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Ultraleicht Trekking

Mia im Zelt

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Alle erstellten Inhalte von Mia im Zelt

  1. Danke!! Darauf wäre ich nie gekommen, denn das Schnittmuster bei Sketchup sieht so aus, als wären es sechs Teile. So ist das Fly dann ja viel einfacher nachzubauen, als anfangs gedacht. Demnach hätte sich meine Frage bezüglich der Cat-Cuts ja auch erledigt.
  2. Danke! Das Ausmessen hat super funktioniert und nun glaube ich, es schaffen zu können. Für das Aufzeichnen vom Schnittmuster habe ich mir Packpapier gekauft. Drei weitere Frage habe ich noch: - Welches DCF hast du für die Verstärkungen genutzt? - Laut Sketchup haben die Außenränder 1cm Catcut. Gibt es bei deinem Modell weitere? - Auf dem Schnittmuster von Sketchup sieht es so aus, als würde das Fly aus sechs Schnittteilen (drei je Seite, ohne die Ecken zu beachten) bestehen, auf den Fotos sieht es allerdings so aus, als wäre nicht jedes Teil ausgeschnitten worden, sondern nur 4 (2 pro Seite). Was ist korrekt?
  3. Inzwischen leider etwas zu spät. Haben bereits den von @Green Freedom verlinkten Topf gekauft. Trotzdem danke!! Der Thread kann somit verschoben werden.
  4. @Martin Skandinavien im Süden ist auch nicht sonderlich präzise. Das kann von dichtem Wald bis mehrere Tage weglos im Fjell variieren. Den wenigsten würde ein Flat-Tarp reichen (siehe z.B. hier), denn auch im Süden kann das Wetter sehr ungemütlich sein. Und an warmen Sommertagen sind massig Mücken unterwegs. Auf dem Nordkalottleden bin ich nicht alle 3h an einer Hütte vorbeigekommen. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass du schneller läufst als die meisten hier. Wie es diesbezüglich auf dem nördl. Kungsleden ist, kann ich nicht sagen.
  5. Ich denke ein Hauptunterschied ist, dass der Wind beim echten Camping zumeist nur bei den Böen diese hohen Geschwindigkeiten erreicht. Bei dem Autotest, war der Wind ja konstant sehr stark. Zudem zelten die meisten bei solch miesem Wetter nicht unbedingt an einer sehr exponierten Stelle. Trotzdem fand ich das Video erschreckend.
  6. @cafeconleche Genau in diesem Bereich wird mir im Schlafsack oder Quilt auch am ehesten kalt. @Kay Wenn ich einen Rock für die Zeit in Bewegung nähen würde, würde ich auch zu KuFa tendieren, v.a. wenn man ihn im deutschen Winter nutzen möchte. @Weitwanderwade Danke. Er ist mit bloß 40cm ziemlich kurz und geht mir daher auch bloß so gerade über den Po. Ich habe ihn aber nicht für die Aktivität genäht, sondern für die inaktive Zeit wie abends im Zelt oder in den Pausen, da ich dann bedeutend schneller friere. Wenn man den Rock auch bei Aktivität nutzen möchte, kann ein zu beiden Seiten öffnender RV durchaus Sinn ergeben. Wenn du den Rock auch in feuchter Umgebung (wie z.B. im deutschen Winter) nutzen möchtest, würde ich allerdings zu einem Rock aus KuFa tendieren. Bei den Materialkosten hatte ich das Glück, abgesehen vom RV auf Reste aus meinem Fundus an Materialien zugreifen zu können. Bei Extremtextil findest du ansonsten alles, was du für ein solches Projekt benötigst: Daunen (ab 25,40€), daunendichter Stoff (ab 5,90€ für einen lfm, der Stoff aus den USA, den ich verwendet habe, kostet mehr), Moskitonetz (ab 3,90€ pro lfm) Blitzverschluss für 10mm Gurt (50 Cent), Elastikband 10mm (ab 40 Cent) sowie einen teilbaren RV (ab etwa 5€).
  7. Vorgestern habe ich ein sehr spannendes Video bei Youtube gesehen: Klick Ein Amerikaner testet ein paar leichte bis sehr leichte Zelte auf seine Windstabilität auf verrückte Weise, indem er die auf eine Holzplatte auf dem PKW plaziert und entsprechend schnell fährt. U.a. wird auch das MSR Hubba Hubba getestet. Überraschenderweise schneidet das Nature Hike Cloud Up 2 (würde zu den gewünschten Kriterien passen) am besten ab. Hat jemand das Zelt und kann aus eigener Erfahrung berichten?
  8. Hallo, da mir insbesondere im Übergang zwischen Hose und Jacke schnell kalt wird, überlegte ich schon länger, mir einen Daunenrock zu nähen. Gestern habe ich den Plan in die Tat umsetzen können. Das Ergebnis: 😃 Gewicht: 73g bei einer Länge von 40cm. Um ihn möglichst schnell an- und ausziehen zu können, habe ich mich für ein Modell mit Reißverschluss entschieden. Oben habe ich einen Gummizug eingearbeitet, damit er nicht rutscht. Zudem ist es mit Gummizug einfacher, den passenden Umfang zu ermitteln, da man den Stoff sowohl oben als auch unten in der gleichen Breite ausschneiden kann. Um abgesehen vom RV Kältebrücken zu vermeiden, habe ich die einzelnen Kammern mit Moskitonetz voneinander getrennt. Das ist im Vergleich zu einer durchgesteppten Naht bedeutend aufwändiger, kann man aber natürlich auch weglassen. So bin ich vorgegangen: 💡 1. Mit einem Maßband herausfinden, welches Maß man ungefähr braucht, damit der Rock auch am Po noch passt. 2. Anschließend habe ich zwei Rechtecke aus daunendichtem Stoff (diesen habe ich verwendet) ausgeschnitten. Bei mir waren das inkl. sehr großzügiger Nahtzugabe (sehr dünne Stoffe ziehen sich gerne beim nähen etwas zusammen) 44 x 118cm. Dann auf beide Stoffteile die gewünschten Kammern für die Daunen einzeichnen. Ich habe mich für 8 Kammern á 5cm Höhe entschieden. Dafür brauchte ich 7 Stücke Moskitonetz, die ich als 3cm hohe Streifen ausgeschnitten habe. Verwendet habe ich Reste, die ich noch von anderen Projekten übrig hatte. 3. Anschließend habe ich alle 7 Streifen Moskitonetz auf einer der Innenseiten angenäht. 4. Die Unterseiten von beiden Stoffteilen (1x mit Moskitonetz, 1x ohne) habe ich zusammengenäht, sodass die Naht später innen liegt. 5. Der nächste Schritt ist es, alle 7 Streifen Moskitonetz nach und nach auf das andere Stück Stoff aufzunähen. Der Abstand soll dabei 1cm betragen. 6. Eine Seite habe ich mit einer einfachen Naht geschlossen und im Anschluss dort einen teilbaren 40cm langen 3C YKK-Reißverschluss angenäht. Die andere Seite vom Rock bleibt vorerst noch offen, da dort später die Daunen eingefüllt werden sollen. 7. Für den Gummizug habe ich ein 10mm Elastikband an der Oberseite vom Rock eingenäht. Dazu habe ich einfach die passende Länge abgeschnitten und diese jeweils links und rechts an der Innenseite festgenäht. Anschließend habe ich das obere Ende vom Rock mit einer einfachen Naht geschlossen. 8. Nun kommt die Sauerei: Das Einfüllen der Daunen. Verwendet habe ich ca. 36g, die ich nach und nach in jede Kammer geschoben habe. 9. Wenn alle Daunen eingefüllt sind, kann die letzte Öffnung geschlossen werden. Danach wird die andere Seite vom Reißverschluss angenäht. 10. Die Oberseite habe ich versäubert und oben am Reißverschluss zur Entlastung einen Mini-Blitzverschluss mittels Elastikband angenäht. Fertig!
  9. Ah ok, also tatsächlich das, was mir Sketchup als "draufsicht von oben" anzeigt. Dann weiß ich schon mal mehr. Mit einem Laser ist das demnach ja ein Kinderspiel... Ich hingegen müsste das ganze mit einer mikroverzahnten Schere ausschneiden. Weiß nicht, ob ich es schaffen würde, das ganze zu "kopieren". Da fehlen noch ein paar Maßangaben, z.B. wo ein Teil anfängt und aufhört. Vielleicht würde ich die bei Sketchup doch noch finden? Demnach bräuchte ich 1 x DCF (oder Silpoly, vielleicht besser erst ein günstigeres Material zu nehmen) in Rollenbreite x 1,96m und 1x Rollenbreite x 1,94m plus die Ecken rechts und links, um die zu geringe Rollenbreite auszugleichen. Sind die Nahtzugaben (oder bei dir Klebezugaben) bereits inkludiert? Welches Material hast du für die Verstärkungen genutzt? Und hast du 4lm DCF gebraucht? Bin etwas verwirrt, da du von 4qm DCF geschrieben hast. Schade, dass es keine Möglichkeit gibt, das Schnittmuster irgendwo als Papieraudruck zu bestellen.
  10. @Capere Mir gefällt dein Designs des extrem leichten Zelts richtig gut. Vielen Dank für das Teilen der Sketchup-Datei. Ich bin am überlegen, ob es mir möglich ist mit deinem Schnittmuster das Fly (aus DCF oder Silpoly) nachzubauen, bin mir jedoch unsicher, ob es mich nicht überfordern würde. Ich finde nämlich gar nicht heraus, "wo" in der Datei ich das Schnittmuster finde. Zwar konnte ich sie downloaden und auf der Sketchup-Website öffnen, aber mir ist nicht klar, wo ich dort das Schnittmuster finde. Handelt es sich dabei um die "Draufsicht (von oben)"? Und wie bekomme ich überhaupt das Online-Schnittmuster aufs Papier oder auf einen Stoff. Schließlich kann ich es ja leider nicht in der realen Größe ausdrucken. Habe mir auch dein YT-Video (How To Build The Lightest DCF Tent - @montmolar MYOG) angesehen, aber dieser Teil fiel leider sehr kurz aus. Zu kurz, als dass ich daraus genügend Informationen filtern konnte. Da wohl einige schon dein Schnittmuster genutzt und daraus ein Zelt genäht haben, müsste das scheinbar ja irgendwie funktionieren.
  11. Interessanterweise stellt nun auch MLD (hier Beispiel Solomid XL) auf 20D Silpoly um. Hatten die zuvor nicht die Umstellung abgelehnt, da sie dem Silpoly gegenüber skeptisch waren? Bei manchen ihrer Zelte gibt es nun nur noch die Wahl zwischen Silpoly und DCF. Dann frage ich mich nun doch wieder, ob das Material tatsächlich zu schwach ist.
  12. Dein Rucksack sieht toll aus! Solche "kreativen" Übernachtungsmöglichkeiten habe ich auch schon genutzt, wenn mir eine über den Weg gelaufen ist. Freut mich zu lesen, dass du immer was gefunden hast. Die Zeltplatzsuche in den Alpen stellt wohl insbesondere mental eine Herausforderung dar. Die Priorität des leichten Gewichts ist bei mir auch hoch, wenn auch nicht so hoch wie bei dir. Sobald längerfristiges frieren oder Schmerzen entstehen, muss für mich mehr Komfort her. Wo Schmerzen anfangen, ist bei jedem anders.
  13. Gear Review Kleidung: Regenkleidung: Montbell Stormcruiser, breitkrempiger Hut von Decathlon, MYOG PU-Nylon Regenhose Anfangs hatte ich eine selbstgenähte PU-Nylon Regenjacke mit, die ich aber im Juni gegen die Montbell getauscht habe, da ich Pit-Zips nutzen wollte. Bisher hatte ich mit der Montbell leider nicht die besten Erfahrungen gemacht, da Regen vermeintlich durch den Reißverschluss reingekommen ist. Ein Test unter der Dusche hat ergeben, dass Wasser durch die Kopföffnung reinläuft. Ob der RV dicht ist, konnte ich dadurch gar nicht herausfinden. Abhilfe hat der breitkrempige Hut geschaffen, da der Regen weiter außen ablaufen konnte. Das hat super funktioniert, solange der Hut nicht völlig durchweicht wäre. Mit einem wasserdichten Hut wäre das natürlich noch besser gewesen. Bei einem Sturm bin ich einmal trotzdem nass geworden. Wo das Wasser eindrang, konnte ich aufgrund des starken Windes nicht feststellen. Die Regenhose habe ich in einem extra breiten Schnitt und Gummizügen angefertigt, damit ich sie mit Schuhen an- und ausziehen kann. Das hat wunderbar funktioniert und ich blieb größtenteils trocken. Bloß der Saum der langen Hose wurde oft nass, allerdings mehr durch nasse Vegetation als durch Regen. Saugeffekt? In der Finnmark bin ich ungeschickt über einen Rentierzaun geklettert und zack: Die Hose hat im Kniebereich jeweils große Löcher (ca. 10cm) bekommen. Nur notdürftig konnte ich es mit Nadel & Faden flicken. Ein Repairpatch hielt nur kurz. Fazit: wasserdicht & praktisch, aber wenig robust. Wanderkleidung beim Start: Zip-Hose von Decathlon, No-Name Merino Shirt, dünnes Fleece von Decathlon, Midi-Slip Merino von Dilling Änderungen unterwegs: No-Name Kunstfaserhose von H&M und Running-Shorts von H&M statt Zip-off, Winter Leggings ab Ende September Die Zip-Off nutze ich sehr gerne, da sie zwei Hosen in einem bietet und ich mich nicht zwischen kurzer und langer entscheiden muss. Zudem bietet sie vier Taschen, was mir wichtig ist. Da andere Wanderer ab Ende Juni von heftigen Mückenplagen berichteten, habe ich das Setup spontan geändert und nach einer mückendichten Alternative gesucht. Das ist die Zip-Off von Decathlon nämlich leider nicht. Spontan fand ich bei H&M eine leichte & helle Hose im Baggystyle mit vier Taschen aus winddichtem Polyamid. Durch den Baggystyle war es möglich die Hose über die Schuhe an- und auszuziehen. Für warme Tage hatte ich zusätzlich eine Running-Shorts mit Reißverschluss-Taschen dabei, welche ich immer tagsüber getragen habe. Entweder alleine oder in Kombination mit einer langen Hose. Das Material, was offiziell keinerlei Auszeichnungen hatte, hat sich tatsächlich als winddicht, mückendicht & schnelltrocknend herausgestellt. Der einzige Nachteil: Der Schmutz am Saum ließ sich nie komplett entfernen. Mit dem Merinoshirt war ich ebenfalls zufrieden, auch wenn das erste schnell Löcher bekommen hat. Bis ich in Umbukta ein neues in Empfang nehmen konnte, was es völlig zerfleddert. Hiker-Trash pur eben. Im September wurde es mir mit der dünnen H&M Hose zu kalt, sodass ich an mehreren Tagen die Regenhose darüber tragen musste, obwohl es nicht oder nur sehr wenig geregnet hat. Trotzdem habe ich gefroren. Erst als ich mir in Alta eine Winterleggings gekauft habe, fror ich kaum noch an den Beinen. Obenrum habe ich für zusätzliche Wärme die Regenjacke getragen und das ab Ende September jeden Tag! An wenigen Tagen habe ich T-Shirt, beide Pullover + Regenjacke getragen, um der Kälte zu trotzen. Die Unterhose von Dilling hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich ab und zu etwas zu Nadel & Faden greifen musste. Nie wieder KuFa on Tour! Handschuhe: Fleece von Decathlon, MYOG Fäustlinge zum überziehen aus Silypoly (Regen), MYOG Apex 100 Fäustlinge (Kälte) Die Handschuhe habe ich generell erst ab August gebraucht, theoretisch hätte ich sie mir in der ersten Hälfte also sparen können. Grundsätzlich haben die billigen Fleecehandschuhe von Decathlon ihren Job erfüllt, ab September hätte ich mir winddichte Handschuhe gewünscht. Die Fäustlinge aus Silpoly habe ich ab und zu genutzt und sie haben auch funktioniert. Leider musste ich sie ständig abstreifen, wenn ich z.B. ein Foto machen wollte. Das fand ich lästig, v.a. wenn ich sie bloß wegen dem Wind brauchte. Die Fäustlinge mit Apex-Isolierung habe ich nie benutzt, die hätte ich also nicht schleppen brauchen. Isolation Kopf & Hals: No-Name Fleece Buff, MYOG Daunenmütze, MYOG Daunenschal Bis etwa Anfang September hat sie Kombination gut funktioniert. Tagsüber habe ich bei Bedarf das Fleece-Buff für den Hals oder den Kopf benutzt, ebenso abends. Den Daunenschal habe ich an vielen Tagen einfach vergessen, vielleicht auch, weil ich das Fleece-Buff griffbereit hatte. Zudem ist die Daunenverteilung nicht mehr so gut, es bilden sich zunehmend leere Stellen, die immer wieder zurechtgeschüttelt werden müssen. Die Daunenmütze habe ich abends im Zelt und nachts in Kombination mit meinem Schlafsack ohne Kapuze benutzt, wenn es kälter war, was wunderbar funktioniert hat. Ab September war das Fleece-Buff tagsüber nicht mehr warm genug, insbesondere wenn es windig war. In der Somashytta habe ich ein altes Fleece-Balaclava gefunden, welchen ich ab da fast immer getragen habe. Weiter nördlich habe ich zusätzlich ein Balaclava aus Merinowolle gefunden, welches ich an manchen Tagen zusätzlich angezogen habe. Auch wenn so eine Sturmhaube doof aussieht, hat mich dieses Konzept total überzeugt und ich werde es in Zukunft sicherlich öfters nutzen. Dann nehme ich aber lieber eine winddichte Variante. Da beide Balaclavas nicht winddicht waren, habe ich die Kapuze der Regenjacke als Windschutz genutzt. Folgende Kleidungsstücke habe ich unterwegs nach Hause geschickt: - Multi-Kleidungsstück MYOG: Ab Umbukta hatte ich es dabei und bereits in Sulitjelma nach Hause geschickt, weil es damals noch warm genug war und das Teil ohnehin so voluminös ist. Später als es kälter wurde, habe ich ohnehin sowohl unten als auch oben eine extra Schicht an Isolierung gebraucht. - StS Kopfnetz: Ich habe es ein paar Mal im Juli gebraucht, aber je nur kurz. - MYOG Windjacke: nie benutzt. Wenn es windig war, habe ich ohnehin die Regenjacke angezogen. - Ersatzpaar Injini Zehensocken - Gamaschen - Regenweste MYOG: Anfangs hat es nie geregnet und später habe ich sie durch die Windjacke ersetzt. Folgende Kleidungsstücke habe ich (fast) nie benutzt: - MYOG Windjacke - MYOG Regenweste - MYOG Daunenschal - MYOG Apex Fäustlinge Bezüglich Hygieneartikel & Sonstiges: Abgesehen von den Zehenkappen & der Schaufel (nach Hause geschickt bzw. entsorgt), Hydropel (unterwegs entsorgt) habe ich nur selten benutzt, da mich bereits die MYOG Hirschtalgcreme überzeugt hat. Aus dem Hygienebereich habe ich ansonsten alles (mehrfach bis täglich) gebraucht. Sonnencreme & Mückenlotion habe ich unterwegs entsorgt, als die Saison dafür beendet war. Aus dem Bereich Sonstiges habe ich zum Glück die meisten 1. Hilfe-Artikel wie manche Pflaster nicht benutzt. Die Blasenpflaster habe ich unterwegs entsorgt, ebenso wie die ausgedruckten Karten (nach Durchwanderung der Gebiete). Den Rest habe ich manchmal (z.B. Jod, Heat-it) sehr häufig (z.B. Multi-Tool, Schlafmaske) genutzt.
  14. Blöderweise habe ich zumindest in den bayerischen Alpen insbesondere unter der Baumgrenze nur seltenst einen Platz gefunden, der nicht bereits durch Dörfer oder Almen "besiedelt" wurde. Ist das auf der roten Via Alpina anders? Oder hast du auch mal nichts gefunden? Deine doch sehr positiven Erfahrungen mit den Hütten klingen sehr motivierend! Genau so sollte es meiner Meinung nach ablaufen. 40km/Tag in den Alpen? 😨 Ohne mich! Manchmal bin ich froh, wenn ich die Hälfte schaffe. Du bist wohl schneller als ich, wenn es steil ist, werde ich deutlich langsamer. Gäbe es denn andere Möglichkeiten, um unterwegs an Verpflegung zu kommen? Busfahrten, trampen? So ein minimalistischer Rucksack wäre definitiv nichts für mich, aber ich bin leider auch extrem schmerzempfindlich. Genau, solche Erfahrungen habe ich auch in den Alpen gemacht: Bis auf die Unterwäsche total durchnässt. Da hat der Spaß für mich ein Ende, solche Situationen möchte ich in Zukunft so gut es geht vermeiden und nutze lieber Regenkleidung, die ein paar Gramm mehr wiegt. Konntest du deinen Schirm reparieren? In Arizona hat der Wind den Sonnenschirm von meinem Mann beschädigt, er konnte ihn im Baumarkt reparieren lassen.
  15. Hey Simon_, vielen Dank für deine Zusammenfassung und den aufschlussreichen Vergleich zwischen der Via Alpina rot und anderen Trails weltweit. Genau das im Sommer häufig schlechte Wetter in Kombination mit der Schwierigkeit einen Zeltplatz zu finden, hat mich bisher von Langtouren in den Alpen abgehalten. Ich wohne in den bayerischen Alpen und insbesondere Zeltplätze unterhalb der Baumgrenze finde ich schwierig zu finden. Wie ist es dir da ergangen und wie bist du vorgegangen um dieses "Problem" in den Griff zu kriegen? Die Übernachtungen in Hütten sollten als DAV-Mitglied im Matratzenlager preiswert sein, solange man nichts konsumiert. Die Verpflegung ist es nämlich, was die Aufenthalte dort teuer macht. Hast du die Nächte in den Hütten vorgebucht oder ging das spontan? Du schreibst von einem 270km langen Abschnitt von Ceillac bis Garessio (dort bin ich letztes Jahr meine Wanderung auf dem SI gestartet). Mir wäre das viel zu lang ohne Einkaufsmöglichkeit. Was hast du gemacht, um dieses Problem zu lösen? Da du laut Packliste nur einen sehr spartanischen Rucksack (ohne Hüftgurt?) dabei hattest, würde es mich wundern, wenn du zwischendurch nie eingekauft hättest. Deine Ausrüstung ist wirklich sehr leicht. Mir wäre das in mancher Hinsicht (v.a. Isomatte) zu wenig Komfort. Auch bin ich überrascht, dass du ohne Regenjacke am Oberkörper trocken geblieben bist. Hattest du keine Probleme mit Wind und REgen in Kombination (z.B. bei Gewittern)? Meine Erfahrung mit Regen in den Alpen ist leider richtig schlecht. Übrigens: Tolle Fotos! Dein Catewood Cape zeigt sich sehr fotogen!
  16. Ich hatte auch Gelegenheit mir den Rucki in der 60 Liter Variante genauer anzusehen, da ihn mein Mann in Regular-Long bestellt hat. Die Rückenlänge lässt sich sehr einfach einstellen, sodass auch ich ihn anprobieren konnte. Unsere Eindrücke: - Das Volumen ist gigantisch, es geht noch mehr rein als in den Exped Lightning 60. Komplett füllen konnten wir den Rucksack nicht, obwohl u.a. ein WM Antelope drin war. - Die Seitentaschen sind sehr groß & lassen sich stark dehnen. Tatsächlich befindet sich an einer davon eine große Öffnung nach vorne, die ich eher unpraktisch finde, da leicht kleinere Gegenstände rausfallen können. Für Wasserflaschen, Zelt, Regenjacke usw. aber gut geeignet. - Der Rahmen wirkt sehr stabil und überträgt die Last gut auf den Hüftgurt. Jedoch ist er so gebogen, dass der Rücken großzügig belüftet wird, was uns beiden nicht weniger gefällt. Da der Rahmen die ganze Rückseite umfasst, wölbt sich der Rucksack im gefüllten Zustand nicht wie der Exped Lightning nach hinten. - Die Polsterungen an Hüftgurt und Schultergurten sind weder weich noch hart, sondern irgendwo dazwischen. Also durchaus bequem. - Die Nähte sind tatsächlich wie von @khyal beschrieben, inwiefern sich das auswirkt kann ich jedoch nicht beurteilen. - wenn man den Hüftgurt mit der Hüftgurt-Hakenschnalle schließen möchte, muss er etwas gelockert werden. Stört mich aber nicht. Ich bilde mir ein, er drückt weniger als ein klassischer Blitzverschluss. - es sind dünne Riemen vorhanden, um das Hauptfach zu komprimieren. - der Sitz des Hüftgurts war bei uns beiden nicht optimal. Bei mir lag er nur am Steiß und vorne auf, dazwischen war massig Platz (ganze Hand passt rein). Das Problem habe ich oft, hier ist es allerdings ganz besonders ausgeprägt. Bei meinem Mann war es etwas besser. Für die weibliche Körperform empfinde ich ihn als unpassend. Menschen mit breiterem Körperbau könnte er besser passen. - leider sind keine Hüftgurttaschen dabei, diese soll es aber wohl ab April ´24 zusätzlich zum Kauf geben. - die Form der Schultergurte ist fix, passt sich also nicht dem Körper an, sondern muss von Anfang an passen. Bei meinem Mann war das der Fall, bei mir nicht. - die Lastenkontrollgurte sind am oberen Ende vom Rahmen, der lang genug ist um einen 45 Grad-Winkel zu schaffen. So können sie gut das Gewicht von der Schulter nehmen. Dieses Detail gefällt uns sehr gut. Fazit: Mein Mann empfand ihn als ähnlich bequem wie den Exped Lightning, aber den Bergans Helium findet er bedeutend komfortabler. Bei mir war die Passform leider indiskutabel schlecht. Die Kombination aus praktischer Ausstattung, einem stabilen Rahmen und bequemen Polsterungen finde ich gerade in Hinsicht auf das große Volumen, das mit 1,1kg eher geringe Gewicht und den bezahlbaren Preis als einen ernstzunehmenden Konkurrenten im Vergleich zu anderen Leichtrucksäcken.
  17. Endlich mal ein richtig guter Vergleich. An welcher Stelle war der Lifter angebracht? War darunter eine Verstärkung angenäht? Komisch, ich habe damals kein lautes Geräusch wahrgenommen. Möglicherweise hat es der Wind übertönt. Vielen Dank. Ich finde die Diskussion zwar sehr interessant, hier in meinem Faden könnte das Thema aber schnell in Vergessenheit geraten.
  18. Genau dies befürchte ich auch, hätte ich es unterwegs so repariert. Die Reparatur des Zeltes muss allerdings noch etwas warten, da ich das Zelt noch nicht zurückgetauscht habe. Sobald ich mein Zelt zurück habe, mache ich mich daran. Auf die Antwort von Tarptent warte ich übrigens noch.
  19. Hast du Liner drunter getragen? Das macht bei mir einen riesigen Unterschied im Tragekomfort. Warst du zu Zeiten von Sturm "Hans" dort? Über dieses Unwetter wurde ja auch in Deutschland im TV berichtet. Ihr habt richtig Pech gehabt! In 4 Monaten in Norwegen war das Wetter nur an wenigen Tagen so dermaßen schlecht - meistens war es gut bis okay. Im September war das Wetter dieses Jahr nördlich vom Polarkreis bedeutend besser als auf dem SK.
  20. @FuchsVomWalde Vielen Dank für deinen sehr ehrlichen Erfahrungsbericht vom Südlichen Kungsleden bei richtig schlechten Bedingungen. Ich erinnere mich noch gut an unsere Gespräche, als du auf Tour warst. Die Fotos verdeutlichen die Härte der Bedingungen sehr gut und so habe ich die Möglichkeit, den Trail mit anderen Augen zu sehen. Übrigens wurde in Norwegen ein Mann mit einem optisch ähnlich verletzten Knöchel mit dem Heli gerettet. Die Ursache der Schwellung war hier allerdings ein Unfall. Dein Bericht zeigt auch sehr gut, wie stark das Wetter den Trail beeinflußt. Gerade die südliche Hälfte empfand ich schon bei guten Bedingungen als nass und immer wieder anstrengend. Nach starken Regenfällen werden Sümpfe zu Teichen und Bäche zu richtigen Flüssen. Der Fluss, denn du furten musstest, hättest du einen Tag (oder vielleicht auch nur ein paar Stunden später) höchstwahrscheinlich nicht mehr wiedererkannt. Auf meiner NPL-Tour konnte ich die Erfahrungen beim Furten ganz gut mit denen der anderen Wanderer vor und nach mir abgleichen, die Bedingungen unterschieden sich teilweise extrem, obwohl der Fluss der gleiche war (z.B.: zw. hüfthoher und knöchelhoher Querung). Hier ein Tipp: Nach Starkregenfällen rechne ich mit übermäßig hohen Wasserständen und versuche Querungen nach hinten zu schieben, sodass das Wasser mehr Zeit hat um abzulaufen. Damit diese Strategie funktionieren kann, muss man natürlich auch wissen, wo die Querungen zu erwarten sind. ____ Zum Tourabbruch: Ich denke, dies ist immer eine schwere und sehr persönliche Entscheidung. Auf dem Südlichen Kungsleden ist man sehr zivilisationsfern unterwegs, wo ein Tourabbruch einfach nicht an jedem Tag möglich ist. Einen Pausentag kann man, dank der vielen Hütten, dagegen bedeutend einfacher einschieben. Bei solch extremem Wetter hätte ich das auf Tour auch gemacht, sofern es vom Zeitfenster her möglich wäre. Unter diesen extremen Bedingungen wäre mir manche UL-Ausrüstung einfach zu ungemütlich, um eine Tour noch fortsetzen zu können. Da braucht es m. M. nach mehr Reserven, wie z.B. Wechselkleidung und verlässliche Regenkleidung. ____ Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich das Wärmeempfinden ist. Um nasse Kleidung in Bewegung zu tragen, wären mir sieben Grad zu kalt, selbst wenn ich Pulli+ Windschutz darüber trage. Da müsste ich das nasse Shirt / die nasse Hose ausziehen, zumindest wenn sie richtig nass wäre. Was nach einer Furt ja zu erwarten wäre. Daher habe ich die Hose meistens ausgezogen, bevor ich gequert habe. Warum war in Grövelsjön bei dir Schluss mit der Motivation? Hast du abgebrochen oder bist du trotzdem weitergelaufen?
  21. Hallo, suche einen günstigen Camping Kochtopf mit Deckel mit 2 oder 3 Liter Volumen. Das Gewicht ist nicht so wichtig, da es ausnahmsweise mal fürs Carcamping sein soll. Vielleicht hat ja noch jemand einen alten Topf aus UH Zeiten rumliegen. An einer Pfanne hätte ich ebenso Interesse. Viele Grüße Mia im Zelt
  22. Okay, die wären mir viel zu schwer Klebt das auch auf silikonbeschichteten Materialien? Der Packsack käme dem noch am ehesten nahe, aber die Menge (1m lang, 30cm breit) hätte nicht ganz gereicht. Silnet hatte ich anfangs dabei, ist aber unterwegs eingetrocknet. In Zukunft werde ich wohl mehr Reparaturmaterial mitnehmen müssen. Interessant. In der Hinsicht sind die X-Mids besser, da eine Seite PU beschichtet ist, denn für PU-Beschichtungen finden sich leichter Tapes als für silikonbeschichtete Materialien. ___ Mich würde interessieren, ob das Zelt nach einer Reparatur noch genauso stabil ist wie das Original. Habe Tarptent diesbezüglich eine Mail geschrieben.
  23. Das glaube ich auch. Bei meinem Riss hätten 20cm Klebeband nicht ausgereicht. Das Aeon Li ist bestimmt ein sehr gutes Zelt, für NPL wollte ich aber definitiv etwas doppelwandiges. Normalerweise reicht mir ein einwandiges Zelt aus, aber wenn man in 90% der Nächte ein nasses Zelt erwarten darf, bin ich froh über ein Doublewall. Darf ich fragen, wo du mit diesen Stiefeln unterwegs warst? Ich habe unterwegs viele mit dicken Bergstiefeln getroffen, alle hatten irgendwann Probleme mit Undichtigkeit. Mein Plan für die nächste Tour in Skandinavien (die noch in den Sternen steht) wären Trailrunner mit GTX und dazu wasserdichte Socken. Bei einer solch langen Tour würde ich in Zukunft zwei Ersatzpaare mit Paketen auf den Trail schicken. Danke :) Unreparierbar wahrscheinlich nicht. Eine Reparatur per Hand habe ich mir nicht zugetraut. Das Zelt sollte nämlich trotzdem noch sturmfest sein. Soweit ich es der Beschreibung entnehmen kann, ist es aber nicht für silikonbeschichtete Stoffe gedacht oder? Sowas habe ich bisher noch nicht als Meterware gefunden. Und ein oder zwei von den Patches hätten ja niemals ausgereicht, um den Riss zu reparieren.
  24. Antwort gibt´s weiter unten im Text Genau. Irgendwann, aber eben nicht sofort. Das ist für mich ein deutlicher Unterschied. Kann ich nicht konkret beantworten, da ich kein Messgerät dabei hatte. -5 Grad werden es auf jeden Fall gewesen sein, zum Ende in der Hardangervidda wahrscheinlich auch etwas kälter. ______ Gear Review Teil 2 Zelt: Tarptent Stratospire 1 aus 20D Silpoly Wenn der Stoff vom Außenzelt nicht zum Ende hin massiv eingerissen wäre, wäre ich wohl sehr zufrieden gewesen. Das Zelt ließ sich flott und leicht aufbauen. Um trotz der asymmetrischen Form sehen zu können, wo sich das Innenzelt befindet, habe ich zwei winzige Neonschnüre an den Ecken befestigt. Hat gut funktioniert und das Raumangebot ist super. Das Zelt stand straff und musste bei Nässe nicht nachgespannt werden. Auch die Trocknungszeit war erfreulich kurz, im Gegensatz zu Silnylon saugt sich der Stoff nämlich nicht mit Wasser voll. Da ich in Norwegen mit viel Kondenswasser gerechnet habe, habe ich absichtlich ein Zelt mit Innenzelt ausgewählt, welches ich schnell & einfach aushängen kann. Meine Befürchtung in dieser Hinsicht hat sich bewahrheitet, daher war ein doppelwandiges Zelt für mich eine gute Wahl. In den meisten Fällen habe ich Innen- und Außenzelt separat eingepackt und konnte das Innenzelt so trocken halten. Mit der Wasserdichtigkeit bin ich sehr zufrieden, nie ist auch nur ein einziger Tropfen reingekommen. Dank den beiden sehr großen Apsiden blieb auch der dort gelagerte Rucksack trocken und der Ein- und Ausstieg waren auch bei Dauerregen einfach. Auch die Form der Reißverschlüsse (L-Form) finde ich super, da sie auch in geöffnetem Zustand einen gewissen Schutz vor Mücken bieten. Ein Zelt mit Reißverschluss in Regenbogenform würde ich in Skandinavien insbesondere im Juli nicht verwenden wollen. Die Performance im Wind war auch ganz gut, sofern ich das beurteilen kann. Die Windgeschwindigkeiten konnte ich nur anhand der Wettervorhersage ableiten. 60 km/h hatte ich ein paar Mal. Dabei stand das Zelt stabil. Nur zweimal hat sich je ein einzelner Hering gelockert. Wenn mehr vorhergesagt war, habe ich lieber in Hütten geschlafen, was zum Glück vom Timing her geklappt hat. Das Problem ist dann meiner Meinung nach der Zeltaufbau und die Lautstärke. Schlafen kann ich dann nämlich kaum noch. Tja... und nun kommt der Haken an der Sache. Um das Zelt zusätzlich gegen Wind zu sichern, habe ich in den vom Hersteller angebrachten Schlaufen Schnüre eingezogen, damit ich diese mit Steinen beschweren kann. Das habe ich ein paar Mal genutzt und hatte den Eindruck, es dadurch zusätzlich zu stabilisieren. Ansonsten konnte ich bloß die Heringe an den Struts mit Steinen beschweren, die anderen Heringsschlaufen waren dazu zu kurz. In der Nacht vor Ankunft am Nordkap bin ich mit dem Fuß in einer dieser Schlaufen hängen geblieben und mit der Schnur am Schuh gestolpert. Dabei ist der Stoff vom Außenzelt innerhalb von einer Sekunde rund 50cm eingerissen. Reparieren konnte ich dies unterwegs nicht und konnte meine Tour nur beenden, weil ich mir ein Zelt ausleihen konnte. Das bei so einem Unfall der Stoff einreißt, hätte ich mir denken können, aber gleich so stark in so kurzer Zeit? Ich weiß nicht, ob es mit Silnylon besser gewesen wäre, aber der Test von @nivi lässt nicht hoffen. Aber einen anderen Stoff (z.B. DCF) bietet Tarptent für das Zelt gar nicht an. Heringe: 6 Easton Nano lang (Lieferumfang Stratospire) und 4x DAC in V-Form Mit beiden Heringsarten bin ich sehr zufrieden. Am meisten genutzt wurden die Easton Nanos, da sie länger sind. Die Länge war nützlich, wenn die Böden weich waren und die anderen Heringe tendenziell zu kurz waren. Oft waren die Böden aber eher hart oder steinig, sodass die runde Form nützlich war. Nur einer der Heringe ist inzw. deutlich verbogen, lässt sich aber noch nutzen. Kocher: BRS3000 Ich habe den Kocher sehr oft verwendet, aber lediglich um Wasser oder Fertiggerichte aufzuwärmen/zu köcheln. Diesen Job hat der ultraleichte Kocher sehr gut bewerkstelligt, für mehr ist er wohl zu klein. Die Auflagefläche für den Topf ist nämlich nicht sonderlich groß, andere Kocher bieten da wahrscheinlich mehr Komfort. Es ist bereits der 2. BRS3000, den ich im Einsatz habe. Gebraucht habe ich unterwegs 3 100g Kartuschen und eine 230g Kartusche, wobei ich nicht alle aufbrauchen konnte. Topf: 750ml Lixada aus Titan Der Topf funktioniert seit eh und je einwandfrei. Die Größe könnte meiner Meinung nach etwas größer sein. Für manche Fertiggerichte aus dem Supermarkt braucht man ein größeres Volumen. Windschutz: MYOG aus Titanfolie mit Magneten (kopiert von @Capere, finde den Link aber gerade nicht) An sich hat der Windschutz seinen Job ganz gut erfüllt, wobei ich meistens ohnehin in der Apside gekocht habe. Die angeklebten Magnete haben aber nicht sonderlich gut gehalten, bis zum Ende sind etwa die Hälfte davon runtergefallen. Isolationsjacke: MYOG mit 100er Apex als Isolationsmaterial Die Jacke war bereits in Italien im Einsatz, hat also schon etwas hinter sich. Der Stoff (PTX Quantum) hat sich als robust erwiesen, das Füllmaterial scheint aber nicht mehr ganz so warm wie am Anfang. Generell war die Isolation ab Mitte September irgendwann nicht mehr ausreichend für Pausen oder abends im Zelt. Eine Daunenjacke in der gleichen (oder leichteren) Gewichtsklasse empfinde ich als wärmer. Gaiters: MYOG ähnlich Dirty Girl Gaiters, hergestellt aus einem Badeanzug Anfangs, als ich noch durch Schnee gehen musste, haben sie geholfen, den Schnee vom Fuß fernzuhalten. Später habe ich sie dann nicht mehr benutzt, da sie nicht wasserdicht waren und eine lange Trocknungszeit haben. Sie wurden daher nach Hause geschickt. Heutzutage finde ich nur wasserdichte Gaiters in Norwegen sinnvoll. Oder gar keine. Woolpower Longjohns und Pullover (200er): Die Longjohns habe ich lediglich nachts/abends im Zelt oder in Hütten genutzt. Im letzten Monat auf Tour (Sept./Okt.) war sie alleine nicht mehr warm genug, wenn ich nichts zusätzlich an hatte. Den Pullover habe ich sowohl tagsüber als auch abends genutzt. Insbesondere der lange Schnitt gefällt mir. Beide Stücke werde ich noch öfters nutzen. Kopflampe: Petzl Bindi Hat einwandfrei funktioniert und die Aufladung per USB ist praktisch. Gebraucht habe ich sie erst ab August, hätte ich im Prinzip auch in das erste Paket packen können. Powerbank: 2x 10.000er Nitecore Gebraucht habe ich meistens bloß eine davon, aber nicht immer hat diese gereicht. Einmal war eine davon plötzlich leer, obwohl ich sie noch nicht entladen hatte. Eigentlich sollte das ja nicht passieren und ohne die 2. hätte ich nicht genug Strom gehabt. Ein 2. Mal ist das aber nicht passiert. Komisch... Notfallsender: Inreach Mini Ist in abgelegenen und wenig frequentierten Gebieten nützlich, um Hilfe rufen zu können, wenn man keinen Mobilfunkempfang hat. Von Süden nach Norden wurde der Empfang zunehmend schwächer. Gebraucht habe ich die SOS-Funktion zum Glück nie. Nachrichten habe ich damit oft verschickt und auch empfangen. Das hat überwiegend gut funktioniert, nur im Reisadalen dauerte es stundenlang, bis eine Nachricht durch war. Die Einrichtung empfand ich als etwas tricky, denn die Empfänger von Nachrichten hätte ich vorab von Zuhause aus einrichten müssen. Da ich das nicht wusste, gingen die ersten Nachrichten an mich selbst, was ich verwunderlich finde, da man anfangs die Notfallkontakte eingibt. In Zusammenarbeit mit der Earthmate-App funktuniert der Nachrichtenversand viel einfacher. Tracking habe ich nicht genutzt, da es im günstigsten Tarif nicht inklusive war. Der Akku hielt ewig. Feuchtigkeitsschutz: Das ist so ein kleines Teilchen, was in die USB-Buchse vom Smartphone gesteckt wird. Wenn diese nämlich vom Regen feucht wird, lässt sich das gerät für ein paar Stunden nicht laden. Der Feuchtigkeitsschutz hat dies erfolgreich verhindert. Da die Dinger sehr klein sind, hatte ich drei dabei, zwei davon habe ich unterwegs verloren. Fortsetzung folgt
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