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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 26.06.2025 in allen Bereichen
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Rothaarsteig 2025
mtb_squirrel und 9 andere reagierte auf waldhummel für Thema
Der Rothaarsteig hat ja einen gewissen Ruf als selbsternannter "TopTrail of Germany" und viele hier im Forum sind ihn wahrscheinlich auch schon gelaufen - als der Wald noch da war! Da ich in Nordrhein-Westfalen wohne, stand er auch für mich schon lange auf dem Programm. Dieses Jahr sollte es also endlich soweit sein - mein Mann und ich haben uns vor zwei Wochen auf den Weg gemacht und ich möchte Euch nun über unsere Erfahrungen berichten: Wir starten unsere Tour in Marsberg, weil wir dort im letzten Jahr die Hermannshöhen (unbedingte Empfehlung!) beendet haben. Ein knackiger Anstieg führt uns zunächst hinauf ins historische Obermarsberg. Anschließend folgen wir der Waldroute zum Diemelsee. Das lässt sich ebenfalls recht sportlich an, denn die Waldroute nimmt jeden Hügel im direkten Anstieg mit! Nachdem wir die imposante Staumauer des Diemelsees bewundert haben, folgen wir Doppelbalken nach Brilon. Das ist leider überwiegend Asphalt, aber immerhin recht direkt. Die ersten Kilometer nach Brilon sind gute bevölkert, denn es ist Wochenende. Es geht auch schon gleich ansprechend los mit einigen schönen Pfaden und viel Grün. So richtig begeistern uns die fast alpinen Pfade über den "Ginsterkopf-Kamm". Die Bruchhauser Steine schaffen wir leider nicht, da wir aufgrund von Gewittergefahr den Campingplatz in Bruchhausen erreichen wollen. Der Aufstieg auf den Langenberg weiß durch schöne Pfade und Nebel zu begeistern. Endlich sind wir auf dem höchsten Gipfel von NRW! Wunderbar ist auch der Weg über den Clemensberg, durch die Hochheide und über den Hillekopf. Kurz vor Winterberg überrascht uns die kleine aber feine Schlucht, die wir bislang nicht kannten. Der Aufstieg auf den Kahlen Asten ist angenehm und oben bewundern wir wieder die Heide. Der anschließende Weg nach Langewiese ist trotz Asphalt ganz schön, teilweise kann man neben der Straße gehen. Ein Kneippbecken erfrischt unsere Füße. Nach Langewiese weiter Asphalt und die ersten unangenehmen Kilometer auf Schotterpiste an den Weihnachtsbaumplantagen vorbei. Nach dem Heidenstock wird der Weg wieder etwas naturnaher und nach einer weiteren Forstautobahn erreichen wir den langezogenen Bergrücken der Kammvariante (Großer Kopf). Hier gibt es auch noch recht viel Wald. Nach der Millionenbank erreichen wir Jagdhaus, wo der Weg eine alberne Schleife drum rum macht (man läuft dabei mehr Asphalt als wenn man den winzigen Ort direkt durchquert hätte!). Nach Jagdhaus folgt großflächiger Kahlschlag (insgesamt ca 10 km am Stück), der sich bis zum Margarethenstein zieht. Hier auch schon mal ein Wort zu den Forstautobahnen: ich konnte es mir ja im Vorfeld nicht vorstellen, wie schlimm das ist. Ich dachte mir: naja, auf Schotter kommt man doch gut voran und wenn die Umgebung schön ist, dann macht das ja nix. Allerdings sind die Schotterwege hier im Rothaargebirge erstens brandneu (nach den großflächigen Abholungen der letzten Jahre mussten natürlich auch die zerstörten Wege - für die Forstwirtschaft! - wieder hergestellt werden), und zweitens mit wirklich riesigen, spitzen Schottersteinen versehen. Gut für die schweren Forstmaschinen, wirklich schlimm zu Wandern. Und es werden noch viele, viele Kilometer darauf folgen... Zwischen Margarethenstein und Rhein-Weser-Turm keimt Hoffnung auf, es gibt Wald und Naturpfade. Danach folgt der Anstieg ins Schwarzwassertal. Was sich idyllisch anhört könnte langweiler nicht sein. Ein kurzes Highlight ist die Überquerung des Bachs, in dem man prima wieder die Füße erfrischen kann. Weiter geht es auf Forstautobahnen, dann wieder durch Kahlschlag am Dreiherrnstein vorbei, bis wir an der Ferndorfquelle wieder Wald und Schatten erreichen. Die Ginsburg lassen wir aus Zeitgründen aus, der Gillerturm bietet schöne Aussicht. Auch ins Edertal führt eine Schotterpiste, hier immerhin etwas feinerer Schotter, der besser zu gehen ist. Richtig schön wird es im Ederbruch. Die Strecke bis zum Lahnhof führt an weiteren Quellen vorbei und endlich gibt es wieder Pfade und auch einiges an Wald! Nach dem Lahnhof wird es dann richtig schlimm, da hilft auch die grüne Oase an der Ilsequelle nix. Fast nur Kahlschlag auf Forstautobahnen in praller Sonne bis man die Tiefenrother Höhe erreicht! Das sind gut 25km!! Ab der Tiefenrother Höhe gibt es wieder Wald und Pfade. Man hat auch den Weg umgelegt, so dass er nicht mehr über den Radweg am Forsthaus Steinbach vorbei führt, sondern angenehm durch den Wald. Die letzten 12km nach Dillenburg haben es dann nochmal in sich: nach zwei Hügeln geht es noch ein drittes Mal dann so richtig fies und lang bergauf, bis man am Bismarcktempel vorbei endlich nach Brilon absteigt. Im Hofgarten von Dillenburg gibt es eine große Holz-Stele, an der man ein Abschlussfoto machen kann. Achtung: sie steht etwas versteckt hinter dem Biergarten. Mein Fazit des Rothaarsteigs: Bis zum Kahlen Asten finde ich den Weg geradezu großartig. Danach hat er seine Momente, aber auch mit Wald sind die Forstautobahnen einfach eine Zumutung. Mir ist ein Rätsel, wie der Rothaarsteig so einen guten Ruf erwerben konnte. Der Weg war unglaublich einsam, wir haben auf der gesamten Tour nur eine Handvoll Tageswanderer und einiges an E-Bikern (alle sehr entspannt) gesehen. Wann wanderen denn die vermuteten vielen anderen Leute den Weg?! Die zahlreichen Quellen sind ein Hit - allerdings sind sie vor allem im zweiten, nicht so schönen Teil zu finden. Nutzbar waren für uns: Ruhrquelle, Lennequelle (beide aber nur kleine Rinnsaale), Sombornquelle, Ferndorfquelle, Siegquelle, die heilige Ilsequelle und die Dillquelle.10 Punkte -
Nicht immer Berge...
Lotus und 7 andere reagierte auf Ein.Plattfüssler für Thema
Guten Tag allesamt, … gerade mal ein bissel im Müritz-Nationalpark und der Rheinsberger-/ Fürstenberger Seenplatte rumgelascht. Kamen über 300 km zusammen… Fazit: Es müssen nicht immer die Berge sein, um seine Zeit zu verplämmpern… 😀 Der Müritz-Nationalpark-Weg (GPX-Datei vorhanden) erstreckt sich über 175 km und erschließt alle Landschaftsformen des Parkes: Seen, Moore, Buchenwald, Wiesen, Hügel… aber auch Kiefern-(fast) Monokulturen. Eine reichhaltige Tierwelt ist zu beobachten, sofern man sich entsprechend verhält: Fischadler, Kranich, Widerhopf, Weihen, Große Rohrdommel (nur zu hören), Unken, Frösche, Ringelnatter, spielende Rehkitze… Ein Tier ist sogar gut zu erspüren: Die gemeine Stechmücke… Die Pflanzenwelt ist auf Wiesen, den Wegesrand und den Mooren (auf einem Moorsteg) aus nächster Nähe zu erkunden… Einen Wermutstropfen gibt es: Die ‚i-Beik-Behinderten-Seuche‘ hat sich auch hierhin ausgebreitet… 🫣 Im Seengebiet um Rheinsberg und Fürstenberg ist es bezüglich der Naturraumaustattung nicht anders. Besonders eindrucksvoll immer wieder für mich der Große Stechlinsee (NSG wie alles drumherum auch)… Die Wasserversorgung ist meist durch kleine Friedhöfe gesichert, die oft in der Karte (1:50.000) gar nicht eingezeichnet sind. Versorgung mit Lebensmitteln in den größeren Orten wie Waren, Neutsrelitz, Röbel, Rheinsberg, Fürstenberg. Vorrat für ca. 3 Tage sinnvoll. Es wird im Bundesland Meck-Pomm und Brandenburg gelatscht... Unten ein paar wenige Fotos. Dennoch, ich bin lieber anwesend, als beim Fotografieren… Erlebnisreiche Wandertage wünscht Ein.Plattfüssler8 Punkte -
6 Punkte
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Hans-Jürgen und 4 andere reagierte auf catt für Thema
Hello aus Berlin toll, ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben! Ich bin Cat, 43 Jahre alt, und bin seit über 20 Jahren regelmäßig am (Weit-) wandern. Bisher vor allem in verschiedensten Teilen Europas (Skandinavien über Schottland, viel Hochgebirge, auf dem Balkan bis zu den Kanaren). Nächstes Jahr möchte ich endlich mal in die USA zum wandern, daher bin ich hier auf das Forum gestoßen. In den letzten Jahren habe ich auf UL umgestellt und bin immer noch dabei... so viele Stunden im Internet, Sachen kaufen und dann wieder verkaufen, endlich hab ich das Gefühl dass es auch andere Leute gibt die so nen Quatsch machen Ich hoffe ich kann auch mal was beitragen und freu mich auf nerdige Diskussionen, viele Grüße!!5 Punkte -
Ein Reisebericht meiner Wanderung vom 13.06. - 25.06. diesen Jahres, auf dem GR34, dem Zöllnerpfad, der entlang der kompletten Küste der Bretagne verläuft. Zu allererst muß ich gleich feststellen, das meine Strecken, die ich fast täglich gelaufen bin, weder dem entspricht, was hier normalerweise gelaufen wird, noch dem was ich normalerweise am Tag so laufe. Da ich mich das letzte Jahr aber mit Archillessehnenproblemen gesegnet war und teilweise noch bin, bin ich im Durchschnitt nur 10-12 Km gelaufen. Nur an 2 Tagen bin ich um die 18-20Km gegangen. Ich bin gegen Mittag in Paimpol gestartet und Richtung Arcouest gewandert. In Port le Epin gab es die ersten Moule Frites (Miesmuscheln mit Pommes) auf dieser Reise, direkt bei einem Muschelfischer. (Es sollten noch so manche Portionen folgen, auf dieser Wanderung. Erstens, weil es lecker ist, zweitens, weil es immer und überall verfügbar ist) Bin dann irgendwann am Nachmittag auf einem Campingplatz, oberhalb der Anlegestelle der Fähre zur Ile de Brehat, angekommen. Trotz vieler, langer Pausen, hat sich prompt wieder meine Archillessehne gemeldet! Schöne Scheiße! Habe dann einen Tag pausiert, da a) der Campingplatz die 4 schönsten Stellplätze den Zeltetn vorbehält, mit wahnsinnig schönen Ausblicken über den gesamten Archipel Brehat und zweitens gab es am zweiten Abend Moule Frites auf dem Campingplatz. Da konnte ich ja nicht nein sagen. Am ersten Abend gab es Galettes, eine Art herzhafter Crepes, aus Bleh Noir, Buchweizenmehl. Typisch Bretonisch und sehr lecker. Am zweiten Tag habe ich nur mit meinem Minimal Rucksack von Sea to Summit, dem Ultrasil Tagesrucksack, ungefähr 60g (gibt es in der Version nicht mehr zu kaufen) und einem Liter Wasser einen Tagesausflug zur Ile de Brehat gemacht und bin da so um die 4-5Km umhergewandelt. Den folgenden Tag bin ich mit dem Bus zurück nach Paimpol gefahren um dort den exzellenten Wochenmarkt mit zu nehmen. Sehr schön dort. Dann am Nachmittag des Tages ging es mit dem Bus weiter nach Treguir. Meine Archillessehne hatte sich zwar beruhigt, aber mir war es wichtig, auf jeden Fall den folgenden Abschnitt des GR34 zu laufen, denn ab hier kommt der schönste Küstenabschnitt, den ich überhaupt kenne. Eine Übernachtung in Treguir, am nächsten Morgen Wochenmarkt in der Stadt, inklusive 6 Austern um 10 Uhr Vormittags und am selben Mittag nochmal 6, direkt beim Woma Stand des Erzeugers. Einfach lecker. Nach der zweiten Nacht in Treguir ging ich dann endlich wieder Wandern, so um die 18Km bis nach Porz Hir, oder Pors Hir, je nachdem, ob man die keltische, bretonische Schreibweise nimmt, oder die französische. Dieser Wandertag ist wunderschön, auch wenn das erste Drittel fast durchgehend Roadwalk bedeutet. Denn ab beginn des 2. Drittels kann man bei Ebbe durch das trocken gefallene Flußbett des Flusses „Jaudie“ gehen, was wunderschön ist. In Pors Hir bin ich auf den Campingplatz gegangen und hab mir ein Mobil Home gemietet, für die nächsten 2 Nächte. Dieses Mal war nicht mein Körper schuld an der Zwangspause, zumindest nicht direkt, sondern das angekündigte Wetter, nebst Temperaturen. Ich bin Diabetiker und führe Insulin mit. Das muss gekühlt werden, auf unter 30 Grad. Bei Temperaturen von 32 Grad im Schatten, funktioniert es aber nicht zuverlässig, mit Verdunstungskälte, entstehend durch einen nassen Lappen, den ich um einen Drysack gewickelt habe, in dem die Medikamente sind, die Temperatur genügend zu senken. Schätze es gehen so 5 Grad runter, nur bei 32 Grad im Schatten, sind es mindestens 37 Grad in der Sonne… Grrr… Ich braucht ne Unterkunft mit Kühlschrank. Zumindest überraschten mich diese, für die Bretagne in diesem Monat, außergewöhnlichen Hitzetage, an meinem Sehnsuchtsort, Pors Hir! Hier haben meine Frau und ich vor ungefähr 10 Jahren 3x ne Woche Urlaub gemacht, allerdings im Februar und November. Daher wusste ich auch vorher, das dies die schönste Küste ist, die ich in meinem bisherigen Leben gesehen habe. Wenn ich einen Lottotreffer hätte, ich würde mir exakt hier ein Haus auf einer Klippe kaufen und den lieben langen Winter auf die Brecher starren, die an die Klippen schlagen. Die Küste ist bei Ebbe besonders schön, da man, einer Mondlandschaft gleich, wenn auch einer feuchten, ewig in den Klippen und Felsen herumklettern kann. Genau das habe ich gemacht, an meinem Pausentag. Und schwimmen gegangen bin ich auch. Wer hätte gedacht, das der Ärmelkanal im Juni schon so warm ist. Eindlich weiter. Es ging von Pors hir, gute 10Km nach Port Blanc, über Gourmel und Bugueles. In Bugueles hatte ich eigentlich geplant, zu pennen, musste aber feststellen, das der Campingplatz erst am 01.07. öffnet. Also schnell gegoogelt, ob Port Blanc einen Campingplatz hat. Hat es, aber an dem Tag, es war Samstag, sollte dort ein DJ auflegen mit dazu gehörendem Geräuschaufkommen. Nein danke! Dank Bookingdotcom bin ich aber in einer Familienpension, die nur 1 Zimmer vermieten, untergekommen. War super! Zu erwähnen sei noch, das ich gute 2Km vor Port Blanc den Daumen rausgehalten habe um einen Abstecher nach Penvenan, zu machen, denn dort war Wochenmarkt. Ich liebe Wochenmärkte. Schön bis zum Marktende vor einem Cafe rumgehangen und die Seele baumeln lassen. Dann mit dem Daumen nach Port Blanc gefahren. Trampen funktioniert, zumindest in der Region wo ich war, in der Bretagne wirklich hervorragend. 4 oder 5 Mal bin ich getrampt und wirklich jedes Mal hat das 2. Auto angehalten. Am darauf folgenden Tag bin ich weiter gezogen, nach Louannec. Quasi ein Vorort von Perros Guirec. (dazu später mehr) Der einzige Grund für mich, hier Station zu machen, war der, das es in Louannec einen Schlachter gibt, der eine Frankreichweit mehrfach ausgezeichnete Fleischpastete gibt. Die Pate „Grand Pere“. Ich hätte kotzen können, denn als ich vor dem Laden stand, es war Sonntag und ich wollte sehen, wann er am nächsten Tag öffnet, musste ich feststellen, dass er am Montag Ruhetag hat. Ich drehte mich schon weg, als mir auffiel, das an der Seite des Gebäudes eine Stahltür offen war. Als ich herein schaute, sah ich direkt in die Produktion der Wurstwaren. Und es wurde produziert, auf einem Sonntag! Ich habe mein Problemchen erklärt und Prompt bekam ich eine gute Portion der geliebten Pastete geschenkt! Glück muss der Mensch haben. Das gab es dann als Abendessen, auf pappigem Brot vom Mittag. Den Marsch nach und durch Perros Guirec habe ich mir erspart, da ich wusste, dass dieses Kaff einfach zu 80% aus Bausünden besteht und sich ewig hinzieht. Daumen raus und der Fahrer des 2. Fahrzeugs hat mich nicht nur mitgenommen, sondern zum Plage de Testraou gebracht, von wo ich weiter wandern wollte. Ich bin dann an einem weiteren wirklich herausragend schönen Stück Küste gewandert, denn hier stapeln sich tausende von Felsbrocken aus rosafarbenem Granit aufeinander. Ich kannte diese Ecke schon aus der Vergangenheit. Allerdings, wie schon vorher erwähnt, im Winter. Meine Fresse, die 4 oder 5 Kilometer, an der es besonders schön ist, war es leider auch besonders voll. Mit Menschen! Brrr, das hat den Tag leicht entwertet. Da half auch nicht, das man hier an einem fantastischen Schlösschen vorbei kommt, was auf einer winzigen Insel zwischen den Klippen liegt und niemandem anderen gehört, als Didi Hallerforden… PalimPalim. Es gibt nen Cafe, mit Blick auf das Schlösschen, da habe ich mir erstmal, um 11.50 Uhr ein Picon Biere reingepfiffen. Amer Picon, erfunden in Algerien, nach dem Algerienkrieg wurde die Produktion nach Marseille verlegt, ist ein dunkler, klebriger Kräuterlikör, mit deutlicher Orangennote, pur eine Pest für die Zunge, aber mit Bier aufgegossen, nennt sich Picon Biere und ist Mana und Ambrosia in einem! Eigentlich wollte ich bis Tregastel weiter, aber der Ort ist ein dermaßen großes Touristshithole, das ich kurzerhand weiter gelaufen bin, bis Landrellec, auf einen in einer schönen Bucht gelegenen Campingplatz. Abends überkam mich das Heimweh, nach knapp 14 Tagen. Ich vermisste einfach meine Frau, meine Hunde, baden kann ich auch in der Weser, vor der Haustür… also habe ich kurzerhand meine Züge umgebucht, bin am nächsten Tag mit dem Daumen und der Bahn zurück nach Saint Brieuc gefahren um von dort am darauf folgenden Tag gen Heimat zurück zu Reisen. Es war wirklich sehr schön, aber nach 14 Tagen kriege ich immer ne Krise in Form von Heimweh. Eigentlich hatte ich 18 Tage Zeit, bin aber so schon nach 13 Tagen zurück gekommen. Angereist bin ich Freitags Abends von Bremen mit dem Flix Bus nach Paris. Gegen 8 Uhr Morgens Ankunft. Um die 60€ kostet das. Weiter ging es gegen Mittag mit dem TGV nach Saint Brieuc. Ebenfalls um die 60 Piepen. Von da am nächsten Tag mit dem Bus nach Paimpol, für 2€. Zurück ging es mit dem Zug, morgens von Saint Brieuc nach Paris und mittags von da mit dem Zug nach Bremen für zusammen ca 120€. 17 Stunden inklusive Umsteigezeiten war ich auf dem Rückweg unterwegs. Ist zwar Zeitaufwendiger, als zu Fliegen, aber, neben dem weitaus geringeren CO2 Fußabdruck, den man ansammelt und am Tag des jüngsten Gerichts angerechnet wird, auch viel billiger. Flüge nach Rennes oder Brest kosten von Nord Deutschland mindestens400+X €. Ich kann das Wandern auf dem GR34, jedem Genusswanderer absolut empfehlen. Menschen, die jedoch die absolute Einsamkeit suchen, sind hier fehl am Platz. Man kommt jeden Tag mindestens durch 1-2 Dörfchen, dazwischen allerdings, finden sich sehr abgeschiedene Küstenabschnitte, für ruhige und entspannte Pausen. Die folgenden Fotos sprechen für sich!4 Punkte
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Hier sind einmal unsere Unterkünfte vom Camonoen. Wir haben überwiegend Shelterplätze genutzt und zwei mal einen Zeltplatz. Die Shelterplätze sind echt super, mit Frischwasser und Toilette ausgestattet. "Geheimtipp" ist der Platz in Borre (gehört nicht direkt zum Camonoen). Dort kann man sich einen Schlüssel zu einer Art Gemeindehaus im Supermarkt abholen und kann dann Küche und Bad nutzen. Der erst Platz wurde privat betrieben, dort hätte man auch im Wohnwagen schlafen können. Generell muss man etwas Glück mit dem Wetter haben, wenn man in den Sheltern schläft. Viel Wind hilft gegen Mücken Wenn man ohne Zelt reisen möchte, sollte man sich wenigstens ein Mückennetz mitnehmen.4 Punkte
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Hans-Jürgen und 3 andere reagierte auf realholgi für Thema
Also stelle ich mich eben auch mal vor: Ich lese hier im Forum nun schon mehrere Jahre mit und profitiere vom gemeinsamen Wissen bisher im "Geheimen". Das soll sich ab jetzt ändern. Ich bin 56 Jahre aus Karlsruhe und schon immer selbständig im Bereich IT. Das für mich wichtige ist es "Unterwegs" zu sein. Das war ich früher mit dem Mottorad, seit 2019 aber nur noch zu Fuß. Das hat mit Wanderungen in der Gruppe z.B. im Valle Maggia angefangen; dann aber ohne Gruppe ab Corona mit dem Westweg, Rheinsteig, Tour de Mont Blanc, Pfunderer Höhenweg, Bernina Trek,... Ultraleicht bin quasi schon immer unterwegs; das ging u.A. auch gleich 2019 mit einem Duplex als Zelt los . In 3 Monaten mache ich mich für ein halbes Jahr auf den Te Araroa und bin dabei in den letzten Vorbereitungen. Danke für die bisherigen Eingebungen aus dem Forum und mal schauen, was ich dazu beitragen kann.... /holgi.4 Punkte -
Schau mal bei Folko vorbei, da wirst du alle Infos finden.4 Punkte
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Hallo zusammen Letztes Jahr habe ich hier meine erste selbstgebaute Pyramide aus DCF vorgestellt – jetzt kommt Version 2: Noch leichter, deutlich minimalistischer und in Richtung shaped Tarp gedacht. Ideal für Fastpacking, kurze Trips mit leichtem Gepäck oder einfach als ultraleichter Wetterschutz beim Cowboycamping. Eckdaten: Material: DCF (Dyneema Composite Fabric) 25 g/m² Gewicht: – 240 g inkl. Schnüre – ca. 220 g ohne Masse (aufgebaut): – Länge: 280 cm – Breite: 110 cm – Höhe: ca. 140 cm Aufbau: 5 Heringe reichen (hinten gibts optional noch eine Schlaufe für einen sechsten – brauche ich aber kaum) Packmass: sehr kompakt – lässt sich stark komprimieren (siehe Foto mit Innenzelt & Packsack) Design & Details: Form: geformtes Tarp mit catenary Cut für straffen Stand Spitze: verstärkt und auf den Trekkingstock-Griff zugeschnitten (siehe Detailfoto) Konstruktion: geklebte Nähte (Abspannpunkte verstärkt) Packsack ist ebenfalls MYOG Einsatzzweck: Das Ganze ist kein Shelter für tagelange Schlechtwetter-Touren in Skandinavien, sondern eher: eine Backup-Option beim Cowboycamping ein leichter Schutz bei gutem Wetterfenster für SUL-Wochenenden und Fastpacking Ein Innenzelt kann eingehängt werden, ist aber optional. Fotos: Gesamtansicht vom Aufbau Verstärkte Spitze Detailaufnahmen der Ecken & Abspannpunkte Rückseite mit optionalem Hering Packsack + Innenzelt (für Grössenvergleich) Freue mich wie immer über Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge. Falls ihr Fragen habt – einfach melden!4 Punkte
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aledran und 3 andere reagierte auf GoodOldHavoc für Thema
Moin zusammen, ich lese bereits seit ein paar Wochen mit und habe mich, wie alle anderen hier, endlich dazu entschieden mich zu registrieren. Ich bin 31 Jahre alt und wohne in Hamburg, begleitet werde ich im Alltag (und beim Wandern) von meinem charmanten belgischen Schäferhund Dante. Das Wandern habe ich vor ein paar Jahren für mich entdeckt und mir nach und nach entsprechende Ausrüstung zugelegt. Bisher war ich größtenteils auf Mehrtagestouren im oberen Süden Norwegens, sowie in Schweden und natürlich auch Deutschland unterwegs. Nun soll es auch bei mir deutlich leichter werden und dieses Jahr steht dann die erste Tour mit UL Ausrüstung an. Ich freue mich sehr auf den Austausch mit allen Mitgliedern und interessante Einflüsse aus dem UL Trekking ! Vielen Dank, dass ihr hier so ein klasse Forum unterhaltet. Liebe Grüße aus dem Norden, Pascal !4 Punkte -
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Epiphanie und 3 andere reagierte auf waldhummel für Thema
Hallo zusammen, nach einiger Zeit des stillen, begeisterten Mitlesens habe ich mich nun auch endlich angemeldet! Ich bin mittlerweile eine Frau von 48 Jahren und wandere mit meinem Mann "Bergziege" zusammen bereits seit über zwei Jahrzehnten. Da haben wir uns über die Jahre langsam gesteigert - von ganz kurzen Tagestouren über organisierte Wanderwochen mit Gepäcktransport bis hin zu mehrwöchigen Ultraleicht-Touren mit Zelt. Im Alltag gehen wir jedes Wochenende wandern, zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter! Wir leben im Ruhrgebiet und da haben wir eine fantastische Reichweite in viele unterschiedliche Wanderregionen. Das Ultraleicht-Wandern haben wir vor ein paar Jahren durch das Buch "Weite Wege wandern" von @German Tourist entdeckt - es war genau das, was wir brauchten! Erwähnenswert ist es vielleicht, dass ich ausschließlich Barfußschuhe trage (Grüße an @GirlOnTrail!) und auch damit wandere - zu diesem Thema bin ich auch immer sehr an Austausch interessiert! Unsere Ultraleicht-Touren bisher: Ungarn: Kektura (670km, der Rest kommt im nächsten Urlaub) Schottland: Westhighlandway und Teile vom Hebridean Way (nächstes Jahr wollen wir ihn komplett laufen) Deutschland: Hermannshöhen und Rothaarsteig (dazu schreibe ich auch gleich mal einen Berich!)4 Punkte -
Und die Overlay und Underlay Karten Möglichkeiten sind halt auch sehr geil. Ich hab bei mir als Overlay Karte Naturschutzgebiete vom BFN drin und das ist dann in Rot markiert und deutlich besser sichtbar als die normalen etwas dunkler grünlicheren NSG.3 Punkte
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Impressionen von Touren
PhilippPhoenix und 2 andere reagierte auf Steintanz für Thema
Dingle Peninsula, Irland. Paar Eindrücke von neulich (auch zur Sommersonnenwende dort gewesen). Sehr schöne Landschaften, sehr wechselhaftes Wetter, v.a. in den "hills" oben kann es mit fast null Sicht (GPS halte ich für notwendig!) und/oder stürmischem Regen sehr fies sein, dazu kommt, dass in höheren Lagen nur wenige bzw. keine klaren Wege vorhanden sind und man quer durch moorig-nasses Gelände geht, waten muss, Morast immer wieder umgehen muss usw. (dürfte vergleichbar zu schottischen Touren sein, etwa Cape Wrath Trail, war aber noch nicht dort). - Vorsicht bei der Routenplanung, man läuft sonst womöglich viel direkt auf Straßen, z.B. viele Abschnitte des Dingle Way! Aussichten sind fast immer schön, aber Asphalt-Getippel mit durchaus ordentlich Verkehr immer wieder und kaum Grünstreifen am Rand machen wenig Laune.3 Punkte -
Bin ich zu alt, zu intolerant?
Igor und ein anderer reagierte auf ooslo für Thema
Ich komme gerade aus den Ligurischen/Seealpen zurück. Eine Gegend dich ich seit langem kenne. Das Refuge des Merveilles liegt in einer faszinierendsten Gegenden. Umgeben von schroffen Gipfeln, kristallklaren Seen und einer Stille, die sich fast heilig anfühlt. Ganz in der Nähe: die prähistorischen Felszeichnungen um den Monte Bego – Zeugen einer 5000 Jahre alten Kultur, die diesen Ort offenbar schon damals als besonders empfand. Doch leider wird genau diese Tiefe heute oft übertönt – von Lautstärke anderer Art: Menschen, die sich selbst inszenieren wollen. Für viele scheint die Landschaft nur noch ein hübscher Hintergrund für Selfies, gestellte Posen und demonstratives Chillen zu sein. Statt Ehrfurcht oder Staunen nur Oberflächlichkeit. Ich will nicht über andere urteilen – jeder reist auf seine Weise. Aber an manchen Orten wünscht man sich mehr Achtsamkeit. Weniger Bühne, mehr Begegnung. Mit der Natur. Mit der Geschichte. Mit dem, was größer ist als wir selbst. Vielleicht war ich einfach nur zuviel abseits (räumlich/zeitlich) jener "Brennpunkte" unterwegs. Für mich war das jedenfalls irgendwie schon ein Schock.2 Punkte -
X-Dome 1+ Erfahrungsbericht
mtb_squirrel und ein anderer reagierte auf realholgi für Thema
Hier mein Erfahrungsbericht vom Durston X-Dome 1+ (Juni 2025 Version) Ich komme von einem Zpacks Duplex Classic 2019. Superleicht; ein Palast für eine Person. Aber nicht freistehend und einwandig und entsprechend kondenswasseranfällig. Diese "Probleme" wollte ich mit dem X-Dome 1+ lösen, denn ich habe im Duplex oft einen nassen und kalten Fußteil vom Schlafsack. Und nach einer Probenacht neben einem kleinen Flüsschen mit dem X-Dome 1+ konnte ich das sogar bei den aktuellen Temperaturen (>30°C) ausprobieren: Aufbau im Vergleich kompliziert, da natürlich zwei (Inner/Outer) aufgebaut werden müssen und in ein für mich ungewohnt grosses Gestänge. Aber geht schon. Platzangebot ist gut (für ein 1 Personen Zelt). Hat nur eine Tür und quasi eine feste Liegerichtung. Das wird schwierig, wenn man ein beengtes Platzangebot und nicht dazu passendes Gefälle hat. Dann muss man entweder "verkehrt" herum liegen oder mit dem Kopf bergab. Ist aber selten. Die Magnete zum Aufwickeln der Türen so mickrig, dass diese bei kleiner Bewegung sich lösen und die Tür dann gleich wieder zu ist. Das ist an der falschen Stelle Gewicht gespart. Morgens Kondenswasser innen am Aussenzelt, aber der sonst alles trocken. Gut. Also das Aussenzelt runter und trocknen - dachte ich. Doch das Innenzelt ist ja am Aussenzelt fest geklipst und dieses am Gestänge befestigt. Ergebnis nach viel ge-klicke und gefrickel: Die Teile sind zwar getrennt aber das Innenzelt ist nun auch nass. Hmm. Nun muss ich beide trocknen. Grrr. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Freistehend ist schon gut; aber ich brauche das wahrscheinlich sehr selten. Vielleicht ist das doch nicht so wichtig, dass ich mich damit bei jedem Auf- und Abbau herumärgern möchte. Mein Fazit: Gutes, durchdachtes Zelt, aber nichts für mich. Leicht, aber nicht so leicht (1Kg). Nicht die gleiche Liga wie das Duplex (500g). Und nun: Ich habe auch das Duplex Freestanding Kit; mein Zelt ist dann also quasi freistehend. Das hatte ich bisher nur zum Radfahren dabei. Das nehme ich nun einfach sonst mit und benutze es nur, wenn es notwenig ist: also selten. Ansonsten probiere ich noch, ob ein Liner gegen Kondenswasser für mein Duplex hilft. Da gab es früher mal was von Zpacks selbst...2 Punkte -
Rückruf Anker Powerbanks wegen Explosions bzw Brandgefahr
Mia im Zelt und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Ich habe ja schon häufiger über die Anker PBs gelästert wegen der hohen Ausfallquote usw aber daß sie auch abfackeln, ist auch für mich neu. Nachdem zuerst wegen "Explosionsgefahr" > 1 Million PBs in den US zurückgerufen wurden (die aber z.B. via Amazon auch hier verkauft wurden) - Powercore 10000" (Modellnummer A1263) sind nun noch andere Modelle hier in D wegen "Brandgefahr" betroffen, für die es nun einen Rückruf gibt : - Anker Powerbank (10000mAh, 22,5W) – Modellnummer A1257 - Anker Powerbank (20000mAh, 22,5W, integriertes USB-C Kabel) – Modellnummer A1647 - Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C und Lightning Kabel) – Modellnummer A1681 - Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C Kabel) – Modellnummer A1689 Näheres kann man bei einer entsprechenden Website von Anker nachlesen, aber auch bei Fachsites wie Heise usw Naja da wird die Liste ja wahrscheinlich noch länger werden, immerhin für einen chinesischen Hersteller ungewöhnlich bzw lobenswert, daß sie bei ernsthafter Gefahr durch ihre Produkten warnen...2 Punkte -
Bin ich zu alt, zu intolerant?
RaulDuke und ein anderer reagierte auf Epiphanie für Thema
Hm, ich muss zugeben, dass ich überhaupt kein Problem damit habe, mich furchtbar über das Verhalten anderer aufzuregen, dass ich eigentlich, in ähnlicher Form, selber an den Tag lege2 Punkte -
Bin ich zu alt, zu intolerant?
RaulDuke und ein anderer reagierte auf Cuherdir für Thema
(und davon scheinbar ganz schön viel. Insbesondere OT 😅)2 Punkte -
Rothaarsteig 2025
Krokodilalli und ein anderer reagierte auf ChristophW für Thema
2 Punkte -
Empfehlung für Navigationsapp
Epiphanie und ein anderer reagierte auf Lolaine für Thema
Ich verstehe nicht, wieso sich bei "einfacher" Naviation nicht OrganicMaps durchsetzt. Das gibts kostenlos und hat alles was man braucht (nur keine Rec Funktion).2 Punkte -
Empfehlung für Navigationsapp
mila und ein anderer reagierte auf r0bin für Thema
OSMAnd ist super, bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten je nach eigenem Geschmack und ist über den alternativen Open Source App Store F-Droid (ist eine Google-freie Alternative zum Playstore) auch kostenlos. Persönlich nutze ich zum Navigieren am liebsten GPX-Viewer Pro. Diese App kostet zwar einmalig 8,99€, hat aber viele Funktionen und - für mich das Hauptargument - verbraucht extrem wenig Akku. Wenn ich mein Handy (Google Pixel 6A) mit aktiviertem Flugmodus und Extremenergiesparmodus ausschließlich zum Navigieren und Fotos machen benutze, komme ich ohne Nachladen locker auf 3-5 Tage Laufzeit. Komoot hält bei mir maximal 1 Tag, OSMAnd liegt irgendwo dazwischen.2 Punkte -
Bin ich zu alt, zu intolerant?
bördebube und ein anderer reagierte auf Epiphanie für Thema
Genau! Man könnte so Vierecke für Raucher auf den Boden malen, so wie auf den Bahnhöfen, dann hätte auch alles seine Ordnung!2 Punkte -
Bin ich zu alt, zu intolerant?
iggyriggy und ein anderer reagierte auf pielinen für Thema
Reisen ist immer eine Form des vergänglichen Konsums. Dass manche Reisende sich anderen Reisenden gegenüber höherwertiger fühlen ist eine Form der narzistischen Selbstüberhöhung.2 Punkte -
@Maalinluk Absolut entspannt! Vor allem, wenn man nicht als austernfischer arbeitet, sondern überhaupt nicht! Hahahahaha!1 Punkt
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Ich haben einen Hyperlit Southwest in Tall (21''+) und bin auch ein Sitzriese. Es ist der erste Rucksack gewesen, der mir wirklich passt. https://hyperlitemountaingear.com/products/unbound?variant=429861590794691 Punkt
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Was hat sich geändert? Nicht so viel. Bei Touren habe ich meine Fototasche gewechselt – früher die wasserdichte Kalahari Okavango W11, mit Einsatz 430 Gramm – nun ein Prototyp von Leichtmut, inklusive Einsatz rund 200 Gramm. Pentax ist erstmal mit der K3III geblieben. Meine Idee, diese durch die deutlich leichtere K-S1 zu ersetzen, habe ich nicht umgesetzt, die Performanceunterschiede waren mir zu groß. Das gleiche gilt für das 18-135 (ca. 400 Gramm). Ein paar Touren bin ich mit dem 18-50 (160 Gramm) losgezogen. Zu kurz und dadurch zu unflexibel. Was immer mitgeht – eine der besten Objektive mit dieser Brennweite – ist das PLM 55-300 (450 Gramm). Wenn ich nur ein Objektiv für Touren haben dürfte, dann wäre es dieses. So: Damit bin ich mit Kamera, 2 Objektiven, Tasche, Ersatzakku, Speicherkarten, vielleicht noch ein Filter bei ca. 2,3 Kilogramm mit Brennweiten von 18-350 an APSC. …. Und durch die Überschneidungen ohne Druck, permanent wechseln zu müssen. Manchmal geht auch noch das 40er ltd (90 Gramm) oder das 43er ltd (160 Gramm) mit. Was leider am Schluss fast nie mit geht, ist das oben erwähnte AOKA. Mit dem FLM CB-18E ist die Kombi 453 Gramm schwer. Vielleicht nehme ich bei der kommenden Sommertour das FLM Kleinstativ CP-10 Carbon mit dem FLM 18 mit. Das wären dann 210 Gramm bei Arbeitshöhen von 33mm bis max. 220mm und max. 5kg Traglast. So einen Trekkingstockadapter habe ich mir auch mal drucken lassen (knapp 60 Gramm). Der funktioniert ganz gut, aber ist halt ein wenig mehr Aufwand beim Aufbau, außerdem ist der Beinwinkel fix. So: alles in allem bin ich immer noch zu schwer!!! Grüße Thomas P.S. Seitliche Taschen funktionieren meines Erachtens höchstens ohne Stöcke. Aber auch dann streift der Arm immer wieder über die Tasche. Habe auch mal die Cosyspeed Camslinger probiert. Hat vor allem mit dem Gewicht nicht gut funktioniert.1 Punkt
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[Biete] Atompacks The Mo
Mia im Zelt reagierte auf Epiphanie für Thema
🙂 Wenn du oben rechts auf die Lupe klickst, kannst du die Suche verwenden 😉🤣🤣🤣1 Punkt -
Inner first hat halt den Nachteil, dass du bei Regen das Inner pitschnass hast bevor dass Fly drüber ist.... oder man hierfür zumindest einen Plan B braucht1 Punkt
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Habe es, funktioniert super. Kondens ist minimal, und man kann schön durchlüften. Bin 185 und passe trotz -7°C Quilt rein, man muss es hoch genug aufbauen und gut im Boden verankern.1 Punkt
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Ultralight & Fotografie
zip reagierte auf dermuthige für Thema
@zip Ich laufe weiterhin mit Vollformat umher. Mittlerweile von der RP auf die R5 gewechselt: Schön viele MP zum Croppen, Sensorklappe fährt runter zum Schutz bei meinem ständigen Objektivwechseln, zweiter Speicherkartenslot als Backup und besserer Wetterschutz. Für viele sicherlich Overkill, aber Fotografie ist bei mir der halbe Grund für die Tour. Objektive: 24-105mm als Standard, 50mm für Portrait/Astro, 100-400mm für Details, Abstraktes, Tiere, weit weg. Tasche: Naja, gibt's wenig, vor allem wenn es mehr als ein Objektiv sein soll. Daher habe ich mit Leichtmut was Neues entwickelt. Siehe Signatur 😇1 Punkt -
MYOG shaped Tarp – Version 2 meines Ultraleichtzelts (~240 g, DCF)
Christian Wagner reagierte auf Martin für Thema
Du nimmst einfach das 3M Klebeband, was du bei Extex bekommst. Wenn du dickeres DCF über hast - OK, kann man mitnehmen. Ansonsten einfach Reste verwerten. Durch das aufdoppeln und säumen kommst du eh auf 4 Lagen DCF an der am meisten belasteten Naht am Ripsband der Abspannung. Klar kannst du mehr Aufwand betreiben. Aber es geht nicht um ein Produkt, das auch eine Sicherheitsspanne für über Leinen fallende Idioten braucht, die dann Garantie beanspruchen wollen. Oder das jeder Ausfall deine Reputation im Markt zerstört.1 Punkt -
Nicht immer Berge...
shotta51 reagierte auf Ein.Plattfüssler für Thema
Hallo shotta51, ... in der Gesamtheit kein Problem ! Sofern man beachtet, daß Vorbeugen besser ist... 🙂 Das ging von 'nichts zu bemerken von diesen Flugsauriern' bis auch mal 'schwarze Wolke an den Fersen'. Entscheidend war die Nähe zu moorigen, moorastigen Wasserflächen. Hilfreich bei der Abwehr war auch der oft wehende Wind... Mein 'Vorbeugen' besteht im Tragen von Graghoppers-Kleidung bei Hose und Hemd. Unglaublich ! Funktioniert auch nach mehreren Waschen der Kleidung noch immer. Der Wirkstoff ist laut Hersteller jetzt nicht mehr Permethrin sondern ein Extrakt aus der Citronella-Frucht. Also natürlichen Ursprungs. Ohnehin ist es mir lieber einen Wirkstoff (wenn schon ggf. giftige Chemie) in der Kleidung zu haben, als direkt auf der Haut... So hatte ich nur an einer Hand abzuzählende Stiche an den ungeschützen Händen zu bekratzen... 🙃 Fazit: Mücken sind kein Hinderungsgrund für eine Tour... und nachts gibt's (bei mir) ein Moskitonetz... Auf zu (mehr) Gelatsche ! Empfiehlt Ein.Plattfüssler 😎1 Punkt -
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Bin ich zu alt, zu intolerant?
eric reagierte auf Ein.Plattfüssler für Thema
Hallo Epiphanie, … hier bist du wahrscheinlich an einem Punkt, wo dir der Verstand (allein) nicht weiterhelfen kann. Es bedarf der Erfahrung dessen, was ist… 😀 Versuche dennoch mal, mit ein paar dummen Worten zu antworten: Wenn du dir Ruhe wünschst, definierst du abgrenzend etwas, was nicht Ruhe ist. In diesem Sinne hast du genau auch das erschaffen, was du nicht haben willst. Das ewige Spiel der Gegensätze… oder ? Die iiih(!)-Beiks sind da nur die betroffene Erscheinung der von dir (oder mir) definierten Unruhe, nicht die Unruhe selbst. Du erschaffst die iiih(!)-Beiks nicht gegenständlich, klebst ihnen aber das Etikett Unruhe an… Verbleibt mensch im Zustand des Gleichmutes sind alles Erscheinungen aus der einen Quelle/ dem einen Urgrund hervorgehend und somit gleich, ohne ein Etikett von Gut oder Böse/ Schlecht, von Ruhe oder Unruhe etc. … iiih(!)-Beiks sind (da). Wie du und ich… Mehr nicht... 😇 Egal: Worte benötigen Subjekt, Objekt und eine Beziehung zueinander… Wie könnten sie da wahr sein ? 🤔 Sagt man nicht Alles ist mit Allem verbunden ?... Gleichmut und Zeit für Kontemplation allen, die das wollen... ! Ein.Plattfüssler, der keine iiih(!)-Beiks kennt oder kennen möchte 😆1 Punkt -
Schreib doch mal, wo Du zuhause bist, falls bei mir in der Nähe, kannst Du bei mir alles anschauen : Alpacka Gnarwhal XL Selbstlenzer Alpacka Mule abnehmbare Spritzdecke & Paddelschürze MRS Alligator SB (Selbstlenzer) MRS Alligator Pro XXL (Spritzdecke, Paddelschürze) Neben so einigen anderen Packrafts, hatte ich zuerst den Alligator Pro, habe dann gerade bei WW Touren in den Alpen das etwas umständlich gefunden, hast ja nicht unbedingt ein komfortables Kehrwasser, wo Du einsteigst und alle Zeit der Welt, die Paddelschürze zu schliessen. Ausserdem finde ich, ist bei den Selbstlenzer ein Sicherheitsplus, daß der Wet Re-Entry deutlich leichter klappt... Du stehst ja nur mit den Füßen im Nassen beim Selbstlenzer ... den Mule (auis dem leichteren 240er Material) habe ich für Hybridtouren mit Wandern (damit das Gepäck leichter bleibt und ich nicht extra Paddelklamotten mitnehmen muß) Der Gnarwal ist das Spaßboot / Wildwassersau für Soca, Salza usw Der Alligator SB ist so ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau, auch prima Wildwassersau, nicht ganz so wendig wie Gnarwal, da länger, dafür besser geeignet für Mitnahme von Zeltgepäck... Wenn ich nur ein Packraft haben dürfte, wäre es das.. Der Alligator Pro was halt der Erste der 4, klar im Winter angenehmer als Selfbailer...1 Punkt
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Bin ich zu alt, zu intolerant?
eric reagierte auf Ein.Plattfüssler für Thema
Guten Tag ooslo, … ich kenne das, was du beschreibst. Sofern ich den Zustand der Gleichmuts, also der Nicht- Unterscheidung in Gut und Böse (Schlecht), verlasse… Auf einer Tippelei durch den Müritz- Nationalpark und die Seenplatte um Rheinsberg und Fürstenberg habe ich das mal wieder erfolgreich praktiziert. Stichwort iii (!) -Beiks… 🤐 Wir Menschen sind nun mal Wesen des Begehrens. Das eine wollen wir (haben), das andere wollen wir nicht (haben). Doch existiert das eine nicht ohne das andere, oder ? Könnte es daher sinnvoll sein, nicht zu begehren ? Mir hilft jedenfalls im Zustand des Gleichmuts zu verbleiben. (Auch) Hier macht eigene Erfahrung und Übung den Meister... Dennoch existiert m.E. ein Unterschied zwischen Verurteilen und Unterscheiden… Und Vorlieben hat jeder… 😎 Von Stress befreites Wandern wünscht Ein.Plafffüssler1 Punkt -
Nimm Exped, die haben 5 Jahre Garantie für die normale Serie. Im Dauerbetrieb halten die am längsten aber auch nicht ewig. STS halten im Dauerbetrieb am wenigsten. Ich schlafe seit 3185 Tagen, also fast 9 Jahre draußen und brauche alle paar Monate ne neue Matte, weil die alte delaminiert ist. Bei mir halten die exped am längsten. Exped geht von 6 Jahren Lebensdauer aus. 14 Tage im Jahr mal 6 Jahre sind 84 Tage. Dies war die Aussage war von Exped. Gruß Konrad1 Punkt
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Empfehlung für Navigationsapp
mila reagierte auf ChristophW für Thema
Um welches OS handelt es sich eigentlich? Für iOS fällt mir noch maps 3d ein. Offlinekarten (basierend auf OSM) sind aber in der einfachen Version (4 EU einmalig) auf 10.000 Kacheln beschränkt, in der PLUS-Variante (plus 15 EU einmalig, also nix Abo o.ä.) auf 50.000. Die kompletten Pyrenäen bspw. bestehen aus ca 400.000 Kacheln mit insgesamt knapp 7 GByte, also 8 Teilkarten (da ist aber dann auch jeder Maulwurfshügel zu erkennen). Du kannst alle Teilkarten gleichzeitig auf dem iPhone haben (Platz vorausgesetzt) und musst nicht bewusst umschalten beim Verlassen des einen und eintreten in einen anderen Bereich. Das erfüllt zwar die angestrebte/gewünschte Eigenschaft "kostenlos" nicht, wollte ich aber trotzdem mal erwähnt wissen. Frage an @mila: aus wievielen track points besteht denn Deine GR11-Datei?1 Punkt -
Slingfin Portal
StuQQy reagierte auf Padjelanta für Thema
Wenn du SlingFin lieb schreibst, machen sie dir vielleicht ein Angebot. Kann aber auch gut sein, dass die die selbst einzeln nicht haben. Dann hilft nur MYOG..1 Punkt -
Slingfin Portal
StuQQy reagierte auf Christian_Kiel für Thema
Ich habe einfach an die Enden der mitgelieferten Reparaturhülse Klettband geklebt und lasse den Kickstand zuhause.1 Punkt -
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Schockierend für mich ist da diese Bewertung. Wenn man aus dem "Bergischen" kommt, sieht man "schweres Gelände" naturgemäß anders als z. B. ich als im Ostfriesischen Großgewordener. Hier ist alles über Deichhöhe schon alpin. Es gibt in Deutschland eben schon ne Menge Flachland, wo auch Leute wohnen...1 Punkt
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Mützelchen reagierte auf Ameisenigel für Thema
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Ein- bis maximal zweimonatige Wanderung mit Hund
GoodOldHavoc reagierte auf Epiphanie für Thema
OT: Es gibt eh so Hunderucksäcke, oder? Vielleicht sollte man den Hund aber auch nicht das Futter tragen lassen 😁1 Punkt -
Hast du mit einem externen Messgerät zw. PB und Verbraucher gemessen oder eine Ende-zu--Ende Schätzung vorgenommen? Für letztere wäre das Ergebnis im oberen Bereich des Erwartbaren. Du hast einmal die Entladeverluste der Powerbank (3.7v -> 5V) und dann die Ladeverluste im Smartphone (5v -> 3,7V) incl. Erwärmung. Wenn du mit einem zwischengeschalteten Meßgerät gemessen hast ist das Ergebnis beim Laden des Endgerätes im Bereich des Erwartbaren, allerdings passt das Ergebnis beim Laden der PB nicht so ganz ins Bild. Btw, welche Spannung lag während der Ladevorgänge eigentlich an der USB-Buchse an? Wegen der Unsicherheit verwende ich ausschließlich die Wh-Werte für Vergleiche und Bewertungen. PS. es gibt kleine, einstellbare Stromsenken mit denen man eine Last definiert simulieren kann. PPS. die beiden verlinkten Geräte sind nur einfache Beispiele.1 Punkt
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Hallo, ich bin Balu, 32 Jahre jung und lebe in Wien. Ich hab zwar noch nicht soo viel praktische Erfahrung im draußen schlafen, aber meine YouTube-Watchtime zu dem Thema wollt ihr nicht sehen Mich begeistert der Gedanke, nur mit einem Rucksack zu reisen und kostenlos und relativ flexibel übernachten zu können. Keine teuren Buchungen, Check-In, Check-Out, Storno etc. Bisher ist das allerdings nur ein Traum. Mein großes Problem ist, erholsamen Schlaf zu bekommen. Nach Bivy (zu eng) und Zelt (unebener Boden nervt) bin ich inzwischen davon überzeugt, dass eine Cross Hammock die richtige Schlafstätte für mich sein könnte. Falls zufällig jemand in Wien Umgebung wohnt und diese Hängematte hat, würde ich mich freuen, wenn ich sie testen dürfte. Die zweite Hürde sind für mich die Geräusche (vor allem Vögel), die mich früh wecken. Ohrstöpsel drücken nach einiger Zeit so, dass ich aufwache. Die beste Lösung dafür ist vermutlich sehr früh einzuschlafen, was bislang nicht meiner Gewohnheit entspricht. Das war's mal soweit zu mir Bin für Tipps und Anregungen immer offen! LG1 Punkt
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Vorstellungsthread
Epiphanie reagierte auf Wuerstchenhans für Thema
Hey ihr, nach einem Jahr stillem mitlesen, möchte ich etwas aktiver am forum teilnehmen. Ich bin 37 Jahre alt und wohne in Aachen. Seit dem Studium bin ich regelmäßig gewandert, seit letzten Jahr auch vermehrt über Nacht. Meine Partnerin konnte ich nach einem Urlaub in den französischen Alpen auch für mehrtägige Touren überzeugen. Es wurde im gleichen Jahr der Dolomiten Höhenweg 1. Das war großartig. In 4 Wochen gehen wir den Coast to Coast. An der Ausrüstung gibt's immer was zu feilen. Bin aber mittlerweile ganz happy bei 7, 0 kg Basisgewicht. Viele Grüße1 Punkt -
Ein Tarp soll her
light.by.jonny reagierte auf schwyzi für Thema
Ob das Aricxi Taeptent "Sturm" abkann, kann ich leider auch nicht sagen. Bei meinen Einsätzen hat's nicht gestürmt. Wer sich das mal in verschiedenen Aufbauvarianten ansehen möchte, hier: https://bushcraft-germany.com/index.php?thread/4656-tarptent-aricxi-ultralight-tarp/&postID=123627&highlight=Aricxi#post123627 Ist auf jeden Fall ein gutes Tarp, hat mein 3x3 m DD ultralight komplett verdrängt. Und komplett mit Heringen und groundsheet unter einem Pfund... Hier im Solling: Oder in den Weiten Ostfrieslands Man hat bei "offenem" Aufbau auf jeden Fall Mörderplatz, und ganz heruntergezogen ist es vorne immer noch so 1,65 breit. Für einen allwin schon recht luxuriös1 Punkt -
Tag 13 - Dienstag 3.8.: Modane - Pont de la Fonderie Nachdem sich gestern der Abstieg nach Modane echt gezogen hat und meine Knie entsprechend Veto eingelegt haben nehme ich mir erstens vor, in Briancon einen Pausentag einzulegen und zweitens, heute nur eine kürzere Etappe zu gehen, Ziel ist das Refuge du Mont Thabor oder, je nachdem was die Beine sagen, will ich mir einen Platz nach dem Abstieg in der Nähe der Pont de la Fonderie suchen. Sieht auf der Karte zumindest so aus, als müsste sich da ein geeignetes Plätzchen finden lassen. Aber erstmal ausschlafen, d.h. gegen zehn vor sieben bin ich wach, mache ´nen Kaffee und frühstücke. Eigentlich ist das ja nicht mein Ding, gleich was essen nach dem Aufstehen. Aber: was schon im Bauch ist, muss schließlich nicht mehr auf dem Rücken geraten werden. Und außerdem kann ich dann ganz bequem erstmal zwei Stunden wandern ohne gleich schon ´ne Pause machen zu müssen, weil dann doch schnell der Hunger einsetzt, wenn ich erstmal unterwegs bin. Also los und erstmal den Weg aus Modane heraus suchen. Der Weg wird garniert von etlichen Marien-Schreinen und GR5-Art an der Autobahn-Unterführung gibt es auch. Eigentlich will ich in Valfrejus, nach ca. 2 Stunden Weg, zur Post und endlich die Microspikes nach Hause schicken, die ich schon die ganze Zeit überflüssiger Weise mit mir rumschleppe. Die Post, so hab` ich rausgefunden, befindet sich dort im Office de Tourisme. Dort erklärt mir aber die Dame, dass ich erst morgen früh wieder ein Päckchen versenden könne, irgendwas mit technischen Problemen. Nun gut, nun muss ich die Dinger eben noch drei Tage mitschleppen. Ich hoffe auf eine Post in Briancon. Valfrejus selbst ist ein recht hässlicher Touri-Ski-Ort. Aber nette Ausblicke gibt es mal wieder. Der Weg danach aus dem Tal heraus in die Berge zieht sich heute irgendwie ewig. Die Beine wollen nicht so recht und sind müde und ich bin auch irgendwie maulig. Komme an einem Parkplatz vorbei, da sitzt einer in ´ner winzigen Hütte und verkauft Getränke und Eis. Das würde mir jetzt gerade recht kommen… aber nein, die Finanzen werden hier gerade ohnehin schon genügend strapaziert- heute mal keine extra Ausgaben. Le Lavoir ist ein seltsamer Ort. Alte Militärgebäude und Bunker. Und lauter Typen, die mit Angeln vom Berg kommen. Aber dann wird es wieder netter. Blick zurück… … und Blick in Richtung des Col de Vallée Etroite - über den muss ich rüber. Achso, als ich da bin, ist es 14.30h, das Refuge wäre nur 15min entfernt. Also doch noch der Abstieg und dort einen Platz zum biwakieren suchen. Lustiger kleiner See mit einem Rahmen aus Flauschgräsern: Am Col ist übrigens die Grenze zwischen der beiden französischen Regionen Savoie (da komme ich gerade her)… … und Haute-Alpes (da geht es jetzt hin): Spätestens hier oben mit diesen fantastischen Ausblicken ist dann auch alle Mauligkeit wie weggeblasen. Ist das schön hier! Und kaum wer unterwegs. Traumhaft! Hübsche Blümchen gibt es auch mal wieder: Im Abstieg geht es über eine schöne Ebene, hier könnte man sicher auch gut biwakieren, aber nicht heute, es ist echt windig mit ziemlich krassen Böen und trotz Sonne sehr kalt. Letztere verschwindet dann auch bald und es zieht sich zu. Ich mach mich an den letzten Abstieg des Tages. Der ist entspannt und macht echt Spaß. Ab und zu fallen ein paar Tropfen. Schließlich finde ich einen super Platz fürs Biwak an einem Bach, etwas abseits vom Weg, schön eben und die Feuerstelle verrät, dass hier wohl nicht zum ersten Mal wer pennt. Kaum bin ich angekommen und hab ein bisschen die Füße gelüftet und die Beine etwas gedehnt, fängt es auch schon wieder an zu tröpfeln. Also schnell das Zelt aufbauen, noch etwas Wasser aus dem Bach filtern und ab ins Trockene!!1 Punkt
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Tag 12 - Montag 2.8.: Pralognan-la-Vanoise - Modane Heute geht es erst ganz gemächlich bergauf, gut zum Einlaufen am Morgen. Hübsche Blicke zurück sind auch inklusive. Und ihren eigenen Petit Mont Blanc scheinen sie hier auch zu haben. Eine hübsche kleine Siedlung mit einem Refuge und einem Restaurant, dann geht es nach einem Parkplatz zum Komfort-Wandern auf breiten Wegen, wie es auch all die Tagesausflügler tun, die dort gerade aus ihren Autos steigen. Immerhin lernt man was über Käse. Eine Pause mit Blick auf das Kommende, danach schnell ein Dutzend Spaziergänger überholen und hübsche Blümlein gucken. Dann geht es hoch zum Col de Chavière, dem höchsten Punkt des GR5 mit 2796m. Der Abstieg ist steil, dann geht es über eine wunderschöne Hochebene. Dort nochmal eine kurze Pause bevor der Abstieg nach Modane beginnt. An einem Haus wächst Edelweiß... Das letzte Stück des Abstiegs geht super steil durch Wald, zwar auf breiten Wege, diese sind aber steil und mit einer fiesen Schicht aus Geröll in allen Größen, Tannenzapfen und Totholz bedeckt. Zweimal haut es mich hin, einmal auf den Allerwertesten und einmal auf den Arm. Ich bin genervt und schimpfe vor mich hin. Schließlich beruhige ich mich mit Gedanken an die bevorstehende Supermarktplünderung. Die folgt gleich nachdem ich Modane betreten habe. Übrigens der erste wirklich größere Ort hier seit meinem Start. Entsprechend groß auch der Supermarkt und die Auswahl. Ich hab Hunger und kauf mal wieder viel zu viel...1 Punkt