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Ultraleicht Trekking

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  3. Mit den T-Zips finde ich im Vergleich zu Rainbow etwas schade, aber natürlich immer noch deutlich besser als L-Zips, die viele andere Hersteller verwenden und nach Beschreibung haben sie Doppelzipper drin, dann könnte ich "damit leben"... Womit ich nicht leben könnte, daß es nur eine Zipperversion gibt, was das Ausfallrisiko erhöht und eine schlechtere Lüftung hat und man muß sich drüber klar sein, daß es eben in der Windstabilitä Nachteile gegenüber dem Duplex Classic hat. Ich würde entweder beim Duplex Classic bleiben, oder wenn ich zu 2 auf eine lange Tour ging und richtig Platz wollte, das Triplex Classic nehmen, was natürlich in Bezug auf Windstabilität aufgrund der größeren Flächen......
  4. So gerne wie ich immer noch Lavvus (der nordeuropäische Name für derartige Zelte) für manche Zwecke einsetze (z.B. im Mai beim Bluesrock-Festival - eigentlich war auch geplant, daß das Teil dann beim Segeln mitgeht, da es sich aber bei Starkwind am Klassiker zerlegt hatte, ging ein anderes Zelt auf dem Boot mit .....oder wenn ich wegen Packraften in Schutzgebieten stationär auf einem Camping stehe..) und ich btw seit 2 Tagen im Trockenraum mein neues Spielzeug den Cinder Cone stehen habe, der auf den ersten Blick einen super Eindruck macht, was Material, Ausführung, Verarbeitung betrifft... So haben aber derartige Zelte auch Nachteile, weswegen ich zum Einen empfehle sie nur in sehr guter Verarbeitung / Material zu kaufen (meine Empfehlung HMG Ultamid und jetzt auch Slingfin Cinder Cone) und auch für den Einsatzzweck : Pyramidenzelte / Lavvus sind bei Wind sehr auf einen festen Sitz der Heringe angewiesen und brauchen im Verhältnis zum nutzbaren Volumen eine große Stellfläche, das ist im Gebirge usw häufiger nicht so gegeben. Natürlich kann man sie trotzdem dort nutzen, muß aber dann damit leben, daß sich die Auswahl der Plätze evtl einschränkt im Vergleich zu den von mir empfohlenen Zelten. War ja früher mal auch mit den Teilen im Gebirge unterwegs... Naja und wenn die Teile nicht aus sehr guten Materialien / Verarbeitung sind, zerlegen sie sich gerne im Spitzenbereich was mir noch zuletzt im Mai bei einem Mittelklasse-Markenlavvu passiert ist und ich auch schon so Einige von 3. zur Rep auf dem Tisch hatte...you get, what you paid for. Nicht mißverstehen, ich finde die Ultamids sind klasse Teile, sehr gut verarbeitet, vernünftig verstärkt usw, halt "dcf-teuer" und der Cinder Cone macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck, viele durchdachte Details und slingfin-typisch sehr variable gute Lüftung (aber ihr kennt das ja bei mir, da gibt es keine Review, die eigentlich nur ein Unpacking in the garden oder noch übler kopieren von Katalogangaben ist - also will ich auch mit dem Teil draussen unterwegs gewesen sein bevor ich was dazu schreibe...) Und Lavvus haben als Gruppen (& Familien)zelte große Vorteile, weswegen ich ja auch Etliche habe / nutze... Aber für den Einsatzzweck mit dem preislichen Limit rate ich ab...
  5. Um den Faden nochmal ausgraben zu dürfen - ich plane den Ligurien-Teil im September zu wandern und frage mich wie es wohl mit Wasser aussieht? Ist in Italien auf der Höhe alles trocken - von den Fotos her sieht es immer recht grün aus? Nachdem es ein Höhenweg ist muss man wohl etwas absteigen, ggf, oder? Ist den mal wer im September gegangen?
  6. Gestern
  7. Mids passen sehr gut. Günstig, windstabil, leicht. Ob doppelwandig oder nicht ist frei wählbar. Man muss sich halt mit der Stange in der Mitte oder Poleextendern bzw. anderen Lösungen abfinden. Es gibt sie von ultragünstig, über bewährte Mittelklasse (zB MLD Duomid) bis teuer (zB Slingfin Cinder Cone).
  8. https://zpacks.com/products/duplex-pro-tent Anscheinend gibt es von Zpacks eine neue Duplex Version: das Duplex Pro. Soweit ich das sehe, ist das Innenzelt etwas breiter, so dass zwei breite Matten reinpassen. Anstelle der Rainbow-doors nun T-Zip-Doors…
  9. Wenn ich die 500 € Limit ernst nehme, müssen halt Abstriche gemacht werden. Sturmstabil ist dann nicht mehr drin, aber starkwindstabil (selber im April getestet) mit dem TT Mesospire 2... Wenn man lieber doppelwandig mit ein klein bisschen weniger Stasrkwindstabilität haben will StratoSpire 2 solid. Wenn man auf etwas Windstabilität zugunsten von mehr Headroom verzichten will, SMD Lunar duo 2024 Aber klar die eierlegenmde Wollmilchsau, sturmstabil usw ist das Portal 2, aber das ist mit gut 800 € weit über dem Limit.
  10. OT: Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Habe die Hose seit über 1000km und kein Strauch hat ihr was angetan. Absolut wasserdicht und man schwitzt kaum drin. Dafür dass sie so unglaublich dünn ist, krass stabil!
  11. Hallo zusammen, habe inzwischen viel Zeit damit verbacht, Beiträge zu Zelten zu durchstöbern, bin allerdings immernoch zu keiner Lösung gekommen, und wollte euch daher um Rat fragen. Folgendes suche ich: Zelt für 2 Personen (normal große Personen) Anwendungszwecke: Schottische Highlands, gerne auch mal ein Gipfelcamp, aber auch im Tal, da dominiert dann nasses Moos, allgemein Wind- und Regenbeständigkeit wären wichtig; Außerdem Haute Route Pyrennees (45 Tage Trek, auch mal steinigere Zeltplätze hab ich mir sagen lassen) Preis und Verfügbarkeit: Gerne unter 500€ oder geläufig genug, dass man es gebraucht findet, preiswerter wäre genial. Außerdem gerne kein Import aus den USA, das scheint mir gerade schwierig. Bisherige Überlegungen: Tarptent und SlingFin klingen super, aber scheint mir schwierig, da zu bezahlbaren Preisen ranzukommen, insbesondere da Import aus USA. Hatte Zelte von Trekkertent gefunden, zum Beispiel Phreeranger 2, allerdings finde ich da kaum Reviews zu. Hat da jemand Erfahrung mit oder was dazu gehört? Von Decathlon gibt es wohl ein Trekking Pole Tent, wisst ob das was taugt? Ansonsten bin ich mir auch bei der Zeltform etwas unsicher. Trekking Pole Zelte klingen interessant, aber aber auch gehört, dass die bei Wind problematisch sein sollen und es manchmal schwer ist, Zeltplätze zu finden. Zu Tunnelzelten hab ich sehr selten im Forum was gelesen, gibt es da nette Alternativen, wie ist diese Zeltform im Vergleich zu anderen? Ich bin sehr dankbar für Rat und Empfehlungen!
  12. Bitte Bitte.
  13. https://www.instagram.com/reel/DJvZItRCEFO/?igsh=MXBqZHhlanR6Y2tkag== Meine Vorstellung von dem Zelt auf Instagram!
  14. Letzte Woche
  15. @Maalinluk Absolut entspannt! Vor allem, wenn man nicht als austernfischer arbeitet, sondern überhaupt nicht! Hahahahaha!
  16. Ich (1,87 mit kurzen Beinen) bin inzwischen bei einem Seek Outside Gila mit 4" Frame Extension angekommen. https://seekoutside.com/blog/which-frame-height-is-right-for-me/ Keine persönliche Erfahrung direkt: Cedric von Your Personal Gear hat für seinen Triton auch eine XL Rückenlänge. (Meine bessere Hälfte hat einen IRIS von Ihm und ist zufrieden).
  17. Ich haben einen Hyperlit Southwest in Tall (21''+) und bin auch ein Sitzriese. Es ist der erste Rucksack gewesen, der mir wirklich passt. https://hyperlitemountaingear.com/products/unbound?variant=42986159079469
  18. Haaach, schön! Jetzt habe ich auch gleich wieder Lust auf die bretonische Küste... Ich finde es wirklich sehr entspannt dort.
  19. Der Opsrey Exos 58L in L/XL könnte passen (bis 58,5cm laut Herrsteller). Passt mir (alte Version) mit 1,95, hab jedoch keinen extra langen Rücken. Ohne Deckelklappe knapp über einem Kilo, hat aber den Rücken frei. Vielleicht der Exped Lightning 60L? Den jedoch unbedingt Probetragen. Ich bin mit dem Rahmen (Eine Stange in der Mitte) nicht so gut zurecht gekommen.
  20. Ist bei HMG kein Problem, Länge tall passt, so grob ist dewr Übergang imho bei 56-57 cm, gut S&P sieht ihn bei 55, ich komme mit 56 cm gerade noch mit large besser klar... Bei HMG wird das Volumen ohne Außentaschen angegeben, Abstufung 40 bzw 55 l... SMD & GG ist nicht lang genug...
  21. Danke @Patirou !! Das Designtheme hat gefehlt. Unglaublich dass ich das nicht gecheckt habe. Jetzt habe ich endlich die Höhenlinien, boah, danke! Ein fetter Stressor weniger beim Navigieren!
  22. Hallo, nunmehr bin ich auf der Suche nach einem leichten Rucksack, der auch für sehr lange Rücken geeignet ist. Meine Rückenlänge beträgt 58 cm bzw. 22,8 inch. (Bin 1,95 m groß, aber der Rücken ist zusätzlich sehr lang, ein Sitzriese sozusagen.) Ich suche in der Range 50 l + (Hundeausrüstung und Futter müssen mit), mit Hüftgurt und Rahmen, aber eher nicht mit freiem Rücken (wie beim Arc Haul oder Bonfus Aerus). Bei den üblichen Verdächtigen (Durston Kakwa, Bonfus Framus etc.) ist die angegebene Rückenlänge zu kurz. Bei Hyperlite wird die Rückenlänge in der maximalen Länge einfach mit 21+ inch angegeben, die finde ich sonst aber eigentlich ganz gut. Der einzige Rucksack, den ich jetzt so finden konnte mit ausreichender angegebener Rückenlänge wäre von Atom Packs z. B. der Prospector 50l (Rückenlänge angegeben bis 23 inch). Auch gegen den hätte ich erst einmal nichts einzuwenden. Frage an die langen Herren hier im Forum: Kann ich einen der beiden Rucksäcke kaufen oder gibt es andere/weitere erfahrungsbasierte Empfehlungen für diese Rückenlänge? Habe die alten Beiträge über das Für und Wieder der einzelnen Produkte durchgesehen. Könnte grundsätzlich mit allem leben, solange der Rucksack gut passt Danke! Gerd
  23. Hier meine Vorstellung des Tarps bei Insta https://www.instagram.com/reel/DLjeiuUiMNe/?igsh=MTBxOGJnOHd0OXJ5Zg==
  24. OT: zum planen komoot und das geht dann auf meine Garmin Uhr. Ich finde die Kartendesigns zum planen einfach super und die Integration mit Garmin-Uhr funktioniert reibungslos. Kein rumärgern mehr mit Themes, Kartenaktualisieren etc. Es läuft einfach. Davor noch basecamp auch mit osm Karten (irgendwas mit open-mtb). Das war einfacher zum handhaben als locus, aber immer Karten aktualisieren war mir zu blöd (und mein GPSmap hat sich verabschiedet).
  25. Im obigen Text ist mir ein Fehler unterlaufen, nur kann ich den, lumpige 36 Minuten nach Veröffentlichung, nicht mehr editieren. Den ersten Zwiechenstop, wo ich Moules Frites esse, ist nicht Port le Epin, sondern Pors Even!!! An dieser Stelle sei noch auf meine je ca 3 Minuten langen Filmchen verwiesen, die ich bei Insta über meine GR34 Wanderung eingestellt habe… Bitte wenn die Filmchen starten, einmal mittig ins Bild klicken, um den Ton einzuschalten! https://www.instagram.com/reel/DLbsRQ9NfOp/?igsh=MTNmZHFueDE0YTIwaw== https://www.instagram.com/reel/DLenh8oCf4j/?igsh=c2o3aGJ4OWRiajV4 https://www.instagram.com/reel/DLg8Pc1iwp4/?igsh=MXJ3bnV5MG1pNXl2dA== https://www.instagram.com/reel/DLg9clxC9NN/?igsh=MTd4YzdtZnBwdHAzOQ== https://www.instagram.com/reel/DLhnSEJiCAM/?igsh=MTgybWdhNWJkbm53bw== https://www.instagram.com/reel/DLh2vfRCgFy/?igsh=M3Jubm14bDIzanBn https://www.instagram.com/reel/DLiNw7Ji6gN/?igsh=MWcxZ20xdGg3Njduag== https://www.instagram.com/reel/DLiOXrUiTLa/?igsh=NThiemZ3YjJvajZt Und zu guter letzt, eine Vorstellung des Tarptent Protrail Li, was ich auf der Wanderung dabei hatte… https://www.instagram.com/reel/DK6Hs2iCf8-/?igsh=MTQ0bWpjcjRhbWV2Zw==
  26. OT: hi @Patirou, darf ich fragen was du jetzt benutzt? vielen dank Heff
  27. Ein Reisebericht meiner Wanderung vom 13.06. - 25.06. diesen Jahres, auf dem GR34, dem Zöllnerpfad, der entlang der kompletten Küste der Bretagne verläuft. Zu allererst muß ich gleich feststellen, das meine Strecken, die ich fast täglich gelaufen bin, weder dem entspricht, was hier normalerweise gelaufen wird, noch dem was ich normalerweise am Tag so laufe. Da ich mich das letzte Jahr aber mit Archillessehnenproblemen gesegnet war und teilweise noch bin, bin ich im Durchschnitt nur 10-12 Km gelaufen. Nur an 2 Tagen bin ich um die 18-20Km gegangen. Ich bin gegen Mittag in Paimpol gestartet und Richtung Arcouest gewandert. In Port le Epin gab es die ersten Moule Frites (Miesmuscheln mit Pommes) auf dieser Reise, direkt bei einem Muschelfischer. (Es sollten noch so manche Portionen folgen, auf dieser Wanderung. Erstens, weil es lecker ist, zweitens, weil es immer und überall verfügbar ist) Bin dann irgendwann am Nachmittag auf einem Campingplatz, oberhalb der Anlegestelle der Fähre zur Ile de Brehat, angekommen. Trotz vieler, langer Pausen, hat sich prompt wieder meine Archillessehne gemeldet! Schöne Scheiße! Habe dann einen Tag pausiert, da a) der Campingplatz die 4 schönsten Stellplätze den Zeltetn vorbehält, mit wahnsinnig schönen Ausblicken über den gesamten Archipel Brehat und zweitens gab es am zweiten Abend Moule Frites auf dem Campingplatz. Da konnte ich ja nicht nein sagen. Am ersten Abend gab es Galettes, eine Art herzhafter Crepes, aus Bleh Noir, Buchweizenmehl. Typisch Bretonisch und sehr lecker. Am zweiten Tag habe ich nur mit meinem Minimal Rucksack von Sea to Summit, dem Ultrasil Tagesrucksack, ungefähr 60g (gibt es in der Version nicht mehr zu kaufen) und einem Liter Wasser einen Tagesausflug zur Ile de Brehat gemacht und bin da so um die 4-5Km umhergewandelt. Den folgenden Tag bin ich mit dem Bus zurück nach Paimpol gefahren um dort den exzellenten Wochenmarkt mit zu nehmen. Sehr schön dort. Dann am Nachmittag des Tages ging es mit dem Bus weiter nach Treguir. Meine Archillessehne hatte sich zwar beruhigt, aber mir war es wichtig, auf jeden Fall den folgenden Abschnitt des GR34 zu laufen, denn ab hier kommt der schönste Küstenabschnitt, den ich überhaupt kenne. Eine Übernachtung in Treguir, am nächsten Morgen Wochenmarkt in der Stadt, inklusive 6 Austern um 10 Uhr Vormittags und am selben Mittag nochmal 6, direkt beim Woma Stand des Erzeugers. Einfach lecker. Nach der zweiten Nacht in Treguir ging ich dann endlich wieder Wandern, so um die 18Km bis nach Porz Hir, oder Pors Hir, je nachdem, ob man die keltische, bretonische Schreibweise nimmt, oder die französische. Dieser Wandertag ist wunderschön, auch wenn das erste Drittel fast durchgehend Roadwalk bedeutet. Denn ab beginn des 2. Drittels kann man bei Ebbe durch das trocken gefallene Flußbett des Flusses „Jaudie“ gehen, was wunderschön ist. In Pors Hir bin ich auf den Campingplatz gegangen und hab mir ein Mobil Home gemietet, für die nächsten 2 Nächte. Dieses Mal war nicht mein Körper schuld an der Zwangspause, zumindest nicht direkt, sondern das angekündigte Wetter, nebst Temperaturen. Ich bin Diabetiker und führe Insulin mit. Das muss gekühlt werden, auf unter 30 Grad. Bei Temperaturen von 32 Grad im Schatten, funktioniert es aber nicht zuverlässig, mit Verdunstungskälte, entstehend durch einen nassen Lappen, den ich um einen Drysack gewickelt habe, in dem die Medikamente sind, die Temperatur genügend zu senken. Schätze es gehen so 5 Grad runter, nur bei 32 Grad im Schatten, sind es mindestens 37 Grad in der Sonne… Grrr… Ich braucht ne Unterkunft mit Kühlschrank. Zumindest überraschten mich diese, für die Bretagne in diesem Monat, außergewöhnlichen Hitzetage, an meinem Sehnsuchtsort, Pors Hir! Hier haben meine Frau und ich vor ungefähr 10 Jahren 3x ne Woche Urlaub gemacht, allerdings im Februar und November. Daher wusste ich auch vorher, das dies die schönste Küste ist, die ich in meinem bisherigen Leben gesehen habe. Wenn ich einen Lottotreffer hätte, ich würde mir exakt hier ein Haus auf einer Klippe kaufen und den lieben langen Winter auf die Brecher starren, die an die Klippen schlagen. Die Küste ist bei Ebbe besonders schön, da man, einer Mondlandschaft gleich, wenn auch einer feuchten, ewig in den Klippen und Felsen herumklettern kann. Genau das habe ich gemacht, an meinem Pausentag. Und schwimmen gegangen bin ich auch. Wer hätte gedacht, das der Ärmelkanal im Juni schon so warm ist. Eindlich weiter. Es ging von Pors hir, gute 10Km nach Port Blanc, über Gourmel und Bugueles. In Bugueles hatte ich eigentlich geplant, zu pennen, musste aber feststellen, das der Campingplatz erst am 01.07. öffnet. Also schnell gegoogelt, ob Port Blanc einen Campingplatz hat. Hat es, aber an dem Tag, es war Samstag, sollte dort ein DJ auflegen mit dazu gehörendem Geräuschaufkommen. Nein danke! Dank Bookingdotcom bin ich aber in einer Familienpension, die nur 1 Zimmer vermieten, untergekommen. War super! Zu erwähnen sei noch, das ich gute 2Km vor Port Blanc den Daumen rausgehalten habe um einen Abstecher nach Penvenan, zu machen, denn dort war Wochenmarkt. Ich liebe Wochenmärkte. Schön bis zum Marktende vor einem Cafe rumgehangen und die Seele baumeln lassen. Dann mit dem Daumen nach Port Blanc gefahren. Trampen funktioniert, zumindest in der Region wo ich war, in der Bretagne wirklich hervorragend. 4 oder 5 Mal bin ich getrampt und wirklich jedes Mal hat das 2. Auto angehalten. Am darauf folgenden Tag bin ich weiter gezogen, nach Louannec. Quasi ein Vorort von Perros Guirec. (dazu später mehr) Der einzige Grund für mich, hier Station zu machen, war der, das es in Louannec einen Schlachter gibt, der eine Frankreichweit mehrfach ausgezeichnete Fleischpastete gibt. Die Pate „Grand Pere“. Ich hätte kotzen können, denn als ich vor dem Laden stand, es war Sonntag und ich wollte sehen, wann er am nächsten Tag öffnet, musste ich feststellen, dass er am Montag Ruhetag hat. Ich drehte mich schon weg, als mir auffiel, das an der Seite des Gebäudes eine Stahltür offen war. Als ich herein schaute, sah ich direkt in die Produktion der Wurstwaren. Und es wurde produziert, auf einem Sonntag! Ich habe mein Problemchen erklärt und Prompt bekam ich eine gute Portion der geliebten Pastete geschenkt! Glück muss der Mensch haben. Das gab es dann als Abendessen, auf pappigem Brot vom Mittag. Den Marsch nach und durch Perros Guirec habe ich mir erspart, da ich wusste, dass dieses Kaff einfach zu 80% aus Bausünden besteht und sich ewig hinzieht. Daumen raus und der Fahrer des 2. Fahrzeugs hat mich nicht nur mitgenommen, sondern zum Plage de Testraou gebracht, von wo ich weiter wandern wollte. Ich bin dann an einem weiteren wirklich herausragend schönen Stück Küste gewandert, denn hier stapeln sich tausende von Felsbrocken aus rosafarbenem Granit aufeinander. Ich kannte diese Ecke schon aus der Vergangenheit. Allerdings, wie schon vorher erwähnt, im Winter. Meine Fresse, die 4 oder 5 Kilometer, an der es besonders schön ist, war es leider auch besonders voll. Mit Menschen! Brrr, das hat den Tag leicht entwertet. Da half auch nicht, das man hier an einem fantastischen Schlösschen vorbei kommt, was auf einer winzigen Insel zwischen den Klippen liegt und niemandem anderen gehört, als Didi Hallerforden… PalimPalim. Es gibt nen Cafe, mit Blick auf das Schlösschen, da habe ich mir erstmal, um 11.50 Uhr ein Picon Biere reingepfiffen. Amer Picon, erfunden in Algerien, nach dem Algerienkrieg wurde die Produktion nach Marseille verlegt, ist ein dunkler, klebriger Kräuterlikör, mit deutlicher Orangennote, pur eine Pest für die Zunge, aber mit Bier aufgegossen, nennt sich Picon Biere und ist Mana und Ambrosia in einem! Eigentlich wollte ich bis Tregastel weiter, aber der Ort ist ein dermaßen großes Touristshithole, das ich kurzerhand weiter gelaufen bin, bis Landrellec, auf einen in einer schönen Bucht gelegenen Campingplatz. Abends überkam mich das Heimweh, nach knapp 14 Tagen. Ich vermisste einfach meine Frau, meine Hunde, baden kann ich auch in der Weser, vor der Haustür… also habe ich kurzerhand meine Züge umgebucht, bin am nächsten Tag mit dem Daumen und der Bahn zurück nach Saint Brieuc gefahren um von dort am darauf folgenden Tag gen Heimat zurück zu Reisen. Es war wirklich sehr schön, aber nach 14 Tagen kriege ich immer ne Krise in Form von Heimweh. Eigentlich hatte ich 18 Tage Zeit, bin aber so schon nach 13 Tagen zurück gekommen. Angereist bin ich Freitags Abends von Bremen mit dem Flix Bus nach Paris. Gegen 8 Uhr Morgens Ankunft. Um die 60€ kostet das. Weiter ging es gegen Mittag mit dem TGV nach Saint Brieuc. Ebenfalls um die 60 Piepen. Von da am nächsten Tag mit dem Bus nach Paimpol, für 2€. Zurück ging es mit dem Zug, morgens von Saint Brieuc nach Paris und mittags von da mit dem Zug nach Bremen für zusammen ca 120€. 17 Stunden inklusive Umsteigezeiten war ich auf dem Rückweg unterwegs. Ist zwar Zeitaufwendiger, als zu Fliegen, aber, neben dem weitaus geringeren CO2 Fußabdruck, den man ansammelt und am Tag des jüngsten Gerichts angerechnet wird, auch viel billiger. Flüge nach Rennes oder Brest kosten von Nord Deutschland mindestens400+X €. Ich kann das Wandern auf dem GR34, jedem Genusswanderer absolut empfehlen. Menschen, die jedoch die absolute Einsamkeit suchen, sind hier fehl am Platz. Man kommt jeden Tag mindestens durch 1-2 Dörfchen, dazwischen allerdings, finden sich sehr abgeschiedene Küstenabschnitte, für ruhige und entspannte Pausen. Die folgenden Fotos sprechen für sich!
  28. Wie sind diese Touren denn am Ende verlaufen?
  29. @lukaslamp Kann es sein, das diese Frage nicht in „Reiseberichte“, sondern in „Tourvorbereitung“ gehört?
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