martinfarrent

Na ja... es beginnt sich ja alles ein bisschen im Kreise zu drehen. Das Inner soll abnehmbar sein, das Gewicht aber in der Duplexklasse bleiben, dies indes mit den Packeigenschaften von Silnylon. Eigentlich macht @roli ja den richtigen Vorschlag: Das gesuchte Shelter braucht ja gar kein Inner, wenn die beiden daneben das Triplex behalten. Aber dann kommt wieder die Sache mit dem Packmaß... und mit der Variabilität auf Tour (Inner unterwegs spontan weglassen)... und... und... und... @Randysch dürfte ja klar sein, dass sich nicht sämtliche Wünsche miteinander kombinieren lassen. Da muss er halt priorisieren. Ein paar grobe Ansätze dafür hat er ja jetzt. (Der SMD-Vorschlag war ja nicht wirklich ernst, sondern illustrativ gemeint, @khyal. Er sollte halt zeigen, in welcher Gewichtsklasse man so ziemlich automatisch landet, wenn man die meisten anderen Wünsche des TE zu vermählen sucht.)

... ist aber ein bisschen illusorisch. Hätte das bereits sehr gewichtsoptimierte Duplex ein vollständiges Inner, wäre es ja deutlich schwerer. Und beim angepeilten Packmaß müsstest du sowieso wieder auf Silnylon umsteigen... noch mehr Gewicht. Das gesuchte Zelt wäre nämlich so ziemlich genau die Haven-Kombi von SMD.

... und für all diejenigen, die immer noch guten Kaffee bei niedrigem Gewicht haben wollen, ein (halbernst gemeinter) Tipp: nach dem Koffeingehalt schauen. Ich 'musste' gestern (Sonntag) in einer italienischen Bar eine Packung Bohnen kaufen und kam mit einer sehr Robusto-intensiven Sorte nachhause. Tränke ich diese Sorte auf Dauer, wäre mein Verbrauch echt halbiert!

OT: Der Unterschied ist, dass die Extrawürste (die ich sehr wohl zum BW zähle) nicht wirklich diskussionsgeeignet sind. Die Füllmenge des Quilts ja innerhalb gewisser Grenzen schon. Hier geht's ja um Vergleiche und Ratschläge. "Lass die GoPro weg!" wäre aber ggf. ein Ratschlag ohne viel Sinn.

Trailstar-Inners für zwei Personen sind ja käuflich, zum Beispiel hier: http://www.bearpawwd.com/net_tents/pentanet_2.php Sie wiegen halt meist nicht wenig und gehen auf Kosten der Flexibilität. Als ich für kurze Zeit mal einen TS-Clone hatte, habe ich die verschiedenen Optionen ausrecherchiert. Geblieben ist der etwas undefinierte Eindruck, dass relativ wenige Leute das Trailstar mit 2P-Inner wirklich befriedigend fanden. Schau dich mal in englischsprachigen Foren diesbezüglich um.

Beim nächst gelegenen Forumsstammtisch?

Wir scheinen das Anliegen von @Randysch unterschiedlich zu verstehen... vielleicht klärt er uns aber auf. Ich ging bisher nicht davon aus, dass er sein Triplex 1:1 durch ein anderes Zelt ersetzen will. Vielmehr kam es mir so vor, als suchte er eine geräumige und Tarp-basierte Zusatzoption.

OT: Klar tut sie das. Aber für Vergleiche finde ich solche Extrawürste (wie auch mein eReader eine ist) unerheblich.

Ist aber 'aus einem Stück'. @Randysch möchte den Insektenschutz ja ggf. zuhause lassen.

Preiswert und m.E. wirklich ganz gut ist das 3x3 Tarp von 3F UL -> Sil/PU. Es hat 18 Abspannpunkte und wiegt (bei mir) mit relativ kurzen Schnüren rundum etwa 500 g. Dazu habe ich ein Mesh House 3 und (inzwischen) eine Cuben-Abdeckung für dessen Tür - eine Custom-Anfertigung von As Tucas, die vor kurzem bei den Ebay-Kleinanzeigen zu erwerben war. Das Platzangebot ist für zwei Personen wirklich reichlich (160 cm Breite), während die Wetterfestigkeit natürlich ihre Grenzen hat. Ein bisschen Abhilfe kann man diesbezüglich aber schaffen, wie wir in einem anderen Thread kürzlich erörtert haben: Selbstredend ist das Gesamtgewicht von rund einem Kilo für ein Shelter mit einer (trotz allem) eher niedrigen Wettertoleranz recht hoch - etwas leichter würde es mit der Zweierversion des Mesh House. Mir geht's hier aber um Geräumigkeit und Offenheit bei überwiegend gutem Wetter und da ich (wie Ihr ja auch) andere Zelte habe, stört mich die begrenzte Bandbreite der Lösung nicht. Derzeit (Sonderangebot für das Mesh House von TLS) wäre das eine Lösung für unter € 200 (das Tarp ist z.B. hier zu finden: https://de.aliexpress.com/item/3F-UL-Gear-3-3m-20D-Nylon-with-silicon-coating-outdoor-tarp-shelter-high-quality-beach/2006129910.html ). Nur die Abdeckung für die Mesh-House-Tür müsstet Ihr, wenn gewünscht - wie zunächst ja auch ich - selber basteln. Die As-Tucas-Version, die ich jetzt habe, war ja eine Sonderanfertigung, die ich per Zufall fand.

Ich dachte jetzt mal nicht an den Winter. Meine Daunenjacken tun vor allen Dingen bei Pausen und abends ganz gute Dienste. Für die bewegten Phasen einer Tour sind sie (zumal auf dem MTB) eher Notreserve.

Ganz preiswert, wenngleich ethisch (Rupf!) vielleicht fragwürdig: Du gehst zu TKMaxx und holst dir für € 50 (max) eine dünne No-name-Daunenjacke, am besten mit Kapuze... oder hier: https://www.decathlon.de/p/daunenjacke-trek-500-herren/_/R-p-167571?mc=8397296&c=BLAU

Interessant auch die Entwicklung diverser Diskussionen im Internet: 3F UL ist ja inzwischen zu 'einer Marke' geworden, hat eine gewisse Vertrauensbasis erworben. Dabei fragte man sich noch vor drei Jahren, ob Flat Tarps dieses Herstellers überhaupt wasserdicht sein konnten!

Ich sehe gerade: Die 'next generation' der White Box wiegt nur ca. 30 g. Nach meiner Einschätzung wirst du damit auf dem nördlicheren Teil deiner Route im März vermutlich wenig Ärger bekommen. Je weiter südlich, desto problematischer... weil's im April ja heutzutage auch schon Hitzewellen mit Trockenheit gibt. Zwei Kocher mitnehmen? Das tun die Hobo-Freaks ja praktisch alle (ein Spielzeug und einen funktionierenden ... [duck-und-wech]). Im Ernst? Ganz dumm ist die Idee nicht. Nur schleppst du dann die Gaskartusche bis zum Einsatz sinnlos mit. Wenigsten die würde ich erst bei Bedarf besorgen... vielleicht so ungefähr auf der Höhe von Lyon.

Sehe ich eigentlich ähnlich, werde dabei aber immer kühner. Ein Bekannter von mir (noch greiser als ich) zeltet einfach an größeren Forstwegkreuzungen, weil er dort am ehesten Abflachungen vorfindet. Ooops, das bin mal wieder nur ich. Das Forum ist ja eher skandinavisch-schottisch. Aber beispielsweise in den Pyrenäen im August kann ich mir ein Zweierleben in dem Zelt gut vorstellen. Man zeltet fast immer wild, hält sich bis zur Müdigkeit draußen auf, braucht vielleicht für die gelegentlichen Gewitter oder gegen stärkere Winde ein bisschen Robustheit... doch dann brennt nach ein paar Stunden sowieso wieder die Sonne. Der Heringsbedarf ist noch halbwegs bescheiden und der Platzbedarf nicht wirklich riesig. Und meistens schläft man sowieso bei offenen Türen. Als Solozelt wäre es mir - in seiner Wetterkategorie - ein bisschen zu schwer. Als Zweierzelt bei (fast) planbar idealem Wetter zu eng. Aber in seiner Nische für ca. € 100 doch ein wirklich guter Deal!

Zu zweit ist es nur ein überdachtes Bett. Das kann aber reichen. Ist relativ wetterfest, denke ich. Zu zweit aber nichts zum Abwettern. In südlichen, sommerlichen Bergen mit nur gelegentlich und kurz heftigem Wetter ist das schon ein Zweierzelt, zumindest für Paare - an neun von zehn (warmen) Tagen sowieso die ganze Nacht über geöffnet und dann auch wohl ausreichend angenehm. Am zehnten Tag halt eine funktionierende, etwas enge Lösung. Das wäre bei mir so die Nische für dieses Zelt. @wilbo (bzgl. eines anderen Threads über das Zelt): Tarnfarben sind mir inzwischen egal. Ich bin fast immer älter als der Förster und sonstige Rechteinhaber... eine Respektsperson und sowieso zu gebrechlich, um mitten in der Nacht vertrieben zu werden.

Du hast den richtigen Riecher: Indisponible sur le site

Das ist eine ehemals sehr richtige Behauptung, die inzwischen etwas veraltet ist. Die französische Trekkingszene benutzt zunehmend den internationalen Standard - und z.B. bei Decathlon.fr erkennst du das am Angebot: https://www.decathlon.fr/C-498410-rechauds-et-cartouches-de-gaz Außerdem gibt's Adapter für die beiden Campingaz-Typen - in fast allen hiesigen Outdoorläden. Du kannst deinen Kocher also gegen etwas Mehrgewicht auch fremdgehen lassen. Ein Problem finde ich eher, dass der Nachkauf kleinerer Kartuschen generell in Frankreich schwierig ist. Selbst in den 'mittelkleinen' Städten gibt es keine Outdoorläden mehr, weil Decathlon (online) den ganzen Markt durcheinander gewirbelt hat. Sprich: Wo kein Decathlon, da tendenziell auch nichts anderes. Auf Campingplätzen müsste man schon sehr viel Glück haben.

... also kann man etwas lapidar schon schlussfolgern, dass Cuben auch recht langfristig nicht billiger werden wird. Das entspricht ja auch der bisherigen 'Preisentwicklung'. Warten lohnt wohl nicht... so oder so.

OT: Weiter ernsthaft, @Rapapongi: Du reduzierst dein Basisgewicht mit einem leichten Zelt, einer NeoAir und einem superleichten Quilt. Du schmeißt deinen Gaskocher raus und suchst die leichteste Brennerlösung, die sich basteln lässt. Und so weiter... doch auf der anderen Seite faszinieren dich kleine 'Innovationen', die 'nur x g wiegen' derartig, dass du sie ohne wirkliche Bedarfs- oder Eignungsprüfung gerne einpackst, ob gekauft oder gebastelt. So ganz spontan... weil es sie gibt. Irgendwann wird dann aus 'nur x g' wieder ein summiertes Mehrgewicht von... ach, egal. Ich finde es ja auch soweit okay, wenn dir das Spaß macht (bin, wie gesagt, überhaupt kein Purist... erhöhe auch gern den Komfort mit manchen Kleinigkeiten, bastele Dinge mit begrenztem Sinn, verwerfe sie wieder). Indes: Anderweitig gehst du dann hin und willst per App sicherstellen, dass du auch wirklich alle Wasserstellen kennst und niemals zu viel Wasser mitschleppen musst. Das beißt sich doch irgendwie, oder? Hierfür eine App, dafür eine Bestellung bei TLS, dann noch eine Eigenerfindung... das ist Produkt-Gläubigkeit (ganz neutral gemeint). Und Produkte bilden eben nur die eine Hälfte der UL-Formel. Wie kommen zum Beispiel die OSM-Daten für deine Wasser-App zustande? Wie zuverlässig sind sie für deine Zwecke? Warum ist der gesamte Bachverlauf nur an einer einzigen Stelle auch als Bach-POI verzeichnet, die aber nicht einmal an irgendeinem Weg liegt? Wären 'skills' nicht doch manchmal eine bessere und auch sicherere Antwort auf die Probleme, die du antizipierst? Im Falle der Wasser-App wurden dir ja schon Möglichkeiten aufgezeigt. Wie gesagt, ein bisschen produktgeil sind wir hier alle, nicht zuletzt auch ich. Ob's nun um Käufliches, kostenlose Apps oder um MYOG geht: Wir wollen irgendwie in regelmäßigen Abständen einfach neues Spielzeug haben. Aber bei dir finde ich es fast schon extrem. Und dazu kommt oftmals (wie gesagt) ein hoher Abstraktionsgrad: Was wäre, wenn [...spontane Katastrophenvision irgendwo auf der Welt mit einem Zelt ]? Ich denke, wenn du für eine konkrete Tour durch eine konkrete Gegend zu einer konkreten Jahreszeit planst, löst sich die Hälfte solcher Probleme von selbst. Dafür entstehen u.U. ganz andere, viel spezifischere Fragen.

Ja, auch manche Campingplätze... und dort dann überwacht, aber nicht ganzjährig. Bei Trockenheit ist auch das Grillen dort ja oft verboten. Dann ist nur noch Gas zulässig.

Falls das Gewicht des Kabels durch die Länge zustande kommt, kann es (begrenzt) Sinn machen. Wenn man (wie ich) in Hotelzimmern Strom lädt, liegen die Steckdosen manchmal ziemlich merkwürdig... zumal in alten und billigen Unterkünften. Wenn man einen größeren und stabileren Beutel von Evernew mitnimmt, erhöht sich das Gewicht bereits auf ca. 75g oder mehr. Dazu kommt möglicherweise noch irgendein Aufbewahrungsbeutel. Und schließlich wiegt der Filter selbst ja nur im Neuzustand 40 g. Danach wird er nie wieder ganz trocken... es sei denn, man lässt ihn Monate lang offen herum liegen. Desinfizierst du ihn nach Anleitung vor einer Tour, ist er ja sowieso nass. (Leidgeprüfte könnten auch leicht auf den Gedanken kommen, die Reinigungsspritze auf längere Touren mitzunehmen. ) Trinkst du auf Tour zum Abendessen Kaffee? Oder isst du Porridge zum Frühstück?

Es gibt eine Menge mehr gute Schlafsäcke - bspw. auch von MHD, Mountain Equipment, SeaToSummit usw. Warum schaust du nicht erst nach echten Sonderangeboten im gewünschten Temperaturbereich... und machst dich dann per Reviews (und hier) über die Kandidaten schlau?

Es sollte vielleicht jemand anmerken, dass du mit 4071g doch schon ganz gut dabei bist (die Zahl habe ich aus dem Vorstellungsthread, weil auch ich davor zurückscheue, Excel-Dateien aus dem Internet zu öffnen).

OT: Wer redet denn davon? Diskutieren wir jetzt mit Parolen?