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Ultraleicht Trekking

Nero_161

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Reputationsaktivitäten

  1. Danke!
    Nero_161 hat eine Reaktion von Dune erhalten in Primaloft Active vs. Polartec Alpha Direct   
    Bin mit meinem MYOG Alpha 80 Hoodie immer noch super zufrieden. Ca 40% leichter als ein Standard Fleece, kein Schwitzen, Kapuze nutze ich kaum, aber wenn dann bin ich froh drum (macht wärmetechnisch schon einen deutlichen unterschied wie @paddelpaul schreibt), riecht kaum, und ist bis jetzt auch trotz einiger Gebüsch und Felskontakte noch komplett intakt, wenns zu kalt oder windig wird kommt ne Regenjacke drüber. Ich trage eigentlich immer einen Baselayer drunter, ohne den ist es merklich kühler/luftiger.
    Einzig mit der Alpha Hose bin ich noch nicht so warm geworden, obwohl sie bei Aktivität eigentlich ideal sein müsste. Habe sie bisher ein paar mal als Schlafhose verwendet aber war nicht so überzeugt - eine normale lange Unterhose war da gefühlt wärmer, die Alpha Hose hat bei jeder kleinen Bewegung Luft reingelassen, was in dem Fall unangenehm war. 
  2. Danke!
    Nero_161 hat eine Reaktion von Wander Schaf erhalten in Primaloft Active vs. Polartec Alpha Direct   
    Bin mit meinem MYOG Alpha 80 Hoodie immer noch super zufrieden. Ca 40% leichter als ein Standard Fleece, kein Schwitzen, Kapuze nutze ich kaum, aber wenn dann bin ich froh drum (macht wärmetechnisch schon einen deutlichen unterschied wie @paddelpaul schreibt), riecht kaum, und ist bis jetzt auch trotz einiger Gebüsch und Felskontakte noch komplett intakt, wenns zu kalt oder windig wird kommt ne Regenjacke drüber. Ich trage eigentlich immer einen Baselayer drunter, ohne den ist es merklich kühler/luftiger.
    Einzig mit der Alpha Hose bin ich noch nicht so warm geworden, obwohl sie bei Aktivität eigentlich ideal sein müsste. Habe sie bisher ein paar mal als Schlafhose verwendet aber war nicht so überzeugt - eine normale lange Unterhose war da gefühlt wärmer, die Alpha Hose hat bei jeder kleinen Bewegung Luft reingelassen, was in dem Fall unangenehm war. 
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    Nero_161 hat eine Reaktion von MaikGrosser erhalten in Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread   
    Ich meinte im Winterraum einer Alpenvereinshütte - wie warm/kalt ist es dort erfahrungsgemäß, wie gut sind die Gebäude isoliert? Eher 10° oder eher Richtung 0°? Klar, kommt drauf an ob zb Holz zum heizen da ist - deshalb generell die Frage was ihr empfehlen würdet
     
  4. Gefällt mir!
    Nero_161 hat eine Reaktion von RaulDuke erhalten in Alpha und Haltbarkeit   
    Habe auch nur gute Erfahrungen mit Alpha gemacht. Im Herbst 2021 hab ich mir einen Hoodie aus dem weißen extex Alpha 80g genäht, der mich seitdem auf jeder Tour, inklusive einiger Tagestouren, also bestimmt 45 Nutzungstage begleitet hat. Beim nähen hatte ich auch Zweifel wegen der Haltbarkeit, aber in der Praxis kann ich da nicht meckern, ist alles noch heile (und kleinere Löcher können einfach zusammen gezogen werden ohne das es auffällt). Mehrere Tage tragen ist kein Problem, Handwäsche und schnell wieder trocken.  Sehr gut temperatur regulierbar: solo, mit Baselayer, mit Wind/Regenjacke etc...
    Will auch nix anderes mehr!
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    Nero_161 reagierte auf Konradsky in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    In einem Video von Hammockgear wird so ein Rohr als Füllhilfe vor vielen Jahren schon gezeigt.
    Das Rohr braucht nur ca 30cm lang sein. Wenn man das Rohr jetzt mit dem Ende in die Daunen
    taucht, kann man mit den beiden Zeigefingern die Daunen ins Rohr drücken.
     
    Gruss Konrad
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    Nero_161 reagierte auf ptrsns in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    diese rohre gibt es hier im baumarkt unter anderem in 1m länge. habe ich halbiert. der durchmesser des rohres ist 50mm. die endkappe ist für 40mm rohre und passt nahezu perfekt abschliessend durch das 50mm-rohr. die heizrohrisolierung habe ich an einer seite oben etwas zugeschnitten, zusammengedrückt und die 40mm-endkappe draufgesteckt. damit schiebe ich die daunen durch das rohr. man kann da sicherlich auch irgendwas anderes nehmen. vom durchmesser her passte es aber bestens in das 50mm-rohr und da das irgendein schaumzeug ist, lässt es sich leicht mit nem messer zuschneiden/bearbeiten. ausserdem wars billig^^
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    Nero_161 hat eine Reaktion von PhilippPhoenix erhalten in Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz   
    Yes! Wunderschön gelegen, zwar hat man keinen direkten Sonnenauf- oder Untergang aber trotzdem Wahnsinns Stimmung. Die Hütte ist offen für alle. Es ist allerdings recht eng - an den Seiten sind breite Holzbänke, auf denen man seine Isomatte ausbreiten kann, allerdings sind die nicht besonders lang - ich schätze ca 3-3,50m - da wir zu viert waren mussten sich immer zwei eine Bank teilen, wodurch man sich nicht wirklich ausstrecken konnte. Tat dem Erlebnis aber keinen Abbruch und war einer der schönsten Übernachtungsplätze auf der Tour - der andere Favorit war knapp überm Lago di Lucendro am Gotthardpass mit Seeblick! 

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    Nero_161 hat eine Reaktion von Kay erhalten in Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz   
    Yes! Wunderschön gelegen, zwar hat man keinen direkten Sonnenauf- oder Untergang aber trotzdem Wahnsinns Stimmung. Die Hütte ist offen für alle. Es ist allerdings recht eng - an den Seiten sind breite Holzbänke, auf denen man seine Isomatte ausbreiten kann, allerdings sind die nicht besonders lang - ich schätze ca 3-3,50m - da wir zu viert waren mussten sich immer zwei eine Bank teilen, wodurch man sich nicht wirklich ausstrecken konnte. Tat dem Erlebnis aber keinen Abbruch und war einer der schönsten Übernachtungsplätze auf der Tour - der andere Favorit war knapp überm Lago di Lucendro am Gotthardpass mit Seeblick! 

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    Nero_161 hat eine Reaktion von mmaddin erhalten in Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz   
    Yes! Wunderschön gelegen, zwar hat man keinen direkten Sonnenauf- oder Untergang aber trotzdem Wahnsinns Stimmung. Die Hütte ist offen für alle. Es ist allerdings recht eng - an den Seiten sind breite Holzbänke, auf denen man seine Isomatte ausbreiten kann, allerdings sind die nicht besonders lang - ich schätze ca 3-3,50m - da wir zu viert waren mussten sich immer zwei eine Bank teilen, wodurch man sich nicht wirklich ausstrecken konnte. Tat dem Erlebnis aber keinen Abbruch und war einer der schönsten Übernachtungsplätze auf der Tour - der andere Favorit war knapp überm Lago di Lucendro am Gotthardpass mit Seeblick! 

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    Nero_161 reagierte auf ptrsns in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    wo @Caperegrad die schicken jacken gezeigt hat... vor ein paar wochen hatte ich mir etwas ähnliches genäht.

    ich hab eine dieser decathlon-daunenjacken, welche mit 100g daune ausgestattet sind und um die schlafsackkapazität etwas zu erweitern, wollte ich zu der jacke eine passende daunenhose mit ähnlicher menge an daune. um kosten zu sparen war klar – myog

    das endergebnis ist ein daunenhose mit 100g daune und einem gesamtgewicht von 253g. stoff ist 38g taffeta.



    die hose war nicht die kleine bastelei, sondern das tool, welches ich mir für die daunenverarbeitung gebastelt hatte.

    die schwierigkeit für mich – als jemand, der zuvor noch nie irgendwas mit daunen gemacht hatte – lag darin, in jede der insgesamt 40 kammern 2,5g daune hineinzubekommen. ohne das ganze zimmer vollzusauen^^ und diese 2,5g daune auch überhaupt erstmal abgewogen zu bekommen. immerhin sind diese 2,5g schon eine ganze männerhand voll. die dann sauber in diese relativ kleinen kammern zu bekommen... ...

    also überlegte ich, wie ich das machen könnte. im baumarkt hatte ich dann ein pvc-rohr, ein endstück und etwas heizrohrisolierung besorgt und daraus ein tool zum einfüllen der daunen gebastelt. das funktionierte hervorragend. und die klamotten für dieses einschubgerät kosteten mich nichtmal 5€.

    eine handvoll daune in das rohr gestopft. mit dem 'anschlag' tiefer reingeschoben, das befüllte rohr auf die waage gelegt und dann die daunen ganz sauber in die einzelnen taschen geschoben. das ging so gut, dass ich die hose an einem nachmittag fertig hatte.

    alle befürchtungen im vorhinein, dass das eine riesige sauerei werden würde hatten sich in nichts aufgelöst. ich war hinterher überrascht, so einfach kann das von der hand gehen...


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    Nero_161 reagierte auf nitram in Impressionen von Touren   
    Korsika Mare e Monti Calenzana bis Porto 07.04. – 15.04.2023
     
     
     

     
     
    Fast nicht mehr daran geglaubt und dann hat es doch noch geklappt, eine gemeinsame Wanderreise mit meinem Bruder Stefan und es war so schön! Ob es dann am Ende der Überzeugungsversuch „komm schon, once in a lifetime“ war oder einfach die Zeichen günstig standen, who knows und who cares.
    Im Rahmen der Vorbereitung hat sich Stefan schnell eingefuchst ins Thema Gewichtsreduktion und Einschränken und so konnten wir am Morgen des 08.04. recht leichtfüßig in den Zug von Karlsruhe nach Marseille steigen. Nach einer kleinen Stärkung in einem gemütlichen Cafe auf dem Weg zum Hafen ging es um 19.00 Uhr auf die Fähre. Die Überfahrt war ruhig und so konnten wir die Ankunft in Ile Rousse gegen 7.15 Uhr ausgeschlafen im Morgengrauen genießen. Ein vorab geordertes Taxi brachte uns ins 30 km entfernte Calenzana, Ausgangsort für den Wanderweg Mare e Monti und auch für den großen Bruder GR20, die sich die ersten Kilometer gemeinsame Wegstrecke teilen. Wir blieben die ganze Zeit zwischen mittlerer, maximal 1250 m Höhe und Meeresniveau, es ging, wie zu erwarten war, mal mehr mal weniger steil bergauf und bergab, es eröffneten sich immer wieder neue Blicke und Aussichten auf die Berge und das Meer. Die gesamte Wegstrecke war sehr abwechslungsreich und schön zu laufen. Das Wetter war uns hold und bis auf die ersten 15 Minuten war es trocken, die Sonne hatte mittags schon viel Kraft und nachts war es, besonders mit Wind, recht frisch. Alles in allem ideale Wanderbedingungen. Es war noch sehr früh in der Saison und wir sind mit Ausnahme der kleinen Ortschaften auf so gut wie keine andren Menschen getroffen und hatten die Wege für uns alleine. Nicht ganz, junge Rinder machten uns gelegentlich den Weg streitig, verschwanden dann aber doch rechtzeitig in der Macchia, allerdings sind wir besonders in einem Fall recht deutlich vom eigentlichen Weg abgekommen, da wir fälschlicherweise den Trampelpfaden der Rinder gefolgt sind und dann irgendwann im undurchdringlichen Gestrüpp festgesteckten. Da wir nicht sicher waren, welche Distanz wir sicher und gut täglich bewältigen werden können und an einigen Orten nur eine Unterkunft existiert und keine Option zum zelten bestand, haben wir uns eher auf vorbuchen und kürzere Distanzen festgelegt. Insgesamt waren es rund 80km bei etwa 4000 Hm in Auf- und Abstieg.
    Die erste Etappe haben wir an der Bocca di Bonassa enden lassen und dort unser Zelt aufgeschlagen, um am nächsten Tag bis Galeria zu gelangen, wo wir auf einer Art Minicampingplatz, der Gite d’etape U Pagliaglaju, die nächste Zeltnacht verbrachten, nicht ohne vorher den von der Wirtin nur für uns zubereiteten leckeren Auflauf verspeist zu haben. Der dritte Tag führte uns nach Girolata, einer traumhaft gelegenen Bucht mit einer kleinen Befestigungsanlage und einer schönen Gite d’etape mit Schlafräumen mit Doppelstockbetten und einer vorzüglichen Fischsuppe serviert im Speiseraum mit wunderbarem Blick in die Bucht. Auch diese Nacht war erholsam, da wir einen Raum für uns alleine hatten. Tag vier endete in Curzu auf einem der Gite d’etape angegliederten, in Terrassen am steigen Hang angelegten Areal mit Stellplätzen für Zelte, auch hier waren wir alleine und der Patrone war froh, dass wir außer Zelten und ein paar Flaschen kühlen Biers keine weiteren Ansprüche hatten. Das wirkte alles ein wenig messy und ein Bett wollte ich dort nicht buchen, wir im Zelt waren gut aufgehoben. Am Tag fünf erreichten wir in Serriera die Gite d‘etape L’Alivi und anders als telefonisch abgefragt gab es doch keine Option zum Zelten und so sind wir auf ein kleines zweckmäßiges Doppelzimmer ausgewichen. Nach einem komatösen Mittagsschlaf sind mein Bruder und ich zum 2,5km entfernten Strand spaziert um dort die schönen Felsen, das tolle Meeresrauschen und das kühle Wasser (bis zu den Waden) zu genießen. Apropos Genuss, am Abend gab es, wieder für uns alleine zubereitet, ein köstliches Wildschweingericht in der angrenzenden L’usteria. Am letzten Wandertag haben wir am Capu San Petru den Mare e Monti wieder verlassen, um steil nach Porto abzusteigen. Am dortigen Campingplatz Sole e Vista hat uns der Wind noch einmal richtig durchgeschüttelt und zum Glück hatten wir erst am Tag darauf die Fähre gebucht, denn heute war der Fährbetrieb wegen Sturms eingestellt. Ein weiteres kulinarisches Highlight in Form eines Fischgerichts am Hafen rundete die sehr gelungene Wanderung ab. Mit einer schönen Fahrt im Kleinbus am nächsten Tag erreichten wir Ajaccio, wo uns abends um 18.30 Uhr die Fähre über Nacht nach Marseille und der Zug nach Karlsruhe zurückbrachten.
     
     























     
    Danke lieber Stefan, wirklich „once in a lifetime“?
     
     
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    Nero_161 reagierte auf Capere in Impressionen von Touren   
    Winter pur am Ochsenkopf.

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    Nero_161 reagierte auf dermuthige in Impressionen von Touren   
    Wir waren Anfang September auf dem Skye Trail unterwegs. Ich plane noch einen Reisebericht und ein Video, aber das sind Winterprojekte. Bis dahin schon mal ein paar Eindrücke für euch:












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    Nero_161 reagierte auf Patirou in Impressionen von Touren   
    Nach den Vorschlägen von @Jever für eine Herbsttour habe ich mir aus seinem Vorschlag was selbst gebastelt (hatte nur 2 Tage + kein Alpin). Es ging Von Elm (Glarus) über den Panixerpass und dort im Zelt übernachtet. Für den Aufstieg von 1400 m habe ich ca. 5 Stunden gebraucht. Am nächsten Tag runter zur Alp Mer und dann Richtung Westen durch zwei Kessel weiter bis kurz vor der Bifertenhütte wo ich Richtung Tal zur Alp Quader abgebogen bin(wobei ich mir die Option offen gelassen hatte, noch den Kistenpass nach Muttsee dranzuhängen, aber das hat zeitlich nicht mehr gepasst). Von Dort per Anhalter nach Brigels und dann mit dem ÖV zurück nach Haus. Den zweiten Tag war ich knapp 9h unterwegs und ca. 800m rauf und wieder 1300 m runter. Schwierig war vor allem, dass der Weg sich immer wieder verlor und man eher Querfeldein unterwegs war.
    Von Elm Blick auf den Hausstock (der Panixerpass geht links davon ab):

    Ein paar Kühe hatten drängende Fragen zu meinem UL Setup (auf dem Foto nicht sichtbar, aber auf einmal kam die ganze Herde angerannt - hatte schon überlegt wo ich mich wohl verkrieche wenn die beim Zaun nicht stoppen):

    Für die Freunde der Geologie gibt es hier viel zu sehen:

    Letzter Anstieg zum Pass:
    Und auf der Passhöhe angekommen:

    Da oben im Zelt übernachtet und auf einmal kommt ein Raumschiff vorbei

    Der erste Kessel am zweiten Tag, eigentlich sollten an den Steilwänden zwei Gletscher sein. Der Weg ist eigentlich nur noch ein Hangeln von Markierung zu Markierung, bzw. Steinmann, bis man an der Abzweigung zum Kistenpass steht.

    Der zweite Kessel war dann nur noch Steinwüste/Schutt, hier ein ausgetrockneter Bachlauf:

    Und der Blick auf den "Weg":
    Blick auf das Val Frisal mit Gletscher:

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    Nero_161 reagierte auf Capere in Impressionen von Touren   
    Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens.

    Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig.
    Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal.

    Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. 
    Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. 

    Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann.
    Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird.
    Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h.

     
    OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt.
     
    PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.

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    Nero_161 reagierte auf Capere in Impressionen von Touren   
    Nachdem ich mich aus diversen Gründen gegen einen weiteren 4000er Solo entschieden hatte, wollte ich noch etwas in Italien bleiben, bevor es zu weiter östlichen Zielen ging. Also fix einen Gipfel angefahren, der Dank @icefreak wieder in meinen Fokus gerückt war: Marmolata (3343m).

    Auf- & Abstieg geschah je über den Westgrat, da es hier im Gipfelbereich frischen Schnee gab und somit der Normalweg definitiv keine Option war.
    Mit dem Vernel Gletscher gab es dennoch ein wenig Eiskontakt - wenngleich dieser sehr schmächtig ist und bei den aktuellen Eisverhältnissen bei ausreichender Erfahrung vermutlich auch MicroSpikes ausgereicht hätten.

    Der Steig selbst war sonst bis auf die beschriebenen Schneefelder traumhaft, auch wenn sich die Sicht leider nur sporadisch öffnete.

    Am Gipfel war ich schließlich wieder allein und habe generell am Berg bis auf den italienischen Hüttenwirts der Capanna Punta Penia, welcher auf gutes Wetter für den Heli-Abtransport diverser Dinge vom Refugio wartete, niemanden angetroffen.
    Okay, nicht ganz - Gämse gabs dann doch auch.

    Nach 6h war ich wieder am Auto und es konnte weiter gen Osten gehen.
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    Nero_161 reagierte auf Capere in Impressionen von Touren   
    Nach etwas Fahrt und einem halben Ruhetag ging's in Italien an den nächsten 4000er: Gran Paradiso (4061m).
    Achtung! Man quert hier auf allen Routen unvermeidlich einen Gletscher mit überschaubaren, aber vorhandenen Spalten! Insofern muss gut eruiert werden, ob man diese Tour Solo machen möchte. Im Zweifel ist auf dem Gletscher IMMER eine Seilschaft vorzuziehen.
    Ein Berg, von dem einen stellenweise geradezu abgeraten wird, weil er als einer der leichtesten 4000er mit seiner Stellung als höchster Berg Italiens meistens extrem überlaufen ist!
    Jetzt im Oktober aber war die Hütte zu und ich insofern mit einem Paar aus Deutschland quasi allein im Winterraum des Rif. Vittorio Emanuele.

    Am nächsten Morgen gings dann kurz vor 5 auf den Weg - ich wählte den Aufstieg über die etwas schwierigere Ferrata-Route, wo nach einem ausgesetzen Klettersteigsegment an einem Blockgrat noch eine Eisflanke (±50°) zu überwinden ist, bevor man mit dem Normalweg (mit den zwei Deutschen im Bild) zusammentrifft.
     
    Generell war der Gletscher wie man sieht sehr aper und arg eisig, sodass ich durchaus froh war, mein Carbon Eisgerät eingepackt zu haben. Bei diesen Bedingungen ist er jedenfalls auch definitiv kein einfacher "F" 4000er, was ihn für mich aber echt zu einem Highlight der diesjährigen Saison gemacht hat.
    Deutlich war dies insbesondere auch am Übergang zum Gipfelgrat, wo das Ganze sehr zerklüftet war und nochmals gut steil wurde.


    Am Gipfel (sowohl mit der Madonna, als auch dem echten höchsten Punkt) war ich auch hier wieder ein paar Momente allein, bevor das Pärchen aufgeholt hatte.
    Der Abstieg über den Normalweg war dann leider kein so wirklicher Genuss... So suchte man im Gletschermergel und Blockgeröll gefühlt ewig nach dem Weg und das Durchschreiten war auch einfach lästig. Nächstes mal würde ich insofern lieber wieder den Ferrata-Weg zum Abstieg wählen.
    Zum Mittag war ich wieder unten und konnte im einzigen derzeit geöffneten Restaurant "A l'Hostellerie Du Paradis" nochmals super Speisen und sogar Duschen.
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    Nero_161 reagierte auf Capere in Impressionen von Touren   
    Das schöne Wetter hat mich nochmals in die Alpen gelockt und somit konnte ich noch ein paar schöne Solo Touren in diesem goldenen Herbst realisieren:
    Los ging’s mit Besteigung des Weissmies (4017m) via Südgrat.
    Dazu ging’s über den Erlebnisweg Almagellerhorn erst zur Almageller Hütte.

    Die Hütte selbst ist um die Zeit im Jahr schon geschlossen und der Winter Raum war rammelvoll, da noch andere auf die Idee gekommen waren.
    Insofern also eine Nacht mit Blick auf die Zermatter Skyline und den Sternenhimmel ganz in der Nähe.

    Die Temperaturen sanken hier auf 2900m bis auf gemessene 0 Grad, sodass mein Sommer Quilt schon an seine Grenzen kam. 
     
    Gegen 5 ging’s aber ohnehin schon wieder los und bei besten Verhältnissen zum Gipfel.




     
    Konkret stand ich so nach knapp 3,5h völlig allein auf der Schneekuppe, die wahrscheinlich irgendwann kaum mehr höher als der felsige Vorgipfel sein wird.
     
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    Nero_161 reagierte auf Jever in Impressionen von Touren   
    Aufstieg am Grat (T4/I)

    Blick zurück
     

    Am Gipfel
     
     

    Leider Quellbewölkung und nur eingeschränkte Sicht - hier nach Westen, zu Trinserghorn, Segnas, Sardona
     
    Abstieg im Steilschutt nach Westen bis auf 3000m, dann Schwenk nach Süden
     

    dort rüber zu einem Band
     

    und diesem dann folgend zum breiten Südgrat
     

    Noch etwas Kraxelei in Haifischzähnen
     

    und dann den breiten Rücken runter
     

    Eigentlich wollten wir über den dirketen Weg zur Fahrstrasse auf dem Talboden, aber 100Hm über dem einzigen Durchschlupf durch einen Abbruch stand eine Schafssherde, begleitet von zwei Hirtenhunden. Auch nach 10 Minuten liessen diese uns nicht durch, und so mussten wir weglos über Weidegebiet nach Süden und über einen Pfad dort runter.
     

    Nur noch 200Hm runter über steiles Weidegebiet, dann ist der Fahrweg erreicht.
     

    Der letzte Bus war leider weg, und so blieb nach einem schnellen Bier nur noch der Abstieg nach Fidaz übrig, wo um 19:15 Uhr dann ein Bus fuhr.
     
    Die Route - 1900Hm rauf, 2100Hm runter, T5 sowie Fels II, 21km, 9.5h Tourdauer.

     
     
     
     
     
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    Nero_161 reagierte auf Jever in Impressionen von Touren   
    Tristelhorn Nord-Süd
    Selten begangener 3000m in den Glarnern (10 Gipfelbucheinträge pro Jahr), und in den meisten Fällen über den Südaufstieg ab Bargis (untere T4). Wir sind per Bus an den Gigerwaldsee und entsprechend ÖV-bedingt (3.5h Anreise) erst um 9:30 Uhr los.

    Als Warmup 3.5km den Stausee entlang

    Dann dem Wanderweg folgend ins Sardonatal rein zur Schräawieshütte (kaum sichtbar im Schatten im rechten Bildbereich an der Gratkante)
     

    Dann auf den letzten Wegspuren hoch in  das darüber liegende Weidegebiet
     

    und ab 2100m weglos. Erstes Zwischenziel idt der Gipfel in der Bildmitte (Glaseregg). Wir sind hier in der Bildmitte die steilen Schrofen rauf (T5) auf den davor befindlichen Kamm, links davon könnte man wohl etwas einfacher rauf.
     

    Übergang auf den Grat bei 2450m in steilerem Bruch (T4+). Mein Kollege ackert sich im Bild schon rauf
     
     

    Auf dem Glaseregg, mit Blick zur weiteren Aufstiegsroute. Einfach den eher unscheinbaren Grat rauf.
     

    Unterhalb des schwiereigeren Bereichs
     

    Blick nach links auf den östlich davon gelegenen Risegg Grat, sowie in der Bildmitte ein kaum noch vorhandener Eisschlauch, der sich in die Wand und die Rinne darin hoch zieht - das Glaserrus. Vor 16 Jahren wollte ich das Glaserrus solo hoch. Nachdem jedoch im 30-Sekundentakt kopfgrosse Felsen die Rinne runter kamen, bin durch die Flanke auf den Risegggrat rüber und dort diesen hoch auf die Ringelspitz, hinten runter und aussen wieder rum zum Auto - 35km, 2400Hm rauf und runter, Fels IV und der Rest T5/T6. Was man halt so macht. K.A., ob ich mich da drüben heute noch reintrauen würde, das sah sehr sehr abweisend aus.
     

    Wir nähern uns der Schlüsselstelle - dem steilen Aufschwung.

    Direkt unter der Schlüsselstelle - einem 20m hohen Aufschwung.Dieser kann exponiert und steil über Bänder und etwas Kaminkletterrei überwunden werden (T5/I).

    Blick runter, von oberhalb des Aufschwungs

    Noch einmal Blick rüber in Richtung Ringelspitz (mit Risegg)

    Auf 2900m flacht es ab, und nach etwas Schuttreterei....

    ... kommt der Gipfelturm des Tristelhorns in Sicht. Die letzten 200Hm geht es von der Schart hinter meinem Kollegen den Grat nach rechts rauf.
     
     
     
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    Nero_161 reagierte auf Capere in Impressionen von Touren   
    Großglockner als Solo-Tagestour - Start kurz vor 3 und zum Mittag wieder bei der Lucknerhütte.




     
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    Nero_161 reagierte auf fettewalze in Impressionen von Touren   
    Ich bin die letzten 2 Wochen die Via Alpina rot von Podkoren (Dreiländereck I/AT/SLN) nach Schwaz (AT) gelaufen. Bis auf eineinhalb Regentage gutes Wetter gehabt und sonst glücklicherweise keine Probleme gehabt.
    Ein paar Handybilder, die ich für Familie und Freunde gemacht habe:

















     
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    Nero_161 reagierte auf Jever in Impressionen von Touren   
    Tag 3: Abstieg nach Innerferera
    Morgens um 6:30 Uhr präsentiert sich der Pizzo Stella so:

    In Richtung Bergell sieht es so aus:

     
    und da es schwül warm und windig ist, was auf schlechtes Wetter hindeutet, und die Sicht oben raus wohl über längere Zeit weg ist, gehe ich einfach ohne Umwege nach Innerferrera.
     

    Blick nach Norden
     

    am unteren der beiden Seen am Biwak
     

    Blick unterwegs zurück - sieht nicht so dolle aus
     

    nach Norden raus ist das Wetter besser.
     

    Der Pizzo Stella bleibt in den Wolken - somit richtige Entscheidung, ich hätte eh nichts gesehen.

    Am Stausee Lago di Lei. Ab hier erst Fahrweg, dann wieder Wanderweg runter ins Tal.
     

    Am Stauseeende - italienische Enklave, die über den Fahrweg nur durch die Schweiz erreichbar ist.
     
    Der Weg runter ist einfach und eindeutig markiert. Kurz vor dem Stauseeende könnte ich mit viel Glück den Bus um 11:09 in Camspcut erwischen, entscheide mich aber zum Frühstück am See und anschliessendem Abstieg nach Innerferrera. Vom letzten Besuch dort ist mir noch ein Gasthof im Dorf dort in Erinnerung, ein perfekter Platz um auf den Bus zu warten und ein Bierchen zu trinken.
     
     

    Abstieg durch Feuchtwiesen und einen hübschen Nadelwald - mal eine Abwechslung zum Geröll.
     

    Touchdown in Innerferrera
    Um 12 Uhr ist das Ziel erreicht, ein Bier und eine Portion Pommes später fährt um 12:53 Uhr pünktlich der Bus ab, und in Sargans beim Umsteigen rollen die ersten Gewitter durch.
     
    Tag 3: 100Hm rauf, 1300 Hm runter, 20km Strecke T2, 5 Stunden Gehzeit, oder insgesamt: 46 km Strecke, 23 Stunden Gehzeit, 3700Hm rauf, 3700Hm runter, T5 max., längere Abschnitte weglos und ohne Literaturbeschreibung.
     
    Fazit: lustige Ecke. Im Bereich Avers südlich von Juf, bis zum Val Bregaglia hat es lediglich eine einzige Biwakschachtel, aber zig Gipfel, die man besteigen kann. Perfektes Gelände für Biwaktouren, aber je nach Route sollte man die Trailrunner daheim lassen.
     
     
     
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    Nero_161 reagierte auf Sören in Impressionen von Touren   
    Peaks of the Balkans im August

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