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Ultraleicht Trekking

FightFor1.5

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  1. Malerweg Etappe 2 - Hohnstein bis Lichtenhainer Wasserfall Los ging's an der alten Burg Hohnstein, die übrigens eine sehr bewegte Geschichte hinter sich hat. Wir sind direkt in den Nationalpark eingetaucht und wurden mit schönen Wäldern und hohen Felswänden belohnt. Als erstes extra war da die Gautschgrotte, eine kleine "Höhle" am Ende einer Sackgasse von der ein tröpfelnder "Wasserfall" auf ihn runter regnet. Ist off-trail aber lohnt sich auf jeden fall die par Minuten nen Umweg zu machen So ging's dann weiter durch einen sehr abwechslungsreichen Mischwald, in dem sogar die ein oder andere Gruppe an Lebensbäumen stand, was ein sehr überraschender Anblick war. Um die Mittagszeit rum und sind wir nach Kohlmühle gekommen. Eine alte, riesige, verlassene Fabrik dominiert die Skyline der ehemaligen Metropole. Doch heutzutage ist da gar nix mehr los. Erinnert ein wenig an "Hard Land" in noch kleiner Ein Stündchen nach Kohlmühle haben wir dann einen local nach Möglichkeiten zum Einkehren gefragt und wir wurden sehr freundlich auf eine Gaststätte in 10 min. Entfernung hingewiesen mit dem Angebot, dass wenn da doch zu ist wir zu ihm kommen können. Die Gaststätte war offen, wir konnten uns ausruhen & stärken und sind wieder aufgebrochen. Der Tag generell stand unter dem Motto LOTR. Der Malerweg hatte Herr der Ringe style und ich hab mich wie Frodo, Sam und Gollum auf ihrer Odyssee auf den Treppen von Cirith Ungol gefühlt. Bergauf, bergab gab es gefühlt nur noch Treppen. Vor allem bergab ging's bei mir nach ner Zeit aufs line Knie... War aber noch okay und so ging der auch noch der letzte Abstieg Richtung Unterkunft klar
  2. Malerweg in der Sächsischen Schweiz Moin in die Runde, ich bin letzten Sonntag mit meinem Vater in Liebethal auf den Malerweg aufgebrochen. Ich war noch nie in der Gegend und wusste nicht wirklich was mich erwartet außer halt n par Bilder aber ja... Die erste Etappe ging von Liebethal nach Hohnstein - wow, eine wunderschöne Landschaft an kleinen Flüssen entlang, durch Schluchten hindurch, die links und rechts von faszinierenden Felsformationen flankiert werden. Ich find es immer wieder beeindrucken wie Pflanzen und insbesondere Bäume auf gefühlten 50 cm2 wachen können und auch respektable Größen erreichen. Wirklich ein sehr besonderer Einblick. Die Wege, die durch die Schluchten führten, wurden akustisch vom Zwitschern der Vögel und vom Gurgeln der Fließgewässer untermalt und es ist eine wunderbar, romantische Stimmung entstanden. Es war einfach pures Glück durch diese abgekapselte Welt zu laufen, in der du ganz einfach den Rest der Welt ausblenden konntest. Herrlich. Und ich frag mich wie es dann erst im weiteren Frühling/ Sommer sein muss, wenn alles blüht und das Brummen der Insekten den Klang der Vögel und des Wasser um einen weitere Faktor erweitern - da muss ich wohl oder übel nochmal hin um das herauszufinden. Aber auch die kleine, schöne Welt der Sächsischen Schluchten reicht nicht für immer und so sind wir auch über offene, zugige Felder gelaufen die der ausgleichende Part zu der überschwänglichen Euphorie war - was im Endeffekt auch gut war, denn wer will schon nur mit ner rosaroten Brille durch die Welt laufen? So ging es weiter bergauf, bergab bis wir zur Bastei gekommen sind. Ein überaus extrem hässlicher Bau - beziehungsweise mehrere Bauten. Einmal ein Hotel und ein Restaurant. Hätte man da nicht was schönes hinsetzten können? Naja wenigstens die Panoramaaussicht aus dem Restaurant war ein richtiger Knaller. Wir konnten über ewig weit schauen und direkt vor unserer Nase sind mehrere Leute geklettert und mich hat es in den Händen gejuckt ebenfalls meine Pranken an die besonderen Felswände in der Sächsischen Schweiz zu legen - doch ich musste mich nur mit den Griffen in unmittelbarer Bodennähe begnügen. Meine Altras eignen sich leider nicht :/ Nach unserer Stärkung in der Basteiwirtschaft ging's einen - scheinbar? - gesperrten Weg steil bergab. Ein wiedermal wunderschöner Weg zwischen Felswänden - und unsere erste Begegnung mit den ersten Treppen von tausenden die es wohl in dem Gebiet gibt. Am frühen Nachmittag standen wir dann vor unserem letzten Anstieg nach Hohenstein. Der Rat eines alten Rentnerpaares von wegen der Weg wäre lebensgefährlich wurde als übertrieben ausgelegt - wir, vor allem ich , sind ja noch jung und schaffen dass doch bestimmt easy. Ja - da hatten wir auch recht. der Weg war zwar etwas steil und rutschig aber unsere körperlichen Fähigkeiten haben die Herausforderung gut gemeistert. Im 15 Jhd. hat sich irgendsoein adliges Vollgenie gedacht es wäre geil ein par Bären zu halten für Jagdzwecke und zur Belustigung und er hat sich in dem Tal einfach ein riesiges Bärengehege gebaut. Die Mauern standen teilweise noch und ich hab mich gefragt wie zum Teufel die Leute das damals hinbekommen haben mit ihren damaligen Möglichkeiten solche Mauern an teilweise so exponierten Stellen zu bauen. Wir haben unser Nachtquartier, die Jugendherberge im Schloss, bezogen und die Corona-Symptome haben komplett bei mir reingehauen und ich lag den restlichen Tag mit Fieber und allem drum und dran im Bett - fürs Essen musste ich allerdings nochmal raus aus den Federn. Zu dem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht, dass es Covid ist - und Apotheken waren Fehlanzeige. Also mal schauen wies am nächsten Morgen aussieht und dann schauen wir mal ob's weitergeht. Spoiler es ging noch weiter P.S. an den Orten wo ich dieses übetrieben euphorische Gefühl hatte hab ich keine Fotos gemacht. Einerseits, weil ich lieber mit den Augen alles aufgesogen hab und anderseits, weil meine Kameraskills nicht ausreichend sind um ein zufriedenstellendes Bild auf die schnelle zu machen, dass den Ort so einfängt wie ich ihn sehe P.P.S. die anderen Etappen kommen noch
  3. Moin ihr lieben ich hab mich in letzter Zeit mal wieder mit meinem Schlafsetup beschäftigt - ist nicht wirklich zufriedenstellend für mich, weils immer noch aus nem fetten Winterschlafsack und nem ausgelutschten 2,5 Daunensack besteht. Naja hatte mich halt vor dem Kauf des ersten noch nicht wirklich mit UL beschäftigt und hab das Ding halt jetzt am Hals. Mein Plan ist es jetzt auf die Variante aus Dreijahreszeitensack (Daune) + Sommerquilt (KuFa) zu wechseln. Ich hab mich jetzt erstmal mit dem Sack beschäftigt und hab mich da für den Hyperion entschieden. Kriterien waren: Zertifizierte Daune sollte Temperaturtechnisch gerne um den Gefrierpunkt liegen +-1° um die 0° Preis >400€ -> deshalb auch gebraucht weil mir die fälligen 530€ zu viel sind und klar das Gewicht soll auch stimmen aber das ist ja offensichtlich Also wenn ihr einen loswerden wollt könnt ihr euch gerne bei mir melden
  4. Würde ich so nicht sagen. Am Ende kommt es ja nicht nur darauf an, das Deutschland seine ziele erreicht sondern auch die restliche EU/ westliche welt. Und wenn von uns aus erneuerbare in andere Länder exportiert werden können, bei nem Energieüberschuss, und die so weniger fossile brauchen is das doch wesentlich effektiver als die energie in einen ineffizienten Treibstoff zu stecken.
  5. Naja, ganz so einfach ist es schon nicht. Ich stimme dir da in Teilen zu, und zwar wenn es Energieüberschüsse gibt. Die könnten dann in die Wasserstoffproduktion gehen. Aber könnten natürlich auch ins Ausland weiterverkauft werden. haste recht da hat mich die Emotionalität vom roten Faden abgebracht
  6. An der Stelle ist es aber nicht so, als wenn Wasserstoff das non plus ultra an Brennstoff sei. Klar es gibt einige Vorteile: * klimaneutral -> das aber auch nur wenn grüner oder türkisner Wasserstoff in den Motor kommt * keine schädlichen, lokalen Abgase -> auch bei Elektroautos gegeben aber die Nachteile Überwiegen meiner Meinung nach: * der Wirkungsgrad bei der Wasserstoffproduktion liegt bei ca. 28% (beim E-Auto ca. 70%) * wo sollen die Massen an grüner Energie herkommen? Desertec? * der Transport von Wasserstoff ist ziemlich Energie aufwendig, da entweder auf -253°C gekühlt oder als Gas unter 700 Bar komprimiert -> gibt für beide Seiten bestimmt noch mehr Die Auto-& Ölindustrie gehören an den Pranger gestellt. Wenn die Automobilindustrie wirklich ernsthaft was ändern hätte wollen, dann wäre doch sicher was passiert -> klar das ist jetzt eine Mutmaßung aber bei der riesigen Lobby kann mir keine/r erzählen, dass die Politik reagiert hätte. Ein weiterer Punkt für den Pranger ist die Einstellung von kleinen, günstigen E-Autos. Ich mein, wenn da ein Statement kommt dann ist doch offensichtlich klar was für die Autokonzerne gilt - Gewinn, Gewinn, Gewinn und natürlich weiters Wachstum. Und ganz nebenbei - die kleinen, günstigen Modelle kommen dann wieder aus China... Es folgen unzählige weitere Punkte, aber ich denk meine Meinung is klar Liebe Grüße an alle und ich hoffe ihr konntet die partielle Sonnenfinsternis genießen <3
  7. @Bergschlumpf entweder mit Tarp unterwegs sein oder uns davor erkundigen wie es mit Schutzhütten etc aussieht. Aber genauer ist da noch nix geplant. Ich bin grad mit Uni-shit viel eingespannt und kann da grad nicht wirklich intensiver planen. Das kommt dann erst so gegen spät august. Aber um das dann da richtig zu machen wollt ich hier im Vorfeld einfach n par Erfahrungen und Empfehlungen anhören, die dann den Kurztrip inspirieren
  8. Moin moin, ich wollte nach der letzten Prüfung dieses Semester mit nem Kumpel für ca. 4 Tage ins Elsass. Es ist mal der Begriff Spitzköpfe gefallen und ich wollt mal die Community fragen, ob ihr schonmal in der Richtung unterwegs gewesen seid und Sachen empfehlen bzw. auf Sachen hinweisen könnt. Danke schonmal im Voraus
  9. Letztes Wochenende in Schliersee und Umgebung unterwegs gewesen. Eine Weinbergschnecke am klettern Auf dem Weg auf die Brecherspitze Abstieg von der Brecherspitze Bodenschneid oben Übernachtung auf sehr nasser Wiese Hoch auf die Rotwand von hinten /der Weg ist sehr zu empfehlen) Auf der Rotwand Auf der Rotwand 2.0
  10. Tag 9 Der heutige Tag hat magisch begonnen. Nachdem wir alles zusammengepackt haben gings los.Wir haben am Vorabend natürlich tiefe Spuren hinterlassen als wir angekommen sind und hatten mit demselben Bild gerechnet als wir die Tür aufgemacht haben. Es sollte sich herausstellen, dass wir uns geirrt hatten. Über Nacht kamen nochmal 10-15 cm Neuschnee obendrauf und es sah aus wie im Märchen. Alles war unter einer glitzernden Schicht Schnee eingepackt und wir sind durch den jungfräulichen Schnee losgestapft.Das ist wirklich ein ganz besonderes Gefühl durch frischen Tiefschnee zu laufen insbesondere bei Sonnenschein und herrlichem Panorama :)Es ging erstmal bergab und der Weg war ziemlich spärlich ausgeschildert aber wir sind ja absolute Profis mit top Orientierungssinn und haben uns nicht verlaufen.Nach ein par Stunden Fußweg sind wir in einem kleinen Dorf vorbeigekommen und haben uns ne Pause gegönnt. Direkt neben uns war ein Hühnerstall mit Punk-Evil-Chicken - so sahen sie zumindest aus.Nach der Pause gings ein Stück an der Straße entlang und an verschiedenen Ställen vorbei. An einem dieser Ställe mussten wir dann leider mit ansehen wie ein Kalb auf maximal 4 qm gehalten wurde. Es stand draußen in der prallen Sonne, war angebunden und hatte nur einen kleinen Verschlag um Schatten zu finden. Wir waren zu dem Zeitpunkt schon in der französischen Schweiz und deshalb war das Klingeln um mit der Person über die grausige Haltungsform zu diskutieren sinnfrei. https://blogs.nabu.de/naturschaetze-retten/nabu-agrar-blog-weniger-fleisch-mehr-ernaehrungssicherheit/ -> an der Stelle ein Link zum Agrar-Blog vom NABU über den Zusammenhang vom Konsum tierischer Produkte und Nahrungsmittelsicherheit.Später sind wir noch an einem weiteren Stall vorbeigekommen und haben ein par Kühe gestreichelt die draußen standen (keine Weide sondern so n kleiner Außenbereich vom Stall). Unglaublich süße Tiere diese Kühe :)Nach einem weiteren Aufstieg sind wir auf einem wunderschönen Panorama-Plateau angekommen (da wo Nikki genaped hat). Haben uns da nochmal ne große Mittagspause gegönnt und beschlossen die Tour, aus persönlichen Gründen, abzubrechen.lg
  11. Tag 8 Jaja ich weis. Hä jetzt kommt doch Tag 7, ist der bissi doof? Aber nicht doch Wir hatten einfach einen kompletten Tag Pause in Biel mit unerwarteten Bekanntschaften, McDonalds-chillz und Hochhaus-Erfahrungen. In der Zeit habe ich keine Bilder gemacht und wir überspringen diesen. Da Biel etwas abseits unseres Trails liegt - Tour ging in Frinvillier weiter - sind wir mit einer ziemlich coolen Mutter mit ihren zwei Kleinkindern mitgetrempt. Sie hat sogar extra für uns nen kleinen Umweg gemacht. Da erfreut man sich doch direkt wieder des Guten im Menschen Von Frinvillier gings dann ziemlich lang bergauf. Direkt ohne aufwärmen gings ziemlich steil nach oben und wir mussten par mal anhalten um mehrere Schichten auszuziehen. Von Frühling in Frinvillier bis nach Chasseral ganz oben sind wir durch mehrere Klimazonen gefühlt gelaufen. Oben auf ca. 1550 m.ü.M. waren Schneewehen von bis zu nem Meter hoch am Start und wir sind über richtig festgefrorenen Schnee gelaufen. Dann ist plötzlich aus dem nix ein Fernsehturm o.Ä. aufgetaucht. Und ja es war aus dem nix - wir konnten vllt 40 Meter sehen weil alles voller Nebel war. Wir waren in den Wolken Als wir weitergelaufen sind ist es aufgeklart und wir sind bei schönstem Sonnenschein durch herrlichen Tiefschnee zu unserem nächsten Schlafplatz gelaufen. Die Frage war nur, wo zum teufel wird dieser Platz sein. Die Sonne ist schon langsam unter gegangen, es war überall Schnee, der nächste Wald war sehr weit weg und es war nicht ebenerdig. Wir haben unser Glück dann bei einer verlassenen Hütte versucht und sie war offen Haben direkt was zu essen gemacht, das Lager aufgebaut, verschiedene Muster im Holz erkundigt (es gab idyllische Waldseen und Gesteinsbohrer, die sich in den Fels gebohrt haben) und uns gefreut keine Zelte aufbauen zu müssen. Das war wieder ein ganz besonderer Tag und gehört auch zu meinen fav parts der Tour lg
  12. Tag 6 Ein sehr besonderer Tag den wir wohl alle nicht vergessen werden beginnt. Früher als sonst brechen wir die Zelte ab. Nikki und ich hatten unseres am Vorabend miserabel abgespannt und uns ist das ein oder andere mal eine lockere & feuchte Zeltplane ins Gesicht gedrückt worden.Ich habe bei dieser Etappe nicht viele Fotos machen können - einfach die volle Konzentration fürs laufen gebraucht und geregnet hats auch noch...Nach ca. 1h laufen sind wir beim Weissenstein angekommen. Erwartet hat uns nicht etwa eine warme Wirtschaft wo wir uns ausruhen und was warmes trinken konnten, sondern nur verschlossene Türen. Letztendlich sind wir nochmal 20 Minuten zur nächsten Gaststätte gelaufen die dann auch zum Glück offen hatte.Wegen besagter Unwetterwarnungen und Orkanvorhersagen haben wir die Wirtin nach ihrer Einschätzung bezüglich der vor uns liegenden Etappe gebeten. Scheint wohl machbar zu sein, auch bei dem Wetter... das sollte sich nachher als Witz rausstellen Von der Hütte gings dann erstmal nach oben. Über mies eingeschneite single-trails, ziemlich steil und zu einer Seite Stark abfallend, gings durch einen doch schönen Wald. Als gute Forstis waren wir uns natürlich der Situation bewusst. Bei Sturm durch einen Wald gehen wo einiges an stehendem Totholz steht ist nicht die beste Idee. Nichtsdestotrotz sind wir losgezogen. Die Motivation war einfach zu hoch bei den Verhältnissen loszulaufen.Je weiter wir nach oben gekommen sind, desto lichter wurde es... und desto windiger natürlich auch. Dann hat sich der Wald komplett zurückgezogen und nur noch vereinzelte Latschen standen in der Gegend herum.Jetzt beginnen die mit extremsten 20-30 Minuten meines Lebens. Der Wind hat sich zu einem ziemlich starken Sturm entwickelt. Laut Wetterbericht hatten wir da oben Orkanböen von bis zu 120 km/h. Bei solchen Bedingungen ist das vorwärtslaufen stark behindert. Meine Taktik war breitbeinig laufen und den Stock schräg nach vorne als Stütze stellen. Wenn so eine Böe angeflogen kam hat aber alles nichts genutzt. Du bist einfach ca 2 Meter weggedrückt worden. Und der Trail war nur so 8 Meter vom Bergkamm weg. War also schon bissi sketchy. Wir haben eine kurze Pause im Windschatten einer Latsche genommen und nen Lage check gemacht. Der Trail wäre im weiteren Verlauf der Etappe noch exponierter und anspruchsvoller geworden. Da wir alle noch gerne weiterleben wollten haben wir uns dazu entschlossen abzubrechen und nach Biel zu fahren. Der Abstieg war nochmal maximal eklig. Alles war nass und wenn du runterläufst wirst du nicht mal warm... Aber hat ja alles nix genützt und wir dann nach ca 2 h am nächsten Bahnhof angekommen und dann gings auf nach Biel ins billigste Hostel. Im Zimmer angekommen haben wir alles ausgepackt gewaschen war gings und aufgehängt. Zum Glück haben wir uns nicht selber riechen können. Die warme Dusche war ein echter Segen. Den Tag ausklingen lassen haben wir im Wohnzimmer des Hostels mit unserem restlichen Gipfelschnaps.
  13. Tag 5 Tag 5 war der Tag mit den meisten Kilometern. Und es ging sehr viel bergauf... Zum Glück hatten wir noch zwei, drei Kilometer bevor es den ersten Anstieg hoch ging. So waren wir wenigstens schon warm. Anhalten um überflüssige Puffys auszuziehen mussten wir aber trotzdem (ich persönlich hatte meine - Patagonia Micro puff - fast gar nicht beim laufen an sondern fast ausschließlich nur an den Spots wo wir die Zelte aufgeschlagen haben) Der Weg ging sehr schön gelegen auf einem Bergrücken her (war bewaldet und flach nachdem wir oben angekommen waren) und wir hatten den ganzen Tag über Alpenblick. Der Weg hat sich ziemlich langgezogen, war aber durchgehend ansehnlich. Bis wir bei Bild 4/5 angekommen waren sind locker 3 Stunden geflogen. Wir hatten im Vorfeld der Tour nicht wirklich was geplant. So auch nicht wo wir neue Gaskartuschen herbekommen und waren sehr happy als wir in Balsthal zwei outdoorläden gefunden haben... leider beide nicht auf trekking ausgelegt und so hatten wir weiterhin nur eine Kartusche für drei Leute... aber letztendlich wars nicht so dramatisch. Haben uns dann schon aufs cold soaking eingestimmt und dann wars am End kein Ding mehr. Nach Balsthal kam dann der Monster-Anstieg. Wir hatten uns im Supermarkt ziemlich voll bepackt mit Vorräten, da wir planmäßig in den nächsten Tagen an keinen Supermärkten mehr vorbeigekommen wären. Mit essen für 4-5 Etappen gings dann diesen Anstieg an - war ziemlich anstrengend. Nach den ersten 600 Höhenmetern sind wir bei einem Hof vorbeigekommen, wo freundlicherweise ein self-service Kühlschrank mit Spendendose auf uns wartete. Kühles Bier genehmigt und weitergings. Der Aufstieg ging weiter und weiter und dann waren wir an unserem bis dato höchsten Punkt angelangt und haben uns einen wohlverdienten Gipfelschnaps genehmigt und die eben gekauften snacks ziemlich dezimiert. Weitergings und plötzlich hat sich die Landschaft wieder verändert. Vom Habitat Wald ging es von jetzt auf gleich ins Habitat Almwiese mit wunderschönen Einzelbäumen die wirklich teilweise crazy gewachsen sind. Für mich waren die bis zum Boden benadelten Fichten die eindrucksvollsten. Wer sieht heutzutage schon noch so vitale und große Fichten Weil für den nächsten Tag ein heftiger Sturm angesagt war mit Orkanböen waren wir uns unsicher wegen draußen schlafen oder nicht. Aber die 35 Franken pro Person in einem Gasthof waren zu dem Zeitpunkt einfach zu viel. Und so sind wir noch gelaufen bis es gedämmert hat und haben unsere Zelte im letzten Tageslicht aufgebaut.
  14. Tag 4 Der vierte Tag hatte mit das höchste Hoch und tiefste Tief für mich auf der ganzen Tour - Insgesamt eine meiner Lieblingsetappen. Morgens war alles noch bissi kalt, weil ich vergessen hab ne Wärmflasche zu machen und der erhoffte Sonnenaufgang ist durch komplett bewölkten Himmel ausgefallen. Soweit so gut, das war noch nicht das beschriebene Tief Gab dann einige Aufstiege die gut gefetzt haben aber alle zum Glück recht kurz waren. Haben da dann auch unseren ersten Rotfuchs über eine eingeschneite Weide huschen sehen, die ersten Gämse konnten wir auch schon sehen (Gämse haben wir dann keine mehr gesehen ). Ging dann den ganzen Tag durch Schneematsch, unsere Wasservorräte neigten sich immer weiter dem Ende zu und da begann mein persönliches Tief langsam. Die Füße waren eigentlich relativ ok. Klar war feucht in unseren Altras aber aushaltbar. Dummerweise bin ich auf einer Wiese, wo das Wasser buchstäblich aus dem Boden gekommen ist in ne richtig dicke Pfütze getreten und mein rechter Fuß war durch und ich angepisst Haben an einem kleinen Bach unsere Vorräte wieder aufgefüllt und sind weitergezogen. Zum Glück ist dann für so 10-15 Minuten auf ner Freifläche die Sonne rausgekommen und ab da gings dann nicht nur stimmungsmäßig sondern auch topographisch bergauf. Da gabs dann das absolute Hoch. Als wir oben angekommen und ein Stück abgestiegen sind. Waren wir bei einem Abschnitt vom Trail der mich absolut geflashed hat. Hatte schon was von Herr der Ringe und ich war absolut happy. Letztendlich haben wir mitten auf dem Trail gegen halb 7 unser Lager aufgeschlagen. Auf der einen Seite wunderschönes Alpenpanorama auf der anderen den schönsten Sonnenuntergang vond er ganzen Zeit aufm Trail. Dazu bisschen Bärlauch um unseren Couscous zu pimpen... herrlich lg hugo
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