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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

http://www.travesiap...om/arp/arp.html

fotothread zum ergänzen. hier mal fotos von der 21. etappe nach obiger zählung.
(auf mehr etappen vom hrp war ich glaub ich nicht).

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das ist eigentlich noch von der 20. man sieht täler in relativer nähe.

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P = refuge portillon L= Literole-Scharte
(bloss nich an der roten linie langhangeln, die is mal so eben hingekrakelt)

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letztes stück zur scharte ist klar.

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blick oben richtung unten (spanien)

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da kommt man dann so runter. zuerst ein paar wenige meter fels (I-II)

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technisch dramatisierter blick zurück, das war jetzt nur ein sehr kleiner teil des weges

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oben (nicht aufm bild) wartet dann ein gut geschliffenes plattenartiges gelände

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man muss ganz schön weit runter

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blick zurück: hier hat man schon ein paar hundert (höhen)meter leichtes blockgelände hinter sich

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wenn man hier zurückblickt, ist man schon an ein paar sehr engen rutschigen stellen vorbei

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war aber so langsam unterwegs, dass man sich dann wenige meter weiter an nen stein kauerte, um das 16.00 uhr-gewitter abzuwarten.

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und kommt mit dem nächsten gewitter ne knappe gehstunde später im hospital an, wo man sich erst mal unterstellt.

da es nicht aufhörte zu regnen, blieb der tag kilometermässig sehr kurz (siehe etappenlink oben).
i love halbe sachen.

Geschrieben

Hey, cool, danke dafür :) So bekommt man auch mal einen konkreteren "Detail" Blick auf das Gelände statt nur "Überblicks" Fotos

 

OT:

Was ich mich übrigens immer Frage: Was macht man auf so einer Wanderung wegen der (fast täglichen, im Juli etc.) Gewitter, an einer der Stelle wie auf den Bildern? Sein Tarp aufbauen und abwarten? Oder besser die Etappenplanung so machen dass man nie so weit oben und exponiert ist Nachmittags? Viel "absteigen" tut man ja nicht regulär auf dem HRP.

Das ist kein generellers Gewitter-OT, nur weil du das angesprochen hattest...

Geschrieben

beim gewitter...

...ist man meistens schon an ner hütte (zeitplanung).

 

oder sieht rechtzeitig was kommen und geht was schneller.

 

hier wars so:

wegen kränkeln (=handicap) länger ausgeschlafen, auf der hütte noch n zweites frühstück genommen - dann war die karte weg, als wir loswollten (doof, alles ausgepackt, wiedergefunden), getrödelt, weil wetter ok und sehr schöne ausblicke. unter der scharte (schon mal abgestiegen und bis zum ersten fels ohne gelaufen) die steigeisen ausgepackt und festgestellt: in den steigeisenpacks sind ja nur die grödel, warum auch immer, grummel. dann wieder getrödelt, weil schöne ausblicke. :smile:

so langsam is man selten.

post-997-0-40320200-1427355653_thumb.jpg

beim aufstieg zur scharte war noch ganz schönes wetter (bild 3).

dann zog es sich zu (bild 5 und 7).

dass es zum gewitter taugt, war auf bild 8 klar (vorne im tal, da wollten wir hin, da ziehts halt aufgrund der geographischen gegebenheiten zuerst rein).

während wir dann im schmalen bachcanyon weiter abstiegen (männchen in der karte), grummelte es neben uns von süden und vor uns im tal. also gingen wir was schneller und dachten uns, bis das von rechts da ist, sind wir schon weiter und das vor uns ist bis wir dort sind, weggezogen. klappt häufig, diesmal nicht. das zog sich alles zusammen und als uns das klar war, waren wir auch schon mittendrin. liefen also noch zwei, drei minuten, in denen wir nach nem kleineren brocken am wegrand guckten, um etwas windgeschützt zu sein. fanden aber keinen und hockten uns an den nächstbesten (schulbuchmässig wäre wohl separates hocken), als heftiger wind und regen einsetzte und gleichzeitig zwischen blitz und donner nicht mehr gezählt werden brauchte.

rucksäcke und stöcke zehn meter weiter abgelegt.

nach ner viertelstunde geht schon ne zigarette und nach 20 minuten wirds besser. patschnass geworden. regenbogen gesehen. viel nasse blümchen fotografiert.

 

die einzigen entgegenkommenden an dem tag waren wohl auch sehr trödelig unterwegs. trafen wir auf bild 9, am anfang deren eigenltichen aufstiegs. ne gute halbe stunde später war gewitter auch da, wo die lang mussten.

 

über die brücke auf bild 10 ist ne ausschilderung zum nächsten campingplatz (pünktchen auf der karte, sehr ungefähr..; der camping ist diesseits des flusses). von der wetterlage war klar, dass es weiter gewittern würde nach ner zeit. der weg wirkte was kürzer als zum hospital, verlor sich aber sehr bald. der hrp geht bei der brücke auf der gleichen bachseite weiter.

 

 

 

ps: mitm tarp für ne längere tour ins hochgebirge? frag mal die andern hier, ich würde zu einem deutlichen nein tendieren. wir hatten ein zelt dabei (1,2 kg) v.a. für hier und da mal zustiege zu verkürzen, waren zu dem zeitpunkt wg. kränkeln aber schon auf hüttentour umgestiegen. hütten und hüttchen gibts reichlich.

Geschrieben

beim gewitter...

...ist man meistens schon an ner hütte (zeitplanung).

 

ps: mitm tarp für ne längere tour ins hochgebirge? frag mal die andern hier, ich würde zu einem deutlichen nein tendieren. wir hatten ein zelt dabei (1,2 kg) v.a. für hier und da mal zustiege zu verkürzen, waren zu dem zeitpunkt wg. kränkeln aber schon auf hüttentour umgestiegen. hütten und hüttchen gibts reichlich.

 

Für mich sind Hüttentouren unattraktiv, nicht nur wegen dem Preis. 

 

Mit Tarp hats auch Francis Tapon gemacht...  :mrgreen: http://francistapon.com/Travels/Spain-Trails/High-Pyrenees-to-the-Atlantic-Ocean(wobei da sicher auch einige leichtsinnige Aktionen bei waren, siehe Aneto Besteigung....) 

Und für genau sowas hätte ich ja ein Trailstar. Zu sowas bekommt man aber von verschiedenen Leuten sehr unterschiedliche aussagen  :mrgreen:

 

Daher auch eig. die Frage, was man am schlausten macht, wenn man ohne Hüttenübernachtung mit den Regelmäßigen Gewittern macht. Jeden Tag den Regen einfach ungeschützt aussitzen macht sicher wenig Spaß. Mir fällt nur ein, die Etappe so planen dass man in der Hütte das Gewitter aussitzen kann und dann weiterziehen, falls es noch hell ist.

Geschrieben

 

Nowhere to camp with a tarp. Oh well, keep walking.

 

 

HRP-Gänger finden sich dann gerne mal weiter unten in GR11-Nähe ein ... es gibt immer mal Hüttchen, in USA würde das wohl shelter heißen. Wir stellen gewöhnlich unser Zelt auf, wenn es eindeutig zuzieht, und beenden meist die Etappe, auch wenn das mit dem Regen dann doch nicht so eindeutig ist bzw. nur kurz war. Da ist es ja dann, nachmittags, schon etwas später.

Wir stehen auch eher spät auf oder: es gibt spät Essen in den Pyrenäen, Familie geht vor und isst zuert, das hält auf und dann kann man Pech haben. Wir legen die Refuges eher mittig-endig in die Etappen.

Oder Glück und da ist dann genau so ein Hüttchen zufälligerweise auf der Flucht vor dem Hagelsturm. :P

 

Ich hab keine umfassende Etappendoku, das ist wohl dann 23:

 

Lac de Rius GR11-Richtung:

p1010386slu6v.jpg

 

Lac de Rius Richtung Abzweig HRP vielleicht 30 Min. später:

 

p1010397rfujc.jpg

 

Es war insgesamt schon später und s.o., wir nehmen GR 11, obwohl der Schlenker ziemlich gut klang. Letztendlich ist man da ziemlich flexibel. Ich find den HRP schon ne Nummer ...

Geschrieben

Ja, die Reihenfolge ist wohl: Glück beim Hagelsturm, heftige Böen und Schauer beim nächtl. anschließenden Gewitter, fortan ist unsereins recht prophylaktisch mit dem Zeltaufbau bei aufziehenden halbwegs mittelgrauen Wolken und hat die potenziellen Hüttchen am Weg sowieso im Blick.

Das war übrigens eher eine Ausnahme, der höhere HRP-Gänger hingegen änderte lieber seine Pläne nach einer Weile - und das war ein Alpenbayer, Modell Bergfex.

Geschrieben

aber es hat uns dort auch schon anders erwischt, hier ein auszug aus unserem bericht auf www.hikr.org:

 

"21. Juli
Refuge d’Arrémoulit (2305m) – Col d’Arrémoulit (2448m) – Refugio de Respomuso (2200m) – Col de la Fache (2664m) – Refuge Wallon/Marcadau (1865m)

 

[...]

 

Im Refuge Wallon (riesig!) trinken wir einen Sirup und suchen uns dann einen Platz für die Nacht. Das ist nicht so einfach. Von weitem sieht die Biwakzone zwar sehr eben aus, von nahem zeigt sich aber, dass überall kleine Bäche hindurchfliessen, gewisse Stellen eher sumpfig sind und es kaum einen windgeschützten Ort gibt. Wir stellen unser Tarp einigermassen geschützt bei einem Felsen auf. Rechtzeitig sind wir fertig, es beginnt zu regnen und wir verkriechen uns im Schlafsack. Nun fängt es an zu Blitzen und Donnern. Ich habe Angst und will ins Refuge. Zudem ist bald Nachtessenzeit. Wir nehmen trockene Kleider mit, ziehen die Regensachen an und kommen pflotschnass ins Refuge – rechtzeitig zum Essen (Suppe/Eintopf, Chilli mit Reis, Käse, Schoggi-Kokoskuchen – ein feines Essen!).

Das Wetter hat sich wieder beruhigt, zwischendurch scheint sogar die Sonne! Wir gehen zurück zum Zelt, richten uns eine und schon fängt es wieder an zu regnen und bald blitzt und donnert es wieder. Es ist ungemütlich. Dadurch dass es draussen immer noch sehr neblig ist, wirken die Blitze noch viel furchteinflössender. Wir schlafen nicht, kuscheln uns aneinander und warten. Der Regen lässt nach, auch die Blitze werden weniger und es donnert nur noch in weiter Ferne. Uff. Ich gehe raus, denn ich muss mal dringend... Kaum draussen geht’s wieder los. Dani reicht‘s nicht mehr, es regnet und gewittert schon wieder. Aber Männer haben‘s da etwas einfacher und so bisslet er liegend unter dem Tarp hervor... Um doch noch ein wenig schlafen zu können, stopfen wir uns Oropax ins Ohr und ziehen die Mütze über die Augen. Ich beruhige mich langsam und bin nahe am einschlafen, als Dani plötzlich aufschreckt und was von einem See sagt. Tatsächlich schwimmt sein Mätteli. Am Kopfende hat es etwa 10cm hoch Wasser.

Jetzt ist klar, wir gehen ins Refuge und versuchen alles, was noch trocken ist, trocken rüber zu bringen. Trotz der Enge im Tarp können wir die Schlafsäcke trocken in die wasserdichten Säcke stopfen. Zum Glück haben wir die Kleider schon wasserdicht verpackt und können die nur noch in den Rucksack packen. Mätteli, Kocher, Regenhosen (hatte ich als Kopfkissen unters Mätteli gestopft...) und einige Kleinigkeiten bleiben unterm Tarp liegen. Wir machen uns auf den Weg zum Refuge. Mittlerweile ist es gegen 1h. Es gewittert, regnet und die kleinen Bäche sind schon ein bisschen grösser geworden. Zum Glück brennt im Refuge noch ein Licht, denn der Nebel ist immer noch sehr dicht. Völlig durchnässt kommen wir an.

Zwei Männer der Hüttenmannschaft sind noch in der Küche und haben Mitleid. Statt im Essraum zu bleiben bis am Morgen, bieten sie uns an, die Nacht im Winterraum zu verbringen. Dieses Angebot nehmen wir natürlich dankend an. Zuerst packen wir alles aus, hängen auf und versuchen dann zu schlafen. Wir bringen kaum ein Auge zu. Draussen regnets, gewitterts und stürmts.


22. Juli
Refuge Wallon (1865m) – Pont du Cayan (1630m) – Cauterets (913m)
Um 6.30 entschliessen wir uns aufzustehen. Dani nimmt einen Rucksack, geht raus ins Gewitter um alles Nasse zu holen. Es ist nichts weggeschwemmt geworden, obwohl die kleinen Bächlein mittlerweile hüfttief sind, aber alles pflotschnass, zu dem schlägt ein Blitz gleich in der Nähe in einen Felsen. Ich packe mittlerweile alle trockenen Sachen in den anderen Rucksack. Wir trinken noch einen grossen Café au lait im Refuge und fragen nach, wie wohl der Weg zum Pont d’Espagne sei. Die Hüttenwartin meint, dass es kein Problem geben sollte, wenn wir alles auf dem Weg/Strasse bleiben würden.

So machen wir uns auf den Weg, um vom Pont d’Espagne das Navette nach Cauterets zu nehmen. Unglaublich, was an Wasser runterkommt. Wir waten mehr als wir laufen, einmal bin ich bis über die Knie im Wasser! Zum Glück sind alle Brücken noch ganz und wir kommen zur Strasse (nicht öffentlich, da Nationalpark). Von hinten hören wir plötzlich ein Auto. Ich winke, es hält an. Drin sitzt ein Mitarbeiter des Nationalparks, der irgendwelche Kontrollen machen muss. Er ist so nett und nimmt uns mit – pflotschnass wie wir sind - und fährt uns nicht nur bis zum Pont d’Espagne, sondern gerade bis vors Office de Tourisme in Cauterets. Dort meinen sie, dass es kein Problem sein sollte, ein Zimmer zu finden."

 

342698l.jpg

 

im aufstieg zum col de la fache

 

342700l.jpg

 

der abstieg vom col de la fache

 

vom gewitter haben wir (leider) keine fotos ...

... und tschüss.

Geschrieben

 "Aber Männer haben‘s da etwas einfacher und so bisslet er liegend unter dem Tarp hervor..."
:mrgreen:
 
empirisch bestätigter nr. 1 grund für tarps im nässenden hochgebirge: man ist dezent und nimmt einen sichtschutz mit.
danke fürs zitat, den bericht muss ich mir mal am stück angucken!
 
s hat scho viel sonne da auch.

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