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Mit dem selbstgenähten Tarp über der Eiswelt des Fornogletschers
RogerDerBuschmann und 11 andere reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Letzter Teil meines kleinen Ausflugs im Val Bregaglia. Tag 2 Nachmittag: Im Val Bregaglia nach Soglio Meine Hoffnung auf einen Kiosk oder Supermarkt an der Talstation und ein Eis zerschlägt sich leider und ich bin zu faul für einen Umweg ins nächste Dorf. Entgegen meiner Befürchtungen scheint im Tal aber die Sonne, sodass ich bald wieder in kurzer Hose laufen kann. Nach den beschwerlichen Abschnitten am Vormittag ist das Laufen auf ebenen einfachen Wegen ein Segen und ich genieße die Mischung aus Forstwegen und geteerten Abschnitten. Auch hier warten nochmal knapp 600 Höhenmeter auf mich, aber auf den guten Wegen läuft es sich hervorragend. Dann komme ich zum Abzweig von dem es nochmal steiler zum Panorama-Weg hochgeht und ich meinen Schlafplatz suchen möchte. Schon von weitem sehe ich ein rotes Schild an meinem Abzweig und ahne Böses. Und ja, der auserkorene Weg ist wegen einem Erdrutsch gesperrt. Jetzt erinnere ich mich auch wieder daran, bei meiner Überprüfung der Wege diese Sperrung auf der Karte gesehen zu haben. Da ich ja einen ganz anderen Aufstieg geplant hatte, hatte ich es nicht weiter beachtet und mich bei meiner Umplanung auch nicht mehr daran erinnert - wie ärgerlich! Im letzten Jahr hatte ich bereits eine ähnliche Sperrung ignoriert und anschließend zuhause mit mulmigem Gefühl lesen, dass hier wenige Tage vor meiner Tour 2 Wanderer durch einen Steinschlag ums Leben gekommen waren [Link zum Bericht]. Dieses Mal bin ich vernünftiger und plane erneut um. Zugegebenermaßen ist die Umplanung hier auch um einiges leichter. Anstatt steil den Berg hoch, laufe ich halt schräg auf den Panoramaweg zu. Dadurch laufe ich auch schon einen Teil der für den nächsten Tag geplanten Route. Die Schlafplatzsuche gestaltet sich dann schwierig. Ich laufe an einem Hang entlang, viel durch Wald (wo ist das Panorama?) und die wenigen waldlosen Stellen sind entweder völlig zugewuchert oder privat genutztes Land mit Vieh darauf und in Sichtweite von bewohnten Landhäusern. Zumindest macht der Sentiero Panoramico seinem Namen hier alle Ehre, auch wenn dichte Wolken die Bergspitzen verhüllen. Also laufe ich weiter und weiter und zunehmend meinem eigentlich erst für morgen angedachten Ziel zu. Der innere Schweinehund wird wieder stärker, führt mir Bilder einer sanft prasselnden Dusche und meinem weichen Bett vor und wie mich meine Frau am Sonntagmorgen mit einem Frühstück im Bett und einem frischgebackenen Stapel Pfannkuchen überrascht. Gut, den letzten Punkt nehme ich ihm nicht ab, aber ich überlege ernsthaft, einfach durchzulaufen und den Sonntag mit der Familie zu verbringen. Trotzdem halte ich noch Ausschau nach einem geeigneten Platz. Der Forstweg ist mittlerweile einem kleinen Singletrail gewichen, der durch den Wald führt und einige Wasserfälle auf kleinen Holzstegen überquert. Da am Weg einige Warnschilder zum korrekten Verhalten gegenüber Hirtenhunden angebracht waren, die wohl oberhalb des Waldes mit ihren Herden verweilen, filtere ich das Wasser aus dem Bach unterhalb dieser Gebiete lieber. Mittlerweile sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Soglio und ich beschließe tatsächlich durchzulaufen. Kaum ist der Entschluss gefasst und meine Frau informiert, komme ich - wie könnte es auch anders sein - an einem kleinen Rastplatz mit Picknickbank und -tisch vorbei. Der Platz ist direkt neben einem der Bäche neben dem Weg und mein Shelter hätte Platz. Allerdings völlig im schattigen Wald und ohne Aussicht. Ich bleibe bei meinem Entschluss durchzulaufen und laufe nun bergab nach Soglio. Pünktlich zur goldenen Stunde komme ich an und fotografiere den herausstechenden Kirchturm von unterschiedlichen Seiten. Doch auch das Dorf an sich ist einen Ausflug wert, viele kleine Gässchen, alte Häuser, Pflastersteine, Brunnen. Typisch italienisches Flair und doch auf Schweizer Boden. Da ich noch die Bushaltestelle suchen muss und den Bus auf keinen Fall verpassen will, habe ich leider keine Zeit mehr, mir Soglio in Ruhe anzuschauen. Mit dem zweitletzten Postbus an diesem Tag fahre ich um 19:30 Uhr von Soglio ins Tal, von dort aus geht es mit einem weiteren Bus nach Maloja und zum Auto zurück. Welch Segen ist es doch, die Wanderschuhe wieder gegen Sneakers einzutauschen. Mein Abendessen besteht dann aus Käsecrackern und Süßigkeiten während der Autofahrt. Um Mitternacht bin ich wieder zuhause, springe schnell unter die Dusche und dann hundemüde ins Bett. Tagesstatistik: 22,8 km 1330 Höhenmeter Aufstieg 1750 Höhenmeter Abstieg Fazit Eine wunderschöne Tour. Das Val Forno ist für mich ein Geheimtipp, der Ausblick auf den Gletscher atemberaubend. Vergleichbar (wenn auch lange nicht so groß) wie der Aletschgletscher aber im Vergleich überhaupt nicht touristisch - vielleicht lag es auch an meiner späten Aufstiegszeit am Freitagnachmittag. Ich habe durchaus ein paar Wanderer gesehen aber die konnte ich an einer Hand abzählen. Jenseits vom Pass dal Casnil Sud Richtung Albigna-See ist dann mehr los und die Ecke scheint auch gerade bei Kletterern sehr beliebt zu sein. Und trotzdem auch hier lange kein hoch-touristischer Ort. Mit dem ersten Test meines selbstgenähten Tarps bin ich auch äußerst zufrieden. Lediglich hätte ich auf der langen (3 m) Seite mit 1-2 Abspannungen mehr den Wind vermutlich besser ausgesperrt, hier habe ich aktuell nur eine Abspannung zusätzlich zu den Eckpunkten. Ich bin mal gespannt, ob sich das auf anderen Plätzen mit besseren Abspannungsmöglichkeiten noch entspannt. Das neue Hosenkonzept aus kurzer Hose + Lauftights + Windhose hat mir äußerst gut gefallen. Gerade bei den warmen Temperaturen im Tal habe ich die kurze Hose sehr genossen. Da habe ich mir früher in der langen Trekkinghose einen abgeschwitzt. Statt einer kleinen Trekkingtour mit 2 Übernachtungen war es jetzt doch "nur" ein ausgedehnter Overnighter aber es ist unglaublich, wie selbst so eine relativ kurze Zeit beim Trekken den Arbeitsstress und Sorgen in den Hintergrund rücken lässt.12 Punkte -
Erzgebirge, Sachsen, Lilienstein, Nationalpark Sächsische Schweiz. Besteigung des 415m hohen Tafelberges Lilienstein. Anfahrt von Dresden per Zug bis Königstein, übersetzen mit der Fähre auf die gegenüberliegende Seite, mit Blick zurück auf die Festung Königstein. Die Überfahrt ist übrigens mit dem 49€Ticket kostenlos. Der Rother Wanderführer ist hier wegen der Karte etwas missverständlich. Nach Ankunft mit der Fähre sind uns keine Wegweiser auf den Lilienstein aufgefallen. Intuitiv nach rechts in Richtung Tafelberg ist der falsche Weg, zum Aufstieg geht es zunächst ein Stück nach links. Wer, wie wir den etwas abemteuerlicheren Weg gehen möchte, kann bis zum Aktiv-Hotel Stock&Stein in Richtung Possen laufen, dann noch ein Stück weiter, um auf einen unscheinbaren Zickzack-Weg nach oben zu gelangen. Abenteuerlich insofern, dass man durchaus über kleinere Bäume, die auf dem schmalen Weg liegen, klettern muss, und am Abhang entlang hoch oben im Wald sich wieder in die Gegenrichtung bewegt. Irgendwann trifft man dann auf kleinen Trails wieder auf den normalen, breiten Aufstiegsweg, der dann auch wieder gekennzeichnet ist. Über wurzelige Wege kommt man dann an die Steigleitern, die für nicht Schwindelfreie eine kleine Herausforderung sein können, da sie über eine Schlucht führt. Einfach nicht nach unten schauen, selbst ich habe das geschafft, wie übrigens erstaunlich viele ältere Herrschaften. Aber die Aussicht dort oben ist auch wirklich grandios! Der Abstieg erfolgte über die lange "Downhillstrecke" in Richtung Prossen, von dort flach auf Gehwegen nach Bad Schandau. Die Rückfahrt von Bad Schandau ist über einen Bus zum Bahnhof Bad Schandau über die Brücke auf die Gegenseite möglich, von dort wieder per Zug zurück nach Dresden, oder mit dem Bus weiter bis Pirna. Wenn man Glück hat, könnte man auch mit einem Ausflugsschiff zurück in Richtung Dresden 😀.9 Punkte
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Mit dem selbstgenähten Tarp über der Eiswelt des Fornogletschers
RogerDerBuschmann und 7 andere reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Tag 2 Vormittag: Über den Pass da Casnil Sud zum Albignasee Die Nacht auf 2550 m Höhe war unruhig. Der Wind war doch recht stark und hat, da ich das Tarp aufgrund der begrenzten Platzfläche nur mäßig gut abspannen konnte, auch unter dem Bodenrand reingepustet. Obwohl ich die Windhose im Schlafsack an hatte, war der Wind teilweise unangenehm kalt an den Beinen. Vor Allem hat mich aber das laute Wackeln der Wände bei Windböen und nach unten Rutschen auf der schrägen Fläche nur schwer in den Schlaf fallen lassen, bzw. auch schnell wieder aufgeweckt, wenn ich doch mal für kurze Zeit eingeschlafen war. Während ich noch zerknittert nach dem Aufwachen im warmen Schlafsack ausharre, koche ich mir einen warmen Tee. Ich bin rechtzeitig vor dem Sonnenaufgang aufgewacht, aber dieser bringt leider keine farbige Himmelsstimmung mit sich. Doch etwas später taucht die Sonne die Berggipfel sehenswert in rotes Licht und motiviert mich den Schlafsack zu verlassen. Ich starte die Drohne und schieße noch ein paar Fotos aus der Luft. Anschließend setze ich mich auf meiner Faltisomatte auf den Fels und wärme Wasser für mein Müsli auf. Das ist ein großer Vorteil der Schaummatten, einfach unkompliziert auf einen Fels legen, ohne sich groß Gedanken um etwaige spitze Steine zu machen. Schließlich packe ich alles zusammen und laufe weiter, zunächst geht es dem gleichen Weg von gestern wieder runter. Kurz vor der Ebene fülle ich mir wieder 1.5 L Wasser am Bergbach auf, überquere die Brücke und zweige nun auf den schwierigen blau-weißen “Weg” ab, der mich nun überwiegend weglos zum Pass Casnil dal Sud bringen soll. Schon nach wenigen Schritten hört der Single-Trail auf und geht in ein Geröllfeld über, in dem ich mich von Markierung zu Markierung den Hang nach oben bewege. An der ersten kettenversicherten Stelle lasse ich die Kette noch unberührt. Doch schon bald habe ich zumindest eine Hand an den Helferlein, da es recht steil voran geht. Bei Nässe kann ich die Route wirklich nicht empfehlen. Mein Blick bleibt an etwas Rotem zwischen den Felsen hängen. Das gehört definitiv nicht in die Landschaft - eine Hundetüte. Da sie ohne Inhalt ist, packe ich sie ein und freue mich, meinen gestrigen Schnitzer mit dem verkohlten Gras wieder auszubügeln. Dann komme ich an ein kleines Plateau mit herrlichem Blick auf den Gletscher. Das wäre auch ein würdiger Schlafplatz, aber ich habe heute noch einiges vor und die aufziehenden Wolken gefallen mir eh nicht. Also fotografiere ich etwas und laufe schließlich weiter. Es geht weiter über Geröllfelder und ich kann erstmals den Pass erkennen. Dann geht es über ein Altschneefeld. Den Blick habe ich nun auf den Boden geheftet, um mögliche Löcher in der Schneedecke frühzeitig zu erkennen. Plötzlich schrecke ich auf, als ich eine Bewegung im Augenwinkel sehe. Bin ich etwa doch nicht allein hier oben? Tatsächlich, ich entdecke drei Steinböcke auf bzw. hinter einem Fels. Sie beobachten mich aufmerksam aber ruhig und lassen mich im Abstand von ca. 10 m fotografieren und vorüber laufen. Das sind schon majestätische Tiere. Am Ende des Schneefeldes finde ich die weiß-blauen Markierungen nicht mehr. Da die Passhöhe aber schon zum Greifen nah ist und der Weg eh aus Felshüpfen besteht, hüpfe ich nun halt nach eigenem Ermessen den letzten Anstieg nach oben. Wenige Meter vom Ziel entfernt, merke ich aber, dass ich etwas zu weit seitlich abgedrängt wurde und der Hang hier ziemlich bröselig ist. Ständig rutscht ein Stein, den ich als Halt auserkoren hatte, weg und einmal schürfe ich mir beim Nachgreifen die Hände etwas auf. Dann habe ich es geschafft und stehe auf 2941 m Höhe auf dem Pass und genieße den Ausblick auf die nächsten vergletscherten Berge. Der Weg steigt nach der Scharte noch etwas an, sodass ich zeitweise auf 2970 m laufe. Mein innerer Monk rät mir, einen der umliegenden Gipfel zu erklimmen, um die 3000 m zu knacken. Doch da diese wieder nur Schutthaufen sind ohne jegliche Wege/Markierungen und ich gerade erst schlechte Erfahrungen mit rutschenden Felsen gemacht habe, siegt die Vernunft und ich steige Richtung Albigna See ab. Schon bald kann ich diesen auch schon sehen. Der Berg im Schatten in der rechten Bildhäfte vor dem See ist der Piz dal Päl, der eine atemberaubende Aussicht bieten soll. War ich beim Aufstieg von der Ostseite her ganz alleine, kommen mir nun auf der Westseite auch Wanderer entgegen. Diese Seite ist durch die Bergbahn zum Stausee und die nahe Hütte Capanna da l‘Albigna belebter. Auch später sehe ich noch einige Kletterer. Unter anderem ist die berühmte La Fiamma hier. Diese hätte ich mir gerne noch angeschaut, aber allein der Weg dahin ist wohl recht schwer und verlangt eine Kletterausrüstung. An einem kleinen Teich etwas östlich vom Piz dal Päl gönne ich meinen müden Beinen etwas Ruhe, esse einige meiner selbstgebackenen Käsemüsliriegel zum Mittagessen und einen Schokoriegel hinterher. Erstmals kommen Zweifel auf, ob ich am Nachmittag nochmal 1400 Höhenmeter zum Piz Cam hochkomme. Gestärkt, ausgeruht und mit frisch gefiltertem Wasser entscheide ich mich, den kleinen Abstecher auf den Piz dal Päl zu nehmen. Auch hier erklimmen einige Kletterer die steilen Felswände, ich folge dagegen einem kleinen Pfad zum Gipfel. Die Aussicht ist gewaltig, der türkise Gletschersee liegt mir zu Füßen und ich beschließe den restlichen Drohnenakku hier zu verfliegen. Lediglich der nebelverhangene Blick ins Tal und die zunehmend in die Berggipfel ziehenden Wolken trüben meine Laune. Kommt der angekündigte Wetterumschwung doch schon früher? Ich lasse mir von zuhause aus einen aktuellen Wetterbericht schicken. Die Gewitter sollen morgen tatsächlich schon am Mittag und nicht erst am Abend kommen aber zumindest der heutige Tag soll noch sonnig sein. Ich steige zum See hinab, laufe durch den Nebel über die Staumauer und gelange zur Bergbahn. Dann fahre ich mit der nächsten Bahn hinunter und plane den restlichen Tag um. Die weglose Passüberquerung hat doch einiges an Kraft und Konzentration gekostet und gemäß meinem Plan stünden später nochmal 1400 Höhenmeter auf den Piz Cam an. An diesem Tag habe ich bisher 11 km, 750 Höhenmeter Aufstieg und 1190 Höhenmeter Abstieg mit schierigen Wegverhältnissen in den Knochen. Mein innerer Schweinehund meint, das könnte zu viel werden. Der vernünftige Teil in mir rät zudem von einer Übernachtung auf dem Piz Cam ab, da hier weit und breit keine Schutzhütte ist und die Gewitter sich ja nicht immer an die Wettervorhersage halten - ich wäre nicht der erste Wanderer, der von einem früheren Wetterumschwung überrascht wird und muss das nicht unbedingt auf einem Berggipfel auf 2600 m ausreizen. Wenn sich der innere Schweinehund und die Vernunft verbünden, ist Widerstand fast zwecklos. Ich füge mich und plane auf eine weniger hoch gelegene Route um. Von der Talstation Pranzaira will ich zunächst im Tal Richtung Viscoprano und auf den viel beworbenen Sentiero Panoramico. Dort irgendwo einen Schlafplatz suchen und am nächsten Tag könnte ich im Falle von frühen Gewittern schnell ins Tal absteigen. In der Theorie war der Plan gut, aber die Praxis sollte mich mal wieder etwas Besseren belehren...8 Punkte -
Ist das Smartphone Teil vom BW?
RaulDuke und 5 andere reagierte auf Christian Wagner für Thema
Was ich aus fiesem Faden rausziehe ist, dass anscheinend die meisten hier immer noch Hosentaschen haben. Ohne stellt dich die (IMHO etwas überflüssige) Frage gar nicht.😛6 Punkte -
Etappe 11: Neukirchen - Flensburg Neukirchen - Süderlügum - Ladelund - Bramstedtlund - Jardelund - Dänische Grenze - Padborg - Harrislee - Flensburg 59 km - 210 hm+ - 200 hm- Jetzt wollte ich noch kurz die Ostsee erblicken. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit noch mehr Matjes (erwähnte ich schon, dass ich das Zeug liebe ?), ging es quer durch Weiden und Felder nach Flensburg. Zwischen Weesby und Jardelund musste ich eine gesperrte Zone umfahren, die so in Komoot nicht eingezeichnet war und wo er mich durchleiten wollte. Dann noch mal einen kurzen Abstecher nach Dänemark um dann über Norden Flensburg zu erreichen. Es ging auch stetig bergauf, bis es kurz vor dem Zentrum Flensburg noch mal eine kurze Abfahrt gab. Am Hafen Flensburg entlang, aber sehr viel schönes gab es nicht wirklich zu sehen. Im Bahnhof Flensburg dann das Radel unter schmunzelnden Blicken der Polizei auseinandergenommen, in die Blache gepackt und dann mit dem Regionalexpress nach Hamburg. Dort bei Familie übernachtet und mit dem seit langer Zeit gebuchten ICE bis nach Basel und dann weiter mit der SBB bis nach Brugg. Ankunft Flensburg Rad im Einpackprozess Und im Zug6 Punkte
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wenn Dir erst beim Wiegen auffällt, dass Dein linker Schuh grösser ist als der rechte. Tatsächlich ist der linke Schuh 3 mm länger als der rechte. Und hat ein Etikett drin, auf dem 41 steht. Der rechte hat ein Etikett drin, auf dem 40,5 steht. War vor 3 Jahren im Sale. Jetzt sind die Sohlen runter, der Stoff hat gelitten, wir wollen bald wieder los und den gleichen Schuh gibts wieder im Sale. Welche Grösse eigentlich? Meine Freundin greift sich den einen Schuh, ich den anderen... Unterwegs nie aufgefallen.5 Punkte
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Abnehmender Nutzen bei Ultraleicht-Wandern: Wann ist weniger nicht mehr?
MaikGrosser und 4 andere reagierte auf RaulDuke für Thema
@gerritoliver Ich glaube, er meint Skills z.B. im Tarpaufbau, in Verbindung mit der Platzwahl, sich Heringe zu schnitzen, statt welche mitzunehmen, oder aber Gepäckvolumen zu sparen (und Gewicht), da man durch die oben erwähnte Platzwahl durchaus ein paar Grad wärmer oder kälter liegt, d.h. das man entweder einen voluminöseren oder kleineren Quilt durch die Gegend schleppt. Etc… Er meint NICHT, das man durch Gebetskills der Mönche, die Elemente so in Schwingung bringt, das man auch nackt eine warme Nacht hat! Hahahahaha! (Nicht böse gemeint)5 Punkte -
Vorstellungsthread
Hans-Jürgen und 4 andere reagierte auf Freja für Thema
Moin Moin Ich bin Freja, grad 30 geworden, lebe derzeit in Cuxhaven und hab nach einigen Wandertagen in den Alpen über die letzten Jahre (Tageswanderungen wohlgemerkt) und jetzt plötzlicher Jobfreiheit irgendwie gedacht, ich wie wär's wenn ich mal im Zelt schlafe und eine Mehrtagestour mache. Und genau das wird jetzt für Anfang Oktober angepeilt. Der erste Test vor 2 Wochen mit einer Übernachtung hat mir gezeigt: ganz schön anstrengend so lange zu gehen mit Gepäck 😅 Also werden erstmal Tagesetappen von maximal 20km angepeilt. Ich freu mich auf Austausch und Inspiration und bin mal gespannt wie's mir dann mehrere Tage unterwegs gefallen wird. Liebste Grüße5 Punkte -
Erste Bikepacking-Tour und so viele Fragen
6feet10 und 4 andere reagierte auf Joe_McEntire für Thema
Vielen Dank für Eure Tipps und Ratschläge. Ich bin dann wetter- und lustbedingt "nur" mit dem Zug nach München gefahren und dann mit dem Rad in einem Go weiter nach Sterzing. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Zug zurück nach Hause. Anbei ein paar Fotos (allesamt in meinem geistigen Eigentum) Abfahrt daheim vom Bahnhof: Start um 1:20 Uhr am Marienplatz. Das Wetter war feucht, frisch; später an der Isar entlang hohe Luftfeuchtigkeit: Am Grenzübergang irgendwo hinterm Sylvensteinspeichersee war es noch dunkel: Am Achensee wird es dann endlich hell, aber nass/kalt bleibt es leider noch: Im Inntal wurde es dann endlich richtig warm, sodass ich gegen 10 Uhr in Mils erstmal eingekehrt bin und mich von der Sonne hab wärmen lassen: 'Ciao Ragazzi': Nachdem ich mich über die alte Römerstraße den Brenner hochgequält hatte, wartete die Grenze zu Italien (das surreale Outlet-Center oben auf dem Brenner habe ich geflissentlich ignoriert): Rasante Abfahrt hinab nach Sterzing:5 Punkte -
Kickstarter Campagne, Wind Anchor
Ragadabing und 4 andere reagierte auf khyal für Thema
Keine AGB, keine Angaben wo produziert wird, keine vernuenftige Angaben zum Material, keine Adresse fuer Ruecksendungen...sieht aus wie der xte China-Clone von div Einbogen-Zelten...vergiss es5 Punkte -
Ich bin gerade 1.500km durch Norwegen flaniert und hatte einen Heureka Moment, als ich meine ganz profane Patagonia Torrentshell Regenhose mit der Schere zu einer kurzen Hose geschnitten habe. wiegt nun halb so viel. Aber viel wichtiger: Das elende Gemurks beim An- und Ausziehen hat sich erledigt. Und ich muss nicht mehr ständig alles zurecht zippeln. Regenschutz brauche ich ohnehin nur bis Mitte Oberschenkel/Knie. Falls du eine billige Hose rumliegen hast, probier das doch mal aus!4 Punkte
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Billige Rain Chaps und einen trashcraft Regenrock von @schwyzi! Das ist meine Empfehlung! Der Regenrock ist simpel selbst herzustellen, kostet fast nix und klebt, zumindest bei mir, überhaupt nicht an den Beinen. Bin auch ein Trailrunning Schuh Träger! Meine Chaps sind die von Luxe Outdoor, die gibt es aber nicht mehr. Ist Silnylon, beide Beine zusammen 80g, der Regenrock wiegt irgendwas um die 20g oder so! Leicht, gut und billig!4 Punkte
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Nanu? 2,5 cm selbstaufblasende komfortabler als 5 cm Luftmatte? :-o
Omorotschka und 3 andere reagierte auf einar46 für Thema
4 Punkte -
Ein schönes Thema! Hier ein paar pseudowissenschaftliche Thesen auf Basis der Wikipedia-Einträge zum Ertragsgesetz und Ultraleichtwandern: 1. Mit dem Unterschreiten der geläufigsten Definition von UL (5kg Basisgewicht) wird Phase 3 der ertragsgesetzlichen Produktionskurve erreicht. Ertrag ist hierbei gleichgesetzt mit den UL-Vorteilen aus dem genannten Wikipedia-Artikel (Gesundheit, Sicherheit, Flexibilität). Für den größten Teil von Menschen und Touren steigen die Vorteile bei weiterer Gewichtsreduktion nur noch unterproportional. 2. Phase 3 endet nicht bei einem konkreten Basisgewicht. Die Maximalstelle ist überschritten, wenn das Fehlen oder die Qualität der Ausrüstung für die Tour ein Sicherheitsrisiko darstellen oder die Tour undurchführbar wird. 3. Innerhalb von Phase 3 sind Erträge nur noch für kleinere Gruppen beschreibbar. Wettbewerbsgruppe: Hier wird jede unterproportionale Ertragssteigerung erzielt, die das Wettbewerbsziel nicht gefährdet, um die Maximalstelle zu erreichen. Gear Junkie-Gruppe: Hier werden Maximalstellen für einzelne Gegenstände oder Gegenstandsgruppen erreicht, um das Machbare zu demonstrieren und zu erproben. Selbsterfahrungsgruppe: Hier werden Ertragssteigerungen vorgenommen, um eigene Fähigkeiten oder den Umgang mit Komfortverlust zu erproben.4 Punkte
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Kickstarter Campagne, Wind Anchor
Ragadabing und 3 andere reagierte auf kra für Thema
Aha, hält Windstärke 12 stand.... angeblich. Wenn ich mir das Filmchen ansehe - die Bäume im Hintergrund sehen allerhöchstens Windstärke 6, bei 10 würden sie flachliegen und bei 12 wäre mindestens die Hälfte bereits abgeknickt. Und der Typ, der den Windmesser hält würde bei Stärke 12 auch nicht so stehen. In meinen Augen deutet ALLES auf Fake bzw. betrügerische Werbung. PS. hab eben gesehen, 10D oder 20D Silnylon als Stoff - Windstärke 12 ???4 Punkte -
Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
MaikGrosser und 3 andere reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 9: Drestedt-Ording Drestedt- Hollenstedt - Moisburg - Buxtehude - Horneburg - Stade - Krautsand - Dornbusch - Fähre Wischhafen/Glücksstadt - Brunsbüttel - Sankt Michaelisdonn - Meldorf - Busüm - Sankt Peter - Ording (Camping SPO) 194 km - 510 hm+ - 560 hm- Nach 3 Tagen Erholung geht es nun weiter Richtung Elbe über Buxtehude und Stade. Vor allem die schnieke Altstadt von Stade bleibt mir in Erinnerung. Ich merkte auf einmal wie einfach es sich rollte. Es war immer tipp-topp asphaltiert, kaum Gegenwind und es war auch deutlich weniger warm. So konnte ich locker die Kilometer schlucken und ungeplant eine Mega-Etappe einlegen. Einen kleinen Umweg über Dornbusch statt an der Elbe lange musste ich hinnehmen, da eine Hebebrücke im Sommer nur am Wochenende offen hatte. Bei der Fähre in Wischhafen angekommen musste ich auch nicht lange warten bis Radfahrer vorrangig drauf durften und die Elbe überquert werden konnte. Am Horizont konnte man noch 2 japanische Schiffe erblicken, die auf Besuch in Hamburg waren und nun für eine Übung ausliefen. In Glücksstadt weiter bis bis Brunsbüttel, wo es mit der zweiten Fähre über den Nord-Ostseekanal ging. Statt der Elbe/Küste lang eine Abkürzung über Sankt Michalisdonn zur Meldorfer Bucht, kam ich nun an der Nordsee an. Ab da über einen super ausgebauten Radweg dem Deich entlang über Büsüm und immer der Küste nach bis Sankt-Peter Ording. Es war von dort an sehr eintönig. Entweder links Nordsee rechts Deich oder links Deich rechts Hinterland und eventuell zweiter Deich, je nachdem wo der Radweg gerade langfuhr. Dort konnte ich dann einen super Sonnenuntergang direkt am Strand geniessen, wobei manches schon recht befremdlich war, vor allem der grosse Parklplatz direkt am Strand. Altstadt Stade Am Elbdeich Überfahrt Elbe Nordsee! Sonnenuntergang über den Dünen von Sankt Peter Ording4 Punkte -
Mit dem selbstgenähten Tarp über der Eiswelt des Fornogletschers
eric und 3 andere reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Tag 1: Anreise und Aufstieg zum Gletscher An einem Freitagmittag klappe ich um halb 12 mein Notebook zu und setze mich in mein Auto. Um die eh knappe Zeit durch die längere Anfahrt gut zu nutzen, besteht mein Mittagessen aus übrig gebliebenen kalten Pizzaschnitten während der Fahrt. Um 15:30 Uhr laufe ich bei bestem Wetter los. Ich freue mich über mein neues Hosenkonzept, schmeiße die Lauftights in den Rucksack und genieße die kurze und leichte Hose bei frühsommerlichen Temperaturen auf 1800 m Höhe. Ich laufe über eine Staumauer aber sehe keinen Stausee. Ein Schild klärt mich auf: das ist eine Hochwasserschutzmauer. Nach einem kurzen Anstieg komme ich an einem kleinen Bergsee (Lägh da Cavloc) vorbei. Auf der anderen Seeseite liegt eine schnucklige Alm, vieles hier erinnert schon an Italien, kein Wunder, ist die Grenze doch auch sehr nah. Gegen 17 Uhr komme ich an der Wegkreuzung Plan Canin auf knapp 2000 m Höhe an. Hier weisen zwei Varianten zu meinem Ziel nahe der Capanna del Forno: die von mir eigentlich eingeplante alpine Variante (3.25 h) und eine Variante im Tal entlang des Gletscherflusses Orlenga (2.5 h). Ich zweifle an meiner Planung, würde ich doch gerade erst zum Sonnenuntergang ankommen und frage eine vom alpinen Weg entgegenkommende Wanderin nach den Wegen. Sie bestätigt die 3 h auf technisch schwierigem Weg und empfiehlt die Talvariante für schönere Ausblicke. Das macht die Umplanung leicht, einige Höhenmeter spare ich dabei auch noch. Also laufe ich auf einem technisch einfachen Singletrail neben dem Fluss entlang. Leider aufgrund der tiefstehenden Sonne bereits im Schatten. Schließlich gelange ich an eine Brücke, die über den Gletscherfluss führt. Letztes Jahr hatte ich meinen Graufilter noch schmerzlich vermisst, dieses Jahr ist er mit dabei und kommt hier mit dem kleinen Gorillapod-Stativ zum Einsatz. Dieses kommt mit dem neuen und schwereren Objektiv allerdings an seine Grenzen und ich setze den Foto schließlich direkt auf dem Fels ab. Ich habe schon eine Idee für ein MYOG-Stativ im Kopf, das hoffentlich besser und leichter ist. Dazu werde ich sicher noch separat schreiben, wenn es erste Erkenntnisse gibt. Da die Schlafplatzsuche bald startet, fülle ich mein Wasser im Gletscherfluss auf - puh ist das kalt. Das sandig-trübe Wasser will ich ungern durch den Filter jagen und trage es erstmal so im Wasserbeutel mit. Ich überquere die Brücke schließlich und laufe auf der anderen Uferseite weiter. Dort komme ich an einen kleinen Bachlauf mit klarem Wasser. Das Gletscherwasser kann ich nun durch klares Wasser austauschen, filtere mir einmal 1.5 L in die PET-Flasche und bunkere weitere 2 L im Wasserbeutel. Der Weg steigt nun wieder stärker an und verläuft in Serpentinen nach oben. So quere ich den Bachlauf später nochmal und ärgere mich ein bisschen über die 3.5 L, die ich im Rucksack nach oben geschleppt habe. Der Bach war zwar auch hier oben in der Karte eingezeichnet, ich habe mir aber angewöhnt, das Wasser zum Schlafen nicht bei der letztmöglichen Gelegenheit abzuzapfen - es wäre nicht das erste Mal, dass ich auf ein trockenes Bachbett stoße bzw. der Bach je nach Füllmenge erst weiter unten sichtbar oberirdisch verläuft und weiter oben nur aus einem kleinen kaum abschöpfbaren Rinnsal besteht. Endlich bin ich an meinem Ziel etwas unterhalb der Fornohütte angekommen und suche nach einem geeigneten Platz. Von hier aus habe ich schon einmal einen genialen Blick auf den Gletscher. Die Platzsuche gestaltet sich an der Hanglage alles andere als leicht: die wenigen einigermaßen ebenen Flächen sind bei genauerem Hinsehen doch durch Murmeltierhöhlen durchlöchert, zu klein oder zu abschüssig. Ich laufe hin und her. Ein Pärchen von der nahen Fornohütte hat sich wohl für den Sonnenuntergang ein privates Plätzchen auf einem Fels gesucht und beobachtet mein Tun von oben. Sie denken sich anscheinend, dass ich den Weg zur Hütte verloren habe und zeigen in die Richtung zur Hütte. Ich winke freundlich zurück und strecke den Daumen nach oben, um zu zeigen, dass bei mir alles in Ordnung ist. Spätestens als ich mich probeweise an die ein oder andere Stelle ins Gras lege, bezweifle ich aber, ob die beiden mir das glauben 🤪 Nachdem ich mein Tarp anfange aufzubauen, hoffe ich, dass sie mein merkwürdiges Tun verstehen - am Ende ist es mir aber auch egal, sollen sie doch sonst was denken 😁 Schließlich steht mein neues Tarp, die Abspannung ist nicht perfekt, da ich nicht ausreichend Platz habe, aber es geht. Da bereits ein starker und kalter Wind vom Gletscher weht, entscheide ich mich direkt für eine flachere und windunanfälligere Aufbauvariante. Während mein Spiritus X-Boil Kocher das Wasser langsam zum Kochen bringt, bereite ich mein Nachtlager vor. Als es verbrannt stinkt, ärgere ich mich über mich selbst. Ich habe vergessen, einen Stein unter den Kocher zu stellen und durch die Windböen schmoren die Flammen das Gras an. Soviel zum Thema leave no trace 🫣 OT: In einem anderen Faden ging es kürzlich um Spiritus in den Bergen. Funktioniert für mich einwandfrei für solche Touren und ich habe auch immer genug parallel zu tun, sodass mich die langsamere Kochzeit nicht stört. Das verschwitzte Baselayer wird durch mein trockenes Midlayer ersetzt und zum Trocknen auf den Fels gelegt (ohne Erfolg, da es bereits zu kalt ist). Dann kommt die neue Windhose über der Lauftights zum Einsatz, am Oberkörper noch die Daunenjacke drüber und schon ist mir ausreichend warm. Es ist schon nach halb Neun, als ich endlich zu meinem wohlverdienten Abendessen komme. Gut gesättigt verlasse ich meinen Windschutz und freue mich über die einsetzende blaue Stunde. Mit dem Handylicht leuchte ich mein Tarp etwas aus und setze mich mit Kamera und Stativ auf einen Felsen gegenüber. Ich dreue mich, dass der Gelbton des Tarps so schön wie erhofft zu Geltung kommt. Zunehmend sind nun auch die Sterne zu sehen. Ab 22 Uhr hat meine App dunklen Himmel und die Milchstraße über dem Gletscher vorhergesagt. Ich nutze dafür Planit Pro, aber es gibt hier einige Apps auf dem Markt wie auch Photopills. Hierfür kommt auch mein extra dafür mitgebrachtes weitwinkliges 7.5 mm f/2.0 Objektiv zum Einsatz, das die Milchstraße viel besser einfängt und auch um einiges lichtstärker ist. Dies ist beim Sterne fotografieren Trumpf. Zwar kann man das fehlende Licht durch eine längere Belichtung ausgleichen, aber je nach Brennweite verschmieren die Sterne durch die Erdrotation ab einer bestimmten Belichtungsdauer, die typischerweise zwischen 20 und 40 s liegt. Daher ist man hier auf lichtstarke Objektive und große, rauscharme Sensoren angewiesen. Da der Vordergrund doch recht dunkel ist, überlege ich, auf das Aufgehen vom Mond zu warten. Der soll zwar ab halb 11 am Horizont erscheinen, aber bis er über die Berge ist und das Tal gleichmäßig ausleuchtet, will ich nicht warten. Also packe ich die Kamera ein und will zum Tarp zurück. Dummerweise habe ich aus Gewichtsgründen (was auch sonst 😁) auf eine separate Kopflampe verzichtet, mein Handy beleuchtet das Tarp und es ist mittlerweile so dunkel, dass ich den unebenen Boden nicht mehr richtig erkenne. So taste ich mich mit den Füßen langsam zum Tarp zurück, ohne über einen Stein zu fallen oder in einer der Murmeltierhöhlen stecken zu bleiben und gehe schließlich schlafen. Tagesstatistik: 11,1 km 850 Höhenmeter hoch 133 Höhenmeter runter4 Punkte -
Impressionen von Touren
Feierabenteuer.blog und 3 andere reagierte auf MaikGrosser für Thema
Hier ein paar Bilder aus 10 sehr verregneten Tag in Süd-Norwegen (ab dem 20.8). 3 Wanderer, zwei relativ erfahren, einer wenig. Es sollte eine entspannte Tour werden, damit der dritte eine guten Start in dieses tolle Hobby hat. Wir sind mit der Fähre von Hirtshals nach Bergen, dann mit dem Bus nach Tyssedal, und von dort über Trolltunga (über Massen schmunzelnd, die sich für ein Selfie in einer Schlange anstellen) über Sandhaug, Vossevangen, Myrdal etc. Schon auf dem Weg stellten wir fest, dass für die gesamte Zeit sehr viel Regen angesagt ist, entgegen unseren Planungen (ja, in Norwegen sollte man immer mit Regen planen, das weiß ich jetzt ) Ich war mit Regenjacke und Regenhose (die war eigentlich nur als Wärme-Backup gedacht) unterwegs, die anderen mit Poncho bzw. nur Regenjacke. Unterwegs waren wir mit Tarps, was die Lagersuche zwar in die Länge gezogen hat, sonst aber gut funktionierte. Evtl. würde ich beim nächsten Mal ein etwas größeres mitnehmen (meins hatte 2,8 x 1,6 m). Allerdings war wirklich alles so unglaublich nass, dass wir Schwierigkeiten hatten, die Quilts trocken zu halten. Vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit war nervig. Ich war mit knappen 5 kg unterwegs, die anderen beiden mit 12 bzw. 14 kg. Ich mit Merrell Vapor Glove 5, einer mit Wanderstiefeln, der dritte mit Trailrunnern. Fakt ist, dass wir quasi über die gesamte Zeit komplett nasse Füße hatten, da der Boden dermaßen aufgeweicht war, dass man immer wieder weit über den Knöchel eingesunken ist. Gamaschen hätten da auch nichts geholfen. Meine Wahl habe ich nicht bereut, da sie halt auch schnell trockneten. Die Wanderstiefel wurden über den gesamten Zeitraum kein einziges Mal wirklich trocken. Am 5ten Tag hat sich dann einer ins Hostel verabschiedet, Knieprobleme sowie Schnauze voll vom Dauerregen. Wir sind dann alleine weiter gezogen. Insgesamt war es ein schöner Urlaub, und es bleibt nicht mein letztes Mal Norwegen. Ich war vorher noch nie so weit nördlich, habe mich aber von der Landschaft faszinieren lassen. Beim nächsten Mal werde ich mich allerdings besser auf Regen einstellen, und die Tour nördlicher beginnen. Inspirationen gibts hier im Forum ja genug4 Punkte -
Hier mein erstes Filmchen vom ersten Mal Fishermens Trail… Jannuar 2023, auf Insta! Im ersten Teil gibt es nur die Anreise und minimales Wandern. Später wird es aber tatsächlich um Trekking gehen… Viel Spaß! Ab jetzt jeden Sonntag ein weiteres… https://www.instagram.com/reel/C_7T_BpCp7Y/?igsh=ZHk3c3JsenhhZG9s3 Punkte
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OT: Das nennt sich körpereigenes Biopren!3 Punkte
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Impressionen von Touren
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Erzgebirge, Sachsen, nur wenige Kilometer von Annaberg-Buchholz mit dem Zug nach Cranzahl, und von dort Aufstieg auf den 713m hohen Bärenstein. Mit einem kleinen Abstecher zum Cranzahler Stausee geht es die kürzere Strecke den Kammweg hoch, mit kräftiger Steigung vor dem Gipfel, aber den schaffen selbst Einsteiger 😀. Für einen kleinen Obolus darf man auch den Turm des Hotels besteigen mit Rundumblick bis zum Fichtelberg. Zum Abstieg umrunden wir etwas den Gipfel und genießen die fantastische Aussicht auf den Stausee und verkürzen den Rückweg über den Steilabstieg, ohne große technische Schwierigkeiten. Den krönenden Abschluss bildet der leckere Mohnkuchen im Cafe in Cranzahl 😀3 Punkte -
Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
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Etappe 10: Ording - Neukirchen Ording (Camping SPO) - Tümlauer Bucht - Husum - Wobbenbüll - Dagebüll - Klanxbüll - Grenze Dänemark Rickelsbüll - Rodenäs - Neukirchen 123 km - 250hm+ - 250 hm- Kurz vor Sonnenaufgang regnete es leicht, und die Faulheit überkam mich ein bisschen. Die Etappe schien sehr eintönig zu werden mit Deich/Nordsee/flaches Land Blick. So kam ich erst gegen ca.9 Uhr los, rollte das Zelt noch feucht ein und schwang mich auf den Sattel. Der Fahrradweg war weit weniger gut ausgebaut, daher ging es auch nicht so schnell voran und es war auch z.T. sehr mühselig, da jede Bodenwelle direkt weitergegeben wurde. Ich fuhr einfach nur der Küste entlang und erlebte das Wattenmeer bei Ebbe und Flut. Bei Husum wurde ich durch ein Gewitter mit Graupel/Hagel überrascht. Schnell die Regenjacke an und weitergefahren. Nach dem Gewitter dann die Socken ausgewrungen, damit das Teichgefühl aus den Socken verschwindet. Sehr schön war der Abschnitt zwischen der Hamburger Hallig und Dagebüll mit den Blick auf die Wattenmeer Inseln. Kurz vor Klanxbüll wollte ich abkürzen, merkte aber dann, dass alle Gleisübergänge zwischen Klanxbüll und Sylt abgebaut wurden und ich die Gleise nicht passieren konnte (was man in Komoot aber nur auf der grössten Zoomstufe wirklich sah). Seis drum, wieder zurück, in Klanxbüll und dann über eine moorigen Feldweg der viel abverlangte bis zur dänischen Grenze. Es ist geschafft ! Irgendwie konnte ich mich jedoch im ersten Moment nicht richtig freuen, da ich ziemlich fix und fertig war. Erst auf dem Weg in einen schönen Landgasthof in Neukirchen realisierte ich es wirklich, und bestellte mir ein Festmahl mit Sherry, schönem Bier, Matjes und Seelabskaus ! Am Ende noch Rote Grütze und mit vollem Magen ging es ins Bett um ausgeruht in die Epilog-Etappe bis nach Flensburg zu starten. Variante Deich rechts, Nordsee links - natürlich mit Schaf Leuchtturm und Schaf Westerhede Kirche Rodenäs - Turm vergessen und im nachhinein gebaut ? Festmahl mit Seemannslabkaus3 Punkte -
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Etappe 8: Braunschweig-Drestedt Braunschweig - Gifhorn - Grebshorn -Bargfeld - Marwede - Neu-Lutterloh - Oerell - Münster Bispingen - Volkwardingen - Turmberg - Bolterberg - Wilsederberg - Undeloh - Wesel - Holm - Wörme - Sprötze - Trelde -Drestedt 170 km - 950 hm+ - 980 hm- Mit Enthuasismus und Elan stieg ich gegen 6 Uhr morgens in der Dämmerung in die Pedale, mit dem Ziel das erste grosse Etappenziel zu erreichen. Ich wollte nicht kurz vor Münster 50 km vor Schluss noch mal übernachten. Das Profil sah sehr flach aus, die Wege sollten gut sein - nichts steht mir im Wege ! So dachte ich es auf jeden Fall. Es begann wie geplant. Am Anfang konnte ich viele km zurücklegen und die Feldwege nach dem Mittelkanal waren sehr gut. Ich radelte durch den kühlen Morgennebel während die Sonne langsam aufging. Doch dann fing das Pech an, kurz vor 10 Uhr verlor mein Hinterrad andauernd Luft. Nach zweimal aufpumpen merkte ich dann, dass die Flanke mehrere Risse hatte, wodurch die Luft entweichen konnte, ohne dass die Dichtmilch es verschloss. Mühselig schaffte ich es, den Ersatzschlauch einzufädeln, was eine ziemliche mühselige Sache war, da ich es Anfangs nicht schaffte, den Reifen auszuhebeln. Eine gute Stunde stand ich da in der prallen Sonne, bis ich es endlich geschafft hatte. Zum Glück hielt der Schlauch dann auch, was bis zum Schluss meine grösste Sorge war. Mit Öl und Sand verdreckt ging es weiter. Die Wege wurden auch immer schwieriger. Zum Teil mit Gras überwachsen, zum Teil tiefer Sand, dann wieder fester aber mit vielen unangenehmen Schlaglöchern kam ich nur langsam voran. Bei Grebshorn erreichte ich dann gegen Mittag die Südheide. Das sehr flache Profil entpuppte sich als gar nicht so flach. Es war vor allem durch die bis jetzt gekreuzten Hügelketten stark komprimiert und es ging auch immer auf und ab. Es war anstrengend, die Sonne knallte, doch aufgeben wollte ich nicht. Weiter ging es durch die Kieferwälder (ich hatte mir die Heide viel offener vorgestellt, bis ich nach einer kurzen Stärkung in einer Waldbeiz in der Dübelsheide die erste offene Landschaft erblickte, und das noch in voller violetter Blüte, die die Strapazen kurz vergessen liessen. In der Stadt Münster gab es dann mit einem grossen Banana Split eine gute Stärkung bevor es in die Lüneburger Heide ging. Nur noch 60 km, das schaffe ich. Die Wege waren kurz besser, dann musste ich auch noch kurzer Hand umplanen, da die geplante Route nicht befahrbar war (km 120). Statt die direktere Route musste ich nun einen grösseren Umweg in Kauf nehmen. Egal, weiter geht es. In Volkwardingen erreichte ich die Lüneburger Heide, die ich als viel schöner empfand als die Südheide. Doch die Wege wurden von sandigen Trails mit grossen Wurzeln abgelöst. Langsam sagten meine Handgelenke und mein Hintern dass es schwierig wird. Über die "Berge" der Lüneburger Heider (Turm-, Bolter- und Wilseder Berg) ging es weiter. Hier hat man schöne weite Landschaften mit viel Ausblick, und die Blüte hilft auch darüber hinweg, dass man eigentlich eher aufhöhren will. Bei Undeloh (km 150) verliess ich dann die Heide, und nun, da es nur noch durch monotene Kieferwäldern geht, meldete sich mein Körper nun zu Wort. Es waren aber nur noch 20 km, die ich mit viel ach und krach dann doch noch schaffte. gegen 20 Uhr 30, nach fast 14 h auf dem Rad kam ich erschöpft an. Die ersten knapp 950 km habe ich somit in 8 Tagen, einen Tag weniger als geplant geschafft. Nun hatte ich bis Montag erstmal Pause. Am Freitag ging ich zu einem lokalen Radhändler für einen neuen Hinterradreifen und profitierte von den Einkaufsmöglichkeiten. Dem Nachmittag widmete ich der Reinigung des Rades und dem hochlegen der Beine. Am Abend dann Fisch- und Krabbenessen, bevor am Samstag die grosse Party stieg. Am Sonntag ausgeschlafen und einen Tagesausflug nach Hamburg genossen, bevor es am Montag weiter bis nach Dänemark gehen sollte. Sonnenaufgang nahe Braunschweig Teich in der Südheide Heideblüte Südheide Kirche Hanstedt Sonnenuntergang Lüneburger Heide3 Punkte -
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Etappe 7: Lonau-Braunschweig Lonau - Herzberg am Harz - Siebertal - Rehberger Grabenweg - Torfhaus - Eckertalsperre - Eckertal - Abbenrode - Schladen - Wolfenbüttel - Braunschweig 102 km - 780hm+ - 1'100 hm- Nach einer kühlen Nacht ging es in der Dämmerung die 5 km zurück nach Herzberg um in das Siebertal einzubiegen. Weitestgehend allein ging es erst an einer Landstrasse entlang, bis kurz nach dem Ort Sieber die Landstrasse weiter Richtung Sankt-Andreasburg führte, und ich aussen herum der Sieber folgte. Am Eisenberg vorbei ging es dann von der Sieber weg auf das steilste Teilstück der Tour (16%). Durch den Asphalt konnte ich es zwar hochradeln. Da das Totholz jedoch kein Schatten bot, kämpfte ich mich mühselig und hchweissgebadet hinauf, bis ich die den Rehberger Grabenweg erreichte. Es ging zwar immer noch leicht bergauf, aber mit Panorama-Aussicht auf die umliegenden ergrauten Berge/Hügelzüge. Zwischendurch bekam ich jedoch das Konzept mit, und tatsächlich, man sah zwischen den Pionierpflanzen viel mehr Diversität, als wie ich es aus dem Schwarzwald kenne. Am Oderteich kreuzte ich die Harzhochstrasse, wo ein technisch für mich nicht einfacher Trail anfing, mit vielen Felsigen Stufen, Wurzeln und alles mit Auf und Ab, sowie den Spaziergängern, die bis jetzt gar nicht vorhanden waren. Machte Spass, aber viel km macht man so natürlich nicht. Letztendlich errreichte ich über die L504 die B4 am Torfhaus. Dort schnell weg auf die Abfahrt Richtung Eckertal an der gleichnamigen Talsperre vorbei. Diese machte bis auf einen kleinen sehr steilen Abschitt kurz vor der Talsperre viel Spass. Danach ging es ohne Umschweife direkt nach Braunschweig wo ich die Nacht in einem kleinen Hotel verbrachte. Gegessen habe ich in einer kleinen süssen Spelunke "Mutter Habernicht) aus 1870 (wenn man dem Schild glauben darf). Ich probierte mich durch die Biersorten und bestellte meinen ersten Matjes der Tour mit Bratkartoffeln hatte (ich liebe das Zeug). Braunschweig hat mich sehr überrascht. Man radelt von Süden durch einen schönen Park hinein und auch die Altstadt gibt einiges her. Letztendlich hatte es ein bisschen von einer Fahrradstadt, wie ich es aus den Niederlanden kenne. Da das Hotel ganze 17 Euronen für das Frühstück haben wollte, kaufte ich mir auch Ersatz ein, damit ich morgens sehr früh starten konnte. Es waren "nur noch" 170-180 km bis zum grossen Etappenziel der Familienparty, und das wollte ich morgen in einem Tag durchziehen. Schwarze Kirche Siebertal Höhenzüge des Harzes Eckertal Spelunke Braunschweig Impression Braunschweig Mein Velo wollte auch mal Hotelluxus3 Punkte -
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Etappe 6: Velmeden-Lonau Velmeden - Laudenbach - Uengsterode - Trubenhausen - Hundelshausen - Unterrieden - Niedergandern - Reiffenhausen - Ischenrode - Bremke - Wöllmarshausen - Seulingen - Rüdershausen - Herzberg am Harz - Lonau 86 km - 1'050 hm+ - 1'040 hm- Nach der gestrigen anstrengenden Etappe war der Harz das Ziel. Die Flüsse hier fliessen alle Richtung Westen auf die Weser zu. Dadurch war eine Hügelkette nach der anderen auf dem Programm. Erst noch aus dem Geo-Naturpark Frau Holle Land, und dann von einem Tal in das nächste. Auf dem Weg dorthin passierte ich ein Fachwerk-Dorf nach dem anderen, was mich an ein Freiluft-Museum erinnerte. Bei einer Schlachterin/Metzgerin noch schnell ein Frikadellenbrötchen verputzt und lokale Trockenwürste besorgt, ging es auf und ab über Feldwege von Dorf zu Dorf. Irgendwann erschienen auch die ersten verklinkerten Gebäude, aber nach einer unbedeutenden Erhebung nahm der Klinker auf einmal die Überhand. Kurz nach Seulingen kreuzte ich letztendlich die letzte Hügelkette vor dem Harz, wo vor allem die angegrauten Hügelzüge überraschten. Ich kannte dies Teilweise aus dem Schwarzwald, aber dies hatte eine andere Qualität. Ab Rüdershausen ging es dann auch stetig bergauf bis erst Herzberg am Harz und dann den Camping-Platz/Freibad in Lonau. Dies war mit Abstand der schönste Camping-Platz auf der Tour, in einem tiefen Tal umgeben von dort grünen Wäldern. Dort bin ich dann sofort in den Pool zur Abkühlung gesprungen. Ein älteres Ehepaar aus Thüringen im Wohnmobil war so angetan von meiner Tour ("Was! Ohne Batterie auch noch!"), dass Sie mich kurzerhand zum Abendessen einluden, was ich auch dankend annahm. Pooooooooooool3 Punkte -
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Etappe 5: irgendwo im Wald Nahe Grebenhain - Velmeden Wald - Ilbeshausen-Hochwaldhausen - Blitzenrod - Lauterbach (Hessen) - Udenhausen - Grebenau - Wallersdorf- Asbach - Bad Hersfeld - Bebra - Sandberg (Hügel) - Jäckchenskopf (Hügel)- Mosenberg (Hügel) - Burghofen - Waldkappel - Walburg - Velmeden 119 km - 910 hm+ - 1'020 hm- Kurz vor Sonnenaufgang wachte ich auf, trödelte aber ein bisschen vor mir her. Es kamen irgendwann auch 2 Waldarbeiter vorbeigefahren, die sich auch nicht so für mich interessierten. Was für ein Hochbetrieb hier ! Ich war dann auch schon abfahrbereit und weiter ging es. Erst noch ein Stück Steil hinauf bevor es ins Tal Richtung Lauterbach ging. Über einen kleinen Hügel das Tal gewechselt ging es dem Flüsschen Jossa bis zum Fuldatal der ich bis nach Bad Hersfeld folgte. Bis dahin war der Tag sehr schön und ich konnte mich sogar einem E-Biker für ein bisschen Windschatten anschliessen. Doch danach wurde es Entlang der Fulda und an einer Bundesstrasse entlang (immer auf Radweg aber in Sicht-und Hörweite) Richtung Bebra so richtig heiss und durch die pralle Sonne. In Bebra habe ich meine Essensreserven aufgestockt, dann ging es flott durch die sengende Hitze aus Bebra hinaus auf meinen härtesten Anstieg. Steil ging es nach Bebra die "Franzosenstrasse" hinauf, ein alter Kies- und Sandweg der mich nötigte zu schieben, da mein Hinterreifen immer nur die gröberen Steine und Sand wegschleuderte und die Passage einfach zu Steil war. Die Hitze tat Ihr übriges. Nach dem ersten Anstieg ging es gemächlicher hinauf aber ich spürte, wie ich Richtig platt war. An ein paar "Gipfeln" vorbei (oben Hügel genannt) erreichte ich schliesslich eine kleine Passstrasse, wo ein anderer Radfahrer auf Tagestour mir ein bisschen Wasser abgab. Die Übernachtungsmöglichkeiten waren sehr beschränkt, da vor allem Felder und Weiden am Wegesrand lagen, daher buchte ich einen kleinen Landgasthof in Velmeden. Es rollte zwar bis Waldkappel erstmal ein bisschen runter, doch der letzte Anstieg bis Velmeden verlangte ziemlich vieles von mir ab und ich kam dann ziemlich am Ende dort an. Ein Blick auf das Profil morgen liess mich erschauern, es ging hügelig bis Richtung Harz, nach einer sehr grossen Mahlzeit und zwei isotonischen Weizenbiere ging es dann auch rasch ins Bett. Sonnenaufgang im Wald Schloss Lichtenau Kirche Breitenbach am Herzberg Bad Hersfeld Franzosenstrasse unter sengender Sonne3 Punkte -
Etappe 3: Walldorf - Höchst im Odenwald Walldorf (Camping) - Heidelberg - Neckargemünd - Hirschhorn (Neckar) - Rothenberg - Beerfelden - Erbach (Odenwald) - Michelstadt - Höchst im Odenwald 91.4 km - 820 hm+ - 770 hm- Früh gestartet ging es gemütlich bis nach Heidelberg, um dann der Neckar flussaufwärts an einem schönen Radweg zu folgen. Ich überholte ein paar vollgepackte Muli-Radreisende das Panorama war immer sehr schön und gegen Mittag erreichte ich dann Hirschhorn, wo nach einer Pause gegenüber der Altstadt ich in Richtung Odenwald abbog. Es ging auch gleich Steil an eine Rampe hoch. Kurz darauf passiert man den jüdischen Friedhof Hirschhorn, einen nach der NS-Zeit wiederhergerichteten Friedhof mitten im Wald aus dem 17. Jahrhundert. Immer weiter schraubt man sich durch den Wald bis nach Rothenberg, wo man dann auf einer Art Hochebene ein schönes Panorama geniessen kann. Der Anstieg ist auch Teil des Neckarsteiges und ab nun folgte ich grösstenteils die Hessichen Fernradwege. Meistens ging es über Kieswege, mit ein paar Asphaltstellen. Ab Beerfelden ging es dann wieder der Mümling nach runter bis nach Erbach und Michelstadt mit Ihren schönen Fachwerk-Altstädten. In Michelstadt gab es ein kleines Apfelstrudel mit Vanille-Eis. Da für die Nacht ein Gewitter angekündigt wurde, habe ich mich in der Gasstätte Burg Breuberg in Höchst in Odenwald Unterschlupf gefunden. Nachträglich eine sehr gute Entscheidung. Es hat richtig geschüttet und gewindet und am nächsten Morgen waren sehr viele Sturmschäden im Wald zu begutachten. Die Kleinstadt ist nicht sehr schön und es wäre vermutlich sehr viel mehr machbar gewesen, leider hat die Stadtplanung in den 60ern/70ern wohl ziemlich versagt. Von der Etappe bleiben mir vor allem die Panoramen an der Neckar und die Aussicht nach dem harten Anstieg auf den Rothenberg in Erinnerung. Heidelberg Altstadt Hirschhorn Jüdischer Friedhof Hirschhorn Panorama Rothenberg nach hartem Anstieg Viadukt Oberzent Jo, kann ich unterschreiben3 Punkte
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Etappe 2: Peterzell - Walldorf Peterzell - Loßburg - Freudenstadt - Besenfeld - Schramberg (Gipfel) - Hohloh (Gipfel) - Bad Herrenalb - Frauenalb - Ettlingen - Karlsruhe - Graben-Neudorf - Wiesental - Kirrlach - Walldorf (Camping) 144 km - 1'190 hm+ - 1'760 hm- Kurz vor der Dämmerung wachte ich auf und begab mich ca. 1 h wieder auf den Weg. Es ging gleich auf relativ technischen Forstwegen los, wo ich mich durch Wurzeln und leichten Waldboden durchwühlte, die sich dann aber schnell in gut ausgebauten Forstwegen wandeltet. Zwischendurch ging es rasant runter, um dann aber sofort wieder in einen Gegenanstieg zu landen. Gegen 09:00 kam ich in Freudenstadt an, wo ich den grössten Marktplatz von Deutschland bewunderte. Dort gab es auch ein kostenloses WC, wo ich Wasser auffüllte, bevor es weiterging. Von dort über Forststrassen richtig in den Schwarzwald rein. Obwohl ich immer relativ weit oben war, ging es nie über die Baumgrenze und die Aussicht war immer sehr beschränkt. Gegen Mittag kam ich dann am Höhepunkt der Tour und wenig später auch am letzten Hochpunkt des Schwarzwaldes an. Von dort ging es mit einem grossen Huiiii auf den Lippen und mit viel Schwung die Forststrasse Richtung Bad Herrenalb runter. Dort eine kleine Eispause eingelegt, und dann über das Albtal weiter über das verlassene Kloster Frauenalb und das schöne Städtchen Ettlingen Richtung Karlsruhe, wo ich gegen 13/14 Uhr erreichte. Mit jedem Höhenmeter niedriger wurde es auch immer Wärmer, und in Karslruhe fuhr ich über eine grosse Einfallstrasse (6 Spurig + Tram) ein, wo ich gefühlt durch die Sonne durchgebraten wurde. Karlsruhe fand ich nicht besonders schön und ich wollte durch die Hitze eigentlich nur noch weg. Sobald ich im Hardtwald war ging es schon um einiges besser, und über die Grabener Allee flog ich dann bis nach Graben-Neudorf. So eine flache Strecke auf so lange Distanz hatte ich bisher noch nie ! Über 50 km komplett flach ! Da konnte ich so richtig km abspulen. Später am Nachmittag erreichte ich dann den Camping-Platz in Walldorf, der nicht so schön und relativ teuer war, aber man nimmt halt was es gibt. Direkt in voller Montur in die Dusche, damit die letzten Sonnenstrahlen noch das gröbste trocknen können. Mit einem Motorradfahrer noch zusammen am Tisch abend gegessen und einen grossen Teller Gyros verputzt (Kalorien !!!). Einen schnellen Anruf bei der Frau und ab ins Zelt für ein bisschen Erholung. Freudenstadt Mit viel Huiiiii die Forststrasse hinab Verlassens Kloster Frauenalb Altstadt Ettlingen Wasserbau im Karslruher Hardtwald3 Punkte
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Vorstellungsthread
Antonia2020 und 2 andere reagierte auf DasLottchen für Thema
Moin, ich bin Alex, 56, aus Schleswig-Holstein und schon diverse Jahre outdoor unterwegs. Von ursprünglich ultra schwer mit vielen Sichehrheitsreserven im Verlauf der Zeit immer leichter werdend. Angefangen haben wir als Familie mit großem Tipi, im Winter mit Edelstahl-Zeltofen, viele Touren mit Kind(ern) & Hunden im Kanadier. Später sind wir auch mal gewandert, das mochte außer mir in der Familie leider niemand fortsetzen (wohl auch wegen zu viel Gewicht). Dann sind wir vermehrt zum radfahren gekommen und seit wir alleine mit maximal einem Hund unterwegs sind, reduzieren wir die Ausrüstung immer mehr. Inzwischen sind wir mit Gravelbikes (für den Hund das Hase gravit Lastenrad) unterwegs. Ich möchte jetzt wieder mehr wandern, da mein Mann immer noch keine Lust hat dann halt mit ner Freundin und teilweise mit Hund unterwegs. Nächstes Jahr fangen wir an, den Olavsweg von Oslo aus zu gehen, verteilt auf mehrere Jahre wahrscheinlich (je nach ihrer Urlaubssituation). Ich möchte dann auch einzelne Touren mit meinem Hund gehen. Im Moment ergänze ich noch fehlende Ausrüstung und teste viel auf kurzen Strecken. Ich lese schon eine Weile hier mit und teste gerne neue Ausrüstung, ich freu mich auf reichlich Input 😊 LG, Alex3 Punkte -
Impressionen von Touren
Feierabenteuer.blog und 2 andere reagierte auf Lugovoi für Thema
Ich bin gestern aus Island zurückgekehrt. 140km Strecke auf den Trails Hellimannaleið, Laugavegur und Fimmvörðuláls. 7 Tage auf dem Weg, davon 2 Pausentage wegen Sturm. Eine tolle Tour, die jetzt langsam erst ins Tiefenbewusstsein einsickern wird. Wer den Klassiker Laugavegur zu gehen plant, dem rate ich die beiden Verlängerungen an, nur Laugavegur ist für mein erleben arg schnell vorbei.3 Punkte -
Moin, ich bin Henning, bin 37 und komme aus dem (leider) sehr flachen Uelzen zwischen Hamburg und Hannover. Wandern im möglichst wilden Hochgebirge, meist alleine und als Selbstversorger ist jetzt schon einige Jahre meine Passion, für deren effektive Ausübung ich dank kleiner Kinder zur zeit leider nicht ganz so viel Zeit habe. Aber alleine schon die Vor- und Nachbereitung meiner Touren machen mir schon genügend Spaß. Ich bin seit Beginn meiner aktiven "Wanderkarriere" recht schnell auf die UL-Schiene geraten, da mir die allermeisten Aspekte daran logisch erscheinen oder mir zumindest zusagen. Da ich sowieso meist zügig unterwegs bin und gerne mal an mein körperliches Limit gehe, passt das ganz gut zusammen. Meine Liste von geplanten oder zumindest gewünschten Trails ist lang, aber da bin ich hier sicherlich in guter Gesellschaft. Für mich begann alles mit dem HRP durch die Pyrenäen, es folgen unter anderem ein Island-Thru-Hike, der Cape Wrath Trail, Annapurna Circuit und der GR20. Zur Zeit plane ich den John Muir Trail für den kommenden Sommer. Da ich gerade Spaß an der Kartenerstellung habe und es unter euch vielleicht den ein oder anderen gibt, der mein Endprodukt brauchbar findet, habe ich mal einen Thread zu einer von mir in der Entwicklung befindlichen Übersichtskarte für den GR20 erstellt. Ich freue mich auf viele Anregungen hier von euch für zukünftige Trails, Grüße Henning3 Punkte
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Nanu? 2,5 cm selbstaufblasende komfortabler als 5 cm Luftmatte? :-o
masui_ und ein anderer reagierte auf Schlurfer für Thema
@masui_ OT: OT: Die Bilder im Netz zeigen es tatsächlich ganz gut, in welchen Zonen Löcher in das Füllmaterial gestanzt wurden. Trotzdem liege/schlafe ich als Seitenschläfer (180 cm) sehr gut auf der Kombi 4 mm Evazote und Ven 2.5 mit einem direkt oberhalb der Matte liegendem Kopfkissen. Habe allerdings bisher noch gar nicht darauf geachtet, auf welchen der Zonen genau meine Schultern oder das Becken zu liegen kommen… edit: gerade geprüft, Schultern auf oberem gestanzten Bereich , Becken dagegen auf ungestanzter Zone.2 Punkte -
Decathlon QUECHUA Wanderjacke winddicht leicht - MH900
gerritoliver und ein anderer reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Aktuell übrigens im Sale für 19,99€.2 Punkte -
Abnehmender Nutzen bei Ultraleicht-Wandern: Wann ist weniger nicht mehr?
Schwarzwaldine und ein anderer reagierte auf Epiphanie für Thema
Nachdem wir hier im philosophischen Teil sind - unter der Annahme dass das was du am Rücken hast, immer das ist, was du versuchst zwischen Dich und die Natur zu bringen - einfach nicht mehr reicht um Dein Ziel zu erreichen, dann ist der Nutzen sicher nicht mehr gegeben. Wenn du Deinen Urlaub abbrichst, weil das Equipment das du dabei hast, nicht geeignet ist, den Trip den du geplant hast durch zu ziehen, dann war weniger definitiv nicht mehr mehr. Klar, "don't pack your fears", aber "lerne dich selber kennen und nimm Rücksicht auf deine Bedürfnisse" (und besonders Deine Grenzen) Um auf die Kernfrage des Threads einzugehen - seitdem ich mit dem Konzept der Fehlerrechnung konfrontiert wurde hat es tatsächlich meine Sicht auf die Welt geändert. NIEMAND wird unter der Annahme einer echten UL Ausrüstung eine Reduktion von unter 3% ernsthaft wahrnehmen (Böse Menschen würden behaupten unter 10% - da gab es arme Geschöpfe denen hat man Steine in die Seitentaschen geschoben und sie haben davon nix mit bekommen). Und klar kannst du aufgrund von Ideologie lustig weitermachen - aber die Frage nach der Sinnhaftigkeit bei rein ideologischen Handeln ist meiner Meinung nach immer berechtigt. OT: Ich hab Kumpels die ihr BW auf 4kg gebracht haben, die ham jetzt immer Klappstühle dabei auf Wochenend Touren, weil ihnen alles unter 9kg eh wurscht ist2 Punkte -
Nanu? 2,5 cm selbstaufblasende komfortabler als 5 cm Luftmatte? :-o
einar46 und ein anderer reagierte auf Christian Wagner für Thema
Natürlich ist der Kopf nicht auf der Matte.😁2 Punkte -
Welche Taschen am Bike?
zip und ein anderer reagierte auf HUCKEPACKS für Thema
@Frucht @trekkingBär Auch wenn ich es wirklich ungern zugeben möchte, machen die Decathlon Riverside Taschen einen guten Eindruck. Die ADVT 900 Half Frame Bag ist sogar mit 'nem TIZIP Zipper 😲 versehen, somit IPX6 und das für 'nen sehr schmalen Taler. Als ich Martin von ET davon erzählte, wollte er mir das nicht glauben. 😉 Auch die Fullframe Taschen (IPX6), Oberrohrtasche und Arschrakete ... machen 'nen soliden Eindruck. Würde ich meinen Kram nicht selber anfertigen, müsste/würde ich trotz Decathlon überlegen.2 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
moyashi und ein anderer reagierte auf r0bin für Thema
Ist doch eigentlich eine schöne Sache, für die, die es medizinisch brauchen. Wird ja voraussichtlich die meisten irgendwann treffen. Dass jetzt durch Exoskelette plötzlich sämtliche Gipfel und Trails überlaufen werden, kann ich mir für die nächsten zwei Jahrzehnte eher nicht vorstellen. Falls doch werden das ganz neue Herausforderungen für die Bergwacht. Neben Schlechtwetter und genereller Überforderung müssen sie dann auch noch bei leeren Akkus ausrücken.2 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
moyashi und ein anderer reagierte auf HEB für Thema
Das Kleidungsstück ist zwar nicht UL, aber vielleicht braucht man bald auch gar kein UL mehr!? https://www.galaxus.de/de/page/das-e-bike-war-gestern-jetzt-kommt-die-e-wanderhose-von-arcteryx-346142 Punkte -
Nanu? 2,5 cm selbstaufblasende komfortabler als 5 cm Luftmatte? :-o
wilbo und ein anderer reagierte auf kra für Thema
Bin schon länger mit einer "Selbstaufblasenden" plus einer 4mm Evazote Matte (Torso-lang) unterwegs. Selber Seitenschläfer habe damit kein Problem, i Gegensatz schlafe ich auf dieser Kombination eher besser als im (ebenfalls härteren) heimischen Bett. Die dünne Evazote hat zudem die Vorteile, das damit nichts mehr verrutscht, ich einen Backup beim Ausfall der Matte habe, was noch nie nötig war, und die 4mm bieten noch ein wenig mehr thermische Isolation bei Kälte bei vernachlässigbarem Zusatzgewicht.2 Punkte -
Cumulus Schlafsack, aber welcher?
dermuthige und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
Also ich konnte mit einem Apex 167er Quilt von Liteway, mit dicken Socken, einer langen U-Hose und einem Polartec Alpha Hoodie bequem bis um die Null Grad gut schlafen, auf einer Exped Synmat UL. Des gleichen mit einem Cumulus Quilt 250, allerdings schon älter, da gebraucht gekauft, mit der selben Bekleidung! Bin aber auch jemand, der nicht schnell friert, da ich schon anatomisch einiges an Isolation mitbringe. Es gibt auch Menschen, die sagen, man hätte mir ein halbes Schwein angenäht!2 Punkte -
Nanu? 2,5 cm selbstaufblasende komfortabler als 5 cm Luftmatte? :-o
einar46 und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Das ist für mich eine Erkenntnis der letzten Jahre. Solange ich keine Probleme mit dem Rücken habe, bin ich mit den „dünneren“ Matten besser bedient. Dies lässt sich natürlich schwer verallgemeinern, da von der anatomischen Seite her, sicher viele eine dicke Matte brauchen. Wenn für mich die Eintauchtiefe einer Luftmatte nicht wirklich nötig ist, spare ich mir das ganze Prozedere einer Blase-Matte inklusive aller Sekundärprobleme, die damit einher kommen. OT: Aktuell teste ich eine Kombi aus Torso- und dünner Flächen-Matte aus Eva. Bei der Torsomatte habe ich mir eine Pyramiden-Schaummatte abgeschnibbelt. Zusammen mit einer alten Faltmatte komme ich auf 23 mm Dicke bei 395 g. Das ist ausfallsicher, überraschend bequem und für unterschiedliche Temperaturen, auch in der Breite beliebig erweiterbar. VG. -wilbo-2 Punkte -
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MaikGrosser und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Ohne mich jetzt lange mit den beiden anderen Mods abgesprochen haben, ist meine Meinung, das ginge nicht wegen Eigenwerbung u.A. wegen Nutzungsbedingungen 7. & 9. Aber es geht wohl um diese Yakwoll-Schals in Uebergroesse btw gerade bei sehr warmen Temps wie jetzt in Italien habe ich auch schon 2 Sarongs in Uebergroesse statt Inlett & Schlafsack verwendet, aber da waren es nachts auch> 25 Grad, hinterher an der Soca war ich froh ueber den Bergstop Seidenliner & duennen Schlafsack als Decke. 90 cm waere mir echt zu schmal, aber ich bin auch mehr so ein graues Reh , die von mir z.Z. benutzten Sarongs haben 250*113 cm und wiegen ca 320-330g, Material Viskose. Bei Panasiam gekauft, da die ja faire Produktionsbedingen unterstuetzen und sehr nachhaltig agieren. Solche Tuecher (jetzt mal egal ob Sarong oder Schals) sind natuerlich auch ziemlich Multiusing, Strandtuch, zum Umziehen zwischen Leuten, abends als Decke umgehaengt usw Als Rueckenpolster im Rucksack wuerde ich sie nicht verwenden, wegen Vollsaugen durch Schwitzen.2 Punkte -
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Schwarzwaldine und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Hier noch die Trackings von den jeweiligen Touren falls jemand was in die gleiche Richtung plant: Etappe 1 Brugg AG-Peterzell Etappe 2 Peterzell-Walldorf Camping Etappe 3 Walldorf Camping-Höchst im Odenwald Etappe 4 Höchst im Odenwald-Grebenhain (Wald) Etappe 5 Grebenhain (Wald)- Velmeden Etappe 6 Velmeden-Lonau Etappe 7 Lonau-Braunschweig Etappe 8 Braunschweig-Drestedt Etappe 9 Drestedt-Sankt Peter Ording (Camping SPO) Etappe 10 Sankt Peter Ording (Camping SPO)-Neukirchen Etappe 11 Neukirchen-Flensburg Kleine Navigationsfehler sind noch drinnen, sind bei der Übernahme jedoch einfach zu sehen und auszumerzen. Die Gesamtplanung ist leider nicht aktuell, da spontanere Umplanungen on the Fly nicht immer übernommen worden sind. Es soll ja auch eher zur Inspiration dienen als eine in Stein gemeisselte Strecke.2 Punkte -
Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
Schwarzwaldine und ein anderer reagierte auf zopiclon für Thema
OT: Kannst du das Teil mal bitte fotografieren und wiegen? Das würde ich ja sofort gegen meinen Sommer-Schlafsack und 3season eintauschen. Ne geile Tour bist du da gefahren, da bin ich neidisch, schade das ich in letzter Zeit nur noch wenig Zeit für längere Touren habe....2 Punkte -
Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
Kay und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 4: Höchst im Odenwald - irgendwo im Wald Nahe Grebenhain Höchst im Odenwald - Breuberg - Scheuerberg - Radheim - Schaafheim - Mainflingen - Großkrotzenburg - Ravolzhausen - Büdingen - Blindsachsen - Wenings - Ober-Seemen - Hartmannshain - irgendwo im Wald Nahe Grebenhain 110 km - 1'280 hm+ - 970 hm- Nach einem schönen Frühstück ging es weiter der Mümling entlang, bis ich kurz vor der Burg Breuberg Richtung dem Scheuerberg abbog und dann "Querfeldein" Richtung Radheim fuhr. Bis dahin war es sehr einsam und die Landschaft war durch Wald, Weide und Felder geprägt. Zwischen Radheim und Schaafheim noch einen kleinen Hügel passiert, und dann ging es auch schon Richtung Main-Ebene. Eine kleine Grenzanlage aus dem späten Mittelalter, die Händler für Zollabgaben über Stockstadt zwingen sollte markierte die Grenze zwischen Bayern und Hessen. Ich folgte dem Main-Radweg, wo ich in den Genuss der Eintagsfliegen-Proteinbombe kam. In Mainflingen übergesetzt und dann bis Großkrotzenburg, wo ich kurz vor Hanau nordwärts abgebogen bin. Hier vor allem über Feldwege bis nach Büdingen, mit einer sehr schönen kleinen Altstadt. Nach Büdingen gab es die zweite kritische Stelle, wo ich jedoch -anders wie im Schwarzwald- bewusst eine Rampe der Landstrasse ohne Radweg hochmusste. Bei weitem nicht so Steil und vor allem sehr gerade ging und damit die Autofahrer besser überholen konnten. Kurz darauf erreichte ich den Vulkanradweg. Dieser war wohl eine ehemalige Eisenbahstrecke, die jetzt mit ganz frischem und glatten Asphalt geteert ist. Da flog ich geradezu den Weg hinauf Richtung Hartmannshain. Auf dem Weg dahin passierte ich die Halbpunktmarke Richtung Hamburg, was im Nächsten Biergarten beim Abendessen mit lokalem Apfelwein und grossen Portion Bauernfrühstuck gefeiert wurde. Gut gestärkt ging es dann weiter, wo ich im Wald eine schöne Schutzhütte fand. Erst hatte ich ein bisschen Bammel, da ein Förster/Jäger kurz darauf vorbeifuhr, der sich aber eine Bohne für mich interessierte. Aussicht Breuberg Alte Industrie in Erlensee Altstadt Büdingen Vulkanradweg2 Punkte -
Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
_schlaefer und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 1: Brugg AG - Peterzell Brugg AG - Klingnauer Stausee - Grenzübergang Waldshut/Koblenz - Lauchringen - Wutöschingen, Stühlingen - Fützen - an Blumberg vorbei - Donaueschingen - zwischen Villingen/Schwenningen - Weilersbach - Sulgen - Peterzell 128 km - 1'410 hm+ - 1'090 hm- Ich hatte alles schon am Vortag gepackt und bin damit zur Arbeit gefahren um mal zu schauen wie alles hält und sich alles so anfühlt. War alles gut, trotzdem konnte ich in der Nacht nur schwer ein Auge zu tun und ich war nervös gespannt. Knapp nach Dämmerung ging es dann los, alles wurde noch mal festgezurrt, das Essen aus dem Kühlschrank eingepackt und los ging es. Den ersten Teil der Strecke bis zur Grenze kenne ich schon recht gut, bin mit ruhigem Tempo los, so dass ich nach ca. 16 km die deutsch/Schweizer Grenze erreiche. Schnell durch den Verkehr gewuselt und weiter ging es bis nach Lauchringen, wo ich dann der Wutach flussaufwärts folgte. Meistens ging es über schön rollende Kieswege, und relativ flott kam ich dann bis nach Stühlingen, wo ich die erste Pause hatte (knapp über 40 km). Ab hier teilte ich mir den Weg mit ein paar "Schluchtensteigern" und es kamen eigene Erinnerungen hoch, wie ich diesen nicht so ansehnlichen Teil vom Schluchtensteig eingeklemmt zwischen Bundesstrasse und Wutach entlangwanderte. Mit dem Rad war ich dann aber auch ganz flott auf der Höhe Blumberg, wo sich die Wege trennten, was zu Fuss damals fast die ganze Tagesetappe war. Wie schnell man mit dem Rad doch unterwegs ist ! Den Gedanken musste ich vor Blumberg aber auch schnell verwerfen, da kurz vor Blumberg ein Stück Landstrasse war, welcher Sicherheitstechnich der kritischste Moment war. Laut Beschilderung und OSM Karte ist es zwar Teils des offiziellen Radnetzes aber auf einmal ging es ohne jeglichen Schutz/Radweg Steil eine Landstrasse hinauf, wo bei bei bis zu 15% Steigung die Autos an einem vorbeidüsten. Eine sehr unangenehme Situation, die ich nicht vorausgesehen hatte. Es waren zwar nur knapp 2 km, aber durch die grosse Steigung (über 100 hm+) und den dadurch resultierenden Geschwindigkeitsunterschied war es überhaupt nicht schön. v.A. gab es so einige knappe Kurvenüberholer. Der Spuk war zwar schnell vorbei, es stellten sich aber bei mir trotzdem Fragen. Wird es weiterhin so Stellen geben ? Zum Glück nur einmal, und weitaus weniger kritisch. Danach ging es mehr oder weniger parallel zur B27 auf einem schönen Radweg bis nach Donaueschingen, wo ich einen kleinen Blick in die Fake-Quelle der Donau warf. Kurz nach Villingen-Schwenningen ging es dann weiter über Dörfer wieder in den Schwarzwald rein, der gut ausgebaute Radweg wurde wieder zu Feld- und Forstweg. In der Nähe von Peterzell fand ich an einen Grillplatz mit Schutzhütte, wo ich diskret übernachtete. Klingnauer Stausee mit Mondspiegelung und Kloster im Hintergrund. Wutach bei Stühlingen Fake Donauquelle in Donau-Eschingen Sonnenuntergang bei Peterzell2 Punkte -
Expet Lightning (45l) oder Osprey Exos (48l)
rudidercoole und ein anderer reagierte auf r0bin für Thema
Die 60 Liter Variante wiegt ab Werk / unmodifiziert 1220 g, die 45 Liter Variante 1180 g. Wir sprechen also über 40g respektive 3% mehr Gewicht bei 33% mehr Stauraum. Klar, wenn einem 45 Liter sicher reichen, kann man ruhig den nehmen aber ich würde definitiv deutlich früher die 45 Liter reißen als die 16 Kilo. Mit dem Großen kann man auch mal den ein oder anderen Kompressionssack Zuhause lassen oder als Ergänzung zum Trekkingessen mal noch eine Packung Reiswaffeln mitnehmen. Mein 60l Exped war schon oft nach dem Re-Supply randvoll aber noch nie schwerer als 12 kg.2 Punkte -
Vorstellungsthread
Antonia2020 und ein anderer reagierte auf frau_einfallslos für Thema
Moin ich weiß zwar noch nicht, ob ich aktiv Beiträge schreiben werde, aber ich stelle mich mal vor. Ich bin Silke, 33, komme aus Schleswig-Holstein und hab erst in den letzten Jahren die ersten Wandertouren gemacht. Dieses Jahr Trekking auf dem Beara Way in Irland, Rucksack zu schwer und jetzt Umstieg auf leichtes Trekking bzw. UL. In 1 Woche mache ich meine erste Tour alleine in Schweden.2 Punkte -
Kaufberatung: Quilt aus unbehandelter Daune gesucht
zip und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
@York Lass dir hier nix anquatschen und probier nen Quilt aus! Ich habe, sowohl mit Daunenquilt (250 Cumulus/WM Nanolite) und mit Apexquilt (Liteway 167er Sleeper), wahlweise auf Faltmatte, wie auch auf Luftmatratzen geschlafen. Geht super. Und ich bin ein sehr aktiver Schläfer, wache mindestens 1-2 Mal zum Pinkeln auf und wälze mich ganz schön hin und her. Mehrmals habe ich bei um die Null Grad (Raureif innen und außen am Zelt) mit dem Setup, was du beschreibst, im Zelt (3 Jahreszeiten) geschlafen und habe nicht gefroren. Schlafklamotte war ein Paar warme Socken, Lange U-Hose von Liod, Icebreaker Langarm Shirt und ne Puffy mit Kapuze. Also, wie du siehst, geht ein Quilt mit völlig unterschiedlichen Setups! Der Liteway Sleeper hat ne Fußbox zum öffnen, kein Problem gehabt, und die beiden anderen sind unten geschlossen. Auch keine Probleme gehabt, hätte es aber begrüßt, wenn sie zum öffnen wären.2 Punkte