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Ultraleicht Trekking

Cumulus Quilt


Willi

Empfohlene Beiträge

Hi,

Hier schon (bzw. endlich) einige Infos zum neuen Cumulus Quilt:

Nach langem Email Kontakt konnte ich jetzt ganz kurz und knapp vor unserem geplanten Norwegen Trip den Cumulus Quilt in den Händen halten.

Ob die Quilts schon offiziell zu verkaufen sind, kann ich nicht sagen. Einfach mal bei Cumulus anfragen. Da mir allerdings schon einer geschickt wurde, denke ich mal schon.

Was gibts für Quilts:

Quilt 250

mit 250g 850cuin Daune

Gesamtgewicht Herstellerangabe: 450g

leichteres Pertex Quantum

Ich hab 165€ gezahlt.

Quilt 150

mit 150g 850cuin Daune

Gesamtgewicht Herstellerangabe: 350g

leichtes Pertex Quantum

(wahrscheinlich günstiger als 165€ ;) )

Gewicht:

Mein Quilt ist der 250er. Ich konnte ihn leider nur mit einer sehr (sehr) schlechten Waage wiegen. Scheint aber so, als sei er etwas schwerer als die Angabe.

Genau Angaben kann ich allerdings erst machen, wenn ich wieder Zuhause mit einer vernünftigen Waage bin, also im August.

Material:

Das Pertex Quantum Material ist wirklich dünn und leicht. Scheint mir wirklich etwas feiner zu sein als das, was an z.B. den LiteLine Modellen verwendet wird.

Genaueres zum Material kann ich aber auch nicht sagen. Es hängen Pertex Quantum Schilder dran und Jacek von Cumulus meinte, es sei leichter als das übliche.

Größe:

Zu den Maßen meinte Jacek er sei bemessen wie der z.B. der X-Lite 200. Ich (176cm) kann in Seitenschläferstellung mit leicht angezogenen Beinen so grade meinen Kopf unter den Quilt stecken. In Rückenlage schließt der Quilt um meinen Hals. Für alle die größer sind, als geschätzte 180cm könnte es sinnvoll sein, den Quit um ein Segment verlängern zu lassen (Bis jetzt hat Cumulus ja ähnliche Sonderbestellungen bei Schlafsäcken gemacht).

Unterseite:

An der Unterseite hat der Quilt eine geschlossene Fußbox und einen offenen Rücken. Es gibt Gummischnüre die auch lang genug sind eine Isomatte am Quilt zu fixieren. Ob und wie ich diese Gummischnüre nutzen werde, oder was sinnvoll ist, werde ich ausprobieren. Mehr davon dann nach dem Trip.

Ich werde wie gesagt den 250er in Norwegen (Rondane) ausprobieren. Denke er wird da auch an seine Temperaturgrenzen kommen. Ich bin gespannt.

Das wars erstmal zu den anfänglichen Infos. Wenn ich ihn getestet habe werde ich hier nochmal berichten. Bis jetzt gefällt er mir schonmal sehr gut (Mal gucken wie das in kalten Nächten in Rondane wird :mrgreen: )

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Beste Grüße,

Willi

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Das sieht ja schonmal gar nicht schlecht aus! Bis zu welchen Temperaturen erwartest du, das Ding nutzen zu können (bzw. was sagt Jacek dazu)?

Für mich ein Wermutstropfen: Die zu lange Fußbox. Zentraler Vorteil eines Quilts für mich wäre die Temperaturregulierung und dafür würde ich gerne die Füße zwischendurch nach draußen legen können.

Auf jeden Fall vielen Dank für den Bericht & viel Spaß beim Einsatztesten!

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Das mit der Fußbox hab ich mir auch überlegt. Ich werde einfach in der Praxis sehen, was sich wie bewährt. Weiß ja auch gar nicht, ob ich mit dem Quilt-Konzept klar komme.

Ich schätze ihn von der Temperatur so ein wie den LL300 ein. Also mit warmer Kleidung dürfte bis zum Gefrierpunkt gehen. Aber auch hier hab ich keine Erfahrungswerte und das wird die Praxis zeigen (Kann das irgendwie schlecht mit meinem LL400 vergleichen).

Vielleicht kann ja jemand von den langjährigen Quiltnutzern was dazu sagen, wie sie einen solchen Quilt einschätzen.

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Was ich total vergessen habe:

Verarbeitung:

Die Verarbeitung ist nicht oberste Weltklasse. Für diesen Preis aber absolut zufriedenstellend. Eine normale Cumulus-Verarbeitung halt ;)

Zum Beispiel franst der beigelegte Packsack am Schnürzug aus und am Quilt stehen einige Fäden hervor. Soweit ich das beurteilen kann aber alles Schönheitsfehler und nichts, was die Funktion beeinträchtigt.

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Naja, gegenüber einem LL200 mit 90cm Reißer: geschätzt weniger Gewicht (Ich weiß nur, was ein LL200 mit ganzem Reißer wiegt) und dabei etwas mehr Daune. Diese Daune ist dann dazu noch besser verteilt, da weniger auf der Unterseite ist und somit nicht plattgelegen wird.

Genau deshalb komme ich auch theoretisch auf einen ähnlichen Temperaturbereich wie ein LL300: 50g weniger Daune, aber besser verteilt.

Der LL400 ist bis jetzt noch nicht an seine Grenzen gekommen und war knapp über dem Gefrierpunkt immer sehr warm, wird aber in Norwegen von meiner Freundin benutzt.

Aber ich muss wie gesagt durch die Praxis entscheiden...alles nur Überlegungen.

Ich werde selbstverständlich im Quilt in Norwegen einiges an Kleidung anhaben. Lange Merino-Unterwäsche und eine Daunenjacke. Allein die Daunenjacke bringt durch 100g Daune mehr nochmal Wärme.

Edit: Was mir gerade auffällt, die Fußbox sieht auf den Bildern größer aus, als sie ist. Der offene Rückenbereich ist größer. Die Fußbox ca. 70cm lang.

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OT: Eventuell würde eine Daunenweste vielleicht mehr bringen. Man kann einfach den Kopf durch eines der Ärmellöcher stecken, und die restliche Daunenjacke über den Torso verteilen. Beim Schlafen in der Jacke drückt man immer Daunen zusammen und kann die Daunen so nicht ganz nutzen.
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  • 3 Wochen später...

Wie hat sich der Quilt in Rondane geschlagen?:

An seine Komfort-Grenze bin ich nicht gekommen. Ich konnte allerdings das Thermometer Nachts auch nicht ablesen (Habs einmal versucht, bin aber kläglich an verkniffenen Augen und Müdigkeit gescheitert :mrgreen: ), hab immer gemütlich und warm durchgeschlafen :D

Als ich eingeschlafen und aufgewacht bin hab ich ab und zu einen Blick aufs Thermometer geworfen. Tiefste Temperatur war dann im Zelt so 9°C. Kann mir aber vorstellen, dass es dann tief Nachts noch etwas kälter war.

Lange Merino-Unterwäsche hatte ich eigentlich fast immer an. Dazu dann meistens noch ein Crux Halo Daunentop.

Das einzige was ich vermisst habe war eine Kaputze am Merino Oberteil. Eine Mütze hat es dann auch getan, eine Kaputze wäre aber schöner und gemütlicher gewesen. Wenn er an seine Komfortgrenze gestoßen wäre, dann wäre wohl eine Kaputze am Daunenoberteil auch schön gewesen. Die hab ich aber bis jetzt noch gar nicht vermisst.

Ich habe den Quilt nicht an der Isomatte fixiert, sondern den Quilt mit den Gummischnüren unter mir zusammen gezogen. War es wärmer dann etwas weiter für mehr Luft und wenn es kälter war, dann ein bisschen enger. Das hat gut Funktioniert.

Zwei Sachen sind allerdings zu kritisieren:

Der Stoff ist wirklich sehr dünn. Er geht nicht kaputt oder so, ist allerdings nicht so Daunendicht wie das Pertex-Quantum-Endurance an meinem LiteLine. D.h. der Quilt verliert schon etwas Daunen. Die Meisten lassen sich Morgens wieder zurückziehen, die ein oder andere ist allerdings dann auch komplett raus. In den ersten Tagen hat er etwas mehr verloren als später.

Die Fußbox hat für diese Temperatur eine gute Länge gehabt. Ich hatte nicht das Gefühl meine Füße oder Beine abkühlen zu müssen, obwohl ich gerne beim schlafen nicht ganz so warme Beine habe. Einmal habe ich die Lange Unterhose und Socken ausgezogen, dann war es nicht mehr zu warm.

Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es bei wärmeren Temperaturen einen Bereich gibt, in dem die Beine komplett aus dem Quilt wollen, es aber draussen etwas zu kühl dafür ist. Eine etwas kürzere Fußbox wäre da besser. Das ist allerdings nur vermutet.

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Ein Bein aus der Fußbox zu bekommen ist gar nicht fummelig. Auch nur die Knie raus zu nehmen und die Unterschenkel drin zu lassen ist möglich. Aber das ist natürlich sehr individuell, was für mich geht oder gemütlich ist muss nicht für jeden gelten.

Was meinst du mit der Höhe vom "Ende der Fußox"? Meinst du, wie hoch der Quilt loftet oder wie viel Platz die Füße nach oben lassen, oder wie lang die geschlossene Fußbox ist?

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Ich hab die 70cm Fußbox grad mal mit meinem Schlafsack per Zipper schließen rekonstruiert und ich muss sagen, im Ersteindruck war das gar nicht störend...

Was anderes: In der Beschreibung vom Trekking Lite Store steht was von 220g Daune, du schreibst 250. Sind das unterschiedliche Quilts, oder haben die beim Trekking Lite Store sich verschrieben? Das Quilt 250 mit 220g Daune macht irgendwie keinen Sinn.

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  • 3 Monate später...
  • 2 Wochen später...

Neben der Gewichtersparnis (max 20g für Schüre, aber Einsparung von Reißverschluss und min 20% des Schlafsacks, Isomatte ist sowieso dabei)

sind noch Kernvorteile:

  • [*:33rrokhj]Einfacher gearbeitet, da es kein Sack ist => preiswerter
    [*:33rrokhj]Weniger Material => preiswerter und weniger Gänse müssen für die Daunen sterben
    [*:33rrokhj]Flexibler (Wenn es warm ist nur als Decke benutzen, man kann einen Quilt im Camp umhängen als Jackenersatz (bei geschlossener Fußbox aber nicht so gut))
    Nur für Bauchschläfer:
    [*:33rrokhj]Man atmet nicht so schnell rein, wie in einen Kapuzenschlafsack => geringeres Risiko für Kondens

Im Umgang ist ein Quilt ungewohnt, also ist er nichts für konservative Menschen, die sich nicht weiterentwickeln wollen weil alles Fremde böse ist.

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Ein paar weitere Vorteile:

Ein Quilt ist geräumiger, engt den Schläfer nicht ein. Kann aber bei Bedarf wie eine gewöhnliche Decke eng um sich drum gezogen werden.

Diese Variabilität (gibts das Wort überhaupt? ;-) ) macht den Quilt eigentlich ideal dafür geeignet ihn mit unterschiedlich dicker Kleidung zu nutzen.

Man muss nicht der Länge nach reinkriechen und/ oder nach 'nem Reißverschluss fummeln. Einfach hinlegen und mit dem Quilt zudecken.

Auch praktisch, wenn man mal nachts schnell vor die Tür muss... ;-)

Fehlender Reißverschluss bedeutet auch eine Fehlerquelle weniger. Nichts was den Stoff einklemmen und beschädigen kann. Nichts was kaputt gehen kann.

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