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Ultraleicht Trekking

Zeltzubehör Solong Kungsleden


Freigeist 13

Empfohlene Beiträge

Liebes Forum,

nachdem ich mich hier bezüglich eines Zeltes beraten lies, steht für mich nun fest, ich möchte das „Lightheart Gear Solong6“ ausprobieren.

Nun bin ich auf der Suche nach ultraleichtem, aber dennoch wetterbeständigem Zubehör.

Einsatzbereich - Ich plane eine Sommertour im Norden Schwedens.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so recht, wo ich anfangen soll mich zu Informieren. Über Links oder Ähnliche Informationsquellen wäre ich sehr dankbar. Viele Quellen beinhalten leider nicht den „UL-Faktor“ oder behandeln andere Einsatzgebiete.

Heringe, Spannseile und eine Zeltunterlage. Das sind die Drei Stichworte, welche mir bezüglich Zeltzubehör einfallen.

Zeltunterlage – Im deutschen Raum habe ich keine vorgeschnittenen Footprint für das Solong6 gefunden. Die einfachste Variante sehe ich deshalb darin, mir selbst eine zuzuschneiden. Vor Allem ist mir wichtig, dass die Unterlage robust genug ist, um den Zeltboden auch wirklich zu schützen. Kann mir jemand ein Material bzw. Plane empfehlen, welche das Augenmerk nicht nur auf Leichtigkeit, sondern auch auf tatsächlichen Schutz (auch vor spitzen bzw. unebenen Bodenbeschaffenheiten) legt?

Heringe – Über Erfahrungswerte bezüglich Bodenbeschaffenheit auf dem Kungsleden, würde ich mich sehr freuen. Bisher liefen mir vor Allem die MSR Groundhog (Y-Form) über den Weg. 19cm Länge = 16gramm pro Hering. Kann mir jemand diese Heringe, bezüglich meines Vorhabens, empfehlen, oder liege ich damit völlig falsch – oder zu schwer?

Spannseile – Hat jemand Erfahrung damit, wie stark das Solong6 Wind auffängt? Konstruktionsbedingt schätze ich, zieht es vergleichsweise viel Wind an sich. Benötige ich tatsächlich rundum Spannseile, oder ist es doch Windabweisend genug, weniger gebrauchen zu können? Über Erfahrungswerte, evtl. sogar mit dem Solong, bezüglich der Menge, Länge und Art von Spannseilen, die den Mittelweg zwischen Stabilität und Leichtigkeit gehen, wäre ich sehr dankbar. Macht es vielleicht Sinn, auch hier auf eine Zuschneidung per Hand zurückzukommen?

 

Vielleicht fallen euch noch notwendige Zelt-Zubehör-Teile ein, welche ich nicht bedacht habe. (Zeltstangen/Wanderstöcke habe ich bereits bedacht)

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

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Hallo Freigeist,

eine Zeltunterlage in der Größe deines Zeltes kannst du dir leicht aus Soft- oder Hard Tyvek schneiden. Das gibt es bei Extremtextil oder im TLS. Das Zeug ist sehr haltbar. Auf die Größe deines Zeltbodens zuschneiden und mitschleppen - am besten außen am Pack, für mich ist die Hauptverwendung als Picknickdecke.  Ich hatte dort zu keiner Zeit das Gefühl eine Unterlage zu brauchen (hatte auch keine mit).

Heringe kannst du auch mitnehmen was du willst. Ich hatte MYOG Carbonheringe mit 6mm Durchmesser mit (ähnlich MSR Carbon Core). Es sollten auch Titan 6g Titannägel gehen. Ich würde jetzt wohl mit Swiss Piranha RT120 losziehen - die halten Bombe und ich brauche mein Gepäck nicht aufgeben. An sich kannst du das nutzen was du da hast.

Zusatzleinen sehe ich nicht als nötig an. Wenn du unbedingt welche fürs Gewissen mitnehmen willst, dann 2 a 3m, möglichst leicht. Die müssen eh nicht viel halt. Bei viel Wind nutze ich Zusatzleinen auf der Wind zugewandten Seite des Zelts auf den Flächen, damit die nicht zu stark eingedrückt werden und dadurch noch mehr Last auf der Hauptabspannung ist. (Bei meinem Gatewood Cape, in Schottland und auf dem PCT war das ganz nett)

Als Referenz: Ich war mit einem Yama Mountain Gear Swiftleine (2p) in Standardkonfiguration dort. Wir hatten keine Schwierigkeiten. 

 OT: Deine Zeltwahl hat sicher ihre Gründe. Mir wären 900g ohne Packsack, Leinen und Heringe zu viel. Ein Taptent Notch (double Wall und stabil) wiegt inklusive dem ganzen Kram 770g, ist grad im Angebot bei backpackinglight dk

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vor 7 Stunden schrieb Martin:

Heringe kannst du auch mitnehmen was du willst. Ich hatte MYOG Carbonheringe mit 6mm Durchmesser mit (ähnlich MSR Carbon Core). Es sollten auch Titan 6g Titannägel gehen

Ich würde nicht ausschließlich mit 6g-Titannägeln auf den Kungsleden wollen. Hätte dafür auch lieber die Groundhogs dabei, zumindest für die wichtigsten Abspannpunkte.

 

Eine Zeltunterlage halte ich dort allerdings auch für unnötig.

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vor 8 Stunden schrieb Martin:

Zusatzleinen sehe ich nicht als nötig an. Wenn du unbedingt welche fürs Gewissen mitnehmen willst, dann 2 a 3m, möglichst leicht. Die müssen eh nicht viel halt. Bei viel Wind nutze ich Zusatzleinen auf der Wind zugewandten Seite des Zelts auf den Flächen, damit die nicht zu stark eingedrückt werden und dadurch noch mehr Last auf der Hauptabspannung ist. (Bei meinem Gatewood Cape, in Schottland und auf dem PCT war das ganz nett)

Bei zu viel Wind besteht aber Reißgefahr für das Zelt, oder? Für mich sind die zusätzlichen Abspannpunkte auf den Flächen eines Zeltes in erster Linie Lifter, die bei wenig bis moderatem Wind Platz schaffen. Im Sturm würde ich drauf verzichten. 

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vor 24 Minuten schrieb martinfarrent:

Bei zu viel Wind besteht aber Reißgefahr für das Zelt, oder? Für mich sind die zusätzlichen Abspannpunkte auf den Flächen eines Zeltes in erster Linie Lifter, die bei wenig bis moderatem Wind Platz schaffen. Im Sturm würde ich drauf verzichten. 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die "Lifter" bei stürmischen Böen helfen, das die "richtigen" Heringe nicht aus dem Boden gezogen werden. Das Deformieren der windzugewandten Flächen erhöht den Anteil der Fläche der senkrecht zum Wind steht und damit den WInddruck. Außerdem verringert der zusätzliche Abspannpunkt es die Fläche, deren Last am "richtigen" Hering hängt, durch Aufteilen der Fläche. Ich denke, die Abspannung nimmt vor allem den Druck der Teilfläche oberhalb der Flächenabspannung auf, diese ist (bei Mids) jedoch klein. Dazu kann es notwendig sein, den Haupthering zu justieren, sodass er Zug auch auf die Fläche und nicht nur auf den Saum des Tarps bringt.

Das war jetzt viel theoretisiert, Fakt ist, dass mir mehrfach auf einem Sandboden die Heringe herausgezogen wurden, ich dann die Lifter eingesetzt habe und das Ding danach dem Wind getrotzt hat. Gehalten hat die Flächenabspannung auch.

Im Falle des SoLong habe ich auf den Bildern Zusatzabspanner auf den Kanten auf halber Höhe erahnt, daher brauch man sich da wohl eh keine Gedanken über die Haltbarkeit machen.

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