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Ultraleicht Trekking

martinfarrent

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Alle erstellten Inhalte von martinfarrent

  1. Ausdrücklich nicht als Mod hätte ich eine Idee: Wir lassen diesen Thread stehen und schließen ihn bald; denn das Durcheinander ist organisch gewachsen und schwer auseinander zu rupfen. Irgendwie ist hier so eine Art Packraft-Einstiegsthread entstanden... den ich persönlich oft sehr informativ und spannend fand, der aber tatsächlich so langsam an seine Fassungsgrenzen kommt. Gleichzeitig machen wir, mit Verweis auf die bisherige Diskussion hier, ein paar neue und definiertere Leer-Threads zum Befüllen auf. Vorschläge: Packraft: allgemein Packcraft: Paddelfragen Packraft: UL-Boote Packraft: Tourenboote Packraft: Wildwasserboote Packraft: Treffen Täte das der Ordnungsliebe genüge? Was haltet Ihr davon?
  2. Ja... aber Maßnahmen wie Steppjacke oder Daunenschuhe würde ich einem wenig Erfahrenen nur zusätzlich empfehlen. Warme, lange Unterwäsche wird hingegen sowieso vom gesunden Menschenverstand diktiert. Aber auch sie sollte erst einmal nicht in die Grundkalkulation einbezogen werden (viele Leute machen ja die Erfahrung, dass die EN-Werte für sie sowieso nur mit langer Unterwünsche realistisch sind). Meines Erachtens sollte der Schlafsack (oder die Schlafsackkombi) rechnerisch ohne jedes Pimpen für die zu erwartenden Temperaturen reichen. Falls es in der Praxis dann nicht hinkommt (oder es noch kälter wird), bleiben die von dir beschriebenen Möglichkeiten. Wenn sich am Ende der ersten (und vielleicht auch der zweiten und dritten) Tour herausstellt, dass die Pimpreserven Overkill waren, dann kann man drüber nachdenken, wie sich die Last beim nächsten Mal verkleinern lässt. Hat man sich zunächst einmal mit einer Kombination aus zwei Schlafsäcken beholfen, dann ist man diesbezüglich ja ziemlich flexibel. So lässt sich die Ausrüstung entsprechend neu kombinieren... oder man avanciert eben mit entsprechendem Know-how zum Kauf des passenden Wintersacks.
  3. ... vom Packmaß mancher DCF-Zelte ganz zu schweigen.
  4. Ja... irgendwann kriegte ich es satt, die Leichtigkeit des (leeren) Rucksacks maßgeblich durch kleine Größe und ein allzu einfaches Tragesystem zu erreichen. Abgesehen von deinem Kompressionsargument gingen mir so einige Dinge auf die Nerven - nicht zuletzt, dass ich wegen des Platzmangels oft zu sehr auf Trekkingmahlzeiten angewiesen war.
  5. Ohne Gewähr... aber diese Faustformel habe ich mal bei BPL gesehen und mir aufgeschrieben: Du ziehst von 21°C den Komfortwert (also den oberen Wert) des dünneren Schlafsacks ab und halbierst das Ergebnis. Dann hast du angeblich den Wert, den du vom Komfortwert des wärmeren Sacks subtrahieren kannst. Beispiel: EN Comfort des Sommersacks = 10°C. 21 - 10 = 11. Halbiert: 5,5. EN Comfort des 3Jz.-Sacks = 2°C. Abzüglich 5,5 = -3,5°C. Die Formel gilt iirc für zwei Schichten. Bei drei oder mehr würde anders gerechnet. Frag mich nicht, wo die 21°C herkommen. Wenn ich entsprechende Diskussionen richtig verstehe, ist diese Formel einigermaßen konservativ, womit du halbwegs auf der sicheren Seite wärst... vorausgesetzt, der größere Sack lässt dem kleineren auch Platz zum Loften. Aber natürlich gilt auch, dass man sein individuelles Verhältnis zu den EN-Werten und zu den beiden beteiligten Schlafsäcken ungefähr kennen sollte, um eine praxisgerechtere Einschätzung zu erreichen.
  6. Richtige Bivy-Freaks weichen den Quilt vorher noch in der Badewanne ein.
  7. Und drei Jahre später hilft die nur noch die Einkaufshistorie in sämtlichen Webläden, die du kennst, wenn du das Teil ersetzen willst. So erging es mir schon zwei oder drei mal. Aber andererseits, bei wachsender Gedächtnisschwäche müsste doch langsam auch das Hirn weniger wiegen, oder? Ein wahrer ULer fände das ja gut.
  8. Wie man sieht, ist 'mittig' zuweilen eine etwas schwammige Definitionssache... abhängig vom eigenen Standort, den vorgesehenen Verkehrsmitteln usw.. Wichtig finde ich die schon von @khyal beschriebenen Grundprämissen: Wir brauchen einen geeigneten See mit (offenem!) Campingplatz oder sonstigen preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten für den ersten Tag. Und für den zweiten brauchen wir einen netten Fluss. Darüber hinaus kann man ja nicht von allen Bootsbesitzern erwarten, dass sie Boote und Paddel auch für die Flusspassage ausleihen... das hängt m.E. sehr vom Erfahrungsstand der leihenden Paddler ab (auf dem See ist das eine andere Sache). Deshalb wäre es wohl gut, wenn die Gegend auch zum Wandern reizvoll wäre: also für diejenigen, die am zweiten Tag auf dem Trockenen sitzen.
  9. ... wenn du Zweiflern auf dem Trail zornig-frustriert hinterher kreischt: "Das ist auch robust, Mann! Das ist sowas von robust und palastartig, du Schleppgaul! Das ist so verdammt robust und komfortabel wie... Versailles! Und Versailles wiegt wenigstens dreimal so viel und dein blödes Schwedenzelt wahrscheinlich noch mehr, du... urbaner Vollignorant!"
  10. Gut funktionieren (ggf. mit Schnur zusammen) auch diese Baumbinder aus Netzstreifen: https://www.amazon.de/Baumbinder-Baumanbinder-3tlg-Polyethylen-reißfest/dp/B079JX4HXN
  11. Ich auch. Mein Vater schwamm vor Jahrzehnten in Brighton immer rund 750m raus - und dann wieder zurück. Aber einmal war er plötzlich verschwunden. Angsterfüllt standen wir alle auf der Promenade und suchten den Horizont ab. Da bemerkte eine Stimme hinter uns: "Ich weiß wirklich nicht, was euch da draußen so interessiert. Ich sehe gar nichts."
  12. Den probiere ich auch mal direkt - Abwechslung kann nicht schaden. Danke!
  13. https://www.mynation.com/world/twitterati-left-in-splits-after-article-of-missing-woman-mystery-solved-goes-viral-pxuyr6
  14. Ganzjährig geöffnet ist zum Beispiel der Campingplatz am Schalkenmehrener Maar in der Eifel - mit Zugang zum See. Und wer im Winter nicht zelten will, kann ins Hotel gehen, das zum selben Betrieb gehört. Allein das 'Mod-Team' könnte fünf Boote und (wenn ich richtig zähle) vier Paddel mitbringen. Wenn du zum Beispiel mit einem Faltboot und weiteren Paddeln dazu kämst, wäre das schon ein ganz ordentlicher Grundstock. Auf einem See wäre ja die Geschwindigkeitseinschätzung leichter, und man könnte sogar mit Segeln herumspielen. Am zweiten Tag eines solchen Treffens böte sich als Fluss dann die Rur an.
  15. Gehen wir aber bei einem Faltboot oder Schlauchkajak von mindestens 15 kg Bootsgewicht aus, so könntest du mit Packrafts etwas weniger als die Hälfte der Last schleppen... und dabei gleich zwei Boote einpacken (z.B. das Sigma für die Strecke und ein Alligator für ausgesprochenes Wildwasser). Klingt ein bisschen absurd und ist es wahrscheinlich auch, verdeutlicht aber die relativen Gewichtsdimensionen. Bei mir könnte zum Beispiel ein dediziertes Wildwasserboot für harte Fälle gern vergleichsweise schwer sein - und dafür billiger, weil sich die Gelegenheit für mich seltener ergäbe. Bei längeren Trips bin ich nach derzeitiger Selbsteinschätzung eher tourenorientiert, auch mit Wanderpassagen. Kurze und nicht allzu heftige Wildwasserstrecken stecken für diese Ausrichtung - zumal zur warmen Jahreszeit - ja auch einige offene Boote weg. Bei @noodles könnte ich mir vorstellen, dass sein 'schnelles' Boot ähnlich kompromissartig ausfallen könnte - also schwerer und billiger.
  16. Trinkflaschenhalter sind kein Problem. Die unten diskutierten Lösungen funktionieren sehr gut und lassen sich später auf den Rucksack deiner Wahl ummontieren. Sie kosten auch nur wenige Euro.
  17. Und dann gibt es noch die Frage, ob das Zweitboot immer ganz so hochwertig sein muss wie das Hauptgefährt... Billiger als vergleichbare Boote sind z.B. Nortik und Frontier (und ein paar andere Marken, die etwa in den Ebay-Kleinanzeigen auftauchen und zu denen neutrale Informationen leider nur spärlich zu finden sind. Das gilt ja schon für Frontier. Mich würde sehr interessieren, was speziell von dieser Marke zu halten ist.). Insgesamt konzentriert sich die hiesige Forumsexpertise ja auf Alpacka, MSR und Anfibio. Schon Kokopelli kommt reichlich kurz. Und dann gibt es noch ein paar Leute, die sich auf DIY-Kits eingelassen haben... dazu aber kaum abschließende Beurteilungen. Wie kitzelt man das Wissen über andere Marken aus eventuellen Mitlesern heraus?
  18. Da du einen Rucksack hast, der immerhin funktioniert, plädiere ich für das Warten; denn die preiswerten 'Fast-UL-'Lösungen für den Einstieg verkaufen sich nicht unbedingt gut, wenn du sie wieder loswerden willst. Ob am Ende allerdings ein Rucksack der teuersten Klasse vonnöten ist, muss sich noch zeigen. Aber du hast ja dann reichlich Zeit, über die Auswahl nachzudenken. Hier im Forum raten die Leute mehrheitlich zu einem möglichst kleinen Rucksack (nach Optimierung der restlichen Ausrüstung). Aber beim Gewicht z.B. eines Arc Blast (55 Liter bei knapp 600 g) könnte man auch dafür argumentieren, beim 'Hauptrucksack' gleich ein paar Reserven mit einzuplanen. Dann bist du freier in der Ausrüstungswahl für die jeweilige konkrete Tour. Und da gibt es ja viele Szenarien, die dir heute vielleicht noch gar nicht vorschweben: lange Touren, Wintertouren, Packrafting, ungleiche Gewichtsverteilung mit einer kleineren Partnerin... Kleinere und noch leichtere Rucksäcke können ja später immer noch dazukommen, wenn dir danach ist.
  19. Es gibt sogar Wahrscheinlichkeitslagen, in denen sich zusätzlich zum Zelt ein Not-Bivy anbietet. Das sind aber Ausnahmen.
  20. Wenn du normale Schlauchboote meinst: klar. Mein Kanadier hat 18 kg. Aber Packrafts sind doch logistisch eine völlig andere Nummer. Mit 2,0 kg bis (wenn's hoch kommt) 8,0 kg Bootsausrüstung brauchst du kein Auto. Da reichen öffentliche Verkehrsmittel, Trampen, Fahrräder oder Trailrunner... je nach Gewicht in passender Mischung. Im Sommer sah mein später Nachmittag oft genug so aus: Boot packen, mit der Straßenbahn nach Siegburg fahren, 500 m bis 2 km zu Fuß zu einer schönen Startstelle, dann flussabwärts auf der Sieg bis zum Rhein. Anschließend Kaffee trinken und zum Bus gehen.
  21. Wenn du mit Festboot-Paddlern zusammen touren willst, bist du ja ohnehin weitgehend an deren Logistik und Grenzen gebunden. Rein für diesen Zweck könnte ein halbwegs gutes Schlauchkajak oder -kanadier billiger sein. Ich gebe aber zu: Seitdem ich Packrafts kenne, reizen mich selbst die zuweilen extremen Sonderangebote für Schlauchkajaks im Bonner Globi-Outlet nicht mehr sonderlich. Mein Schlauchkanu behalte ich eigentlich (und vorerst) nur noch für den Fall, dass ich mal vier Leute für eine Tour mit Booten ausstatten will.
  22. Fände ich auch spannend. @khyal kann sich aber hierzu vorab melden. Er hat es meines Wissens schon probiert: Nomad mit Festrumpfbegleitung. Er könnte dann auch zum Thema Sigma vs. Nomad was schreiben. Wie spürbar ist der Geschwindigkeitsgewinn beim Nomad, und wie sieht's im Vergleich im Wildwasser aus?
  23. Warum nicht einfach: Tarp vorsichtshalber spannen und erst einmal daneben schlafen?
  24. Eben. Bei diesem Thema passiert einfach zu viel im Kopf - Rechtfertigungstheorien für den Bivy. In der Praxis sind sie fast alle hinfällig.
  25. Hast du nicht gerade erst ein Delta gekauft? Bei dir schiene mir die große Frage, wie oft du eigentlich mit dem Bike (auf dem Boot) unterwegs sein willst.
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