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Alpenüberquerung per Fahrrad im Oktober
ibex antwortete auf Limitcamper's Thema in Routen und Regionen
Ja, um S-charl, Müstair ist's wunderbar im Herbst. Einfach traumhaft. Ruhig, tolle Fernsicht, golden-orangen leuchtende Lärchen... Ich mach dort dauernd, bis zu viel Schnee liegt, Touren mit dem Bike. Letztes Jahr war mitte November Schluss. Da hatte ich die noch guten Verhältnisse genau um zwei Nächte verpasst und war in knietiefem Schnee unterwegs, ich hatte dennoch meinen Spass und war glücklich draussen zu sein. Mit einem Tarp, sehr dünne Bodenplane, X-Lite (200 g), aber dann leichter Daunenjacke und leichter Daunenhose (ca. je 200 g). War aber auch -9°C. ...und m.E. passt das Ding zu deinem Vorhaben. Ich verbringe jährlich ca. 50 Nächte darin, der Grossteil davon um 0 °C und nach langen Tagen in Bewegung - sehr langen Tagen. Ich würde an deiner Stelle den ground sheet weglassen, hast ja den Biwaksack. VBL für eine solche Tour... würde ich persönlich weglassen. Probier den X-Lite ruhig aus. Ich sehe damit überhaupt keine Probleme. Das man auch im Sommer auf 2000 m und drüber immer mit ein bisschen Schnee rechnen muss sollte jedem Besucher klar sein. Für viele ist dann ein bisschen Schnee gleich „extrem krasse Verhältnisse“ und „unmöglich“ etc. Ich höre das dauernd von Flachländern. Kann dazu nur sagen; Umdenken. 15 cm Neuschnee kann man auch ohne Fatbike rocken. Wenn du dich frei bewegen willst und bei Regen/Schnee nicht gleich eine Hütte aufsuchen magst, würde ich das Tarp mitnehmen. Aber grundsätzlich bist du gerade mit dem Bike immer schnell irgendwo an einer Hütte, die, wenn auch verschlossen, Wetterschutz bietet. Finde das eine ziemlich komplette Auflistung. Einige Anmerkungen seinen erlaubt: Schrauben kontern an einer Nabe? Diese Zeiten sind bei den meisten zum Glück vorbei… Einzig am Rahmen bei der Dämpferaufnahme, oder an gewissen Schaltaugen, aber mal ehrlich, die Tour geht nicht Quer durch den Changtang und es gibt Loctite. Den Pumpenadapter kann man sich mit der richtigen Ventilwahl sparen. Autoventile sind zudem weniger anfällig. Eine MTB Felge wird ein evtl. Aufbohren des Ventillochs sicherlich verkraften. Belagskeil? Kann man sich sparen. Gibt am Sackmesser, Kombizange oder Multitool genügend Werkzeuge, die als Keil verwendet werden könnten. Aber wofür? Ich benutze Keile nur beim Entlüften oder Radlosen Transport, was im Bus oder Zug dann meist gar kein Thema ist. Ich würde mehrere, z.b. 3-4 Ersatzglieder und 2 Kettenschlösser mitnehmen. Ein Defekt an der Kette kann manchmal mehrere Glieder betreffen. Bremszüge würde ich mir sparen, man nimmt ja auch keine Ersatzleitung und –flüssigkeit für die hydraulische Bremse mit. Eine Ersatzschraube (und Konterhülse) für die Kettenblätter und eine für die Sattelstütze – die sollte aber dann auch passen. Ich packe auch einen ca. 1 m langen dünnen Stahldraht mit ein. Ich konnte damit bereits defekte flicken, für die Kabelbinder zu schwach waren, oder nicht passten. Mit etwas Übung, dem Draht und der kleinen Zange an der 50 g Kombizange, kann man auch einen Schlauch ohne Klebeflicken reparieren. Ah ok, also doch kein Gelände. Das ist damit nämlich nicht drin, dann sind höchstens Schotterpisten machbar und du kannst das Bike nicht mehr tragen. Ergo werden die fiesen Pässe halt doch Straßenpässe sein müssen. ? Ich kann mit meinem Langstreckenbike und der Bikepacking Ausrüstung auch technisch anspruchsvolle trails fahren, inkl. Versetzen des Vorder und/oder Hinterrades. Es ist alles eine Frage der Technik. Solange das Gepäck gut festgezurrt, verteilt und nicht zu schwer ist, geht das schon. Klar, wenn ich ausschliesslich Berge mit der bikepacking Ausrüstung besteigen und an technisch für mich grenzwertige Abfahrten rantaste will, habe ich praktisch alles, oder komplett alles am Rücken. @raphrav: Kein Wunder bist du gescheitert, wenn du die schönen Pässe als "fiese Pässe" bezeichnest Beim Bikepacking kam nur vor vielen Jahren jeweils ein leichtes Zelt mit. Nun mache ich ausnahmslos alle Biketouren mit dem Tarp. Zum Aufstellen: Vorderrad ausbauen, Bike aufrecht stellen, Tarpleine am Kopfende an Sattel fixieren und abspannen, Vorderrad am Fussende stellen, fixieren und abspannen. Vielleicht erkennst du hier was (4. Eintrag) viewtopic.php?f=7&t=1263&hilit=bug+bivy Es braucht also keine Stöcke. Solange ich nicht schlafe, sondern immer wieder mal das Tarp verlasse, befestige ich bei Niederschlag eine Ecke ich dann an den Stollen der Hinterreifens oder wenn's fest windet ziehe ich den Ecken über den Reifen und befestige die Leine irgendwo im Bereich des Schaltwerks (die Rahmentasche hat bei mir den RV links, ich stelle also das Tarp immer links zum bike, damit ich direkten Zugriff habe). So komme ich gut unter's Tarp. Ohne Niederschlag, aber wenn das Tarp dennoch stehen sollte, rolle ich den Ecken einfach in die Abspannpunkte mittig am Tarp. Probieren geht über studieren. Auch das Val d’Uina und dessen Schluchtweg ist nicht ein menschenfressendes Monster. Bei Schneeauflage muss man einfach vorsichtig, wobei oftmals der Schnee gar nicht auf den Schluchtweg fällt, und natürlich immer bereit sein auch umzukehren. Anzumerken wäre aber noch, dass die Fahrt durch S-charl und z.b. über das S-charljoch nach Taufers eine echt spassige Abfahrt zu bieten hat. Anfangs mit etwas Anspruch, dann super schnell, wieder eher anspruchsvolle Hangtraversen und zum Abschluss noch einmal super schnell. Einfach immer schön der kurz gestrichelten Linie nach - auch wenn nicht immer klar ersichtlich im Gelände. Pass Costainas ist Landschaftlich wohl was vom schönsten in dieser Region. Nicht den trail durch God da Tamangur nehmen, besser den Wald zu Fuss besuchen – es ist lohnenswert, dafür abzusteigen. Die Abfahrt direkt ins Tal ist eine Verschwendung der Höhenmeter. Ich kann für Trailjäger nur den Fuorcla Sassalba (Alp Tabladatsch–Ruinatscha-Müstair) empfehlen. Hach, das könnte stundenlang so weitergehen, diese Region ist so schön… Betreffend der Distanz – das ist äusserst individuell und so stark von der Tour abhängig, dass ich da keine Pauschalisierung berücksichtigen würde. Versuche mal einen Tag 100 km mit 3000 – 4000 hm zu fahren. Dann weisst du es für dich selber. Und hab‘ Geduld am Morgen des 2, 3, 4 etc. Tages kann’s auch mal 30 min dauern, bis man „warm“ ist. Vorher kann’s schon sein, dass man meint nicht mehr fahren zu können. Einfach kurz Augen zu und durch. Am Ende kannst du dann auf eine tolle Leistung zurückblicken und nicht insgeheim denken – nächstes Jahr schaffe ich es dann aber... Es lohnt sich. Einige der Empfehlungen verlangen gewisse, wenn auch nicht grosse technische Fähigkeiten, damit sie wirklich Spass machen. Ich empfehle einem Biker keine Schotterstrassen, sondern richtige trails . Ich habe alle empfohlenen Übergänge selber, zum Teil im Dezember (!) mit dem Bike und einer kompletten bikepacking Ausrüstung befahren. C u there -
Wenn ich mal bei einem Zeltplatz vorbeikomme, lasse ich alles liegen. Sollen sich Diebe ab meinem materiellen Gut erfreuen. Schlimmstenfalls muss ich deswegen eine Tour unterbrechen oder abbrechen, verliere wertvolle Fotos, muss einen neuen Pass organisieren etc.. Ja, so ist das Leben halt. Voller Überraschungen
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Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur, Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise! Wilhelm Busch Ab zu den Trollen
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Wenn du's nicht selber gemessen hast... Aber jeder kann sich ja ausdenken warum ein Formähnlicher/-gleicher Topf 10-20 % weniger wiegt. Das ist nicht weil die Ti-Legierung anders zusammengesetzt ist, das ist alleine die Wandstärke. Damit ist der Topf auch anfälliger. Wenn man aber bedenkt, was 80 g Töpfe bei 750 mL so alles wegstecken. Da dürfte noch viel Luft nach oben sein. 25-30 %... http://mammothgear.com/store/product/86 ... 2-Pot-Set/ Gibt's sicher auch noch sonstwo - oder gleich beim DE-Importeur selber nachfragen. Montbell hat(te) auch so ein 2 L Topf. Mit einer bauchigeren Form. Anbieter für 1.3 L. Unbeschichtet. Viele vorhanden. 1.5 L mindestens einer. Anbieter. Beschichtung schlecht. Nicht haltbar. Bannock backen. Auch so. Ohne Antihaft. Tatsächlich. Nutzlos. Anodisiertes Alu = Pfannen in grösseren Grössen. Vorhanden. Gewicht ähnlich Titan. OT: Banane = Student von Sergey Zimov. Er. Redet. So.Dah
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Deshalb: Du warst/hast anscheinend noch nie auf Sponsorensuche, selber Sponsor oder hast an einem Projekt, dass Sponsoren brauchte, mitgewirkt... Es sind viel mehr Leute involviert oder in einer Weise betroffen, als du dir anscheinend vorstellen kannst.
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Ja, in Hendriks Fall eher halbvoll. Eben ist es einigen hier (und BPL etc.) nicht egal. Einige sind auch Kunden. Auch wenn ich Hendrik nicht kenne, ich kann mir kaum vorstellen, dass es ihm - seinem Gewissen - dabei gut geht. Soviel Skrupel dürfte er schon haben. Vielleicht auch deshalb der Grund, dass er sich in diesem Belangen versteckt. Nur die wenigsten Menschen reagieren "kontrolliert", die meisten verstecken sich, oder schlagen wild um sich wenn sie kritisiert werden, aber eine Reaktion auf die Kritik wäre für seine Zukunft sicher förderlicher gewesen, als wie's jetzt abläuft. Vielleicht macht's das ganze Kickstarter-Zeug einem zu einfach auf die Fresse zu fallen. Eine mögliche Konsequenz daraus wäre ein shitstorm. Wenn ich für einen Trip auf Sponsorensuche gehe, muss alles schon ziemlich genau geplant sein. Zeitplan, Machbarkeit, Chancen, Gefahren, wie bei einem Projekt halt - das will alles vorbereitet sein. Und die Sponsoren will man dann natürlich nicht enttäuschen und steht unter entsprechendem Druck - zumindest in der Vorbereitungsphase. Am Berg ist dieser Druck dann weg, aber wenn man an einem Video arbeitet...? Videoprojekte werden immer unterschätzt. Der Zeitaufwand ist imens und es ist auch einiges an monotoner Arbeit damit verbunden beim Sichten, Schneiden, Vertonen. Ich warte auch seit 1 Jahr auf ein Werbevideo, wo ich mitgespielt habe - bin aber zum Glück kein Kunde.
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Ich dichte die Nähte nur Innen ab. Eingenähte Haltepunkte für Abspannleinen manchmal auch zusätzlich aussen, da SilNet auch das Material stärkt. Ich stelle das Zelt/Tarp gewendet auf. Beim Auftragen mische ich SilNet mit Medizinalbenzin im Verhältnis 1:4 - 1:5. Kräftig schütteln und nicht Stundenlang rumdödeln, sonst muss du nochmal Benzin nachgeben. Dann mit einem billigst Pinsel über die komplette Nahtbreite. Ich fahre dann 2-3 mal drüber. Das Benzin verdampft so schnell, dass man gleich kontrollieren kann wie's ausschaut - welche Stellen man noch einmal machen könnte/sollte. Durch die Verdünnung zieht das Silikon schön in die Nähte rein. Falls du motorisch Holzhackst beim Pinseln und kleckerst - macht nicht's, denn man sieht's nur bei genauem Hinschauen und nach Jahren muss ein Tarp/Zelt eh wieder komplett mit SilNet eingestrichen werden... Talkumpuder ist nicht nötig. Einfach über Nacht stehen lassen. Draussen arbeiten Ich habe mit dieser Methodik nur gute Erfahrungen gemacht.
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Inwiefern ist die Qualität eines Evernew pots besser als die eines MSR, Vargo, Alpkit, Esbit etc?
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Ich kann meinen Geldgebern auch keine leere Versprechen machen und erwarten, dass alles gut ist. Was Hendriks Privatleben anbelangt ist seine Angelegenheit und sollte nicht mit dem Berufsleben interferieren. Das ist sein Problem, er muss lernen damit klar zu kommen und nicht seine Sponsoren. Leute, die ähnliches machen wie Hendrik leiden unter seinem Verhalten. Kommt ein weiterer Outdoorenthusiast mit einer Anfrage um eine Videoserie zu Produzieren, steht er plötzlich vor grösseren Hürden, nur weil jemand mit dem Vertrauen anderer gespielt hat. Mit deinem Hamster hat das wahrlich nichts zu tun. Ich habe Hendrik nichts gegeben und kenne ihn nicht. Dennoch darf ich mir erlauben, sein Verhalten als schädlich für Leute wie ihn selber (schlussendlich ist's auch ein Geschäft, den er braucht und macht damit auch Geld zum Leben) zu bezeichnen.
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Verständlich, dass du deine Vorfreude mit uns teilen wolltest. Nun musstest du leider auf die harte Tour erfahren, dass die Industrie nicht immer gibt, was versprochen wird. 700-750 mL bleibt für mich das Mass der Dinge (bei Solotouren) und auch für viele im Bekanntenkreis. Gib nicht auf und lass dich nicht wegen dieser enttäuschenden Erfahrung mit einem Lieferanten entmutigen und von deinem Ziel (jene Spezifikationen im Eingangspost(?)) abbringen. Verfolge es mit Hartnäckigkeit - ich bin sicher es wird sich für dich und deine (potentiellen) Kunden lohnen.
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Beim zu Fuss unterwegs sein habe ich zwar keine Probleme mit dem Wolf. Aber es ist mir was wiederfahren, dass hier erwähnenswert sein könnte: Vor 6 Wochen fuhr ich eine Bike-Tour und anschliessend ein Ultra Bike Rennen, in diesen insgesamt 7 Tagen waren meine Füsse täglich nur ca. 5 h trocken. Im Anschluss an das Rennen wanderte ich gleich 30 km. An zwei Stellen begannen sich Blasen zu bilden, also benutzte ich die kleinen Reste der Sitzcreme, die ich eigentlich für's Bikerennen dabei hatte. Siehe da, wunderbare Erleichterung. Was auf langen Touren hilft - egal wie garstig - Unterwäsche waschen. ein-, zweimal unter Wasser "Waschen", dasselbe für Socken. Und da wären wir beim nächsten Punkt, Creme, Moleskin, Compeed, Puder etc. ist alles eher Symptombekämpfung. Die richtige Unterwäsche kann jedoch die Ursache bekämpfen.
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Während deiner Warterei wirst du merken, dass es neben einem 900 mL Topf keinen 700 mL Topf mehr braucht, ausser du brauchst das schlankere Design (das es z.B. bei Alpkit gibt) damit der Topf in eine Rahmen- oder Hüfttasche passt. Wenn dir dein 900 mL topf zu schwer ist, bediene dich des Schleifpapiers
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Crux... mein AK47. Der hat mich schon 13x Sterben erlebt. Ich habe diesen mittlerweile mehrfach zerlöcherten, geflickten, ausgebleichten und mit schöner Patina versehenen Sack über Überhänge raufgerissen, über Wechten geworfen, in Yak Dung abgesetzt, als Eisschlagschutz verwendet, Mastiffs abgewehrt, Füsse darin "gewärmt", Seife, Milch, Eier etc. darin ausgelehrt, Dinge über Grenzen geschmuggelt und und und. Kein wirklicher UL-Sack zum Trekking, aber als Alpinsack, zudem äusserst robust, doch auf der UL-Seite. Für mehrtägige Bergtouren im Winter ideal. Eine Fleecemütze (etwas zwischen 100er und Powerstretch) tut seit ziemlich genau 16 Jahren ihren Dienst, hat ein Fingergrosses Loch an der Naht, das nicht stört und seit wohl 5 Jahren besteht und wiegt was um 30 g. Es sind - so glaube ich - nicht die Gegenstände selber (und wieder schleicht sich diese "Mittel zum Zweck" Diskussion ein) die dieses herzerwärmende Gefühl auslösen, wenn man sie anlangt, sondern die damit verbundenen Erlebnisse.
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OT: Es liegt ganz alleine an dir, dass du nicht zu diesen "man" gehörst. Am Ende reicht doch die Überlegung; was bringt's mir wirklich? und dabei immer schön ehrlich zu sich selber sein. Müssten wohl Ti-Pfannen von MSR sein. Die Grössere hat seit kurzem ein Riss. Viele, viele L Schnee wurden darauf geschmolzen, Hunger bekämpft, Brote gebacken, Hoffnungen verstärkt und Tiere verjagt. Die Pfanne behalte ich. Wer weiss was man alles aus diesem Titan noch basteln kann Ich besitze weitere Gegenstände seit 1.5 Jahrzenten (die immernoch wöchentlich in Gebrauch sind) aber explizit UL wie Ti-Pfannen sind diese eher nicht. Kleidung, wie Unterwäsche, 100 g Windjacke etc. Ärmel wegen Löchern entfernt, oder einfach mit Löchern belassen (was machen schon einige Löcher am Rücken und Ellbogen in einer Windjacke, mal ehrlich...).
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Dann lege ich doch gleich nach für noch mehr Bahnhof. Von hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/natur-outdoorkleidung-mit-schaedlicher-chemie-a-904837.html ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die Werbung in der "New York Times" sorgte für Aufsehen: "Don't buy this jacket" stand da groß und deutlich über einer Fleece-Jacke der amerikanischen Outdoor-Marke Patagonia. Das Unternehmen selbst hatte die Anzeige geschaltet, um seine Kunden aufzufordern, lieber wenig, aber dafür etwas Solides zu kaufen, und kaputte Sachen zur Reparatur zu bringen. Denn: Die Kosten für die Umwelt, die diese Jacke bei ihrer Herstellung verursacht habe, so hieß es weiter, seien deutlich höher als ihr Preis. Ein Hinweis auf den hohen Ressourcenverbrauch, selbst bei nachhaltig produzierter Ware. Die abgebildete Jacke etwa besteht zu 60 Prozent aus recyceltem Polyester. Outdoor-Kleidung ist zum Prestigeprodukt geworden Selbstkritische Worte, mit denen Patagonia sich nicht zum ersten Mal als Vorreiter in Sachen Umweltschutz profilierte. Der legendäre Firmengründer Yvon Chouinard weiß nämlich sehr wohl: Seine teuren Jacken werden längst nicht mehr nur von Extrembergsteigern getragen, sondern ebenso vom hippen New Yorker, der mit dem Jeep in sein Landhaus nach Connecticut düst. Mit Kunden wie ihm macht Patagonia heute einen großen Teil seines Geschäfts. Outdoor-Kleidung ist zum Prestigeprodukt geworden, das sich mit dem Versprechen von Abenteuer, Lagerfeuer und unberührter Natur hervorragend verkauft. Inzwischen hat es auch den Massenmarkt erobert, und die bunten Jacken prägen das Bild der Fußgängerzonen ebenso wie das der Spielplätze. Allein in Europa setzt die Outdoor-Branche 4,5 Milliarden Euro um. Innerhalb weniger Jahrzehnte haben wir uns daran gewöhnt, bei Regen nie wieder nass zu werden; selbst wenn wir uns sportlich bewegen, keinen Schweiß auf der Haut zu haben, weil dieser umgehend nach außen geleitet wird; Kleidung zu besitzen, auf der weder Schmutz noch Öl haften bleibt. In einem regelrechten Wettrüsten um immer mehr Funktionsversprechen überbieten sich die Marken gegenseitig, etwa in der Wasserfestigkeit, bei der manche Modelle die vorgeschriebene DIN-Norm bei weitem übertreffen. Prompt glaubt mancher Kunde, sich für den Waldspaziergang mit Hightech-Kleidern ausrüsten zu müssen, als wolle er den Mount Everest besteigen. Was jedoch nicht auf dem Etikett steht: Diese wundersamen Funktionsversprechen sind häufig nur durch den Einsatz schädlicher Chemikalien einzuhalten. Die jüngste Diskussion um Fluorcarbone in Outdoor-Produkten hat dies gezeigt. Einige der Stoffe stehen unter Verdacht, Krebs zu erregen Es geht dabei um die Gruppe der per- und polyfluorierten Carbone (PFC), die zwar einerseits dafür sorgen, dass Wasser, Schmutz und Öl von den Geweben abperlen, andererseits jedoch als besonders gefährlich für Mensch und Umwelt gelten. Einige der Stoffe stehen unter Verdacht, Krebs zu erregen, die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit zu stören und das Immunsystem zu schädigen. Weil sie extrem stabil sind, bauen sie sich - einmal in die Umwelt gelangt - dort kaum wieder ab. Über das Trinkwasser oder die Atemluft kommen sie in den menschlichen Organismus und reichern sich dort in der Blutbahn an. PFC finden sich inzwischen weltweit - im Blut von Eisbären der Arktis ebenso wie hierzulande im Trinkwasser, in der Muttermilch oder im Blut von Neugeborenen. Gesetzlich verboten ist in Europa bisher nur eine einzige Substanz, das Perfluoroktansulfonat. 11.000 Tonnen PFC werden laut Greenpeace alljährlich für den Bedarf der Outdoor-Industrie hergestellt. Die Umweltschutzorganisation hat im Rahmen ihrer Detox-Kampagne 14 Wetterjacken bekannter Outdoor-Firmen auf Fluorcarbone testen lassen: In allen Exemplaren ist sie fündig geworden, wenn auch bei einigen nur in Spuren, und allesamt unterhalb der derzeit als gesundheitsschädlich geltenden Konzentration. Eine parallele Untersuchung des Umweltbundesamts kam zu ähnlichen Ergebnissen - doch verweigerten einige Hersteller mit Hinweis auf ihr Betriebsgeheimnis die Veröffentlichung ihrer Daten. Nachdem jedoch Greenpeace Widerspruch gegen diesen Beschluss eingelegt hat, gaben immerhin drei der Hersteller die Daten der Untersuchung auf ihrer Homepage preis. Das Thema Fluorchemie ist beileibe nicht neu. Und obwohl einige Ausrüster sich in den vergangenen Jahren durchaus ernsthaft bemüht haben, ihrem naturnahen Image gerecht zu werden und in Sachen Chemikalienmanagement, Recycling oder fairen Arbeitsbedingungen glaubwürdige Fortschritte gemacht haben: In puncto Ausstieg aus den PFC passierte wenig. "Wir machen mit jedem Material unsere eigenen Tests" Leichter taten sich da diejenigen, die erst gar nicht aussteigen mussten. Für den vor fünf Jahren gegründeten Outdoor-Ausrüster Pyua gehört die ökologische Produktion zum Firmenkonzept. Sämtliche Teile seiner "Ecorrect Outerwear" können nicht nur recycelt werden, sie sind auch PFC-frei ausgerüstet und - laut eigenen Angaben - dennoch tauglich für den alpinen Einsatz. "Wir haben den Vorteil, dass wir uns von Anfang an nur mit ökologischen Stoffen beschäftigt haben. Wir arbeiten nur mit wenigen Zulieferern und machen mit jedem Material unsere eigenen Tests. Stimmt etwas in ökologischer Hinsicht nicht, fliegt es raus", erklärt Timo Perschke, der Gründer der mehrfach prämierten Kieler Firma. Er räumt jedoch ein, man sei da auch flexibler als große Hersteller, "weil wir nicht über 20 Länder hinwegdenken müssen". So kommt das Gros der Outdoor-Marken mit dem PFC-Ausstieg nur schleppend voran. Denn es ist eben gerade diese Chemikaliengruppe, die bei der Kernkompetenz ihrer Produkte eine zentrale Rolle spielt: der Wetterfestigkeit. Zum einen werden die PFC als Hilfsstoff bei der Herstellung von bestimmten Membranen eingesetzt, nämlich solchen aus dem Fluorcarbon PTFE (Polytetrafluorethylen). Diese hauchdünnen Kunststofffolien befinden sich in der Regel zwischen Oberstoff und Futter. Sie machen eine Jacke regendicht und gleichzeitig atmungsaktiv, weil Wassertropfen nicht durch die hauchdünnen Poren dringen können, die viel kleineren Wasserdampfmoleküle beim Schwitzen aber von innen nach außen. Die bekannteste PFTE-Membran ist die von Gore-Tex. Zum anderen geht es um die Beschichtung der Funktionsstoffe, da scheinen die Fluorcarbone nahezu unersetzlich zu sein. Denn sie sind es, die in der DWR-Ausrüstung (durable water repellency) dafür sorgen, dass Wasser, Schmutz und Öl abperlen. A und O bei der Ausstattung der Outdoor-Produkte ist daher die DWR. Man kann davon ausgehen, dass jede wasserdichte (Hardshell-) oder wasserabweisende (Softshell-)Jacke im Outdoor-Handel, jedes Zelt, jede Tasche und jeder Schuh mit einer solchen DWR beschichtet ist. Wird so ein Teil gewaschen, gelangen die Fluorcarbone in den Wasserkreislauf. Manche PFCs sind obendrein flüchtig: Messungen in Outdoor-Geschäften ergaben einen gegenüber normaler Innenluft zehnfach erhöhten Wert dieser Substanzen. Zwar existieren bereits DWR-Ausrüstungen ohne Fluorcarbone, etwa Membranen aus Polyester (Sympatex) oder Polyurethan, die ebenfalls wasserdicht sind, doch diese haben Nachteile: Die Beschichtungen waschen sich nicht nur schneller heraus, sie sind auch weniger schmutz- und ölabweisend. Selbst die Firma Vaude, die bis 2015 Europas umweltfreundlichster Ausrüster werden will und auf dem Weg dahin bereits einige Etappen genommen hat, sah sich gezwungen, beim PFC-Verzicht wieder einen Schritt zurückzugehen: 2011 lancierte das Unternehmen zwei Allwetterjacken mit komplett PFC-freier Beschichtung. Doch die Reklamationsrate war so hoch, dass Vaude die beiden Bergsportmodelle nach einer Saison vom Markt nahm. Keine große Marke hat das Detox-Abkommen unterzeichnet Dennoch kündigte der Verband der Outdoor-Marken an, PFC aus der Produktion verbannen zu wollen. Bis dato hat allerdings noch keine einzige große Outdoor-Marke das Detox-Abkommen mit Greenpeace unterzeichnet, das unter anderem einen kompletten Ausstieg aus der Fluorchemie "deutlich vor" 2020 fordert. "Das zu unterschreiben, wäre für uns Selbstmord", sagt ein Hersteller, der nicht genannt werden will. Immerhin steigen einige Unternehmen wie Vaude oder Jack Wolfskin schrittweise auf Technologien um, bei denen zumindest die brisante Perfluoroctansäure (PFOA) eliminiert wird. Jack Wolfskin will sogar bis 2020 sukzessive auch auf die übrigen PFC zu verzichten. Den Produktanhängern mit der Aufschrift "PFOA-frei" wird man in Läden künftig häufiger begegnen. Nicht nur für Greenpeace ist das jedoch zu wenig, auch im Umweltbundesamt heißt es: "ein Schritt in die richtige Richtung, aber keine Lösung". Auch Patagonia - seit Jahren ökologisches Vorbild der Branche - gibt sich zur Fluorchemie verhalten. PFOA-Freiheit bis Herbst 2015, mehr wird nicht angestrebt. Viele Patagonia-Fans sind irritiert, zumal die Jacken im Greenpeace-Test zu den am höchsten belasteten gehörten. Bereits ein Jahr zuvor hatte Patagonia wieder die fluorhaltige Membran Gore-Tex verwendet, nachdem das Unternehmen aus den Verträgen ausgestiegen war. Man wolle eben das "bestmögliche Produkt mit der größten Langlebigkeit" herstellen, argumentieren die Amerikaner. Im Jahr nach der "Kauf diese Jacke nicht"-Anzeige präsentierte Patagonia übrigens ein Umsatzplus von 30 Prozent. Ob die Outdoor-Ausrüster langfristig auf die schädliche Fluorchemie verzichten, hängt nicht zuletzt auch von uns Verbrauchern ab. Je eher wir bereit sind, in puncto Wetterfestigkeit gewisse Kompromisse einzugehen, desto schneller werden uns die Hersteller Alternativlösungen anbieten. Dieser Artikel stammt aus "natur" 6/2013, dem Magazin für Natur, Umwelt, nachhaltiges Leben.---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Marks n' sparks wurden (wie Jack Wolfskin und Vaude) konkret: http://corporate.marksandspencer.com/documents/specific/howwedobusiness/chemicals/agreement_with_greenpeace Es gibt mittlerweile also einige Hersteller die in naher Zukunft auf die Fluorchemie verzichten. Es tut sich was. Gut so. Gore-Tex sträubt sich leider... u.A. lediglich mit dem Hinweis, dass Teflon (=PFTE) beschichtete Pfannen und vorallem die langkettigen PFC das Übel darstellen, nicht ihre Membran. http://www.gore-tex.de/remote/Satellite/inhalt/news-und-infos/umwelt ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- •2011: Gore stellt die C8 basierte wasserabweisende Ausrüstung DWR (Durable Water Repellency treatment) für seine Endverbraucher Funktionstextilien auf umweltfreundlichere Alternativen um. •2012: Die Sustainable Apparel Coalition (SAC), zu deren Gründungsmitgliedern Gore Fabrics gehört, stellt den Higg Index vor. •2012: Gore stellt sicher, dass das bluesign®-Angebot auf etwa 50% der von uns gelieferten Gesamtmenge an GORE-TEX® Funktionstextilien für Endverbraucher für die Einzelhandelssaison Herbst/Winter 2013 verfügbar wird. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- (C8 = Perfluoroctansäure (PFOA, gehört zur Stoffgruppe der PFC und gilt als eine der schädlicheren PFC.) Auch bluesign technologies AG http://www.bluesign.com/ legt diesbezüglich als zertifizierender Betrieb ein leider noch tatenloses Verhalten an den Tag was den Ausschluss von PFC aus Produktionsprozessen anbelangt. Das bluesign Zertifikat ist betreffend PFC also eine Nullnummer. Das Problem mit den PFOA ist nicht erledigt, solange generell PFC in Produkten angewendet werden, da sich Abbauprodukte, die stark toxisch und kanzerogen, sowie bioakkumulierbar sind, bilden. Hier gute FAQ zum Thema: http://www.nikwax.com/de-de/environment/fluorocarbons.php
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Aufgrund einer Diskussion mit einem Freund, der das Magazin "natur" 6/2012 gelesen hatte. Zur Erinnerung: http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/ ... _03_es.pdf War Teil der Detox Campaing die im im Herbst 2012 anrollte. Es bleibt Aktuell. In diesem Sinne: http://www.patagonia.com/email/11/112811.html Danke
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Dann packst du die exped foods wohl um. 10 Originalverpackte davon machen ja alleine ca. 15 L aus. Diese Kombination wird zu Filzklumpen nach einigen hundert km. Ich staune immer wieder, dass andere diese Erfahrung nicht machen... Nasse Schuhe, lange Strecken (hei, UL-Trekking, what else...), meiner Erfahrung nach haben Woolpower (und andere) dies nicht gerne.
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Ja... und das Nettogewicht? Wie viele kcal/g? Ist es als Hauptgang gedacht, oder eher Dessert? Da fehlt mal wieder jegliche Info...
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20 L Rucksack und Essen für 10 Tage? Deine Ausrüstung wird bereits 3/4 - 1/1 der 20 L in Beschlag nehmen. Wie trägst du deine Verpflegung?
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20-25 km auf dem Bohusleden (wohl ähnlich dem Kungsleden/Padjelanta etc.?) zu dieser Jahreszeit mit dieser Verpflegung würde auch für mich Aufgehen, wenn auch eher auf der knappen Seite. Ich würde für mich die Verteilung nur dahingehend ändern, dass ich morgens mehr essen würde. Eher 120-150 g zum Frühstück dafür weniger zum Mittagessen. Ja, so sind Menschen unterschiedlich. Wenn ich mir die Google-Bilder das Bohusleden so anschaue steigt gedanklich gleich ein herrlicher Waldduft auf Und, Regenschirm? Gatewood cape? Regenjacke?
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Falls das Tarp gross genug ist braucht's nur in sehr wenigen Fällen ein Biwaksack. Ist kein Regen absehbar und du gehst ohne Tarp los, brauchts auch kein Biwaksack. Sogar die dünnsten Schlafsackmaterialien werden mit Tau/Reif/Schnee problemlos fertig. Biwaksack wird m.E. völlig überbewertet. Dasselbe mit der Schlafunterlage. Versuchs ohne, geht auch bei Regen gut, solange du nicht ohne Matte auf dem Boden liegst. ... m.E. völlig überbewertet. Apropos Seideninlet: Wer den Schlafsack sehr viel benutzt und auch mal dreckig in den Schlafsack kriecht, sollte ruhig zum Inlet greifen. Bei einem meiner Schlafsäcke hatte ich grundsätzlich auf die Verwendung von einem Inlet verzichtet und auf Grund dessen Zustandes nach ca. einem Jahr geschworen in Zukunft nur in Ausnahmefällen auf's Inlet zu verzichten. Das Inlet kann ja auch aus Momentum etc. genäht werden und wiegt dann keine 70 g. ... nicht überbewertet Auf den meisten Touren kommt bei mir auch eine Kamera mit. Das "Stativ" spare ich mir meistens. Ich finde eigentlich immer was um die Kamera darauf zu stützen/stellen. Wenn ich doch ein Stativ mitnehme, ist's gleich ein 1 kg Teil, das auch etwas Höhe hat.
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Porridge? Geschroteter Hafer und Zutaten (Milchpulver, Lyo Früchte etc.) dürfte auch nicht allzu voluminös sein, habe es jedoch noch nie ausgemessen. Herstellung: Heisses Wasser hinzu (muss nicht kochen), 5-10 min warten, je nach Grösse des zerkleinerten Hafers und dann geniessen. Aber vielleicht spreche ich hier keine Porridge-Liebhaber an, ich stelle immer wieder fest, dass es viele Festlandeuropäer nicht mögen. Wie Marmite Edit: @Wallfahrer: Ich gehe recht in der Annahme, dass du Unterwegs grössere Beutel verwendest?
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Pumpe für's Rad
ibex antwortete auf hofnarr's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Ein Moosgummi/Schaumgummi ist nicht haltbar. Zudem sehr teuer. Gibts zu genüge im Rally Rennsport (Motos) wo eben nicht wie beim Fahrrad schnell mal ein Schlauch getauscht werden kann. Nennt sich, wenn ich mich recht erinnere Bib Mousse. Um den für ein Fahrrad adäquater Druck zu erhalten, müsste der Gummi durch Erhitzung expandieren, wobei die Geschwindigkeit dafür zu gering ist, rsp. ein solch dichter Gummi verwendet werden müsste, dass es zu schwer wäre. Ja, was heisst zu schwer? Man bedenke, dass wir hier immernoch in einem UL-Trekking Forum diskutieren Es gibt genügend verschiedene Arten seine Reifen zu Füllen. Mit dem Luftdruck und des Wahl des Schlauchmaterials (oder Wahl gegen Schläuche = Schlauchlos, oder Schlauchreifen) kann man die Federhärte und Dämpfung einstellen, die Haltbarkeit, Resistenz gegen Platten aufgrund von Durchstichen oder Durchschlägen etc. Und da muss ich raphrav absolut zustimmen. Beim MTB (ob ein Tourenlastiges 29er mit 12 kg oder ein DH-Renngeschoss mit 16 kg) spüre ich blind den Unterschied von 200 g/Reifen und/oder Laufrad. -
Das ist alles richtig, nur hat das mit der Sache nichts zu tun. Ist die Hauptsache nicht das Rausgehen. Gerade sehr kürzlich (so kürzlich, dass der Dreck noch nicht eingetrocknet ist) bemerkte ich beim Aufsetzen wie lächerlich mein Rucksackgewicht und -volumen ist (für eine Übernachtung bei schlechtem Wetter mit sehr luxuriösem Abendessen). Die Abfahrt wäre im trockenen Zustand bereits technisch anspruchsvoll gewesen und nun war's zudem nass. Unter diesen Umständen kann ich nicht aus aus dem Vollen aus der Trickkiste greifen, wenn der Rucksack 5 oder mehr kg Gewicht hat. Ich erreiche also 1. einen gemütlichen Aufstieg, 2. ein luxuriöses Abendessen, 3. eine erholsame Nacht und 4. das Ausreizen meines Fahrkönnens. Ich geb' zu für diese Tour benutzte ich auch keine Tabelle, wahrscheinlich weil ich die Gewichte auswendig weiss ... Das Ende der Schraube, rsp. das Ausdünnen der Gramsparerei kann ich nur beschränkt bejahen, denn die Ausrüstung ist NUR EIN MITTEL ZUM ZWECK. Das Ende der Schraube betreffend Ausrüstung ist - weil für mich die Ausrüstung schlussendlich einen Zweck erfüllen muss und nicht mehr - also eigentlich auch das Ende meiner Entwicklung als Outdoorer. Für mich gehört die Ausrüstung, das drum herum betreffend Ausrüstung zum draussen unterwegs sein, wie die Pflege und das Entspannen des Körpers nach der Tour. Wo ich dem Ende der Schraube betreffend Ausrüstung zustimmen kann: Nach Jahren der Ausrüstungsoptimierung und Fähigkeiten ausbauen, wird die Optimierung an der Ausrüstung aufgrund der Annäherung der Ausreizung des Gewichts immer weniger wichtig, weil die Unterschiede äusserst gering sind, dafür wird die Optimierung der Techniken und Fähigkeiten bei den Aktivitäten umso wichtiger, auch wenn die Unterschiede geringer werden, die Lernkurve ist da und progressiver als bei den einigen kleinen Differenzen an der Ausrüstung. Am Anfang der Schraube dürfte dieses Verhältnis bei den meisten Anwendern zugunsten der Ausrüstung sein.