Freierfall Geschrieben 20. Februar 2016 Geschrieben 20. Februar 2016 (bearbeitet) Hi Leute, da ich mal wieder an meine Packliste schraube (wie viele hier immer mal wieder ) stoße ich immer wieder an die Grenzen, wenn ich versuche meine Bekleidung für "3 Jahreszeiten" in ein akzeptables Gewicht zu zwängen. Ich glaube die Bekleidung ist eines der Elemente, die mich am meisten von einem 5kg BW ohne große Einschränkungen fernhalten. "Aufgabenstellung" sind dabei hauptsächlich Touren von 5 -7 Tagen in eher nass-feuchtem Klima und Temperaturen zwischen 0° (Nachts) und 15° Tagsüber. Gesammt-BW ist dabei bei ca, 5,8kg. Und da es in dem anderen Thread ja so hilfreiche Tipps gabs versuche ich es auch mal: Am Körper, minimal, damit bin ich zufrieden, es geht primär um Sachen die noch im Rucksack sind: Icebreaker Anatomica 57 Merinosocken 58 Decathlon Merino Longsleeve 168 MH Mesa Pant Zip-Off 311 Brooks Cascadia9 943 Bekleidung im Rucksack: 2535,4g Decathlon X-light 300 Daunenjacke 261 (mit Kapuze -> auch Essentiell zum Schlafen unter 5°C) Fleece 50er 164 (Wärmereserve, zum wandern und zum Schlafen) Merino Buff 49 Tchibo Windjacke 105 (Ich wandere gerne in der, wäre aber nicht traurig sie weglassen zu können?) Fleece Mütze 34 Karrimor Windblock Gloves 60 Merino Longjohns 140 (trockene Schlafkleidung) Decathlon Zipmerino LS 197 (trockene, warme Schlafkleidung) Woolpower 400 Socken 82 (Schlafsocken, diese möchte ich sogar durch noch dickere/schwerere Ersetzen, da machen bald schon Down-Bootys Sinn..) FroggToggs Jacke M 163,4 (nur wenn ich auch den Regenschirm dabei habe, sonst sogar eine 300g Patagonia Torrentshell) (ULA Rainkilt ca. 90g) (noch nicht ausprobiert, ist aber der Plan) 2. Paar Unterhosen 57 (wechseln, wenn die anderen trocknen etc.) Wie ihr seht, mit 2,5kg Kleidung bin ich recht schwer unterwegs, andere Leute haben so viel BW Sachen wie trockene Ersatzkleidung sind aber Pflicht. Und die Bank will ich auch nicht unbedingt sprengen, nur etwas "abspecken" und Suche dafür nach guten Tipps Bearbeitet 20. Februar 2016 von Freierfall
BohnenBub Geschrieben 20. Februar 2016 Geschrieben 20. Februar 2016 Ich würde komplett auf dedizierte Schlafkleidung verzichten, mit Ausnahme von Socken. Jegliche Regen- oder Schwitznässe in der Bekleidung ist spätestens nach Camp-Aufbau weggetrocknet, soviel Wärme wird noch vom Körper generiert (zumindest geht es mir so) Isolierende Handschuhe brauche ich bei dem Temperaturbereich auch nicht. Maximal Regen/Windschutz (in meinem Fall Extremities Paclite). Fleece, Buff und Fleecemütze würde ich gegen ein Fleece mit sinnvoller Kapuze tauschen. Das ist meines erachtens erheblich wärmer, da es keine Kältebrücken gibt. Z.B. Patagonia R1/R2. Socken reichen mir ganz dünne Baumwollsöckchen. Ziel ist ja nicht die Füße zu grillen, sondern trockene Wärme zu sichern. Wärme hatte man nur im Schlafsack auch, dann aber evtl. schwitzig, weil man nur in Kontakt mit Kunstfasern ist. Damit würde ich weglassen: vor 44 Minuten schrieb Freierfall: Merino Buff 49 Tchibo Windjacke 105 (Ich wandere gerne in der, wäre aber nicht traurig sie weglassen zu können?) Fleece Mütze 34 Karrimor Windblock Gloves 60 Merino Longjohns 140 (trockene Schlafkleidung) Decathlon Zipmerino LS 197 (trockene, warme Schlafkleidung) Woolpower 400 Socken 82 (Schlafsocken, diese möchte ich sogar durch noch dickere/schwerere Ersetzen, da machen bald schon Down-Bootys Sinn..) 667g. Allerdings kommen ganz leichte Baumwollsöckchen und etwas Mehrgewicht beim Fleece hinzu. Trekkerling reagierte darauf 1
Freierfall Geschrieben 20. Februar 2016 Autor Geschrieben 20. Februar 2016 (bearbeitet) Mein Problem ist dass ich zwar beim laufen sehr warm bleibe, nachts /ohne Bewegung aber extrem schnell friere. (Zuhause sitze ich selten ohne 'ne Decke o.ä.) Daher ist die Schlafkleidung zum einen unter 5° oder so wichtig zum warm bleiben, zum anderen gehe ich eher davon aus jeden Tag nass zu sein, daher ist die Wanderkleidung oft ungeeignet zum drin Schlafen. Ich komme jedenfalls nicht ohne trockenes Set aus (in verregnetem Deutschland, Skandinavien, Schottland etc.) Du schläfst in einem Quilt nur mit der Kaputze von einem Fleecehoody und bleibst warm? Hm. Das muss ich irgendwie noch ausprobieren, bei den genannten Temperaturen ist das bei mir eher Fleece (ggf. auch mit Kapuze) + Mütze + Buff überm Gesicht + Daunenjacke... Was tun bei Wind? Meine Regenjacke (Froggtoggs) traue ich es nicht zu, dauerhaft mit 10kg Rucksackgewicht aufgescheuert zu werden wenn ich sie als Windschutz trage. Bearbeitet 20. Februar 2016 von Freierfall
BohnenBub Geschrieben 20. Februar 2016 Geschrieben 20. Februar 2016 (bearbeitet) Und wenn du etwas in die Richtung von Patagonia Alpine Houdini gehst? Ich bin auf meinen Touren beim Zeltaufbau eigentlich immer irgendwo zwischen feucht und klitschnass. Entweder von 10h Regen, der letzten Flussquerung oder vom letzten großen Anstieg. Die Sachen sind, bis ich den optimalen Platz gewählt- und alles aufgebaut habe, allesamt wieder trocken oder nur noch so minimal feucht, dass ich es nicht mehr wahrnehme. Schlafen tue ich mittlerweile meist in der einfachen Tagesklamotte. D.h. ich lasse auch Trekkinghose und Fleece einfach an. Wenn es besonders kalt wird, ziehe ich die Daunenjacke zusätzlich an und setze die Kapuze von Fleece und Daunenjacke auf. Separate Schlafklamotten empfinde ich tatsächlich in kühlen, feuchten Gegenden vielmehr als erhebliches Komfortminus. Trocknen tut außerhalb des Körpers über Nachts sowieso gar nichts, d.h. mit separaten Schlafklamotten hat man den Spaß am nächsten morgen in 4° kalte klitschnasse Klamotten zu stiefeln. Stattdessen mache ich den Quilt auf, wechsel die Socken vom Schlaf- aufs Marschpaar, ziehe die Schuhe an und bin schon voll gekleidet. Kein Umziehen im kühlen, kein Hineinschlüpfen in eiskalte, nasse Klamotten. Ich kann mir nichts anderes vorstellen. Edit: In puncto Fleece mitsamt Kapuze kommt es meines Erachtens sehr darauf an, wie gut der Kragenbereich geschnitten ist. Ich bin von der Patagonia R1 Hoody z.B. extrem angetan. Wenn man den Reißverschluss schließt, hat man einen wirklich rundum gut abgedichteten Hals/Nackenbereich. Und es macht meines Erachtens wahnsinnig viel aus, ob das dicht ist, oder dort doch ständig irgendwie ein Windzug durchweht. Bearbeitet 20. Februar 2016 von BohnenBub
Freierfall Geschrieben 20. Februar 2016 Autor Geschrieben 20. Februar 2016 Das mit der Alpine Houdini verstehe ich nicht, das ist doch so 'ne Art Wasserabweisende Windjacke mit ca. 180g? Bzw. Wasserdicht, aber nicht für lange wenn der Rucksack diese aufrubbelt? Oder was kann die besser als meine Froggtoggs Regenjacke? OT: Ich denke, womit ich mein Gesammtsetup vielleicht nicht sehr erleichtern, aber zumindest entschlacken könnte wäre ein (deutlich wärmerer, also irgendwo im 1kg Bereich) Kufa-Quilt der auch ohne Kleidung bis zum Gefrierpunkt warm hält und in den man auch Nass steigen kann. Das habe ich bisher im Daunenquilt vermieden, da der auch so bei feucht-kalten Bedingungen ans Limit gebracht wird. Das wäre mit hohen Ausgaben (250+€ oder so bsp. für Astucas 2*133g Apex) und +/-0 Gewicht verbunden (+350g beim Quilt der dann bei über 1000g liegt, -350g für die Schlafkleidung) dafür 2 Teile eingespart.
P4uL0 Geschrieben 20. Februar 2016 Geschrieben 20. Februar 2016 Ich bin eigentlich auch einer der nicht viel auf den Rippen hat und schnell friert sobald ich mich länger nicht bewege. In einem anderen Post hatte ich mein Setup vom letzten overnight gepostet. Quilt 150 Sestral Pant Aclima Merino Hoodi Cumulus Prestige Down Jacke Dicke Socken Bis auf einen teilweise kühlen Rücken war das ganz ok, hatte aber auch nur 2 Grad draußen und war sehr windig, ich denke wenn es 3-5 Gard wärmer Nachts ist, geht das völlig in Ordnung. Und Tagsüber hatte ich einen komplett anderen Satz an Kleidung an.
P4uL0 Geschrieben 20. Februar 2016 Geschrieben 20. Februar 2016 vor 4 Minuten schrieb Freierfall: Das mit der Alpine Houdini verstehe ich nicht, das ist doch so 'ne Art Wasserabweisende Windjacke mit ca. 180g? Bzw. Wasserdicht, aber nicht für lange wenn der Rucksack diese aufrubbelt? Oder was kann die besser als meine Froggtoggs Regenjacke? OT: Ich denke, womit ich mein Gesammtsetup vielleicht nicht sehr erleichtern, aber zumindest entschlacken könnte wäre ein (deutlich wärmerer, also irgendwo im 1kg Bereich) Kufa-Quilt der auch ohne Kleidung bis zum Gefrierpunkt warm hält und in den man auch Nass steigen kann. Das habe ich bisher im Daunenquilt vermieden, da der auch so bei feucht-kalten Bedingungen ans Limit gebracht wird. Das wäre mit hohen Ausgaben (250+€ oder so bsp. für Astucas 2*133g Apex) und +/-0 Gewicht verbunden (+350g beim Quilt der dann bei über 1000g liegt, -350g für die Schlafkleidung) dafür 2 Teile eingespart. Ich habe für den Bibb Track noch eine alternative Liste, die ist mit einem 350er Quilt. Da würde ich garkeine zusätzliche schlafkleidung benötigen, aber ich bräuchte Isokleidung fürs Camp und für die Pausen. Die Schlafkleidung die ich in dem 150er Qulit an habe ist auch die Isokleidung für die Pausen. Vielleicht kannst du ja noch schauen was du multiusen kannst.
annaeshia Geschrieben 20. Februar 2016 Geschrieben 20. Februar 2016 vor 8 Stunden schrieb Freierfall: (ULA Rainkilt ca. 90g) (noch nicht ausprobiert, ist aber der Plan) Besitzt du schon einen? Hab grad einen bei ebay zum Verkauf den ich mir mal aus den USA hab mitbringen lassen. ( wobei ich ja den Zpacks Kilt besser finde... Ist minimal leichter . Ounces add up to pounds undso) Sehe ich das richtig das du ein Longsleeve trägst und eins im Rucksack hast? Ist die Fleecejacke da wirklich notwendig? Longsleeve + windjacke +(ggf Daunenjacke) + Regenjacke wenns ganz kalt wird. Und zum Schlafen das trockene Longsleeve + ggf Daunenjacke.
Freierfall Geschrieben 20. Februar 2016 Autor Geschrieben 20. Februar 2016 (bearbeitet) Hab mir schon einen gekauft aber hier ausm Forum. Ja, bei unter 5° oder so ist mir kalt und ich will nicht in der daunenjacke laufen. Man schwitzt sehr und dir geht kaputt. bei warmem Wetter wurde ich den fleece nicht mitnehmen... Könnte Gewicht sparen wenn ich eine dickere Daunenjacke oder einen wärmeren Quilt hätte, will aber auch nicht zu viel 'Spezialausrüstung' haben... Überlege mir aber gerade was man nicht ersetzen konnte um das Gesamtsetup zu entschlacken. Es sollte halt flexibel bleiben, und ich habe mit meinem jetztigen Setup den Bereich 20°-0° und feucht(!) ganz gut abgedeckt, in Schottland kam ich wunderbar zurecht. Aber relativ schwer wars. Was ich bisher an Anregungen ausprobieren will/werde sind vllt. ein hochwertigeres Fleece, Patagonia R1 oder iwas anderes aus Polartec, mein jetztiges ist Billigfleece von Decathlon. Und u.U. die Windjacke weglassen und mal schauen wie lange die Regenjacke der Belastung standhält. Bearbeitet 20. Februar 2016 von Freierfall
BohnenBub Geschrieben 20. Februar 2016 Geschrieben 20. Februar 2016 @annaeshia Ich würde bei regnerisch, windigen 0-10° Tages-Höchst-Touren persönlich nie auf ein Fleece verzichten. Skurka hat das in Alaska mal probiert und es als größten Klamottenfehler der Tour beschrieben, wenn ich das recht im Kopf habe. Bei wärmeren Gegenden sehe ich das ähnlich wie du. Wobei ich vermutlich auch dort eher auf Daunenjacke verzichten würde, als auf ein Fleece aber das ist sicher sehr subjektiv. @Freierfall Die Alpine Houdini (minimalistische Regenjacke) ist eine andere Jacke als die Houdini (Windbreaker). Mit 10.000er WS und getapeten Nähten ist die theoretisch dicht. Ich werde die demnächst mal malträtieren und schauen, ob sie hält, was ich mir von ihr verspreche. Um die Haltbarkeit mache ich mir keine Sorgen.
Basti Geschrieben 20. Februar 2016 Geschrieben 20. Februar 2016 Die Alpine Houdini habe ich jetzt schon 'ne ganze Weile in Benutzung. Hält grundsätzlich dicht. Ich persönlich empfinde die Atmungsaktivität jetzt nicht so überragend. Zumindest im Vergleich mit anderen Regenjacken in dieser Gewichtsklasse die ich bisher durch hab. Bei stärkerem Dauerregen (z.B. letztes Jahr an der Irischen Küste) wurde es dann drunter stellenweise feucht. Ich führe das aber auf Kondens bzw. Schweiß zurück und nicht auf 'ne undichte Jacke. "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
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