Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Heinrich

Members
  • Gesamte Inhalte

    92
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Heinrich

  1. Es ist einfach so dass es im März da oben noch sehr kalt sein kann. Vielleicht hat man Glück und es wird nicht kälter als - 15, aber ich hatte auch mal 5 Tage am Stück nicht über - 30. Die kälteste Nacht in Lappland bisher - 42. Aber das ist schon selten. Ein warmer Schlafsack ist dort die beste Lebensversicherung. An 3 Dingen würde ich nicht sparen- Schlafsack, eine gute Schneeschaufel und ein guter Kocher. Und noch ein Appetitbild zur Vorfreude (Alggavagge Sarek März 2017. Da waren es unter - 20 )
  2. Das mit dem hinterherziehen ist keine dumme Idee. Muss ja keine dicke Pulka sein, aber so ein kleiner Kinderschlitten mit dem voluminösen Zeug? Hab ich schon öfter gesehen.
  3. Genau das ist ein Problem im Winter. Kalte Arme die nebem der Isomatte liegen. Ich überlege ob ich eine breite 5 mm Evazote mit einer schmäleren 14mm kombiniere.
  4. Stimmt, so eine leichte körperbetonte Anpassung hat man immer wo das Zelt stand. Und das mt den R- Werten scheint teilweise sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden. Mein Eindruck bei den letzten Wintertouren war auch dass der Schnee lange nicht so kalt wird wie die Aussenluft. Die ersten paar cm vielleicht, aber nicht mehr. In Schneehöhlen hat man auch meist eine Temperatur von etwas unter 0 Grad, selten tiefer als - 5. Schnee isoliert eben auch gut. Wichtiger ist es möglichst wenig Luftzug im Zelt zu haben, also rundum gut abdichten. Und das Zelt leicht eingraben und den Schnee etwas sintern.
  5. MSR Reactor ist nicht schlecht, aber kenne keinen der den im Winter dabei hatte. Ich würde unbedingt aufs Gas achten und wirklich vorher testen. edit: https://sectionhiker.com/gear-that-worked-and-gear-that-didnt-in-the-presidential-range/ das klingt nicht so gut. Ich glaube auch das Problem ist dass man beim Reactor die Kartusche nicht auf den Kopf stellen kann um mit Flüssiggas zu kochen ( deshalb sprach ich die Heizschlaufe an...) Zu den Evazotematten- ich hab welche von Bergans, 14 mm. Sowas benutzen hier in Schweden die meisten auf Wintertour. Und das hat bisher gereicht. Wobei das Wärme bzw. Kälteempfinden ist sehr unterschiedlich. Mit aufblasbaren Matten hatte ich so meine unguten Erfahrungen odr besser gesagt nen kalten A... am morgen.
  6. Zurück zu deiner Ausrüstungsliste. Handy und Navi ist dort nicht nötig. Ich hab die letzten 3 jahre gut mit dem Handy navigieren können, die GPS- Empfänger sind mittlerweile sehr gut. Hat letztes Jahr auch im White- Out mit Handy keine Probleme gegeben. Und für Android- Handys gibt es z.B. Orux-maps, da hab ich die Fjällkarten und die topographischen Karten für. Garmin bleibt da zuhause. Kocher: Gas geht mitlerweile, Primus hat das "Wintergas", und das funktioniert wohl recht gut. Die geben an bis - 22 Grad und das sollte stimmen. Ansonsten die Kartusche etwas "vorwärmen". Ich würde einen Brenner mit Vorheizschlaufe nehmen. Gravity z.B. http://www.primusoutdoor.de/knowhow/kochen-im-winter Liegeunterlage: Mittlerweile bin ich ganz zurück bei 15 mm Evazote, etwas zurechtschneiden- dann wiegt die auch nicht mehr als eine aufblasbare. Die hat im Zelt oder Schnee immer gereicht. Und kann nicht kaputt gehen. Matten mit Rillen gehen im Zelt. Aber sobald Schnee oder rieselnder Kondens in die Rillen kommt wird die Unterlage etwas feucht.
  7. Du hast ja Zeit wenn Du in einer Hütte übernachtest. Und dort kannst Du ja eine Übungsstelle suchen. Meist liegen die Hütten an Stellen wo es wunderschöne Wächten und Verwehungen gibt.
  8. Falsch. Du scheidest sie nicht ganz aus. Durch Mikroplastik gelangen Umweltgifte direkt in deinen Körper. Ich verzichte ganz einfach auf Fleece- Klamotten.
  9. Kommt auf die Situation und Voraussetzungen an. Wenn ich nicht alleine unterwegs bin wird das mit einem grossen Zelt schwer. Da ist dann Notbiwak angesagt, mit einem kleinen Zelt kann man das versuchen. Das mit dem Lee ist so eine Sache, hinter den Wächten kann es auch kräftige Windwalzen geben. Da ein Zelt hinstellen kann schwierig sein. Wie gesagt, das ist sehr Situationsabhängig.
  10. http://www.skarja.de/joomla/index.php/de/sicherheit-im-winter.html Windsack und kleines Loch. Oder einen Schacht in eine Schneewehe graben und mit dem was man hat abdecken. Man muss aber erkennen wo man graben kann. Was sehr hilft ist eine Schneesäge. Hab ich lange nicht benutzt, aber mittlerweile immer dabei. Damit kann man ohne grossen Aufwandt schöne Blöcke aussägen. Wichtig ist Windschutz. Egal wie.
  11. Ich rechne nicht mehr als 15 km, egal wie- wobei ich eben sehr viel Pausen mache, fotografiere und weniger auf Strecke mache. Ohne Pulka ist es auch möglich den Padjelanta ohne Felle zu gehen, aber ich würde es nicht tun. Wenn man Eis hat wird es dann zur Qual. Und wie es aussieht - https://www.yr.no/sted/Sverige/Norrbotten/Kisurisstugan/langtidsvarsel.html wird es schon nächste Woche die erste harte Eisschicht geben. Hier ein Bild aus dem Padjelanta mit einer festgefrorenen Eisschicht. Da rutscht es gut, aber manchmal auch zuviel...
  12. Doch- deutlich schneller- vor allem wenn es bergab geht Und mit Fellen berghoch geht auch recht fix finde ich. Man kann bei guten Verhältnissen ab März schon über 30 km machen- muss man aber nicht, soll ja Urlaub sein. Kann aber auch sein dass man 80 cm Pulver hat oder plus 6 Grad und Wasserschnee und sich mit 8 km begnügen muss. Und wegen dem Ärger mit der Bushaltestelle Kebnats würde ich mir keine Gedanken machen, da wird es für Saltoluokta eine Lösung geben. (Ich plane gerade selber von Ritsem nach Saltoluokta Anfang / Mitte März)
  13. Bei Kunstfasersäcken ist das die gleiche Sache wie bei Daune- die feuchtigkeit kondensiert am sog. Taupunkt. Und der liegt im Winter in der regel in der isolierenden Schicht- und wenn man den sack dann schön zusammenpackt gefriert das Wasser, und auch im Kunstfasersack bildet sich Eis. Der fällt nicht so zusammen wie ein Daunensack, aber angenehm ist das trotzdem nicht. Und er wird ebenfalls zunehmend schwerer. Ich sehe auf der Tour hier aber keine grösseren gefahren da er ja zu 60 % in Hütten nächtigt, der VBL ist also gar nicht unbedingt nötig wenn es der Padjelanta wird. Für den Sarek würde ich immer einen VBL mitnehmen. (Und Drohnen in den Nationalparks sind nicht erlaubt, es sei denn man hat eine Erlaunbis der Regionalregierung. Man kann das riskieren, aber auch einen sehr teuren Urlaubsabschluss erleben.) Und der Grund warum man im Sarek langsamer ist- es gibt keine Scooterspuren 8 Tage für den Padjelanta können reichen, aber da sind dann keine Reserven drin. Ich rechne immer mit min. 2 Tagen die man absitzen muss. Vorletzte Tour waren es 3 Tage wegen Plustemperaturen und Sturm, letzte Tour 2 Tage wegen über 30 m/s Wind und Temperatursturz.
  14. Ich denke Du solltest auf alle Fälle die Snowclaw überdenken. Im Sarek und Padjelanta ist der Schnee manchmal derart hart und gepresst dass du da im Ernstfall Probleme bekommst. Das ist da etwas ganz anderes als in finnischen Wäldern. Dort ist es durchgehend kälter, der Schnee weicher. Im Sarek- Padjelanta hat man starke Temperaturschwankungen , es kann auch mal Regen von der Küste kommen und 2 Tage später sinds - 30 Grad. Das gibt oft knallharte Eisschichten. Für mich gehört eine wirklich stabile Schneeschaufel dort unbedingt dazu- wenn Du in einem richtigen Sturm zu lange brauchst um dich einzugraben kann das böse ausgehen. Ich hatte die letzten Jahre dort immer Stürme mit über 25 m/s und stärker. Dann musst Du schnell sein und vor allem früh genug mit dem Graben anfangen. Und unbedingt einen VBL - Sack wenn Du mehr als 2 Tage hintereinander im Schlafsack steckst, auch bei Kunstfaser. Und nimm 8- Liter Gefrierbeutel als VBL für die Schuhe. Ich kannte da jemanden der hat das ignoriert und musste dann am morgen Schuhe kochen
  15. Das dürfen eben keine Esstäbchen sein So 4 cm Breite sollte es im Schnee schon haben. Entsprechende Bambusrohre gibt es hier im Gartenhandel.
  16. Die wird ein wenig einsinken, das tun alle Stangen, auch bei den normalen Zelten. Wenn der test negativ ausfällt werd ich kleine Auflagen aus dünnem Sperrholz oder Carbon dranpappen. Heringe- entweder gewöhnliche Aluschneeheringe oder Bambus. Und natürlich die Skier und Stöcke. Die Bambusheringe sind noch ein eigenes Projekt. Hab diese aber letzten Winter bei einem Finnen im Sarek begutachtet, die waren richtig gut.
  17. Die sind am "Bodenende" mit einer dünnen Dyneema- Schnur mit den Heringsschlaufen an den Seiten befestigt. Wenn ich den Boden so präparier wie ich das gewöhnich tue sinkt da nichts ein. Ich werd das aber noch testen sobald der erste Schnee liegt. Zu den Stangen- ich hab mal für Fliegfix Carbonstangen getestet, die waren noch übrig. Sind recht stabil, was die genau wiegen muss ich mal nachsehen. Der Stoff war ein günstiger Stoff von Extremtextil, war schliesslich mein erster Nähversuch in der Grössenordnung. - Hab ihn- :Ripstop-Nylon Zeltstoff, silikonbesch., 40den, 60g/qm , Zu den Maszen des Zeltes- hab ich ein PDF erstellt.- Im Anhang. Ein bischen Humor muss sein... Zelt_Järven1.pdf
  18. SouthWest hat diesen Beitrag moderiert: Da der Beitrag (ursprünglich aus dem "Du weisst dass Du ein wahrer ULer bist wenn..." Faden) hier besser hinpasst habe ich nach Rücksprache mit @Heinrich dieses neue Thema erstellt. So kann man besser dazu Fragen stellen etc. Also gut... Das ist einfach aus einem alten Fund entstanden, dem Fjällräven G66, was ich für einen Kasten Bier erstanden hab. Und dem alten Fjällräven "Raven", einem kleinen A- förmigen 2- Personenzelt, was ich auf einer Wintertour in Lappland gesehen hab und welches hervorragend im Schnee(sturm) stand. Die Form hab ich aufgenommen und ein wenig weiter entworfen. Das Zelt sollte für eine Person viel Platz haben, möglichst einfach aufgebaut sein, und doch für die Grösse recht leicht. Mein Hilleberg Akto ist zwar schön, aber im Winter zu niedrig, zu schneelastanfällig und man kann nicht richtig drin kochen. Bei dem Zelt hier geht das- man kann aufrecht sitzen und vernünftig im Vorzelt kochen. Auch ist die A- Form besser was Schneelast angeht- der rutscht einfach runter. Herausgekommen ist das "Järven I". Leichter stabiler Silnylon- Ripstopp, das Aussenzelt aus 2 grossen Stoffbahnen ohne Zwischennähte, die Firstnaht verstärkt durch Ripsband. Kleine Stäbe aus Carbon welche den vorderen und hinteren Teil aufstellen und fest im Zelt bleiben. Ansonsten kann man wählen- einen Wanderstab als Mittelstange, 2 Wanderstäbe als A- Form oder ein A in Gestängekanälen aus Carbon. letzteres für den Winter, die Stäbe bleiben da auch im Zelt und werden einfach mit aufgewickelt. Und ist sehr stabil. "Ultraleicht" wäre es ohne Innenzelt, da dann unter 1 kg, mit Innenzelt 1,5 kg. Bodenfläche 4,2 m².
  19. Du anfängst dein Equipment selber zu nähen....
  20. Man braucht Zeit um die Viehcher so zu erwischen. Wir hatten an 2 Tagen 15 Elche im Rapadalen. Und eben viele Kilos Fotoausrüstung. Aber das war auch das Ziel- mehr eine Fotoreise also. Die Kacke vom Vielfrass ist bis 15 cm lang und bis etwa 2.5 cm dick. Kann auch Blaubeeren enthalten, aber auch sehr viele Fellreste sowie Knochen und ist länglich. Die Knochenstücke sind oft das Merkmal, die haben einen Kieferdruck von über einer Tonne und fressen eben die Knochen auch mit. Der Bär macht das nicht. Und hat deutlich dickere Haufen, und die sind oft sehr blau... Und 4-5 cm dick. Hat auch Haare drin aber die sind von ihm selbst, und recht wenige.
  21. Zu deinen Tatzenbildern- ist alles Vielfrass. Es gibt in der Gegend momentan recht viele davon, so dass die Sami sie auch gelegentlich mal abschiessen. Zu der Diskussion ob die Sami auf die Umwelt achten- in etwa wie der Rest der Bevölkerung- manche mehr, manche weniger. Ist aber besser geworden, die jungen Sami sind da empfänglicher. Und Rentierzucht gibt es erst ein paar hundert Jahre, vorher wurden Rentiere zwar gefangen und als Transportmittel benutzt, aber meist doch aufgegessen. Ein wichtigstes Haustier war eigentlich die Ziege. Was man noch in alten Filmen sehen kann. Und- schöne Bilder sind das- ich war um die gleiche Zeit dort, aber etwas xxl natürlich. Mehr auf Jagd nach grösseren Tieren.
  22. Geduld. Und nur nicht unterkriegen lassen - so wie Du das bisher gemeistert hast ist das schon bewundernswert. Ich drück Dir auf alle Fälle weiter die Daumen. Peter
  23. Ja, es ist keine Freude. Aber das müssen die leute vor Ort hinbekommen. Soweit ich weiss ist Scandreck z.B. auch schon aus Gebieten "verwiesen" worden. Was diese Outdoorunternehmen tun ist einfach ein schamloses Ausnutzen der hiesigen Freizügigkeiten. Und langsam fällt das auch auf hoffe ich.
  24. Es gibt viel Pkatz und genügend Möglichkeiten Scanddreck aus dem Weg zu gehen. Und es gibt ja schon Projekte in Schweden bezüglich der "Reformation" des Jedermannsrechtes. Scanddreck ist eben Ourdooraldi. Das ist unschlagbar billig. Was eben daran liegt dass billige Lebensmittel aus Deutschland rangekarrt werden. Und die Leute ahnungslos auf die natur losgelassen werden. Die Leute vor ort haben von diesem Tourismus nichts, im Gegenteil. Hatte da mal ein nettes Video gefunden in dem Bäume gefällt wurden... Klar werden da die Eigentümer sauer, und das Bild der "Outdoordeutschen" bekommt Risse. Und es gibt ja hier auch genügend Regeln, so ist das nicht. Man sollte sie eben kennen- es gibt eben sehr viel geschützte natur in Schweden und da gilt das Jedermannsrecht nicht! Eine Karte mit Naturreservaten: http://www.lansstyrelsen.se/vastragotaland/Sv/djur-och-natur/skyddad-natur/naturreservat/lanets-naturreservat/Pages/default.aspx Hier ein Broschüre eines Schutzgebietes http://www.lansstyrelsen.se/vastragotaland/SiteCollectionDocuments/Sv/djur-och-natur/skyddad-natur/naturreservat-i-lanet/vanersborg/Kroppefjall.pdf Da darf man eine Nacht am Stück zelzten und nur an ausgewiesenen Stellen feuer machen... Ich denke in den touristisch angesagten Gegenden wird das mittlerweile ähnlich gehandhabt. Da ist kein Jedermannsrecht mehr. Peter
×
×
  • Neu erstellen...