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Ultraleicht Trekking

Jever

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  1. 1) Such dir nen Hersteller, der passende Schuhe herstellt. Passende Schuhe sitzen von der ersten Sekunde an, ohne Eingehen, ohne Blasen oder sonst was. Man merkt es, wenn man in passende Schuhe schlüpft. 2) Bei Fussproblemen setze nicht nur auf leichter, leichter leichter... Das läuft unter stupid light, wenn man denkt, man könne schmerzende Füsse am Abend kurieren, indem man eben noch leichtere Treter nutzt, anstelle z.B. einmal Sporteinlegesohlen ("die wiegen - Uaaaaa") auszuprobieren. Bei Fussfehlstellungen, bei denen man zudem gewisse Zonen zu stark belastet, kommt man zudem um Spezieleinlegesohlen nicht drum herum. 3) Vom Schuhformat anderer nicht kirre machen lassen Egal, wer nun welche Treterart hypt und was nun so gerade chic und angesagt ist, selber probieren was einem passt und womit man am besten klar kommt. Bringt nix, wenn alle Welt Barfussschuhe nutzt und die Beweglichkeit und dadurch hohe Durchblutung der Beine über den Klee lobt, während einem selber die Sohle zu dünn ist, man sich jeden Kiesel in die Füsse tritt, die Schuhe aufgrund der dünnen Sohle zu kalt sind und man trotz Durchblutung friert, oder man ständig damit auf dem Gesicht liegt, weil die Sohle kein Profil besitzt.
  2. Nur Schweiz, dafür schon etwas wilder
  3. Ist doch alles kein Problem. Wenn ich als Anfänger aus Versehen nun auf einen Billiggegenstand herein falle, dann ist da zwar etwas Lehrgeld weg, aber eben nur wenig Lehrgeld. Ich wette, jemand der sich von Hilleberg ein Tunnelzelt kauft, weil er es nicht besser weiss, und hinterher etwas im Keller ungenutzt herum liegen hat, was 1000 Euro oder mehr gekostet hat, der regt sich umso mehr auf. Als Anfänger mit Billigausrüstung losziehen ist imo auch völlig ungefährlich (Stichwort "darf nicht ausfallen"). Passiert doch nichts, wenn man im schwarzwald auf der platten Billigisomatte aufwacht oder abends einem die Schultern weh tun, weil der Rucksack den Namen nicht wert ist. Dann geht man notfalls eben am Tag darauf heim, zahlt das Lehrgeld und weiss es danach besser. Und mit Erfahrung weiss ich, worauf ich mich einlasse. Bei nem Tagesrucksack, der kein Gewicht abbekommt, ist mir Tragekomfort etc. völlig schnuppe. Den Tourenrucksack, den ich bis zum Anschlag voll lade und mit dem ich tagelang durch die Alpen ziehe, der ist vom Fachhandel vor Ort und nur nach ausgiebigem Probetragen erworben worden. Der kostet dann halt auch etwas mehr. Zur eigentlichen Frage des TO: Ich würde mir überlegen, ob ich den rucksack noch für etwas brauchen kann, wenn er für den eigentlichen Zweck (z.B. Mehrtagestouren) nicht taugt. Käme ich dann zum Schluss: "nö, der liegt nur rum", dann würde ich noch einmal genauer überlegen, was ich den wirklich besorgen will, weil Müll ist Müll. Dann würde ich noch in die Überlegung einfliessen lassen, wie oft ich gehe und wie oft der Gegenstand genutzt wird, und wenn ich dann zum Schluss käme: "häufig", dann wäre für mich der Weg ins Fachgeschäft angesagt, wo ich das Ding testen kann. Als Anfänger für die ersten Experimente, mal raus zu gehen und zu lernen, auf welche Details es mir persönlich ankommt: Feuer frei, das Ding wäre gekauft.
  4. Wo ist das Problem? Jeder, der für das Geld etwas bestellt weiss, worauf er sich hinsichtlich Funktionalität, Komfort, Qualität und Langlebigkeit etc. einstellen muss. und je nach Anwendung bevorzuge ich auch billigste Dinge über "High Tech". Mein Tagesrucksack für kleine Wanderungen ist ein Faltrucksack von Ali. 10L Volumen, zusammengeknüllt so gross wie eine Coladose und hat glaub ich 5 Euro gekostet. Reicht doch locker für ne Windjacke, ne Sonnenbrille, 0.5L Wasser und ein paar Müsliriegel, und trägt sich mit dem Gewicht so angenehm wie ein UL gehypter Rucksack für einen locker dreistelligen Betrag. Bei Handschuhen nutze ich durch die Bank durch gummierte Arbeitshandschuhe von Pfanner anstelle dedizierte alpingeprüfte Dinger von Black Diamond und Konsorten. Die Pfanner kosten 8 Euro das Paar und es kratzt mich Null, wenn dann nach 2 Jahren die Gummierung durchgescheuert ist oder ich einen auf Tour verliere. In der Zeit wäre das Leder der etwa 10-15x so teuren Outdoorstulpen auch hinüber, und runter fallen tun die leider auch. Den GR20 auf Korsika bin ich damals in einer 10 DM teuren Armeeimitatshose gelaufen, was in Anbetracht der Äste und Dornen keine schlechte Wahl war. Die war dann eben nach 3 Wochen auf der Haut durch, aber das war besser verschmerzbar als eine teure extra Outdoorhose, die es auch zerrupft hätte. Meine Regenjacke war ehemals auch so Goregedöns. Hightech, sauteuer. Dann habe ich einmal nachgerechnet, wie oft ich solch eine Jacke trage, wieviel mich solch ein Nutzungstag letztendlich kostet und wieviel Gewicht und vor allem Packvolumen ich da ständig sinnlos im Rucksack dabei habe. Jetzt isses alternativ eine Deacthlonjacke (Hermetisch dicht, 8 Euro und ev. 150g schwer), eine Frogg Toggs (ähnlich teuer und schwer) oder ein Silnetponcho vom Ali (für sagenhafte 15 Euro). Und last but not least könnte ich z.B. einen Biwaksackfür Notfälle z.B. von ME kaufen und dafür 25 Euro auf den Tisch legen, oder ich zahle 3-4 Euro bei Aliexpress und bekomm exakt das gleiche Modell in gefaltet anstelle gerollt und ohne ME-Aufdruck.... Und so geht das fröhlich weiter. Man muss nur wissen, wo man wieviel Geld sinnvoll investieren sollte, dann kann man auch etwas günstiger unterwegs sein.
  5. Die Tunnelzelte von Hille und Co. sind für den nordischen Winter gebaut, und der unterscheidet sich von den Alpen bzw. Bergen deutlich. Zum einen hat es im Norden quasi überall ausreichend Platz, um Tunnelzelte aufgebaut, abgespannt und per Mauer gegen Wind geschützt zu bekommen, was in den Bergen nicht immer der Fall ist. Ein offen, quer zum Wind stehendes Tunnelzelt hält ohne Verankerungen gar nichts aus und benötigt aufgrund der steilen Seitenwände mit hohem Windwiderstand ziemlich massive Abspannleinen in alle Richtungen. Quer zum Wind wegen der Zeltform, und längs, weil hier der ganze Zug auf das Zelt kommt, sobald Druck von oben (Schnee) auf das Zelt ausgewirkt wird. Ohne Heringe zieht es ein Tunnel zusammen wie eine Ziehharmonika, wenn die Luft raus geht. Und dann ist dank tiefer Temperaturen der Schnee im Norden eigentlich immer Pulver- bzw. Triebschnee. Der wiegt nix, ganz im Gegensatz zu feuchtem Pappschnee bzw. dichteren Schnee, der hier in den Alpen oft fällt. Ist nebenbei auch der Grund, warum im hohen Norden Schneeschuhe weniger geeignet sind als in den Alpen - weil der Schnee weitaus weniger tragfähig ist, man tiefer einsinkt und so das Gehen mit Schneeschuhen deutlich anstrengender als mit Ski ist. Das sind Bilder aus Peru und Argentinien, und man findet schlichtweg kein einziges Tunnelzelt, aus obigen Gründen.
  6. Update: Ich teste gerade idrive an. 5TB Platz kosten im ersten Jahr 4 USD, danach 62 USD/Jahr. Und es ist exakt so, wie ich es 2017 bereits erklärt habe: So ein Backup in die Cloud dauert. Auch wenn man selber über 6070 mbit Upstream verfügt (und die auch tatsächlich geliefert werden), komme ich auf etwa 30 mbit Upstream Peakleistung. Meist isses weniger. Liegt z.B. daran, dass Datei für Datei übertragen wird, und nicht z.B. Plattensektoren im Rohformat ausgelesen werden. Da dauert die Kommunikation zw. Server und Client eben recht lange. De Fakto rödelt meine Kiste seit Sonntag, täglich, und läuft dabei rund 14 Stunden täglich. Bis jetzt sind 540 GB in der Cloud, 2 TB folgen noch... Ich hoffe, das geht nun schneller, denn nun sind die kleinen Steuerdatein und Minifiles oben und es werden die grösseren RAW-Dateien der Bilder kopiert, was schneller geht. AOMEI mit einer 10GBit-Leitung nudelt sich durch die gleiche Datenmenge in etwa 6h durch. Fazit: für Daten, die sich kaum ändern, ist Cloud ok, sofern man es abwarten kann, die Initialdatenmenge übers Netz zu schubsen. Für grössere Mengen an sich ständig ändernden Daten ist sie ungeeignet - ausser man kauft sich teuren Cloudspeicher im gleichen Land wo man wohnt und zahlt zudem für einen extrabreiten Zugang. Das Geld kann man aber auch in Datenträger investieren. Eine 6TB Platte kostet hier um die 110 Euro, ein Upgrade von 60mbit auf 10GBit 35 Euro/Monat zusätzlich. Dafür kann ich 3 Platten pro Jahr kaufen, diese einmal mit Daten füllen und dann auf Arbeit im Schrank oder unten im Luftschutzbunker lagern.....
  7. Noch Bilder als Beispiel, was da so runter kommen kann: Von links nach rechts: Mountain Hardwear Sat 6, MH EV2, TNF VE25 am Oberalppass nach dem Aufbau. Das Sat 6 ist ein Gruppenzelt mit 3.6m Durchmesser und 2m Innenraumhöhe und nur per Muli auf Tour transportierbar (wiegt 17 kg). Eine Nacht mit etwas Schneefall später VE25 EV2 (der Besitzer arbeitet bereits von innen am Freiräumen) Sat 6: Alle Zelte sind Expeditionszelte, die solchen Belastungen locker stand halten. Ein Tarp, Tippi oder Tunnel wird bei so etwas zerdrückt. Freigegraben und tiere gelegt:
  8. Kondenswasser, Schneefall im Zeltinneren (dank Atemluft) usw. sind Sachen, die normal sind. Damit muss man sich eben abfinden, und kann es nur etwas mindern, indem man für mehr Belüftung sorgt, was wiederum zu mehr Triebschnee im Inneren bei Wind/Schneefall führt. Konkret zum Zelt muss man sich entscheiden, ob man es als Backup haben möchte, oder geplant und ev. auch über mehrere Tage drin pennen will. Als Backup/Notlösung ist das MSR Advance Pro 2 aus der Liste ok, für längere Touren nur, wenn man es wirklich eng und spartanisch will. Das MSR ist zudem bei viel Neuschnee eher mässig geeignet. Wenn man da morgens raus will, hat man u.U. 1 m Pulver im Innenzelt, sobald man die Tür öffnet - das MSR Access 2 ist da besser dank Vorzelt. Alternativen - je nach Geschmack und Leidensbereitschaft, egal ob in Form von hohem Gewicht, hohem Preis oder ungemütlicherer Nacht: Hilleberg Soulo, Big Sky Chinook 2P, Mountain Hardwear EV2, EV direct, Nemo Chogori (mein Favorit für Mehrtagescamping im Winter, sollte mein EV3 das Zeitliche segnen), BigAgnes Copper Spur HV3 Expedition und noch ein paar weitere. Mein Fazit nach k.A. wievielen Nächten bei alpinen und winterlichen Bedingungen: bei gutem Wetter steht jede Hütte gut und man kann getrost auch mit einem Sommerzelt von Lidl übernachten. Wenn das Wetter kippt, wird es dann spannend. Ich habe schon zusehen dürfen, wie es ein Zelt, welches im Windschatten meines Gruppenzelts aufgebaut war, von einem Sturm gefaltet wurde - trotz Windmauer und tief eingraben. Und bei so manchem Zelt waren wir nach 1 m Neuschnee über Nacht erstaunt, dass die Insassen nicht erstickt waren. Vom Innenraum war bei den Zelten auch nicht mehr viel übrig. 1 m Schneelast komprimiert auch recht stabile Zelte zuverlässig. Da muss man also schon abwägen, wo die Pros liegen, und was man so alles mit einplant, und das geht im Zweifel an den Geldbeutel und/oder eben auch aufs Gewicht.
  9. Schön, jetzt weiss ich endlich, wie das Cresta Biwak aussieht, und schade um das Antigine Biwak. Dasl alte Teil mit seinen Asbestfussplatten war schon speziell. Zu den Alpinrouten (unsortiert): der Passo Coronette ist mit T5 eingestuft, aber dank der durchgehenden Ketten und den guten Tritten trotz Steilheit gut machbar. Das Jazzihorn oben am am Jazzipass kann von der Kante R. atronapass ziemlich einfach mitgenommen werden (T3). Das Ofentalhorn ab Antigine ist T2, das Spechhorn T5 mit einer etwas heiklen Querung in der Nordflanke sowie viel losem Fels am Grat. Von der Alpe Veglia nach Gondo kann man oben rum, über den Lago d'Avino und Passo Croso. Im Abstieg zur Alpe Valle hat es dann einen auf der Karte nicht eingezeichneten Abkürzer (etwas ausgesetzt in den Hang gelegt, ev. T3 bis T4), was Höhenmeter spart. Von Balmelle dann über den Passo Gialit, bis kurz vor Gise und dann zur Strasse nach Gondo runter. Das Zwischenbergtal ab Gondo ist auch ein Ausflug wert, dank der vielen Schmetterlinge im Tal. Der Einstieg ab Nufenenpass ist etwas öde. Schöner ist der Einstieg in Airolo, wo man die Bahn nach Pesciüm nimmt, und dann über Passo Sassi (oder schön aber viel länger über Passo Sasello) nach Garzonera geht, von dort zum Lago Naret quert und abschliessend den Piz Cristallina besteigt (T3 oder T4, k.A., ich bin im Neuschnee ohne Spur hoch und wurde fast vom Blitz erschlagen). Oben am Gipfel hat es eine Biwakschachtel mit 4 Plätzen. Wasser im Aufstieg nicht vergessen, oben hat es keins. Am Folgetag geht man dann zum Lago Cavagnöö (im Abstieg vom Cristallina T4, blaue Punkte als Wegmarkierung), Cresta dell Arzo, Arzo, Boc. di Val Maggia, Lago Toggia, Lago Morasco und Nefelgiu.
  10. Hilleberg Soulo. Damit hat ein Kollege von mir am Aconcagua auf 5500m auch etwas heftigere Winde überlebt. Sollte somit Grönland, Sibirien und Co. auch überstehen. (Die Bilder sind von mir.)
  11. Genau das ist das Limit, und nichts geht drum herum. Lebensmittel lassen sich energetisch nicht stärker verdichten, und jeder hat einen gewissen Energieumsatz, der ausgeglichen werden muss. Die einzigen Auswege: Selber Fett anlegen und davon unterwegs zehren (kann man auch sonst im Jahr gut dazu nutzen, um sich etwaige Diäten zu ersparen und trotz Schlemmerei ein gutes Gewissen zu haben). Ersatz von Kohlehydrate/Eiweiss durch Fett in der Nahrung. Geht nur bis zu einem gewissen Grad gut. Verzicht auf Kocher und Brennstoff, um mehr Lebensmittel tragen zu können. Hungerast unterwegs, Reduktion der sonstigen Ausrüstung auf ein Minimum, damit möglichst viel Platz für Lebensmittel bleibt. OT: Nutzung eines entsprechend dimensionierten Rucksacks, welcher ein höheres Tragegewicht bequem aushält (damit man mehr Essen tragen kann). So ein Gregory Denali Pro hat zwar ein ordentliches Grundgewicht, aber ich habe so einen mal spasseshalber mit 25kg beladen, und herum getragen. In der Ebene war dies durchaus bequem und weit unter der Belastungsgrenze des Rucksack. Wenn man also nicht dauernd bergauf/-ab geht, ist solch ein Schlepper ab einem gewissen Punkt an realem Gesamtgewicht (Essen + Brennstoffe + Ausrüstung) nicht unbedingt verkehrt. Der Rücken, die Hüften und die Schultern danken es einem dann schon.
  12. Als Tarp ist das Ding unbrauchbar. Als Zusatzdecke über dem Schlafsack geht es als Windschutz, aber als Regenponcho ist das Ding klasse.
  13. Das mag zwar die Ausrichtung des Forums sein, ist aber eine ebenso beschränkte Sicht auf die Realtität wie der plumpe Hinweis, nur dicke Treter zu benutzen. Wenn jemand entweder nicht die Zeit für ein ständiges Fußtraining hat oder eben von Haus aus nicht über die notwendige Muskulatur verfügt, dann bringt ein stützender Schuh mehr als der das ewige Herbeten von "nur leichter ist besser". Dazu gabs schon einen Thread und die Lösung der Fußschmerzen war kein "machs noch leichter" sondern die Nutzung von (schweren) Einlegesohlen.
  14. Jever

    Training

    ... Zum Thema Training: habe ich vorm Acon einmal angetestet. Rucksack mit 20 Liter Wasser bepackt und hinterm Haus auf den Hohen Kasten rauf. Nachdem ich die 1300Hm in der Zeit gepackt habe, die auch auf den Schildern angegeben war, habe ich beschlossen, es auch ohne spezielles Training zu packen.
  15. Jever

    Training

    Wenn ich mich jetzt auch noch ans Essen für unterwegs erst gewöhnen müßte, würde ich das Essen umstellen und etwas mehr tragen. OT: Die meisten hier aber sind eh alle paar Tage unterwegs im Supermarkt (siehe das verhaltene Feedback im "längere Zeit autark" - kaum wirkliche Erfahrung), da kann man auch opulent einkaufen. Auf solchen Kurzstrecken pack ich auch mal Bier oder Wein zum Brot/Wurst/Käse/Snack-Mix rein.
  16. Da musst Du aber ne Weile warten, denn der Mod ist mit mir auf Skitour.
  17. Jever

    Training

    Kinder tragen? Und nein, das ist nicht Training. Training wäre es, hier unten um die Bude herum zu rennen oder Bierflaschen zu stemmen oder Treppen zu steigen. Ich gehe einfach ständig auf Tour. Im Sommer zum Bergwandern und sonst auf Skitour. Und wenn ich zu viele Überstunden habe, so wie jetzt, dann mache ich einfach spontan frei, so wie morgen und übermorgen, und geh auf Tour. So komme ich auf Null Tage Training und etwa 80 Tage auf Tour pro Jahr, trotz Vollzeitarbeitstelle im Büro. Der dicke Bauch letztes Jahr (5kg Übergewicht dank 3 Monate Krücken) war nach der zweiten Tour weg.
  18. Jever

    Training

    Wozu? Einfach zumindest jedes zweite Wochende raus und es braucht kein Training.
  19. Nu jo. Ob Du es brauchst mußt Du selber entscheiden und letztendlich kann keiner sagen, mit welcher Kombi Du persönlich selber am besten fährst (also: Windjacke vs. Hardshell vs. Softshell/Regenjacke vs. k.A.). Mich z.B. würde der Preis abhalten. Meine Regenjacke kostet 8 Euro (Decathlon Rain Cut), kommt nur raus wenn es regnet und wenn sie nach ein paar Jahren undicht ist, isses mir egal. Andere Präferenzen halt. Warum zig hundert Euros für etwas ausgeben, was ich eher weniger oft trage/aktiv nutze...
  20. Jever

    Autarke Touren

    Dann verstehe ich weder die Aussage von Dani: "30kg und UL?" noch die nebulöse Ausführung von Freierfall, der bei ansteigendem Gewicht irgendwann davon redet, daß es kein UL-Trekking mehr wäre. Man erhelle mich. Zur konkreten Frage: Klar geht das BW hoch, Du brauchst ja andere Ausrüstung mit einer anderen Belastbarkeitsgrenze. Die Tour definiert so, welcher Gegenstand zu schwer, zu leicht oder richtig dimensioniert ist. Das gilt für nach oben wie nach unten. Wer für eine Waldwanderung in Deutschland am Sonntag Mittag 5kg Material schleppen muß, ist weit jenseits UL. Ist aber immer noch UL, denn Ul bedeutet immer noch: Einsatz des technisch leichtesten Gegenstands für eine wie auch immer geartete Tätigkeit. Daher ist ein UL-Flugzeug ebenso ultraleicht wie ein Rucksack vom Laufburschen.
  21. Jever

    Autarke Touren

    Du weichst hier komplett aus und der Rest hüllt sich in Schweigen. Nichts anderes habe ich erwartet und wurde voll bestätigt. Du redest von "UL-Gedanken", ich rede von einer klaren und nicht schwammigen Definition. Das sollte doch machbar sein, da die Defintion sich um einen Satz dreht, an dem sich doch hier jeder ständig aufgeilt. Ich schreibs aber noch einmal, in der Hoffnung, irgendwann eine Deutsche Schreibweise zu treffen, die einfach genu formuliert ist, damit sie auch von einfachen Gemütern verstanden wird. 1) UL-Trekking definiert sich über die Gewichtsgrenze von 5kg des "Basisgewichts" - also Ausrüstung exklusive Verbrauchsmaterialien 2) UL-Trekking definiert sich über eine Gewichtsgrenze, bei der das Gesamtgewicht inkl. Verbrauchsmaterial einberechnet wird. Das sollte nun einfach genug geschrieben sein. Wenn das immer noch nicht reicht, frage ich mich, wie Leute überhaupt hier etwas als "oftopice" (weil angeblich zu heavy) von "ontopic" = ultraleicht unterscheiden und als Argument anbringen können.
  22. Jever

    Autarke Touren

    Du weichst meiner einfachen Frage aus. Daher erneut und vereinfacht, ohne Spezialfälle, ohne Berge (die scheinen die Leute zu verwirren). Ich vertrete den Standpunkt, daß eine x-wöchige autarke Wanderung in den Bereich UL gehört, solange das Basisgewicht (also der Kram im Rucksack wie Schlafsack, Zelt etc.) das technisch mögliche, niedrigste Gewicht besitzt, oder nahe daran liegt. Der ganze Kram in Form von Futter und Brennstoffe ist bei der Betrachtung unerheblich, egal ob ich am Ende so 30kg auf dem Buckel habe oder nicht. Dani vertritt den Standpunkt, den ich hier einfach mal als Zitat einbringen werde. Also nix mit Anlehnung an "UL" und ein Ausritt in "andere Sportarten" oder sowas, sondern eine ganz banale Frage, die Dani ja verneint und erklärt, UL-Trekking ist nur möglich auf kurzen Ausflügen. Sollte doch kein Problem sein, oder doch etwa nicht?
  23. Jever

    Autarke Touren

    Genau Hier kann ich mich mit Grundsatzfragen beschäftigen, die bei ODS keinen jucken. Da ist den leuten von Haus aus klar, daß Gewichtsminimierung wichtig ist, aber es braucht kein Branding als "UL", sondern wird so anerkannt. Aber meine spannende Frage ist immer noch nicht geklärt. Wer liegt denn hier richtig und wer is OT - Dani oder ich?
  24. Jever

    Autarke Touren

    Steht doch schon alles drin im Thread: Man nimmt den gleichen Kram, packt mehr Essen ein und wandert los. Verbrauchsgüter optimieren scheitert ab einem gewissen Grad daran, daß man dann entweder zu wenig Essen einpackt oder sich ungesund/einseitig ernähren muß. Wäre ja zu schön, sich nur von Öl ernähren zu können, geht aber nicht. Außerdem leidet irgendwann auch mal der Spaßfaktor drunter, wenn man nur möglichst hochoptimiertes Energiezeugs in sich reinstopft, und für was anderes kein Platz da ist. Mit dem Leiden habens hier die Leute aber nicht so, damit fällt das flach. Manche finden 10kg auf dem Rücken schon zu viel Leidensdruck, was soll das erst werden, wenn man notgedrungen zig Wochen lang sich von klatem Müsli ernähren soll, weil ansonsten das Gesamtgewicht unmenschlich wird.
  25. Jever

    Autarke Touren

    Und worin besteht das Problem, daß einige Leute das Ganze endgültig geklärt haben wollen? Man kann nicht einerseits erklären "nur das Base weight zählt" (was UL sein soll und was nicht), und dann plötzlich das Gegenteil behaupten, wenn ein anderer exakt diese Aussage vertritt.
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