P4uL0 Geschrieben 5. August 2015 Geschrieben 5. August 2015 Hi. Ich war jetzt 6 Tage in den Alpen unterwegs und hatte da so meine Probleme mit feuchtem Schlafsack. Setup:Polycryo groundsheet und Tarp das am Fußende am Boden gespannt war und die Seiten zum Kopf hin immer mehr vom Boden weg waren. Penntüte war ein comforter 350 und ein tyvek bivy. In der ersten Nacht hatte es 2 grad und es war nur der fußbereich etwas feucht. 2 Nacht hat es bei 4 grad die ganze Nacht geregnet und es war alles schon etwa feuchter. Die anderen Nächte hatte es um die 10 grad und es war sternenklar. Da war alles nass. Quilt an der Außenseite und bivy innen wie außen. Das es bei den Temperaturen im bivy feucht wird ist fast klar, nur ohne bivy wäre der quilt durch Nebel Luftfeuchtigkeit oder sonst was nass geworden. Die Außenseite des quilt war schon klamm nach einer Stunde nur unterm tarp liegen, darum habe ich den bivy benutzt obwohl Temperatur technisch ja nicht notwendig. Ich war echt erschrocken wie nass alles war. Wie geht ihr denn mit solchen Bedingungen um?PS. Das Tarp komischerweise war innen wie außen immer trocken. Lg Michael
Gast Geschrieben 5. August 2015 Geschrieben 5. August 2015 Ich denke mal Tyvek ist einfach nicht geeignet, auch wenn es oft als so tolles Material gelobt wird. Ich habe selbst schlechte Erfahrungen draussen damit bzgl. Kondens. Dagegen hatte ich in einem Bivi aus 3-Lagen-Laminat noch NIE Kondens drinne. Ist etwas schwerer klar, aber nach meiner Erfahrung einfach besser.
micha90 Geschrieben 5. August 2015 Geschrieben 5. August 2015 Jepp, schmeiß das Tyvek raus, das sollte die Probleme lösen.Dass der Quilt ohne Tyvek-Bivy feuchter ist wage ich zu bezweifeln, in der Regel reicht die Körperwärme um den Quilt größtenteils trocken zu halten. Der Bivy macht erst Sinn wenn das Tarp zu klein ist und es rein regnet oder es so kalt ist, dass der Quilt temperaturmäßig an seine Grenzen kommt. 14212km
P4uL0 Geschrieben 5. August 2015 Autor Geschrieben 5. August 2015 Ich war immer auf ca. 2200 Metern Höhe und es zogen schon auch teilweise nebelfelder durch, da hätte ich halt bedenken das es sehr feucht wird. Gibt es denn einen kaufbaren bivy der sich bewährt? Ich habs nicht so mit dem nähen.
Freierfall Geschrieben 6. August 2015 Geschrieben 6. August 2015 http://www.ultralightoutdoorgear.co.uk/equipment-c3/tents-shelters-c25/bivi-bags-c41/event-alpine-bivi-p1759soll gut sein. allerdings schwer. membranen sind immer schwer.
wilbo Geschrieben 6. August 2015 Geschrieben 6. August 2015 hi michael,was du da beschreibst ist genau unser norddeutsches herbst/ frühjahr schmuddelwetter.für dieses feucht-kalte klima habe ich mir vor einigen wochen einen testbivi, (260 g) aus windstopper material genäht.http://www.extremtextil.de/catalog/Stretch-Nylon-Windbreaker-elastisch-70g-qm-2-Wahl::1891.htmlder gedanke dabei war, den taupunkt und die feuchtigkeit vom comforter weg, in richtung bivi zu bekommen. durch die imprägnierung schützt der stoff sogar vor spray und tropfenden kondenzwasser. leider bin ich noch nicht zum testen gekommen.wenn du also in den nächsten wochen nochmal in die berge kommst, könnte ich dir den sack leihweise zukommen lassen.(natürlich nur gegen einen ausführlichen testbericht im forum) lg. -wilbert- - Signatur von mir gelöscht -
dani Geschrieben 6. August 2015 Geschrieben 6. August 2015 das problem mit tyvek ist, es gibt nicht ein tyvek sondern hunderte verschiedene arten von tyvek. jede art hat andere eigenschaften. somit lassen sich tyvek-biwaktüten schlicht nicht miteinander vergleichen, wenn man nicht exakt weiss, welche art von tyvek dafür verwendet wurde. was sich bei mir bewährt hat, ist unten ein wasserdichter silnylon bathtub-floor, oben gut luftdurchlässiges, wasserabweisend imprägniertes pertex quantum. etwas ähnliches hat z-packs: unten cuben, oben ventum: http://www.zpacks.com/shelter/bivy.shtml oder MLD: http://www.mountainlaureldesigns.com/shop/product_info.php?cPath=22&products_id=30 ... und tschüss.
P4uL0 Geschrieben 6. August 2015 Autor Geschrieben 6. August 2015 Also für mehrere Tage komme ich erst ende September wieder weg. Ansonsten ist es bei mir immer eine spontane Entscheidung, aber danke fürs Angebot wilbo. Würde es denn nicht auch reichen einfach einen bivy bzw. Eine Lage pertex Quantum zu nutzen? Das scheint ja gut dampfdurchlässig zu sein. So dass das kondens sich einfach an der zweiten äußeren hülle niederschlägt. Denkfehler?
wilbo Geschrieben 6. August 2015 Geschrieben 6. August 2015 ... So dass das kondens sich einfach an der zweiten äußeren hülle niederschlägt.Denkfehler? na ja,wenn die feuchtifkeit am bivi innen kondensiert, müsste der stoff das wasser aufnehmen können. ansonsten bleibt die nässe zwischen den schichten hängen und die schlafsackhülle wird wieder nass. idealerweise hoffe ich, dass durch den sehr atmungsaktiven windstopper stoff ausreichend feuchtigkeit vom schlafsack fern gehalten wird.der feuchte bivi müsste allerdings am morgen wieder am körper getroknet werden. ... oder man nimmt gleich einen kunstfasersack, dreht am morgen die feuchte seite nach innen und trocknet die durch. - Signatur von mir gelöscht -
P4uL0 Geschrieben 6. August 2015 Autor Geschrieben 6. August 2015 Aber das kondens geht doch auch durch die erste Schicht pertex im Sack, dann durch die Daune und anschließend durch die zweite pertexschicht. Warum denn nicht auch noch durch die dritte wenn es doch der selbe Stoff ist. Check ich net.
Andreas K. Geschrieben 6. August 2015 Geschrieben 6. August 2015 Weil die äußerste Schicht die kälteste ist. Dort kondensiert der Dampf und zwar auf der Innenseite. Ich verwende kein Pertex für meine Bivys, sondern das 10 DEN Nylon von Extremtextil. Das ist von den Materialeigenschaften sehr ähnlich, bei 27 g/qm.Ja, bei ungünstigen Umwelteinflüssen kondensiert der Dampf zwischen Außenschicht vom Schlafsack und der Bivyhülle. (ich bin nebenbei Angler und schlafe oft am Wasser) Ernsthafte Probleme hatte ich noch keine - die Schlafsackhülle ist ja auch imprägniert. Schlimmstenfalls hat der Stoff des Schlafsacks Wasser gezogen, die Daunen blieben trocken. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
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