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Ultraleicht Trekking

Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)


Wallfahrer

Empfohlene Beiträge

  • 7 Monate später...
notapotheke

- 1 kleine rolle leukotape 2.5cm breit

- 2 sterile gazekompressen

- 1 tropf-fläschchen betadine

- tabletten gegen durchfall, schmerzen, allergische reaktionen

- 1 paar vinyl-handschuhe

weitere dinge sind mutlifunktionell

- nadel und faden

- mini-taschenmesser

- halstuch

- alkohol-gel

das rote zeug dürfte jod gewesen sein, welches z.b. in betadine enthalten ist.

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Der Schorsch hat mir in Schierke so ein rotes Zeug auf eine kleine Wunde gekippt, Pflaster drüber und gut.

Betaisadona - Jod basiert. Dafür z.B. brauchte ich meine 3ml Fläschchen. Und das ist nur 1/3 voll. Man braucht minimale Mengen.

Allerdings denke ich im Augeblick über Kaliumpermanganat nach. Das wäre nämlich Multi use, sagen die Bushcrafter. z.B. auch Trinkwasser entkeimen, Firestaarter, ... . Und man kann es trocken mitnehmen. Also LEICHT. Hat damit jemand Erfahrung? Wenn ich damit weiter bin, werde ich mal berichten ...

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Hatte da vor Jahren mal drüber nachgedacht. Nach ellenlanger Recherche bin ich dann aber aus irgend einem Grund wieder davon abgekommen. Glaub da gab's wohl irgendwelche Gesundheitsrisiken bei falscher Anwendung. Möglicherweise Krebsfördernd? Kriegs wie gesagt nicht mehr ganz zusammen. Bezugsquellen waren wohl auch nicht so einfach wie Anfangs gedacht. Aber da gab's auch noch kein Internet. (Zumindest nicht in meiner kleinen Basti-Welt)

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wenn ich mich nicht irre, war es der nehberg, der das mit dem kaliumpermanganat in einem seiner bücher propagierte.

neben der ätzenden wirkung ist wohl auch die gefahr der selbstentzündung nicht zu unterschätzen. alles in allem wohl nicht das sicherste produkt für den laien.

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Das stimmt- Nehberg hat es in die (meine) Welt gesetzt. Habe früher zu meinen "Survival"-Kinderzeiten auch damit experimentiert.

Feuermachen damit war das interessanteste und beeindruckenste :twisted:

Dies hat mit dem zerdrücken des Kaliumpermangnats und (ich glaube) Zucker funktioniert. Das war aber auch nicht sooo leicht, wodurch ich es jetzt nicht als selbstentzündungsgefährdet einstufen würde (ACHTUNG- Laienaussage :roll: )

Damals hab ich´s ohne Probleme in der Apotheke bekommen.

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Damals hat auch noch James Harriet ("der Doktor und das liebe Vieh") damit den englischen Bauern seine Künste als Mediziner präsentiert. Infektion im Huf mit einer Licht & Rauch Show aus Kaliumpermagnat "behandeln" macht mehr Eindruck wie einfach nur mit Jod auswaschen...

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Für mich gleicht die Frage praktisch: Was trägst du für kurze und lange Touren.

Das 1. Hilfeset wird immer wieder angepasst.

Wichtiger als ein 1. Hilfeset zu haben finde ich sich Wissen zur 1. Hilfe anzueignen. Schockzustand verhindern, Wunde ausspülen, Kompression anlegen, Schienen etc.

Bandana/Buff bekommen da einen neue Bedeutung.

Der Kocher ebenso.

Jod in Alkohol wirkt besser als Betaisodona. Antibiotika kann direkt auf entzündete Wunde gegeben werden.

"Bei riesigen Nebenwirkungen fressen sie die Packungsbeilage und versuchen sie Irrenarzt oder Apotheker."

Und mein Rat zuletzt: Das 1.Hilfeset sollte klar als solches erkennbar sein (und nicht ein weiteres Beutelchen unter seinesgleichen).

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Ibex, da geb ich dir vollkommen recht: es steht und fällt mit dem Wissen (und dann der eingeübten Fertigkeit).

Ich möchte mal bei Gelegenheit eine Tabelle aufbauen:

1. was behandeln 2. wie und 3. was brauch ich dazu

Das "Was behandeln" würde ich dann noch strukturieren nach "Wehwehchen/Hygiene = Tourabbruch verhindern (sicher 98% der Fälle, zum Glück)", "Klassische Ersthilfe/Lebensfunktionen stabilisieren" und "Rettung/Selbstrettung". Das waren nämlich die Aspekte, die hier in der Diskussion auch immer wieder durcheinander geflogen sind. Und da muß jeder selbst entscheiden, wie tief er in welche Kategorie einsteigen will. Das Tabellchen können wir dann hier diskutieren und feinschleifen.

Ich selber hab zwar vor langer langer Zeit ne Ausbildung als Rettungsdiensthelfer gemacht, aber auf so Sachen wie Antibiotika auflösen und auf die Wunde auftragen wäre ich nicht gekommen. Ist ja auch nicht mehr klassisch Ersthilfe sondern Überbrückung längerer Zeit bis Rettung oder Selbstrettung. Für mich durchaus ein Thema in abgelegenen Gegenden.

Hast du Literaturtips? Irgendwas, was über die üblichen 1.Hilfe Sachen hinaus geht?

Schorsch

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Allerdings denke ich im Augeblick über Kaliumpermanganat nach. Das wäre nämlich Multi use, sagen die Bushcrafter. z.B. auch Trinkwasser entkeimen, Firestaarter, ... . Und man kann es trocken mitnehmen. Also LEICHT. Hat damit jemand Erfahrung? Wenn ich damit weiter bin, werde ich mal berichten ...

Ich verlinke mal einen Post aus dem odoo.tv Forum zu dem Thema.

Ich habe mittlerweile eine kleine Dose mit 4g weißem Tigerbalm dabei - für, bzw. gegen alles Mögliche. Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Verspannungen, kühlen/wärmen (je nach dem, welches Gefühl beim behandelten auftritt) von Regionen, Überdeckung von Mief, Erkältungssymptome behandeln... Darf nur nicht auf schon offene Stellen!

Und nicht zu vergessen: Wirkung ist "natürlich" und nicht "chemisch" - sorgt evtl auch für ein gutes empfinden.

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warum haben eigentlich alle immer schmerztabletten dabei? ich wär da nie drauf gekommen.

habt ihr einfach so häufig kopfschmerzen? oder haben die auch noch sonst anwendungsbereiche?

Ich hab IMMER...moment... ein Paar 600er Ibuprofen und ASS zum schlucken dabei.

Habe aber auch manchmal so übel Mestruationsschmerzen, dass des auf den Kreislauf geht... Ich wills nur ungern riskieren, auf (Solo-)Tour irgendwo ohnmächtig zu werden... Is mir tatsächlich schon des öfteren passiert, allerdings immer nur "indoors".

Das ist also nicht nur auf Verdacht hin, sondern mit konkreter Indikation...

Wenn man sowas eh mitnehmen muss, is es natürlich praktisch für Kopfschmerzen/Zahnschmerzen, oder dem schon erwähnten "Ich muss bis zur nächsten Hütte durchalten"-Notfall.

Mein 1.Hilfe Set ist aber allgemein relativ üppig, zum Einen befindet sich darin mein Reparaturkit http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/viewtopic.php?f=7&t=837, zum Anderen

Heftpflaster,

Klopapier/Tempos,

1 Mullbinde, elastisch,

1 Kompresse, steril,

1schmales Verbandpäckchen

schmale leukoplastrolle

Rettungsdecke

Trillerpfeife

Nagelschere+Pinzette (Pflege, Zecken, Splitter, Pflaster schneiden und und und)

Miniflasche Octenisept

(...) was weiß ich noch alles

Bei den meisten Sachen würde ich nicht mal sagen, dass ich es brauche, aber nachdem meine Eltern eh schon jedes Mal die Krise bekommen, wenn ich auch nur am 5 km entfernten See übernachte oder allein joggen gehe, traue ich mich nicht wirklich, noch groß was rauszunehmen

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schmerztabletten sind u.a. dafür da, sich einigermassen passabel aus der wildnis bis zur nächsten zivilisation begeben zu können. und nachdem ich das schonmal tun musste (alpen, schneefeld, kein handy-empfang), werde ich die auch in zukunft mitnehmen.

auf "natürliche" allerweltsmittelchen ohne (neben)wirkungen verzichte ich hingegen. da kann ich auch einen kuhfladen um den verstauchten knöchel wickeln.

ansonsten sind die mittelchen für oder genauer gegen die wehwehchen, deretwegen ich eine tour eigentlich nicht abbrechen möchte, wie z.b. durchfall, insektenstich, fieber etc.

was mir bei all den erste-hilfe kursen fehlt, ist die selbst-verarztung, denn oft bin ich ja solo unterwegs. nur darüber steht nirgends was. gelernt wird auch nichts. wie lege ich mir z.b. selber einen druckverband an, wenn ich den einen arm/hand nicht bewegen kann. das wäre mal was realistisches.

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Auch wenn es ein wenig in eine andere Richtung geht: http://www.amazon.de/Outdoor-Survivalme ... 3613507277

Könnte vielleicht das eine oder andere drinstehen! Leider habe ich das Buch selbst noch nicht gelesen. Soweit ich Joe einschätze, schreibt er aber keinen Mist und arbeitet viel mit Leuten zusammen, die sich auskennen.

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Mein erste Hilfe Set wiegt 0 Gramm. Das dürfte Rekord sein ;-)

nach deinem künstlichen ausrüstungs-/rucksack-dilemma ist es mittel- bis langfristig sicher das beste für alle beteiligten, wenn du beim EH-set sparst. hat ja auch enormes einspar-potential. doch, doch.

Das sollte der Erheiterung dienen. Das es hier mit der Heiterkeit nicht weit her ist, hab ich schon gemerkt.

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Mein erste Hilfe Set wiegt 0 Gramm. Das dürfte Rekord sein ;-)

nach deinem künstlichen ausrüstungs-/rucksack-dilemma ist es mittel- bis langfristig sicher das beste für alle beteiligten, wenn du beim EH-set sparst. hat ja auch enormes einspar-potential. doch, doch.

Das sollte der Erheiterung dienen. Das es hier mit der Heiterkeit nicht weit her ist, hab ich schon gemerkt.

Also ich musste über Dani's Antwort schon heiter lachen :lol:

Viele Grüße

Ingmar

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Jod in Alkohol wirkt besser als Betaisodona. Antibiotika kann direkt auf entzündete Wunde gegeben werden.

Das sind so genau die Dinge, die mich in der Praxis interessieren würden. Hast du das schon mal gemacht? Wie gehst du genau vor?

-> Hast du Jod dabei und mischst es mit Spiritus? Oder schon fertig angemischt? Welches Verhältnis?

-> Welches Antibiotikum direkt auf die Wunde geben? In welcher Form mitnehmen? Bei vielen Tabletten würde ich aufgelöst ja vor allem Wasser mit Stärke haben. Soll die wirklich auf/in die Wunde?

Und Nando, Danke für den Link zu Kaliumpermanganat:

Ich verlinke mal einen Post aus dem odoo.tv Forum zu dem Thema.
ich sehs langsam ein ...
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