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Ultraleicht Trekking

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  1. Jo1996

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, Ich bin Johannes und bin 28 Jahre alt. Ich lese schon seit längerer Zeit hier mit und habe auch schon einige Mehrtageswanderungen hinter mir. Aktuell versuche ich mein Set-up aber noch zu verbessern und deswegen habe ich mich auch hier angemeldet. Ich bin auch gerne am Wochenende draußen unterwegs und übernachte draußen.
    3 Punkte
  2. Angestachelt durch die vielen hervorragenden MYOG-Projekt hier im Forum plante ich schon seit einiger Zeit die Herstellung eines eigenen Rucksacks. Da ich mit dem Nähen auf Kriegsfuß stehe, blieb nur das Kleben übrig. Dadurch ergab sich auch sofort das Material, das ich für den Rucksack verwenden wollte: DCF. Die Bilder zeigen das Ergebnis meiner 1-wöchigen Arbeit, verteilt über die Monate Februar und März. Weil das Nähen wegfiel, musste ich mir für viele Dinge spezielle Klebe-Lösungen einfallen lassen. Der Rucksack hat ein Fassungsvermögen von 48 Liter und wiegt 375 g. Das Material des Grundkörpers (30 cm x 20 cm x 80 cm) wiegt ganze 47 g. Wie kommt das (für mich) hohe Gesamt-Gewicht des Rucksacks zustande? Da ich nicht nähen konnte, musste ich viele Dinge mit Klemm-Schnallen, Blitzverschlüssen ua. Plastikteilen lösen. Dann sind da noch die Gurtbänder, die elast. 3 mm-Kordelschnur für die 3 Netztaschen und das grobmaschige Netzmaterial. Von meinem Regenjacken-Projekt weiß ich, dass das Transferklebeband und das DCF-Reperaturklebeband ganz ordentlich zum Gesamtgewicht beitragen. Aus Sicherheitsgründen verwendete ich hauptsächlich das 2 cm-Transferklebeband. Viele Stellen am Rucksack (Haltepunkte der Hüft- und Schultergurte) verstärkte ich zusätzlich. An den breiten Schultergurten wollte ich auch noch etwas Schnick-Schnack (variable Befestigungsmöglichkeiten für allerlei Zusatzzeugs) haben. So schaukelte sich das Gesamtgewicht langsam hoch. Tests müssen jetzt zeigen, ob mein Rucksack den kommenden Outdoor-Belastungen gewachsen ist. Vielleicht kann ich das Gesamtgewicht bei einem der nächsten Rucksäcke (irgendwann) unter 300 g drücken. Bild 1: Rucksack im Größenvergleich Bild 2: Rucksack von hinten Bild 3: Rucksack von vorn Bild 4: Rucksack von der Seite In meinem Blog (siehe Signatur) werde ich in den nächsten Tagen eine genaue Beschreibung der einzelnen Herstellungsschritte nachliefern. Ausreichend Bilder sind vorhanden.
    2 Punkte
  3. Mittlerweile gibt es in meinem Blog (Menüpunkt MYOG, Projekt C22) eine ziemlich ausführliche Beschreibung zum Herstellungsprozess meines "geklebten" DCF-Rucksacks. Wer sich das Lesen der Beschreibung (mit 45 Bildern) antun will, kann das gerne tun.
    2 Punkte
  4. Bei der Herstellung meines Rucksacks diente der Rucksack von zpacks (Nero 38L) als Vorlage. Von dem Rucksack nahm ich das eine oder andere Maß ab. So auch die Breite und das Aussehen der Schultergurte. Die Daisy-Chains wollte ich unbedingt haben, weil ich oft "Zeugs" außen an den Rucksack binde. Bild 1: Rückseite eines Schultergurts Bild 1 zeigt die Rückseite eines Schultergurts und wie der 3 mm-Schaumstoff in den Schultergurt eingeklebt wird. Bild 2: Vorderseite eines Schultergurts Für die Daisy-Chains fertigte ich einen 10 mm breiten 3-lagigen sehr langen DCF-Streifen an (rot ist DCF und grün ist Transferkleber in der Skizze neben dem Bild), wie er im Bild 2 zu sehen ist. Von der Vorderseite aus brannte ich vorsichtig mit einem Lötkolben (breite Spitze) 10 mm lange und ca. 1-2 mm breite Schlitze im Abstand von 3 cm durch den ganzen Schultergurt. DCF lässt sich ja gut mit dem Lötkolben bearbeiten. Bei dem Schaumstoff muss man etwas aufpassen. Vorher habe ich an einem Probestück diese Vorgehensweise getestet, damit die Schlitze nicht zu groß werden. Bild 3: nochmal die Rückseite des Schultergurts Die farbige Skizze zeigt das Prinzip, wie ich die Daisy-Chains konstruiert und geklebt habe. V Vorderseite Schultergurt R Rückseite Schultergurt rot kompletter Schultergurt mit Vorderseite, Schaumstoffeinlage und Rückseite blau 3-lagiger 10 mm-DCF-Streifen, der auf der Vorderseite nicht verklebt wird, Länge auf der Vorderseite von Langloch zu Langloch gleich 3 cm grün verklebte 10 mm-"Querverstrebung" in einer Schlaufe auf der Rückseite, soll das Herausziehen des Daisy-Chains verhindern gelb zum Abschluss wird über die komplette Rückseite ein passendes DCF-Stück vollflächig verklebt Bild 4: fertiger Schultergurt Ich hoffe, dass ich einigermaßen verständlich machen konnte, wie ich die Daisy-Chains auf den Schultergurten hergestellt habe.
    2 Punkte
  5. Wenn es nicht haftet, ist es wahrscheinlich der falsche Nahtdichter. Bevor du was drüber aufbringst, würde ich das erstmal checken. PU-beschichtet -> Seamgrip+WP Si-beschichtet -> Seamgrip+Sil Edit: zu langsam
    1 Punkt
  6. Erstmal ist zu klären, ob Du den richtigen Nahtdichjter verwendet hast, also ob Seamgrip +Sil für Si-beschichtete Zelte bzw Seamgrip +WP für PU-beschichtete Zelte ? Ich habe auch schon mal ein gutes Baumzelt sehr preiswert bekommen, weil jemand bei einer großen Outdoor-Ladenkette das PU-beschichtete Material an den Nähten mit Seamgrip +Sil eingeschmiert hatte, was nur so halb hielt Bevor ich dann eine Nahtdichtung mit Seamgrip +WP machen konnte, mußte der Kram ja erstmal runter, da ich nicht mit "agressiver" Chemie dran wollte und dann auch das Risiko bestanden hättew, es weiter zu verteilen, habe ich das Zelt auf einer glatten Oberfläche (Podest im TerraNonna-Wald) ausgelegt und mit gut Wasser und ner ner Handbürste, ähnlich einer Nagelbürste, gut runterbekommen.
    1 Punkt
  7. Habs gegen Regen genommen damit die Matte trocken bleib und nicht nass ins Zelt muss...
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  8. Bei starker Sonneneinstrahlung wird's da ziemlich heiß drin, mir ist da schon mal eine EVA-Matte "verkokelt"...
    1 Punkt
  9. Ich würde mir zur Zeit, statt über das Wetter, eher Gedanken machen, was in dem Teil der Welt sonst noch vom Himmel fallen könnte! Ganz ernsthaft, haltet ihr es ernsthaft für klug, in ein Land im Kriegszustand zu reisen? Ich will hier wirklich niemandem zu nahe treten, aber mir wäre das zu gefährlich!
    1 Punkt
  10. micha90

    Cuben Tarp für zwei

    Ein weiteres Projekt, das schon seit mehreren Jahren im Hinterkopf steckt ist endlich erledigt! Seit 2015 hatte ich für alle Touren mit zwei Personen mein gutes, altes Silpoly Tarp (hier kurz vorgestellt). Auch wenn es von Anfang an kleinere Verbesserungen vertragen hätte, blieb es mein einziges Shelter für zwei, da einfach nicht der ernsthafte Bedarf bestand. Seid ich aber mit Freundin mehr und längere Touren plane, wurde es endlich Zeit für das lang ersehnte Update. Welche Probleme hatte das alte Shelter, die es zu beheben galt? Silpoly dehnt sich zwar nicht bei Nässe, aber ist sehr flexibel. Bei Wind werden die Seiten schnell sehr stark eingedrückt, der Platz ist dann sehr schnell begrenzt Auch mit Schirmen vorne dran ist bei heftigem Regen keine ordentlicher Schutz gewährleistet, da Beaks im alten Design fehlten mit 320g war das alte Teil nicht schlecht, aber ich hatte durchaus die Hoffnung nochmal 100+g einsparen zu können das Silpoly ist (wie alle beschichteten Stoffe) nicht 100% dicht und es bildet sich durchaus mal Kondens an der Innenseite, in Kombination mit dem flexiblen Material wurde das schnell ungemütlich Die Lösung: das Shelter aus Cuben neu bauen und Beaks anbringen Nichts dehnt sich mehr, es gibt's weniger Kondens und mit den Beaks mehr geschützten Raum. Das Tarp besteht aus vier Teilen, zwei für die Hauptflächen (mit hinterem Beak) und zwei weitere Teile für den Vorderen Beak. Gerne hätte ich die Teile auch aus einem Stück gemacht, aber das hätte mich einen guten Meter mehr Cuben gekostet und zudem wäre die Überlappung am Eingang nicht möglich gewesen. Alle Nähte haben einen 2% Catenary Cut (also 2cm Tiefe pro Meter Naht). Hierfür habe ich mir eine kleine Kette aus dem Baumarkt besorgt, die Teile mit Malerkrepp an die Wand geklebt und die Kette nach belieben gespannt und anschließend abgepaust - das ging erstaunlich gut und ist deutlich weniger Arbeit als den Cat-Cut zu berechnen und von Hand zu plotten. Als Material habe ich das übliche 19g/m² Cuben in Oliv genommen, 7lfm waren dafür notwendig Maße: die Seiten sind am Boden ca 2,6m lang, die Firstlinie etwa 2,8m vorne hat das Tarp eine Spannweite von 2,8m, hinten 2m Der Beak hinten ist ~50cm hoch und 1,8m breit, was auch der maximalen Breite entspricht der Vordere Beak ist geteilt und 70cm lang, die Breite damit variabler und von der Höhe abhängig, maximale Breite sind ca 2,3m (geschätzt) Es empfiehlt sich sehr den Saum vor dem nähen ordentlich zu falten und zu fixieren, dann näht es sich deutlich leichter und schneller. Statt Nadeln habe ich mal diese Papierclips genutzt. So sieht das gute Stück aus. hier das Hinterteil tiefer, vorn etwas höher gespannt (für mich die Go-To Variante), Referenz: das Groundsheet ist 1,45m breit Oben die Variante hoch abgespannt - für gute rundum-Sicht und viel Platz. Beide Beak-Hälften lassen sich separat öffnen. Da sich die Beaks beim Abspannen immer etwas aufziehen, habe ich einen kleinen Haken angebracht um bei schlechtem Wetter ordentlich dicht machen zu können. Bei ganz miesem Wetter kann man noch gut alle Seiten bis zum Boden ziehen. Da wird's natürlich etwas kuscheliger, aber es bleibt geräumig genug für zwei. So weit unten bildet der Beak sogar eine kleine Apsis. Kaum aufgebaut kommt auch schon der erste Regen - das Tarp hält wunderbar dicht Leider ist das Tarp erstmal nass, ein Gewicht werde ich nachreichen, sobald es wieder trocken ist. Ich denke unter 250g sollte es haben. Ich freue mich auf die erste Tour damit und werde weiter berichten, wie es sich schlägt! liebe Grüße Micha
    1 Punkt
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