so) sind für mich schon gut am Limit. Weitere Reduzierung in Richtung Super-Ultralight wäre toll, das erhöht den Wanderspaß erheblich! Da muss ich noch einige gedankliche Schleifen drehen, das Forum befragen und eventuell investieren Das Zelt Lanshan 1 Plus nervte im Auf- und Abbau. Perfekter Pitch schwierig. Es ist für eine Person schon gut eng und das geringe Gewicht zum Lanshan 2 Pro nicht wert. Mit dem 2 Pro bin ich super zufrieden. Wobei eine Tendenz zu einem freistehenden Zelt oder anderen Alternativen besteht. Rest der Ausrüstung passt zum aktuellen Zeitpunkt erstmal sehr gut. Zum Thema Trekkingplätze habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Braucht es sowas wirklich? Werde ich sie wieder nutzen? Oder eher in Zukunft auf Campingplätze, Hotels oder einfach so in der Natur pennen? Ich denke die Plätze haben ihre Berechtigung und sind ein toller (legaler) Weg einfach mal draußen zu schlafen. Man ist gedanklich schon entspannter unterwegs, wenn man so einen Platz nutzt. Allerdings ist das System mit Vorbuchen nicht passend zur Freiheit die man eigentlich genießen möchte. Für mich persönlich ist ein Mix daher am besten. Man muss sich gedanklich davon frei machen, dass man nur die eine oder die andere Art der Unterkunft nutzen sollte. Der Mix macht es! Soviel zum Lichtenfelser Panoramaweg! Infos zu den Trekkingplätzen findet ihr zum aktuellen Zeitpunkt hier: https://www.naturpark-kellerwald-edersee.de/de/trekkingplaetze/?essential
  23. Tag 3 In der Nacht fängt es gegen 2 Uhr wie angekündigt an zu regnen. War ja klar, dass ich nach ca. 6 Monaten Trockenheit direkt den ersten heftigen Regentag für die Wanderung mitnehme. War ja im letzten Jahr auf dem Briloner Kammweg irgendwie auch schon so. Ich baue um ca. 7 Uhr das Zelt ab und schaffe es schon kurze Zeit später wieder auf den Trail. Erst geht es noch ein Stück im Aartal entlang und dann ab der Aarmühle steil bergauf auf durch einen schönen Wald hoch bis zum Eschenberg (533 m ü.NN.). Der Gipel ist sogar mit einem Kreuz und Gipelbuch ausgestattet. Auf Grund des starken Regen verzichte ich aber auf ein zeichnen des Buches. Schließlich soll es noch für die nächsten erhalten bleiben und nicht aufgeweicht in der Box gammeln. Die Stimmung auf diesem Abschnitt ist trotz des Regen gut und mystisch. Für den Rest der Tagesstrecke habe ich dann leider nicht mehr großartig fotografiert, da die Regenmengen so stark waren, dass sich die Wege in kleine Bachläufe verwandelt hatten. Binnen kurzer Zeit war ich trotz "Fledermauskostüm" (3FUL Gear Poncho) komplett nass. Hose, Schuhe, Arme... Nur der Rucksack blieb trocken. Dazu noch aufkommender Wind. Stimmung am Tiefpunkt und gedanklich zwischen aufgeben und mit einem Taxi zum Start fahren lassen und durchbeißen. Ich habe mich für durchbeißen entschieden und mich auf überfluteten Forstwegen und teilweise zugewucherten Passagen im Wald auf dem offiziellen Weg Kilometer für Kilometer vorgearbeitet. Erst nach Immighausen, dann in einer Schleife zurück zum Startpunkt in Fürstenberg. Man, war ich froh, als nur noch ein Kilometer auf dem GPS stand und dann das Auto in Sichtweite. So einen Wandertag habe ich bisher noch nicht erlebt. 7,5 Stunden Gehzeit ohne große Pause im Starkregen. Kein Spaß Tag 3: 27,4 km - 628 hm
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