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Ultraleicht Trekking

HAL23562

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Alle erstellten Inhalte von HAL23562

  1. Da ich gerade so schön dabei bin. Was mir so alles bei der Verarbeitung von Reißverschluß-Meterware auffiel habe ich mal hier zusammengefaßt. Ist vielleicht nicht der Weisheit allerletzter Schluss aber vielleicht schon etwas nützlich für den der es braucht - denke ich. HAL
  2. Die Klebestellen sind Staub- und Fettfrei (Tatsche nicht darauf herum). Mit Waschbenzin z.B. reinige ich sie bisher nicht und hatte auch noch keine Probleme. Gibt es da noch Tipps? Das mit dem Schweißen sollte eher ein Bild sein um zu verdeutlichen, wie intensiv die Verbindung ist. Deshalb "quasi". Meine Zelte dienen eher dem spät auf- und früh abbauen Einsatz, werden also nicht übermäßig UV-belastet. Meine Partnerin hat allerdings auch Bedenken bezüglich der Haltbarkeit der Nähte. Deshalb möchte sie, dass ich an ihrem Lavvu die Klebenähte zusätzlich mit Stepstich durchnähe. Ich teste also beides. HAL
  3. Bezüglich Kälte habe ich eine negative Rückmeldung (schließt aber möglichen Verarbeitungsfehler nicht aus) und mehrere positive Rückmeldungen, bei denen Kälte kein Problem war. Ich selbst bin bei derartigen Temperaturen nicht unterwegs.
  4. Ich hab mal meine Erfahrungen bezüglich Kleben von Sil-Nylon zusammengefasst und mir auch ein einfaches Werkzeug zum kleben längerer Nähte ausgedacht. Umfangreicher Bericht mit Bildern hier. Vielleicht ist das ja für einige Hardcore-MYOGer hier interessant. HAL
  5. HAL23562

    Rucksack geklaut ?

    Mir ist auf Zeltplätzen, selbst mit "offenem" Tarp, auch noch nie was geklaut worden. Damit das so bleibt pack ich zumindest Geld, Papiere, Smartphone usw. in einen Packbeutel wenns zum Duschen geht. Für abendliche Stadtrundgänge etc. habe ich den Hüfttragegurt meines letzten Packs - er hat aufgenähte Taschen - so gestaltet, dass ich ihn ganz einfach auch ohne Pack nutzen kann. In der Botanik stellt sich mir das Problem natürlich nicht. Ich bin bekennender Freizelter - Wildzelten klingt so schlimm - aber Zelten in NSG ist für mich absolut no go und ich hab dafür auch kein Verständnis (echter Notfall mal ausgeschlossen). Bei großen NSG muss man halt gut planen. Das dürfte planungsgewohnten ULern sicher nicht schwerfallen. HAL
  6. Ich schneid mir meine Karten immer passend zu und laufe dann danach und bei Bedarf mit meinem Suunto Kompass. Locus, Orux und Field Compass sind für mich eigentlich nur "Plan B" und werden normalerweise nur für eine genaue Standortbestimmung genutzt wenn mal nötig. Sind aber tolle Apps, wenn man sie braucht. Ein Etrex wäre für meinen Bedarf durch das Smartphone vollkommen überflüssig. Vom zusätzlichen Gewicht und den Kosten mal abgesehen. Den Tipp mit dem Flugmodus kann ich nur unterstreichen. Zusammen mit einem 5000er Akkupack reichte es bei meinem Xperia Z als Knipse für 150 - 200? Fotos im Fjäll so zwei Wochen gereicht. War total überrascht! Allerdings ist mir die Qualität der Bilder etwas zu kümmerlich uns so werde ich wohl wieder meine Sony DSC H20 mit rund 350 g mitnehmen. HAL
  7. @ C_! Nein, ist gleich lang, ein ganz normales Rechtecktarp, halt mit Beaks dran. Höhe: Keine genaue Ahnung. Je nach Wetterbedingungen und Stangen/Bäumen kannst Du es 80 cm oder 160 cm hoch aufbauen. An den Seiten fast geschlossen oder superluftig oder nur an einer Seite fast geschlossen. Auf den Bildern dürfte die Aufbauhöhe First etwas unter 120 cm liegen. Gruß - HAL
  8. Zum Material hat Andreas bereits gute Tipps gegeben. Eine wirklich gute Anleitung für so ein Tarp findest Du übrigens bei Ray Jardine im alten Tarp-Book.. Bei dem kannst Du auch komplette Material-Sets (Silnylon oder PU) mit der Anleitung kaufen. Nach seiner Anleitung habe ich mir letztes Jahr ein 2-Personen Tarp aus Silnylon genäht. Hat sehr gut geklappt. Dazu ein Bivy und als Unterlage nutze ich Softtyvek. HAL
  9. Der Link zum Sherpa gear lists manager bei den Packlistentools scheint nicht mehr zu funktionieren. Habe ihn unter http://sherpa.krusaf.org/en/ gefunden. HAL
  10. Stell Dir vor, Du nähst beide Teile mit einer normalen Steppnaht und 1 cm Nahtzugabe zusammen. Dann klappst Du die beiden Stoffteile auseinander und ebenso die Nahtzugaben. Ein 2 cm breiter Streifen entsteht, der der Überlappung entspricht. Die Steppnaht in der Mitte des Streifens entspricht der "virtuellen" Naht beim Verkleben. Beim Verkleben und einer 2 cm Nahtzugabe entstünde z.B. einer 4 cm breite Überlappung und die "virtuelle" Naht läge wieder in der Mitte. Dann müssten entsprechend 4 cm angezeichnet werden. Die Stofflagen liegen einfach übereinander. HAL
  11. Hallo T.T., grundsätzlich versuche ich immer so zu kleben, dass Kleberüberschüsse etc. auf links anfallen und somit später außen nicht zu sehen sind. Das macht, ähnlich wie beim Nähen, einige Vorüberlegungen erforderlich. Insbesondere heißt das aber, dass zu verklebender Stoffe immer auf links mit Klebstoff zu versehen sind. Beispiel Sechseckparamide: Verkleben von zwei 200 cm langen Stoffbahnen, Überlappung 2 cm, also jeweils 1cm Nahtzugabe pro Stoffbahn beim Zuschnitt.Auf Stoffbahn A den Überlappungsstreifen von 2 cm mit Permanentmarker auf links anzeichnen.Stoffbahn A auf glatter, fester Unterlage auf Zeitungspapier legen (links ist oben) und mit einem kleinen Spachtel Elastosil dünn aber lückenlos auf ca. 60 cm auftragen.Zeitungspapier ein Stück unter dem Stoff hervorziehen und so umfalten, das kein freier Kleber mehr zu sehen ist.Nun die Kante der zweiten Stoffbahn B vorsichtig mit rechts auf den Anfang des mit Kleber bestrichenen Bereichs an die 2 cm-Markierung auf Stoffbahn A legen, leicht falten- und blasenfrei feststreichen und nun Stück für Stück ca. 50 cm so entlang der Markierung aufbringen. Die letzten 10 cm übrig lassen, damit durchgängige, einwandfreie Verklebung der restlichen Naht möglich ist.Dann Naht mit Nahtroller aus festem Schaum (Malerzubehör) fest und ohne Blasen und Falten andrücken.Stoff ein wenig weiterziehen und die nächsten 50 cm mit Kleber versehen. Usw., usw ... Anmerkungen: Als Spachtel nutze ich immer die transparenten Frontteile von dünnen CD-Cases (abgerundete Kante!). Ich breche mir da 3 - 4 cm breite Spachtel heraus.Das aufgetragene Elastosil sollte einen dünnen, durchgängigen Film bilden. So auftragen, dass der Film 1 - 2 mm über die 2 cm Markierung auf Stoffbahn A geht.Wenn die Überlappung 2 cm betragen soll muß je Stoffteil 1 cm Nahtzugabe vorsehen werden, bei 3 cm Überlappung je Stoffteil 1,5 cm Nahtzugabe. Die "virtuelle" Nahtlinie verläuft jeweils in der Mitte der Überlappung.Wem bei dieser Arbeit immer die Stoffbahn wegrutscht, der sollte an den Enden der Arbeitsplatte einfache Klemmvorrichtungen anbringen (z.B.mit Schraubzwingen). Den Stoff jedoch nur festklemmen, dabei nicht dehnen!Mit ein wenig Übung drückt man die Überlappungsstelle später gleich beim Aufbringen der zweiten Stoffbahn mit der Rolle zusammen.Zusammengefügte Naht zunächst nicht belasten. Werkstück mindestens 12 Stunden ruhen lassen, damit der Kleber sich vernetzt und aushärtet. Bei einer Sechseckpyramide würde ich in einem ersten Arbeitsgang immer jeweils 2 Segmente zusammenkleben, in einem zweiten Arbeitsgang dann die bereits zusammengeklebten Teile.Somit brauche ich zum Zusammenkleben 2 Tage.Ich klebe immer mit einseitigem Kleberauftrag. Das hat bisher vollkommen gereicht.Auf Verstärkungen an Tarps, Rucksäcken usw. nähe ich schon nach ca. einer Stunde.Klebestellen nach dem Aushärten mit Talkum abpudern. Dann verklebt später beim Verpacken nichts.Die Kleberei ist gerade am Anfang eine etwas frickelige Angelegenheit und wenn man nicht aufpasst hat man schnell überall Kleberflecken auf dem Werkstück. Mit zunehmender Übung und Erfahrung geht es jedoch deutlich besser. Ich würde daher mit kleinen Sachen (z.B. Verstärkungen, Packbeutel) anfangen, dann größere Sachen (vielleicht ein Rucksack oder ein kleines Tarp) in Angriff nehmen und mich erst dann an ein Zelt machen.Man sollte zwar zügig arbeiten, überhasten braucht man aber nichts. Nach meiner Erfahrung ist der Kleber lang genug offen. Wenn man an einem größeren Werkstück die Klebeabschnitte nicht zu groß wählt ist die Verarbeitung m.E. problemlos.Sollte es aus irgend einem Grund noch mal erforderlich sein, eine gerade zusammengefügte Klebestelle noch einmal zu öffnen, würde ich vor dem erneuten zusammenfügen nochmals ganz dünn Kleber auftragen.Wer den Überlappungsnähten nicht so traut, kann noch eine oder zwei einfache Steppnähte reinnähen. Die müssten dann nätürlich versiegelt werden.Kleben ist für mich lediglich eine sinnvolle Ergänzung des Nähens. Ich kenne Puristen, die das ablehnen. Ich denke aber, man sollte das Beste beider Welten nutzen. Fröhliches Kleben - HAL
  12. Das hilft schon mal weiter. Bei heftiger Kälte kann es also eventuell Probleme geben. Mein Projekt soll jedoch nicht starkfrost-wintertauglich sein. Zum Hintergrund meiner Frage: Derzeit nähe ich ganz klassisch an einem Lavvu für 2 Personen aus 55g-Silnylon. Nun gibts aber bei Etex ein 20 Den 36g Silnylon 1.Wahl. Scheint mir ideal für ein 1 Personen Lavvu aber nicht unbedingt zum Nähen für diesen Zweck. Ich will es daher komplett mit Elastosil kleben. So müsste sich eigentlich ein Außenzelt (6-Eck, 145 cm hoch) um 450 g realisieren lassen. Größere Verklebungen mit Elastosil können zwar in eine ziemliche Schweinerei ausarten, aber inzwischen habe ich die Technik einigermaßen drauf. HAL
  13. Ich arbeite schon seit einigen Jahren bei der Verarbeitung von Silnylon mit Elastosil-Klebern. Meine Erfahrungen sind bis jetzt sehr gut. Zusammengefasst: Es ist leichter den Stoff um eine sauber verarbeitete Klebestelle zu zerreißen als die Klebestelle selbst. Soweit zu relativ jungen Verklebungen. Wie sieht es aber aus, wenn die Verklebung schon mehrere Jahre alt ist, sie Hitze, UV-Licht oder Kälte ausgesetzt war? Schwächelt sie dann? Hat hier schon jemand ganz konkrete Erfahrungen zur Alterung von Elastosil-Verklebungen machen können und wenn ja, in welchem Zusammenhang? Dank schon mal - HAL
  14. KISS-Lösung??? Lass mich nicht dumm sterben, Magic - was ist das denn? Dank Chris9 kannst Du schon mal einen Blick drauf werfen. Aber die Gaube funktioniert noch nicht zufriedenstellend, nicht so, wie die Lüfterhutze. Ob das Konzept so weiter verfolgt oder eine ganz normale Pyramide draus wird, entscheiden Waldhexe und ich zum Jahresanfang. Zum o.a. Lüfter noch eine Anmerkung: Er funktioniert dann sehr gut, wenn der Kabelbinder in der Hutze die optimale Spannung hat. Da er sehr einfach in den Tunnel geschoben werden kann, habe ich mich an die richtige Länge in ganz kleinen Schritten rangeschnippelt. HAL
  15. ... na so z.B. ! Zugegeben, nicht der Ausbund an elegantem Design. Funktioniert aber sicher. Von innen öffnen und schließen mit einem Handgriff und der Hintern bleibt warm und trocken ... mmmmmmhhhhh HAL
  16. Ich denke, dass man Typen mit einem nicht akzeptablen Kommunikationsverhalten in so einem offenen Forum am besten los wird, wenn man sie konsequent ignoriert und jegliche Reaktion verweigert. Irgendwann verlieren sie die Lust. Ich sehe es insgesamt genau so wie die vielen Befürworter von Herr Hartsteins Posting und bin zudem der Meinung, die ehrenamtlichen Mods nicht auch noch mit Schiedrichteraufgaben zu belasten. Sie machen ihren Job m.E. ausgezeichnet und alle sollten froh sein, dass es so ist und sie dazu bereit sind. Ich sehe mich in der UL-Szene eher als "Leichtgewicht" - welch schönes Wortspiel - also als Amateur. Ich würde es aber schon schade finden, wenn meine Postings deshab irgendwohin abgeschoben würden. Meine Wahrnehmung: Hier sind 99% nette, z.T. witzige und oft sehr kompetente Leute unterwegs. Was sollten uns da Leute mit schlechten bis hin zu prolligen Manieren kümmern? Ich habe hier sehr viel gelernt und bin dankbar dafür. Leider konnte ich bisher nur einen Teilchen dessen zurückgeben. Die Grenze wäre bei mir im Falle konkreter und massiver Beleidigungen erreicht. Das würde recht kühl strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Dafür liegt die Latte jedoch sehr hoch und das muss auch jede® für sich entscheiden. Ein Rausschmiss aus dem Forum sollte in solchen seltenen Ausnahmefällen (meint wenn es ins strafrechtliche geht) aber schon möglich sein. HAL
  17. Hat hier schon mal jemand Mylar-Laminat verarbeitet? Wenn ja, wofür? Welche Schwächen (z.B. Knickstellen) hat es? Habe im MYOG-Bereich bisher eigentlich noch nichts darüber gelesen. Metropolis bietet es z.B. von 25 - 75 g/qm an. HAL
  18. Das sind ja schon mal sehr interessante und neue Ansätze, die mich auch weiter bringen könnten. Ich habe auch in einem befreundeten Nachbarforum um Hilfe gebeten. Dort geht die Tendenz mehr zu "zurück zur ursprünglichen Lavvu-Form mit einem angeklipsten Minitarp über dem Eingang a la BearPaw". @ Wilbur: Deine Analyse der wirkenden Zugkräfte trifft ziemlich genau zu. Ich konnte das am aufgebauten Lavvu schon feststellen. Die grüne Kante wird quasi nach außen gezogen mit der Folge, dass der Innenbereich der Gaube in gleicher Weise auseinander gezogen wird. Daher das enorme Platzangebot innen - aber die Geometrie dieses Bereichs verändert sich recht stark. Ideal wäre, die Gaube mit nur wenig Spannung aufzurichten. Funktioniert aber nicht. Die grüne Kante hat übrigens an beiden Stoffteilen den gleichen Cat-Cut wie an den normalen Segmenten und die Stoffe laufen hier schräg zueinander. HAL
  19. Waldhexe und ich arbeiten gerade an unserem ersten Zeltprojekt, einem Lavvu. Die Vorteile dieser Dinger sind hier schon hinreichend diskutiert worden aber ein Nachteil hat uns immer besonders gestört (kennen wir auch von Waldhexes TenTipi): Bei Regen hat man die Nässe gleich im Zelt, wenn man den Eingang öffnet. Unsere Lösung: Das Eingangssegment wird in Gaubenform herausgezogen und schützt so den Eingangsbereich. Unser Lavvu hat eine siebeneckige Grundfläche. Wie wir uns das Ganze vorstellten sieht man an diesen Pappmodellen : Ich habe das Ganze dann mit Silnylon umgesetzt. Bis auf die Nähte links und rechts am Eingang wurden alle Nähte im Cat-Cut ausgeführt. Das hat ausgezeichnet funktioniert und war auch nicht sonderlich schwer unzusetzen. Der erste Aufbau offenbarte jedoch ein Problem: Die Gaube ließ sich einfach nicht vernünftig in Form bringen. Der Rest sah allerdings ok. aus. Hier ein paar Fotos: Insbesonders der untere Eingangsbereich und dort die rechte Seite sehen nicht gut aus. Ansonsten sind wir mit dem Rest schon mal zufrieden. Das passt und sitzt. Etwas frustriert (wer schon mal ein Zelt genäht hat, weiß wieviel Arbeit darin steckt!) legte ich erst einmal ein paar Tage Denkpause ein und kam zu dem Schluss, dass ein wesentlicher Teil der Probleme wohl von meinem Vorgehen beim Aufbau herrührte, der Rest von den etwas komplizierten geometrischen Verhältnissen und den Kräften, die wirkten. Beim zweiten Aufbau habe ich dann beim Spannen erst den Eingang links uns rechts fast am Boden fixiert (und den Saum nur leicht straff gezogen), dann die Zeltleine genau gegenüber dem Eingang und danach mit Gefühl wechselseitig die restlichen. Der Eingang bekam so eine deutlich bessere Form - der Gaubenfirst sah allerdings immer noch sch.... aus: Also die Gaubenstange direkt in die Firstschlaufe eingeschoben - wieder eine Verbesserung. Nun überlegte ich, ob eine im First gespannte Stützleine den Faltenwurf vielleicht weiter reduzieren könnte. Auch das probierte ich mit einem Provisorium und auch das funktionierte: Insgesamt konnte ich also feststellen: Der Aufbauablauf und gefühlvolles Spannen scheinen wichtig zu sein.Die Gaubenstange sollte möglichst nahe an der Gaube stehen, vielleicht sogar in ihr.Im Gaubenfirst sollte eine Stützungsleine (auch als Wäscheleine nutzbar) angebracht sein (mit LinLoc spannbar). Neben der Stützwirkung dürften sich mit ihr auch die starken Zugkräfte auf die Gaubenspitze und damit daraus resultierender Faltenwurf reduzieren lassen.Der Eingang sollte fast bis zum Boden gespannt sein, der restliche Dachrand mit ca. 10 cm Abstand. Aber, was könnte ich noch oder wie anders tun? Auch hier möchte ich die Zeltnähexperten fragen, ob sie vielleicht Tipps zum Problem haben? Ich bin für jeden hilfreichen Hinweis dankbar! Insgesamt hat dieser erste Versuch bis auf das (m.E. lösbare) Problem mit der Gaube bisher alle Erwartungen erfüllt. Das Lavvu verliert zwar etwas von seiner eleganten Form, bietet aber neben Schutz vor Regen ein deutliches Mehr an Platz im Lavvu, das erstaunlich ist. Deshalb wollen wir darauf auch möglichst nicht verzichten. Das Lavvu ist so 190 - 200 cm hoch, hat einen Durchmesser von rund 330 cm und wiegt mit allen Leinen derzeit (noch ohne Nahtversiegelung) 910 g. Später kommt noch ein einhängbares Innenzelt mit ca. 600 g dazu. Nicht viel Gewicht für so ein Festzelt. Augestellt wird es mit normalen Stangen oder Trekkingstöcken. Hier noch ein paar weitere Fotos: Der Eingang ist komfortabel. Trotz Stange gehe ich mit meinen 184 cm und relativ breiten Schultern einfach in leicht gebückter Haltung hinein ... ... und heraus. Bei geschlossenenem Eingang sieht man, wieviel Platz die Gaube bringt. Sich z.B. im Zelt zu waschen ist kein Problem. Die Gaube beginnt übrigens bei den leicht nach außen gebogenen Nähten links und rechts im Bild. Platz ohne Ende. Die Mattenteile markieren eine 200 cm lange Liegefläche. Vom vorderen Mattenrand bis zum Eingang sind es noch einmal 60 cm. Eine der drei Windhutzen. Sie haben einen Bogen aus 5 mm Kabelbinder und ... ... sind von innen verschließ- und öffenbar. Die Bogenspannung des Kabelbinders reicht dafür aus. Die geschlossene Windhutze von außen. In der Spitze werde ich noch nacharbeiten müssen. Zur Fixierung der Stange kommt hier ein ca. 15 cm Schauch mit Tanka- oder Klettverschluss ran, sowie Schlaufen für die Firstleine und das Innenzelt. Auf den Nähten scheint hier ordentlich Zug (s. leicht aufgezogene Nahtlöcher) zu liegen. Ich werde sie alle innen mit aufgeklebten 30 x 3 cm Silnylonstreifen verstärken/versiegeln. Dann ist Ruhe. Das Packmaß des Lavvus ist ok. Soweit zu unserem Projekt. Für den einen odere anderen hilfreichen Tipp wären wir wie gesagt dankbar! HAL
  20. Ich habe immer noch gute Beziehungen zu den Kollegen an meinem alten Arbeitsplatz. Die haben einen schönen Besprechungsraum, in dem ich mir die Tische nach Bedarf zum Zuschneiden zusammenstellen kann. Funzt prima. Ich hab auch schon auf Linoleumfußböden zugeschnitten. Empfand ich aber als elendig anstrengende Schinderei. Auch für große Teile fertige ich aus Packpapier (Rollenware von Staples) immer Schnittmuster. Ist einfach präziser als direkt auf Stoff aufzeichnen. Wie ich damit dann arbeite hängt vom Stoff ab. Festere Stoffe mit großer Oberflächenreibung schneide ich direkt am Schnittmuster zu. Bei sehr rutschigen Stoffen zeichne ich mit Kreide oder Permanentmarker (bei Silnylon) den Umriss des Schnittmusters auf den Stoff und schneide anschließend zu. Schnittmuster sichere ich gegen Verrutschen beim direkten Zuschneiden oder Anzeichnen mit großen eisernen Unterlegscheiben (5 cm) aus dem Baustoffhandel. Den Tipp gab mir mal 'ne Schneiderin. Die sind nicht nur relativ billig und schwer sondern vor allem schön flach und behindern so nicht beim Arbeiten. HAL
  21. Diese Frage stellte sich mir auch, da ich auch gerade dabei bin, ein 7-eckiges Lavvu zu nähen. Ich fertigte für die Segmente zunächst ein Schnittmuster aus Packpapier. Die jeweilige mit Cat-Cut zu versehende Schnittkante kommt absolut waagerecht an eine Wand, dann genau in der Mitte mit einem dicken Punkt die Tiefe des Bogens markieren (bei mir 3 cm auf 250 cm, ich hoff mal, das reicht), Bleischnur (Gardinenfachhandel) von Ende zu Ende so spannen, dass sie genau oberhalb des v.g. Punktes liegt. Nun unterhalb der Bleischnur Bogenlinie anzeichnen. Da die Dreiecke gleichschenkelig sind, braucht nur ein Schenkel angezeichnet werden. An Mittellinie Dreieck zusammenklappen, Schenkel gemeinsam ausschneiden, aufklappen und Basis ausschneiden. Anschließend Schnittmuster auflegen, mit Edding (da bei mir Silnylon) anzeichnen und zuschneiden. Mit Schnittmuster zu arbeiten scheint mir deutlich präziser, als direkt auf dem Stoff anzuzeichnen. Wegen Stoffverzug. Funktioniert so recht gut - HAL
  22. Für meine ersten Packs - die dem Huckepack nachempfunden waren - habe ich ein strammes, langes Wochenende Näharbeit leisten müssen. Auch bei meinen eigenen Designs ist das immer noch der Fall. Deshalb glaube ich, dass der LB seine Produkte, trotz vermutlich viel besser durchgestylter Prozesse mit Sicherheit besserer Nähfertigkeiten, halbwegs verschenkt! Bin mal gespannt, wie dies auf Dauer funktioniert. HAL - selbst auch einmal der Selbstausbeutung entkommen - knapp!
  23. Wohl wahr, Geld spart man insgesamt nicht unbedingt. Aber irgendwie reizt es mich einfach, eigene Sachen möglichst perfekt ganz nach meinen eigenen Anforderungen und Vorstellungen zu gestalten und zu schaffen (welcher Hersteller stellt z.B. schon einen Regenanorak aus GTX-P-Lite komplett ohne Taschen her?). Auch eigene oder andere neue Ideen einfach mal ausprobieren ist interessant. Irgendwie ist es für mich einfach auch ein tolles Gefühl mit selbstgemachten, funktionierenden Sachen unterwegs zu sein. In unserem Leben gibts nur noch wenig von uns genutzte Dinge, die zumindest in Teilen Ergebnis eigener Herstellung sind. Und die Reaktion manches interessierten Betrachters: "Neeeh jetzt ... wirklich selbst genäht?" ist hin und wieder ja auch ganz schön - ähm ... schäm ... HAL
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