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Kurze Vorstellung: Version 2 meines Kuppelzeltes, diesmal nur für eine Person und deutlich leichter. Ich habe die meisten der vielen tollen Anregungen, die ich bekommnen habe (danke!! ), für dieses Zelt berücksichtigt: regensicherer Eingang Toplüfter doppelwandig große Apsis etwas kleiner Ich habe recht lange rumprobiert, wie ich die Gestängekanäle zusammen mit den Kappnähten vernähe und mich am Ende dafür entschieden, bei diesem dünnen Material die Kanäle direkt in die Kappnaht zu setzen... die Naht geht dann immerhin durch 9 Lagen Stoff. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nur drei Nähte für diese Naht braucht (und auch nur deshalb drei, weil ich eine Hilfsnaht brauche, um das ordentlich zu nähen ). 475g Außenzelt (inkl. Abspannleinen) + 283g Gestänge + 235g Innenzelt) = 993g Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 265cm x 140cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 230cm x 75cm und ist 10cm hoch Materialien: 40g/m² - 20d Silpoly 50g/m² - 30d 6.6 Silnylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen an den Gestängekanälen 65g/m² - 40d Ripstop Nylon für die sonstigen Verstärkungen #5 Zipper (wasserabweisend) 25g/m² - Moskitonetz 20g/m² - 7d Ripstop Innenzeltstoff 34g/m² - DCF für die Bodenwanne #3 Zipper für die Tür 8,7mm DAC NFL Gestänge Die Hintere Zeltwand kann abgespannt werden, um noch etwas mehr Belüftung und Abstand zum Innenzelt zu bekommen. Die Verstärkungen sind geklebt und dann vernäht. Durch die Verstärkungen der Abspannpunkte auf den Gestängekanälen erhoffe ich mir, dass die Belastung nicht ganz so punktuell stattfindet. Unten gibt es einen kleinen Blitzverschluss, um Spannung aus dem Reisverschluss zu nehmen. Hier passt der Schnitt leider nicht ganz... an der Spitze rafft sich der Stoff etwas. Ein Stäbchen hält die Belüftungsöffnung an der Spitze offen. Die dreieckige Verdeckung sorgt dafür, dass es nicht einfach so reinregnen kann. Die Öffnung kann beliebig groß oder klein gemacht werden. Viel Gewicht habe ich bei den Kleinigkeiten eingespart. Hier zum Beispiel eine sehr minimalistische Gestängeaufnahme! Mit eingehängtem Innenzelt. Die Apsis ist ca. 45cm tief. Wenn man den Reißverschluss etwas herunterzieht, erhält man einen regesicheren Eingang. Mit DCF habe ich vorher noch nie gearbeitet, daher kann ich nicht so richtig einschätzen, wie viel Verstärkung der Stoff so braucht. Aber ich finde, die Bodenwanne macht einen sehr stabilen Eindruck Jetzt noch ein kleines Gedankenexperiment in zwei Richtungen: Leichter: Ich habe versucht, wirklich bei allen Dingen zu überlegen, ob ich sie wirklich brauche und mit welchen Materialien man leichter bauen kann. Aber es gibt natürlich immer noch Optimierungsmöglichkeiten, z.B. 17g/m² Moskitonetz -10g, Gurtband kürzen - 6g, 1,25mm Abspannleinen + kürzen -20g, sinnvollere Innenzeltbefestigung -5g. Ich schätze auf ca. 950g könnte man das Gewicht drücken, darunter nur mit einem noch leichteren Stoff. Schwerer: Um das Zelt ein bisschen stabiler zu machen, würde ich vielleicht sogar ein höheres Gewicht in Kauf nehmen. 20d Silpoly ist schon nicht besonders reißfest und das 8,7mm Gestänge könnte man auch upgraden. Daher: 45g/m² 30d Silpoly +40g, 10,7mm DAC PL Gestänge +160g, 32g/m² Innenzeltstoff oder 34g/m² Monofil ca. +50g. Damit wäre man mit ca. 1250g deutlich stabiler unterwegs.26 Punkte
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Reparatur von Zelt, Rucksack & Co
Carsten K. und 16 andere reagierte auf wilbo für Thema
Kleiner Riss im 15D Nylon, innen PU-Beschichtet. Wenn ich unsicher bin, ob mein Kleber auf meinem Material hält, platziere ich einen kleinen Tropfen an unauffälliger Stelle und lasse das über Nacht trocknen. Am nächsten Tag versuche ich diesen Klebepunkt wieder abzukratzen, um festzustellen, ob er eine feste Verbindung eingegangen ist. Um den Riss zusammenzuhalten, wird auf der Außenseite wird ein Stück Papierklebeband gesetzt. Als Flicken verwende ich in letzter Zeit hauptsächlich Monofil in Schwarz und Weiß. Das ist extrem reißfest und lässt sich sowohl mit Silikonkleber als auch mit SeamGrip verwenden. Entweder stanze ich den Flicken oder schneide eine entsprechende Form aus. Für kleinste Flicken kann man auch einen Bürolocher verwenden. Dazu lege ich den dünnen Stoff zwischen zwei Lagen dickeres Papier und hoffe auf einen sauberen Schnitt. Meist muss ich allerdings mit einer Schere etwas nachschneiden. So repariere ich übrigens Löcher im Moskitonetz mit dem Monofil. Eine entsprechende Menge Seam-Grip versetze ich mit einem Tropfen Cotol-240, um die Trocknung zu beschleunigen. Direkt in die Mischung lege ich den Flicken und drücke den Kleber ins Gewebe. Mit einer Pinzette wird der Flicken auf dem Loch platziert. Mit dem Pinsel streiche ich eventuelle Luftblasen zum Rand hin raus. Man kann auch ein Stück Frischhaltefolie auf die Klebung legen und die Stelle beschweren. Nach einiger Zeit sollte die Folie allerdings zum Lüften wieder abgezogen werden. Der Pinsel wird in Aceton ausgewaschen, aber die Klebereste lasse ich eintrocknen. Aus der PP-Form kann man den Rest dann trocken wieder raus rubbeln. Das Ergebnis der Reparatur werde ich nachher noch fotografieren. VG. -wilbo-17 Punkte -
Rucksack aus Ultra 200 X, rahmenlos, ~30l, 330g
Schwarzwaldine und 15 andere reagierte auf Tao für Thema
Werte Gemeinde, mein erster MYOG Rucksack ist noch nicht mal einen Monat alt und schon musste ich irgendwie einen weiteren herstellen. Das Vorgehen war ziemlich ähnlich wie beim ersten Rucksack (siehe mein letzter Thread), nur ohne Hüftpolster, Bodentasche und Loadlifter und kleineren Optimierungen bei Details, Stoffmuster und dem Vorgehen. Vorbild: Zpacks Nero Maße: 35cm * 14cm * 50cm Materialien: Ultra 200 X, UltraStretch, 8mm 3D Netz, grober Netzstoff, Polyamid Gurtbänder (15/25mm), Velcro OneWrap, 2mm elastische Kordel, Plastik Kleinteile, Alterfil Garn Volumen: ~35 Liter = 25l Hauptfach, 8l Netz, 2*1l Seitentaschen Gewicht: 330g + 25g Hüftgurt + 140g Rückenpolster = 495g Maximalgewicht maximale Nutzlast: ca. 9kg, eher typisch 6-8kg Rolltop mit Klett und Schnallen links/rechts Mattenaufnahme für Z-Lite o.Ä. als Rückenpolster Optionaler Hüftgurt aus Gurtband Kosten: 120€ Zeitaufwand: 14h zerstörte Nadeln: 0 Das relativ neue Ultra 200 X ließ sich ganz gut verarbeiten und hält ordentlich was aus, das gilt auch für genähte Stellen bei bei Belastung. Lediglich beim Hüftgurt bin ich mir noch unsicher, ob ich da nicht noch verstärken sollte. Bei einer Testwanderung mit meiner anvisierten Maximallast von 9kg hat aber alles gut gehalten, auch wenn ich fast das gesamte Gewicht auf die Hüften verteilte. Die Rolltopkonstruktion vom Nero erfüllt auch ihren Zweck großartig und kann ich nur empfehlen. Die paar mehr Schlaufen helfen bei der Fixierung von z.B. einer Doublemat und einem Regenschirm oder Aufstellstangen in den Seitentaschen. Nicht ganz so optimal ist meine Lösung für die Schultergurte, das 8mm 3D-Netz zusammen mit dem Ultra hat dann nicht genügend Steifigkeit und rollt sich an den Seiten etwas ein/verzieht sich etwas. Das ist aber noch aushaltbar, da die Gurtbänder 15mm breit sind und ich eh nie mehr als 8kg damit tragen werde. Trotzdem werde ich noch ein paar Nähte zusätzlich setzen, damit sich das Gurtband auf dem Träger weniger verschiebt. Irgendwann kommt auch noch ein Sternum Strap ran und der wird auch noch helfen, mir fehlt aber noch eine gute Idee oder eine Bezugsquelle für einen entsprechenden Clip. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und werde wohl den Nero abstoßen müssen. Wie die nun folgende MYOG Leere nun gefüllt wird, ist unklar. Die Reste Ultra werden bestimmt zur Bauchtasche, das 8mm 3D Netz zur Zusatzpolsterung der Hüftpolster meines ersten Rucksacks, ein 2p Netzzelt ist in der Pipeline, am wahrscheinlichsten ist aber eine richtige MYOG Unterkunft wie ein Lavvu, dann hätte ich ja schon fast alles. Erstmal aber nutzen und genießen, was gerade entstanden ist. Cheers!16 Punkte -
Am nächsten Tag wird es nun ernst mit mir und der Marmolata! Zusammen mit einem anderen Bergfreund mit UL-Ausrüstung stapfen wir bergan. Die Sonne drückt schon tüchtig bald oberhalb der rasch erreichten Latschenkiefergrenze. (Blick nach Norden zur Sellagruppe) Wir treffen auf weitere Berggeher. Am Schneefeld wird erstmal die Hochtourenausrüstung angelegt. Wir balancieren über gefrorenen Harsch und mit Schotter übersätem Blankeis, die Steine kleben regelrecht im Eis. Endlich ist der Klettersteig am Westgrat erreicht! Also Steigeisen wegpacken, und los geht es am Drahtseil. Die Schwierigkeit ist zwar nur B, aber die Tour an sich ist kein Spaziergang. Mit jedem Meter wird der Blick freier, aber auch der Atem schneller. Die Luft wird merklich dünner. Überreste des Alpenkrieges: Immer am Grat entlang historisches Sicherungsmaterial aller drei Meter eine neue Perspektive Oben angekommen, kann man sich schier nicht sattsehen. Ich habe es geschafft! Juhuuu! Stärkung folgt auf dem Fuße: Der UL-Bergwanderer steigt, zusammen mit anderen Tagesgästen, bald wieder ab. Ich entscheide mich zum Nächtigen in der Hütte. Das ist eine verbastelte Holzkonstruktion, Wasser gibt es nur vom Dach bei Regen und ein paar Solarzellen liefern etwas Energie, aber nur für Carlos, den Hüttenwirt. Die Toilette folgt dem Prinzip der Schwerkraft, ist aber bei auflandigen Winden unbenutzbar, haha. Abends sitze ich mit Carlos, Alfredo, Luigi und Giuseppe am Tisch. Es gibt mit Käse überbackene Polenta, Kraut con Speck und als Nachtisch frisch gebackenen Kuchen. Ständig wird nach meinem Wohlbefinden gefragt, einer der Italiener kann gut Englisch. Ja, jetzt gehöre ich irgendwie zur Familia. Plötzlich laufen alle raus, Alfredo meint, ich solle mitkommen. Was ist los, und warum hampeln die alle herum wie Schüler auf der Klassenfahrt? Ein seltenes Phänomen ist zu beobachten: Unsere Schatten bilden sich auf einer Art "Nebelwand" ab, die tiefstehende Sonne liefert das Licht. Wir kriechen in uralte, prall gefüllte Federbetten auf durchgelegen Matratzen. Man fühlt sich fast wie in einer Hängematte. Warum es diese Hütte und den Klettersteig dort oben gibt, ist leider eine traurige Geschichte. Zu Beginn des 1. WK verlief die Grenze zwischen Italien und der K.u.K. Monarchie genau über die Marmolatagruppe, also auch über den Punta Penia. Also wurden Verteidigungsanlagen angelegt, vermutlich der Vorläufer des Steiges gebaut und oben eine Mannschaftsunterkunft errichtet. Zum Sonnenaufgang stehen wir alle am Gipfelkreuz und warten gebannt auf die Sonne. Da oben ist es schon erstaunlich hell. Wir filmen, knipsen und genießen das Schauspiel. Das Morgenlicht zaubert zarte Schatten: Dann gibt es Frühstück, der Kaffee kommt aus der größtem Bialetti, die ich jemals gesehen habe. Kuchen vom Vortag gibt es auch. Abstieg! Der Klettersteig macht mir noch richtig Spaß, aber das Gerutsche über endloses und loses Geröll nervt mich. Wir sind auf der Südseite, die Sonne brennt unerbittlich. An einem Bächlein klopfe ich ab, Alfredo und Luigi marschieren weiter. Ich muss mich erfrischen, Socken und T-Shirt waschen. Der Gegenanstieg, auf immerhin wieder 2700m Höhe, ist geschafft: Die Luft ist raus. Ich habe als Mundatmer Probleme mit der trockenen Höhenluft, die untere Lippe ist verbrannt und regelrecht verkrustet, die Nase schält sich und ich habe leichte Kopfschmerzen, die auf Erschöpfung der Mineraldepots hinweisen. Außerdem habe ich mein Hauptziel erreicht, das solange in mir geschlummert hat, dass ich es fast vergessen hatte. Was soll jetzt noch kommen? Schöner kann es nicht werden. Also beiße ich die Zähne zusammen, Schritt für Schritt geht es den Schotter hinab. Endlich ist die Baumgrenze erreicht. Die erste Hütte verspricht Labung, aber nur gegen Cash. Na toll, ich krame noch ein paar Münzen heraus und bekomme eine Limo, halb geschenkt. Am Horizont tauchen Berge auf, die merke ich mir für das nächste Mal vor. Ich will nur noch runter. Der Entschluß steht fest: eine Nacht noch im Gebirge, dann gibt es den organisierten Rückzug. Ich komme in dem kleinen Touristenort Malga Ciapela am Campingplatz an, das GPS zeigt ca. 2300 Meter im Abstieg an. Keinen Schritt weiter! Hier übernachte ich. Jetzt kommt mein Tarptipi zum Einsatz. Zelten? Auf einem Zeltplatz? Ja, da ist man inzwischen der Exot. So 90% WoMo's und Camper schätze ich, der Rest Autocamper mit teils riesigen Familienzelten. Am nächsten Tag entlocke ich der Moovit-Seite eine Buaverbindung nach Bozen. Bargeld habe ich etwas bekommen, von der freundlichen Bedienung in der Campingplatzkneipe, via Karte aus der Kasse an der Theke. So geht es, mit drei Mal Umsteigen, nach Bozen. Uh, 34°, ich will nach Hause. Versuchen wir es mal mit Bahn und Deutschlandticket: (Das ist nur eine von vielen Meldungen. Es gibt noch einen Oberleitungsschaden im Münchener Hbf). So wird das nichts. Also flugs ein Flixbusticket geschossen, und ab Bozen geht es über Nacht nach Hause. Ich ploppe früh um Sechs aus dem Bus, reibe mir die Augen und frage mich, ob das alles real oder nur ein großer Traum war. Beim Befühlen der verkrusteten Unterlippe kann ich mich versichern, es war real! Es hat funktioniert! Ein Jahr Vorbereitung, Training, Überlegungen … Nachdem ich mich dann erholt hatte und die Hitze etwas nachgelassen hatte, ging es die restlichen Urlaubstage nochmal für drei Nächte auf dem MTB nach Tschechien, wo ich fast meine Bremsen gekillt hätte. Aber das ist eine andere Geschichte … Damit ist die Reise zu Ende! Es war grandios. Ich werden nochmal ein gearlastiges Fazit ziehen, immerhin war das meine erste größere Tour mit UL-Technologie in den Alpen. Happy Trails!15 Punkte
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Dolomiten und ein bisschen Slowenien
ma11hias und 11 andere reagierte auf AllofWorld für Thema
Für 3€ gab's 33 Kurven mit dem Bus nach Arabba, um die Vorräte aufzustocken. Allerdings hat mich jetzt ein Fuchs entdeckt, der mir ein gutes Stück Käse klaute obwohl ich daneben saß. Das reichte ihm aber noch nicht, dreist kam er wieder um sich auch noch das Brot zu schnappen! So baute ich das Zelt auf und hängte alles an die Wände. Eine kleine Wanderung beschloss die Tage am Pordoijoch. Ein paar Alpenblümchen dürfen nicht fehlen...12 Punkte -
Dolomiten und ein bisschen Slowenien
CoffeeCat und 10 andere reagierte auf AllofWorld für Thema
Vom 19. Juni 2023 an war ich mit einer 10tägigen Unterbrechung an der italienisch/slowenischen Küste über 6 Wochen in den Dolomiten unterwegs. Anreise für insgesamt 60€ von Bochum erst mit dem ICE nach München auf den Campingplatz an der Isarwelle, dann am nächsten Tag mit einem der grünen Busse nach Bozen. Unterwegs bei Innsbruck noch eine Menge Schnee zu sehen... Meinen ersten Übernachtungsplatz in Italien fand ich nach einer Seilbahnfahrt nach Oberbozen und ein paar Haltestellen mit der Schmalspurbahn. Bei 33° im Schatten ging es gut beschirmt über die Freudpromenade, den 35a und Pyramidenweg zu den europaweit angeblich höchsten Erdpyramiden (Lengmoos). Das gleichnamige Café kurz vorher ist zu empfehlen... Irgendwo da will ich noch hin! (Alle Bilder von mir)11 Punkte -
Es ist geschafft! Das ganze Team hat die 51km lange Strecke in etwas unter 10:00h zurückgelegt. Ich bin stolz auf alle. Für alle 3 Mitstreiter/innen war es ihre 50km Premiere. 2 aus dem Team gingen quasi ohne Vorbereitung los. Noch stolzer macht mich der unglaubliche Spendenbetrag von knapp 7.000 € der zusammengekommen ist. Das ist mega. Ich bin fasziniert von der Hilfsbereitschaft aller Spender/innen. Danke an alle! Den genauen Spendenstand + einen Nachbericht gibt es dann in ein paar Tagen.10 Punkte
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Ich war jetzt zwei Wochen mit dem Zelt in Schweden unterwegs und bin recht zufrieden. Tatsächliche hätte ich nicht gedacht, dass Polyester statt Nylon einen so großen Unterschied machen würde, aber da dehnt sich ja wirklich gar nichts bei Nässe! Mega praktisch bei einem Kuppelzelt... wenn der Stoff jetzt noch so stabil wäre, dass man ihn nicht einfach so mit den Fingern zerreißen kann. Aus dem Grund habe ich noch weitere Verstärkungen für die Abspannungspunkte angebracht, ich hoffe das hilft dem Gewebe etwas. Es gab keinen Tag mit wirklich starkem Wind, daher kann ich dazu noch nichts sagen... Ich habe jetzt erstmal die Schnüre vom alten Zelt genutzt. Damit wiegt das Zelt jetzt mit allem drum und dran (Außenzelt, Innenzelt, Spannleinen, Stangen) 993g. Falls Interesse besteht, kann ich gerne mal ein paar Detailaufnahmen machen10 Punkte
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Impressionen von Touren
fool und 8 andere reagierte auf skullmonkey für Thema
Japan im September 2023, 3-Tages Tour im Chūbu-Sangaku National Park mit meinem Freund Jotaro. Da geht es morgen hoch. Vorsicht vor den Bären! Durch den Wald nach oben. Nicht mal die Hälfte des Tagespensums geschafft, da kann man noch lachen. Anscheinend recht bekannter Berg in Japan. Camp 2. Aussichten! Da Finnair der Meinung ist man muss Passagier + Gepäck nicht zeitgleich ankommen lassen, hatte ich wirklich Glück das ich seit einigen Jahren immer mit meinem Phoenix II als Handgepäck reise, sonst hätte diese Tour wahrscheinlich nicht stattfinden können. Den rest der Ausrüstung konnte ich zum Glück von Jotaro ausleihen! Auf dem Weg nach unten. Schon mal fast zwei Kilometer inmitten einer Gruppe Affen gewandert? Es war unglaublich schön <3 Und noch ein bißchen Lichtmalerei mit dem iPhone, man will ja nicht schon um 20 Uhr schlafen gehen Wer sich lieber das 4K Video ansehen möchte (kann auch hier klicken =)9 Punkte -
Das schöne Wetter hat mich nochmals in die Alpen gelockt und somit konnte ich noch ein paar schöne Solo Touren in diesem goldenen Herbst realisieren: Los ging’s mit Besteigung des Weissmies (4017m) via Südgrat. Dazu ging’s über den Erlebnisweg Almagellerhorn erst zur Almageller Hütte. Die Hütte selbst ist um die Zeit im Jahr schon geschlossen und der Winter Raum war rammelvoll, da noch andere auf die Idee gekommen waren. Insofern also eine Nacht mit Blick auf die Zermatter Skyline und den Sternenhimmel ganz in der Nähe. Die Temperaturen sanken hier auf 2900m bis auf gemessene 0 Grad, sodass mein Sommer Quilt schon an seine Grenzen kam. Gegen 5 ging’s aber ohnehin schon wieder los und bei besten Verhältnissen zum Gipfel. Konkret stand ich so nach knapp 3,5h völlig allein auf der Schneekuppe, die wahrscheinlich irgendwann kaum mehr höher als der felsige Vorgipfel sein wird.9 Punkte
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Dolomiten und ein bisschen Slowenien
Kay und 8 andere reagierte auf AllofWorld für Thema
Nach ein bisschen Sightseeing mit Bussen und kleineren Wanderungen kam ich über das Sellajoch zum Pordoijoch, das mit seinen 2239m der höchste asphaltierte Pass in den Dolomiten ist. Dort nahm ich die Seilbahn zum Sass Pordoi 2950m hoch und konnte die Pläne, da oben ein paar Tage zu verbringen wegen zuviel Schnee und einem angekündigten starken Gewitter am Abend gleich begraben: das war mir zu heikel! Sicht zum Piz Boè Die Ausblicke waren trotzdem toll!9 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Darek und 6 andere reagierte auf skullmonkey für Thema
Das Locus Gear Djedi kommt jetzt in einer DCF Version raus, als Djedi DCF-B Dome. Ist schon ausverkauft, sollte aber Mitte November wieder zu bestellen sein. Hier im Bild das Djedi DCF-eVent, welches nicht mehr produziert wird. Das DCF-B hat zwei Lüftungsöffnungen im Dach, vorne und hinten, und hat ein Gewicht von 930 g für Zelt + Poles. Und als Disclaimer, ich kenne den Eigentümer von Locus Gear gut und war mit Ihm vor einigen Wochen in Japan wandern, wo wir über die DCF Version gefachsimpelt haben7 Punkte -
Dolomiten und ein bisschen Slowenien
Kay und 6 andere reagierte auf AllofWorld für Thema
Also suchte und fand ich für die nächsten Tage einen Unterschlupf in Form einer offenen leeren Hütte. Ein kleiner Quellbach ist auch nicht weit Diese Höhle etwa 100m höher hätte vielleicht auch getaugt.7 Punkte -
Trailrunner in den Bergen - Nässe-Management
fatrat und 4 andere reagierte auf skullmonkey für Thema
Ich kann auch nur von GTX abraten. Vor allem bei dem Wetter das mittlerweile überall echt heiss ist schwitzt Du in Deinen GTX Schuhen (von breathable kann ich nichts spüren ) das es eine wahre Freude ist - und hast Dir ruck-zuck Blasen gelaufen. Trockene Socken und warme Füße habe ich immer Abends nach der Wanderung, auch ohne GTX - den ich habe ein leichtes Handtuch und ein paar trockene Socken dabei, das ich mir anziehe wenn ich im Camp angekommen bin Im Sommer trocknen die Sachen eh in der Regel über Nacht, im Herbst muss man halt morgens evtl. wieder in die nassen Socken & Schuhe - die aber auch ruck-zuck wieder warm gelaufen sind. Wenn das Deine ersten Trailrunner für die Berge sind, @teshino, probiere doch erstmal ob Du ohne GTX zurecht kommst - ein paar Wasserdichte Socken würde ich nicht gleich kaufen, sondern einfach erstmal zwei kleine Plastikbeutel benutzen um zu sehen ob Dir das so taugt. Oft regnet es nämlich garnicht soviel das man GTX wirklich braucht - und wenn es dann ordentlich regnet sind die GTX Schuhe in der Regel auch gleich klatschnass! Daher ist meine Erfahrung - kein GTX, trockene Socken fürs Camp, und happy sind die Füße!5 Punkte -
Vorstellungsthread
dermuthige und 4 andere reagierte auf Padjelanta für Thema
Mein Name ist Tizian (keine Pronomen), ich dachte, ich stelle mich auch mal vor. Bin gerade durch Zufall über diesen Thread gestolpert. Ich bin 27 Jahre alt und wohne in Berlin. Ich war als Teenager Pfadfinder und habe so meine Freude am Wandern entdeckt, auch wenn der Rucksack damals immer sehr schwer war. Ich habe in meinen Zwanzigern begonnen alleine wandern zu gehen, weil ich niemanden aus meinem Umfeld dafür begeistern konnte. Mittlerweile wollen mich häufig Freunde begleiten, aber inzwischen schätze ich die Einsamkeit unterwegs sehr und so lehne ich meistens dankend ab. Ich bin etwa vor einem Jahr auf das Thema Ultraleichtwandern gekommen. Ein freund war schon früher in dem Thema drin und hat mich immer wieder aufgezogen, dass ich so schwere Dinge mit mir rumtrage, er hat mir aber auch tolle Tipps gegeben. Lange dachte ich, wenn ich Videos von z.B. Jupiter gesehen habe, dass das alles überheblicher Quatsch ist, habe mich jedoch schnell davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, sich zu reduzieren und schon war ich mittendrin. Wenn ich an frühere Mehrtagestouren denke, erinnre ich mich an viel Reue und Schmerzen bei wenigen Tageskilometern. Inzwischen hat sich das alles geändert. Innerhalb eines Jahres habe ich mein Gewicht von etwa 15 Kilo auf etwa 3-4 kg reduziert und bin total angefixt. Ich bin noch weit davon entfernt, selbst Zelte zu nähen oder Millimeter dünne Evazotematten bequem zu finden, aber was mich vor allem überzeugt hat, ist die Reduktion und die realistische Abschätzung von Notwendigkeiten und Riskien/Gefahren und das Austesten von Grenzen. Ich habe insgesamt etwa 1000km drauf, in den nächsten Jahren aber der 5000 geplant - es bleibt also spannend!5 Punkte -
Werte Gemeinde, Ich stelle euch heute mal meinen Rucksack vor und wie und warum es dazu gekommen ist. Der Text ist zu eurer Inspiration und Unterhaltung gedacht, aber auch für mich, einfach um es los zu werden. Es ging vor wenigen Wochen los, als mich mein Billigschlafsack auf einem Festival so genervt hat, dass ich schon auf der Rücktour über eine MYOG Variante nachdachte. Es wurde ein einfacher Deckenschlafsack (APEX 100, 650g) ohne Kapuze und da die Nähmaschine eh noch warm war, nähte ich noch ein paar Packsäcke. Das reichte noch nicht aus, aber da ExTex glücklicherweise 10 Gehminuten von mir entfernt ist, wurde schnell noch Ripstop SilPoly geholt und ein 3m*3m Flat Tarp (30 den, 450g) genäht. Nun war der Wahnsinn erreicht und ich konnte nicht anders, als eine schon lange in mir brodelnde Idee umzusetzen, einen Rucksack der die Vorteile vieler meiner anderen besitzt. Basis ist der Zpacks Nero, von dem ich die Grundkostrunktion des Korpus mit Netz und die Aufnahme einer CCF Matte als Rückenpolster/versteifung übernahm. Dazu kommen die Hüft- und Schultergurte inkl. Aufhängungen und Load Lifter von einem Granite Gear Virga 2. Geborgt sind auch die Ideen vom Rolltop eines Huckepacks Phoenix lite und eine Bodentasche von z.B. Atompacks. Konzeptionell soll der Rucksack hauptsächlich 35cm lange Ausrüstungsgegenstände (MYOG Schlafsack s.o. und Tarptent Aeon Li) quer aufnehmen können, da dies meine stark bevorzugte Packweise ist. Weiterhin sollten die Materialen eher günstig, etwas robuster und damit auch nicht super duper ultra ultraleicht sein, weil der Einsatzzweck eher Festivals/Reisen sein soll. Dem entsprechend sind auch die Maße gewählt: 35cm breit, 18cm tief und 70-80cm hoch und damit 44-50l Volumen im Korpus. Die Netztasche ist bei mir auch immer voll, also wurde sie auch etwas größer geplant mit 35cm*45cm. Das Material sollte Cordura werden, da mir das Aussehen und die Haptik einfach gefallen. Explizit ist es das unbeschichtete 330den in schwarz und in blau (je 50 cm reichten). Als Polsterung ist klassisches 3D Netzgewebe mit 3mm (50xm*50cm) doppelt gelegt zum Einsatz gekommen. Für die Netztasche ist robuster Polyester Netzstoff (175g/m²) vernäht worden und die Seiten- sowie die Bodentasche schwarzes elastisches Dyneema/Nylon mit 230g/m². Netztasche, Mattenbefestigung und Rolltopfixierung bekamen allesamt schwarzes elastisches Band mit 3mm Durchmesser. An die Materialien der Gurte kann ich mich nicht mehr erinnern, wahrscheinlich meistens "Sicherheitsgurtband" aus Polyester, 25mm für die Hüfte, 20mm für die Schulterpolster und 15mm für die Load Lifter. Ganz normale Schnallen und Verschlüsse aus Plastik kamen entsprechend dazu, sowie zwei Plastikstreifen mit 31cm*1.5cm. Da mir keine Anleitung so richtig gefallen hat und ich keine Lust auf stundenlange Konzeption hatte, wurde (wie meist bei mir) einfach drauf losgenäht, ist ja kein Hexenwerk und ich habe schon vorher häufig viel drüber gelesen. Zuerst die Schulterpolster zuschneiden, wobei ich das 3D-Netz mit etwas Cordura verlängern musste. Dann alles auf links vernähen und mit ZickZack versäubern. Umstülpen, Gurtband mit Schnalle aufnähen und fertig. Die Load-Lifter habe ich erst spät aufgenäht, da ich die Positionierung erst am fast fertigen Objekt machen wollte. Ob oder wie Sternum Strap habe ich mich noch nicht entschieden, aber die Option ist ja noch da. Die Hüftgurte wurden ebenso wie die Schultergurte gefertigt. Als nächstes waren die Taschen dran. Diese wurden für den Seiten ~20% breiter zugeschnitten um besser einhändig Dinge reinzustecken, die Bodentasche ist so breit/lang, wie der Rucksack selbst. Den elastischen Dyneema/Nylon Stoff mit meiner normalen Stoffschere zu schneiden war nicht so spaßig, aber die Schere ist immer noch scharf und die paar Fäden wurden dann mit einem Cutter getrennt. Netzgewebe ist ja zum Glück gar kein Problem. Dazu kam noch Kleinkram wie Schlaufen oder Trägerstoffzuschnitte für Loadlifter und Gummiband der Netztasche. Damit blieben nur noch das Zuschneiden und vorbereiten aller fünf Korpusteile. Beim Anzeichnen und Zuschnitt des Stoffes ist Geduld und Präzision ein Muss. Bei jedem Schritt habe ich auch mehrfach überlegt, was wann verbunden werden muss. Spoiler: ging alles gut. Für die Nahtzugabe aller Korpusteile habe ich mich für 2cm entschieden, da unbeschichtetes Cordura wie sonstwas franst. Die Idee dabei war, nachdem alles genäht war die Überstände auf 1 oder 1.5cm zu stutzen und dann mit Band einzufassen. Zuerst waren also die Seiten dran, heißt zuschneiden, elastische Tasche ran und die noch nicht erwähnten Kompressionsgurte bei 50cm. Die Art der Fixierung des Rolltops mittels Schlaufen und Kordel+Blitzverschluss wollte ich erst am Schluss entscheiden. Das Bodenteil mit nur der Tasche war natürlich noch simpler. Bei dem Netz der Fronttasche hat zum erstem Mal etwas nicht geklappt. Meine Idee, gestrecktes elastisches Band auf den Netzstoff zu nähen sah einfach nicht schön genug aus, also fix beim Nero abgeschaut und einen einfachen Kanal umgenäht. Die elastische Kordel wurde natürlich auch gut und fest auf einen Trägerstoff aufgebracht vor dem Festnähen. Direkt daneben kamen die Schlaufen für meine Rolltopfixierung. Für dieses wurden dann auch noch die 15mm breiten Plastiksteifen ganz oben angebracht, indem ein 2cm Kanal genäht wurde, die Streifen eingeschoben und rund um sie Vernäht wurde. Die Lösung hat gut geklappt, aber ich hätte noch festeres Plastik oder gar Metall nehmen sollen, es wabbelt ein wenig. Das Rückenteil ist natürlich von enormer Bedeutung, weil es mich ja mit dem Rucksack verbindet und die Last damit überträgt. Daher wurde es auch so spät wie möglich im Prozess bearbeitet und ich konnte meine Erfahrungen einfließen lassen. Für die Verbindung habe beim Virga geschaut und das versucht irgendwie nachzunähen. Also den Stoff umgeschlafen und 18cm Überstand vernäht (auf 50cm Höhe/Rückenlänge) das Trapez abgenommen und die Schultergurte, zwei Schlaufen und einen große Aufhängeschlaufe reingewurschtelt. Das war alles ein bisschen wild, im Nachhinein hätte ich durchaus mehr Zeit und Überlegungen da rein stecken können. Aber ein paar Extraläufe von Nadel und Faden sichern alles ausreichend. Auch der Hüftgurt war nicht ganz einfach, da ich zwar den Virga kopiere, aber 6cm mehr Breite habe, waren sie nach dem ersten Annähen viel zu lang und nicht korrekt auf dem Hüftknochen positioniert. Also wurden sie jeweils 3cm verlegt, aber dazu später noch eine Anmerkung. Drei weitere Schlaufen für die Mattenaufnahme mussten noch ran und auch der Abschluss oben für's Rolltop wurde wie vorher gefertigt. Zum Schluss wurde alles verbunden, erst Front+Boden, dann beide Seiten ran und zum Schluss das Rückenteil und die übrigen Nähte unten. Die ordentlich verfranste 2cm Nahtzugabe wurde gestutzt und sofort mit etwas dickerem Einfassband eingefasst. Für die Ecken/Übergänge unten habe ich leider keine wirkliche Lösung gefunden und mal versucht im 45° Winkel aufeinander zu treffen, einfach doppelt einzufassen oder stupide mit ZickZack irgendwas zu dingsen. Keine Augenweide, aber es hält und wird in der Tiefe des Rucksacks (104cm!) eh von niemandem gesehen werden. Fehlten noch die Load Lifter, die einfach mit ZickZack aufgebracht wurden und zwei kurze Gurtbänder, die flach auf die Seiten oben genäht wurden. Damit waren die Näharbeiten durch und nur noch drei elastische Kordeln mussten eingefädelt werden, fertig. Ich finde ich wirklich schick, minimalistisch und an "Vintage" erinnernd. Der Rucksack trägt sich so gut, wie ich mir es erhofft habe. Kleine Bedenken hatte ich wegen der Überbreite und Armbewegungen, aber da sollte nichts stören. Was mir bei ersten Packen auffiel, ist dass man ein Minimalvolumen von 38l bzw. 60cm zwingend notwendig ist, etwas mehr Kompressionsmöglichkeiten wären schön gewesen, ABER Nero und Virga wollen ja auch eine Existensberechtigung haben. Außerdem hat sich die Kombination aus Mattenaufnahme und Hüftgurt nicht bewährt. Schon eine Z-lite in Torsolänge sorgt dafür, dass die Gurte nicht mehr optimal auf der Hüfte liegen. Die oben erwähnten 3cm hätten es rumgerissen, oder ein noch größerer Hüftgurt, oder etwas verstellbares. So kann halt nur ein Sitzkissen oder der ultradünne z-lite Klon in Torsolänge da rein, was voll okay ist. Zeitlich war der Aufwand eigentlich noch Überschaubar, vier Abende mit je 3-4 Stunden haben ausgereicht. Gleiches gilt für die Materialkosten von ca. 90€, wenn man die 4 (!) geschrotteten Microtex Nadeln und das obligatorische Nähbier nicht dazu zählt. Der Spaß war durch meinen "einfach drauf los" Ansatz schon ziemlich groß und könnte kleine Ärgerlichkeiten perfekt ausgleichen. Zum Einsatz kommt der Rucksack (Codename "Porter") schon morgen bei einer Zugreise und vielleicht finde ich noch irgendwo ein spätsommerliches Festival. PS. Die Hoffnung, dass mein aktueller MYOG Wahnsinn durch dieses etwas komplexere Projekt beendet werden konnte ist übrigens gescheitert. Die Stoffreste reichen noch für eine Bauchtasche und als ich Einfassband bei ExTex holte entschied ich mich spontan Material für ein 2p Netzzelt für's Tarp mitzunehmen.4 Punkte
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
einar46 und 3 andere reagierte auf Omorotschka für Thema
Vielen Dank für das Material @questor Beim Wandern nehme ich abends gerne 2 Liter Wasser extra mit zum Lagerplatz und nach 11 Jahren der Improvisation hat mein geschundenes Huckepäckchen Flaschenhalter für die Schultergurte bekommen. Verbastelt habe ich Strümpfe, Druckknöpfe mit Folie zum Unterlegen, Kabelbinder und etwas Gummikordel. Freue mich schon sehr auf die nächste Tour @noodles4 Punkte -
Moin! Ich eröffne hier einmal einen Faden zum Sammeln vieler Möglichkeiten zur Reparatur von Outdoor Equipment. Meist wird ja speziell nach einer bestimmten Reparatur gefragt und dann verschwindet die Informationen in den Tiefen des Forums. VG. -wilbo-4 Punkte
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West Highland Way …… Bitte um Tipps
mmaddin und 3 andere reagierte auf Vollkornbrot für Thema
@sja Doch 6:30 mit dem TGV nach Paris, dann Eurostar nach London und umstieg von London nach Glasgow. Ergibt 2 mal umsteigen und Ankunft 18:00 (19:00 MEZ) in Glasgow. Wir sind mit Interrail Pass gefahren und für die Rückfahrt gabs keine Reservierungen mehr für den London-Paris Eurostar, sodass wir über London-Brüssel-Köln-Freiburg zurück sind. Sind 8:30 in Glasgow los und waren dann um Mitternacht in Freiburg. Die einzige Verspätung war "natürlich" in Deutschland...4 Punkte -
Klar geht das: https://lighterpack.com/r/nk36qv Und da ist sogar ein minimalistisches Gletscher-/Abseil-Equipment drin, um das Bild rund zu machen. Selbst Zustiegsschuhe und den ein oder anderen Luxus habe ich dabei. Bezüglich Wasser gebe ich allerdings recht - das muss natürlich der Route angemessen gewählt werden. Häufig reichen mir die hier hinterlegten 1,8l allerdings.4 Punkte
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Als Abschluß habe ich den Geartalk vorbereitet: Fazit und Überlegungen: An und für sich hat die Tour so funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte. Das Training auf heimischen Klettersteigen war der "Game Changer", technisch gesehen waren die Klettersteige Heimspiel für mich. Kondition war ausreichend da, aber mit der Gewöhnung an die Höhenluft hatte ich meine Probleme als Mundatmer und Ex-Asthmatiker. Plus das schon diskutierte Thema der Wärmestrahlung durch die Sonne. Gewicht Erste, und wichtigste Erkenntnis: das Gesamtgewicht mit (als Referenz) einem Liter Wasser, MUSS unter 10 kg. Das ist viel wichtiger als irgendwelche Rechenkünste mit worn/ not worn, SO-Weight usw. Die Waage darf, mit abfahrbereitem Rucksack, die 10 kg nicht erreichen. Das ist meine persönliche rote Linie. Nofalls fällt die Zeltplatzoption weg. Rucksack Ich hatte meinen mittleren MYOG Rucksack dabei, der hat 35 Liter (535g mit Hüftband und Rückenpolster). Das Volumen hat prinzipiell ausgereicht, in Zusammenspiel mit den Außentaschen. Auch das Tragesystem an sich war in Ordnung (rahmenlos, Buritomethode), aber die Belastung war für meine Nähtechnologie und das Material an der Kotzgrenze: (Detail am Schultergurt, obere Anbringung. Anriß der Steppnaht. Da muss noch ein Bartack hin.) Der Korpus besteht aus Material, das für Heißluftballons gedacht war, mit 90g/m². Das ist dann schon grenzwertig, auch wenn es am Ende gut ausging. Das starke, grüne Nylonmaterial war kräftig genug, aber ich hätte da lieber Cordura gehabt. Schlafsetup Ich liebäugele mit einem sehr leichten Daunenschlafsack, um den auch als Hüttenschlafsack nutzen zu können. Man benötigt schlauerweise eine „Unterlage“ und ein Kopfteil, wenn man es hygienisch haben will. Meine MYOG Forumsmodell Schlafdecke (624g) war da nicht ganz geeignet. Statt dieser Reaktor Teile von STS oder anderen, klobigen Hütenschlafsäcken/Inlets nehme ich lieber einen sub 500g Schlafsack mit, der mit dem Biwaksack zusammen ein Notfallszenario abdeckt. Wenn ich den Biwaksack mitnehme, kann ich das Groundsheet zuhause lassen, der Biwaksack kann dafür herhalten. Da der Mehrwegbiwaksack nicht wirklich wasserdicht ist, muss noch der Einweg-Foliensack mit, für den absoluten Notfall. Falls ich Notfilfe leisten muss, ist es um das Einwegteil auch nicht schade. Klamotten/Schuhe Beim nächsten Mal wird UV-Schutzkleidung mitgenommen und eine Kappe mit großzügigem Nackenschutz (siehe vorigen Beitrag). Ein Setup ohne dicken Fleecepulli, dafür aber mit ca. 300g Daunenjacke, muss ich noch testen: abends/nachts wärmer, und etwas leichter. Bei den Schuhen bleibe ich (kommen weiter unten) - und auf jeden Fall bei Darn Tough Socken. Hatte die Micro Crew dabei, liebäugele mit der Light-Version, da der Trango Tech doch recht eng sitzt (was in den Klettersteigen natürlich von Vorteil ist) Regenschutz Da habe ich die Sachen aus der Alpinism Evo Light Serie von Decathlon dabei. Hose und Jacke jeweils um die 400g. Die Jacke bleibt auf jeden Fall, allein schon wegen der schönen Farbe aber die Regenhose hat keine durchgehenden Reißverschlüsse. Gibt es da was ähnlich stabiles, vielleicht auch leichteres, mit durchgehendem RV? Womit man sich mal auch auf einen Felsen setzen kann? Essen Weniger Essen mitschleppen, nur eine Notfallration und Kaffee für 2, 3 Becher. (Erwischt! Der Becher ist nicht aus Titan! Aber die Zahnbürste ist abgesägt, Ehrenwort!!) Hinzu kommt, dass ich süße Riegel und das ganze Zeug wirklich nur noch im Notfall hinterkriege, echtes Essen unterwegs toppt das um Längen. -> Hat jemand Ideen für ein Mineralpulver, das nicht zu 98% aus Zuckerderivaten besteht und nicht so klebrig-süß schmeckt? Alpine Spezialausrüstung Schuhe La Sportiva Trango Tech GTX, die wiegen als Paar 1424g in Gr. 46. Verglichen mit den althergebrachten Lederbergschuhen ist das wenig. Knöchelunterstützung ist fast Null, benötige ich aber weniger. Die haben in den Klettersteigen hervorragend funktioniert, jedoch macht sich bei langen Märschen die enge Paßform bemerkbar. Ausrüstung für das Schneefeld Kahtoola KTS 10-Zacker aus Alu (540g) und ein 50cm Alu-Pickel (Camp Corsa) mit 200g waren am Start und den Bedingungen angemessen. Hinweis: Gletscherbegehungen waren nicht geplant und würde ich auch nie alleine durchführen. Diese Ausrüstung wird explizit nur für den gelegentlichen Einsatz auf Schneefeldern empfohlen! Für ernsthaften Einsatz Teile aus Stahl wählen (und lieber @Jever fragen). Klettersteig Edelrid Cable compact 1.2 mit Einhandkarabinern. War für mich der beste Kompromiss aus Gewicht und Handling. Wiegt 425g. Klettergurt ist der leichte von Simond (Decathlon) mit 315g, das geht auch leichter (nur für Hochtouren/KS) ohne große Komforteinbuße, aber ich will den eventuell auch anderweitig nutzen. Orientierung Da hatte ich tatsächlich nur eine laminierte Übersichtkarte mit, auf der einen Seite eine Straßenarte der Dolomiten, auf der anderen Seite so eine gemalte Schrägansicht der Dolos. Das war super, um die Gebirgsgruppen zu bestimmen. Feinnavigation mit Handy, OSMAnd, und Karte mit Höhenlinien- und Schummerungslayer. Karten wie immer offline gespeichert. Das Handy hing die ganze Zeit an diesem Ding da (das ist das alpine Special): Licht Dabei war die Sofirn SP40 (ca. 150g mit Stirnband), eine mit 18650 Akku betriebene Lampe mit bis zu 1200 Lumen. Die habe ich faktisch gar nicht genutzt. Meine kleine "Biwak" Lampe (41g) mit 100 Lumen und Rotlicht, die sonst immer dabei ist, wäre mir aber in alpinem Umfeld zu wenig. Also habe ich mir die Tage eine Kopflampe mit maximal 250 Lumen geholt, ca. 100g, die mit 250 Lumen immerhin 4:30h leuchten soll. Leider ohne Rotlichtoption. Die Sofirn kommt wieder ans Fahrrad. Handschuhe Ein Paar "taktische" Handschuhe aus fragwürdiger Quelle, mit denen ich aber den besten Grip an Stahlseilen und Klammereisen haben. Meine Standard-KS-Handschuhe. Plus ein paar angeblich wasserdichte Handschuhe aus dem Baumarkt, geholt nach dem riesigen Reinfall mit SealSkinz Handschuhen (Wasserdichte Allwetter-MTB-Handschuhe, um die 60€!), die beim Testlauf im Regen komplett versagt haben. Leider konnte ich die Baumarkthandschuhe noch nicht testen. War ja dieses blöde sonnige Wetter Grip geht in Ordnung. Das waren mal einige Gedanken zur Ausrüstung. Eine komplette Liste wird es nicht geben. Wie man sieht, etwas Einsparpotential ist vorhanden, aber man muss da umsichtig zu Werke gehen. Wenn man sich die Kommentare auf der Ferrata-App durchliest, kann man auch gerne mal im Dauerregen, oben mit einem halben Meter Schnee garniert, die Marmolata erklimmen, umgeben von dichtem Nebel. Manche mussten das Stahlseil aus dem Schnee ausbuddeln, und das kann auch im August passieren. Ooops, ist schon passiert, heuer war ein halber Meter Schnee im August oben am Grat! Sprich, nur weil es einmal geklappt hat, ist das keine Planungsgrundlage, sondern man hatte einfach nur Glück mit den Bedingungen. Die strenge UL-Regel: "Nicht benutzt, weg damit!" kann hier gewaltig nach hinten losgehen. Dann müsste ich ja die Regensachen rausschmeißen, hallo, wie dumm wäre das denn. Ich reiße ja auch nicht die Sicherheitsgurte aus dem Auto, nur weil ich die in den letzten 30 Jahren nicht einmal benutzt habe. Am Ende kann ich sagen, dass ich trotz aller Sicherheitsüberlegungen den Spaß meines Lebens hatte! Sicherheit und Spaß müssen sich ja nicht ausschließen. Happy Trails!4 Punkte
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Impressionen von Touren
Antonia2020 und 3 andere reagierte auf ThomasK für Thema
Kurz vor dem ersten Schnee in den Voralpen (Bärwanger Tal)4 Punkte -
Moin! Gestern habe ich seit langem wieder einmal testweise eine Stoffprobe von Extex mit Elastosil verklebt. https://www.extremtextil.de/cordura-diamond-ripstop-nylon-66-silikonbesch-30den-50g-qm.html https://www.extremtextil.de/ripstop-polyester-zeltstoff-silikonbeschichtet-30den-45g-qm.html Die Verklebung hat den Rändern gut gehalten, sodass es nicht einfach war den Rand zu lösen. War aber erstmal ein Anfang gemacht, ließen sich beide Flächen mit etwas Kraftaufwand auseinander ziehen. Die Klebeflächen hatten aber soviel Haftung, dass ich die Klebung für Verstärkungspads verwenden werde. Zusätzlich werde ich dies schwere Material einmal mit verarbeiten. https://www.extremtextil.de/nylon-silikonbeschichtet-90g-qm-2-wahl.html Zusammen mit entsprechenden Nähten, wird das vielleicht eine solide Lastübernahme auf die Nahtlöcher möglich machen, ohne dass diese sich zu sehr dehnen. VG. -wilbo-3 Punkte
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Nachdem ich dieses Zelt fertig gestellt hatte, habe ich mir geschworen, dass ich so ein großes Projekt auf keinen Fall noch einmal machen würde... aber man könnte ja noch einiges verbessern ... warum nicht eine zweite Version nähen, mit den Erfahrungen von damals und diesmal noch deutlich leichter Ich möchte euch deswegen das für mich fast perfekte Zelt vorstellen. Entstanden ist es vor ca. drei Jahren, daher habe ich auch schon einige Touren mit dem Zelt machen können Die Idee ... bzw. das Wunschprofil: Freistehend und zwar richtig (ohne Abspannen irgendwelcher Apsiden) Einfacher Aufbau, Außenzelt zuerst Lange Liegefläche! Und breit genug für zwei Personen Halbwegs windstabil und Außenzelt bis zum Boden, da ich vor allem Touren in Skandinavien mache Bonus: Panoramatür Ich finde Kuppelzelte total faszinierend. Zwei sich kreuzende Gestängebögen, dazwischen Stoff und schon hat man ein einfaches Zelt. Bei entsprechendem Schnitt steht es faltenfrei und ohne Heringe. Stabilität erhält man durch Abspannleinen zu den Nähten der Gestängekanäle. Ein Gestängebogen wird an sechs Punkten (vier Abspannungen und zwei Heringe am Bolden) unterstützt. Elastischer Stoff und die Biegsamkeit des Gestänges sorgen dafür, dass starker Wind abgefedert wird. Anders als bei Pyramidenzelten nehmen die Abspannleinen die Hauptlast auf, die Bodenabspannung ist eher unwichtig. Dafür sollte man also auf jeden Fall vier starke Heringe dabei haben. Ich liebe die geringe Stellfläche, die so ein Zelt benötigt. Außerdem kann man es nach dem Aufbau beliebig versetzen und findet so eigentlich immer einen guten Platz. Durch die selbsttragende Konstruktion steht es auch auf Stein (natürlich nur ohne starken Wind). Ich empfinde es als einen sehr großen Vorteil, wenn man das Zelt noch zwischen Felsen quetschen kann und die Heringe nicht perfekt sitzen müssen (die Abspannleinen haben einen großen Spielraum). Orientiert habe ich mich am Unna von Hilleberg und dem Saor von Trekkertent. Die (vielleicht für einige) interessanten Specs: 40g/m² - 30d Silnylon für das Außenzelt 55g/m² - 20d Silpoly PU4000 für den Boden 25g/m² - Moskitonetz 70g/m² - 40d Ripstop Nylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen 5c Zipper für die Silnylon Tür 3c Zipper für die Moskitonetz Tür 1,5mm Dyneema/Polyester Kordel für die Abspannungen 9mm DAC NSL Featherlite Gestänge Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 275cm x 145cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 240cm!! x 120cm und ist 10cm hoch Ein Gestängebogen ist genau 4m lang, so musste ich nichts kürzen 986g (Zelt), 412g (Gestänge), 14g (Packsack) = 1412g Ich wollte ganz gerne halbwegs robuste Materialien benutzen, also 30d Silnylon und 5c Zipper. Das 9mm Gestänge wird auch von Hilleberg für Red und Yellow Label Zelte verwendet. Damit das Gewicht niedrig bleibt, ist das Zelt einwandig. Die Bodenwanne ist mit Moskitonetz mit dem Außenzelt verbunden. Eine Front lässt sich komplett öffnen und ist mit Moskitonetz hinterlegt, um bei Sonnenuntergang den Mücken zuzuwinken Anfänglich hatte ich die Idee, oben noch eine Abdeckung drüberzuspannen (wie beim Unna), um dort auch Lüftung zu haben. Leider verzieht sich das Zelt dann sehr... deswegen haben ich es erstmal so gelassen. Details: Der Aufbau geht ganz einfach: Stangen zusammensetzen, erste Stange reinschieben, zweite Stange reinschieben. Dann beide Stangen in die Gestängetaschen stecken und spannen. Bei Wind würde man zunächst die hinteren beiden Ecken mit Heringen fixieren. Die Gestängeaufnahme ist mit 20mm Gurtband und Leiterschnalle befestigt. Eine Schlaufe aus 10mm Gurtband ist für den Hering. Fertig aufgespannt sieht das ganze dann so aus. Als nächstes Können die Ecken mit Heringen befestigt und die Abspannleinen abgespannt werden. Die Befestigungen sind alle aus 10mm Gurtband und direkt neben dem Gestängekanal. Auf den Flächen gibt es auch einen Abspannpunkt, der aber keine Last tragen soll! Die Längsseite wird so etwas nach außen gezogen und man hat mehr Innenraum. Mit einem Handschuhhaken kann man die Abspannung beliebig verändern. Hier ist die ganze Seite nach außen gezogen für mehr Belüftung. Innenansicht. Es entsteht eine Mini Apsis, in der man gut die Schuhe lagern kann. Alternativ kann man den Saum 10cm einrollen und den Haken an der Unterseite einklippen. Mehr Belüftung! Auch an der kurzen Seite kann der Saum aufgerollt und hochgesteckt werden. Hier sieht man ganz gut, dass das Außenzelt bis zum Boden reicht. Die Tür kann teilweise geöffnet werden, damit oben eine Lüftungsöffnung entsteht. Geht natürlich nicht bei Regen. Die Kreuzung der Gestängekanäle habe ich mit Gurtband verstärkt. Die Bodenwanne wird durch elastische Bänder in den Ecken aufgespannt. Panoromatür Ein kleiner Eindruck von der Liegelänge: Standard Xlite (183cm x 51cm) und Rucksack passen sehr einfach in das Zelt. Das Zelt hat mit 275cm x 145cm ähnliche Maße zu einem Khufu oder Duomid. Aber da die Wände viel steiler nach oben gehen, ist das Raumangebot wirklich riesig! Gar keine Chance mit dem Fußende auch nur in die Nähe des Außenzeltes zu kommen. Auch vorne noch viel Platz. Breit genug für eine zweite Person. Oder ein sehr luxuriöses 1-Personen Zelt Das Packmaß ist allerdings nicht super klein. Das Zelt ist so für mich persönlich fast perfekt. Was mich etwas stört, ist, dass die Reißverschlussabdeckung so laberig rumhängt. Sieht man wahrscheinlich gut auf den Fotos. Wenn es windet, klappt sie einfach hoch und bringt halt einfach nichts Da würde ich auf jeden Fall etwas verbessern. Außerdem habe ich es nicht hinbekommen, die Seiten wirklich symmestrisch zusammenzunähen. Das sieht man hier ganz gut: Zwischen den Unteren beiden Abspannpunkten entsteht eine Falte, weil die Ripstopfäden etwas schräg verlaufen. Generell kann da noch einges verbessert werden, was die Falten im Stoff angeht... Und der größte Punkt ist tatsächlich einfach das Gewicht. 1,4kg ist halt einfach schon echt schwer Für die zweite Version denke ich über eine Bodenwanne aus DCF nach und 20d Silnylon. Aber realistisch kann man damit auch nur maximal 150g sparen. Eventuell tut es auch ein leichteres Gestänge, bspw. 8,7mm DAC NFL. Damit könnten nochmal 130g gespart werden. Aber ich bin da etwas unsicher, ob die Stabilität dann nicht zu sehr leidet. Bin auf Feedback und Ideen gespannt! Ps: Sorry, dass die Bilder so unscharf sind... ich habe es nicht geschafft, im Wald gute Bilder zu machen3 Punkte
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Moin! Die Proben sind gestern angekommen und ich bin angenehm überrascht. Sowohl die beiden Proben vom 6.6er Silnylon, als auch die beiden vom 30D Silpoly lassen sich am eingeschnittenen Rand nicht mit Hand weiterreißen. Alle Materialien machen einen absolut vertrauenerweckenden Eindruck. Jetzt muss ich das Material nur noch produktionssicher verarbeiten können. VG. -wilbo-3 Punkte
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Dolomiten-Bergtour meets UL
Omorotschka und 2 andere reagierte auf icefreak für Thema
Kann man UL und alpine Bergtouren kombinieren? Antwort: Im Prinzip ja, aber es kommt darauf an. Es wurde ja schon eifrig diskutiert: und Und das kam bei mir dabei heraus: Ich war auf dem höchsten Berg in den Dolomiten, dem Punta Penia mit 3343 m, das ist schon deutlich jenseits der Baumgrenze, unterhalb derer sich sonst das UL Folks tummelt. Es hat im Grunde funktioniert, mit einem selbst genähten Rucksack, Alu-Steigeisen, Leichtpickel, Berghelm, Klettersteigset und sogar Tarptipi unterwegs zu sein. Inclusive Schlafdecke, Kochzeug für den Morgenkaffee und dünnen Campschuhen. Fast schon Glamping! Gleich mal vorab, einige „Lektionen“: Fehler Nummer eins, hat nichts mit UL zu tun: ich hatte die Sonnenstrahlung unterschätzt und war auf die Hitze nicht vorbereitet. 27° an der Pisciadúhütte in über 2000 m Höhe in der Sonne sind für mich mit Huskygenen einfach zu viel. Fehler Nummer zwei, hat nichts mit UL zu tun: einmal die falschen Socken angezogen, fett Blasen gelaufen *grmpf Fehler Nummer drei, hat DEFINITIV was mit UL zu tun: zuviel Essen und Brennstoff sinnlos mitgeschleppt. In der Saison wird die Essensfrage mit Geld gelöst. Dort, im Speisesal, findet auch das soziale Leben statt. Und, es gibt einen neuen Forschungsstand in Punkto: kann man auch mit Halbschuhen und „Schneeketten“ über das Schneefeld dackeln? TaTaa, ein Zeugenfoto: Aaaaaber, ganz dickes AAAABER: es waren optimale Bedingungen, der Halbschuhgeher hätte notfalls meinen Pickel bekommen können und es war, so seine Aussage, grenzwertig. Deshalb: „Proof of Concept“ ja, VERALLGEMEINERUNG NEIN! Zumal der Wandersmann extrem fit und trittfest war. Deshalb auch obiges „Im Prinzip ja, aber …“ Das waren auch keine Trailrunner, sondern schon recht feste Halbschuhe mit Geröllschutzrand. Könnten sog. „Zustiegsschuhe“ gewesen sein. Zum Vergleich: So war ich unterwegs, und das hat sich schon besser angefühlt: (La Sportiva Trango Tech GTX mit Kathoola 10 Zackern aus Aluminium) Fortsetzung folgt!3 Punkte -
Lass die Nachkommastellen hinter den 5kg weg und wir sind bei ca. der Hälfte von deinem angesagten Minimalgewicht.. Und da kommst du mit die Farben passen nicht? Dann sag doch lieber, dass das Zeug nicht taugt, weil es direkt kaputt geht, wenn man einmal über Geröll rutscht o.ä.. Sonst sucht Capere die Klamotten einfach in nem andern Colorway oder schneidert sie notfalls selbst3 Punkte
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Dolomiten-Bergtour meets UL
dermuthige und 2 andere reagierte auf hmpf für Thema
OT: @Caperedu solltest dir dringend ein neues Auto kaufen oder es abschaffen. 46 Gramm für den Autoschlüssel ist genauso schwer wie dein Badezimmer :D. Ich empfehle dazu Pym-Partikel.3 Punkte -
@schwyzi mache ich. Wird danach sicher einen Bericht geben. Wird aber ein paar Tage dauern. Bin schon voller Vorfreude auf den Marsch. Das erstemal wieder eine lange Distanz seit einem Jahr. Die Vorbereitung verlief aber sehr gut und mein Körper ist weiter als ich es mir nach der Therapie erträumt habe.3 Punkte
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2-3 Tage Heidschnuckenweg: Welche Etappen?
Dennis geht raus und 2 andere reagierte auf hhochzwei für Thema
Ab Fischbek +1! Bin ihn 2 x ein paar Tage gewandert, die ersteren Abschnitte sind top! Viel Heide, viel Sand, viel Wald :) Habe gezeltet, war gut möglich an oder ohne Schutzhütte. Hatte auch nur nette Begegnungen in dem Zusammenhang :)3 Punkte -
Fr.: Anfahrt per ÖV nach Flims bis Fidaz, eventuell auch Bargis, dann noch etwas ins Tal reinstromern und irgendwo passend pennen (T1-T2) Sa: Fuorcla Raschalgius, Segnespass und runter zur Tschinglenalp. Da kann man Zelt aufbauen und es hat Wasser (T3) So: zur Martinsmadhütte, dran vorbei und hoch zum Bündnerbergjoch. Von dort über beide Vorabs und dann dem Höhenrücken/Grat entlang zur Panixerpasshütte. Dort hat es in der Nähe Wasser (Angaben dazu in der Hütte) und Platz fürs zelt. Doe Hütte ist Selbstversorger, kann man also auch nutzen. T4 - Knackpunkte sind die Strecke oberhalb der Martinsmadhütte (Ketten) und eine Stelle mit viel Tiefblick am Grat nach den Vorabs (auch hier Ketten, zudem eigentlich harmlos weil grosse Tritte) Mo/Di Variante 1: die Sesvennaebene entlang zur Bifertenhütte und hier Zelt irgendwo aufschlagen (T3), Hier kann man noch den Kistenstock besteigen, oder man watschelt den Grat nach Westen weiter zum Einstieg in den Bänderweg des Bifertenstock. Der Blick in die Kessel vom Start des Wegs aus ist impossant genug (der Weg selber noch witziger). Lohnt sich imo. Am Di dann zur Muttseehütte, runter zum Stausee, durch den Tunnel durch (muss man mal gemacht haben) zur Bahn, runter und zu Fuss nach Linthal. Ab hier Zug heim Mo/Di Variante2: Sevennaebene, Bifertenhütte, Muttseehütte und dort irgendwo oberhalb/davor(!) nächtigen. Unterhalb ist böse, die Leute sind zu recht stinkig wegen der Instagrammposer, die dort das Wild verjagen. T3 Am Dienstag Abstecher auf den Ruchi (T4, meist Schutt), runter zum Gepäck, zum Tunnel und ab nach Linthal. Im B1 pdf (Thread mit Infos etc. sowie link zum pdf) ist der Abschnitt über die Vorabs und bis zur Bifertenhütte drin, sonst habe ich auch noch Bilder von den Ketten etc. Einstiegsvariante (blaue Linie): Fr: In Vättis starten, zum Gigerwald Stausee hoch, an dem vorbei und bis zur Schräawishütte. Dort entweder zelten oder übernachten (dem Hüttenchef vorher melden, Hütte unbewartet, urig). Sa: zur Sardonahütte, weiter in Richtung Piz Sardona, oben am Ex-Gletscher dann Farbmarkierungen, ein paar Stangen und dem eigenen Spürsinn folgend über den Trümmerhaufen/Exgletscher zum Sardonapass und dann zum anderen Pfad. Das könnte etwas knackiger sein, bei mir hatte es so eine fiese Rampe drin, die im Abstieg T5 war. Was davon aber nach 1 Jahr Hitze noch da ist - k.A: - Überraschungspaket also.3 Punkte
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Ja, so ist das in der Ecke Toll, dass du perfektes Wetter hattest. Vielen Dank für den Bericht und die wunderbaren Bilder! Habe gleich wieder ausgiebig in Erinnerungen an meine beiden München-Venedig-Touren geschwelgt. Der "Traumpfad" München-Venedig verläuft in Abschnitten deckungsgleich, bleibt aber relativ gemäßigt in den Schwierigkeiten. Ein wenig "hands on" sind nur ein Stück oberhalb der Roa-Scharte (die erwähnte Alternative) und ein kurzes Stück nach der Pisciadu-Hütte, sind aber noch lange keine Klettersteige. Abweichende Ein- und Ausstiege auf die Route gibt es haufenweise, da finden sich im Internet überall gute Infos, und die Marmolata ist vom Viel dal Pan aus fast so schön wie von oben Die Reise ist nie zu Ende, die Pausen sind nur manchmal länger3 Punkte
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Hallo zusammen, nach einigen Monaten Stille, möchte ich hier jetzt mal nochmal Rückmeldung geben. Ich habe es mir mit der Entscheidung für den ersten "richtigen" Rucksack nicht leicht gemacht, habe super viel im Netz gelesen und war auch in etlichen Sportläden. In einen spezialisierten UL-Laden (Bonn / Kredfeld o.ä.) habe ich es aber nicht geschafft. Von den hier empfohlenen Modellen konnte ich entsprechend nicht sonderlich viele anprobieren. Von Osprey hatte ich sowohl den normalen Exos als auch den Exos Pro zuhause, musste allerdings beide retournieren. Egal was ich da an Schultergurten, Load Lifters und Co. verstellt habe, hingen mir diese Rücksäcke bei entsprechender Beladung immer auf dem Hintern beim Laufen, sobald ich die Rückenlänge an mich angepasst hatte. Der Rucksack ist dann bei jedem Schritt von einer Pobacke auf die andere gewackelt (siehe Foto). Von Gregory konnte ich diverse Rucksäcke im Laden testen. Zwar nicht die Ultraleicht-Modelle, sondern eher im 2kg-Bereich aber für mich hat es da nirgendwo "klick" gemacht. Die leichteren Modelle der Marke habe ich dann gar nicht mehr versucht. Enttäuscht von den ersten Anprobe-Versuchen, bin ich dann hier in einem alten Thread auf den Exped Lightning 60 gestoßen. Den fand ich gleich interessant, der der auf den Fotos extrem großzügig gepolsterte Hüft- und auch Schultergurte hatte. Also auf gut Glück mal bestellt und was soll ich sagen - der wurde es! Laut Spezifikation des Herstellers war der für meine Körpergröße (192 cm) eigentlich schon grenzwertig, in der Realität finde ich ihn aber sehr angenehm am Rücken und stelle ihn noch nichtmal auf die größtmögliche Rückenlänge. Im Vergleich zu meinem alten Vaude kann ich mit diesem Modell wesentlich mehr Gewicht tragen und er fühlt sich trotdem besser an. Durch die sehr dicken Polster im Hüft- und Schulterbereich liegt der Rucksack im mittleren Bereich des Rückens auch bei schwerer Beladung nie ganz an, sondern es bleibt immer eine handbreit Luft, wo der Wind durchpusten kann. Dieses Prinzip finde ich ebenfalls viel besser als die Netzrücken, die ich von anderen Modellen her kannte. Um die Reibung auf die Hüftknochen weiter zu verringern habe ich mir noch aus 4mm Evazote-Matten 2 kleine Flossen geschnippelt, die ich einfach mit 2 Schnüren an die Hüftgurte geknotet habe. Ich habe ihn jetzt auf einer 70-km-Tour durch die luxemburgische Schweiz, 50 km durch den Bayrischen Wald und 200 Kilometer in den Alpen getestet und bin soweit sehr zufrieden. Auf der Alpentour hatte ich ungefähr ein Basisgewicht von 7 kg + 1-2 Liter Wasser + maximal 3 Kilogramm Essen und damit kam ich klar. Zur Sicherheit hatte ich mir für diese Tour noch alle scheuer-relevanten Stellen (Schultern + Hüftbereich) großzügig mit Leucotape abgeklebt (ebenfalls siehe Bild). Einmal tapen hat die gesamten 8 Tage gehalten und ich hatte weder wundgeriebene Stellen noch Blasen. Ob das tatsächlich der Non-Plus-Ultra Rucksack für mich ist, kann ich mangels Erfahrung noch nicht sagen, aber es ist auf alle Fälle einer, der für mich funktioniert. Vielen Dank nochmal für die vielen Ratschläge an alle hier im Thread.3 Punkte
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Trailrunner in den Bergen - Nässe-Management
khyal und ein anderer reagierte auf bandit_bln für Thema
1. Für Regenwetter\kalt-nasses welche mit Membran 2. Für trocknes\warmes Wetter ohne Eine gute Membran ist dicht und bleibt es auch! Gute Membranen lassen auch Feuchtigkeit nach außen, sind aber natürlich wärmer. Aber nicht alle Schuhe haben gute Membranen verbaut. Diese schlechten Exemplare werden dann relativ schnell undicht und/oder man schwitzt schnell drinnen. Bei guten Schuhen bleiben sich dicht und das Schwitzen ist kein Problem, solange die Temperaturen im Rahmen bleiben. Ist aber natürlich nichts mehr für 30 Grad. Ist im Grunde genauso wie bei Jacken.2 Punkte -
Trailrunner in den Bergen - Nässe-Management
Omorotschka und ein anderer reagierte auf grmbl für Thema
@teshinoDa gibts hier im Forum schon zahlreiche Themen dazu, ließ dich mal bissl durch. Wasserdicht ist mMn nicht das entscheidende Thema sondern warme Füße ohne Blasen. Bei GTX hat man auch ohne Regen ein hohes Risiko nasser Füße Und wenn es richtig fies wird ist dein Fuß sowieso nass Meine Lösung daher: dicke Merino-Socken. Dann ist es mir egal was für ein Schuh und wie nass. Wasserdichte Socken haben bei mir jämmerlich versagt. War in Norwegen und Weg und Bach waren selten zu unterscheiden Alle hatten nasse Füße. Lowa GTX sowie Sealskinz nach einer Stunde, Scarpa nach zwei und der mit den fetten Lundhags nach drei Stunden. Fazit: für Touren über drei Stunden lohnt wasserdicht nicht2 Punkte -
Reparatur von Zelt, Rucksack & Co
Torridon und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Cotol-240 nutze ich nur zum Beschleunigen der Trocknung. Wenn ich zu viel davon verwende, bindet mir die Mischung zu schnell ab. Möchte ich die ideale Viskosität zum Nahtdichten haben, verdünne ich Seamgrip+WP 1:1 mit Aceton und gebe einige wenige Tropfen Cotol hinzu. Wird mir beim Arbeiten die Mischung zu schnell dickflüssig, kann ich durch geringe Zugabe von Aceton das Abbinden noch etwas hinauszögern. VG. -wilbo-2 Punkte -
Die Zeltfrage: Tarptent, aber welches Modell?
clarins123 und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
bei Sack & Pack in Krefeld... rechtwinklig, ne Simlite... Aufgrund dessen, dass es nur ein paar Gruene fuer den Sonderpreis gibt, eigentlich keine Ueberlegung...2 Punkte -
2-3 Tage Heidschnuckenweg: Welche Etappen?
rooks und ein anderer reagierte auf Dune für Thema
Nachdem der Forststeig dieses Jahr leider ausfallen musste, wollen wir nochmal zwei, drei Tage vor der Haustür (nahe Hamburg) in die Natur. Da kam uns der Heidschnuckenweg in den Sinn. Welche zwei aufeinanderfolgenden Etappen sind denn eurer Meinung nach die schönsten? Es gibt ja wohl auch einige sehr öde Abschnitte, die wir gerne vermeiden würden. Wir hatten überlegt in Schutzhütte/Unterständen zu übernachten, da es kaum Campingplätze gibt. Spät ankommen, früh gehen, leave no trace. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen dort? @oceangoing @Birdy Habe gesehen, dass ihr dort unterwegs gewesen seid. Hättet ihr vielleicht einen Tipp für uns?2 Punkte -
Langes Wochenende in den Bergen
Sören und ein anderer reagierte auf Jever für Thema
Etwas weiter weg, aber hübsch. Per Bahn/Bus nach Ossasco. Da dürfte das meiste vom Tag gelaufen sein, weil Anreise. An der Ticion biwakieren Sa: den Höhenweg rauf und nach Westen zum Passo San Giacomo, hinten im Val Toggia zelten (T3) So:Alp Nefelgiu, Lago Vannino, Bivacco Conti, Scatta Minoia, Lago Devero, Alpe Devero (T3). Dort hat es einen Campingplatz der ist sicher zu. Den würde ich nutzen Mo: Scatta d'Orogna, Abstecher auf den Monte Cazzola unterwegs (davor) ist problemlos machbar und weiter zur Alpe Veglia. Dort wieder (geschlossener) Campingplatz (T3) Di: Lago d'Avigno, Passo del Croso, Le Balmelle und dann über den Gialitpass und diversen Querungen runter zur Passstrasse nach Gondo. Hier Bushaltestelle heim. (T4 - etwas sugesetztere Pfade, aber keine Kletterei)2 Punkte -
Langes Wochenende in den Bergen
Sören und ein anderer reagierte auf Jever für Thema
Fr: Anfahrt nach Maienfeld, Aufstieg zur Enderlinhütte. Da muss man prüfen, ob diese bewartet ist, Zeltplatz hat es im Steilhang keinen. Mit viel Dampf in den Knochen kann man noch weiter aufsteigen, aber das zeiht sich. T3 Sa: zum Fläscher Fürggli (T4+ laut SAC), Gepäck ablegen, dann auf die Falknis (T3) und zurück. Dann weiter dem Rätikon entlang bis irgendwo passend vor der Schesaplanahütte. (T3) So: Schesaplanahütte, Aufstieg R. Schafloch und durch die imposante Südwand exponiert (mit Kabel aber nettem Tiefblick) zum Schafloch, nördlich um die Schafköpfe rum (eventuell ausholen, wenn man sich direkt am Fels hält, wird das Eis steil). Alternativ blau hoch. Wenn man weit weg vor der Schesaplana zeltet, kann man auch zum Slarueljoch aufsteigen und von dort queren. Dann weiter, auf die Schesaplana, zur Totalphütte und am Lünersee, ev. etwas in R. Schweizer Tor übernachten (T4 dank der Südwand, sonst eher T3) Mo: entweder über das Cavelljoch oder Schweizer Tor auf die Südseite, zur Carschinahütte und durch den Gemschtobel auf die Sulzfluh. Dann runter R. Tilisunahütte und in der Gegend rum herum pennen. Di: Bilkengrat zur Lindauerhütte und entweder Abstieg nach Schruns, oder wenn man sich noch etwas schinden will auf die Geisspitze und dem Höhenweg folgend bis zur Kabinenbahn am Golmer Joch. Per Bahn runter (wenn sie fährt), sonst zu Fuss nach Tschagguns. Ab hier Bus/Bahn heim, am besten mit dem Voarlbergticket. (T3)2 Punkte -
2-3 Tage Heidschnuckenweg: Welche Etappen?
Dennis geht raus und ein anderer reagierte auf sja für Thema
Ich kenne nicht den ganzen Heidschnuckenweg, aber schließe mich an, die erste Etappe von Fischbek ist sehr schön.2 Punkte -
2-3 Tage Heidschnuckenweg: Welche Etappen?
Dennis geht raus und ein anderer reagierte auf dee_gee für Thema
Obwohl ich den E1 Richtung Norden gegangen bin, verlief dieser in der Heide häufig annähernd gleich/parallel zum Heidschnuckenweg. In der Tat dann von HH-Fischbek Richtung Süden habe ich ganz nett in Erinnerung. Aber auch ansonsten fand ich ihn größtenteils sehr angenehm zu gehen. https://www.heidschnuckenweg.de/etappen https://e1.hiking-europe.eu/e1/etappen/deutschland/nordheide Ich erinnere mich, dass ich da (Coronajahr 2020) auch das ein oder andere Mal auf 'nem Sportplatz mein Zelt aufgeschlagen habe. War auch in Ordnung -- aber hatte natürlich wenig Charme. Die Gegend um Undeloh war glaub ich auch sehr schön, und Wenn man von Celle aus startet, dann etwas außerhalb von Celle (evtl. 10-15 km) fand ich auch nice.2 Punkte -
Dolomiten-Bergtour meets UL
ma11hias und ein anderer reagierte auf Jever für Thema
Damit Elektrolyte nachhaltig verheizt werden und man es spürt, braucht es viel länger als einen halben Tag Abstieg, nachdem man auf einer Hütte am Abend davor "mit Käse überbackene Polenta, Kraut con Speck und als Nachtisch frisch gebackenen Kuchen" gegessen, und sicherlich noch das eine oder andere Elektrolytbier geöffnet hat. Auch die anderen Bierchenbilder von unterwegs und die Suppe am Gipfel sind eindeutig Elektrolyquellen. Das war die Sonne und die erste Vorstufe eines Sonnenstichs, dessen üblichen Anzeichen neben Nacken- auch Kopfschmerzen sind. Die verbrannte/vertrocknete Lippe und Nase sind ebenfalls eindeutige Zeichen für zu viel Sonneneinstrahlung. Da hilft nur Wechsel der Sonnencreme (ich sag nur Daylong 50+) und eventuell ein breitkrempiger Hut, wenn man nicht einen Dickschädel wie ich hat, dem die Höhe nichts ausmacht. Der Grund ist einfach: ungewohntes Terrain. Auf 2500-3400m geht es bezüglich UV-Strahlung ganz anders zur Sache, als tiefer im Tal. Pack da noch einen Wind rein, der einen austrocknet, und es wird schon interessant2 Punkte -
Langlaufski für Anfänger in klein und groß
burarum und ein anderer reagierte auf icefreak für Thema
Also ich bin der absolute Nichtprofi, aber laufe seit über 30 Jahren regelmäßig einmal im Winter LL Ski auf gespurten Loipen. Ich habe einen Fischer Schuppenski, da steht "SL Royal Crown" drauf. Bei 1,81 Körpergröße sind die Bretter 2m lang. Gefahren wird mit einer SNS Bindung von Salomon und einen recht kräftigen, warmen Schuh mit Profilsohle und einer Manschette über den Schnürsenkeln (könnte diese "XC" Klasse sein). Also alles irgendwie "Classic". Wenn ihr Backcountry gehen wollt, also ungespurt, ist das ein völlig anderes Thema und da kann ich nichts sagen (außer, dass des dann auch richtig teuer wird mit diesen speziellen BC Skiern) Wichtig ist, viel wichtiger als +/- 1 cm Länge, die Härte der Ski. Muss zum Gewicht passen. Beim Abdruck müssen die Schuppen greifen, beim Gleiten dürfen die natürlich nicht greifen. Also auf in den Fachhandel. Meine Ski sind fast ein Ticken zu hart, aber dann kann man auch das machen (=Zusatzgewicht): gefolgt von dem Passt also auch zu UL und MYOG2 Punkte -
Dolomiten-Bergtour meets UL
icefreak und ein anderer reagierte auf Jever für Thema
Hier ist der gesuchte "Proof of Concept", dass leichtes Material nicht die Sicherheit erhöht. Für den Bruno macht es dabei keinen Unterschied, ob Trailrunner oder Turnschuh. https://www.20min.ch/story/bergretter-bruno-jelk-warnte-jogger-vor-gletscherspalten-dann-rutschte-er-hinein-1583969612762 Punkte -
NordSüdTrail
Knight_Saber und ein anderer reagierte auf Soulboy für Thema
Hallo meine lieben, In der neuen Dokumentation des Nord Süd Trails haben wir Durchwanderer nach ihrer Meinung zum Weg und zur Wegführung befragt. Muss ein Wanderweg zielorientiert sein oder einer topografischen Orientierungslinie folgen? Also fragten wir nach… Es gibt wohl nichts Authentischeres und Aufrichtigeres als die Meinung derjenigen, die diesen Weg bereits seit Monaten beschreiten. Empfinden sie den Wegverlauf des Nord Süd Trails als störend, ärgerlich, zu lang oder langweilig? Wie sieht es generell mit dem Fernwandern in Deutschland aus? Viel Spaß beim anschauen....2 Punkte -
Schuhgewicht - One pound of weight on the feet equals ...
whr und ein anderer reagierte auf Bleiente für Thema
Man kann sich auch verkopfen. Es gibt ja nicht so extrem viele relevante Parameter. Erstmal die reine Physik. Man muss bei jedem Schritt den Fuß nach vorne "werfen", also Beschleunigen, also Körpergewicht + Schuh. Beschleunigungsenergie ist Masse x Beschleunigung, weiß jeder der im Physik mal aufgepasst hat oder gern schnell fährt und tanken muss. Wenn ich Masse oder Beschleunigung erhöhe braucht's mehr Energie. Als nächstes Bewegungsapparat: Da hat die Evolution ohne Latschen lange dran rumoptimiert. Da gilt je weniger Einschränkung, desto besser. Als letztes: Schutzmechanismen. Die gehen gegenläufig zu den ersten ins Rennen, weil sie das Gewicht erhöhen und/oder die Bewegungsfreiheit oder Sinneswahrnehmung einschränken. Am sichersten ist ein 100 kg Schuh, weil dann laufe ich gar nicht und kann mich auch nicht verletzen. Mit kaputten Fuß werde ich hingegen auch nicht weit kommen. Ich brauche also keine Studien, um herleiten zu können, das leichter gleich energieeffizienter ist. Wenn ich viele tausend Leute durch die Gegend jage, wie das Militär, sind Zahlen vllt. ganz interessant, um zu planen wie ich meine Truppen am besten durchs Feld scheuche. Für den einzelnen Wanderer/Soldaten sagt das in etwa so viel aus wie die Durchschnittskinderzahl für meinen Nachwuchs. Risiko allgemein ist definiert als Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadensausmaß. Es ist am Ende eine Optimierungsfunktion hin zu einem "akzeptablen Restrisiko". (Wer das egal in welchem Feld sinnvoll mit Zahlen füllen kann, dem sind Ruhm und Ehre sicher.) Man dabei muss aufpassen, nicht der Survivors-Fallacy aufzusitzen, während einen übertriebenes Sicherheitsbedürfnis unnötig ausbremst. Der Versuch so etwas hier im Forum globalgalaktisch für Geländetypen von Waldautobahn, über Steppe bis Hochgebirge und für Couchpotato bis Extremalpinist abhandeln zu wollen ist - formulieren wir es freundlich - ambitioniert. Was hier an Glaubenskrieg "ausgetragen" wird ist - pardon my french - Egowichserei.2 Punkte -
Die Zeltfrage: Tarptent, aber welches Modell?
st3vie und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
Ich habe das Protrail Li, und bin damit vollstens zufrieden! Es ist vorne geräumig genug, sein gesamtes Gepäck mit ins Zelt zu nehmen. D.h., das man in der „mini“ Apside auch noch ganz hervorragend kochen kann. Von elender Krabbelei kann eigentlich auch nicht die Rede sein, da man ja eh in seinen Quilt oder Schlafsack kriechen muß und tiefer ins Zelt muß man dann auch nicht. Sitzhöhe hat es im Eingangsbereich auch, zumindest für mich, da ich nur 167cm „groß“ bin. Es ist halt klein, dessen muß man sich bewusst sein, aber dafür auch eins der leichtesten Zelte der Welt, also in der Li Version. Ob nun das 55er Material nix taugt, oder doch, brauchst du dich ja nicht drum kümmern, da du ja die Polyester Variante kaufen möchtest. Go for it! P.s. Man findet es auch 2-3x im Jahr gebraucht zu kaufen… falls kein Zeitdruck herrscht!2 Punkte