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Ich rede von grob 1995 rum bei "früher".
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Du kannst Du jetzt gerne auf der Milligrammwaage tanzen, oder eventuell einmal etwas lernen. Du hast lediglich das Rucksackgewicht im Auge, verpennst aber die Relation Eigengewicht zu Zuladung. Zuladung ist das, was man in das Ding reinstopft, und das ist unausweichlich damit verbunden, wie lange man z.B. ohne Nachschub autark unterwegs ist, oder was sonst noch sein rein muß. Mit etwas Pech liegt man da bei 3 Tagen Essen und etwas Hartware für dei Route locker jenseits der 10kg, und da fallen die ganzen Standard UL-Teile einfach raus. Sie bieten zwar mehr als ausreichend Volumen, das Tragesystem packt den Kram aber nicht. Vor ein paar Jahren war noch ein 1:10 Verhältnis realistisch (ein Rucksack packte grob das zehnfache des Eigengewichts als Zuladung), mittlerweile ist bis zu 1:15 drin. Der Millet Prolighter gehört in die 1:15 Abteilung. Damit kannst Du noch halbwegs bequem bis zu 20kg schleppen, wenn es sein muß. Für mich ist das ein UL-Teil. Auf der letzten Reise hatte ich die große Variante dabei. Die wiegt 1.5kg, packt 65+20L an Volumen und überlebt auch mal 22-23kg Ladung Einpacken für 5 Tage. Die Expeditionstaschen bleiben da, ein Teil wandert bei Vegareve in die Packtüte Alles drin. Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kocher, Klamotten, Hartware (2 Eisgeräte, Seil, Sicherungsmaterial), Essen. UL muß nicht 3kg bedeuten.
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Nun, kann man auf den Teil der "seife?" oder den zweiten Teil "Unterwäsche" beziehen. In beiden Fällen kann die Antwort "nutze ich nicht" lauten Da sogar ich Seife auf längeren Touren für etwas Normales halte (hört hört, und das obwohl ich am Acon knapp 2 Wochen lang die gleiche Unterhose und etwa 3 Wochen lang die gleiche Wanderhose getragen habe und das 24h am Tag weils nicht anders möglich war), muß ich da doch schon mal etwas nachhaken. Zumindest nach etwa 8-10 Tagen auf Skitour müffelt das dann so intensiv, daß sich sogar die Grenzwache nach Italien weigert, einen zu untersuchen (auch schon ausprobiert, gezwungenermaßen), und im Basecamp am Acon kamen n Kollege und ich zum einstimmigen Schluß, daß wir beide so stinken würden, daß wir uns spontan bei knapp über Null erstmal die Hufe putzen müssen. Und da waren wir erst auf dem Weg nach oben.... Ach jo. Desinfektionsmittel für die Hände ist auch nicht ganz das Mieseste. Man planscht gerne mal mit den Händen in trüben Gewässern herum und möchte eigentlich sofort danach z.B. etwas essen. Da ist so eine Miniflasche mit 25ml Handdesinfektionsmittel gar nicht schlecht. Sonst muß man wieder eine Weile lang mit den Händen in der Sonne herumlaufen, bis die UV-Strahlung etwaige Keime gekillt hat.
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Ist die beste Sonnencreme, die ich kenne, und jeden Cent wert. Und ich habe (weil ich immer mal wieder Sonnencreme einpacken vergessen habe) unterwegs so ziemlich alles gekauft und ausprobiert, was es sonst so im Supermarkt gibt. Die Daylong schlägt schlichtweg alles andere.
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...und ich von quasi jedem Wochenende Sommer wie Winter in den Alpen oberhalb 3000m (plus den Erfahrungen aus Argentienien, Rußland und Tadschikistan). Es gibt schon einen Grund, warum der Schrank im Bad mittlerweile so aussieht, und alles andere längst entsorgt wurde.
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Noch ein Thema: Klopapier. Wenn es nicht vor Ort vorhanden ist, auf jeden Fall zu viel einplanen. In solch einem fremden Land kann man sich schnell ein Problem mit dem Magen einfangen. Dann sitzt man auf der Schüssel und der Verbrauch an Papier geht sehr schnell in ungeahnte Höhen. Irgendwo am Ende Welt ohne Klopapier rumhocken ist eine beschissene Angelegenheit, im Sinne des Wortes. Bei letzten Urlaub haben wir eine Truppe getroffen, bei denen der einmalige Genuß von ungefiltertem Wasser ausgereicht hat, um sie nachhaltig eine Woche(!) lang flach zu legen. Das Ganze ist also nicht unbedingt ein Spielchen, welches nach einem Tag bereits geklärt und abgehakt ist.
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Ich melde mich nur zur Sonnencreme: 100ml und da nur die Daylong 50+. Die Tipps der anderen kannste getrost in den Gulli treten, das sind Flachlandnasen, die wohl noch nie echte Höhensonne abbekommen haben. Nepal liegt zwar näher am Äquator und es hat somit eine etwas dickere Luftschicht, die UV-Srahlung bremst, aber man verbrennt sich trotzdem gnadenlos die Haut ohne Creme. Passende Sonnenbrille einpacken nicht vergessen. Auch der Tipp mit dem "leicht" eincremen ist für den Gulli in der Höhe. Man schwitzt ziemlich und die creme geht dabei auch mal wenigstens zum Teil ab. Entweder man cremt sich einmal ordentlich ein (mit der Daylong), oder man muß alle paar Stunden nachcremen. Das aber vergißt man in der regel und merkt es erst dann, wenn die Rübe glüht und hochrot ist. Auf kurze Hosen würde ich verzichten, man hat sonst nur noch mehr Schmierfläche, und wenn man einen Streifen vergißt, brennen die Schenkel ganz böse. Wenn man empfindliche Kopfhaut oder dünne Haare hat: Hut. Sonnenbrand auf der Kopfhaut in den Haaren ist eklig. Keine Umfüllerei in Caprisonne oder so n Quark. Nach dem Flug hast Du ansonsten sehr viel Dreck im Rucksack und stehst ohne Creme da. Die Originaltuben halten sowas aus, alles andere "leichte", was ich bisher gefunden habe, nicht. Ich würde kleinere Tuben kaufen (50ml oder so), so daß man immer eine griffbereit in der Hosentasche transportieren kann. Sonst verpennt man gerne das Nachcremen oder Eincremen überhaupt und steht rot da. Je nach Empfindlichkeit brauchts noch einen Lippenstift mit Sonnenschutz oben drauf. Was bei 3? Das Waschmittel oder die Unterhose?
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Aus der Ecke "schöner scheitern im Wallis": Romantischer Sonnenuntergang auf dem Weg heim. Um 3:40 Uhr auf der Täschhütte mit Ziel Alphubel über Rotgrat (laut Führer ZS+, 4a maximal) gestartet, bis 3900m recht problemlos hoch (abgesehen von einem Verhauer), ohne daß die 3a und III+ Seillängen überhaupt eine Bremse dargestellt hätten, dann der Übergang in den Steilbereich (ebenfalls laut Führer 3a). Hier bastelt unser Führender (der immerhin alpin 6a on sight zieht) erfolglos 10 Min runter, während von oben einige kopfgroße Steine runter rauschen, dann wird abgebrochen - ne 3a ist das nicht mehr, dank Ausaperung. Auf 3650m Abtieg durch den "Notausstieg" über einen Gletscher, den wir dann wegen Spaltenzonen und Steinschlag nach 200m Abstieg wieder rauf dürfen, anschließend dann den gesamten Grat mit Abklettern und 2x Abseilen wieder raus. Touchdown an der Täschhütte kurz vor 21 Uhr, dann nach weiteren 500Hm um 21:50 Uhr Auto, gerade noch so den letzten Autoverlad um 23:20 Uhr in Goppenstein erreicht, 2:40 Uhr daheim.
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Hier ist die Beschreibung: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/95184-CH-Auf-dem-B1-süd-von-Sumvitg-nach-Airolo Allerdings gekürzt auf 3 Tage, was ich in Anbetracht der Strecke und Höhenmeter nicht als erste Eingehtour in den Alpen mache, sondern mindestens noch die zwei Hütten Scaletta und Cadlimo einbauen würde.
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Alternative zu Tagestouren: Mit dem Auto bis Sumvitg (CH) und dann von dort aus folgende Route: Sumvitg - Terrihütte - Scalettahütte - Cap. Bovarina - Cap. Cadlimo - Ritomsee - Piotta und per Bahn/Bus zurück zum Auto. Garantiert hübscher als der E5 und wenn die Eckdaten wie max. Strecke/Zeit pro Tag. Anzahl Tage für An-/Abreise und Tour bekannt sind kann man Varianten und Abstecher reinbasteln. Die Hütten sind bis Mitte Oktober offen. Oder auch ganz hübsch: http://www.vialtavallemaggia.ch/lang1/index.html
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Speziell für Fleisch: https://help.cbp.gov/app/answers/detail/a_id/944/kw/food restrictions/session/L3RpbWUvMTUwNDA4Mjc4OC9zaWQvTGkycVlxcm4%3D "Beef and beef products from a country not known to be infected with Bovine Spongiform Encephalopathy (BSE) andFoot-and-Mouth Disease (FMD) generally are enterable. However, like all other food items the meat must be unopened and commercially label indicating the country of origin and meat type." Da darfste suchen gehen und nachsehen, ob das herkunftsland auf der Liste BSE und FMD-frei steht oder nicht. Wenn es nicht drauf steht: geht nicht.
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Dagegen hilft eine Herkunftsnachweis. Auf der der Seite der FDA (https://www.fda.gov/food/guidanceregulation/importsexports/importing/default.htm) stehen die Bestimmungen. ich hatte Fleisch und Milchprodukte (Käse) dabei, wo die Herkunft eindeutig gekennzeichnet und diese Länder auf der Whitelist standen. Mein Koffer wurde von der TSA geöffnet (fand da einen Wisch bei Ankunft drin), aber es war anoch alles drin. Besserer Link: https://help.cbp.gov/app/answers/detail/a_id/3619/kw/food restrictions/session/L3RpbWUvMTUwNDA4Mjc4OC9zaWQvTGkycVlxcm4%3D
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In dem kleinen Satz zeigt sich, daß das Verbot absolut korrekt ist, und auch die Tatsache, daß bis jetzt keiner Details zu Jornets Rekordlauf einfließen hat lassen, bestätigt meine Meinung. Ich habe dazu extra nichts gesagt um zu sehen, ob es jemand bemerkt. Jornet ist früh in der Saison hoch und hat nicht den Sommernormalweg genutzt, sondern ist den Winteranstieg rauf und runter. Nebenbei hatte er einen Kollegen mit auf dem Gletscher am Seil, der dann auch prompt in eine Spalte reingefallen ist und zurückbleiben mußte. Wichtiger jedoch ist, daß er nicht den Aufschwung an der Tete Rousse hoch mußte und somit keinen Steinschlag hatte (Helm somit unnötig), und daß er dann am Bossegrat weichen Trittschnee vorfand. Geht man später im Jahr, hat es dort oben wie auch sonstwo knallhart gefrorenen Firn und die Spur ist dann auch morgens um 6 Uhr nicht "zertreten" sondern besteht ganztägig aus einer eisähnlich hart getretenen Rinne mit Tritten drin, sowie hartem Firn links und rechts davon. Das ist insbesondere Berganfängern nicht bewußt (siehe auch die zitierte Frage) und führt dann dazu, daß so Ultratrailkompetenzbolzen aus dem Flachland die Idee von Jornet nachahmen und im Glatteis landen. Dann fallen die halt in der Regel einfach schneller runter als jemand, der reguläre Bergstiefel mit regulären Steigeisen benutzt - siehe der Franzose, den es letzte Woche gefetzt hat. Wenn man die Bildersuche bei Google mit dem Namen des Franzosen anwirft, spuckt die Suchmaschine nur Aufnahmen aus dem Flachland aus. Der hätte in GB (wo er wohnte) noch zig hundert Trails gewinnen können, von den Bergen hatte er zu wenig Ahnung.
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Wenn Dir das mit den Gedichten zu hoch ist: Du bist ein Fussgänger ohne Führerschein, der ständig bei Gesprächen zwischen Autofahrern mitquatschen will und dessen Beiträge sich darauf konzentrieren, Textteile von anderen Autofahrern aus dem Netz zu zitieren. Dabei pickst Du dann sehr oft gezielt Geschichten von Ralley- und Rennfahrern heraus, um damit zu beweisen, dass die Ansichten der regulären Autofahrer falsch sind. Und da Du das seit geraumer Zeit betreibst, bist Du mittlerweile der Auffassung, dass man gar keinen Führerschein benötigt und dennoch mehr über das Autofahren wissen kann, als Leute, die jede Woche Auto fahren. Ausserdem ist für Dich ein Ralleyfahrer wie Röhrl das Mass der Dinge, an dem sich gefälligst alle messen und sich danach ausrichten sollen, während Du weiter zu Fuss gehst und beim Hinweis darauf, endlich mal sich selber in ein Auto zu fahren, lediglich beleidigt reagierst. Lern Auto fahren, dann können wir uns über den Strassenverkehr aus Sicht eines Autofahrers unterhalten
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Bei Dir muß man da wohl noch etwas deutlicher werden. Du bist mittlerweile auf dem Standpunkt angekommen, daß Du glaubst, selber Shakespeare zu sein, aber nicht erkennst, daß Du lediglich in der Lage bist, Shakespeare-Zitate aus den Netz herauszupicken und diese in Fachdiskussionen anzubringen. Hier ist solch ein Beispiel unter vielen. So wie ich einem Shakespeare-Nachplapperer nahelegen würde, zunächst einmal selber ein Gedicht zu schreiben, bevor er mit Schriftsteller über Gedichte fachsimpeln möchte, so gilt für Dich: geh einfach mal rauf, schnupper da oben herum, und dann können wir mit persönlichem Fachwissen auf beiden Seiten darüber diskutieren, was für normale Menschen ohne jahrelangem Training sinnvoll sein könnte und was nicht. Bis dahin jedoch bleibst Du für mich eine Dampfplaudertasche mit erhöhtem Sendungsbewußtsein, und den Aufrufen anderer (z.B. auf Hikr) zufolge bin ich da nicht ganz alleine mit der Meinung. Konkret mit Bezug auf z.B. obiges Zitat solltest Du zumindest in der Lage sein, basierend auf dem eigenen Wissen (=> praktisch erst mal ein paar Berge dieser Kategorie besteigen) die Routenverläufe vergleichen zu können. Was am Matterhorn geht, muß nicht unbedingt am Mont Blanc funktionieren - und umgekehrt. Aber da drehen wir uns halt ebenso im Kreis, wie wenn ich zum Thema erkläre: besuch erst einmal Chamonix, geh über die Gouterroute auf den MB, schau das Publikum an - und dann reden wir darüber, ob es sinnvoll ist, auf der Route reglementarisch einzugreifen. Ich war da schon und ich habe absolutes Verständnis dafür. So, jetzt Du.
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Dem stimme ich vollumfänglich zu und ergänze es um die Fakten, dass Du noch niemals in einer auch nur annähernd so hohen und wilden Umgebung unterwegs warst (war nicht knapp 3000 irgendwann vor fast 15 Jahren das Höchste der Gefühle). Wenn es dort unter 1000 Leuten in leichter Ausrüstung einen einzigen hat, der in der Umgebung sicher mit dieser Ausrüstung unterwegs ist, dann wäre das dort schon ein sehr guter Wert, denn die Realität sieht so wie am Everest aus: der Berg ist ein Magnet für jeden Unwissenden, der auf der Suche nach einer Trophäe ist und sich dabei einen der weltweit bekannten Gipfel heraus pickt. Was dort in leichter Ausrüstung herum läuft ist nicht die "Creme de la Creme" der Ultraläufer, sondern schlichtweg unwissende Anfänger und aufgrund der Magnetwirkung rennen dort überdurchscnittlich viele solcher Leute herum. Im Gegensatz zu dir Dani, sehe ich es nicht ein, warum aus Rücksicht auf einen potentiellen verhinderten Profi tausende Anfänger da unkontrolliert hochgelassen werden sollen, wohl wissend dass ihre Ausrüstung nicht für die Umgebung gebaut ist. Das ist eine ebenso dämliche Einstellung wie der Einspruch gegen eine Geschwindigkeitsregulierung auf einer unfallträchtigen Strecke mit dem Verweis darauf, Röhrl könnte ja auf die Idee kommen, dort einmal durchfahren zu wollen und man könne ihm die Einschränkung seiner Freiheit nicht zumuten. ich denke da ebenso wie Skull. Die Verantwortlichen sind sich in der Mehrheit einig darüber, dass sich ein ausreichend hoher Besucherstrom an dem Berg unnötigen Gefahren aussetzt und die einzige Möglichkeit, dagegen effektiv vorgehen zu können, Gesetze sind. Wer wie Ms. Nats sich da fragt, ob dies der einzige zielführende Weg ist, der soll anstelle des Widerspruchs einfach mit einer besseren Lösung aufwarten.
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Ja, aber dazu muß man das Wissen auch einsetzen und nicht nur im Hinterkopf behalten. Du kannst jetzt aber einmal logisch darüber nachdenken, was eher Wirkung zeigt. 1) Der wohlgemeinte Ratschlag der Polizei bei der Tette Rousse Hütte, umzudrehen, wenn Du gerade einen Lebenstraum verwirklichen möchtest, die dumme Polizei aber meint, Du solltest da nicht hoch weil Du z.B. keinen Helm dabei hast. 2) Die Polizei, die Dir mit Hinweis auf die Gesetzgebung den weiteren Aufstieg untersagt und dich ins Tal hinunter schickt, egal ob Du das nun willst oder nicht Für eine realistische Einschätzung jedoch fehlt Dir (und Dani auch) schlichtweg das Wissen um exakt diesen Berg, exakt diese Route und den Leuten, die exakt dort und nicht woanders unterwegs sind.
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Das ist eben die übliche Aussage von Leuten, die gegen irgendwelche Gesetze sind. Die Argumentation läuft immer darauf hianus, daß mit dem Gesetz nicht 100% der Leute von etwas abgehalten werden können und somit die ganze Sache sinnlos sei. Wenn hier die Ordnungshüter endlich eine Handhabe bekommen, wirre Anfänger vom potentiellen Selbstmord abzuhalten, dann ist das gut. Bislang hatten sie da keine Möglichkeiten, einzuschreiten, jetzt kann man zumindest die filtern, die schon aufgrund der mangelnden Ausrüstung ein erhöhtes Risiko eingehen. Die Beamte sind eh schon unterwegs und kontrollieren das Biwak- und Zeltverbot rund um die Gouterhütte. Und wenn dann am Ende eben ein Anfänger weniger vom Eis gekratzt werden muß reicht das. Es fallen da auch so schon genügend Leute runter, trotz Ausrüstung. Aber deine Argumentation ist ebenso wie meine hier für die Katz. Erklär mal einem Uneinsichtigen, warum es Geschwindigkeitsregeln gibt, er wird es nicht einsehen.
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Les noch einmal deine Aussage durch, da ist ein dicker Fehler drin. Ich behaupte einmal steif und fest, daß zumindest einer hier im Forum unterwegs ist, der in Punkto Westalpentouren völlig unerfahren ist, und das "keiner" nicht zutrifft. Meine Aussage war aber z.B. auf dich bezogen, denn deine Meinung zum Verbot begründet sich lediglich auf das Zitieren einer fremden Quelle, nicht jedoch auf eigenem Wissen. Aus dem Grund finde ich es etwas seltsam, wenn man sich in der Debatte tendentiell auf die Seite der Verbotsgegner stellt, ohne konkret selber über ausreichend Wissen zu verfügen, um den Standpunkt zu untermauern. Ich war da schon oben (2x bis Gipfel plus eine Woche bzw. drei Anläufe ohne Erfolg) und finde das Verbot gut bzw. auf jeden Fall nachvollziehbar. Es schützt die richtigen Leute vor einem Unsinn, der ganz schnell schief gehen kann.
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Dann besorg doch einfach Kathoolas *achselzuck* Hab ich doch schon im letzten Beitrag erwähnt. Muß man Eisen ernsthafter einsetzen (sowas mit Frontzacken im Eis und so), holt man sich dazu entweder Standardsteigeisen oder gleicht die Mankos von leichteren Teilen mit viel Erfahrung und Übung aus. Da Du aber aber nur alle 10 oder 12 Monate mal ins Eis kommst, fehlt die Übung. Also entweder Standardeisen oder Leichtteile und Verzicht auf den Rest. Gilt auch für Leopards, die nur wenig mehr taugen (speziell auf weichen Schuhen) als Kathoolas. Sobald es mehr als "morscher Firn" ist, wo man flächig auftreten kann, sind die nix bzw. nur eventuell dann noch nutzbar, wenn man sie mit Skistiefel kombiniert.
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Ja. Oder bist Du mittlerweile auch alpin unterwegs und kannst die Situation speziell an den Touristenmagneten wie dem Mont Blanc realistisch einschätzen und bist anderer Meinung?
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Nicht nur der statistische Hinweis, sondern das praktische Wissen an dem Berg und solchen Bergen im allgemeinen. Zur Erleuchtung: es gibt einige sehr beliebte Ziele, die gerne und vermehrt Leute anlocken, die keine Erfahrung in solch einem Gelände haben. Der Everest ist einer, der Gloßglockner in Österreich gehört dazu, und ganz vorne in den Westalpen stehen Matterhorn und Mont Blanc auf der Liste. Auf Spiegel läuft auch gerade mal wieder eine Serie, wo ein Greenhorn sich den Mont Blanc als ersten 4000er herausgepickt hat, und von der Sorte hat es sehr viele. Aufgrund des Auflaufs wurde das Zelten an der Gouterhütte vor einiger Zeit verboten (das sah im Spätsommer wortwörtlich beschissen rund um die Hütte aus ), was jetzt eventuell halt dazu führt, daß alle Leute, die sich nur die Spritladung für die Fahrt nach Chamonix leisten können, weiter oben im Vallotbiwak pennen. Die erhöhte Frequentierung durch Ostländler im Biwak ist eindeutig erkennbar, dazu muß man nur einmal den Müll etwas genauer ansehen, der dort hinterlassen wird und die Sprache auf den Nudel- und Fertiggerichtpackungen studieren. Gerade die Jungs aus dem Osten haben auch recht wenig Geld für Ausrüstung, sind in der Regel nicht gegen Bergunfälle versichert und haben zudem noch den Nachteil, keinerlei höhere Übungsberge daheim zu haben. Zu diesem Trupp kommen dann noch ein paar Nordländler, welche auch nicht auf Google recherchiert haben, aber da scheitern dann mehr an den Herausforderungen oder schleppen sich mit zu viel unnötiger Ausrüstung im Aufstieg zu Tode. Eventuell hat jetzt da aber ein Umdenken in der hiesigen Szene stattgefunden, denn es muß ja nun alles leicht sein. UL ist hipp und trendy. So mancher UL-Hero denkt da dann eventuell, da einfach mal mit Turnschuhen hochzulatschen, weil es der Kilian ja auch schon so vorgemacht hat. Kann ja nicht so schwer sein. Was diese Leute dann nicht bedenken, ist daß Profis so etwas oft nach etwas Wartezeit im Tal zu den besten Bedingungen angehen, und nachdem sie sich erst einmal ordentlich an die Höhe gewöhnt haben. Dann rappelt es eben auch ganz schnell im Karton, denn wenn der Gipfel so aussieht: ist es sogar in solchen Klamotten kalt: und ich glaube nicht, daß ein Turnschuhläufer auf die Idee käme, neben der eigentlichen Ausrüstung auch eine 500g Daunenjacke mit einzupacken. Solchen Leuten kann man auch nicht erklären, daß an dem Berg ordentliche Schuhe mit ordentlichen Steigeisen Pflicht sind, da es hin und wieder Stellen gibt, wo man eventuell aus dem Weg raus muß (z.B. Gegenverkehr), und die Spaltengefahr zwar recht gering ist (siehe Bild eins drüber - ohne Seil), aber man nicht ausrutschen darf. Das nächste Bild entstand auch auf der Tour, beim Abstieg. Da sucht die Bergrettung (bzw. Polizei dort) gerade nach einer Person, die ausgerutscht und runtergefallen ist. Ich glaube, der wurde dann etwas später auch tot gefunden. Zumindest wurden da dann am Vallotbiwak ein Sack eingeladen. In der Hinsicht finde ich ja auch den "Leichtstiegenthread" hier ganz erhellend, denn der zeugt auch in einigen Bereichen nicht gerade von praktischem Fachwissen. Einige Leute hier schwärmen zudem auch ganz gerne von - in der Tat - Ausnahmeleistungen anderer, die so Sachen wie Weisshornüberschreitung solo oder Zinalrothorn in Trailrunnern durchziehen, aber so etwas blendet lediglich. Weder war der Schreiberling, noch der Leser selber jemals vor Ort und kann so erkennen, daß man erst noch einige Jahre/Jahrzehnte Training in den Alpen hinlegen müßte, um auf ähnlichem Level unterwegs zu sein. Zurück zum Thema: Den Behörden bleibt in Anbetracht der Massen an Gipfelanwärtern nur die Möglichkeit, mit Verboten die auszusieben, die aufgrund ihrer Ausrüstung sich schneller in gefahr bringen als der Rest. Das erwischt dann zwar auch mal einen zweiten Kilian, aber zu 99.9% eben die richtigen Leute.
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Eventuell solltest Du einfach NUR den französischen Link und die englischsprachige Verlautbarung durch die Offiziellen aus Chamonix posten, und nicht die Leute dadurch verwirren, den französischen Beitrag durch Google Translate zu blasen und das dann hier abzulassen, sowie alles noch mit in text umgewandelte facebooklinks zu garnieren. Und bevor dann anschließend die Protestwelle losbricht, bezüglich was die Leute sich da alles erlauben (in Punkto Freiheit und so), empfehle ich den Berg ein paar mal zu besuchen und zu besteigen. Dann wird einiges klarer.
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Na, bastelt ihr immer noch oder seid ihr endlich auch mal auf Tour? So wie ich das sehe wird hier immer noch theoretisch herumgeplant, und in Anbetracht dessen, daß der erste Beitrag >10 Monate her ist, kann ich nur eins sagen: holt so Katoolas oder ähnliche Spielsachen, wenn es im Alpenvorraum im Winter zum Wandern geht und für alpine Routen echte Steigeisen wie die Grivel G1 oder G10 und nutzt die in Kombi mit passenden Bergstiefeln Jeder, der über 10 Monate hinweg keine Eisen nutzt (und immer noch bastelt/sucht), hat zu wenig Erfahrung, um mit Leichtgedöns im alpinen Gelände sicher unterwegs zu sein.
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Alpin Wildzelten in den Alpen - Probleme?
Jever antwortete auf Vollkornbrot's Thema in Tourvorbereitung
Jagdbanngebiete, Hochmoore, Rückzugsgebiete für Tiere, Militärzonen, sowie allgemeine Camping- und Biwakverbote, ausgesprochen durch die Gemeinden.: http://www.alternatives-wandern.ch/biwak/biwakverbote.htm